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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.08.1864
Physical description: 4
lowitsch dem Gouverneur Munib-Effendi entgegensetzt. Deutschland. Berlin, 20. August. Die Kreuzzeitung hört, daß eine Kabintesordre Truppeu-Redultionen auf dem Kriegs schauplatze anordnet. Die Reserven werden sämmtlich entlassen und theilweise aus den Ersatztruppen ergänzt. Altona, 15. August. Eine neue Schrift, welche so eben hierorts im Mentzel'schen Verlag unterdemTitel „Preußisch oder Selbständig?' erschienen ist, weist die Forderung auf diplomatische, maritime und militärische Unterordnung

der Herzogthümer unter Preußen zurück, und zeigt, daß wenigstens nicht jedermann so denkt wie die Majorität unserer Ritterschaft zufolge ihres neulichen Beschlusses. Sie hätte vielleicht besser „preußisch oder deutsch' sich nennen können, denn was sie Preußen verweigert, verweigert sie Deutschland keineswegs. Deutschland gegenüber wird „Schleswig:Holstein jedes Opfer bringen, welches die Neugestaltung und Macht entfaltung Deutschlands erfordert;' aber es will eben diese Opfer auch wirklich „für Deutschland

werden.... Wenn aber eine größere Gefahr als von dem kleinen Dänemark droht, so können ge nügende Streitkräfte rasch genug aus allen Theilen Deutschlands über die Elbe geschafft werden.... Wegen siiner großen Bedeutung, welche Schleswig-Holstein in militärischer, maritimer und kommerzieller Beziehung für Deutschland hat, muß es eine große Rückwirkung auf Deutschland 'äußern. Deutschland wird durch seinen Besitz gezwungen sich eine Weltsteüung zu erringen; diese Wirkung kann Schleswig-Holstein aber nur aus üben

, wenn es Deutschland angehört, wenn ihm nicht die Hände durch eine Großmacht gebunden sind.' Den Mittheilungen gegenüber, welche von den in die Her zogthümer importirten Preußen ausgehen, dürfte diese Stimme beachtenswerth sein. Aus Altona vom 17. Aug. berichtet die „Schles wig-Holsteinische Zeitung': Seit heute Morgens steht endlich zur Freude des Publikums mit großen goldenen Buchstaben über dem Eingang zum hiesigen Postcomp toir die Inschrift „Herzogliches Postamt'. Kiel, 18. August. Der bisherige Postmeister

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.11.1861
Physical description: 4
-frenndlichen Herzogs obwaltete, nach der Einsicht in jenes Aktenstück da hin günstig umstimmen zu können, daß derselbe mit den Be strebungen der kleindeulschen Partei nichts gemein habe und für ein Deutschland mit Einschluß aller deutschen Länder einstehe, so gewährt noch andererseits der Umstand Befrie digung. daß sich die Nothwendigkeit einer gründlichen Ne- form der deutschen Bmidesverhältnisse nachgerade auch in regierenden Kreisen geltend macht. Zwar ist hicbei nicht zu verkennen, daß das Programm

beseitigen, wie es ihm eine unantastbare Machtstellung gegen außen sichern würde. Oesterrei!' zumal, welche imponirende Stellung würde es, Deutschland in seinem Rücken, den aufrührerischen Ungarn, Italienern und Czechen gegenüber einnehmen, und gegen französische und polnische Gelüste wäre Preußen gleicher, maßen mit Oesterreich gedeckt. Der preußische König hat gelegentlich seiner Krönuugs- feier unumwunden gezeigt, daß ihn der Besitz seiner Preu- ßenkrone. die er von Gott hat. für alle erdenklichen pro

und der Sympathie steigern, deren Erfolge ihn sicher in den Stand fetzen werden, mit feinen innern An- gelegenlieiten. die ihn jetzt zu überwältigen drohen, bald und spielend fertig zu werden. Deutschland steht aus ihn und es braucht nur seine Ini tiative und das deutsche Volk, das si ! nach dem Rettungs anker sehnt, jauchzt ihm zu und trägt ihn empor. In Pertisau am Achensee ist letzten Dienstag Se. k. Hoheit der Herzog von Kobnrg eingetroffen, um daselbst mehrere Jagden auf Gemsen abzuhalten

Bevölkerung, nach Außen hin als Nation in Macht und Ehre» auftreten zu können, nach Innen über die eigenen Angelegenheiten ge hört zu werden, ohne daß die Territorial - Abgrenzungen, an denen die Stämme bängen, verschwinden. Es muß dabei die zweifache Rücksicht vorwalten, daß Oesterreich nicht ans Deutschland verdrängt werde, aber auch umge kehrt, daß die angerdeutschen Interesse» jener bedeutenden Großmacht nicht hemmend anf die Entwicklung der rein deutschen Verhältnisse einwirken können. Preußen muß

so mit Deutschland verschmolzen werden, daß preußische In teressen sich nicht mehr von deutschen scheiden lassen. Oester reich muß in Deutschland, Deutschland in Oesterreich einen Schutz, einen Alliirteu habe». Wie man annimmt, habe der Herzog von Koburg sei nen OrgamsationSplan auch in Wien und Berlin, an ge eigneter Stelle vorgelegt. Welche Aufnahme derselbe dort gefunden, darüber ist hier bis jetzt nichts bekannt geworden

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.01.1861
Physical description: 4
Deutschlands längst gelöst, gelöst im Sinne des kurhessischen Volkes, das seine gesetzlich niemals aufgeho bene Verfassung, und mit ihr die einzig mögliche Grundlage des Einverständnisses mit feinem Fürsten zurückverlangt Auf Seite des kurhessischen Volkes stehen in Deutschland Alle, die an Recht und Gesetz glauben, Alle. Venen der Friede zwischen Fürsten und Volk heilig ist. Alle, denen der Sieg der Ordnung und der erhaltenden Grundsätze in der Entwicklung des Vaterlandes am Herzen liegt

, die aber auch deßhalb jede Willkür von Oben ebenso verabscheuen, wie sie die Überschreitung der gesetzlichen Schranken von Unten laut vemrtheilen. Für das kurhesstsche Volk steht das ganze Recht, Bewußtsein, der tiefe Sinn der deut schen Nation für Ordnung und Gesetzlichkeit ein; wer dem kurhessischen Volke zu seinem Rechte verhilft, der bat in diesem Augenblicke ganz Deutschland, das große und das kleine> das katholische wie das protestantische, er hat alle Parteien, mit Ausnahme etwa der äußersten Revolutionären

Form ist unvcrsehrt, aber das Recht, und noch mehr, der Glaube des Volkes an die Heiligkeit des Rechtes ist ver letzt. Der Bundestagsbeschluß ist in Ehren, der Bundes- tag selbst aber ist mehr als je in Mißachtung versunken. Der Wille des Kurfürsten ist ungebeugt, aber sein Ansehen ist bei seinem Volke wie in ganz Deutschland vollständig untergraben. Solchen Resultaten gegenüber ist es Zeit eine andere Politik einzuschlagen ; zumal der Minister, der das' Programrn vom 23.Dezember erlassen

Mei nung Deutschlands 'war nie so dringend'geboten wie heute. Unsere Diplomaten suchen ängstlich , aber vergeblich nach Wanzen';, von England, von Rußland,' darüber täuscht mqis K^'^H'ien^e^WWM^ ist, nichts zu höffem Oesterreichs natürlicher, und dabei kräftigste und uneigen nützigste Bundesgenosse ist Deutschland. Wir brauchen ihm nichts zu geben; es ist nicht lüstern nach Vergrößerung oder BereicheÄng auf unsere ^ verlangt mit Recht, d'ch wir für seine heiligsten Güter^ 'sür däS Recht

seiner Volksstämme. für verfassungsgemäße Zustände, für die Freiheit der Gewissen einzustehen. Ohne das innigste Einverständniß mit Deutschland ist Oesterreich in seiner Existenz nicht nur von Außen, son dern auch von Innen bedroht. Neben den Magyaren und Italienern arbeiten die Tschechen wie die Südslavcn. die Rumänen und Polen an der Lockerung des staatlichen Ver bandes ; jeder Tag bringt uns dafür neue Beweise. Selbst das unverkennbarste Interesse, das die meisten dieser Na tionalitäten an dem ungeschmälerten

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 21.09.1870
Physical description: 6
IX. der diplomatische Codex des rege- nerirten Europa. 14. Katholischer Fortschritt in Deutschland und England; Ruß land reumüthig. 15. Die italienische Krone von den Fürsten dem Papste ange boten, von ihm aber abgelehnt. 16. Denkmale Pius IX. in den vorzüglichsten Städten der ita lienischen Halbinsel. 17. Christus siegt, regiert und herrscht.' — Wir wissen nicht, ob die eattoliea.' aus prophetischer Quelle geschöpft — oder ob dies nur ihre Privat-Ansicht ist. Letzteres scheint uns unwahrscheinlich

ist) Re publiken versteht -- so dürfte dieser Zeitpunkt in keinem Falle mehr ferne sein. Dann wird nach den Worten dieses Propheten- „durch. die allmächtige Hand Gottes eine Veränderung hervorgebracht, die sich menschlicher Weise nicht hätte erwarten lassen.' — Daß ein großer Monarch kommen werde, enthalten auch zwei andere Weissagungen. Der Prophet im Narrenhause von Domitz ver kündete (v. Alvensleben, Jena 1835): „Groß war der Fürsten Zihl in Deutschlands Gauen, als Deutschland noch ein Ganzes hieß

. Der Fürstenhäuser viele sanken, doch Deutschlands K^aft erhob sich dadurch nicht. Ehe noch die Zeit verrann, da sich die Zahl von Deutschlands unabhängigen Fürsten minderte, wird aus deutschem Blut ein Held erstehen und sein Vaterland mit blutigen Kriegen überziehen. Doch Heil erwächst für Deutschland aus dem blutigen Weh; denn bis auf wenige schwinden seine Fürsten alle und Deutschland wird ein großer mächtiger Staat. So weit die deutsche Zunge tönt, sind alle deutsche Brüder. Ein Adler ist's

, den dieser Siegesfürst im Schilde führt, ob Einen Kopf er hat, ob Zwei? Ich kann es nicht ergründen; ein Schleier birgt des edlen Thieres Hals vor mir.' (Maßl Erklär, der geheim. Offenbarung. Straubing 1847.) In einer alten Prophezeihung, genannt das „geheime Pergament' heißt es: „Und es steht ein Mann auf, wie in Deutschland noch keiner gelebt hat. Ist von niedrigem Geschlecht aber ein von Gott erkorenes Werkzeug. Er schlägt die Feinde in vielen und großen Schlachten und sie mögen nicht besteh'n

vor ihm. Da wird der Feind hinaus geschlagen und Deutschland wird frei. Da jauchzt man dem Sieger Hosiannah und setzt eine goldene Krone auf sein Haupt und nennt ihn Kaiser. Dann kommt Alles wieder in die gehörige Ordnung und ins rechte Geleis.' (Maßl 1. e.) (Fortsetzung folgt.) personalverändMlligen im Clerus. Brixen. Versetzungen: Johann Kircher, Xeosae. in St. Lorenzen, als Hilfspr. nach Schalders; Paul Gasser, Rov8ao. in St. Veit, als Anshilsspr. nach St, Lorenzen; Friedrich Maurer. Ueosac. in Brixen, als Hilfspr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 26.03.1866
Physical description: 6
cS, daß es nichts unversucht lassen will, was den Frieden erhalten und Deutschland vor den nur zu be- klagenswerthen Folgen eines Krieges bewahren könnte. Der Schritt zum Bunde ist aber auch eine Bethäti gung jener bundestrenen Gesinnung, die für Oester reich in seinem Verhältniß zu Deutschland immer maß gebend war. Während Preußen sich mit einen« kühnen Sprunge über das Bundesrecht hinwegsetzt und den Bund, als für nicht existirend, bei Seite schiebt, will Oesterreich dem Bunde die ihm gebührende Stel lung wahren

hier auf entschiedenen Widerspruch, da nur zwei Mitglieder der ans 12Pcrsonen bestehenden kroatischen Deputation der ungarischen Sprache mächtig sind. Man will nun kroatischersrit« die lateinische oder die deutsche Sprache Proponiren. Deutschland Homburg, 24. März. Landgraf Ferdinand von Hessen -Homburg sgeb. am 26. April 17S3, also fast 83 Jahre alt) ist heule Morgens um 7 Uhr ge storben. Berlin. Die „Kreuzzeitung' spielt wieder einmal deutsches Parlament! Sie sieht nur in einer Appel lation an die deutsche

sein soll? Berlin, 22- März. Die „Krenzztg.,' anknüpfend an den Artikel der letzten „Prov. Eorr.' über öster reichisch-sächsische Rüstungen, fügt hinzu: Selbstver ständlich ist trotzdem eine friedliche Lösung keineswegs ausgeschlossen. Wir hoffen noch immer, daß das Wiener Kabinet die Verhältnisse, wie sie einmal sind. ruhiz ansehen, und die Großmächte sich in Ehren einigen werden über Schleswig-Holstein, über die brennende Frage um Deutschland, das auf sie angewiesen und ihren festen Schutz zu fordern

Jachmann auf den Kaiser von Oesterreich hervor. Jachmann wünschte dem Kaiser lang: Friedcnsjahre: „Sollte aber Deutschland zum Kampf gegen feine Feinde aufgerufen werden, so mögen die Schwerter HabsburgS und HohenzollernS tapfer zusamminstehen.' Der Statthalter sandte auf telegraphischem Wege seine Glückwünsche an den König vonPreußen. Der König antwortete durch ein eigenhän diges Telegramm. Kiel, 24. März. Die Einweihung der Gedenktafel hat heute unter Betheiligung von mindestens 3000 Menschen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.08.1870
Physical description: 4
können, daß. die ganze offen und unzweideutig eingestandene Tendenz der preußischen Politik, die Absicht, ganz Deutschland unter das Hollenzoller'sche Scepter zu vereinigen, unbedingt auf die Zertrümmerung Oester reichs hinausläuft. Diese B.trachtungen zeigen uns die Gegenwart, die Stellung, in welcher Frankreich und Preußen augenblicklich Oesterreich gegenüber sich befinden, im klarsten Liä'te. Wir erblicken auf der einen Seite Frankreich für die Erhaltung und Stärkung Oesterreichs durch sein eigtnstes

Halt gebiete« eine geradezu nnmozliche ^Annahme, däS' Wird wohl jeder Vernünftig^ zugebe«' —Me Atträckoa' deS deatscheu Elements in ^Oesterreich einerseUS> die Ungeduld der Gothaer andererseits würden dem Grafen BiSmarck eine solche Mäßigung nicht gestatten. Aber für gaaz Deutschland wäre ein solcher Sieg unzweifelhaft von denverderblichsteu Folgen. Der Herd der Civllis ation, das Asyl' HeS FortschrittszedankenS, wofkr ^Deutsch land bisher stets mit Recht gegolten, wäre sofort in eine große Kaserne

Deutschlands bemäch tigen; ein Zustand wäre in Europa etablirt, dessen unmittelbarste Rückwirkung auf Deutschland selbst sich in dem Zwange, Tag und Nacht bis au die Zähne bewaffnet dazustehen, nothwendig offenbaren müßte! Ein-n solchen Zustand hintanzuhalten, ist die Auf» gäbe Oesterreichs in seinem eigensten Interesse, wie im Interesse Deu sch'ends und des Weltfriedens. Der Sieg Frankreichs hätte für Oesterreich aller dings nichts unmittelbar Bedrohendes. Das in seine Gränzen zurückgedrängte Preußen

würde aufhören, eine Gefahr für Oesterreich zu sein. Aber es kann nicht im Interesse Oesterreichs liegen, die Präponderanz Frankreichs an die Stelle der preußischen Suprematie in Deutschland treten zu lassen. In dem Momente, als Frankreich etwa Miene machte, seine Waffener folge in der Richtung auszubeuten, oder durch terri toriale Aneignungen das wirkliche Deutschland zu schädigen, in demselben Augenblicke hätte Oesterreich nicht an die Seite Preußens, wohl aber an die Deutsch land zu treten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.10.1870
Physical description: 6
: ge than, um denselben zu bestimmen, auf den ihm an gebotenen Waffenstillstand einzugehen und so endlich zur Konstituirung einer regelmäßigen Regierung zu gelangen. An der Spitze dieser meist der Linken und dem linken Centrum angehörigen Deputlrten steht der bekannte Republikaner Gredy, Batonnier des Advokatenslandes von Paris. Letzlerer f^ihlt: Gambetta gegenüber das Wort und soll sich folgen dermaßen ausgedrückt haben: „Frankreich wünscht den Frieden; Deutschland will ihn ebenfalls und Herr

der Frei schützen aus dem Jura werden nämlich von einer Dame kommaudirt, einer Postdirektorin, welche früher in Polen als Lehrerin beschäftigt war und dann den JnfurrektionSkampf mitgemacht hatte. Sie avavclrte damals bis zum Kapitän bei den Uhlanen. Auf der Rückkehr verweilte sie längere Zeit in Deutschland. Als die Abtheilung ausrückte, den Maire als Kapitän an der Spitze, schloß fie sich dem Korps an, und zwar zu Pferde» wie fie eS von früher gewohnt war. Sie genießt das vollste Ver trauen

. Sella, dem der König hierin beistimmt, verlangt die sofortigeTranöferirung des Regierungssitzes nach Rom, wogegen die übrigen Minister anderer Ansicht sind und unter verschiedenen Motiven abreisen. Es ist deshalb auch das Gerücht von Ministerveränderungen verbreitet und spricht man von einer Kombination, durch welche Rattazzi an das Ruder gelangen soll. — Lord Acton reiste hier durch, um sich nach Deutschland zu begeben. Es wird versichert, er beabsichtige zwischen den liberalen Katholiken

in England und Deutschland eine Union zu Stande zu bringen. Bologna, 24, Okt. Die um halb 12 Uhr Vor mittags über den Brenner mit 111 Postbenteln hier eingelangte große indische Post ist um 12 Uhr 10 Minulen wntsrbcfördert worden. Der Zug wurde von dem Minister Gadda, dem Betriebsdirektor der Südbahnen und einem englischen Postbeamten begleitet. ^ Die in Nom veröffentlichte päpstliche En- chclica, mit welcher bekanntlich die weitere Abhal- tulig des ökumenischen Concils suspendirt wird, gibt dem „Eiorn

geeigneten Falles nach Deutschland zu befördern. Dieselben find nun vorläufig in San Sebastian unter Dach gebracht, und werden auch von der Stadt beköstigt, nachdem die Mittel zu ihrer Speisung für den ersten Tag durch eine Subskription unter den dortigen Deut schen aufgebracht waren. St. Petersburg, 25. Okt. Das „Journal de St. Petersburg' drückt, indem es von den Schrit ten spricht, welche die neutralen Mächte über Ini tiative des englischen KabinetS gemacht haben, die Hoffnung

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.09.1863
Physical description: 4
unter ihnen, Frankreich, fürchtet mit Recht, daß ein kompaktes Deutschland ihm für alle Zeiten die Straße seiner einstigen Kriegszüge versperre; darum sucht der gekrönte Argus an der Seine durch diplomatische Schachzüge diese Gefahr zu beseitigen, indem er Preußen ködert und seine noch vor Kurzem so drohende Sprache zu Gunsten Polens nicht nur mäßiget, sondern sich mit Rußland auszusöhnen trachtet. Das frühere intime Verhältniß zwischen Paris und London hat sich merk lich abgekühlt; England hat zu Gunsten Polens

der Ausführung näher zu bringen. Zu dem pflichtet ein großer Theil der durch 1>ie Brillen borussischer Hege moniegelüste blickenden Presse Norddeutschlands den An sichten des feudalen Premier bei. mit der Behauptung, das Reformwerk des Frankfurter Fürstentages sei ein übereiltes gewesen, eS habe mit demselben keine solche Eile, für Deutschland sel^ja augenblicklich keine Gefahr vorhanden u. s. w. Wenn man so etwas liest, möchte man kaum seinen Sinnen trauen. Kann die politische Kurzsichtigkeit deutsch

sein wollender Blätter so weit getrieben werden? Muß denn abgewartet werden, bis die Kriegstrompete ertönt und der Feind deutsche Erde mit Krieg überzieht, um die deutsche Einheit anzubahnen? Fürwahr eine solche Klügelei könnte man mit mit leidigem Achselzucken beantworten, wenn man nicht zur Genüge wüßte, das sich das Ausland darüber freut und die Unmöglichkeit, ein starkes Deutschland erstehen zu sehen, daraus folgert. Die preußische Abgeordneteukammer ist vor einigen Tagen aufgelöst worden

Anträgen vor die deutsche Nation zu treten, so darf man sich darob nicht täuschen; seine Thätigkeit ist weiter nichts , als eine Fülle politischer Heuchelei, von welcher Deutschland nie Heil zu erwarten hat. und wer etwa glaubt, die Reformen, welche Herr von Bismarck dem deutschen Vaterland anzubieten gedenkt, gipfeln in etwas anderem, als in einem möglichst ab soluten Preußen, das sich über ganz Deutschland mit Ausschluß Oesterreichs erstreckt, der bedenke, wie muthig das' jetzige Preußen von Herrn

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 03.08.1861
Physical description: 8
auf die Katholiken Deutschlands. Wenn durch ein einseitiges Ausnahmsgesetz für Tirol irgend jemand in Deutschland schmerzlich be treffen würde, so sind es die Katholiken. Befriedigt dagegen würden nnr einige Jnnker ans Pommerland, die jedem Gesetze Beifall klatschen, auf das der ent setzliche Namen der Freiheit keine Anwendung findet, dann die grundsätzlichen Widersacher Oesterreichs, die durch jedes neue Freiheitsgesetz in ihren Hoffnungen sich getäuscht finden, und endlich jene Protestanten, denen in der Sorge

geblieben. Daher ist diese Bcfreinngsthat auch von Niemand aufrichtiger be grüßt als von den Katholiken Deutschlands, die vor aussichtlich überall, wo sie noch gebunden sind, in nicht ferner Zukunft den 8. April auch als den Ge burtstag ihrer eigenen Freiheit segnen werden. Wir hören daher auch, daß überall in Deutschland, in der Residenz des Bischofs, wie in der Stnbe des Ge lehrten, zwar die glaubensstarke Gesinnnng Tirols mit Frende betrachtet, das Landtagsbegehrcn aber als unmöglich angesehen

in die mildeste Form kleiden, so gingen die selben dahin, daß der tirolische Sondergeist am Ende noch alles verderben und der guten Sache der Katho liken von Gesammt-Deutschland einen Schaden bringe, der den erwarteten Gewinn hundertmal überwiege. So sprachen die hervorragendsten Männer, die ein warmes Herz hatten für die heiligen Anliegen ihrer Kirche, und insbesondere ein warmes Herz auch für Tirol. Und so denken und sprechen sie auch heute. So sonderbar es klingen mag, das Paradoron ist dennoch wahr

Oesterreichs stehen bleiben; denn ein solcher Niesen- körper, wie der Kaiserstaat der Habsburger ist, bildet nothwendig einen Gravitationsmittelpnnkt für die Kör per zweitrr uud dritter Ordnung, die ihm in ihren Bewegungen gleichsam nach Naturgesetzen folgen müssen. Ein starkes Oesterreich „nimmt die Brüder von der Ebene, nimmt die Brüder von den Bergen' in seinem Entwicklnngsgange mit. Erläßt aber Oester reich ei» so strenges Ausnahmsgesetz für Tirol, wie es nirgendwo in Deutschland mehr besteht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.10.1865
Physical description: 6
hat mehrfach die Vermuthung erreg», eS sei ein Wechsel oder eine Wandelung in der Be, deutung eingetreten, welche man in Oesterreich der Stellung des Reiches in und zu Deutschland und zum deutschen Volke beilegt. DaS Verhältniß zu Deutschland kann jedoch für Oesterreich an Bedeutung nie abnehmen, sondern höch stens zunehmen, denn eS ist maßgebend für dessen ge- sammten Weltgang. Mit dem Sein und Werden Deutschlands und deS deutschen Volkes ist Oesterreich seit Einem Jahrtausend so innig verwachsen

, daß eine Trennung für das Ge deihen beider Theile die äußersten Gefahren hervorrufen würde. DieS wird in Oesterreich so klar anerkannt, daß eS die Verbindung mit Deutschland als eine Lebens frage für sich selbst betrachtet, und unerschütterlich und auf jede Gefahr hin an derselben festhalten würde, auch wenn die Geschichte eS nicht zur Prästdialmacht und damit zur schirmenden Spitze des Bundes der deutschen Staaten gemacht hätte, welche früher den Reif der deutschen Kaiserkrone zusammenhielt

haben auskommen lassen. Welche Verände rung auch die allgemeine Entwicklung der Dinge her, beiführen mag, wie sehr sich auch die äußeren Formerr umbilden, die maßgebenden Momente verschieben, ne»5 Krästc auf- und alte abtreten mögen, die Beziehungen Oesterreichs zu Deutschland und zum deutschen Volke können dadurch wohl inniger gestaltet, aber nicht ge lockert, geschweige denn gelöst werden. Beide Theile sind auf einander angewiesen, und sind außer Stande, sich von einander zu trennen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 27.06.1864
Physical description: 4
soll der französischen Vermittlung vollkommen freier Spielraum gelass-n, keine beschränkende Bedin gung , wie etwa die zwischen zwei Linien wählen zu müssen, auferlegt, nnd das Ganze mit einem Waffen stillstand von der Dauer eines MonatS gekrönt werden. In dieser Form dürfte der britti''che Vorschlag auch in Deutschland annehmbarer erscheinen, als in der eineS Schiedsgerichts, daS nicht über den Rechtspunkt, son dern über den« deutschen Recht präjudizirende AnS- gleichsbestimmungen zu veranstalten , daher eigentlich

nicht ein wahrhaftes Schiedsgericht wäre, und obendrein im Widerspruch mit den Rechtsüberzeugnngen und RechtSgefühlen der deutschen Nation stände. Ersucht die Konferenz um NavoleonS gute Dienste, entschließt er sich dieselben.zu leisten, so ist eS von allen Seiten wohl darauf abgesehen, daß er auch die Pression seiner großen Macht hinzufüge, um den Krieg zu beenden. ES ist höchst wahrscheinlich, daß er sich Deutschland günstiger zeigen werde als Dänemark, welches daher nachgeben müßte; England kommt

Bedenken trugen, den englischen Vorschlag, die Auffindung einer Demarkationslinie zwischen dem neu zu bildenden Staate und dem Königreiche Däne mark dem Schiedsspruch einer neutralen Macht zu über tragen — wobei zu bedenken ist, daß dann die Bezeich nung dieser Linie nach dem englischen Antrage. also innerhalb der von Deutschland beanspruchten Gränze Apenrade-Tondern und der von Dänemark aufgestellten Schlei-Gränze nothwendig mit einer gewissen Willkühr hätten erfolgen müssen —Oesterreich und Preußen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.06.1865
Physical description: 6
«r 5, Dn»tschka»d für die Anerkennung Italiens ogitirt> Die Interessen Deutschlands dienen ihm als Borwand, um durch seine Organe auf die öffentliche Meinung in Deutschland in der Hoffnung zu wiiken, durch diese «inen Druck auf die noch widerstrebenden Regierungen zu übern Obwohl nun diese Organe sich wohldiSziplinirt bei ihren klug ersonnenen kowbinirten Manövern unter> stützen, find sie dcch bereits zu demGestöndniß gezwun gen, daß der Angriff abgeschlagen wurde. Sie rächen sich »um hierfür

nur als Mittel zur Förderung selbstsüchtiger politischer Zwecke mißbrauche, daß sie zwei Fliegen mit einer klappe treffen, Oester reich Verlegenheiten bereiten und Deutschland eine neue Schlinge legen wolle, indem sie durch ihr Hervortreten in den Verhandlungen mit Italien den Bund in den Hintergrund drängt und die Hegemonie Preußens auch aus materiellem Gebiete in'S praktische Leben einzuführen sucht. Gegen diese Ansichten scheint uns zunächst der Widerstand der Mittelstaaten gerichtet; sind jene beseitigt

, so werden sie wohl nicht säumen, zu thun, was Deutsch lands wahre Interessen erheischen, waS sich aber eben deshalb auch mi» den Interessen Oesterreichs vereinbaren lassen muß. UebrigenS fehlt eS nicht an gewichtigen Stimmen, die daö Berliner Kabinet vor allzu kühner Politik warnen. NeuestenS wacht die Londoner „Post' Preußen auf merksam, daß eS mit vollen Segeln dem Krieg mit Deutschland zusteuere, und daß eS Oesterreich, daS einer Verständigung im Innern entgegen geh-, zu seinem eigensten Nachtheil

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.10.1870
Physical description: 8
Feldfrüchte. (Schluß folgt.) Verschiedenes. (Der PeterSpfennig für unsere Helden.) Ter „Staatsanzeiger' in Berlin hat jüngst eine» Auf ruf des Kronprinzen von Preußen erlassen, welcher den Geschäftsausschuß der Bictoria-Jnvalidenstistnng von 1866 auffordert, die Organisation und Leitung einer Jnvalidenstistnng für ganz Deutschland zu übernehmen. Von welcher Bedeutung diese Anregung ist, bedarf wohl in dem jetzigen Augenblicke keiner Auseinandersetzung mehr, wo das Blut unserer Heldensöhne das zerrissene

Band für ewige Zeiten gekittet, wo ein Gedanken ein Ziel die deutschen Krieger im heiligen Kampfe zusammengeführt hat: „Die Größe uud Wohlfahrt des geeinigten deutschen Vaterlandes.' Was unsere Krieger geleistet, was sie für das Vaterland errungen haben, der SiegeSjubel in ganz Deutschland, der Freudenrausch, der alle Herzen ergriffen, hat es bestätigt; — was aber unsere Krieger gelitten, mit welcher Aussichten auf ihre Zukuuft sie ihr Lebe» einsetzten, davon geben nnS die entsetzlichen Bilder

Heldenföhne der Wanderstab fein?' Es gäbe wahrlich keine Bezeichnung für das Gefühl' welches anders als größte Opferwilligkeit hieße. Ein Blick auf die Jammergestalten, welche seit dem Deutschen Kriege in Noth ihr junges Leben hmfristen müssen, ge nügt, um als Aufforderung jedem Deutscheu zu dienen, den Streitern für das Vaterland jenes traurige LooS zu ersparen, das der Staat ihnen bisher angewiesen hat. Deutschland hätte sich verbluten müssen, wenn seine Pro vinzen von den Gräueln deS Krieges

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.07.1865
Physical description: 8
Ministerium nun endlich fix und fertig sei, und daß es diese Woche noch die Leitung des Staatsschiffes übernehmen werde; etliche Zeitungen veröffentlichen auch schon das Programm des neuen Mini steriums, jedoch, wie es uuS scheint, etwas zu voreilig. Deutschland. (Bedenkliches.) Der deutsche Michel ist wieder auf dem Wege, recht dnmme Streiche zu begehen. Es ist deu Gothaern uuö ihren Helfershelfern gelungen, eine vollständige Wühlerei zu Gunsten eines deutschitalienischen Handelsvertrages in einem großen

Interessen von Neuem in Augriff genommen werden: die völlige Vereinzelung Oesterreichs uud die Herrschaft des Berlinerthums über das übrige Deutschland. Kein Wuuder, daß die Beziehungen zwischen. Oesterreich nnd Preußen nicht die besten, daß der Barometer der osficiöseu Presse sebr tief steht, daß Anzüglichkeiten, versteckte und off .'ne Drohungen hüben und drüben erschallen, nnd leider Leute geuug siud, die sich daran freuen. Die Breslauer-Ztg. versichert sogar, es sei in der That schwer einzusehen

so tüchtig anss Korn genommen, daß er die Hörner einziehen mußte. ; Wenn Ö'Donell die Anerkennnng nicht bald durchsetzt, so ist es zu spät, indem O'Donells Ministerinm nichts weniger als fest dasteht. England. ! (F l o t t e u r e vu e.) An der englischen Küste wird's nächstens auch eiu Schauspiel gebeu, das funkelnagelneu ist. Es halten jetzt, - besonders anch iu Deutschland, alle möglichen Leute Versammlungen, i und es wäre in der That eine schwere Aufgabe, wenn einer auch nur alle größeren

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