port beendet. Dobbiaco Zosef Millich. „Riedler', gestorben. Ganz besonders feierlich erklang vorgestern das „Schiedungsläuten', welches den. Heimgang ei nes der Aeltesten und Bekanntesten der Gemeinde weithin mit ehernem Munde verkündete. Riedlers Name ist mit der Geschichte des Ortes und der Kirche seit alters her aufs engste verbun den. Die Riedler hatten bereits 1609 ihren Sitz im Unterdorfe von Alt-Dobbiaco, wo eine Herberge dem Wanderer gastfreundlich Willkomm bot und die Bürger des Ortes
Stimme weithin mit metallischem Munde ertönen zu lassen, sei es nun zum Kirch gang oder beim letzten Gang eines lieben Mitbür gers, sei es bei einer Hochzeit oder, in Wasser- und Feuersnöten. Im Jahre 1916, als alle Glocken ver stummen mußten, als sie ihre friedliche Bestimmung lassen und in den Arsenalen zu Kriegsgerät verar beitet wurden, da mußte auch die „Groaße' von Dobbiaco daran glauben, die im Jahre 1860 von Johann Schacher-Zöttelbauer gestiftet wurde. Trotz allen Widerstrebens, trotz
wa ren damals nicht darnach angetan, aber die Glocke blieb beim Riedler liegen und erst nach langer Zeit ging es wieder weiter dem Kriegspfad entgegen. Des Verewigten Vater, Georg Riedler, hatte sich in den Zeiten als der Franzmann im Pustertale einbrach, unvergeßliches Verdienst um die Ge- !lneìnde::uerworhen. . 1809-10.^- der. Franzmann hauste in Dobbiaco —, da hatten die Bürger ihre liebe Not, den ungebetenen Gast wieder weiter- wandern zu sehen. Ein Pfand wollte er haben, zum mindesten ein Stück
Grund oder Feld. Da wußte der alte Riedler Rat: drüben im Bachgrieß, wo heute der Silvesterbach vorüberrauscht, dort hatte Riedler ein Stück Grund, das kaum sür Feldfrucht in Betracht kam, tiefer Winter war, tief lag der Schnee über dem ganzen Feld von Dobbiaco. Dies bot der Riedler dem Franzmann als Lösegeld, der sich damit zufrieden gab und den Ort früher als man je erwartet hatte, wieder verließ. Seither wurde dem Anherrn der Niedler eine Ehrung zuteil, wie sie wohl selten in einer Ge meinde
hat die Zeit, die mit eisemem Griffel die Geschichte schreibt, ein vollbeschriebenes Blatt geendet, das der Heimat und den Jüngeren überliefert bleibt. Volksbewegung in der erste» Hälfte März 1334 Geburten: Mutfchlechner Marta Maria di Pie tro, Waoner, und der Taschler Maria Todesfälle: Kuenzner Teresa, 80 Jahre alt, Bäue rin aus Prags, nach Johann und nach Obrugger Elisabeth. Fuaster Hans nach Ferdinand und nach Taschler Agnes, 52 Jahre alt, aus Dobbiaco. Eheaufgebot: Unteregger Anton, 26 Jahre alt