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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 06.04.1867
Physical description: 12
- Mo n i t e u r) schreibt: Die Interpellationen im Ber liner Parlamente, welche eine üble Wirkung in dem gegenwärtigen Zustande Europas hätten hervorbringen können, machen im Ganzen auf uns einen guten Ein druck. Bismarck hat in Ausdrücken voller Erhabenheit für Deutschland die Nothwendigkeit geltend gemacht, ven Empfindlichkeiten Frankreichs Rechnung zu tragen. Bismarck hat noch andere wichtige Erklärungen ab gegeben. Er hat konstatirt, Luxemburg sei ein unab hängiger Staat, üder welchen der König von Holland

vollständig verfügen könne. Bismarck hat es nicht versucht, zu bestreiken, daß die Luxemburger die Ein verleibung in Deutschland zurückweisen; er hat sich aus den Einfluß gestützt, welchen der Wunsch, gute Beziehungen zu einem mächtigen Nachbar zu erhalten, auf die Politik Preußens in Kopenhagen ausüben muß. Der „Constitutionnel' veröffentlicht einen von Li» mayrac unterzeichneten Artikel über die Interpellation lm Berliner Parlamente. Er läßt der Mäßigkeit der Sprache Bismarck's Gerechtigkeit widerfahren

und sagt: „Frankreich habe keinerlei Velleität, dieJnteres. sen Deutschland zu bedrohen nnd seine Ehre anzn- tasten ; es habe keine kriegerische Tendenz, sondern nur das Gefühl deffen, was recht und billig ist. Aber es wäre ungerecht, wenn Preußen nach so großen Er oberungen auch den kleinsten Zuwachs, welchen seine Nachbarn nicht in Interesse des Ehrgeizes, sondern in jenem der Sicherheit begehren könnten, eifersüchtig überwachen würde. MiSeeUen. In der letzten Sitzung der geographischen Ge sellschaft

schnell steigt und häusig Winter-Gewitter eintreten. Ganz ähnliche Verhältnisse zeigen sich bei Stürmen im südlichen Deutschland, z. B. bei dem zu Ansang März 1866, wo in den herrschenden Föhn ein ZW. plötzlich einbrach, der Sturm von Pola bis Jschl und »lagensurt wüthete und daS Barometer in ganz Deutschland stieg. 5*» Londoner Blätter erhalten nenestens folgende Reclame: Eine Londoner Kleiderhandluug anuoncirt: .„Graf Bismarcks Verdienste um Deutschland sind ^etzt allgemein 'anerkannt; weniger

bekannt dagegen dürfte es sein, daß der große Staatsmann fast nie ausgeht, ohne sich in einen Urberzieher einzuknöpfen, dessen exactes Gegenstück in Schnitt und Arbeit Moses und Sohn zu 1 Psd. St. verkaust.' Die „Kreuzzeitung' druckt diese Annonce voll Jubel nach Richtung in Deutschland einen guten Namen, erworben, und beweist daraus mit ernstem Gesicht, wie populär Gras Bismarck — .jenseits' des Canals sei. Lokal-Chronik. . Boze», 6. April. * Der bekannte Publizist und Führer der Oppo sition

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.11.1861
Physical description: 6
Oesterreichers, jedes echten Deutschen von neuem die Ueberzeugung, daß Oesterreich unzertrennlich von Deutschland, daß beide von der Vorsehung, welche des Landes Lage und seine Stämme schuf, bestimmt sind ihr Schicksal zu theilen, daß ihnen eine Bahn angewiesen im Fortschritt der Cultur und Gesittung. Zu den alten Banden kam noch ein neues. Oesterreich erlebte eine Wiedergeburt, und in dem Augenblick, in dem es sich aufzu lösen schien in seine vielen Racen nnd Stämme, fand sich auf manches mißglückte Streben

nach einem Einigungspunkt in abgelebten Formen ein Gut, woran alle Völker des weiten Reiches mit gleicher Wärme hangen, ein Gut von unschätz barem Werthe, weil es seinen Bestand für inimer sichert. Es ist die durch seine Verfassung, durch des Kaisers heiliges Wort gewährte Freiheit. Sie ist es auch, meine Herren, die einen unzertrennlichen Bund zwischen Deutschland und Oesterreich schließt. Was dort die deutschen Stämme als ihr edelstes Eigenthum erkennen, wofür sie ihr Blut einzusetzen bereit sind, das erblicken

sie auch hier durch ein gleiches Gesetz, durch ein auf den gleichen Grundfesten ruhendes Recht verbürgt, die gleiche Sorge für die Erhaltung dieser Krone des Glückes befestigt den Bestand von Deutschland und Oesterreich. Darin wurzelt die Hoffnung des Gedeihens der Zukunft, darin die Gewähr der Einigkeit, die eine Nation von 40 Millionen Menschen und einen Staat von so verschiedenen Bestandtheilen unbe siegbar macht, darin die Lösung der großen Aufgabe, wodurch das Wohl nicht bloß eines einzigen Volkes

, sondern auch der Nachbarstaaten gefördert wird. Der Ruf nach einem einigen Deutschland ist fürder kein hohler Schall, seine Einheit keine bloße Chimäre der Schriftsteller und Poeten, sie hat einen reellen Boden, eine feste Grundlage für ein wohnliches Haus unserer Zeitgenossen und Enkel. Lassen Sie uns denn, da den Schmuck unseres Festes die Fahnen Deutschlands und Oesterreichs bilden, auch den unzertrennlichen Bund der Einig keit zwischen beiden feiern. Vor allem lassen Sie aber dank bar uns crinnern des edlen

für die Einigkeit des deutschen Volkes, dem wir durch Abstammung und Sprache, durch Sitte und Gesinnung angehören, auch Tirol bildet ein Glied der großen Völkerfamilie, über die derselbe gütige und liebevolle Vater waltet, und in der engen Vereinigung, die sich im Bunde um Oesterreich und Deutschland schlingt, erblickt es sein eige nes Heil, der Stem seines Glückes für -die Gegenwart und Zukunft. Mögen alle in und außer unseren Bergen erkmnen, daß nur die Einigkeit uns stark macht, möge aller Zwist und Hader

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.08.1870
Physical description: 4
-7.-^ - >i d'i i zemge, welche ein Nätwnaltneg gegen eine fremde Macht zu Stande bringt, die rascheste und erfolg reichste. Blut ist ein fester Kitt, und der Feldzug vo« 1870. der däs erste deutsche Heer vom Rhein bis . . . führt, thut mehr für die Einigung der deutschen Stämme, als Zollparlamente und Reichs tage durch ein Jahrzehnt gethan haben würden. Darüber kaun wohl kein Zweifel sein, daß nach Liesem Feldwge Deutschland, das große Deutschland, fertig ist. Es sitzt dann im Sattel und reitet

. Nun steht aber an der Spitze von Deutschland ein Staat, Hessen militärischer Glanz durch eine Reihe von Siegen erhöht ist; die deutsche Militärorganisation, 5ie im Lauf weniger Tage eine halbe Million Streiter an den Rhein gestellt, hat sich ebenso tauglich zur Defensive wie geeignet zur Offensive erwiesen. Wunder müßten geschehen, wenn ein Staatengebilde, dessen GebnrtSstätte das Schlachtfeld, dessen Pathen die siegreichen preußischen Prinzen, und das bezüglich der äußeren Machtentfaltung gewiß

noch geraume Ant hindurch unter der Vormundschaft des preußischen MilitärstaatS stehen wird — wenn solch eiuStaaleu- gebilde nicht den Stempel seiner Entstehung an sich «rüge. Wir wollen nicht übertreiben und sage» nicht wie Thiers, daß dieses von Preußen geführte und organisirte Deutschland ein großes Lager von einer Million Soldaien im Centrum von Europa sein «erde; sicher wird es aber kein für den Frieden or- ganisirter Föderativstaat, sondern eine mächtige Mili tärmonarchie sein, die, ihrer Kräfte

kommen wer den: wir wünschen nur, daß auch der österreichische Standpunkt gewürdigt und anerkannt werde,. waS Oesterreich, als es sich bei Beginn des Kriege» für die Neutralität entschieden, mittelbar für Deutschland gethan hat. Wir läugnen keinen Augenblick, daß es in hohem Grad österreichisches Interesse gewesen wäre, den Krieg zu verhindern oder, da dies bei der raschen Entwicklung der Dinge nicht zu erreichen war, den Krieg zwischen Pnußen uud Frankreich ;» localisiren und zu verhindern

er durch die badiiche Revolution befreit; er war Mitglied der constitntrenden VerfaMck- lung in Baden, flüchtete später in die Schweiz und ginz, daselbst ausgewiesen, 1851 nach Am-rika, wa er zu NewAork seine journalistische Thätigkeit wieder aufnahm. Bei ÄuSbrnch des Bürgerkriege» rnichte er die Feldzüge mit, kehrte aber, nachdem seine Fra» gestorben, 1S63 nach Deutschland zurück und lebte in Eodurg und das letzt- Jahr in Wien, wo er u. A. auch öffentlich- Vorlesungen hielt. Er schrieb mehrer« Werke, darunter

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 07.10.1862
Physical description: 4
. «M lg.. 20. »nd le»tei, Taqr eine« jede» Mcnal». Vreit balbiäbrig t S - , ^ > «I er. i» Loeo. v^ZZoü bezöge, t fl, 70 kr. ?Aerr, WAr, Haaseoftei« ^ Vogler w Hambirg-Altöna und Fraätfurt a. M. . AHtMoWWr IahrMt. 230 Innsbruck, Dienstag dien Oktober t86S. u e b e r s i ct> t. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Korrespondent. Tagesberichte. . . Wien, vom Hof. Armee-Reduktion. Sitzung des Abgeord. netenhauses. ? Grönländer. Zlngarn, KossuthS Schwager. Deutschland. Berlin, die Aeußerung des Herrn von Bismark

. I. Aus U n te r i n n t h a l, l. Okt. Die General«' Versammlung der katholischen Bereine Deutschlands zu Aachen ist endlich vom Worte zurTlM übergegangen. Schon lange war nämlich in den Generalversamm lungen von der Gründung einer katholischen Univer« sltät für ganz Deutschland die Rede. Aber immer ist es bis jetzt beim unfruchtbaren Reden geblieben. Mit dem Redeu allein aber schafft man kein so großartiges Werk; dazu gehört vor Allem der nervus rorum, die nöthigen Geldmittel. Zur Herschaffung dieser Geld Mittel würde nun völ

der Gelehrsamkeit zu gewinnen) um die Gebäude, Bibliotheken, wissenschaftliche Instrumente und Anstalten'n. s. w. in's Leben zu rufen. Aber ein Anfang ist doch immer gemacht, und wenn auf diesem Grunde nnermüdet fortgebaut wird und die Opfer> Willigkeit nicht ausläßt, kann! man auf diesem Wege jscher zum Ziele gelangen. Und fürwahr! das ganze Deutschland mit seinen ?2 Millionen Katholiken wird bei redlichem Willen, gewiß das leisten können, was das kleine Belgien und das arme Irland geleistet

Vereine Salz burg bestimmt, welche Stadt als der Sitz eines Erz- bischofs, der den Titel Primas von Deutschland führt, als der Sitz einer allen katholischen Universität, die durch die Unbill der Zeiten aufgehoben wurde, als Gränzstadt zwischen Oesterreich und dem übrigen Deutschland und durch die Eisenbahn mit allen Theilen Deutschlands verbunden, sich besonders dazu eignet. Innsbruck dürfte deswegen weniger Stimmen erhalten haben, weil es kein Bischofssitz ist, da doch fast immer ein Bischof Kanzler

- arliqen katholischen Universität in Süd-Deutschland Handel», im Hinblicke auf seine höchst günstige Lage kein Platz dazu geeigneter sein dürfte, als Innsbruck, das bereits eine geachtete Hochschule mir schätzenswerlhen HilfSiniltel» besitzt, und bei der es sich milhin blos um die Ergänzung und Vervoll ständigung des noch Fehlenden hantelt, sowohl waS die abgängige medizinische Fakultät al« anderweitige, bei einer, großen Lehranstalt nicht zu vermissende Lehrkanzeln, so wie die nöthige Ergänzung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 27.06.1866
Physical description: 6
dessen, was wir einst waren und was wir wieder werden sollen; Schwarz-roth- gold ist uns Ausgangs- uns Zielpunkt. Oesterreich, das mächtige Oesterreich beugt sich vor der Pracht dieser Farben; es zieht das Schwert für Deutschlands gutes Recht, eS hat seine besten Streiter versammelt zum Kampfe für das ganze, für das eine Deutschland. In der That, die heute in Frankfurt geschah, sehen wir den ersten, bedeutungsvollen Schritt zu einer bes sern und vielverheißenden Zukunft. Aber schon heute wollen wir die Hossnnng

und den Wunsch auösprechen, daß es nicht bei diesem ersten Schritte sein Bewenden haben werde. Die deutsche Fahne, die allen Theilen deS großen Vaterlandes gleichmäßig werth ist, ist ein Protest gegen die von Preußen angestrebte Unifikation, gegen die centralisirende, jede berechtigte Eigenart auf hebende Einheit. Deutschland kann nur groß und mächtig werden ans föderativer Grundlage; das Prin zip des Föderalismus gibt dem Ganzen, was es haben muß, ohne den Einzelnen zu entziehen, was ihnen gebührt

. Aber auch der Föderalismus muß durchdrungen wer den von jenen Ideen und Anschauungen, deren Sym bol die deutsche Trikolore ist. Soll die Föderation nichts Anderes bedeuten, als viele Glieder eines Kör pers, die thun und lassen können, was ihnen gut dünkt und dies Alles ohne Rücksicht auf das Haupt, sei dies nun ein Kaiser, ein König oder eine Idee, dann wird sie, so heilkräftig sie auch an sich sein mag. dem deut schen .Volke nicht halten, was es sich von ihr ver sprochen hat. Deutschland kann nicht ein musivischeS Bild

zu wollen, die sich mit dem Begriffe der Gesammtheit nicht verträgt. Erst wenn Jeder in Deutschland sich zu der Höhe dieser wahrhaft patriotischen Opferbercitwilligkcit emporgeschwungen haben wird, wird die Entscheidung, die heute in Frank furt inaugurirt wurde, ihren vollendenden Abschluß erhalten. Kronlander. Salzburg, 25. Juni. Se. Mai. der Kaiser haben befohlen, daß das kais. Lustschloß Kleßheim und die kais. Sommer-Residenz Mirabell bis morgen geräumt und sofort zu Spitälern eingerichtet werden sollen. — Gestern nach 7 Uhr

morgen nach Regensburg. Krakau, 24. Juni. Die russischen Staatsbeamten in Granica haben an sämmtliche österreichische Beamten in Szezakowa (bei Krakau) die Einladung gerichtet, im Falle einer feindlichen Invasion nach Granica zu komnicn. Der herzlichste Empfang und freie Ubikation für Alle wurde zugesichert. Deutschland- München, 24. Jnni. Baiern und Württemberg werden demnächst am Bunde die Anerkennung des Herzogs Friedrich und die Zulassung seines Vertreters zur Führung der holstein'schen Stimme

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.09.1870
Physical description: 8
. — Dieser Tage haben uns sehr Viele der VergnügnngSzügler aus Innsbruck besucht; leider konnten sie ihren Aufenthalt nur auf kurze Zeit ausdehnen, da die Bahndirektion das Privilegium der ermäßigten Netourkarte so karg be nutzt. — Hier, wie wohl mit seltenster Ausnahme überall, so weit die deutsche Zunge herrscht, weckt Deutschland« Sieg gegen seinen Erbfeind großen Jubel. Es werden bereit» Vorbereitungen getroffen, um die Eroberung von Paris mit einem Siege«, fest zu begrüßen. — Unsere verwundeten deutschen

durch Annexion von Elsaß und Lothrin gen an Deutschland einen neuen Triumph feiern wird, an der von drei Seiten einschließenden Nord grenze Italiens, deS AnnexionSstaates xar oxe-zllsnoo, ein spezifisch italienisches Land schaffen und prokla- miren wollten, verdienten wahrlich sammt jenen, die eS ihnen gerathen, in einen Narrenkotter ge sperrt zu werden. Selbst wenn die Deutschtiroler eben so ungestüm die Trennung von Wälschtirol forderten, wie umgekehrt, könnte eine wahrhaft österreichische Politik

eine solche Trennung unmöglich jemals zugestehen. Nnr wenn, wie die „liberalen' (sit vonia, vordo) Anhänger der Nationalpartei in Wälschtirol bisher unwandelbar hofften und predigten, Oesterreich zerfiele und Deutschland mit der preußischen Spitze die Erbschaft im Süden anträte, könnte es dem „Trentino' gelingen, etwa zu einer Provinz ^südtirolS geschlagen zu werden, aber nur um schonungslos der Germauisiruug zu verfallen und diese leichter durchführbar zu machen. Tirol ist die wichtige Scheidewand

zwischen Deutschland und Italien; was soll eine Scheidewand für einen Werth haben, die selbst in der Mitte durchrissen ist? Die Ereignisse drängen; wer heute noch unöster reichische innere Politik treiben will, schwächt daS Reich und zieht sich den Rächer selbst aus den Hals. Und wenn der Rächer käme? Glaubt Herr Prato, ein einiges Deutschland, welches die erste Militär macht der Welt niedergeworfen und zermalmt hat und seine Grenzsteine auf den Vogcsen und an der Mosel aufstellen wird, würde etwa so feig oder so

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 7
Date: 08.08.1870
Physical description: 7
. Wenn Deutschland nichts Aergeres in diesem Kriege Passirt, dann kann es wohl zufrieden fein. In diesem Sinne hat denn auch das Publikum die Sache aufgefaßt, dagegen tadeln es unsere Besonnenen scharf, daß die nationalliberale Presse den Gegnern Renomistereien zuschiebt, wie, daß die Franzosen bei diesem Kampfe um Saarbrücken ein paar tausend Mann über den Haufen geworfen hätten. Die Quelle, ans der die guten Leute schöpfen, möchte ich wohl kennen. Sind ja doch bis zur Stunde noch keine Berichte franzS- fifcher

Journale über die Einnahme von Saarbrücken nach Deutschland gelangt. Ein in der „A. Z.' abgedruckter Artikel der französischen AmtSzeitung, in dem es heißt: „Frank reich führe nicht Krieg gegen Deutschland, sondern gegen Preußen und die Politik Bismarck'S. Der Kaiser der Franzosen gab schon vor Sadowa diese Ideen kund, indem er die Wünsche und Interessen der deutschen Nation durch Versöhnung der preußi schen Rechte mit denen der Mittelstaaten und durch Aufrechterhaltung Oesterreichs

in seiner hervorragen den Stellung unter den deutschen Völkerschaften be günstigte. Die Verwirklichung dieses Programmes hätte Deutschland vor dem Unglück des Unterganges bewahrt, und endlich einen billigen und dauer haften, auf Mäßigung, Gerechtigkeit und Recht ge gründeten Frieden gegeben. DieS ist auch der lei tende Gedanke deS gegenwärtigen Kampfes. Der beginnende Krieg ist nicht ein Krieg des Ehrgeizes, sondern des Gleichgewichte«; er ist die Vertheidi- gung gegen Unrecht, die Genugthuung für Unbilden

und die Züchtigung für unverantwortliche Handlun gen. Frankreich wünscht, daß Deutschland aufhöre, dem Ehrgeiz und Egoismus Preußens zu dienen, und daß es auf die Bahn der Weisheit und der

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 16.04.1864
Physical description: 8
Nationalgefühls zu wecken, damit alle diese Jünglinge, durch die Turnerkunst gekräftigt, zu deutschen Männern heranwachsen sür den Kampf der Freiheit und für die Ehre des deutschen Vaterlands. Im Freiheitskampfe gegen Napoleon, der mit eisener Faust Alles in Europa erdrücken zu können meinte und voraus Deutschland seinem maßlosen Ehrgeiz unterwersen und knechten wollte, that sich der willens kräftige Altturner als tapferer Streiter hervor. Als die Freiheitskämpfe zu Ende gestritten waren, hielt er 1817

er mit der Zeit ebensowenig als die Derbheit seines persönlichen Charakters. Hören wir was W. Wenzel im 1. B. der Geschichte S. 31 „die Reaktion in Deutschland,' darüber wohlbezeichnend schreibt: „Die'von Pros Iahn in Berlin während der französischen Herrschaft eingeführte Turnkunst hatten durch den großen Sieg über Napoleon eine sehr natürliche Verbreitung gefunden. — Eine körperliche tüchtige und kriegerische Generation herzustellen und zu erhalten, lag einem Volke, das eben ungeheuere Kriegsanstrengungen

hat sich die Turukuust, welche die gegenwärtige Zeit als modernen Fortschritt vorzüglich im Fache der Erziehung der Jugend fast für unentbehrlich ausgibt, über Deutschland so verbreitet, daß mau beinahe in allen Städten und selbst in größern Ortschaften mit städtischer Form und Sitte, Turnervereine findet oder sich konstruireu sieht, welche auf Grundlagen eigener Statuten, uicht nur im Einzelnen als zu sammenhängende Orts-Turnbruderschasten sondern als allgemeine Ver brüderung von Stadt zu Stadt, von Land zu Land

Einheitsreiches oder eigentlich deutschen Republik, welche mit den übrigen europäischen Republiken in Verbindung tritt. Die Revolution bemüht sich alle geistige, moralische, ökonomische und commerzielle Zweige des staatlichen Lebens ihrer Leitung zu unter werfen. . ..... In Deutschland allein stehen ihr als erstes Kriegs- Aüfgebot heute schon 180.000 Turner (?) und als zweites Aufgebot eben soviel Schützens?) zu Befehle. Sie denkt, schreibt, spricht und handelt für alle Gemeinden und Völker und setzt

ihre Glieder und Getreuen zu Vertretern der Gemeinden, ja selbst den Monarchen zu Ministern und zu Räthen. So kommt es, daß auch die Turnergemeinden Schutz und Begünstigung von Hochgestellten für sich haben, daß sie unter dem Vehikel von Körpersübungen geduldet werden, wenn revolutionär und antichristlich der sie bewegende Geist auch manchmal sein mag. Dieses haben letzthin die in Deutschland — besonders in Leipzig, — in der Schweiz, in Vorarlberg abgehaltenen Turnfahrten - und Turn- feste mit skandalösen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.04.1861
Physical description: 6
klären wir rundweg, rS sei zwar die Erhaltung der Glau benseinheit ein frommer Wunsch der Tiroler, den sie aber unter du» gegebenen Umständen gerne dem neuen, eben mit dem Gesetz vom ö. April so bezeichnend eingeweihten Ver- fassungSiverk zum Opfer bringen. Ein solches Verständniß unserer Aufgabe wird schwerlich unsere Commilciiten befrie digen. Was insbesondere Deutschland betrifft, so stehen wir l)i?r alS Vertreter unseres engeren Vaterlandes, seine Neckte und sein Wohl haben wir zu vertreten

nen, wo der Landtang schon beisammen war und ein ent scheidendes Wort sprechen konnte «Man hat gesprochen: wir würden deni Kaiser neue Verlegenheiten bereiten. Meine Herren ', die Verlegenheiten sind schon da, die schaffen wir nicht. Die Frage ist nur. wie beseitigen wir diej schon vorhandenen; und das geschieht apf gesetzlichen! Wege. DaS Land sage, was es drückt, was es wolle. Der Kai ser wird das Verhältniß zu landein Staaten insbesondere zu Deutschland in Erwägung ziehen, er wird beurtheilen

, ob er es thun kann oder nicht Deutschland wird froh sein, wenn Tirol eine Felsenburg für Deutschland bleibt. Es bleibt uns nur noch übrig den Erfolg der Abstim mung über den fürstbischöflichen Antrag mitzutheilen: Derselbe umfaßt wie bekannt nachstehende drei Punkte: 1. Das Recht der öffentlichen Religionsausübung soll in Tirol nur der katholischen Kirche zustehen. 2. Die Bildung Nicht katholischer Gemeinden sei unzuläßig. ?, Die Fähigkeit zum Erwerbe unbeweglichen Vermögens von Seiten der Akatholiken solle

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.09.1867
Physical description: 6
Sitzung erwähnte Addresfe an den heiligen Vater lautet vollen Inhaltes: Heiliger Vater! Die katholischen Vereine Deutschlands, als sie in» Iahte lLliö in der altbc,»>hr»irn Stadt Trier ver sammelt waren, l aben cinflin m,g Jnnebiuck in Tirol, einem Lande des öster. Kaiserreiches, zum VlrsammlungS- ortc für das folgende Jahr g> wählt. Weil aber im Jahre löt,t5 ein überaus bellagens- wcriher Krieg in Deutschland wüthete, konnte zur großen Betiübniß Aller jene Versamu.lung ^nicht ge halten weiden

Aus druck zu geben, daß wiederum zur 18. General -Ver sammlung nach Innsbruck nicht blos aus den öster reichischen Kronländern, sondern aus ganz Deutschland so zahlreiche Abgeordnete und Freunde zusammengetrof fen sind, wie wir es heute Abend wahrnehmen. Ich heiße alle diese katholischen Freunde und Herren will kommen. Ich muß freilich Hinzufügen, daß das vor bereitende Comite in seiner Weisheit für zweckmäßig erachtet ha», für diese Stelle hier einen Juristen, er schrecken Sie nicht, einen Advokaten

katholischen, aus der Kaiferstadt Aachen , der ich die Eh>e habe anzugehören, sind wir wirklich hieher nach Innsbruck gezogen in einer großen und ansehn. lichen Schaar, um die Herzen der Tiroler unS zu ge» winnen (Bravo!), um aus vollster katholischer Ueber« zeugung unsern Brüdern in Tirol die Hand zu rei chen aus dem übrigen katholischen Deutschland, diesel ben zu begeistein, anzueifern und zu ermuthigen lür den gemeinsamen großen Kampf. Und da habe ich mir selbst gedacht, wir dürften sehr kühn

Stimmen, wag antworiet sie? wir dürfen das nicht leicht nehmen, meine Herren! die ganze Presse, die 3VM Blätter, die in Deutschland erscheinen, antworten mit einem Halloh der vollsten Zustimmung, lind die 20—28 kleinen und gutgesinnten katholischen Blälter verschwinden niit ihren Lll.tXIl) Abonnenten höchstens gegenüber der Million, die eben diese andern Posten ansühren. Und den Kampf finden wir auf allen Gebieten. Die Wissenschaft, die Uni versitäten, die großen lehrenden Körper, wir verhallen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.12.1861
Physical description: 6
die jahrhundertelangen Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich gestellt sind, einstimmig verworfen. Karlsruhe, 14. Dez. Gestern fand in der zweiten Kam mer eine siebenstündige Adreßdebatte statt. Der Minister Freiherr v. Roggenbach forderte für die deutsche Frage einen unumwundenen Ausdruck, und stimmte der Fassung des Adressentwurfs bei. Der Adreßentwurf erklärt die Nothwendigkeit einer bundesstaatlichen Verbindung, einer einheitlichen constitutionellen Centralgewalt für das deutsche

einer freisinnigen Verfassung, durch welche das Toleranzedikt Josephs II. erhoben ist zur Gleichberechtigung der Con- fessionen, durch welche nun ganz Oesterreich auf der Bahn des Fortschritts mit Deutschland ein unzertrennliches Ganze biwet. Wollten die Tiroler, die treuesten Landeskinder. diese edle Gabe ihres Landesvaters verschmähen? Wer sie zurückweist, ist ein Undankbarer, wer ihre Anwendung wissentlich und absichtlich hindert, ist ein Rebell. — Wir gönnen den Tirolern ihre bisherige Glaubenseinheit

einmal auch die Zoll schranken zwischen Oesterreich und dem übrigen Deutschland fallen werden? — Darum aber Heil! dreimal Heil! den wackern Männem unter Euch, welche zuerst als Banner träger des LichtS die Fahne des Fortschritts zu religiöser und bürgerlier Freiheit erhoben Haben, ein Hoch aus »oller Brust dem tapfern Streiter in Bozen und seinen Gesin nungsgenossen in Meran! Mögen sie fortfahren in ihren edlen Bestrebungen, trotz allen Trutzschleßen. Schmäh artikel und Glaubensprozessionen der Dnnkelmännerl

Ihre edlen patriotischen Mannesworte, gesprochen am Lichtfeste in Bozen, und am Eintrachtsfeste in Meran hallen wieder in ganz Deutschland und ganz Teutschland jauchzt ihnen Beifall zu. Hoch Oesterreich. Hoch Tirol mit ganz Deutsch, land für immerwährende Zeiten! Berlin, 11. Dez. Unter den bis jetzt bekannten 331 Abgeordnetenwahlen (in Dortmund kam bekanntlich eine Wahl nicht zu Stande) befinden sich 76 Ritter- und andere Gutsbesitzer. 7 bäuerliche Grundbesitzer. 83 Kreisgerichts räthe. Kreisrichter

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.11.1862
Physical description: 4
) in seinem Vorworte folgende beherzigenswerthe Stelle: „Tirol im Jahre 1809 er regte die Bewunderung von Europa und weckte beson ders die lebhaftesten Sympathien in ganz Deutschland, ebenso im protestantischen Norden, wie im katholischen Oesterreich. Durch den heldenkühn geschlagenen Kampf gegen die Fremdherrschaft hat das Volk der rhätischen Alpen die glänzendsten Seiten in den Geschichtsbüchern der deutschen Volkskriege angefüllt und der Ruhm dieser Thaten wird selbst dann nicht erlöschen, wenn eil- spä teres

Geschlecht ihn durch andere und unwürdige Kämpfe befleckt. — Die Tiroler von 1861 werden ihrer kirchlichen Unduldsamkeit wegen von Europa, von Deutschland und Oesterreich ebenso bitter getadelt, als ihre großen Vorfahren hoch erhoben worden sind. Was sie Reinheit des Glaubens nennen, ist in Wirk lichkeit Unreinheit des Gemüthes und Schwäche des Verstandes. Das höchste und herrlichste Gebot der christlichen Religion ist die Liebe. Als Kinder Gottes sollen wir uns alle erkennen und einander gleich Brü

: Freiheit hat im Landtage zu Innsbruck^ mann hafte Vertreter gefunden, und da es die erlauchtesten Männer des' Landes waren, welche dafür einstanden, so trat hier der Fall ein, wo man die Stimmen wä gen.und nicht zählen soll.' / Solche und ähnliche Urtheile über den tirolischen Landtag vom Jahre 1861 und seine „brennendste Frage' konnte und kann man allum im „kleinen' und „großen' Deutschland von sehr vernünftigen und sehr religiösen Männern hören, und es hieße wohl Wasser ins Meer tragen

den Streitkolben schwingen zum er neuerten unheilvollen Kampfe. Und das Alles im löten Jahrhundert! und in einem Lände, das seine Schützen zu großdeutschen Verbrüderungsfesten,das seine Abgeordneten zu Berathungen nach Frankfurt sendet über ein „großes einiges Deutschland', für dessen Zustandekommen religiöse Toleranz, konfessionelle Duld samkeit und Gleichberechtigung ebenso nothwendig ist, als wie die Lebenslust für die Existenz des Menschen. Gleichwie es in der „guten Gesellschaft' verpönt ist, zu stänkern

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.04.1867
Physical description: 4
an, daß kein Zweifel über seine Absichten fortbestehen könne. « —26. April. (Die „Patrie') verharrt in dem Glauben an die JsoliNheic der von d>,n Berliner Blättern kundgegebenen Ansichten und fügt hinzu, der gegenwärtige Ltatus czuo könne nicht mehr lange dauern. Wir werden mit Ruhe die Beschlüsse der Diplomatie erwarten, welche wol bald bekannt wer« den dürften. — Der „Temps' erfährt, daß zahl eiche in Frankreich lebende Deutsche eine an ihre Lands- lente in Deutschland gerichtete Kundgebung unter- zeichnen

uns mit der Brutalität der Gewalt. Die Bestimmungen des Prager Friedens zu Gunsten Dänemarks wurden gestrichen und in dem Augenblicke verleugnet, wo wir das Recht hatten, zu glauben, daß Deutschland in drei Gruppen organisirt bleiben werde. Die im Geheimen vorbereiteten Verträge machten Preußen zum souveränen Gebieter der Armeen der Südstaaten, und die ossiciellen Reden, die gehalten wurden, eröffneten noch weitergehende Aussichten. Wir verlangen nichts Anderes, als daß Preußen Luxemburg räuine. Die Berliner

. Rußland. * Petersburg, 25. April. (Das „Journal Ve St.Petersbourg') schreibt:.Der Friede ist unmöglich zu erhalten» wenn eine der großen Nationen, welche Europa zu Rathe ziehen, den Krieg wolle. Wenn Frankreich und Preußen in ihren Friedensbeteuerungen aufrichtig sind, so ist der Krieg Aicht zu befürchten; denn wenn das luxemburgische Gebiet unter der Garantie Europa's neutralisirt wird, würde dies nicht für Deutschland die Garantie aufwiegen, welche die Garnison einer Fnkulg bietet, welche am Ende

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.12.1864
Physical description: 4
iü5 für das Oktoberdiplom. Die „Verf.' findet es schwer zu entscheiden, wem die Palme gehöre; der Tag gereicht nach ihrer Ansicht „der Opposition, der hinten des Hauses zur Ehre.' Deutschland. München, 30. Nov. (Von der letzten Bun- deStagssitzung. Der Spcyerer Konflikt beendet.) Die telegraphische Mittheilung über die Sitzung der Bundesversammlung glaube ich dahin er gänzen zu können, daß auf die entschiedenen Erklärungen, welche der preußische Bundestagsgrsandte abgab, ebenso entschieden

, ohne welche in Deutschland für eine deutsche Politik Nichts zu erreichen ist. Noch ist es Zeit, ehe die Verhältnisse definitiv geordnet werden, mit den Endabsichten Preußens offen hervorzutreten und ihre Einheit mit den Interessen Deutschlands zu dokumen- tiren. Die weiseste Politik ist jetzt, die Zwischenstadien zu überspringen, die kleinen Aergerlichkeiten bei Seite zu schieben und mit den größeren Zwecken offen hervor zutreten.' Aus Mecklenburg, 25. Nov. (Das Prügel gesetz vor dem Richterstuhl derJunker

. Sie haben sich durch Oeffnen der Adern entleibt. Ein anderes von Bern zugekommenes Telegramm spricht, übrigens bestä- tigend, von Vergiftung. (A. Z.) Tnrin, 30. Nov. Im Senate sprechen Sclopis und Ricotti gegen die Konvention; Durando und Moliterno vertheidigen dieselbe. Lamarmora sagt in Erwiderung der RedeRicotti's: VenedigistfürOesterreichnur eine Frage der Eigenliebe; Deutschland kann nicht glauben, daß der Besitz Venedigs zu seinem Be stände nothwendig sei. Er konstatirt, das Po-Thal sei stets das Feld

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.03.1868
Physical description: 4
. Wie .in. dieser. Wahl das, GestWdnißj Uiegt,- .dass Deutschland nicht- aufgehört,i' die alte Kaiserstadt als ein mit ihm innigst zusammenhängendes, ihm ureigen angehörendes Vorwerk deutscher Srast und- deutscher GesittungiM Osten des großen GesammtVaterlaudeS anzuerkennen,, so tritt dadurch quch an uns die Mah nung heran, dlese Wahl durch ein herzliches Entgegen kommen alsieiue glückliche zu rechtfertigen, den deut schen Brüdern zu 'zeiget daß die' ehrliche wackere Kunst, die Aug'. und Hand sü?S Vaterland übt

, der uns . noch^immer-mit gleicher Liebe gehegt und gepflegt wird,- und daß jeder'DeutschiOesterreicher, die' Zu? samwengehörigkeit mit All-Deutschland fühlend, jede« Augenblick bereit ist, in Spiel und Ernst, den Be griff: „deutsche Größe und deutsche Ehre' mannhast zu vertreten. Kommt deshalb nach Wien, aus jedem Gau, aus jedem Dorf, ob eS an der Eisack, an der Elbe, an der Leitha oder an der March gelegen» kommt voll zählig, auf daß Keiner in Deutschlind sage: Sie ha ben nicht gewußt, welche Bedeutung

. Großartiges ist bereits geschehen, um die letzten Tage des JulimonateS, wo das dritte deutsche Bun- desschießen stattfindet, zu einem Feste zu gestalten, dtrgleichen Deutschland noch keines gesehen. Nicht eine politische Demonstration ist damit beabsichtigt, sondern eine Völkerkundgebung, eine Kundgebung aller Derer, die da deutsch reden vom Brenner bis zur Eider, vom Rheine bis an die Karpathen nnd deren Evangelium lautet: Was Gott zusammenfügt, soll der Mensch nicht trennen. Darum herab den Stutzen

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 21.01.1865
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in allen Kreisen der slovenischen Bevölkerung begegnet, sattsam dargethan Deutschland. Hannover, 16. Jänner. Die zum Ministerium des Aeußeren in Beziehung stehende „D. Nordsee Ztg.' stellt in Betreff der Konstituirung SchleSwig-HolsteinS als Staat zwei Bedingungen, an deren Erfüllung der deutsche Bund unerschütterlich festhalten müsse. Sie stimmen im Wesentlichen zu den Auslassungen, welche der hannoverscheGesandte in Wien dem österr. Minister des Aeußern gegeben haben soll, und gehen dahin

, daß erstens das demokratische Staatsgrundgesetz nicht zur Geltung und Wirksamkeit gelange, weil sonst in dem neuen Herzogthum ein Heerd der Revolution entstehe, der die größte Gefahr für ganz Deutschland in sich schließen würde, und zweitens, daß der neue Staat in kein Basallenverhältniß zu Preußen trete, durch welches die freie Souveränetät eines Fürsten, den Bundesgesetzen zuwider, beschränkt werde. Frankreich. Paris, 16. Jänner. Die Zahl der Streiter für die Eneyklika wächst noch mit jedem Tage

sich Spanien. — An einer andern Stelle desselben Artikels lobt sie die von Narvaez in dem Verzicht auf Sän Domingo be wiesene Charakterfestigkeit, und rechnet den Spaniern ihre Bereitwilligkeit, das Opfer gutzuheißen, sehr hoch an. — Die seit einigen Tagen hier wüthenden heftigen Stürme scheinen die Verbindung mit dem Kontinent wesentlich gestört zu haben; denn sowohl die gestern j Abend als heute Morgen fällig gewordenen Posten aus Deutschland und Frankreich sind noch nicht ein getroffen.— Admiral Fitzrvy

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