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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.07.1934
Physical description: 8
Ssite 6 „Alpenzeitung* Somikch. den Si Full LgZ-i. M Volzano Staät und Lanà Sommerliche Ferienfahrten Zm Herzen äer Dolomiten Den Mittelpunkt der Dolomiten, der bizarrsten Gebirgslandschaft Europas, bildet der Sellastock. Er ist die Gralsburg, um die die sagenumwobenen bleichen Berge geschart sind. Es ist eine Welt voller Wunder und abenteuer licher Gebilde, einmal strotzend von phantastischem Formenreichtum, dann wieder gewaltig, ernst und tiessinnig, in leuchtendsten Farben strahlend

Lungo und die in Hermelin gekleidete Königin der Dolomiten, die Marmolata. An diese schließen sich die übrigen Gruppen, Zinnen und Zacken, Ketten und Halden des Felsenlabynnts der Dolomiten in unendlicher Abwechslung. Bis vor einem halben Jahrhundert war diese Lergwelt, deren Name und Ruhm bis über die Ozeane gedrungen ist, ein unberührtes und sast unbekanntes Stück Natur, in das sich nur ver wegene Gcmsenjäger, träumerische Schafhirten und sorschende Geologen verirrten, die das Alter der Mutter

Erde nach den Gesteinsschichten und ihr Schicksal nach den Eruptionen und Ablagerungen, die in den Jahrmillionen der Vergangenheit er folgten, beurteilen. So wie heute die Dolomiten das von Turiste» meistbesuchte Gebiet sind, so bildeten sie vor diesem neuerlangten Ruhm, dem allerdings der sagenhaste vorausgegangen ist, das merkwürdigste minera logische Gebiet Europas und das Eldorado der Geologen. Unter den Tälern, die vom Sellastock ausgehen: Gardena, Corvara, Livinallongo und Avisio

und Sonderheiten dieser Bergwelt zu erzählen wissen. Es ist ein kluges und rühriges Volk, das in diesen Dolomitentälern wohnt, es hat praktischen Sinn, Liebe zur Kunst, denn die Holzschnitzerei und Malerei sind dort daheim, und auch poetische» Sinn, wovon die vielen Sagen, von denen die meisten an die formenreichen Felsengebilde der Dolomiten geknüpft find, Zeugnis geben. » Ein alter Mann von Moena erzählte: Es war vor vielen, vielen hundert Jahren, als sich an der Stelle, wo sich heute die Ortschaft befindet

soweit, daß sie mit den angehäusten Schätzen einen goldenen Wagen ansertigten, mit dem sie an den Festen ihrer Gottheiten durch die Straßen der reichen Bergstadt suhren. Es waren sechs Rappen vorgespannt und die schönste Jung frau der Stadt thronte wie eine Königin darin. Bei Sonnenuntergang, da die Dolomiten im Abendrot erglänzten, erreichte Vas Fest seinen Höhepunkt und um den Tag der Freuden zu ver längern, wurden auf den Höhen Feuer abgebrannt und die Orgien fortgesetzt. Die Sitten lockerten

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 22.02.1934
Physical description: 6
zu sein, doch auch da rin darf man nicht übertreiben. Schließlich werden uns scharfe Angriffe und Unhöslichkeit zum Vorwurfe gemacht. Ehrlich gestanden, glauben wir, uns in dieser Hinsicht nicht vergangen zu haben. Die Behaup tung, daß der Bericht der „Dolomiten' unter den gegebenen zeitlichen und tatsächlichen Umständen falsch und eine Unkenntnis der einfachsten juridi schen Bestimmungen iiber Enteignung darstellt, ist nicht mehr als eine Wahrheit, die vom Blatte selbst zugegeben wird. Die Behauptung

der Giovani Italiane entfaltet eine sehr rege Tätigkeit in den Reihen ihrer Mit glieder. Vorgestern fand von 16—17 Uhr im Lese saale der Kleinen Jtalienerinnnen der theoretisch praktische Kurs zur Ausbildung der Caposquadra ^°Von 18—19 Uhr hat eine Gruppe von Mitglie dern rhythmische Tänze ausgeführt. Von 17—10 Uhr fand im Arbeitssaale der Nah- und Zuschneidekurs des 1. und 3. Manipels stattt. Schluß der Debatte Auf unseren Bericht - vom Dienstag über die irrige Erklärung der „Dolomiten', daß hinsichtlich

der Grundenteignug zur Schassung des neuen Stadtzentrums neben dem Gesetz vom Jahre 1LK5 auch das Gesetz von Napoli angewendet werde, haben die „Dolomiten' in etwas sonderbarer Form geantwortet. Sie antworten, ohne eine Ant wort zu erteilen. Vorausgeschickt, daß wir nicht die Absicht haben, die Polemik weiterzuführen, be schränken wir uns aus die nachfolgenden zusam menfassenden Erklärungen. 1. Die Quellen, bei denen die „Dolomiten' die Jnsormationen geholt haben, waren nicht ossizietl. L. Die „Dolomiten

und nicht mißzuverstehen waren, was auch nachgewiesen wer den kann. 4. Juridisch kann nicht gerechtfertigt werden, daß zwei Gesetze, die in direktem Gegensätze stehen, gleichzeitig angewendet werden. Wenn Hunderten von Lesern eine Nachricht vorgelegt wird, hat man auch die Pflicht, in jeder Hinsicht zuverlässig zu sein. zu halten, das auch den „Dolomiten' bekannt sein dürfte: „Verschleiere deine Rede nicht: wenn du sprichst, sprich klar und offen, sag' Brot zum Brote, Wein zum Weine, sag' mit der Zunge

, was du im Herzen hast und rede so offen, daß man dich ver steht.' Deutlicher kann man nicht seinl Sìeinmelz Gruber> Die „Dolomiten' behaupten dann, daß der Hinweis auf die Anwendung des Gesetzes von Napoli „das die Interessenten zu bedeutend nie driger eingeschätzten Zwangsenteignungen zu füh ren pflegt', in den besten Absichten geschah, um die Unvermeidlichkeit der Enteignungen und die Vorteile einer gütlichen Vereinbarung für die Interessenten, darzutun. Wieviel Uebereiserl Es wäre vielleicht ange zeigt

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 08.09.1938
Physical description: 8
der Lieb e'. - Beginn: 8. 6.80, 8. 9.30 Uhr. - Sceffanone Sternkino Bressanone. W heute bis.Sonntag das Schlagerlustspicl der Ufa: „Glückskinder' mit Lilian .Harvey, Willy Fritsch, Paul Kemp und Oskar Sima. Inhalt siehe „Dolomiten' vom 7. LS.« Beginnzeiten: 6.18 und 9 Uhr. Sonntag auch um halb 4 Uhr. Sachbarprovinzeu Großer Diebstahl . T r e n t o, 8. September. In der vergangenen Nacht würde im Schuhwarengeschäft Pittori in der Via Man tova ein Einbruch verübt. Die Diebe haben an 200 Herren

des alpinen Sports in unseren Dolomiten die größten Berdienste und Erfolge aufzuweisen haben, dann nen nen wir Wolf-Glanvell neben Schulz und Merzbacher, Purtscheller und Santner, neben Dr. Christomannos und Paul Grohmann, den Brüdern Zsigmondy, Dr. Helversen, Oskar. Schuster, Witzenmann, Baron Cötvös und den Engländern Ball, Wood und Tuckett mit in der ersten Reihe. Nicht nur als kecker Draufgänger in den schwierigsten Felsen, wie Georg Winkler, die Führer Jnnerkofler, Siorpaes und Dimai

, in den Bergen nicht nur körper- liche. sondern auch geistige Leistungen zu vollbringen. Dieses intelektuelle Ziel aber hebt ihn über die Modeerfolge gelungener, schwieriger Crstlings-Kletterfahrten empor und sichert ihm seinen Ruhm als Pionier und Erschließer der Alpenwelt. Cs war vielleicht kein bloßer Zufall, daß Wolf-Glanodll sein reichstes Betätigungsfeld gerade im Gebiete unserer Dolomiten fand. Sie, die jähen, abenteuerlichen Felsen, die kühnen Türme und glatten Wände» waren gerade in jener Zeit

, in die Wolf-Glanvells Änfangstätigkeit als Bergsteiger fällt, in jener Zeit der Anfangsbegeisterung für den stilreinen Klettersport, hohe Mode, und die beste Jungmannschaft aus den Städten fand sich allsommerlich im Kletterparadies der rotglühenden Felsen ein. Damals kam Wolf. Glanvell zum ersten Male in jene Dolomiten, gruppen, deren gründlichster Kenner er spä ter wurde, deren Schönheiten er pries, deren bergsteigerische Probleme er bis ins kleinste Detail löste oder zu lösen versuchte, deren Bergen

er treu blieb bis an sein Lebensende, ja darüber hinaus. Es sind die Dolomiten von B r a i e s, Sennes und Fanes. Sie lernte er immer mehr lieben, je länger er alle ihre Geheimnisse ergründet«, in ihnen liegt er/seinem letzten Wunsche gemäß be- araben auf dem Friedhofe von San Bito in Brales, angesichts so vieler Felsgipfel, die fein Fuß als Erster betreten. Wenn wir die Ersteigungsgeschichte der Dolomiten von Braies, Sennes und Fanes durchsehen, so stoßen wir fast bei jedem Gip fel auf Wolf-Älanvells

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