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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.12.1863
Physical description: 4
über das Budget des Ministeriums des Aeußern. In der Generaldebatte ergreift Dr. Nechbauer das Wort und hält die in unserem gestrigen Blatte mitgetheilte Rede. Schindler. In der früheren Budgetdebatte hat Kuranda schon die politischen Fragen aufs Tapet ge bracht. Graf Rechberg hat damals den Restaurationen in Italien entsagt. In Bezug auf Deutschland ist jedes Mitglied mit Dank für die Bestrebungen Sr. Majestät erfüllt. Bezüglich der Allianzen sagte damals der Minister, daß er das Beste anstrebe

Rede die An sichten Rechbauers als irrige darzustellen und betont, daß er vor Allem von Dänemark die Erfüllung seiner Pflichten gegen Deutschland verlange, ehe er Dänemark die Berechtigung zuerkenne, Oesterreich zur Erfüllung der im londoner Vertrag übernommenen Verpflich tungen aufzufordern; Oesterreich werde für Deutsch lands Rechte einstehen rc. „Ich glaube es ist nicht unsere Aufgabe, uns mit dem, was im Auslande vor geht, hier zu beschäftigen.' (Oho! Oho! und Wider spruch links

vor dem Recht? Wenn man um Recht streitet, ist nur ein Depositum ad sequestruin in der Ordnung. Das Recht will er auch für den Augustenburger, so lange es Recht ist, daß man auch die Rechte eines kleinen Fürsten schützen muß. Redner ist überzeugt vom Rechte des deutschen Standpunktes. Redner verweist auf die Begeisterung des deutschen Volkes, die allenthalben herrscht und die kaiserliche Re gierung veranlassen sollte, etwas weniger kühl vorzu gehen, zumal die Stimmung in Deutschland sich schon

gegen Oesterreich zu kehren 'beginnt. (Bravo.) Man möge nicht vergessen, daß in OesterreiÄ auch Deutsche seien. (Bravo.) Er sei bisher ein Freund der Leitung des Grasen Rechberg gewesen, habe die selbe in Oesterreich und Deutschland vertheidigr, aber in der letzten Zeit sei sein Vertrauen bedeutend ge schwunden. (Beifall von allen Seiten.) W aidele hält den Londoner Vertrag nur für die Succession in Dänemark bedeutend. Die österreichische Regierung soll sich nur durch das Recht und die eigenen Interessen leiten

westmächtticher Allianz, dann wieder ein Versuch in Deutschland, jetzt wieder Allianz mit Bismark, vielleicht bald uiit Ruß land. Ueberall Versuche durchzuschlüpfen, nirgends schöpserische Kraft. Mit der westmächtlichen Allianz wurde ein Versuch gemacht, die heurige Verlegenheit ist nur Folge des Versuches einer Allianz, ohne daß man wußte, was mau zu dieser Allianz mitbringen muß. Es mag Gefahr für den Frieden dabei sein, aber wir sollen nicht am Bunde sitzen, wenn wir nichts für ihn zu thun gedenken

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.09.1862
Physical description: 4
von Götzis haben für die kurze Zeit ihres Bestehens schon Braves gelernt und werden bei fortgesetztem Eifer und gutem Willen ein wackerer Verein werden, der sich hoffentlich dem neuen Vorarlberger Sängerbund einverleiben wird.— Dasselbe hofft man auch von den Vereinen, welche noch zusammentreten werden, auf daß der Bund nach außen eine nennenswerthe Vertretung auszuweisen hat. (Feldk. Ztg.) Deutschland. Weimar, 28, Sept. Die Versammlung von 180 deutschen Abgeordneten wurde durch Dr. Fries eröffnet

. Derselbe wurde zum Präsidenten, die HH. v. Unruh und Brater zu Vicepräsidenten gewählt. Die, Ver sammlung erklärte die Wiedererrichtung der in deutschen Staaten von den Regierungen einseitig aufgehobenen Verfassungen für ein allgemeines deutsches Rechtsin teresse. (A, Z.) Großbritannien. London, 28. Sept. Die „Morning Post' schreibt: „Wir hoffen und glauben, daß der Aufenthalt der Königin Viktoria in .Deutschland ' nicht wenig dazu beitragen wird, die freundlichen Gefühle zwischen Eng land und Deutschland

zu fördern und die Erinnerung an vorübergehende Mißhelligkeiten zu verwischen. -Die Freundschaft und Allianz Deutschlands hat für uns eine Wichtigkeit, die wir nicht unterschätzen wollen; aber ohne Zweifel hat * die Allianz Englands noch größere- Wichtigkeit für Deutschland/ Ehe' Deutschland zur politischen Einheit gelangt, wird jede seiner Regie rungen natürlicher Weise sehr auf auswärtige Hülfe angewiesen sein. Aber gut und einheitlich regiert, wäre Deutschland stark genug, allein zu stehen. Wir freuen

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.01.1864
Physical description: 4
, die Truppen marschiren lasse, bevor dafür der Reichsrath den Kredit bewilligt. Herbst erklärte sich gegen die Bewilligung, hält aber dafür, daß der politische Theil des Berichtes in eine Resolution aus kaufen sollte. Grocholski erklärt die Expedition nach Schleswig als Furcht vor Deutschland; er werde für den Sektwnsantrag stimmen. Groiß glaubt die BundesexekutionSkosten seien bloß von den zum deutschen Bunde gehörigen Kron- laudern zu tragen. Baritiu vermochte dieser Ansicht nur prinzipiell beizutreten

, thatsächlich sei die Summe aus Aeichsmitteln zu bewilligen, weil es sich um Oesterreichs Großmachtstellung handle. Schindler, für den Sektionsantrag sprechend, äußerte sich dahin: Gehen wir mit Deutschland, so findet uns der Welt krieg vereint, wo nicht, so stehen wir im Weltkrieg allelü.' Giskrä vertheidigte hierauf den Sektiyns- antrag. Rechberg führt an, daß ohne und gegen Preußens Zustimmung jede Aktion des deutschen Bundes nach Außen hin eine Unmöglichkeit sei, unh Oesterreich da her

, wenn es mit der Majorität gienge, im Falle eines Bundeskrieges nicht das ganze Deutschland hinter sich hätte. ' Schmerling: Der Krone stehe das Recht der Entscheidung über Krieg und Frieden zu; die Reichs vertretung könne nur die Mittel hiezu gewähren oder verweigern. Man habe ferner den Vorwurf erhoben, daß die kaiserl. Regierung der innern Politik Preußens Vorschub leiste. Ohne irgendwie diese Politik einer Kritik unterziehen zu wollen, könne er versichern, daß die Regierung keine Sympathien mit den gegenwärtigen

. Das Vor gehen Oesterreichs sei nicht gegen die Beschließung des Bundes gerichtet, sondern greife neben derselben Platz, und wurde von dem gesammten Ministerrath einstimmig beschlossen. Redner schließt in der Hoffnung, daß der Bund sich der Aktion Oesterreichs und Preußens anschließen und somit der Ausgleich mit Deutschland erfolgen werde. Eine Abstimmung erfolgte heute noch nicht; die selbe dürfte in der für Montag anberaumten Sitzung erfolgen, jedoch, wie aus Vorstehendem zu ersehen ist, kaum im Sinne

Fälscher sind bereits ergriffen. Die meisten Falsifikate wurden in Tirol ausgegeben und sollen im Ganzen 6 — 7000 Stück zu 10 fl. verausgabt worden sein. Deutschland. Frankfurt, 24. Jänner. Morgen früh geht die schleswig-holsteinische Ländesdeputation nach München, um dem König von Baiern für die seitherige Unter stützung zu danken, und ihn zu ersuchen sich auch ferner der schleswig-holsteinischen Sache warm anzunehmen. — Von 4 bis 6 V 2 Uhr fand eine Volksversammlung , zu Ehren des Sechsunddreißiger

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 28.11.1863
Physical description: 6
-« T,ze ei-t-t j-d,« Nr»u«. Vr-!f htltjährit l ß. 50 kr. i» ?seo, ?.'r v-st dejog»» t ßl. 70 kr. öfter?. tU>ihr«rx. A» »>«la»ve oe»»e, !k»«»«re» r»tgege» H»sie«1iet» « »vgler Hs»>»»ri» «ll»»» ». ?r?s!lsrk e. M., daua Jäger'sche «nchhaabl»« z ia Sra^kfurt o. M 272. Jnnsbtmse, Samstag den S8. ZTovember t86« N e k» e r s i 6» t. A m tl i ch e r Tl> ei l. Nichtamtlicher Theil. Wien, sanktionirter Landtagsbcschluß. Zeitlingsschau. Aus tem Neichsralh. Deutschland. Berlin. Nöthigung des Königs von Dä nemark zur llnterzeichnung

, so steht eS darum nicht min der fest, daß derjenige deutsche Großstaat, welcher unbekümmert um das Londoner Protokoll, für SchleS- wig-Hvlstein eine kräftige Initiative ergreift, ganz Deutschland hinter sich gehabt hätte. Aber die ver- hänanißvolle Nebenbuhlerschaft der deutschen Groß mächte ist auch in diesem Falle wieder an Allem Schuld. Wohl hat eS sein Mißliches, den Londoner Vertrag zu zerreißen, in dem Augenblicke, wo der Kaiser der Franzosen alle Verträge für null und nich tig erklärt; wohl

. v. Bismarck einen Credit bewilligt. Da nun die Großmächte sich wechselseitig in der deutschen Frage nicht das kleinste Zugeständnis zu machen ge neigt sind, um eine gemeinsame Aktion gegen das Londoner Protokoll in's Werk zu setzen, und sowohl Oesterreich durch Preußen, als Preußen durch Oester reich an einer Initiative gehindert wird, bei der aller, dings nur beide vereint und im Bunde mit dem übri gen Deutschland stark genug wären, den anderen Mächten die Spitze zu bieten, so wählt man in Wien

und Berlin den bequemeren Ausweg, zieht sich auf das Bundesrecht und die Stellung als europäische Großmacht zurück, und verurtheilt Deutschland dem Auslande gegenüber zur Ohnmacht und Demüthi gung.' „Kein Glied des deutschen Bundes — fährt die „Presse' nach einem längeren Zwischensatze fort — hat bei der Wendung, welche dir schleswig-holsteini- fchc Frage genommen, soviel zu verlieren, wie Oester reich. Die Volksmeinung in den Mittel- und Klein staaten wird Preußen, eben weil eS von einem BiS- mark

regiert wird, seine Apathie in Sachen der Her zogthümer zu verzeihen geneigt sein. Oesterreich aber, welches seinen deutschen Beruf noch vor Knrzem so energisch betont hat, welches gerade in den Mittel» und Kleinstaaten die festeste Stütze feiner Stellung als deutsche Macht gefunden hat, Oesterreich setzt sich dadurch, daß eS ohne Noth sich als Verfechter des Londoner Protokolls hervorthut, der Gefahr aus, die in Deutschland mühsam errungenen Sympathien zu virlieren. Die schlrSwig holstein'sche Sache

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 03.12.1864
Physical description: 12
, das sich jetzt auch mit Erbansprüchen in Holstein und Schleswig zu bekleiden sucht, nimmt eine immer drohendere Hal tung gegen den Bund an. Wird den preußischen Be strebungen nicht bald ein Dämpfer ausgesetzt, so ist nicht blos die Ruhe Deutschland's, sondern Europa's gefährdet, da letzteres gewiß nicht deu ruhigen Zu schauer bei v?n Preußen vollführten Anuektirungeu abgeben wird. An Oesterreich ist es in erster Reihe, hier handelnd für den Frieden nnd für feine eigene Stellung in Deutschland einzutreten. — 30. Nov. Der Einzug

, dann die Erzherzoginnen Mathilde nnd Maria Theresia, im, Ihre Majestät die Kaiserin zu empfangen, welche um halb zehn Uhr mit dem Kronprinzen Rndolph und der Prinzessin Gi- sella eintraf. Deutschland. München, 30. Nov. Se. Majestät der König legte den weiten Weg von Hohcnfchwangau nach Weilheim und Starnberg zu Pferd und nur von zwei Lakaien begleitet zurück, ohne den schlechten Weg oder das eingetretene Schneegestöber zu scheuen. Um 4 Uhr Nachmittags brach Se. Majestät in Hohen- schwangau auf, traf schon um 12 Uhr

werden. Die Abstimmung über diesen Vorschlag wird in der nächsten Bundestagssitzung erfolgen. (Gaz. de Tr.) Turin, 30. Novbr. In der heutigen Senatssitzung bekämpften Sclopis und Ricotti die Konvention, Mo- literno und Duraudo vertheidigen sie. Lamarmora sagt: Nenetien ist für Oesterreich nur eine Frage der Eigenliebe; Deutschland könne zu seiner Existenz den Besitz Venetiens nicht für nothwendig halten. Der General protestirt gegen die Annahme, daß Frankreich einen Theil des italienischen Gebietes wünsche

man sich in den, soliden Deutschland kaum einen Begriff; gewöhnlich stehen mehrere dieser f. g. Fir men untereinander in Verbindung, zum Zwecke gegen seitiger Ausk»„,stsertheilnng, Wechselausstellung u. s. w., oft nehmen sie mit geringer Variation die Namen bestehender respektabler Häuser an, oder treten mit solchen in eine oberflächliche Verbindung, um sich auf sie beziehen zu können. Die Thätigkeit dieser Herren zerfällt in mehrere Branchen, unter denen nach Deutschland hin namentlich die folgenden ausgebeutet

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 06.09.1867
Physical description: 10
die Einigung Deutschlands ver hindern wird, als der Züricher Vertrag die italieni sche Einheit verhinderte. „Um zu beweisen, daß eS nicht anders sein kann', fährt Herr Nefftzer sort, wollen wir einmal die Lage umkehren. Deutschland ist es, welches seine Einheit seit Jahrhunderten kon- stituirt hat, und Frankreich ist es, welches zerstückelt geblieben ist. Deutschland ist es, welches, aus unserer Zersplitterung Vortheil ziehend, auf Frankreich gedrückt, wie Frankreich unter Ludwig XIV

. und selbst unter Ludwig XV. und später unter Napoleon I. auf Deutschland gedrückt hat. Diese Situation belästigt uns. Endlich erhebt sich irgendwo im Norden Frank reichs eine wenig gewissenhaste, keineswegs beliebte Regierung, wie übrigens alle Gründer der französischen Einheit gewesen sind, und die durch List, durch Ge walt, durch einen kühnen, glücklichen Streich endlich das nationale Werk zu drei Vierteln vollführt. Die Deutschen sind nicht zufrieden, sie halten sich für be unruhigt in einem seit Jahrhunderten

ausgeschlossen ist. Das ist genau seit dem vergangenen Jahre die Situation des Kaisers von Oesterreich Deutschland gegenüber. Das Oberhaupt der Deutschen, Kaiser oder König, geht in feierlicher Weise hin, um mit diesem sremdeu Herrscher zusammenzutreffen. Was würden wir sagen, -wenn wir ihnen die Absicht zu - schrieben, sich in unsere Angelegenheiten zu mischen? Genau dasselbe, was man heute in den deutschen Blättern, ebensowohl in den preußischen als in den süddeutschen, bezüglich der Zusammenkunst von Salz

burg liest. Ein sremder Herrscher ist nach Deutsch- land gekommen, um mit einer nichtdeutschen Macht über deutsche Angelegenheiten zu verhandeln; das ist das Thema, welches man von den Ufern der Spree bis zu denen der Donau entwickelt; das ist'S, was in Augsburg bei der Durchreise deS Kaisers zu dem Rufe: „Es lebe Deutschland!' Veranlassung gegeben hat.' Herr Nefftzer hebt ferner hervor, daß die Ab wesenheit des Königs in Salzburg höchst wahrschein- Die abgebrachte» Feiertage. Von Adolf Trientl

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.02.1864
Physical description: 4
melt werden. Es sei schön, daß die Regierung für den Frieden sorgen wollte. Vor England habe er trotz aller Drohnoten keine große Furcht, zuletzt werde England doch Deutschland respektiren. Anders mit Frankreich; der jetzt glatte Spiegel kann sich schnell trüben; der dortige Monarch, der überall eine Haupt rolle spielen will, wird nicht ruhig zusehen; hier droht der erste Konflikt, wenn wir auch mit siegenden Fahnen au« Schleswig kommen, in Preußen wird ein ener gischer Mann die Sache in die Hand

nehmen; der deutsche Bund hat eine Wunde erhalten, und Oester reich und Preußen werden um ihre Machtstellung in Deutschland kämpfen; es werde aus dem Kampfe kein 2. Olmütz hervorgehen. Redner betont, daß das Ministerium trotz dringen der Anfragen keine befriedigende Antwort gegeben. Die beantragte Resolution sei kein unbedingtes Mißtrauens votum, sie spreche mäßig und patriotisch aus, daß wir, so weit wir die Dinge kennen, sie nicht zu billigen ver mögen. (Allgemeiner Beifall.) Abg. Frhr. Pratobevera

, daß ein Zollanschluß an Deutschland erfolge. Man hat dafür jede.Anstrengung gemacht, man hat sich ent schieden gegen den preußisch französischen Handelsver trag gestemmt und sogar der einheimischen Industrie Opfer zugemuthet, die über ihre Kräfte hinausgehen. Für die österreichischen Interessen hat man in Süd- deutschland einen fruchtbaren Boden gefunden und ihn wirklich bearbeitet. Da trat plötzlich eine Einigung mit Bismarck ein, der der Träger des preußisch-fran zösischen Handelsvertrages ist und die ganze

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 19.08.1864
Physical description: 6
über die Gränzen verschwunden waren. Deutschland. München, 12. Aug. Die verschiedenen VolkS- und Vereineversammlungen hatten in der letzten Zeit ihren Beschlüssen regelmäßig auch die Bitte angehängt, daß der Landtag einberufen werden möge. Darauf er wiedert nun die „Baier. Ztg.' offiziös: Ein gesetzlicher Anlaß zur Einberufung des Landtages liege nicht vor, die Regierung hätte demselben gegenwärtig auch keine bestimmte Borlage zu machen und müßte lediglich ge wärtigen, daß die Kammern selbst die Initiative

der Er eignisse in Deutschland auf dualistische Theilung zwischen Oesterreich und Preußen. DaS Blatt führt fort: „Diese Theilung ist bekanntlich der Wunsch, wenn nicht der- Plan, deS kühnsten lebenden deutschen Staatsmanns, und das Projekt mag dasjenige sein, dessen Ausführung am Leichtesten wäre. Wollte nur Oesterreich darein willigen, so könnte sie ohne viel Kamps bewerkstelligt werden, denn die kleineren Staaten, getrennt wie sie sind, könnten eS mit den zwei deutschen Großmächten nicht aufnehmen

reichs Hilfe bauend, zuletzt wagen sollte, seine Proteste zu verwirklichen, dann müßten König und Kaiser ent scheiden: ob Deutschland wie bisher von ihnen, oder von der lange besprochenen TriaS regiert werden soll. Ueber ihren Entscheid könnte nur geringer Zweifel obwalten) - und ebensowenig zweifelhaft wär'eS, daß sie, mit ihren Armeen auf dem Kriegsfuß, da Rußland an polnischen Verlegenheiten leidet und Frankreich der englischen Hilfe nicht gewiß ist, wohl im Stande sein würden denThei- lungSplan

durchzuführen.' So schaut sich der „Spec tator' die deutsche Welt an. Allein bis znr Reali- sirung seiner Anschauung ist eS noch weit, sehr »veit, und eines ist gewiß, daß Oesterreich nie und nimmer an die Herausbeschwörung eines deutschen Bürgerkriegs, in welchen sich ganz Europa einmischen würde, denkt. Und wenn Oesterreich zur Ausführung der Plane, die man nun einmal in und außer Deutschland, wir hoffen mit Unrecht, Preußen in die Schuhe schiebt, nicht mit wirkt, waö kann dann Preußen machen?

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 20.08.1863
Physical description: 6
»at«. Drei« halbjährig t st zo kr. t» ?oco. per GoS be>oj«» l st. 70 kr. SSerr. Wckhr»»». 'S» «>«l»»de »eh»» «»»»»ee» aagege» » «»»ler «» ?r»»lf»rl a. daml JLger'sche Bllchhoadlimg ia Frankfurt a. M. . ^88. Innsbruck, Donnerstag den SV. Ätugnst ^863 Uebersicht. Mi>dla»tli«b«r Theil. Korrespondent. Wien, zur merikanischen Frage. Parlamentarische«. Deutschland. Frankfurt, der Fürstenkongreß. — München, die Haltung Preußen«. —Berlin, die Stellung de« Kronprinzen. Da« Ministerium Biimarck. Stimmen der Presse

. Der Fürstenkongreß gestaltet sich höchst erfreulich. Die Volksmenge hat ihm im Allgemeinen überall entgegengejubelt. Uebri- gens vertritt die Menge auf den Strafen in der That mehr, als die Bevölkerung Frankfurts. Eine äußerst große Anzahl Fremder aus den gebildeten und höheren Klassen sind aus ganz Deutschland in diesem Augen blick hier zusammengeströmt, namentlich aus den nächsten Nachbarländern. Fast alle Fürsten werden mit Hoch rufen empfangen, sogar die zwei weniger beliebten unter den Anwesenden, der König

und die Beschlußfähigkeit (Anwesen heit von sieben Mitgliedern) herstellen wird. Justiz minister Dr. Hein war in der Sitzung anwesend. Am 21. d. Mts. reisen drei Mitglieder des Aus schusses zum Iuristentage nach Mainz, darunter Mühl- feld und Bcrger. Deutschland. Die „A. Z.' enthält aus Frankfurt, 16. Aug., nachstehende zwei Berichte: Die Luft ist schwül und heiß, nur zuweilen haucht «in Luftzug in die unab sehbaren Reihen der fchwarz-roth.goldenen Fahnen, und bringt sie zum Wallen. DaS Ohr ist wie be täubt

hatten: Oesterreich, Baiern, Baden und Coburg? Auch macht es einen guten Eindruck, daß die Fürsten dabei stillschweigend gemeinsam darauf verzichten mit vieren, sechsen oder achten zu fahren, sondern ganz einfach an zwei Pfer den sich genügen lassen. Man begreift gar warum da« heutige Deutschland nicke Fürstencongresse sah. Als heute I dem König von Baiern ,m M-s' ^'S-'le, hielt -r

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 13.10.1862
Physical description: 6
geführt worden zu sein, indem diese hiebei eine ausgeprägte Vorliebe für alle Antrüge an den Tag legten, welche die Bewilli- oung geringerer Summen bezweckten. Deutschland. Augsburg, 9. Okt. Aus Traunstein, wo die Kö nigin von Neapel mit der Kaiserin von Oesterreich am 5. d. eine Zusammenkunft hatte, wird der „B. Ztg.' geschrieben: daß die beiden hohen Frauen ihre Ge mächer im Gasthofe uur einmal verließen, um dieKirche zu besuchen. Dort entließ die Königin, wie wir der ,.A. Abd.«Ztg.' entnehmen

derselben die Regierung auf einen Weg zu bringen und zu einem Widerstande zu ermuntern, der zuletzt das ganze Land in Verwirrung stürzt und für Deutschland die größten Gefahren herbeiführt. Lebten wir nicht in so großer Unklarheit der Be griffe und suchte man sich nicht mit allerlei Trug bildern hinzuhalten, so lange es geht, so wäre schon gegenwärtig unsere Lage unerträglich und es müßte, wie man zu sagen pflegt, biegen oder brechen. Zu jeder anderen Zeit hätten wir unter derartigen Umständen

ersehnte Erbtheil der preußischen Politik und des kranken Mannes in Deutschland, nämlich des Bundes, den man nicht zur Heilung kommen läßt, in Empfang zu nehmen suchen. AIS ersten Schritt dazu haben wir bereits — nicht den Ausbau der Verfassung, sondern was wie eine wahre Ironie scheint, den preußischen Militärabsolu« tismus, und die Herren unserer gegenwärtigen Kam mermajorität dürfen sich ungeachtet alleS Sträubens von Seiten ihreö DoctrinärismuS in der Mililärfrage daö Zeugniß geben, daß sie hiezü

Dank wissen, die ein Ministerium Bismark-Schön hausen nicht blos möglich gemacht, sondern, wenn auch wider Willen, theilweise sogar vorbereitet haben. Wir werden bald sehen, ob dieses vor seinen eigenen Consequenzen zurückschreckt, oder ob es den viel ge priesenen preußischen Beruf entschieden in die Hand nimmt und dann auch Preußens Geschicke erfüllt. Wie diese aber auch ausfallen mögen, — zum Heile von Deutschland werden sie nach den vorhandenen Aussichten auf dem durch Männer wie Bincke

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.12.1863
Physical description: 4
zu befähigen, Deutschland in Ehre und Macht, in Sicherheit und Wohlfahrt a!S ein unzertrennliches Ganze zusammenzuhalten bis in die spätesten Tage.' Dieser unvergeßliche Ausspruch ruft in den Herzen der treugehorsamsten VeUreter Ih rer Haupt- und Residenzstadt die Ueberzeugung wach, daß Enre Majestät es huldvoll aufnehmen werden, wenn dieselben dem Gefühl der innigsten Theilnahme und Begeisterung für das Recht eines so lange unter drückten deutschen Brudervolkes Ausdruck zu geben und die ehrerbietigste

, mit welchen sie sich auch in ihren Abstimmungen am Bund nicht in Widerspruch setzen dürfen. Im Verhältnisse zwischen Deutschland und Dänemark blde aber der Londoner Vertrag mit den vorausgegangenen Stipulationen ein Ganzes, und wenn Dänemark den Vertrag anrufe, so könnten Oesterreich und Preuße» antworten, daß Dänemark vorher die Voraussetzungen deS Vertrags zu erfüllen habe. Christian IX. habe seine Regierung mit dem offenen Bruch jener Stipu lationen begonnen, daher hätten Oesterreich und Preußen für die Suspension der holsteinischen

Stimmführung am Bunde gestimmt, und die schleunigste Ausführung der Execution befürwortet. Der Einwand, daß die Erecution die Anerkennung in sich schließe, sei nicht stichhaltig; die Erbfolgefrage bleibe vollkommen vor behalte». Mit dem in Kopenhagen herrschenden, die Rechte und daS Selbstgefühl Deutschland« verletzen den System müsse entschieden Abrechnung gepflogen werden, damit von der Mißachtung verfassungsmäßiger, unter dem Schutz des Bundes stehender Rechte nicht l mehr die Nede sei» könne

, wo rin sie für daS gute Recht SchleSwig-HolsteinS brü derlich einstehen zu wolle» erkläre». Morgen wird ein Ausruf zur Sammlung von Beiträgen sür die Ei be-Herzogthümer erscheinen, der von t? Professoren, Doctoren und Fabrikanten unterzeichnet ist. Deutschland Berliu. Die Verhandlung des preußische» Abge. ordneteuhauseS über die schleSivig-hotstein'sche Ange legenheit sind zu Ende. Der Antrag Birchow-Staven« Hagen, welcher dem Könige alle Mittel zur Wahrung der Rechte und Selbständigkeit

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.09.1863
Physical description: 4
. „welche von der österreichischen Politik for dern, daß sie, neben dem innigsten Zusammenhang mit Deutschland, ihre Anschmiegung an England und Frankreich nicht aufgebe. sind zu einleuchtend. sind von zu großem Gewichte, als daß dagegen die For derung auskommen könnte, Oesterreich solle freiwillig von dem freiheitlichen Zuge, welcher die Handels politik der Enllurstaaten Europa's leitet, sich aus schließen , also sich vollständig isolircn. Vollständig, sagen wir, denn während das Schutzzollsystem es von Deutschland. Frankreich

. England. Belgien absperrte, bliebe die Mauer bestehen, welche Rußland mit sei- n m Prohibitiv Syttem aufgerichtet hat. Oesterreich müßte dann auch aus die Svmpathien gerade eines sehr intelligenten Theils der deutschen Nation ver- zichten. Es hätte seine Zolleiiiiguiig mit Deutschland unmöglich gemacht, aber die Sprengung des Zollver eins, welche alle Deutschen als ein National-Unglück betrachten, herbeigeführt. Es hätte zur Beseitigung der Mängel deS Tarifes und der Organisation des Zollvereins

und die K. Z. deuten an, daß mit der Anleihe dem Erzherzog „ein Bein gestellt werden soll.' Im Ueb- rigen stimmen die Angaben der beiden Blätter mit denen des Korrespondenten der N A. Z. Die Ind. bemerkt nur »och. daß in Paris Gewißheit darüber, daß der Erzherzog die Krone angenommen habe, nicht vorhanren sei. Deutschland Frankfurt a. M., lö Sept. Der bevollmächtigte Gesandte Dänemarks bei der deutschen Bmideove» sammluiig. Frhr. v. Dirkinck-Holmfeld, wird der „Eu- rope' zufolge heute Abend unsere Stadt verlassen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.03.1865
Physical description: 6
, daß die zweijährige Dienstzeit genügend sei und der gegen Dänemark ge führte Krieg beweise dies. Preußen könn^ man künst lich nicht erhalten. Man müsse sich mit dem andern Deutschland, das sich von uns gar nicht beschirmen lasse» wolle, so eng verbinden, daß es auch für uns ein Schirm mit sei. Wenn man von einem Groß staat nichts weiter zu sagen wisse, als daß Ruhm und Ehre an ihm hasteten, damit könne man das übrige Deutschland nicht befriedigen. Ein Großstaat habe auch die Zwecke eines solchen zu erfüllen

einen die schlcswig-holstcinischc Frage betreffenden Antrag an den Bund stellen, womit auch Oesterreich sich vollkom men einverstanden erklärt hat. Wir werden nun sehen, ob Deutschland nicht im Stande sein wird, Preußens Eroberungsgelüste zu zähmen. Frankreich hat nun auch die provisorische Flagge der Elbeherzogthümer vorbehältlich der Rechte Schles wig-Holsteins und des deutschen Bundes anerkannt, jedoch mit Ausnahme derjenigen Vortheile, die aus nahmsweise zu Gunsten der dänischen Flotte stipulirt wurden

wird hier erwartet, um als General-Artillerie-Direktor der Armee das Geschützwesen zu inspiciren. (Vaterl.) Deutschland. Noblen). Von den im großen Hochverrathsproceß verurtheilten Polen soll ein Theil seine Freiheitsstra fen auf der Festung Ehrenbreitstein verbüßen. Einige derselben sind schon da eingetroffen, andere, angeblich auch Fürst Czartoryski, werden erwartet. Die Hast scheint mild gehandhabt zu werden. Die Gefangenen dürfen unter gewisser Controle Besuche empfangen, aber die Unte: Haltung dabei

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 09.12.1864
Physical description: 4
werde, war eine Antwort an den italienischen Premier Lamarmora. Um ditfen Worten noch erhöhtereS Gewicht zu grben, erhob sich auch der Kriegs minister Frank und wiederholte dieselbe Erklärung. In diesun Punkte fanden die Minister die lebhafte Bestimmung deS Hauf»S. Endlich versuchten vie Fragmente der czechisch-mährischen Partei, welche im Hause noch vorhanden sind, eine Diversion nach einer ganz anceren Richtung. Der Slovene Toman sprach im Namen der Slaven gegen den Anschluß an Deutschland, der Böhme Cupr trat

, sondern auch in Holstein. (Bravo.) Oesterreich hätte nie mit Preußen Allianz schließen sollen, bevor eS BtSmark von feinem Posten gebracht hätte. Wie wirv Deutschland in Zukunft aussehen, wenn die BtSmart'schen Pläne durchgehen? Die BundeStrup- ^pen sollen au5 den Herzogthümern verjagt werden. Preußen lagt, es werbe sonst »n jetnem Rechte gestört. Worin besteht duseS Recht? Die Erekuliott gegen Vergewaltigung verfügt worven. Der König von Dänemark ist bei Seite geschoben, ab^r an feine Stelle tst Preußen getreten

. daS viel gefährlicher »st. ES kann an Deutschland keine Verletzung begangen wer den, die nicht zugleich eme Verletzung unseres Kaiserhauses wäre, das die letzten Reste deS GlanzeS Teutschlands in sich verewigt. Die Rede deS Grasen MenSdorff war viel zu all gemein, um auch zu besnedigen. Ich frage: Ob die preußische Äontreordre weg»n seiner Truppen nicht eine Gegenordre er halten werde? O5 unsere 5000 Mann fich auch noch zurück ziehen »erden? Die Zustimmung zur Rede MtNödorffs war zu voreilig. (Bravo.) Die 5000 Mann

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.02.1867
Physical description: 6
des verfassungsmäßigen Zustandes anzeigt. Ein zweites Reskript wird dem Landtage die Ernennung Andrassy's zum Premier minister und die KabinetSbildung durch denselben melden. Die Vorstellung der Minister erfolgt voraussichtlich in der Mittwochsitzung, die Eidesleistung nächste Woche in Ofen. Der bisherige Tavernicus, Baron Sennyey, bleibt Oberhaus-Präsident; derselbe reiste mit dem heutigen Frühzugc nach Wien. Deutschland. Seit Jahresfrist ist in Oberbayern und in Schwaben mit der Kalamität der Hundswuth zu kämpfen

. Im Bezirke von Rosenheim und München links der Jfar ist gegenwärtig vollständige Hundssperre eingeführt. » In üd-Deutschl and ruft eine feit längerer Zeit bereits erwartete Schrift des Bischofs Ketteler „Deutschland nach dem Kriege von 1866' lebhaftes Interesse hervor. Der Anschluß der (vorher unter sich geeinten) Südstaaten an den Nordbund erscheint dem Verfasser fast als die einzig mögliche Lösung der gegen wärtigen Situation, vorausgesetzt, daß dieser Anschluß unter gewissen Bedingungen stattfindet

, zn denen zunächst die Zustimmung Oesterreichs und ein friedlicher, Oester reich befriedigender Bruderbund zwischen den beiden alsdann entstehenden Theilen Deutschlands gerechnet wird. Bischof Ketteler gesteht Oesterreich das Recht zu, mitzusprechen und seine Ansprüche über AlleS zu erheben, was über die Main-Gränze hinaus geschieht, und wenn Oesterreich von diesem Rechte heute noch keinen Gebrauch macht, so müsse sich Süd-Deutschland eben ohne Oester reich — aber immer mit offenen Armen gegen das selbe

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.10.1862
Physical description: 4
' aus. Dieses Blatt, welches die Stirn hat, sich an der Stirne als „konservative österreichische Zeitung' zu bezeichnen, nennt es einen „Lichtpunkt' in unserer trüben Ta gesgeschichte, daß in Preußen Herr v. Bismarck-Schön- hausen an's Ruder gekommen ist. Dieser Stockaristo krat ist, wie allbekannt, der heftigste Gegner Oesterreichs, er arbeitet seit Jahren an einem Bündniß zwischen Preußen , Frankreich und Rußland, um Oesterreich aus Deutschland zu verdrängen, es zu berauben, eventuell zu zertrümmern

vorausgehen, es müssen Dynastien gestürzt, vielleicht auch — wie in England — gekrönte Häupter das Schaffot besteigen, bevor das wahrhaft konsti tutionelle Prinzip in Deutschland zur vollen Geltung kommt! Das ist der Konservatismus der Vaterlandslosen. Diese Politik richtet sich von selbst. Es ist nur wünschenswerth, daß sie auf sich selbst beschränkt werde, daß Niemand ihr diene, welcher das rothe Blut des Volkes in den Adern hat. Mögen dies unsere Nationalen beherzigen und sich bei Zeiten offen

. ' Sämmtliche Delegirten haben zugleich die Ueber zeugung gewonnen, daß ihre Anwesenheit in München frühzeitig nothwendig sei, um mit den übrigen öster reichischen Delegirten die nöthigen Vorbesprechungen pflegen zu können. Deutschland. Koburg', 4. Okt. Königin Viktoria verweilt mit ihrer Familie seit gestern hier im Residenzschloß. / 3fn zwei Extrazügen der Werrabahn trafen gestern Nach mittags die königlichen Kinder und gegen Abend die Königin nebst Gefolge hier ein, wo sie von dem Kron prinzen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 07.12.1863
Physical description: 12
auf die wei tere Verzweigung und die große politische Tragweite der alsdann entstehenden Fragen aufmerksam zu machen. Käme es dazu, daß die Lösung dieser Fragen au«, schließlich vom Rechtsstandpunkte au« nach demjeni gen Stande der Cvntroverse erfolgen müßte, welcher sich ohne den Londoner Vertrag au« den entscheiden den staatö- und völkerrechtlichen Urkunben herausstellen würde, so wäre wenigsten« di« jetzt der giltige Be weis noch nicht hergestellt, daß Deutschland« politische Interessen nichr zuletzr

Reichstage« nur zu dem Zwecke und unter der Voraussetzung erfolgten, daß die verschiede nen Bestandtheile der dänischen Monarchie unter dem Szepter de« Königs Christian IX. vereinigt bleiben sollten. Scheitert diese Combination, so lebt somit vie dänische Thronfolgefrage in ihrem ganzen Umfange wieder auf. Ein zweiter, nicht zu übersehender Um stand ist der, daß das in Deutschland laut werdende Verlangen nach Trennung der Herzogthümer vom Königreich Dänemark mit derjenigen rechtlichen Stel lung

. Hienach wäre also nicht einmal der mögliche Fall ausgeschlossen, daß Deutschland sich in einen Welt« Irieg stürzte, blos damit ein Herzog von Augusten burg anftatt ei«es Herzogs von Glücksburg di« dänisch« Monarchie »giere. (Rufe: Bravo! — Bewegung.) Ich wiederhole, daß ich keine Meinung über irgend eine« Punkt der Erbfolgefrage ausdrücke, sondern nur vor deren allzu einseitiger Beurtheilung warnen will. Soll ich nun nochmals die leitenden Grundsätze kurz zusammenfassen, nach welchen die kais

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 01.07.1863
Physical description: 6
. Leider nicht mit Erfolg; sie mnßte aber einsehen, daß Oesterreich sich nici t mir einer chinesischen Mauer um geben und anf sich selbst beschränken könne; bis auf dcn hentigen Tag werden Unterhandlungen wegen Ein tritt Oesterreichs in die Zollcinignng mit Deutschland anf das Lebhafteste geführt und cs sei einige Hoffuuug vorhanden, daß auf dein Zollvereinstag in München die Sache eine günstige Wenduug werde erhalten können. Die Einflußnahme dcr Ministerien anf die vorliegende Frage sei durch dcn

und zn crcqniren; die konstitutionelle Regiernngsweisc solle aus den einzelnen Staaten auf den Bund und fein Centrum übertragen werden, was ohne Angriff auf unsere Ver fassung und Interessen möglich fei. Redner übergeht zn einigen Bemerkungen in Bezug anf Preußen, auS dessen gegenwärtiger Lage allerdings nlcht für Oester reich, obwohl auch dies vielleicht gerechtfertigt wäre, wohl aber für Deutschland Kapital gemacht werden solle. Er beantragt den Satz: Mit reger Theilnahme verfolgt das Abgeordnetenhaus

die Bemühnngcn der kaiserlichen Regierung, die Reform dcs deutschen Bundes zur Wirklichkeit zu machen, da mit dem inneren Bedürfnisse eines großen Theils dcr österreichischen Staatsbürger nnd dcr Machtstellung drv ganzen Reiches gerecht zu werden. Brosche wünscht Oesterreich nicht mit einer chine sischen Mauer umzogen, aber Reciprocität in Zoll sachen. Dr. Tom an erklärt sich gegen das Amendement Brinz; er wünsche nicht die Zeit, wo Deutschland sich bis an die adriatischen Küsten lehnt; die Slaven hän gen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 05.04.1865
Physical description: 6
deS Grafen Menödorss von denen der frühern wenig abweichen, ja sie seien vielleicht noch schlechter geworden. Welches ist der Werth der Allianz mit Preußen, dessen Kn'egS. minister erklärt Oesterreichs wegen seine Armee nicht reduciren zu können? Die Rechte der Herzoglhümer treten immer mehr in den Hintergrund und eS ist Preußen gelungen, den Einfluß Oesterreichs in Deutschland auf Null zu reduciren. Der StaalSminister habe gestern dem dem Hause den Vorwurs gemacht, eS verlange, daß Oesterreich

wird. Oesterreich darf nicht zugeben, daß die Herzogthümer vergewaltigt werden. Wenn dieS ge schieht, wird Oesterreich aus Deutschland hinausge drängt, und eS verliert seine Weltstellung. Abg. Berg er sieht ein radikales Heilmittel für die Finanzverhältnisse eben nur in den Abstrichen, denn ein konstantes Beseitigen deS Defizits sei eben ein radikales Heilmittel. Er glaubt nicht, daß man mit den Ab strichen an der Gränze deS Möglichen angekommen, denn man bestreike noch luxuriöse Ausgaben, die nicht nothwendig

, welche bei ^2.000 fl. kostet, überflüssig, da er vergebens in dem bisherigen Budget einen Aufwand für eine Vertretung Oesterreichs in Mexiko suche. Er verkenne nicht, daß eS manche Beziehungen zwischen Oesterreich und Mexiko gebe, welche eine Vertretung dort nothwendig machen, aber die Ziffer scheine ihm zu hoch, da die Vertretung in Washington nur 13.800 fl. und die in Rio.Janairo nur 15.000 fl. koste. Der Gesammtaufwand unserer diplomatischen Missionen in Deutschland sei 230.795 fl. und betrage nahe Vs dcö

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