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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 05.10.1906
Physical description: 8
6 „Vozner Nachrichten', Freitag, 5. Oktober 1906. Air. 227 Die Karriere einer Schulreiterin. Eine der elegantesten Damen, die im roten Automobil über belli Petersburger Newski-Prospekt fahren, ist die Grä fin Dom Mackelberg. Ihr Aussehen ist das einer prächtigen, vorzüglich erhaltenen Frau von 40 Jahren, obgleich sie be reits ein halbes Jahrhundert überschritten hat. Ihr großer Reichtum hat sie nicht unbescheiden, ihre große Schönheit nicht hochmütig gemacht. Es schien ganz selbstverständlich

nicht am Glück der Gräfin Stackelberg ersticken. Im Jahre 1877 kündigte der Zirkus Ciniselli in Peters burg seine Vorstellungen an. Da gab es zweierlei zu sehen: Erstens' die prachtvollen Pferde, die der König Viktor Ema- nuel der Schulreiterin Dom Ciniselli geschenkt hatte, und zweitens Dom Ciniselli, die Tochter des Zirkusbesitzers, sel ber. Und zu hören gab es vorerst einen verschwiegenen! Ro man, in dem Viktor Emanuel eine Nolle spielte; serner sprach man von einem blutigen Duell zwischen dem Grasen

Sandor Karolyi. und Niki Esterhazy in Budapest ; und schließlich gab es noch einen aufsehenerregenden Selbstmord am Wiener Hofe. Zu alledem sagte man: Dom Ciniselli. Und dann erfand man noch vieles dazu. In Petersburg stellte man die Teeabende ein. Man hatte. sich nichts mehr zu sagen, man ging in den Zirkus, um dort die Ciniselli zu sehen. Die Zeitungen sprachen von der Ma donna im Neitkleid, vom Engel zu Pferde. Fürst Gortscha- koff wagfe die erste Attacke aus Dom. Er holte sich, einen Korb

nicht besonnen genug. Sie werden der Polizei die nötigen Ordres geben, lieber Fürst, und heute Abend begleiten Sie. mich in den Zirkus Ciniselli.' Der Fürst mußte das Spiel gelten lassen, so Wenig es auch nach seinem Sinn war. Der alte Ciniselli wurde freigelassen und reichlich entschädigt, und der Zar war von nun an täglicher Gast im Zirkus Ciniselli. Bald aber wußte man auch, 'daß Dom Ciniselli täglicher Gast beim Zaren war. Nach jeder Vorstellung wurde Dom Cini selli vom Grafen Stackelberg

ru - Es dauerte lange, bis sich Dom Ciniselli bewegen ließ, die Artistenkarriere aufzugeben. Sie wollte vom Kaiser weder Geschenke noch Geld annehmen, sie wollte sich ihren Beruf erhalten. Als ihr der Zar einmal eine große Summe in einer Bonbonniere übersandte, verteilte sie das ganze Geld im Namen des Zaren unter die Armen von Petersburg. Nach dem schrecklichen Attentat vom 1. Dezember' 1880, dem der Kaiser imr wie durch ein Wunder entging, trug sich Alexan der II. mit dem Gedanken, das Zepter niederzulegen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1921
Physical description: 8
der Senn- narien im Dom, und zwar: im Presbyterium: das hochwürdigste f. b. Domkapitel, die hoch- würdigsten Herren Prälaten, der Domchor, die hochwürdigen Herren Dekane, geistlichen Räte und Professoren der Theologie mit den Vorständen der Seynnarien, die Ördensvorstände und der übrige Säkularclerus, soweit im Presbyterium Platz ist: im Mittelschiff: das Priesterseminar, Kassianeum, das Vinzentinum im Chorkleid und der hochwürdige Regularklerns. Um ^3 Uhr begibt sich der kirchliche Zug

durch den Domkreuzgang, die Hartwig- uud Ruyggadgasse zur Kirche der Kapuziner, und zwar in folgender Ordnung: der Regularklerus, die Ordensvorstände, Vinzentinum im Chorkleid, Kassianeum, das Kapitelkreuz, das PriesLerseminar, der hochwürdige Kuratklerus, die Herren Professoren der Theologie und die Vorstände der Seminare, die f. b. geistlichen Räte und Dekane, der Dom chor, die hochwürdigsten Herren Prälaten und das hochwurdigste f. b. Domkapitel. Ebenso sollen um ^3 Uhr die am Einzug teilnehmenden Vereine

sich der auf gegebenes Zeichey in Bewegung, und 2 durch die Runggad-, Hartwig-, Albuinaasse jM das Michaelstor über den Pfarr- und Domvlai. zum Dom. ^ » Vom Michaelstor über den Pfarrplatz Wen die beiden Mädchenvolksschulen und die Biirqer. schule, auf de? Nord- und Westseite des Dom« platzes die Knabenvolksschule, Spalier. Auf dem Domplatz treten die einzelnen P. T Vereine und Körperschaften aus dem Zuge undbildm anschließend an die Schulknaben Spalier bis zum -, Portal der Domkirche. Die Zöglinge des Englischen

Instituts bilden das innere Spalier vor dem Eingang in den Dom. ' In die Domkirche zieht nur der Kleruszug mit dem hochwürdigsten Fürstbischof und den P.T.Hono- ratioren ein. Der Ordensklerus nimmt in der Nähe des St.-Kassian-Altars Platz, das Vinzentinum im Ehor kleid bildet im Mittelgang des Domes Spalier, das Kassianeum und das Priesterseminar gegen den Rosarialtar hin. Die Herren Professoren d« Theologie und die Vorstände der Seminare, die f. b. geistlichen Räte und Dekane, der Dom- chor

und die städtischen Behörden die vordersten an der EpW< feite ein. Nur bleibt die erste Bank an der Epistel- feite für die nächsten Verwandten des hochwst. Fürst bischofs reserviert. . Während der kurzen Alldacht im Dom bleiben die P. T. Vereine und sonstigen Körperschaften im Spalier stehen wie beim Einzug, während die Schulkinder und die Zöglings des Englischen Instituts gegen die f. b. Burg hin Spalier bilden. Vom Dom begibt sich der hochwürdigste Fürst bischof unter Begleitung des Klerus

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Der Burggräfler
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Page 10 of 22
Date: 29.10.1910
Physical description: 22
10 / Der Burggröfl« t i!’ ’s i' f i % wurde, erschien ein französisches Geschwader auf dem Tcjo, bohrte mehrere portugiesische Schiffe in den Grund und erzwang die Herausgabe deö Missetäters; das war das Vorspiel der kommenden Ereignisse. Hiezu kam, daß in Spanien Donna Chrtstina für Donna Jsabella regierte, Don Carlos aber als Flüchtling bet Dom Miguel weilte. Ferner hatten die Vrastliancr 1831 den Freimaurer Dom Pedro zur Abdankung gezwungen, dieser aber mit sehr viel Geld in der Tasche fuhr

nach Portugal und begann mit französischer und englischer Hilfe, unterstützt von der Loge, den Feldzug gegen seinen Bruder. Freilich bot Donna Christina von Spanien Dom Miguel threrscils Hilfe an, aber unter der Bedingung, daß der König Don Carlos und seine Familie aus Portugal verbanne. Es ehrt Dom Miguel hoch, daß er selbst in dieser verzweifelten Lage der spanischen Regierung mttteilen ließ: „Lieber solle ihm die Krone vom Haupt fallen, ehe er seinem königlichen Ohm das Asylrccht verweigern

werde.' So kam dann die berüchtigte Quadrupelalltanz: Dom Pedro, Spanten, England, Frankreich, zustande, deren gewaltiger Uebermacht der unglückliche Fürst weichen mußte. Er ging nach Rom ins Exil, Gregor XVI nahm ihn als den souveränen König von Portugal auf. Dom Miguel ging so bettelarm von dannen, wie nie ein Monarch zuvor: seinen gesamten Privat besitz, selbst seine Garderobe und seine Wäsche „konfiszierte' die neue Regierung, sie ließ ihm nichts — aber gar nichts, sie stahl alles. Der Verbannte

war so arm, daß der Papst Ihm eine Pension von 600 Talern im Monat aussetzte, damit er überhaupt leben konnte. Kaum war Dom Miguel außer Land, so begann das große Morden und Stehlen, daö um so ab- scheulicher war, als cs mit dem Schein der Gesetz mäßigkeit umgeben werden sollte. Durch „Gesetz' wurden alle Spitäler, Hospize, Klöster, Kollegien aufgehoben und ihr Eigentum „konfisziert'. Den Priestern wurde das Sakcamentcspenden nur mit „Erlaubnis' der Regierung „gestattet'. Die B t s ch ö s e wurden

eingekerkert, ja, zwei von ihnen sollen, nach zeitgenössischen Berichten, durchgepettscht worden seien. Und dann kamen die Proskriptionen: nach liberalen Berichten wurden standrechtlich erschossen und durch „Gerichte' zum Tode verurteilt: b000 Anhänger Dom Mignels. Man sicht, die Regierung von 1910 in Portugal kann nach „berühmten' Mustern, nach einem feststehenden Schema das unglückliche Land zum „Liberalismus' bekehren und der Kirche abspenstig machen. Dom Miguel lebte noch bis zum Jahre 1866

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.08.1869
Physical description: 8
dahin, daß der König Dom Fernando seine Gesinnungen in Betreff der Annahme der spanischen Krone geändert habe.' Dies mag sein; allein seine Aussichten auf die spanische Krone scheinen sich nicht gebessert zu haben, wie aus folgenden weite ren Mittheilungen desselben Korrespondenten hervor geht. „Der König Dom Fernando lebte glücklich und ruhig in Lissabon, seitdem er die Bürde der Regierung in die Hände seines Sohnes Dom Pedro niedergelegt hatte. Die Portugiesen liebten ihn, und trotz

der un beschränkten Preßfreiheit, deren jenes kleine Land sich erfreut, unterstand sich Niemand je, direkt oder indirekt das Privatleben des ehemaligen Regenten anzugreisen. Dieser glückliche Zustand ist hente verschwunden, um nie wiederzukehren, und Dom Fernando ist sein Auf. enthalt in Lissabon sehr entleidet geworden. Diese Mißlichkelt datirt von der Vermählung des Königs mit der Sängerin HeiSler, und die verwittwete Kaise rin von Brasilien hat selbst den Krieg gegen die Neu vermählten angestiftet. Alle Damen

der portugiesi schen Aristokratie haben sich verpflichtet, niemals in einer der Residenzen Dom Fernando'S oder in^öffent lichen Gesellschaften. »»» derselbe mlt seiner Sattia an wesend wäre, zu erscheinen. Die Herren folgen die sem Beispiel, und so bildet sich eine gewisse Leere in 1 der Umgebung des ehemaligen König«. Derselbe, könnte nun zwar in Deutschland ein angenehmeres! Leben hoffen, wenn nicht die portugiesische Konstitution s dem einen schweren Riegel vorschöbe, indem dieselbe, bestimmt

, daß der frühere Regent in demselben Augen blick alle Ansprüche auf eine Civilliste verliert, wo er I das Königreich verläßt. Dom Fernando aber scheint auf eine Pension, die ihm ein reiches Auskommen sichert, nicht verzichten zu wollen. So kommt es, daß ihm nun von vielen Seiten der eindringliche Rath er. theilt wird, die früher auSgefchlagene spanische Krone > nunmehr doch anzunehmen, um sich dadurch aus seiner - peinlichen Stellung in Portugal zu befreien« Aber — auch in dieser Hinsicht

hat durch seine Vermählung I die Lage sich jetzt geändert. Die Anhänger der Jberi- > schen Union wollen die drei Kinder der neuen Gemah. lin Dom Fernando'S, welche durch dessen Verehelichung ^ nunmehr legitimirt sind, nicht mit in den Kauf neh men, fie wollen überhaupt keinen Fürsten mehr als König haben, der als Fürst in seiner Heimat selbst diskreditirt ist.'. Der gute König Dom Fernando fitzt also, wie man zu sagen Pflegt, „in der Patsche.' Die Portugiesen wollen nichts mehr von ihm wissen, und die Spanier eben

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 08.11.1910
Physical description: 8
XXM. Jahrg. Dienstag, hie Aebte von den Stiften Witten, Stams, Marienberg, Mehrerau, der Vertreter des Fürst bischofs Endrici Msgr. Hutter, Vertreter des Kardmal -Fürsterzbischofs Katschthaler Dom- kapitular Keil aus Salzburg, und des Salzburger Domkapitels, Obweger, ferner Weihbischof Doktor Egger aus Feldkirch, das gesamte Domkapitel. An diese schloß sich als Offiziator der hoch- würdigste Fürstbischof Josef, begleitet von zahlreicher Assistenz und den Trägern der fürst- bischöflichen

. Den Schluß bildeten die Ordensschwestern, der Frauenbund und eine große Menge Volkes. Einige Tausende mögen es gewesen sein, die in Liebe und Vei> ehrung dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre er wiesen. Eine ganze Stunde dauerte der Zug, der seinen Weg von der f. b. Hosburg durch die Brunogasse, den Großen und Kleinen Graben zur Domkirche nahm. Me rrsuettele? w Äer vomkll'che. Der Kondukt kam um ^9 Uhr zur Dom kirche. Von dem Neugebäude ab bildeten In stitute, Schulen, Vereine, Kongregationen, Schützen

kompanien, Zünfte usw. Spalier. Am Dom- Portale wurde der Sarg dem Leichenwagen entnommen und in die Kirche getragen. Erz bischof Simon hielt seinen Einzug in die Dom kirche, die er so oft segnend durchschritten, in der er so oft das Wort Gottes von der Kanzel verkündet, in der er so viele Kleriker zu Priestern geweiht, in die Domkirche, deren Schmuck und Prachtausstattung seinen Namen, seinen Eifer für die Zierde des Haufes Gottes verewigt. Ein Sonnenstrahl beleuchtete die Kathedrale, als der Einzug

erfolgt war und der Sarg auf den Katafalk gehoben wurde. Er ließ die ernste Trauer, in die sich der Dom gehüllt, umso deutlicher hervor treten. Auf dem Hochaltar und an den beiden .Brixener Chronik.- Altären der Querschiffe waren die Altarbilder verdeckt mit schwarzem Tuch, auf welchem ein weißes Kreuz sichtbar war. Domkanzel, Bet stühle, die Wände links und rechts vom Hoch altar gleichfalls schwarz bedeckt. Die wetten Räume des Domes füllten sich bald. Im Presbyterium nahmen Platz der hochwürdigste

Weihdischof Dr. Franz Egger, die Aebte Treuinfels von Marienberg, Mari ach er von Stams, Notz von Mehrerau, Zacher von Wilten, der Vertreter des Fürstbischofs von Trient Provikar Prälat Hutter, Propst Chini von Arco, Propst Rauch von Innsbruck, das Dom kapitel von Brixen, Kanonikus Rimml, Propst Trenkwalder von Bozen, die beiden Dvm-- kapitulare Regens Keil und Kanonikus Obweger von Salzburg. Prälat Spielmann, die Vertreter der Orden, des Deutschen Ordens Prior Markart und Direktor Tribus, die Proviuziale

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 23.07.1910
Physical description: 16
Thun, (Baron Spinette und je ein Vertreter aus Bayern, Schweiz, Frank reich, Italien und Spanien. Fürstbischof Napotnik hielt eine begeisterte Begrüßungsansprache. E» wurde da» Begrützungstelegramm de» Hl. Vater» verlesen und Huldigungstelegramme an Papst und Kaiser ab grsandt. Den Abschluß bildete das Lied „0 Sanctis- sima“. Abends brannten über den Atgnerberg zahl reiche Lichter. Am Dienstag, 8 Uhr, war Festgotterdienst im Dom. Kardinal Dr. Katschthaler wurde am Domtor von den Bischöfen, Prälaten

in den marianischen Kongregationen.' Die Beratungen dauerten bis 5 Uhr abends. Die Festversammlung im Dom wurde mit einem Oftimmigen Chor eingeleitet, worauf Etzelkenz Dr. Ebenhoch das Wort ergriff über das Thema: „Die Kongregation ist unser Leben, unsere Freude, unsere Hoffnung.' Pfarrer Knebel zum Thema: „Es lebe die Tat.' Zum Schlüsse folgte ein ) stimmiger Chor. Außer und neben dem Sodalentage fanden Be ratungen der verschiedenen Sektionen statt, drei Gruppen in deutscher, andere in französischer, ita

- ienischer. polnischer, slowenischer, spanischer und ungarischer Sprache über verschiedene Themen zur Mariologie und Marienverehrung. Ueberaus großartig und glänzend war die erste öffentliche Kongreßversammlung um 8Uhr m Dom. Nach dem Weihechor Ave maris Patella (leiten die Fürstbischöfe Napotnik und Dr. Bauer- Olmütz Begrüßungsansprachen. Festredner waren ein Late und ein Geistlicher. P. Augustin Graf Galen 0. 8. 8. sprach über den „Wert und die Bedeutung der marianischen Kongresse', alle Katho liken

von allen Enden der Welt um die Gottes mutter zu sammeln und die Schlachten Gottes zu schlagen. Die andere Festrede hielt königl. Kämmerer Freiherr von und zu Franken stein über „Die kul turelle Bedeutung der Marienverehrung.' Zuletzt hielt noch ein Spanier Domherr Dr. Gonzolo Saur au» Solamanca eine Begrüßungsansprache. Am Mittwoch hielt Fürsterzbischos Dr. Franz Lauer von Olmütz feierlichen Einzug in den Dom als Offiziator des Tages. Fesiprediger war der Bischof von Passau Frhr. v. O w und behandelte

. Hoheit Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand löste stürmischen Beifall aus. In der Präsidessitzung sprach P. Harasser 8 J. über Organisationsfragen, Bischof Majliath betonte die Pflege des Gnadenleben», Asgr. Dr. Waitz führte die Lehren de» Sodalen- ages vor Augen. Abends 7 Uhr war als öffentliche Kundgebung die Prozession mit der Martenstatue aus der Kollegienkirche in den Dom. An der Prozession beteiligten sich an 4000 Personen, viele Tausende bildeten Spalier. Der Zug bestand aus 10 Ab teilungen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 22.06.1901
Physical description: 8
. Das Hauptverdienst hiebei hatten die christlichsoeialen Herren Gebrüder Puchner. ?. Freund forderte zur Einigkeit gegen die Katholikenfeinde aus. In zwei Jahren wird, wie wir hoffen, diese neue Herz Jesu-Kirche fertig sein. Kirchliche Rachrichten. AAfstonS 'Renovation für die L)farrge- meindeBrtxen vom 24. bis 30. Juni. Montag, 24. Juni: Abends V28 Uhr: Eingangspredigt im Dom. — Dienstag, 25. Juni: 6 Uhr früh: Predigt in der Pfarrkirche. 2 Uhr nachmittags: Unterweisung für die Schulkinder in der Pfarr kirche

; abends 7^/.i Uhr: Rosenkranz und Predigt im Dom. — Mittwoch, 26. Juni: 6 Uhr früh: Predigt in der Pfarrkirche; 7 Uhr: Com- munionmeffe mit Ansprache für die Schulkinder in der Pfarrkirche. Nachmittags 2 Uhr: Unter weisung für die Frauen in der Pfarrkirche; abends 7'/^ Uhr: Rosenkranz und Predigt im Dom. — Donnerstag, 27. Juni: 6 Uhr früh: Predigt, darauf Amt mit Communion für die Frauen in der Pfarrkirche. 2 Uhr nachmittags: Unterweisung für die Jungfrauen in der Pfarr kirche; abends 71/4 Uhr

: Rosenkranz und Predigt im Dom. — Freitag, 28. Juni: 6 Uhr früh: Predigt, darauf Amt und Communion mit Ansprache für die Jungfrauen in der Pfarrkirche. 2 Uhr nachmittags in der Pfarrkirche Predigt für alle; abends V28 Uhr: Unterweisung für die Jünglinge in der Pfarrkirche; für die Ehe männer im Dom. — Samstag, 29. Juni: 6 Uhr früh: Predigt und Gottesdienst in der Pfarrkirche. Nachmittags 3 Uhr: im Dom Marien-Predigt; abends 7^ Uhr: Rosenkranz und Herz Jesu-Predigt im Dom. — Sonntag, 30. Juni: 6 Uhr früh

: Predigt, darauf Amt und Communion mit Ansprache für die Ehe männer und Jünglinge; ^9 Uhr: Predigt im Dom; 3 Uhr nachmittags: Schluss mit Predigt, 1s vsuill und Segen. Die j6. Generalversammlung des allge meinen Läcilienvereines findet am 19. bis 21. August l. I. in Regensburg statt. Das Progamm findet sich in der Juni-Nummer des Ver einsorganes „Fliegende Blätter für kath. K.»M.'> Wer von denMitgliedern unseres Diöeesan- Cäeilienvereines dieselbe zu besuchen gedenkt, wolle sich an den gefertigten

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1894
Physical description: 8
gegen die Militärbehörden und ihre Institutionen erfüllen. Jeuit't'eton. Die RchmrieriW des jirmner Doms. Nachdem Se. Excellenz der hochwst. Fürst bischof sich wegen der Restaurierung des Domes an die ganze Diöcese gewendet und so das be rechtigte Interesse der Diöcesanen an der Mutter kirche wachgerufen hat, dürfte es nicht unbegründet sein, etwas Näheres über die Restaurierung des Domes in der „Brixener Chronik' zu veröffentlichen. Seit seiner Fertigstellung im Jahre 1758 hat der Dom keine ausgiebige Restaurierung

er fahren. Wohl wurde im Jahre 1838 zur Secundiz des Fürstbischofs Bernhard Galura eine „Säube rung' und theilweise Färbelung der Mauern vor genommen, aber da für das ganze nicht viel über st. 300 verwendet werden konnte, so konnte auch begreiflicherweise von einer Restaurierung nicht die Rede sein. Ueberhaupt sah der Dom viele schlimme Zeiten. Schon im Jahre 1?97 lagerten die Franzosen vor seinen Hallen. Im Jahre 1803 erfolgte die Säcularisierung des Fürstenthnms, und dann die Aufhebung des Domcapitels

, wodurch der Dom gewissermaßen zur Verwaisung Herurtheilt war. Dazu kam das Kriegsjahr 1809 mit seinen trüben Folgen. Kurz, die Zeiten waren derart, dass man froh sein musste, wenigstens einen Dom zu haben. Wenn nun auch im Jahre 1826 das Domcapitel theilweise wiederhergestellt wurde, so waren nun doch viele Einkünfte, so wohl des Bischofs als auch des ganzen Dom capitels durch Gewalt, Unordnungen und „Rechts verschiebungen' verloren gegangen, und die bei der Wiederaufrichtung des Capitels versprochene

Ergänzung des Einkommens wurde erst nach jahrzehntelangen Verhandlungen im Jahre 1847 flüssig gemacht. So gab es also immer Zeiten, in welchen begreiflicherweise große Arbeiten am Dom wegen unzureichender Mittel verschoben wurden. Nicht als ob jetzt die Mittel vorhanden wären, hat der hochwst. Fürstbischof den Entschlnss zu einer durchgreifenden Restaurierung gefasst, sondern weil dieselbe eine unaufschiebbare Angelegenheit geworden ist. Bon außen wie von innen gibt es so viele schadhafte Stellen

, die, in ihrer Gesammt heit betrachtet, dem Dom ein gewisses ruinöses Aussehen geben; ja die Sache ist so auffällig, dass gar mancher Fremde aus katholischer Gegend sich verwundert ausgesprochen hat, wie man imheiligen Land Tirol die Mutterkirche so sehr vernach lässigen könne. Freilich muss oiesen Leuten als Nachlässigkeit erscheinen, was in Wahrheit Un vermögen ist, denn sie wissen eben nicht, dass unsere Domkirche verhältnismäßig den ärmsten Kirchen der Diöcese beizuzählen ist. Jede Pfarr oder Seelforgskirche

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 25.05.1901
Physical description: 12
einer anderen Person den AM Frieot ermordet habe. Sie habe dem Abbö Bruneau sogleich dieses Verbrechen gebeichtet um sich durch das Beichtgeheimnis das Still schweigen dieses Geistlichen zu sichern, welcher aus dem Schaffst geendet har. AmSamstag: 7 Uhr früh Hören, Prophezien, Taüfwafserweihe und ungefähr um V-9Uhr das heilige Amt. Die heiligen Messen um V-8 und 3 Uhr fallen an diesem Tage aus. — Anden drei Pfingstfeiertagen Mündiges Gebet im Dom. — Am Pfingstsönntag: 5 Uhr früh Aus. fttzung des Allerheiligsten

, seine Kathedrale umzubauen, doch erst unter der von 1702—1747 währenden Regierung des Nachfolgers Caspar Jgnaz Graf von Künigl begannen die Arbeiten nach den vom Bozener Architekten Josef Delaja ent worfenen Plänen. Der weite lichte Jnnenraum der St. MichaelS-Pfankirche scheint großen Eindruck gemacht zu haben; daher entschloss man sich, alle 14 inneren Freipfeiler aus der Dom kirche zu entfernen und ließ auch sie fortan nur einschiffig im Langhause. Querhause und Chöre bestehen. Sehr interessant

des Krypta-Umganges. Gelang dem Architekten Joses Delaja, das Dom- Innere schönräumig zu gestalten, so erscheint das Dom-Aeußere nur als reiner Nützlichkeitsbau mit steilem, die Doppelthürme erdrückendem Ziegel- dache. Bas ist keine deutsche kirchliche Kunst mehr, denn diese hat im ganzen Mittelalter sich die Lobgottes-Verkündigung für das Innere und Aeußere gleichberechtigt und gleichverpfljchteend zur steten Aufgabe gemacht. — Welche Schätze an holzgeschmtzten Schreinaltären, Steinsculpturen, ^werken

aus Bronze, Messings Zinn. Blei und Schmied eeisen, sowie Glasmalereien*) mag <!» Glasmalereien im eigentlichen Dom findet W«ib?ngen F Z.de' L«chnungen, '°ch in anderen wohl der uralte Dom Brixens einst besessen haben; leider hat der Neubau classischen Stiles alles zerstört und nur wenige Grabsteine hinter lassen, welche in dem ungenügend beleuchteten Durchgange zum Kreuzgange bei der ursprüng lichen St. Maria - Hoscapelle zusammengedrängt worden sind. Einige schöne Marmorgrabplatten von Fürstbischöfen

birgt noch die 1785— IM vom Architekten Johann Pirchstaller mit e«ner vorderen Unterfahrt hergestellte offene Vorhalle der Dom-Westfront. Im 19. Jahrhundert haben sich die Fürstbischöfe in der Herz Jesu -Capelle des vom Architekten Josef v. Stadl aus Steinach er bauten Knabenseminars Vincentinum zu Brixen um Recht Ruhm um die kirchlicheKunst erworben, wurde doch dem 1838 in Wien geborenen Albrecht von Felsburg Gelegenheit geboten, „daS hohe Puesttt- thum Jesu Christi' in monumentalen Wand malereien

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Dolomiten
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Page 1 of 4
Date: 30.06.1943
Physical description: 4
. Bolzano, Dia Jtal« Dalbo «2. Lau!» corrente poital» No. 14 / 712 . gHBHMBaaanaMMmMBHHHMH WWWWEW>^^»W>WWWWW«W>«W»M M Wensinlagkn von Nmrtll und Wntelleria von Achfenflugzeugen WehrmachtSvericht Rr. 1120 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be kannt: „Sin italienischer LustnerLand griff bei Brferts Hafenanlagen und ankernde Schiffe mit gutem Erfolg an. GerSini (Catania) dessen BevSHerung einig« Verluste hatte, wurde am gestrige« Rach mittag von der seindNchen Luftwaffe mit Dom- Sen und Splitterbomben

in diesem Operationsraum erleidet, sind gegenwärtig fast ebenso hoch wie jene, die ihm bei seinen Tcrrorangriffen gegen das Reichs- ebiet zugefügt werden. Hier verlor der Feind ei seinen letzten Angriffen 500 Flugzeuge, zum größten Teil viermotorige. Ausstellung des Geburtsscheines der Prinzessin Maria Jsabella. Rom, 29. Juni. Im Ouirtnal wurde gestern nachmittags im Beisein des König-Kaisers, des Kronprinzen und des Herzogs von Ancona der Geburtsschein der Prinzessin Maria Jsabella von Savoia- Eenova ausgestellt. Dom

Duce beauftragt, fun gierte Parteisekretär und Staatsminister, Eroß- kreuz-Ritter Earlo Scorza als Notar der Krone, Exz. Eroßkreuz-Ritter Graf Eiacomo Suardo, Präsident des Senates, als Standesbeamter. Dom König-Kaiser bestimmte Zeugen waren Großadmiral Senator Thaon de Reoel, Herzog des Meeres. Ritter des Annunziatenordens und Marchese Senator Euglielmo Jmperiali,, Fürst von Francavilla, Ritter des Annunziatenordens. Wckh»««chtsi*rrcht Rr. 1180 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be kannt

entstanden ausgedehnte Brände. Der. Kölner-Dom erlitt durch Spreng« und Brandbomben schweren Schaden. Die Bevölke rung hatte Berlust«. Angriffe einzelner feindlicher Flugzeuge rich teten sich gegen einige Ortschaften West« und Nordwestdeutschlandg. Bis jetzt wurde die Vernichtung von 28 feindlichen Bombern festgestellt. Elf weitere Biernutorenflugzeuge wurden in Lustkämpfen mit einem nordamerika- ntfchen Bomberverband, der einen Stützpunkt an der atlantischen Küste anzugreife» versucht hatte, zum Absturz

und neun Flugzeuge ab geschossen. Der Geleitzug ist mit geringen Be schädigungen in seinen Bestimmungshafen ein» gelaufen.' Moderne Bilderstürmerci. Berlin, 29. Juni. In Berlin wird mitgeteitt: Die englisch-nord amerikanische Flugwaffe vollbrachte heute nachts einen neuen terroristischen Angriff auf die Stadt Köln, wobei sie auf den Dom dieser Stadt meh- rer Bomben abwarf. Das Mittelschiff des be rühmtesten kirchlichen Bauwerkes Deutschlands wurde schwer getroffen. Unter der Bevölkerung hat diese neue

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 28.11.1912
Physical description: 8
sich die Begrüßung des Fürst bischofs mit seinem 82jährigen, hier als Kanonikus tätigen Bruder und mit seinem Jugendfreund Propst Dr. Walter von Innichen. Die beiden letzteren waren zu Tränen gerührt. Nach ebenso herzlicher Begrüßung der hochw. Herren vom Dom kapitel begab sich der Fürstbi'chof in den Wattesaal III Klasse, der reich mit Blumen geschmückt und mit Teppichen belegt war. Dort hielt zuerst Bürger meister Dr. Otto von Guggenberg eine herzliche Begrüßungsansprache, die Se. f. b. Gnaden in Worten, voll

und St. Andrä. Als um ^8 Uhr mit der großen Dom glocke das Zeichen gegeben wurde, bewegte sich ein langer, schöner Zug vom Dom in die Burg und zwar in folgender Reihenfolge: das Vinzentinum, der Regularklerus, die Ordensvorstände, Chorfahne, Vmzentinum im Chorkleide, Kassianenm, Priester- seminar, der hochw. Kuratklerus; die Herren Vor stände und Professoren des Vmzentinnms und der Theologie, die f. b. geistl. Räte und Dekane; der Domchor, die hochwürdigsten Herren Prälaten, das Kapnelkreuz in Mitte zweier

. Dort angelangt, küßte Hochderselbe das vom Mon signore Dompropst dargereichte Kreuz und wurde mit den Pontisikal-Paramenten bekleidet. Hierauf setzte sich die Prozession in gleicher Ordnung wie früher zur Domkirche in Bewegung. Alle Glocken der Dom kirche begannen zu läuten und Pöller knallten. Am Ende des Zuges schritt der hochwürdigste Fürst- bis^of in Mitte der zwei Dignitäten unter dem Trag himmel. Während sich die Festprozession vollzog, hatten im Dome die Festgäste Platz genommen. Zuvorderst waren vier

Betschemel mit Fauteuils. Doit nahmen Platz: links Exzellenz Statthalter Freiherr von Spiegelfeld, daneben General major Brigadier Weigner von Brixen; rechts: Exzellenz Lande. Hauptmann Baron Kathrein und Landeshauptmann Rhomberg von Vorarlberg. In den mit roten Tüchern belegten Stühlen nahmen alle übrigen Honoratioren Platz. Es ist schwer, alle Persönlichkeiten mit Namen anzuführen; übrigens folgt an anderer Strlle das Verzeichnis der Teil nehmer an der Festtafel. Im Dom waren vertreten

: Oberlandesgerichts- Vizepräfident Hofrat R. v. Leon; Kreisgerichts» Präsident Baron Biegeleben, Landesfchul- Inspektor Hosrat Hausotter, Finanzwndes- Direttor Hofrat Schödl, Landesausschuß-Mitglted Habicher, mehrere christlichsoziale 9^. Relchsratsabgeordnete usw. usw > ?? und Behörden von Brixen mit' ihren' k. u. k. Offizierskorps, der aesamteÄ^^ das mit dem Bürgermeister sowie zahlreiche A^^chich Kurz nach 8 Uhr zog die ProzeMrm Dom, Als der hochwst. Knrstbilchof d?« D^-b? rechte 'hm Monsignore Dompropft

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 20
Date: 05.07.1912
Physical description: 20
wurde der Sarg geschlossen und verlötet. Schon vorher war alles zum Leichenbegängnisse vorbereitet worden. Am Montag den 1. Juli nun wurde der Oberhirte in seiner Kathedralkirche, im Brixener Dom zur letzten Ruhe gebettet. — Nicht nur über der Stadt Brixen, sondern in der ganzen Natur lag eine tiefe Trauerstimmung. Der Himmel zeigte sich Montag früh dicht bewölkt. Von allen Seiten strömten Trauergäste in schwarzer Kleidung daher, um 7 Uhr marschierten Artillerie und Kaiserjäger ^uf, die teils

den Straßen entlang Spalier bildeten, teils am Domplatz und im Dom selber die Ordnung ausrecht erhielten. Die Geschäftsläden wurden an die sem Morgen vielfach gar nicht geöffnet Um 8 Uhr er- tonte vom Dom daS Zeichen zum Beginn der Trauer- se»er. Unter großer Assistenz nahm der hochwürdigste Fürstbischof Dr. Co lest in Endrici von Trient, der auch den Kondukt führte, die Einsegnung der Leiche vor. Die Spitze des unübersehbaren, über 3000 Teilnehmer zählenden Zuges setzte sich indessen in Be- wegung

Josefs- und Fronleichnams-Bruderschaft, Zöglinge des f.-b. Vinzentinums ohne Chorkleid, k. k. Staatsgym nasium, die Zöglinge der beiden Missionshäuser, hoch würdige. ??. Kapuziner und Franziskaner und Deutsch-Ordenspriester, die hochwürdigen Chorherren von Neustift, f.-b. Knabenseminar mit Chorkleid, das Kassianeum, Bürgermusik, die Theologen des Priester seminars und zirka 200 bis 300 Priester aus den Diözesen Brixen, Salzburg und Trient, der Dom chor, die fürstbischöflichen geistlichen Räte

und Dekane, soweit sie nicht bei der Leiche gingen, die hochwürdigen Herren Theologieprofessoren, die Oberen der verschiedenen Orden, die Domgeistlichkeit, sämtliche Herren Prälaten des Landes, das hochwürdigste Dom kapitel. Dem Domkapitel folgten die hochwürdigsten ^Bischöfe Dr. Kaltner von Klagenfurt und. Dr. Egg er von Feldkirch, Kanoniker Mon- signori Hutter, Tait, Perkmann und Keil. (Se. Emi nenz Kardinal Katschthaler, Salzburg, konnte nicht am Zuge teilnehmen. Se. Eminenz zählt über 80 Jahre

, so daß man sich wundern muß, daß der greise Kirchenfürst sich trotzdem allen Strapazen der großen Reise unterzogen hat.) Darauf folgte, von vier Rappen gezogen und in den Dom von sechs Klerikern getragen, der reichgeschmückte Metallsarg mit dem Leichnam. Rechts und links vom Wagen gingen zehn Dekane der Diözese mit brennenden Kerzen, die Ver treter der katholischen Studentenverbindungen „Austria', „Tirolia', „Leopoldina' und „Rhäto-Ba- varia' in Wichs, mit gezogenen Schlägern. Hinter dem Galawagen schritten Hochw

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 15.09.1904
Physical description: 8
mit den k. k. Behörden und dem Bürgerausschuß durch die Spaliere der Vereine und Korporationen in feierlicher Pro zession durch die Runggadgasfe, Gasse an der Wier, durch das Tor beim Weißen Turm, Pfarrplatz, Domplatz unter dem Geläute aller Glocken in die Domkirche begleiten. Die Zugsordnung bestimmt der hochwürdige Domzeremoniär, desgleichen die Aufstellung in der Domkirche. Nach Beendigung der kirchlichen Gebete erfolgt von der Domkirche aus der Einzug in die Hofburg, wobei die Vereine und Korporationen vom Dom

des Zuganges vom Dom bis zur Burg und zurück Sorge tragen. Vormittags 10 V? Uhr: Nach Be endigung des Festgottesdienstes feierlicher Rückzug in die Hofburg in der früheren Zugsordnung. Die Vereine und Korporationen bilden wieder zu beiden Seiten des Zuges bis zum Tor der Hofburg Spalier. Vormittags 11 Uhr: Empfang und Aufwartung auswärtiger Honoratioren. Mittags 12 Uhr: Festtafel in der fürst bischöflichen Hofburg nur für die vom hoch würdigsten Fürstbischof geladenen Festgäste. Die Tafelmusik besorgt

i u m: das hochwürdigste f. b. Domkapitel, ' die hochwürdigsten Herren Prälaten, der Dom- > chor, die hochw. Herren Dekane, geistlichen Räte, l Professoren der Theologie und des Vinzentinums ^ mit den Vorständen aller Seminare und der übrige ! Säkularklerus. Im Mittelschiff: das Priesterseminar, Kassianeum, Vinzeutinum im ^ Chorkleid, der hochw. Regularklerus, das k. k. Ober gymnasium und Vinzeutinum; die Vereine, wenn - sie teilnehmen, stellen sich vor der Domkirche auf ^ und treten auch bei der Prozession

wieder hier aus. i Um 8>/i Uhr wird mit der großen Dom glocke das Zeichen gegeben und sofort setzt sich der Zug in Bewegung und geht geradeaus über den Domplatz in die f. b. Burg. Im Burghof stellen sich auf gegen Norden: die Vereine, das k. k. Obergymnasium, Vinzentinum und Kassianeum; gegen Süden: das Priester seminar, der hochw. Regulär- und Säkularklerus. ^ Die hochwst. Herren Prälaten und das f. b. Dom kapitel begeben sich in die Hofkirche und besetzen die Stühle. Die Jnfel- und Stabträger stellen sich im Presbyterium

getragen. Der Zug in die fürstlichen Gemächer geht durch die Stiege rechts vom Eingang. Von der Tür an teilt sich der Zug und bildet Spalier; nur das hochwürdigste f. b. Domkapitel, die Herren Prälaten, der Dom chor, Se. Exzellenz der Herr Statthalter und der hochgeborne Herr Landeshauptmann begleiten den hochwst. Fürstbischof. Die übrigen ziehen stch m Ordnung zurück. . ^ Nachmittags um 3 Uhr feierliche Vesper.

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.11.1853
Physical description: 8
, Donnerstag.17. Nov., bestimmt. Das Fest- Programm lautet: ,,Äm Vorabende beginnt das Fest nm 6 Uhr mit Glockengeläute, Kanonendonner und Musik durch die Straßen der Stadt. Am Schlüsse Festgesang des Liederkranzes vor dem Dom, der dank mit dem Altpörtel in bengalischer Beleuchtung er scheint. Hieräns Festtheater. Der Festtag selbst wii5> eröffnet um 6 Uhr mit Tagreveille durch die. feierlich geschmückten Straßen der Stadt, unter abermaligem Glockengeläute und Kanonendonner. Vor Beginn des Gottesdienstes

im Dom Vertheilung von Viktua- lieu an die Armen im Stadthause, und nach Been digung des Gottesdienstes, um 11 Uhr, Musik ans den verschiedenen Plätzen der Stadt, und während dieser Zeit Verthcilnng von Kleidungsstücken, nament lich Schuhen, an arme schulpflichtige Kinder. Nach mittags 3 Uhr, vor dem Dome, Füllung der Dom- Schaale mit einem Fuder Wein, welcher nach alther kömmlichem Brauche bei großen Domfesten mit Brod und Fleisch preisgegeben wird, nachdem in feierlicher- Weife vorher ein Hoch

auf die beiden Könige Ludwig und Maximilian II. unter Kanonendonner ausge bracht und die Volkshymne unter Musikbegleitung nach besonderem Terte' gesungen ist. Um S Uhr Zug mit Mnsik durch die Haupt- und Wormserstraße vom Domplatze aus aus den Schulischen Bierkeller (in der Nähe des Buhnhvses), woselbst um halb 6 Uhr ein großes Feuerwerk abgebrannt wird. Um 7 Uhr Rückkehr mit Musik durch dieselben Straßen zum Dom, wo bei Kanonendonner die Namenszüge der in dem Dom begrabenen Kaiser und der erhabenen kgl

. hochverehrte Person. — Freiburg, 3. Nov; 1853.' Dr. Johann Baptist Hirscher, Dom- Dekau. Dr. Ludwig Buchegger) Geueralvikar. Dr. Franz Anton Staüdenmäyer. Dr. Fidel Haiz. Joh. Baptist Orbin. Franz Sales Schmidt. Martiu Schell. . Kassel. Der Gras von Asenbnrg«Vüdittgeii, Wächtersbach, welcher in so nnerhörter Weise den Hrn. ^zlaatsminister Hassenpflng mißhandelte, und auch au ander» Orten und gegen andere Personen sich Extravaganzen erlaubt hat, soll sich uicht, wie es anfangs hieß, nach Berlin

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 20.11.1891
Physical description: 8
ist nicht groß, zählt etwa 10.000 Einwohner und hat eigentlich nur eine bedeutende Merkwürdigkeit: den Kaiserdom mit seiner Gruft. Der ist aber auch wirklich einen eigenen Besuch wert. Wir wurden am Bahnhofe von einem Priester erwartet, der mir von den Studienjahren her bekannt war und zu der Zeit als Präfect in Speyer fungierte. Nachdem wir, einer ganz willkommenen Einladung folgend, uns im Priesterseminar einlogiert hatten, führte uns der freundliche Pfälzer noch Abends zum Dom, um uns die herrliche Lage

zu zeigen, die der Dom in Speyer, wie kein zweiter in ganz Deutsch land, besitzt. Der Dom steht am Ende einer breiten, geraden Straße, welche die Stadt der ganzen Breite nach durchschneidet. Von drei Seiten umgibt ihn ein herrlicher Park, mit ge waltigen, dichtbelaubten Bäumen, während vor der Fayade, der Stadt zugewendet, ein großer Platz sich ausbreitet. Die ganze Stadt und auch ver Dom liegen auf einer leichten Erhöhung, die sich dem Rheins zusenkt. Durch den herrlichen Park wandelten wir dem Rheine

zu und ergötzten uns an dem pracht vollen Anblick, der sich uns am Ufer desselben bot. Der Vollmond war aufgegangen und spiegelte sich in den Wellen des hier schon sehr maje stätischen Stromes. Er übergoss den ehrwürdigen Dom mit seinem milden Lichte, so dass er sich vom dunklen Walde, der ihn umgab, noch maje stätischer abhob. Von der Schiffsbrücke aus war von der ganzen Stadt nichts als nur der Dom zu sehen, ein herrliches Bild. So lenkte denn alles, was wir sahen, unsere Gedanken zurück in die früheren

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 26.10.1910
Physical description: 16
und Ordensleute konfiszierte, die Kon. meineidigen Verschwörer und Buben sonst heißen, getan haben. Nun wird man gewiß von lieberaler Seite ein wenden, diese Instruktionen sind Fälschungen. Aber sie sind genau bis aufs Kleinste befolgt worden, und das ist das beste Zeugnis für ihre unbedingte Echtheit. Zunächst galt es, den miß trauischen König gegen seinen jüngeren Sohn Dom Miguel einzunehmen: mit diabolischer Schlauheit gingen die freimaurerischen Verschwörer zu Werke. Man lag dem König in den Ohren

, der Jnfant wolle ihn absetzen; als der junge Marquis Louli starb, verbreitete die Loge die Nachricht, Dom Miguel habe ihn umbringen lassen. Das Gerücht wurde so laut, daß der König eine Untersuchung befahl; den sie führenden Richter suchte man zu bestechen, damit er den Prinzen schuldig fände, der wackere Mann wies voller Entrüstung eine derartige Zumutung ab. Darauf wurde ihm die Untersuchung genommen, aber auch die andern Richter konnten nichts Belastendes finden. Trotzdem bearbeiteten

die freimaurerischen Minister den König so, daß er in ewiger Angst lebte. Er begab sich endlich aus rin englischer Schiff und beschied Dom Miguel dorthin. Obwohl alle Freunde des Jnfanten ihm abrieten, dem König auf da» Schiff zu folgen, tat er er sofort und erklärte: der König ist mein Herr und Vater, ich unterweise mich allen seinen Be fehlen. Das ist charakteristisch für ihn, denn wie Baron de Bordiguö über ihn schreibt: 11 6tait mapird par cette oböisance aveugle aux ordres de soq pere . . . qui fut instament

le mobile de toute sa conduite”, so verhielt es sich in der Ta» Der Jnfant ging auf das Schiff und empfing dort die Order, sich unverzüglich in das Ausland zu be- geben. Als gehorsamer Sohn küßte er seinem Vater die Hand, und verabschiedete sich von ihm, um ihn niemals wieder zu sehen. Kurz zuvor hatte sich der von dem Vater heiß geliebte Dom Pedro die Krone von Brasilien aufs Haupt gesetzt und dem Vater geschrieben: »Wir sind miteinander im Krieg Mein Vater, ich bin Freimaurer'. (Brief vom 15. Juli

1824.) Eine Art zag talionis ist es, da j nun just die Freimaurer die Nachkommen Dor, Pedros vom portugiesischen Thron stoßen: das i t ihr Dank für die damalige Hilfe. Soweit die Vorgeschichte Dom Miguels, ehe er zur Krone kam. Den Kampf gegen die Freimaurer, den er, um zur Krone zu gelangen, führen mußte, ihre Verschwörungen gegen ihn, ihren feigen Landes verrat, ihre Betätigung zu seinem Sturz und die unmenschliche Verfolgung aller Priester und aller Legtttmisten, die sie unter der Herrschaft

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 26.08.1926
Physical description: 16
heute den Bötlschrerber einlad«. Der Wortlaut der Iurchfvhruugs- beftimmimgm für da» Dekret über die Herstellung de« Einhetts- vroke» und das Verdat der Erzeugung von Süßig keiten aus Weizenmehl. rwt. i. Dom 1. September Wßß an muß der Weinen normaler mcrkanMer QuaAW mit «man Hekto» über Gewicht von ittimdestms 78 Mo und einer DemmvsinlWing non nicht mehr als 2% derart ausyomahlen werden, daß ein Gmheitsmshl er reicht wird, da» einer Ausmahlung von minde stens 85% entspricht. Für die Wolgensorten

auch in der häuslichen Wirtschaft Süßigkeiten und Backmerk unter Verwendung von WeizeninM herzustellen, zu verkaufen und auch ohne EndgeA zu verabreichen. Vom Verbote der Hefitemms und des Verkaufes sind die trockenen Msguttt ausgenommen ferner ste aus dom Ednhoitsmehle hergestellt sind. Art. 9. Innerhalb 10 Tagen von der Verlautbarung dieses Dekretes müssen die Dröseikden der Provinz d!« Zufammensetzung der ProviWiaSgetreidekom- mWonen zur Sicherung einer besseren Tätigkeit überprüfen. Den Mitgliedern der genannten

die Geldstrafe nickt me- dchger fein als S000— Lire und kann die Schlie ßung des Betriebes angeordnet werden. Der Präfekt kann bei der Ersdattw'^ einer An zeige provisorisch di« vorläupge Einstellung oder die Schklehung des Betriebes anordnen. Für di« auf Grund dieses Dekrete» verhängten Dovurtei- Ä i darf die Durchführung der Strafe nicht choben werden. * Einige Demerkun«» üb er bst p raktisch«» Folgen dieses Dekrcst». Dst Beftlbmmungen über bas Brot geben zu keinem Zweifel Anlaß. Dom 1. September

, der für die Deigwaven in Be tracht kommt, kmm also auagemahkn werden, wie bisher, di« Teigwarem «erde« auch wckter» htn in derselben Weise und Güte hevgostellt wer den. DLe Leute in den alten Provinzen werden di« Mehospamnahiiahmen bet ihren Mohhckten mit Ausnahme de» Brotes und allenfalls der Bäckereien nicht vermerken. Unsere Mehfizuspeistn werden au» feineren MehGrncken hevgesteM, Vst Knödel aus weißem Brost. Dom 1. Eewtember an Mt es kein wsihe, Brot mehr; dst inmnvichen Mühst» dürfen kelnen Grsts

und keine feineren Mehlstrten.mehr her» steilen und verkaustn. Dst Elnfichr von Gries und Mehl aus dom Auslände, dst bis jetzt noch frei «ft, wird in der nächffstn Zeit wohl auch verbostn oder zumindest erschwert «erde n. Es wäre ja auch unbillig, unseren Mühlen bst Herstellung von Grsts und weißen Mehstn zu verwsstn und dafür der ausländischen Konburvonz zu «statten, daß ste diäst ArEel «tnführt, zwn GchAen der Baliul» und der inländischen Mühlen, denen ste dst Kun den entfremden würde. Jedenfalls

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Dolomiten
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Page 6 of 16
Date: 16.12.1931
Physical description: 16
, kurz aus nah und fern. Der Dom war schon um 5 Uhr. eine halbe Stunde vor Konzertbeginn, fast bis aufs letzte Plätzchen gefüllt. Im Presbyterium hotte der Fürst bischof mit der Geistlichkeit und den Theolo gen Platz genommen: im Kirchenschiff war es wirklich nur die Kanzel, wo man noch einen Menschen hätte unterbringen können; viele, d^ erst knrz vor Anfang des Konzertes kamen, mußten umkohren oder an den Pönalen stehen bleiben, weil ein Eindringen nicht mehr möglich war. Punkt ’Aß Uhr eröffnet

der Besonderheit dieser Aufführungen eben falls veröffentlchen zu sollen glauben, wegen heutigen Raummangels aber auf die nächste Nummer zurückstellen müssen. Der LeSesftuez im Dem Beim Abslauben verunglückt. Bressanone, 15. Dezember. War unser Dom gestern der Schauplatz glänzender kirchenmusikalischer Beranstaltun- gen, so trat heute ein tief bedauerliches Er eignis ein, welches in der Bevölkerung all gemein großen Eindruck machte. Wie alljähr lich vor Weihnachten werden lm Dom soeben Reiniguugsarbeiten

durchgeführt. Michael Meßner, welcher bis vor einigen Jahren Doinmesner war, hatte wie stets, wenn größere Arbeiten im Dom durchzuführen waren, seine Mithilfe angeboten. Er war nun heute vormittags mit Abstaubarbeiten be schäftigt, die das Innere des Domes von oben bis unten umfassen. Auf dem Säugerchor war er auf das Gesims gestiegen, das hoch oben die Domwande abgrenzt. Da glitt die Leiter auf der er stand, auf dem glatten Parkettboden aus und er fiel sechs bis sieben Meter herunter und schlug

würdiger Mann, der, obwohl er schon vor mehreren Jahren vom Mesnerdienst im Dom zurückgetreten war, doch immer wieder, so bald besonder« Arbeiten durchzuführen waren sich hiefür zur Verfügung gestellt hat. Nun hat es ein eigenartiges Geschick gefügt, daß er an jenem Ort, dem seine Sympathie galt und an den es ihn immer wieder hin gezogen Hai. durch ein tragisches Unglück dos Leben verlor. e Neuregelung der Kurtaxe in vresianone. In Ergänzung der Mitteilung in der „Dol.'- Ausgabe vom 14. Dezember sei

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 21.09.1904
Physical description: 12
aus den Tännenzweigen, das Tor ist prächtig mit den tiroler und den päpstlichen Farben aüsgeschlagen, herrlich ist das Rathaus, die Hofburg erwartet den Friedensfürsten: Pax huic Domui — pax Olero Civibusque tuta steht geschrieben über dem Eingang, vor dem sich ein Vorhof aus Tannenreisig wölbt. Geradezu verschwenderisch sind Domplatz und der Dom dekoriert, ein ganzer Fahnenwald, kurz die ganze Stadt steckt in fürstlichen Prachtgewändern, es gehört eine geschichtliche Ueberlieferung dazu, solches leisten

, das Offi zierskorps, die Gymnasien, die katholischen Vereine, Korporationen, Bruderschaften, Bündnisse, amPfarr- > und Domplatz , die Schulen. ! In her Kapuzinerkirche empfing der Fürstbischof die kirchlichen Gewänder und von hier aus geschah derEinzugindenDom.DerBischofsegneteaufdemWege das-gläubige Volk, erteilte in der Domkirche den Pontifikalsegen. Hernach. war Einzug in die. fb. Hof burg, wo die Vorstellung-her Behörden, des Dom kapitels,, des Magistrates usw. stattfand. Nach dem Aveläuten

war Festläuten aller Glocken der Stadt. In der Nacht kamen die Exzellenzen Statthalter Freiherr v. Schwartzenau, Oberlandesgerichtspräsi dent Freiherr v. Call, Landeshauptmann Rhom- berg von Vorarlberg und andere'Festgäste, die im Hotel „zum Elefanten'? abstiegen. Die - Jnthronisationsfestlichkeiten am heutigen Morgen kündeten feierliches Glockengeläute und Pöllersalven um 5 Uhr früh an. Um 8 Uhr'gab die große Glocke ' dem 'Klerus - das Zeichen , den Fürstbischof züm Dom abzuholen?' Im großen Burg hof nahm

der Zug Ausstellung, in der Burgkapelle, zog der? Fürstbischof die Pontifikalkleider an. Dann erfolgte der Einzug. Voraus der kathol. Gesellen verein, die beiden Gymnasien, der Orden-klerus, Vinzentinüm, Kassianeum, Priesterseminar, der Seel» sorgSklerüs, die geistlichen- Professoren, die Dekane, der Domchor, die hochwst. Prälaten von Fiecht, Stams, Marienberg, Neustift. Willen, dar Dom kapitel, der Dompropst mit Assistenz und unter dem Traghimmel der Fürstbischof zwischen zwei Assistenten

. Die Festgäste hatten im Dom Aufstellung genommen, der Staathalter auf der Evangelien-, der Landes hauptmann auf der Epistelseite, im Langhause die k. k. Behörden, Offiziere und der Stadtmagistrat. An der Schwelle des Domes reichte der Dompropst dem Fürstbischof das Weihwasser und inzensierte denselben. Beim Einzug ertönte vom Chöre,das „Eoes Laeeräos', am Rosarialtari fand die kurze Anbetung des Aller- heiligsten statt. Dann bestieg Fürstbischof Alten weisel mit Insel und Stab den Thron und nahm Besitz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.03.1888
Physical description: 6
der Kaiser in ergreifendster Weise seine Freude über die Rück kunft in die Heimath aus. Der Plan, noch Nachts die Kaiserleiche zu sehen, wurde wegen des Un wetters aufgegeben und sollte heute Morgens geschehen. Die Ueberführung der Kaiferleiche nach sem Dom um ein Uhr Nachts bei Fackelschein unter dichtem Schneegestöber machte einen tiefer greifenden Eindruck. Rom. 12. März. Die bei der Unterhaltung mit dem König Humbert niedergeschriebeneu Worte Kaiser Friedrich'S lauten im ResumS folgender maßen

: „Du verlörest Deinen Vater und ich kam nach Rom. um sein Gedächtniß zu ehren und Deiner Thronbesteigung beizuwohnen voll Theilnahme an Deinem und Deiner Völker Leid und Freud und jetzt kommst Du zu mir im Unglück; ich danke Dir und erblicke in diesem Akt eine neue Probe der Freundschaft, welche, so Gott mir die Gesundheit zurückgibt, zwischen uns selbst und unsere» Dyna stien uud Völkern immer stärker werden soll. Hleueke Jost. Berlin, 12. März. Bei Ueberführuug der aiserlichen Leiche nach dem Dom läuteten

die Domglocken. Militär mit weithin leuchtenden Fackeln bildete vom Palais bis zur Brücke am Dom Spalier. Die Straßen, die der Zug passirte Unter den Linden, Schloßbrücke, Lustgarten) waren abgesperrt, die angrenzenden Straßen vom Pnblicum dicht besetzt. Je sechzehn Unteroffi ziere trugen abwechselnd den Sarg. Der Ueber- vhrnng wohnten Kronprinz Wilhelm, Prinz Heinrich, »Erbprinz von Meiningen, der Kron prinz von Schweden und andere höchste Herr- chasten, Hofangehörige und Dienerschaft bei. Berlin, 12. März

. Die Beisetzungsfeierlichkeit ist Freitag im Dom, worauf die «sfizielle Feier beschränkt bleibt. Die Verbringung der Leiche nach Charlottenburg erfolgt in aller Stille, nicht mehr offiziell. Kaiser Friedrich wird den Ver- assungseid wahrscheinlich nicht schriftlich, sondern mündlich im Charlottenburger Schlosse vor Depu- ationen beider Landtagshäuser leisten, indem er auf die vorgelesene Eidesformel antwortet: 'Ich gelobe es!' — Die Kaiserin-Wittwe geht nach der Beisetzung vermuthlich nach Baden-Baden. — Kronprinz Wilhelm

über den Verlust Kaiser Wilhelms, als durch sein altes Nervenleiden. Dr. Schwenwger erklärte der Fürst möge sich Ruhe gönnen und fich von den Regierungsgeschäften möglichst enthalten. Die Kaiserin Viktoria verweilte Nachmittag» län gere Zeit am Sarge Kaiser Wilhelms im Dome. Verlia. 12. März. Gestern um Mitternacht er- olgte die Ueberführung der Leiche Kaiser Wil helms in den Dom und die Aufbahrung dort- elbst, nachdem die Familie herzergreifenden Ab- chied genommen hatte. Ale», 13. März. Im Budgetausschusse

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