der Welt liegen den Diamanten sollen etwa 400 Millionen Mark wert sein, so schätzt sie De Beers, die größte Dia mantengesellschaft der Welt, die in Kapstadt be heimatet ist — und dabei basiert diese Schätzung nur auf den Preisen von 1933. die nur noch, was Rohdiamanten anbelangt, 70 Prozent der Preise oon 1330 darstellen. Seit man mit systematischer Diamantensuche begann, sind ungefähr hundert Millionen Karat bisher gefunden worden. Was das heißt, mag man sich klar machen, wenn man erfährt
einfach mit Diamanten klei neren Formats gepflastert! — Man beschließt, die Straßen durchwaschen zu lassen, vergibt sie in Abschnitten an spekulativ veranlagte Mitbürger. Man vereinbart mit ihnen: „Die Straße ist im alten Zustand wieder abzuliefern!' Die Stadt er hält zehn Prozent vom Erl!« der auf diese tolle Manier gefundenen Diamanten. Und während die Minen Kimberleys gesperrt sind, reißen die Bürger ihre Straßen auf: Dia manten — Diamanten — Diamanten — es muß sich wohl immer noch lohnen
man dann, wieder unserem Gewährsmann Thomas Darina zufolge, die reichsten Diamantenfelder des Distrikts. Während des Hottentottenkrieges waren ganze Armeen durch den Sand der zukünftigen Dia mantenlager gezogen, Hunderts von Ochsenkarren waren über die Schätze hinweggefahren. Niemand hatte den Reichtum entdeckt. Dann war die Bahn oon Lüderitzbucht nach Keetmanshoop gebaut wor den. Man schüttete Dämme auf und grub die Trasse tief in den Boden ein, verwendete dabei Kap-Boys, Eingeborene, die schon in Diamanten- gruben
gearbeitet hatten, die also die kostbaren steine sehr wohl kannten — aber man fand trotz« dem nichts.,, Tausende, die von Diamanten träum« ten, die ihnen allüberall nachjagten, gingen blind über den Reichtum hinweg. ) Ein kleiner Stationsvorsteher... Jahrelang fährt oon Lüderitzbucht aus die Bahn über die Sandebene. Zug auf Zug rollt über Dia« manten. Auf der Station Koolmanskop sitzt ein Bahnmeister in einem Wellblechhaus und kämpft einen verzweifelten Kampf gegen Sandverwehun« gen und Wassernot