, einznsenden. frei in's Haus werden billig Tie Zollunion mit Deutschland. Eine der größten Eigeuthümlichkeiten in der neuzeitigen Politik, schreibt das „R. Stgsbl.", ist die Einklanglosigkeit, in welcher die ver schiedenen Gebiete zum Grulldcharakter stehen. Oesterreich z. B. hat eine Regierung, welche ganz gut begreift, daß das Habsburger-Reich nur in dem engen Anschlüsse an Deutschland Anssichtell auf eine Zukunft hat, während man es galiz gnt damit vereinbarlich findet, eine delltschgegnerische innere
Politik mehr als ein Jahrzehnt lang zu fiihrell. Gehen wir weiter. Oesterreich und Deutschland sind politisch eng- befreuildete Staaten, was sie aber nicht hindert, sich auf wirthschastlichem Gebiete gegenseitig zu bekämpfen. Unter der Zollpolitik des deutschen Reiches leidet hauptsächlich die österreichische Landwirth- schast und es ist daher sehr naheliegend, daß volksthümliche politische Parteien, wie beispiels weise die deutschnationale, die Zollunion mit Deutschland auf ihr Programm gesetzt
Erörterungen gezogen. Daß ein Zollbund mit Deutschland die Schaffung einer mitteleuropäischen Zollliga zur Voraussetzung oder Folge haben müßte, ist klar. Wir gestehen nun runnwunden, daß wir Ieuill'eton. Kolumöa. Rodelte aus der ersten Zeit des Christenthums in Tirol. Bon Iolek Hubert. Serfaus, ein hübsches, großes Gebirgsdorf, steht eine gute Stunde oberhalb der Oberinnthaler Post straße ober Laudeck und Ried auf einer schmalen, aber gut anderthalb Stunden langen Hochebene auf dem linksseitigen, am Fuße
werden kann, daß ein solcher unserem Gewerbe nicht Gefahr brächte. In vielen Gewerbszweigen ist Ulks Deutschland unleugbar überlegen. Die in Folge der besseren Schulbildung leistungsfähigere Ar beiterschaft , die günstigeren Kreditverhältnisse, die billigeren Bahmarise, die unvergleichlich niederen Steuern sind Dinge, welche eine wohl feilere Erzeugung ermöglichen. Vor allem aber hat der reichsdentsche Industrielle eine sichere Währung, sein Geld ist Gold, während unseren Gewerletreibenden bei dem sich stets ändernden Werthe
mit einer Jmport- Ueberschwentmnttg seitens der stärkeren Industrie des deutschen Reiches zu schützen, müßten Zwischen zölle errichtet werden, eine Zusammenstellnng, die mit ungeheueren Schwierigkeiten verbunden ist. Würde sich mtit Deutschland dazu verstehen, feilte Schutzzölle auf Oesterreichs landwirthschaft- liche Erzeugnisse anfzugeben, wenn nicht seine Industrie dadurch gewinlieu würde? Ferner will die deutsche Landwirthschaft von einer Zollunion bis nun nichts wissen und endlich nimmt Frankreich