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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.08.1865
Physical description: 4
, den 9. August. 1865. Die Deutschland drohende Kriegsgefahr. Die Ungewißheit Schleswig-Holsteins über sein Schicksal nach der Befreiung vom dänischen Joch dauert nun schon über ein Jahr, vom letzten Waffen stillstand der Verbündeten mit Dänemark am 18. Juli oder vom Beginn der Wiener Friedensverhandlungen am 26. Juli v.J. gerechnet. Verhandelt wird sodann zwischen Oesterreich und Preußen über die künftige staatliche Unabhängigkeit oder Abhängigkeit der Her zogtümer, über ihr Verhältniß zu Preußen

oder zu Deutschland volle neun Monate ; denn der betreffende Noten- oder Depeschenwechsel begann unmittelbar nach dem Abschluß des Friedens mit Dänemark zu Wien am 30. Oktober vorigen Jahres. Ueber die Dauer des Wiener Congresses von 1814 ist vielfach gespottet worden, dem erst die Rückkehr 'Napoleons von Elba ein Ende machte. Aber die Verhältnisse liegen ge genwärtig ungleich einfacher, so einfach, daß es erst besonderer staatsmännischer Kunst bedurft hat, um sie zu verwickeln. Der Verhandelnden waren nur zwei

: beide sind Mitglieder des deutschen Bundes, beide sind Verbündete, deren Waffengemeinschaft nicht nur den dänischen Krieg durch rasch aufeinanderfolgende Schläge siegreich beendigt, sondern auch die europäi schen Mächte zu respektvollen Zuschauer» dieses Krie ges gemacht und den europäischen Frieden erhalten hatte — Verbündete, denen ganz Deutschland für ihre gemeinsame Lösung der nordischen Frage gern gedankt, deren aufrichtige Freundschaft jedes andere Problem der deutschen Verhältnisse um zwei

der „Nothwendigkeiten' in der Staatenlenkung noch immer so viel gilt, in einer gemeinsamen deut schen Politik das Bindemittel für die Zukunft finden würden. Allein Hr. v. Bismarck verstand es, trotz der Frenndschaft von Schönbrunn, Oesterreich die schon bestehenden Ansprüche auf Zollgemeinschaft init Deutschland zu entwinden, und um Schleswig Hol stein begann alsbald das traurigste diplomatische Schau spiel, welches unser Baterland erlebt hat. Während Oesterreich sich in seiner Uneigennj'itzigkcil gleich blieb

, und nur darauf bedacht war, das föderative Princip in Deutschland nicht sinken zu lassen, steigerten die preußischen Staatsleuker ihre Ansprüche von der Ent fernung der Bundestruppen und Bnndescommissäre , ausHolstein bis zur Gebietsabtretung und vollständi gen Annexion der Herzogtümer. Von letzterer stan den sie wieder ab, weil sie ohne Krieg nicht durchzu setzen sei; aber die der Annexion fast gleichkommende bMH'M? HroUMS von Oldenburg, durch die Aussicht auf Berufung der schleswig-holsteinischen Stände

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.11.1861
Physical description: 6
Oesterreichers, jedes echten Deutschen von neuem die Ueberzeugung, daß Oesterreich unzertrennlich von Deutschland, daß beide von der Vorsehung, welche des Landes Lage und seine Stämme schuf, bestimmt sind ihr Schicksal zu theilen, daß ihnen eine Bahn angewiesen im Fortschritt der Cultur und Gesittung. Zu den alten Banden kam noch ein neues. Oesterreich erlebte eine Wiedergeburt, und in dem Augenblick, in dem es sich aufzu lösen schien in seine vielen Racen nnd Stämme, fand sich auf manches mißglückte Streben

nach einem Einigungspunkt in abgelebten Formen ein Gut, woran alle Völker des weiten Reiches mit gleicher Wärme hangen, ein Gut von unschätz barem Werthe, weil es seinen Bestand für inimer sichert. Es ist die durch seine Verfassung, durch des Kaisers heiliges Wort gewährte Freiheit. Sie ist es auch, meine Herren, die einen unzertrennlichen Bund zwischen Deutschland und Oesterreich schließt. Was dort die deutschen Stämme als ihr edelstes Eigenthum erkennen, wofür sie ihr Blut einzusetzen bereit sind, das erblicken

sie auch hier durch ein gleiches Gesetz, durch ein auf den gleichen Grundfesten ruhendes Recht verbürgt, die gleiche Sorge für die Erhaltung dieser Krone des Glückes befestigt den Bestand von Deutschland und Oesterreich. Darin wurzelt die Hoffnung des Gedeihens der Zukunft, darin die Gewähr der Einigkeit, die eine Nation von 40 Millionen Menschen und einen Staat von so verschiedenen Bestandtheilen unbe siegbar macht, darin die Lösung der großen Aufgabe, wodurch das Wohl nicht bloß eines einzigen Volkes

, sondern auch der Nachbarstaaten gefördert wird. Der Ruf nach einem einigen Deutschland ist fürder kein hohler Schall, seine Einheit keine bloße Chimäre der Schriftsteller und Poeten, sie hat einen reellen Boden, eine feste Grundlage für ein wohnliches Haus unserer Zeitgenossen und Enkel. Lassen Sie uns denn, da den Schmuck unseres Festes die Fahnen Deutschlands und Oesterreichs bilden, auch den unzertrennlichen Bund der Einig keit zwischen beiden feiern. Vor allem lassen Sie aber dank bar uns crinnern des edlen

für die Einigkeit des deutschen Volkes, dem wir durch Abstammung und Sprache, durch Sitte und Gesinnung angehören, auch Tirol bildet ein Glied der großen Völkerfamilie, über die derselbe gütige und liebevolle Vater waltet, und in der engen Vereinigung, die sich im Bunde um Oesterreich und Deutschland schlingt, erblickt es sein eige nes Heil, der Stem seines Glückes für -die Gegenwart und Zukunft. Mögen alle in und außer unseren Bergen erkmnen, daß nur die Einigkeit uns stark macht, möge aller Zwist und Hader

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.08.1866
Physical description: 6
: daß vor 1848, in Folge eines stillschweigenden UebereinkommenS zwischen Oesterreich und Preußen, das erstere auf die Unterstützung Preu ßens in den europäijchen Fragen zählen konnte, wäh rend es dagegen Preußen in Deutschland einen durch feine (Oesterreichs) Opposition unoerkümmerten Einfluß über ließ, und daß, wenn diese frühern intimern Verhältnisse zwischen den beiden Staaten sich nicht neu anknüpfen und beleben ließen (d. h. wenn Oesterreich fortfahren wurde Preußen in Deutschland zu opponiren

), ein Bündniß Preußens mit einem Gegner Oesterreichs nicht zu den Unmöglichkeiten gehören würde. SoHr.v BiS marck bereits im Jahr 18l>3. Diese Worte allein reichen hin, um die Plane des preußischen Ministerpräsidenten schon zu einer Zeit zu enthüllen, wo die beiden deutschen Großmächte wenigstens anscheinend nock aus gutem Fuß standen. Sein Zweck wnr offenbar schon damals die Verdrängung Oesterreichs aus Deutschland, sollte rö auch durch den Krieg geschehen müssen. Die batd nach dem Wiener Frieden im Jahr

und dessen Bertrei bung aus Deutschland um jeden Preis, selbst um den des Kriegs, zur Aufgabe gestellt hatte. Die imposante, der österreichischen im Norden entschieden überlegene Macht, niit welcher Preußen bald nach dem AuSbruche des Kriegs in Böhmen einfiel, beweist, daß auch die materiellen Vorbereitungen zum Krieg in Preußen früher begonnen hatten, als in Oesterreich, und mit rastloser Thätigkeit durchgeführt wurden. Aller Zank darüber, wer ostensibel die erste Brigade oder das erste Regiment an seine Gränze

nicht verzögern. — Das Bürgerkorps hat die Waffen zurückerhalten. Görz, 15. Aug. Erzherzog Albrecht reist mi't- telst Separatzng hente NachtS 10 Uhr 15 Min. nach Wien zurück. Deutschland. München, 14. Aug. Ministerialrath Lobkowih ^vom Finanzministerium und Oberstlieutenant Weiß vom Generalstab sind zur Beihilfe bei den durch die FricdenSverhandlungen veranlaßten Geschäften nach Berlin abgereist. Das Verbot der Ausfuhr von Proviant und KricgS- niaterlale nach Preußen ist aufgehoben worden. — Militärexzeffe

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.04.1867
Physical description: 6
» Torpedos, einer Er« findung des pensionirten Fregattenkapitäns LnpiS an gestellt werden. Die frühern Ebner'schen Torpedos haben den Erwartungen nicht entsprochen. Die Auf merksamkeit, die man jetzt unserer Küstenvertheidigung zuwendet, beweist, daß Oesterreich den Ernst der Lage nicht verkennt, und kommt es zwischen Frankreich und Deutschland zum Krieg, so wird Oesterreich berufen sein zu Lande beinahe ganz allein den Anprall Nuß lands gegen die illyrische Halbinsel aufzuhalten, und wahrscheinlich

Kreisen. Deutschland. Berlin, 13. April. Die „Krzztg.' hört, die ver bündeten Regierungen seien zu einer unbedingten Ver ständigung über die anzunehmenden, beziehungsweise abzulehnenden AmcndementS zu den: VcrfassungSent- wnrfc gekommen. — Die „Nordd. Allg. Ztg.' dementirt die durch Warschauer Korrespondenzen der „Danz. Ztg.' ver breiteten Gerüchte von Vorbereitungen zu einer beab sichtigten definitiven oder bei ciiumgem AuSbruche eines Krieges ini Orienie temporären Uebergabe Polens bis zur Weichsel

sich nicht um ein paar Quadrat- meilen, nicht um die MO.Vlll) Einwohner von Luxem burg, sondern einfach um die Erhaltung der politischen Präponderanz. welche Frankreich bisher inne gehabt hatte. An Luxemburg kommt nun die Frage zur Ent scheidung; wäre es nicht dieser Grund, so wäre es ein anderer. Schon lange, ehe das Publikum von der Luxemburger Frage überhaupt etwas erfuhr, sprach jeder Franzose von einem Kriege mit Deutschland. Wenn man den Einzelnen fragte, aber weßhalb, so antwortete er: l'vplnlcm nnlinngle

Aktenstück freilich nicht, aber in mündlichen Anfragen im Haag hat es das Augenmerk zuerst auf eine Eession Luxemburgs gelenkt. Das fran zösische Gouvernement glaubte nur in so fern am besten zu operiren, als es zunächst verbreitete, daß der Han del abgeschlossen wäre. Es hosste dadurch einen Druck auf die öffentliche Meinung in Deutschland auszuüben und diejenige Stimmung zu bereiten, welche sich nach ewigem Randaliren in die vollzogene Thatsache, als in etwas Unvermeidliches fügte. In diesen Glauben

beklagenSwerth, und sie sind nur zu häusig die erbärmlichen kleinen Ursachen großer Wir kungen. Bei der heutigen Militärparade in» Tuilerien- hof bemerkte man, daß der Kaiser ein sehr hitziges Pferd mit jugendlicher Leichtigkeit ritt. Man kolportirt eine Aeußerung desselben, wornach er in seiner Vorliebe für die Integrität und Einheit Deutschlands verharrt, das einige Deutschland jedoch nicht in dem Bismarck'schcn Preußen erkennen kann- — In den politischen Kreisen, wie im ganzen Publikum» das überhaupt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.04.1861
Physical description: 6
zu- marschirt. Die gegenwärtigen Wirren sind nicht senc diplomatischen Zänkereien, welche den Dichtern den Stoff zu Lustspielen geben: sie sind das Vorspiel zum Kampf um die Weltherrschaft. Soll Deutschland wieder einmal den guten gepeitschten nnd geprellten Michel spielen? Soll Deutschland wieder blos zn dem Zwecke bluten, damit ihm ein Stück Fleisch aus dein Leibe gerissen werde? Wenn Deutschland Blut lassen soll, so kämpfe es, nm zu gewinnen; es führe den Angriffs-- und nicht den Vertheidignugskrieg

, ehe zwanzig Jahre der Bedrückung voraus- gegaugeu sind, ehe Deutschland zwanzig Jahre lang ansgesogen worden, ehe die deutsche Jugeud zwanzig Jahre lang dazu verwendet worden, sich selbst aufzu reiben. Ob die deutschen Regierungen sich auf diesen Standpunkt erhoben haben, muß dahin gestellt wer den; die Zeit wird's vollkommen an's Tageslicht brin gen. Würde das Gegentheil von dieser Annahme eintreten, so hätten sich die deutschen Regierungen ein Ulisähigkeitszeugniß ausgestellt, das für Niemand

und Preußen^ welche gegenwärtig schweben und „guten Fortgang' haben sollen, betreffen nicht Venetieu, wie manche Blätter melden, sondern die sehr wichtige Frage den Buiidcskricgsverfaffung, an die sich selbstverständlich eine Menge anderer Erörterungen anreihen. Deutschland. Dresden, 10. April. Die Kammer der Abge ordnete» beschloß i» der knrhessischen Frage einstimmig: Verwahrung einzulegen gegen die durch den Bundes- Beschlnß von 1852 ausgesprocheue Berechtigung des Bundestags, iu anerkaunter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1861
Physical description: 8
, daß sie aus einer bereits bekannten Institution hervor gingen. Deutschland. München, 2. Febr. Am Donnerstag sind im herzogl. Palast dahier von der Königin von Neapel Briefe an ihre Eltern eingetroffen, welche durch die Vermittlung der dortigen uud der hiesigen russischen Gesandtschaft hieher gelangten. Die Königin schrieb, daß sie mit ihrem Gemahl setzt die Scckascmatte be wohne, und stellte die Bitte an ihre Eltern: sie moch ten keinem Knmmer sich hingeben, da ihr Befinden unter bewandten Umständen wohl nicht besser

, Vertrauen schenken darf, schreibt ein Korrespondent der „Allg. Ztg.', so ist der Aus bruch des Kriegs unvermeidlich. Mit deu kriegeri schen Ausrüstuugen sucht mau das Volk auch geistig auf den Krieg vorzubereiten. „Heute,' lautet eine Pariser Korrespondenz, „kann man mit Gewißheit sagen, daß der Rhein das Ziel aller dieser Vorberei tungen ist. Man will es auch nicht mehr verhehlen. Darum der Toast der kaiserliche« Garde-Offiziere auf den Krieg gegen Deutschland nnd England; darum die Broschüre des Hru

gerichtet. Welchen Wider stand wird Deutschland der Invasion eines Volkes entgegensetzen, das die Welt als sein Vaterland be trachtet, und sich erhebt, sie zu erobern?' Armes Deutschland, arme Welt, geh' in dich nnd ergib dich gutwillig, sonst wirst du von Frankreich mit Hant und Haar aufgefressen! Hr. Renö de Rovigo sagt ganz deutlich: „Jede Nation, welche nicht erkennt, daß Frankreich diese Eroberung kraft des Prinzips der Volkssouveränetät ausführt, wird verschlungen werden.' So bramarbasirt

man in Paris, nnd dabei wagt man sich über die Sprache der deutschen Presse zu beklagen. Schon im vorigen Sommer sagte Herr Tillos hier in Bern: „Frankreich mnß und wird seinen Krieg mit Deutschland haben, nnd die schles- wig-holsteinische Frage wird die Ursache sein.' Der es-.»« Iivlli wäre also da. Und diesen Augenblick be nutzt man in Berlin, um die Phrase in die Adresse der Abgeordneten zn bringen: man wolle mit Frank reich in den Künsten des Friedens wetteifern, nnd das Alut der deutschen Söhne gehöre

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 12.09.1863
Physical description: 8
»rtik«l 9. 'Innere Sicherheit. Die Sorge für dir Aufrechthaltung der öffentlichen Ordnung «nd d»r Gesetzlichkeit in den einzelnen BundeSsiaaten liegt zunächst den betreffenden Regie» r««gen ob. Da« Direktorium hat jedoch auch seinerseits darüber zu wachen, daß der innere Friede Deutschland« nicht gefährdet werde. Treten Fülle von Ruhestörungen ein, so hat daS Directorium diejenigen Befugnisse aus» zuüben, welche die Art. 2S bis 28 der Wiener Schluß» arte der Bundesversammlung zuweisen. Artikel

e« sich, die Freundschaft zweier Erbfeinde suchend, halb willkommen, halb ver achtet in den Antichambres zu Paris und Petersburg herum; ja, wir zweifeln nicht, daß Preußen während dieser Tage deS August auch seine Theevisite beim Galantuomo in Turin nicht versäumte—versteht sich, um daS Werk der deutschen Einheit zu berathen. Und so sehen wir Preußen, das die Spitze deutscher Macht und dir Seele deutscher Gesinnung sein will, in Ge-, sellschaft Dänemarks, welches' Deutschland um Schleswig»Holstein bringen

wir es, dieweil es den Beruf fühlt, als deutschester der deutschen Staaten Deutschland deutscher als bisher zu constituiren, was auf deutsch heißt: Deutschland auf gut preußisch zu ruinirrn und zwar mir Hilfe sämmtlicher Staalen Europa'S, welche aus Furcht oder Gewinnsucht Deutschlands Einheit hassen und bekämpfen.' Sehr wahr! — Ueber die Ursache der Verstimmung Frankreichs gegen Oesterreich bringt die „Südd. Ztg.» Mittheilun» gen, welche die deutsche bundeSfreundliche Gesinnung Oesterreichs gegen Preußen

sind aufge hoben und außer Rechtskraft gesetzt. §. 7. Die ver bindende Kraft dieses Gesetzes tritt ohne Verzug in Wirksamkeit. . Deutschland. Berlin, 3. Sept. Die „B. B. Z.' schreibt: „Nach einer uns zugehenden Nachricht, die wir indeß ohne unser Präjudiz mittheilen, werden zwei königliche Manifeste vorbereitet, von denen das eine sich an die preußische, daS andere sich an die deutsche Nation richten soll. Das erstere wird, wie verlautet, zur Bethätigung der Theilnahme des Volkes für die deut sche

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.08.1862
Physical description: 6
. Franz Joseph. Deutschland. Berlin, 7. Aug. Bald nach dem Schluß des Landtags wird Herr v. Bismark-Schönhausen Minister präsident. Von der Heydt bleibt Finanzminister. Stuttgart, 5. Aug. Der „Beobachter' 'bringt einen Artikel über den zwischen Preußen und Frank reich vereinbarten Handelsvertrag, der mit folgenden Sätzen schließt: Dem Allem nach scheint für die.Klein- staatrn des Zollvereins das Vorthcilhasteste zu fein, wenn sie den französischen Handelsvertrag verwerfen, es darauf ankommen lassen

werden. Damit hat man dann freilich nicht die Zolleinigung des ganzen Deutschlands , ^ wie sie jetzt erreicht werden könnte, wenn Preußen mehr deutsch als preußisch und das Anerbieten Oesterreichs annehmen wollte; aber beseitigt ist damit der Unglück- selige französische Handelsvertrag, beseitigt ist der Aus schluß Oesterreichs vom übrigen Deutschland, beseitigt ist die preußische Hegemonie, gewonnen ist der große österreichische Markt, gerettet ist die Industrie des süd- westdeutschen Vereins, und was noch eine Hauptsache

den sogenannten Freihandelsvertrag mit seiner ungleichen Vertheilung von Regen und Sonnen schein abzuschließen und sich vom übrigen Deutschland abzusondern, oder ob ihm nicht doch am Ende mehr materieller, finanzieller und politischer Gewinn daraus entsteht, wenn es an Deutschland sich anschließt, an statt an Frankreich. Von heute bis 1866 ist noch eine lange Zeit ; was kann da Alles, geschehen, namentlich in Frankreich, aber auch in Deutschland! Sollte es unmöglich sein, daß auch Preußen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 15.05.1868
Physical description: 10
Bangen. Selbst die „Libertä', deren Chauvinismus über allen Zweifel erhaben ist und die als ein Typus desselben betrachtet werden darf, verzweifelt daran, Deutschland in einem Kampfe gegen Frankreich unter sich uneins zu finden. Bei der Erwähnung des starken Eindruckes, wel- chen daS Gerücht in Betreff des Auftauchens der so. genannte« „Mainzer Frage' in Deutschland gemacht habe, führt sie die sehr betreffenden Stellen des Stuttgarter „Beobachters' und der Wiener „Presse' wörtlich an, und erwähnt

der heftigen Angriffe auf die französische Regierung, welche die „N. Fr. Pr.' bei dieser Gelegenheit gemacht habe. Sie kommt da. durch zu folgender Schlußfolgerung: „Es wäre demnach nicht allein der süddeutsche Bund, sondern selbst Oesterreich, welche uns gegen über stehen würden, an dem Tage, wo Frankreich an Deutschland rühren würde. Es wird demnach klug sein, zwei Mal zuzusehen, ehe man sich auf ein solches Abenteuer einläßt.' So spricht man in Frankreich. In Berlin aber wirft man den Süddeutschen

noch immer vor, daß sie Deutschland an Frankreich verrathen wollen! — Ei« großes Ketzergericht ward am 6. ds. Nachmittags in der St. JameS-Halle zu London über die Gottlosen gehalten, so in blinder Bermefsenheit ihre tempelräuberische Hand an die irische Staats. Kirche zu legen wage». Richter war der Erzbischof von Canterbury, Bei» sitzer die Erzbifchöfe von York, Armag und Dublin, 18 Bischöfe, dazu 5 Herzoge, 4 Marquis, 18 Earls, ? ViScountS, 14 Barone und 88 Mitglieder des Unterhauses init

machen, als wären diese Hort und Schirm der von Oesterreich bedrohten Kirche, ihre Sympathien (vielleicht gar ihre „Treue' ?) zuwende«, wenn sie in dem Kaiser Franz Joseph «icht mehr den „Beschützer ihres Glaubens' sehen dürfen. * Ägram, 12. Mai. (Die Stätthalterei) erhielt die Nachricht, daß zahlreiche Räuberbanden aus Ungarn nach Croatie« einzubrechen im Be griffe stehe«. Das Warasdiner Comitat sei zunächst bedroht. . . Deutschland. * SerLu, 11. Mai. (Der Zoll- und Handelsvertrag) mit Oesterreich

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 06.09.1867
Physical description: 10
die Einigung Deutschlands ver hindern wird, als der Züricher Vertrag die italieni sche Einheit verhinderte. „Um zu beweisen, daß eS nicht anders sein kann', fährt Herr Nefftzer sort, wollen wir einmal die Lage umkehren. Deutschland ist es, welches seine Einheit seit Jahrhunderten kon- stituirt hat, und Frankreich ist es, welches zerstückelt geblieben ist. Deutschland ist es, welches, aus unserer Zersplitterung Vortheil ziehend, auf Frankreich gedrückt, wie Frankreich unter Ludwig XIV

. und selbst unter Ludwig XV. und später unter Napoleon I. auf Deutschland gedrückt hat. Diese Situation belästigt uns. Endlich erhebt sich irgendwo im Norden Frank reichs eine wenig gewissenhaste, keineswegs beliebte Regierung, wie übrigens alle Gründer der französischen Einheit gewesen sind, und die durch List, durch Ge walt, durch einen kühnen, glücklichen Streich endlich das nationale Werk zu drei Vierteln vollführt. Die Deutschen sind nicht zufrieden, sie halten sich für be unruhigt in einem seit Jahrhunderten

ausgeschlossen ist. Das ist genau seit dem vergangenen Jahre die Situation des Kaisers von Oesterreich Deutschland gegenüber. Das Oberhaupt der Deutschen, Kaiser oder König, geht in feierlicher Weise hin, um mit diesem sremdeu Herrscher zusammenzutreffen. Was würden wir sagen, -wenn wir ihnen die Absicht zu - schrieben, sich in unsere Angelegenheiten zu mischen? Genau dasselbe, was man heute in den deutschen Blättern, ebensowohl in den preußischen als in den süddeutschen, bezüglich der Zusammenkunst von Salz

burg liest. Ein sremder Herrscher ist nach Deutsch- land gekommen, um mit einer nichtdeutschen Macht über deutsche Angelegenheiten zu verhandeln; das ist das Thema, welches man von den Ufern der Spree bis zu denen der Donau entwickelt; das ist'S, was in Augsburg bei der Durchreise deS Kaisers zu dem Rufe: „Es lebe Deutschland!' Veranlassung gegeben hat.' Herr Nefftzer hebt ferner hervor, daß die Ab wesenheit des Königs in Salzburg höchst wahrschein- Die abgebrachte» Feiertage. Von Adolf Trientl

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 17.06.1864
Physical description: 4
hin eine vollständige ist. Deutschland muß nachgeben; die Lienie Tondern-Apen- rade ist/nicht ^nöglich> so liest man,,in sämmtlichen Pa riser Blättem: )Der Londoner International, .dessen Angaben > wir. mit . allem Vorbehalte .reproducirenwill wissen, Preußen habe bereits erklärt, England, ist Be treff der. Theilungslinie Zugeständnisse zu machen^ wenn diese, seine Forderung wegen der Neutralisirung von Kiel und Rendsburg fallen läßt. - ^Das englische Cabines,^ sagt der International, ^ thut

alles, um den Wieder- ausbruch/ der Feindseligkeiten zu -verhindern, da hiedurch eine. so ernste: Lage : geschaffen wurde , daß bereits von dem Rücktritte Palmerston's in diesem? Falle gesprochen wird.:^ u l ^/Wir/ gestehen, daß uns, nachdem die Dinge einmal so weit gebracht sind, der Wiederbeginn der Feindselig« keiten zwischeuDäliemark und Deutschland sehr Wwahr-' fcheinlich j vorkommt^ ! Dänemark z kann dabei nur ver lieren,' und -weder.von England noch von Frankreich hat .es Hilfe, zu erwarten. Der Kaiser der Franzosen

soll.erst neulich wieder dem dänischen Gesandten - Herrn vj-Moltte gesagte haben>. Dänemark könnh nichts Bes.- feres thun, als sich mit Deutschland zu vergleichen. wich';-die Ho,t^weÄ^ .einer 8ö-, sung^ auß'^ P.er T^ejsiM /Schleswigs selbst im Kobur^-AugDenburg'ychen,Äger', anerkannt. ^ Auch die Ko.bur^er-Zeitungschrei Äothwendigkeiteiner Meilung Schleswigs stellt sich nach allen neuern Nach richten imnler.bestimmter heraus, und in der That scheint diese - Theil^jnA. für/, jetzt das/.einzige

die. d^^^ Großmächte' he-^ reits...yiM'.' aßgeneigt. sein sollen/ fventnell Sie (Äreisze über Flensburg und Tonderu zu ziehen, und.dabei sich mit Äen Än^ Schleswigs, zu begnügen. ^. ''Aber gerades bei dem entchiedenen Widerstande, welcher der von Deutschland gewünschten Theilungslinie seiteos'.' O.S'flenurkK' ^nd/namentlich der Westmächte ent gegengesetzt wird^^'H es sehr ^ wichtig, baß die deutschen Mä^te ' zutu Hlßersten gerüstet bleiben. / Pas ^ wichtigste.. Ereigniß unserer innern Politik ijzar in der abge'lW

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 19.08.1863
Physical description: 6
. Die beiden deutschen Großmächte sind vereinzelt in Gefahr, von dem Gravitations'ystem Frankreichs angezogen zu werden; neue Stärke erwächst ihnen allein aus Deutschland. Das wissen sie Beide. Nur dir Entwicklung des deutschen Föderativbandes zur Macht führt sie beide zusammen, läßt ihnen neue Kraft aus Deutschland entsprießen, macht aus dem Bunde ein System, dem sie beide, so gut wie die andern deutschen Staaten ihre Krast widmen, um selbige aus dem Bunde verstärkt und einig wieder zu erhalten

nichts überstürzen, und daS nächste Mal würde man ein Weiteres beschließen.' Es war halb 2 Uhr , da zoz der Kaiser sich mit Herrn Drouyn de Lhuys in sein Kabinet zurück, und diese besondere Konferenz dauerte bis nach 3 Uhr. In derselben ist die für Rußland bestimmte Rückant wort modifizirt und in ihrer letzten Redaktion fest<^ gestellt worden/' Großbritannien. London, 14. Aug. Ohne von dem Frankfurter Fürstentag sanguinische Erwartungen für Deutschland zu hegen, hat doch fast die gesamwte englische Presse

den Entschluß des Kaisers von Oesterreich als einen hochherzigen und patriotischen begrüßt. Um so mehr scheint Preußens Weigerung lebhafte Entrüstung tat konservativen Lager hervorgerufen.zu haben;' wenig» steNS der „Morning Herald' äußert sich sehr anti preußisch und hofft, daß die edle Initiative des Kai sers Franz Joseph auch ohne Preußens Mitwirkung nicht vergeblich sein werde. Preußen habe jetzt die Welt in seine Karten sehen lassen, und Deutschland werden die Augen aufgehen. Die deutsche Frage

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.08.1861
Physical description: 6
wieder aufgegeben und sein Verbrechen beichten wollen. Das Schurzchen, welches er dem Kinde abgenommen, uud womit er demselben den Mund verstopft hatte, wurde in dem Bettelsacke des Vagabunden vorgefunden. Der. Mörder wurde von der k. k. Polizei-Direktion in Graz dem k. k. Landesgerichte eingeliefert. Deutschland. Berlin, 15. Aug. Die N. Preuß. Ztg. schreibt: Während man in Deutschland gemüthlich singt und turut, und das „des Deutschen Vaterland muß grö ßer seiu' durch alle Straßen erklingen läßt — ziehen

in Flanke und Rücken nnterstützen. Aber nicht zufrieden damit, Oesterreich mittelst einer Paralysirung durch sich selbst au einer Vertheidignng seines italienischen Besitzes zn hindern, will man anch ein Partei-Ergreifen Preußens und Dcntschlands für Oesterreich unmöglich machen, und zwar dadurch, daß man Preußen uud Deutschland in Nord und West eugagirt. Die Reise des Königs von Schweden beabsichtigt nicht mehr und nicht weniger als ein französisch-scandinavisches Bündniß, das, wenn es zu Stande kommt

, zu einem dreifachen Angriff gegen Deutschland sühreu würde. Seit längerer Zeit schon war Aehnliches im Werk, nnd die Reise deö dänischen Kammerherrn Berling nach Paris verfolgte feiner Zeit denselben Zweck. Man suchte damals diese Reise abzuläugnen, uud es hieß: „Hr. v. Berling sei bett lägerig krank', während er in den Tnilericu war. Es ist thöricht, von einer Eifersncht zwischen Paris uud Turin zu spreche», weuigstcus thöricht, ein politisches Gewicht darauf zu legen. Louis Napoleon wird (au- Z 5 / ^

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.02.1864
Physical description: 6
' entdeckt heute ein neüeS'Deutschland. Sie findet, daß das-Deutschland »on 1364' nicht mehr das von 13l5 und' 1343 sei, eS wolle die! Vormundschaft Oesterreichs und' Preußen« abwerfen und sich als unabhängige, europäische Macht constituiren. Die „France' erblickt in diesen Bestrebun gen legitime Ansprüche und nennt sie einen der ^nnver^ meidlichen Zwischensälle jenes großen UmwandlungS- processeS, der in Europa vor sich gehe. . Gestern seieS Italien gewesen, welches die beengenden Schranken der Verträge

durchbrach, heute bemühe sich Deutschland eine Lage zu ändern, welche mit seinen Bedürfnissen und feinen Bestrebungen nicht mehr im Einklänge stehe, daS alte europäische Gebäude gehe in Trümmer, und tnerkwürdiger' Weise seien eS gerade' Oesterreich und Preußen, die eS vollends niederreißen, indem sie durch ihre Initiative in der dänischen Frage die einzige bis fetzt intact gebliebene Macht von 1315, die Autorität des Bundestags moralisch vernichten.' — Die unabhängigen Blätter wenden namentlich

dem Auftreten der Regierungen der reindeutschen Staaten, der gegenwärtigen BundeSmajorilät und der nationalen Bewegung in Deutschland ihre besondere Aufmerksamkeit zu, in viel höherem Grad sogar älS den kriegerischen Vorgängen. ' — Die; Gerüchte'von umfassenden Maßnahmen deS französischen KricgSministeriums zum Zweck der Mobil machung deS GardccorpS scheinen mehr der Stimmung der öffentlichen Meinung als Thatsachen zu entspringen, denn bis jetzt sind die Tuilerien noch nicht auS ihrer ystematischen

in den Augen der Königin gewissermaßen einen gehei ligten Charakter erhalten'hat. Zur deutschen'Partei zählen noch die Kronprinzessin von Preußen, eine Dame von' Geist'und'Herz/ und' die zahlreichen Personen von verschiede^«« Rang, welche seit x«83S i»u« Deutschland nach-England gekommen sindHDie Königin hat: itt^den letzten drei Monaten jede kriegerische Aktion, zu welcher ^SM-M^lum^cht^übel^Lust.ze!gte/-durchkreuzt, fi« hat.die; Bildung elneS, ExpeditionScorps, .die- Sendung einer Flotte m den Sund

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 17.08.1863
Physical description: 10
jener von Petersburg längst entschwunden. Mehr aber muß ,n diesem Augenblicke, wo eine Streitfrage zwischen Rußland und dem Westen am Horizonte steht, die vielleicht nur durch das Gotiesurtheil der Waffen ent- schieden werden kann, Deutschland und allen seinen Fürsten daran liegen, zu zeigen, daß sie frei seien von allem fremden und namentlich vom russischen Einflüsse Zur Ehrenpflicht des Patrioten gesellt stch hier auch das Gebot der Klugheit, und deßhalb hoffen wir, werden die russischen Bemühungen

ZSundeSangelegenheiten erklärte, ragte er doch an Frei« heits- »i« an SinheitSsirin thurmhoch über jenen «er- Itner Fürstentag hinau«, dessen Ergebnis gewesen wäre, daß Preußen Braunschweig, Anhalt und Thüringen einfach verschluck», und die deutsche Der- fassung nebst dem deutschen Parlamente als theoretische Errungenschaften unter eine GlaSglocke gestellt hätte.' Deutschland. F ra n kfu rt, 10. Aug. Der Kaiser von Oester- reich wird am 13. ds. Nachmittags 4 Uhr mit der Hanauer Bahn hier eintreffen und mit dem militäri schen

gefunden zu ha ben. Wir stellen die bereits veröffentlichten Andeu tungen über seinen Inhalt zusammen, bemerken indeß, daß dieß Programm möglicher Weise nur der erste Theil einer Alternative ist. Am detaillirtesten gibt der Wiener „Timcs'-Kor- respondent die Resvrmvorlage wieder. Darnach soll: „1. Deutschland eine der österreichischen entspre chende Repräsentativ - Verfassung erhalten. 2. Das deutsche Parlament soll aus zwei Kammern bestehen — einer oberen oder dem Herrenhaus?, und einer untern

, den Großherzog von Baden, und ihren Bruder, den Großherzog von Weimar, veranlaßt-, die Einla dung des Kaisers von Oesterreich anzunehmen und zwar schneller anzunehmen, als vermuthlich, sonst wohl geschehen wäre. Kaum war ihr dies gelungen, so drängte sie von Neuem in den König, und zeigte ihm die Gefahr, in Deutschland allein zu stehen. Sie schlug dem Könige vor, den Kronprinzen in der Sache'zu hören. Wenn nun noch etwas fehlte, den König zu dem Entschlüsse zu bringen, so war es ein Brief deS Kaisers

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 04.09.1863
Physical description: 6
« h-lbickhriz t ^ A kr. » klxo, per ii-ft dcis^t» l K. 7V Ir. öftcvr, ?Sähr»»H. it» «»«l»»de «»»»»ee» «usege» Ha»ie»Aet, » »»gler i« Hsa»»»«- >lt»»» ». Kr»»»k»kt dauu JLger'sche B»chhimdl»»s i» Sra«!s«rt a. M W 20 t Innsbruck, Freitag den 4. Scfttcmber t863 Ue!-erstckt. Amtlicher Theil. Xichlaintlirver Theil. Wien, die deutsche Reformakte und Frankreich. Parlamen tarisches. Zeitungsschau. Ftronländer. Lem berg,.Smo!ka. Deutschland. Frankfurt, die Haltunz Badens und Oesterreichs. IZollcndung des Reformwerks

, reich als innere Angelegenheiten, und kein europäischer Staat maßte sich an, dagegen irgendwelche Einsprache zu erheben. Und Frankreich will gegen die Bundes» reform im Namen der Vertrüge protestiern, die es selbst tagtäglich verleugnet und mir Füßen tritt? Gelänge eS selbst, eine viel durchgreifendere Reform des deutschen Bundes durchzusetzen, als jene ist, welche Oesterreich zu verwirklichen strebt, würde Deutschland ein wirk licher Einheitsstaat, so hätte weder Frankreich noch irgend

einer seiner Nachbarn von der Macht dieses Deutschlands etwas zu besorgen. Politischer Ehrgeiz ist kein Zug des deutschen VolkScharakterS, sowenig als Raschheit des Entschlusses und der Durchführung. Auf dem höchsten Gipfel der Macht angekommen, wäre Deutschland kein erobernder Staat. Deutschland hat niemals anders als mit den friedlichen Mitteln seiner Kultur auSgegrissen; ein mächtiger, von einem ein» heitlichen Willen geleiteter deutscher Bund würde das deutsche Wesen nicht verläugnen. Seine Politik wäre

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 13.03.1862
Physical description: 4
auch auf deuGiskrascheu Vorschlag aus. Dr. Nyger kommt seiner Pflicht als Berichterstat ter nach und vertheidigt die Ausschußform. Der Antrag Prazak's wird mit Majorität ange nommen und somit die Tagesordnung erschöpft. Deutschland. Berlin, 7. März. Die „Nat.-Ztg.' sagt bezüg lich der Verhandlungen deö Abgeordnetenhauses, über den Hagen'schen Antrag: „Es war ein Kampf um das verfassungsmäßige Recht des Abgeordnetenhauses, um die Frage, ob die finanzielle Kontrolle wieder Boden und Wahrheit gewinnen soll, nachdem

noch nicht so viel politischen Charakter, um in seinen Wahlen sich gleich zu bleiben, nun baun kann ihm Niemand helfen. Die Gefahren, die eine preu ßische Reaction für Deutschland mit sich führen könnte, wären allerdings nicht gering anzuschlagen. Der Weg, sich mit Oesterreich allein über die dentsche Frage zu einigen, ist bis jetzt von unsern Staatsmännern ver schmäht; er scheint unä individuell der einzig prak tische zu sein. Der Weg deö Nationalvereins wäre bei Eintritt einer Reaction schon überhaupt verlegt

. Für eiueUuterwerfung unter Oesterreich, wie es unter Mantenffel der Fall war, würde selbst die reaetionäre Partei nicht stimmen, denn diese ist nur so lauge für Oesterreich, als sie in Preußen mehr Boden für den Liberalismus als im Kaiserstaat vorhanden glaubt. Eine dauernde sogenannte conservative Politik würde nns daher zu Bismark-Schönhausen, d. h. znm bor nirren Prenßenthnm, zur brutalen Annerionspolitik, zum Bündniß mit Frankreich und Rußland, zum Bür gerkrieg in Deutschland, zur Gefährdung des Gesammt

- vaterlandes führen. Das wäre natürlich das schlimmste, was Preußen, was Deutschland treffen kann. Nur ein gemäßigtes, aber entschieden freisinniges Ministerium kann unserm engern nnd weiter« Vaterland frommen. Hoffen wir, daß der Ausgang des endlichen Kampfes uns ein solches bringen wird. Ein solches wird ange sichts consolidirter freiheitlicher Znstände in Oesterreich auf einer einseitigen Hegemonie nicht bestehen. (A.Z.t Frankreich. Paris, L. März. Es steht schlimm mit einem Rögime, welches im Namen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 03.09.1862
Physical description: 6
einmal zu Deutschland gehöre, und daß daher Teutschland nur mit Rücksicht auf Oesterreich und die bestehenden realen Verhältnisse constituirt wer den könne. Die Gesinnungsmanifestation der Oester- reicher war cinmüthig dahin gerichtet, sich nicht aus Deutschland hinausdrängen zu lassen, sondern fest die innehabende Stellung zu behaupten und zu dem deut schen Einigungswerke aufrichtig die kräftig fördernde Bruderhand zu bieten. Dr. Probst ans Stuttgart betonte die Opportunist des Zeitpunktes, eben setzt

Frage in einer wesentlichen Beziehung einer bestimmten Berichtigung bedarf. Ueber den Satz: „Eine dentsche Bundesreform fei nicht mit preußischer Spitze durchzuführen,' fand weder eine Debatte noch eine Einigung statt; vielmehr wurde über die Form der zu schassenden deutschen Centralgewalt nicht verhandelt, sondern nur das Bedürfnis einer Einigung auch in dieser Beziehung als dringend aner kannt; wohl aber wurde die Meinung ausgesprochen und constatirt: daß das Streben in Deutschland

Juli für den Bau des Maria-Em- pfängniß - Doms in Linz eingegangenen freiwilligen Beiträge führt ein Gesammtvermögen des Dombau- Fonds im Betrag von 441,301 fl. nebst vielen Werth gegenständen auf. Deutschland. Berlin, 29. Ang. In der am 26. d. Mts. nach Stnttgart abgegangenen Antwort beleuchtet die preuß. Negierung, wie man vernimmt, die allgemeinen Ge sichtspunkte, durch welche Württemberg die Ablehnung der mit Frankreich vereinbarten Verträge begründet hat. Wenn bei dem Abschluß

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.11.1861
Physical description: 6
dies sowohl bei einer Theilung des osmanischen Rei ches, wie durch eine Vergrößerung seines Einflusses in Deutschland möglich. Frankreich wird eine solche Machtentsaltung Oesterreichs gern unterstützen. Für sich selbst bcan>prucht Frankreich in der Türkei gar nichts; aber allerdings, wenn die andern Staaten an Macht zunehmen, würde auch Frankreich sich zu ver größern suchen. Dies könne er nur an seinen Grän zen selbst thun. In Deutschland seien Veränderungen unvermeidlich geworden, nnd es liegt

, habe seine Vermittlung in dem Streite um Neuenburg nur Unannehmlich keiten zugezogen. Oesterreich möge daher ernstlich daran denken, in Deutschland die Stellung zu errei chen, die Preußen ihm streitig mache; Frankreich würde diesen Gesichtspunkt nicht aus dem Auge ver lieren.' Neapel, Nov. Gestern erschien die Prokla mation Lamarmora's, in welcher er den Neapolita nern seine Ankuust uud seine Ernennung zum Civil- und Mililärgvuvcrncnr von Neapel anzeigt.' Es ist dieselbe weder so drohend wie die erste, noch so wei

Novelle „Maria Theresia und ihr Oseuheizer' in jener bekannten, reizenden Manier, welche dieser berühmten Schriftstellerin eigen ist; Anglist Schrader liefert in ..Alte Liebe' den Be weis, daß sein Rnf in Oesterreich und Deutschland ein wohlbegründeter sei und Berndt von Gusek scheint uns mit seinem „Verschollenen' daran mahnen zu wollen, daß auch die alte Garde noch nicht erlahmt ist, und gleichen Schritt hält mit den jungen Kräften deutscher Belletristik. Sammlungen wie diese haben keinen blos augen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.05.1867
Physical description: 4
wird. Auch das definitive Ausscheiden Luxemburgs und Limburgs aus jedem politischen Verbände mit Deutschland kann dem franzcsischen Nationalgesühl — das sich von Deutschland so tief verletzt glaubt — nur zur Befriedigung gereichen. Daß die Conferenz sich mit den mündlichen Erklärungen deS preußischen Bevollmächtigten bezüglich der Näumunz der Festung Luxemburg begnügte, wird von competenter Seile als dein Herkommen und der Würde einer Großmacht entsprechend ausgefaßt. Denn mit Recht wird bemerkt, daß Preußen nie feine

ihn zurück, und veranlaßten ihn, im Mai nach Deutschland zurückzukehren. Des Dichters Prophe zeiungen waren schneller in Erfüllung gegangen, als er wohl 'elbst gehofft hatte — es war bei der schnel len, und doch mit Unterstützung seiner ganzen kerni- gen Natur tief liegenden und nothwendigen Fortent- Wicklung des Dichters nicht anders möglich, als daß seine Seele die ersten Freiheitsklänge mit vollen Zügen einsog. Er ließ sich in Düsseldorf nieder, wurde das bedeutendste Mitglied der demokratischen

ihm bis zum Bahnhofe das Ehrengeleile. Deutschland. * Lerün, 19. Mai. (Eine be sondere Deklaration) der Londoner Konferenz erklärt es für ein durch die Beschlüsse in Betreff Luxemburgs nicht beeinträchtigtes Recht der anderen neutralen Staaten, sür die Erhaltung und Verbesse- und Weiler II. aus Düsseldorf erwählt. Der erstere suchte die Anklage zu entkräften, indem er das Gedicht als politische Empfindung hinstellte, die außer dem Bereich juristischer Adurtheilung liege. Er schloß seine Rede mit den Worten: „Sehen

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