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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 25.07.1866
Physical description: 6
auS Deutschland nicht als ein Hohes Glück preist, für daS wir Bisnmrck am 'Ende noch danken sollten. Wir unsererseits verzichten auf eine Polemik mit dem. „Vaterland,' das auch uns in den Bereich seiner Diskussion gezogen. Die betref fende Antwort, mit welcher der ..VolkSfreund' seinen Kollegen abfertigt, ist kurz und bündig Der »Volks freund' schreibt nämlich: Unserer Anschaünng, bezüglich des Ausscheidens Oe sterreichs aus Deutschland tritt heute ein hiesiges Blatt entgegen, das — wir begreifen

..M unterdrücken den Muth haben.' — Der „Debatte' wird mitgetheilt, daß die Regie rung brreit sei, in eine Veränderung der Stellung der- Monarchie zu Deutschland zu willigin. Drr Strom drr Ereignisse hat drn Bund hinweggefchwemnit, schreibt daS Blatt, und das Oesterreich von ILL6 wird wahr lich den Beruf nicht in sich fühlen, das hinfällige Werk vom Jahre 1815 wieder aufzurichten. Welche Formen sodann die Beziehungen Oesterreich» zu Deutschland anzunehmen haben? Wir glauben nichts daß diese Frage sich bereits

heute in ihrer nebelhasten, unfaßbaren Gestalt zur publizistischen DiSkassion eigne. Eine Thatsache steht fest, wie der Leuchtthurm in bran denden Wogen: die Diplomatie hat der Verbindung. Oesterreichs mit Deutschland Formen gegeben; sie hat diese Verbindung aber nicht geschaffen, und sie wird sie auch nicht zn zertrümmern vermögen. Die viel taufend Fäden, die, zu einem festen Band verschlungen, Oesterreich und Deutschland einigend ^zusammenhalten, wurzeln im Herzen beider, und' keine Macht der Welt

vermag sie zu lösen. Die Diplomatie mag sie zu lockern suchen, doch der Geist der Völker wird sie stramm an ziehen. Vom Tage des Friedensschlusses wird Neu- Österreich datiren, und seiner würdig wird auch die Stellung sein, die ihm sein Genius zu Deutschland schaffen und erhalten wird k. ?. Wien, 22. Juli Um die Mitte der eben abgelaufenen Woche will man hier zu wiederholten Malen heftigen Kanonendonner auö der Ebene deS> MarchfeldeS vernommen haben. Von Tag zu Tag, ja von Stunde zu Stunde erwartete

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.08.1864
Physical description: 6
des GroßfürstenthumS Finnland, hat der König das GesundheitSkollegium ermächtigt unter Bewilligung von 1000 Nthlrn. schwed. einen zuverlässigen Arzt nach Rußland zu senden, damit derselbe an Ort und Stelle jene schreckliche Krankheit studiere. land in der Position großer politischer und militärischer Erfolge. ^ ^ „Die achtunggebietende Stellung, welche Deutschland jetzt, wie nie seit dem großen Kriege gegen Frankreich, in der Welt einnimmt, — wir verdanken sie (wer möchte daS den Thatsachen gegenüber bestreiten

drückt jetzt der Abtrennung der Herzogthümer von Dänemark und ihrer Vereinigung mit Deutschland das Siegel auf, während daS gefürchtete Frankreich den Dingen ihren freien Lauf läßt und die Drobungen Englands allmälig in täglich matter werdenden Redens arten der Presse versiegen. In den Vorgängen des dänischen Krieges ist zum ersten Male wieder auch den blödesten Augen die Thatsache klar geworden, daß die Zukunft Deutschlands in der Einigkeit Preußens und Oesterreichs beruht. Mit Neckt dürste

von den poli tischen Mächten in Deutschland — von den Regierun gen wie von den Parteien — gefordert werden, sich der Erkenntniß dieser Wahrheit zu erschließen und dem Vor gehen der Großmächte ihre loyale Untersuchung nach allen Seiten hin zu leihen. Es ist bekannt genug, daß diese Forderung im Lause der Ereignisse in weitem Maße erfüllt worden ist, und daß die zauberhafte Macht des Erfolges manchen Sinn zu ihren Gunsten gebeugt hat, dessen politische Doclrin Anfangs widerstrebte. Aber gleichrrohl

, und wir möchten im Gegenhalte zur Kreuzzeitung auf die wohl zu beherzigenden Worte der Wiener Abendpost hin deuten, welche sagt, daß die Kraft des preuß.-österr. Bundes nur gestärkt werden kann, wenn sich auch daS gesammte Deutschland in brüderlichem Verständnisse mit seinen Großmächten zur treuen herzlichen BundeSgenof- senschast vereinigt. Zur Befestigung dieser herzlichen BundeSgenosscnschast wird natürlich die bundeSsreund- liche Gesinnung der beiden Großmächte und ihre Ach tung vor jedem begründeten

zusammengetretene Mi- litärkcmmission, welche nh mit der Frage beschäftigen sollte, ob die Einführung der preußischen Zündnadel bei der sranz. Armee rathsan erscheine, hat nun beinahe einstimmig daS preußiscöe Mcdellgewehr dem franzö sischen für überlegen erklärt und dessen Einführung em pfohlen. Großbritannien. London, 16. August Die.ungeheure Wichtigkeit der projektirten Kanalverbildung zwischen der Nord- und Ostsee sür Deutschland, läst sie den Engländern bereits bedenklich erscheinen. Der wohlbekannte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 10.04.1867
Physical description: 6
der Gegenwart, daß unser zur Zeit so genial» tiges Uebergewicht in keinem Falle ungenutzt bleiben darf. Den Krieg einfach vertagen, hieße ihn nur gewiß machen, hieße Handel und Wandel dauerndem Drucke unterziehen. Durch ein energisches Auftreten vermag es aber Preußen heute, Deutschland die Ga rantien für einen dauernden Frieden zu schaffen.' Das „St. Petersburger Journal' schreibt: Ange sichts der Gleichgiltigkeit Englands hat die Türkei die Rathschläge der Mächte, welche durch Me Gemein samkeit

ohne Anstand agnoscirt. Deutschland. * Serlm, 6. April. (Nordd. Reichstag.) Der Reichstag nahm Artikel 57 mit dem Zusätze Forckenbeck's, .welcher bestimmt, daß die Vorlegung des Militärgesetzes nach der Durchführung der Armee-Organisirung erfolgt, ferner sä 58, Armee- Amendement Forckenbeck's, betreffend ein fünfjähriges Jnterimistimm, an, und lehnte das Amendement SolmS (siebenjährige Etats-Feststellung), sowie das Amendement Moltke's mit 138 gegen 13l1 Stimmen (Forterhebung der Armeeleistungen

bis zum Erlaß eines neuen Bundesgesetzes) ab und nahm sodann den Artikel 59 in der Fassung Forckenbeck's an. * — 7. April. (Eine Volksversammlung) in der Alhambra sprach sich dafür aus. daß Luxem burg nimmer von Deutschland abgetreten werden dürfe; es sei Pflicht des deutschen Volkes mit allen Kräften für die Zugehörigkeit Luxemburgs einzustehen. Die Vereinigung Luxemburgs mit Deutschland müsse schleunigst erfolgen. * München, 6. April. (Der Staatsminister) der Justiz Herr v. Bomhard, ist heute

in der luxemburgischen Frage als sehr kritisch erscheinen lassen. In Frankreich sind die Köpfe bereits sehr erhitzt. Der Kaiser seinerseits, welchem der König der Niederlande weitgehende Zu- sicherungen bezüglich der Abtretung Luxemburg's ge macht zu haben scheint, will nun diesem nicht mehr gestatten, davon zurückzutreten, sondern besteht auf deren Erfüllung, selbst auf die Gefahr eines. Krieges mit Preußen und Deutschland hin. Die tLerhand» lungen aus diesem Anlasse zwischen den Cabineten von Paris und Berlin find

Uebergrisse zusam menstehen müssen und werden, steht hoffentlich außer Frage. Nicht übergehen dürfen wir die Haltung Italiens in der gegenwärtigen Krisis. Daß Ricasoli sich zum Rücktritte veranlaßt sah, ist für uns kein günstiges Omen; denn Ricasoli stand nach unseren Nachrichten ganz entschieden auf Seite derjenigen Partei in Italien, welche gegen ein enges Bündniß mit Frankreich ist, und namentlich keine Betheiligung Italiens an einem Kriege Frankreichs gegen Preußen und Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 19.01.1863
Physical description: 6
in Deutschland sich befand, muß auch die Bclchnnng dort geschehen sein. Bischof Friedrich empfing die Regalien im Jahre 1207 vom König Philipp in Nürnberg, Bischof Albert vom K. Friedrich im I. 1219 zu Augs burg, Bischof Philipp vom König Adolf im Jahre 1296 zu Frankfurt u. s. w. Die deutsche Königswahl geschah, wie bekannt ist, nur durch die deutschen Fürsten und nicht auch durch italienische; in einem Schreiben aber, in welchem eine Anzahl deutscher Fürsten im Jahre 1200 dem Papste Jnnocens III. die Wahl

die Bischöfe von Turin, von Pavia, von Lodi, von Modcna, von Bologna ic. Die Bischöfe von Trient besuchten die Hof- und Gerichtstage des Kaisers in Deutschland und hier wurde für sie und ihre Kirche in weltlichen Dingen Recht gesprochen. So erschien im Jahre 1184 Bischof Albert mit sei nem Vasallen, dem Grafen von Tirol, mit dem er in einen Rechtsstreit verwickelt war, vor dem Kaiser in Achenau zu Gericht und es fällte das Urtheil der Pfalzgraf Otto. Im Jahre 1l33 nach dem Tode Bischofs Albert kamen

Friedrich's II., anführen. Dieser war im Jahre 122V auf Veranlassung seincs Vatcrs von den deutschen Fürsten zum Könige gewählt, seine Regierung war jedoch nur auf Deutschland und Bur gund beschränk». Wenn wir nun aus einer Ur kunde ersehen, daß sich Bischof Aldrich in einem Streite mit Jakobin von Lizzana wegen des Schlosses Pra- talia nicht an den Kaiser, der sich in Italien befand, sondern an den König Heinrich wandte, und dieser auf Ansuchen des Bischofs den genannten Jakobin und seine Verbündeten

im Lägerthale ächtete, dürfen wir wohl mit Bestimmtheit daraus schließen, daß das Bisthum Trient bis an seine südliche Gränze zum deutschen Reiche gehört habe. Wir könnten zu den angeführten noch eine Reihe von andern Beweisen hinzufügen, wenn wir nicht fürchten müßten, die Geduld unserer Leser zu sehr in Anspruch zu nehmen; übrigens genügen schon diese zur Konstatirnng der Thatsache, daß die politische Ver bindung unseres Wälschtirols mit Deutschland schon eine sehr alte ist, daß dieselbe schon in's

Bande zwischen Italien und Deutschland längst zerrissen waren, als die Oberherrlichkeit des Reiches dort kaum dem Namen nach mehr bestand, als beide Länder ganz abgesonderte Wege in ihrer politischen Entwicklung gingen. Der politische Verband Süd- Tirols mit Deutschland wurde nur in unserm Jahr hundert sür kurze Zeit unterbrochen, als die fran zösischen Kriege eine allgemeine Umwälzung in fast ganz Europa herbeiführten; aber auch in dieser Zeit erfolgte die Trennung nicht nach der Sprachgränze

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.09.1870
Physical description: 4
Löllectivschritt der neutralen Mächte gegeben, dessen Zweck die Anbahnung des Friedensschlusses zwischen den kriegführenden Mächten ist. Es ist mir unbekannt, ob dieser Collectivschritt an dem Rußland. England, Oesterreich und Italien betheiligt sein sollen. schon gethan oder noch in der Ausführung begriffen ist. So viel ist gewiß, daß Deutschland und Frankreich gegenüber von den Neu trale« folgende Friedensbedingungen vorgeschlagen werden sollen: Integrität des französischen Territo- rismnS, Schleifung

aller französischen Festungen die in einem noch zu bestimmenden Rayon längs der veutschen Gränze liegen. so jedoch. daß Thionville, Metz, Bitsch. Straßburg, (Spinal. Velfort berührt werden - Zahlung einer von Deutschland festzusetzen den Kriegscontribution. Man sagt, daß die russische Diplomatie auf ausdrücklichen Wunsch des Kaisers die Initiative zu diesem Bermittlungsvorschlag gege ben; der russische Kanzler, Fürst Gortschakoff, hält es weder für gerathen noch möglich die Annahme die ser Bedingungen

Provinzen Elsaß und Lothringen zwar Frankreich zu belassen, aber für neutrales Gebiet zu erklären, damit dieselben ferner nicht mehr als Ein- fallSthore nach Deutschland benützt werden tönuen. W na demnach die oben angeführte FriedenSvermitt- lung auch eine vollzogene Thatsache sein mag, oder vielleicht nur noch im Projekte cxistirt. so hat sie im merhin auf keinen besondern Werth und Bedeutung Anspruch zu machen, da die Neutralen selbst nicht einig sind über das Maximum und Minimum der an Deutschland

Deutschland» Verthei digung unüberwindlich und sichert ihrem Schöpfer einen unvergängliche» Nachruhm. Serlin, 2l1. September. Die „Nordd. Allg. Ztg.' sagt: Es wird in Deutschland keine Meinungsver schiedenheit darüber sein, daß der Friede erst in Pari» ziehung als die zu ihrem Arzte kennt. Heribert entfernte sich nach einer Biertetstuiide. die gewaltigste Leidenschaft im Herzen tragend. Er machte die nöthigen ärztliche» Besuche Ob aus Zufall oder Absicht, wir können e« nicht sagen, — zwischen zwölf

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.10.1870
Physical description: 6
: ge than, um denselben zu bestimmen, auf den ihm an gebotenen Waffenstillstand einzugehen und so endlich zur Konstituirung einer regelmäßigen Regierung zu gelangen. An der Spitze dieser meist der Linken und dem linken Centrum angehörigen Deputlrten steht der bekannte Republikaner Gredy, Batonnier des Advokatenslandes von Paris. Letzlerer f^ihlt: Gambetta gegenüber das Wort und soll sich folgen dermaßen ausgedrückt haben: „Frankreich wünscht den Frieden; Deutschland will ihn ebenfalls und Herr

der Frei schützen aus dem Jura werden nämlich von einer Dame kommaudirt, einer Postdirektorin, welche früher in Polen als Lehrerin beschäftigt war und dann den JnfurrektionSkampf mitgemacht hatte. Sie avavclrte damals bis zum Kapitän bei den Uhlanen. Auf der Rückkehr verweilte sie längere Zeit in Deutschland. Als die Abtheilung ausrückte, den Maire als Kapitän an der Spitze, schloß fie sich dem Korps an, und zwar zu Pferde» wie fie eS von früher gewohnt war. Sie genießt das vollste Ver trauen

. Sella, dem der König hierin beistimmt, verlangt die sofortigeTranöferirung des Regierungssitzes nach Rom, wogegen die übrigen Minister anderer Ansicht sind und unter verschiedenen Motiven abreisen. Es ist deshalb auch das Gerücht von Ministerveränderungen verbreitet und spricht man von einer Kombination, durch welche Rattazzi an das Ruder gelangen soll. — Lord Acton reiste hier durch, um sich nach Deutschland zu begeben. Es wird versichert, er beabsichtige zwischen den liberalen Katholiken

in England und Deutschland eine Union zu Stande zu bringen. Bologna, 24, Okt. Die um halb 12 Uhr Vor mittags über den Brenner mit 111 Postbenteln hier eingelangte große indische Post ist um 12 Uhr 10 Minulen wntsrbcfördert worden. Der Zug wurde von dem Minister Gadda, dem Betriebsdirektor der Südbahnen und einem englischen Postbeamten begleitet. ^ Die in Nom veröffentlichte päpstliche En- chclica, mit welcher bekanntlich die weitere Abhal- tulig des ökumenischen Concils suspendirt wird, gibt dem „Eiorn

geeigneten Falles nach Deutschland zu befördern. Dieselben find nun vorläufig in San Sebastian unter Dach gebracht, und werden auch von der Stadt beköstigt, nachdem die Mittel zu ihrer Speisung für den ersten Tag durch eine Subskription unter den dortigen Deut schen aufgebracht waren. St. Petersburg, 25. Okt. Das „Journal de St. Petersburg' drückt, indem es von den Schrit ten spricht, welche die neutralen Mächte über Ini tiative des englischen KabinetS gemacht haben, die Hoffnung

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.10.1864
Physical description: 4
in Gotha hat eine sehr wichtige und erfreuliche Entdeckung gemacht. In seiner neuen Schrift über die Ergebnisse der Lebensversicherungsbank für Deutschland ist nach gewiesen, daß in den Jahren 1829—1862 das durch schnittliche Alter der Versicherten, mit Ausnahme der Jahre 1831—33, fortwährend zugenommen hat, und zwar von 42 Jahren 7 Monaten bis zu 49 Jahren 7 Monaten, also um 7 Jahre. Es wäre wünschens- werth, daß ganz Deutschland in die Gothaer Lebens versicherungsbank einträte

habe ihn nun aufgefordert, mit einem Hunderter zu probiren. Er habe jedoch einge wendet, daß er mit seinem kleinen Objektivglas dieses große Bild nicht herausbringen könne und ein großes Glas nicht anschaffen könne noch wolle. Oberlindobcr habe ihm darauf das nöthige Geld angeboten und sei neuerdings in ihn gedrungen. Endlich habe er ihm zur Antwort gegeben: „Nun meinetwegen, wenn Du's riskiren willst.' Oberlindober habe ihm nun Geld im Betrag von 136—138 fl. gegeben und er (Vötter) habe nun eine Reise nach Deutschland

Oberlindober. Sie gibt an, schon als sie im Brautstand war, bemerkt zu haben, daß ihr Bräutigam mit den Sillober'schcn Geheimnisse habe. Später erfuhr sie, daß er von den Sillober'schcn nach Deutschland geschickt und von diesen das Karer'sche Anlehen von 600 fl. verbürgt worden sei. Als sie von dem Vorhaben ihres Mannes volle Kenntniß erhielt, habe sie von dieser Spekulation abgerathen, worauf die Sillober'schen mit Zurückziehung der Bürgschaft drohten. Die Ueberschuldung habe sie nun in großes Elend

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.09.1864
Physical description: 4
auf den französischen Köder ein Vergessen aller poli- tischen Lehren sehen, welche die preußische Monarchie von dem ersten Napoleon seiner Zeit theuer genug er kaufen mußte; auf die engherzige Reserve im Baseler Frieden folgte die Niederwerfung Oesterreichs und dann die Katastrophe von Jena! Der fähige Staatsmann Preußens wird dies gewiß in Baden vor Augen haben. Jeder Vaterlandsfreund muß wünschen, daß das herz liche Einvernehmen der beiden deutschen Großmächte, welches nicht allein auf das übrige Deutschland, son

erklärt, das nieder gelegte Amt eines Bürgermeisters wieder anzunehmen, sich jedoch einen längern Urlaub erbeten. Deutschland. München, 29. August. Bekanntlich wurde zur Zeit des Regierungsantritts des jungen Königs die Kunde laut, die Staatöminister n ürden von da ab nicht mehr durch das Medium des Kabinets, sondern direkt mit dem Könige verkehren; daß diese (eigentlich sollte man meinen selbstverständliche) Einrichtung zu Stande kam, war vornehmlich das Verdienst des Herrn von Mulzer und nur zögernd

, 1. Sept. Die „Provinzial.Correspondenz' schreibt: Die Monarchen Oesterreichs und Preußens wollen echte Bundesfreundschaft halten, überzeugt, daß hiedurch die eigenen Staaten und Deutschland nur ge winnen. Dann kann Oesterreich ebensowenig eifer süchtig auf einen Machtzuwuchs, den Preußen durch seine künftige Stellung zu dem neueu Schleswig-Holstein erhält, blicken, als es Preußen Ueberwindung kosten würde, Oesterreich in der Erfüllung seiner deutschen Aufgabe im Süden und Südosten kräftig

eine Todtenfeier veran stalten, worauf Laffalle's Körper nach Deutschland ab geführt werden soll. Frankreich. Paris, 29. August. Das „Journal des Debats' bringt einen Bericht über die feierliche Einweihung der Strafkolonie in Neu-Caledonien. Die Fregatte „Jphigänie,' welche eine erste Abtheilung von Sträf lingen dorthin brachte, war vor einiger Zeit glücklich in Port de France, dem Hauptorte von Neu-Cale donien, angekommen. Den nächsten Tag nach der Ankunft hatte sich der Gouverneur an Bord der Fre gatte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 31.07.1865
Physical description: 4
zu thun sci. als um in gemüthlicher Existenz seine eigenen Interessen zu wahren? Hätten wir Holsteiner denn nicht von Dänemark erreichen können eine billigere Regierung, eine demokratische Regierung und was sonst in diesem Sinne galt? Und warum haben wir denn nicht unsern Frieden erhallen mit Dänemark! Weil wir Schleswig nicht preisgeben wollten! Schleswig! Dieses Land, die äußerste Marke Deutschlands, wurde von Holstein aus gewonnen sür Deutschland, dadurch, daß dort deutsche Kultur festen Fuß

faßte. Heute ist dieses Schleswig durch deutsche Waffen erobert für Deutschland und ein Theil geworden deS deutschen Gebiets,. Schande, Schmach und Fluch über die Hand, die heute noch irgendeinen Theil von Schleswig abtreten will an Dänemark! Schützenbrüder! Darauf möchte ich Sie bitten, anzu stoßen, daß dieses Schleswig geistig und leiblich immer fester zusammenwachse mit Deutschland, wie Holstein mit ihm zusammengewachsen ist. Unzertrennbar — up ewig ungedeelt — war die Losung Schleswig. Holsteins

. Die Herzogthümer zu wahren für Deutschland unge- theilt, das sei heute die Losung Deutschlands! Noch ein mal, daß dieses Schleswig-Holstein geistig und leiblich mit ihm zusammenwachse und eins sei, darauf lassen Sie uns ein Hoch ausbringen!' FrankreiiH. Paris, 26. Juli. „La France' will in den gegen seitigen Besuchen des französischen und englischen Ge- fchwaderS einen neuen Beweis nationaler Sympathie erblicken, die auch den beiderseitigen Interessen voll kommen entspreche. Darum hätten auch die Offiziere

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.04.1867
Physical description: 4
Alles geschehen wird, um einen dem europäischen Frieden Gefahr drohenden Gang der Dinge zu ver hindern. Luxemburg gilt, trotz seiner theilweise Französisch redenden Bevölkerung und obgleich es so lange Zeit unter nichtdeutscher Herrschast stand, noch immer für ein deutsches Land, und da auch Oester reich, trotz der Auflösung deS deutschen Bundes und der politischen Trennung von dem übrigen Deutschland, sich immer noch für einen wesentlich deutschen Staat und seine Interessen mit denen

GesammtdentschlandS für eng verbunden hält, so ist eS uns natürlich, wenn die österreichische Negierung den Wunsch hegt, daß ein deutsches Land nicht geradezu an das Ausland ver kauft werden möge. Auf der anderen Seite hat aber das österreichische Cabinet auch viele und triftige Gründe, welche es lebhaft wünschen lasse», daß die bisherigen guten Beziehungen zwischen Oesterreich und Frankreich, ja, zwischen ganz Deutschland und Frank reich möglichst ungestört aufrecht erhalten bleiben mögen; es muß also hoffen

um so angemessener erscheinen. — Die „Köln. Zeitung' meint, daß Schulden den König von Holland zu diesem Handel bewogen haben, und sagt weiters: „Der Handel ist im höchsten Grade uner- quicklich. Daß ein Fürst deutschen Stammes eine Provinz, die ihm zur Entschädigung für seme teut schen Stammländer zugetheilt wurde, aus rein per sönlichem Grunde für baares Geld an Frankreich verschachert, macht ihm wahrlich keine Ehre und kann in ganz Deutschland nur höchst mißfällig aufgenommen werden, mag er immerhin formell

einigen Tagen werde die erwünschte Verfügung zur öffentlichen Kennt niß gelangen. Deutschland. » Serlin, 26. März. (Der Staatsanzeiger) bringt rinen Brief des Königs von Italien an den Grafen Bismarck gelegentlich der Verleihung des Annunciaten-Ordens; derselbe schließt: „Durch dieses eklatante Zeichen will ich die Stelle bezeichnen, welche Italien Ihnen in den Erinnerungen anweist, die ihm immer werth und theuer sein wer den. Mögen Sie hierin einen Beweis des Werthes sehen, den ich Ihnen zuerkenne; mögenj

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.03.1865
Physical description: 6
, daß die zweijährige Dienstzeit genügend sei und der gegen Dänemark ge führte Krieg beweise dies. Preußen könn^ man künst lich nicht erhalten. Man müsse sich mit dem andern Deutschland, das sich von uns gar nicht beschirmen lasse» wolle, so eng verbinden, daß es auch für uns ein Schirm mit sei. Wenn man von einem Groß staat nichts weiter zu sagen wisse, als daß Ruhm und Ehre an ihm hasteten, damit könne man das übrige Deutschland nicht befriedigen. Ein Großstaat habe auch die Zwecke eines solchen zu erfüllen

einen die schlcswig-holstcinischc Frage betreffenden Antrag an den Bund stellen, womit auch Oesterreich sich vollkom men einverstanden erklärt hat. Wir werden nun sehen, ob Deutschland nicht im Stande sein wird, Preußens Eroberungsgelüste zu zähmen. Frankreich hat nun auch die provisorische Flagge der Elbeherzogthümer vorbehältlich der Rechte Schles wig-Holsteins und des deutschen Bundes anerkannt, jedoch mit Ausnahme derjenigen Vortheile, die aus nahmsweise zu Gunsten der dänischen Flotte stipulirt wurden

wird hier erwartet, um als General-Artillerie-Direktor der Armee das Geschützwesen zu inspiciren. (Vaterl.) Deutschland. Noblen). Von den im großen Hochverrathsproceß verurtheilten Polen soll ein Theil seine Freiheitsstra fen auf der Festung Ehrenbreitstein verbüßen. Einige derselben sind schon da eingetroffen, andere, angeblich auch Fürst Czartoryski, werden erwartet. Die Hast scheint mild gehandhabt zu werden. Die Gefangenen dürfen unter gewisser Controle Besuche empfangen, aber die Unte: Haltung dabei

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 17.03.1865
Physical description: 4
Kolonistenfamilien noch nicht eingeführt, so jvirv die Kon zession für ungiltig erklärt. DirH sind die hauptsächlichsten Punkte deö Dekrets. Stenographie. Kaum drei Dezenien sind eS, daß der 9. Februar für Deutschland ein Gedenktag und der Name Gabels- berger — früher nur wenigen bekannt — in die Register der Kulturgeschichte eingetragen wurde; — kaum 20 Jahre, daß auch Oesterreich sich der Erfindung deS ManneS am Jsar- Stranbe bemächtigte. Gering war die Zahl derjenigen, welche anfangs den Werth dieses Wissens

an. Wie segensreich sich die stenographischen Verhältnisse gestaltet, welch mächtige Anerken nung sich die Stenographie in Deutschland erworben hat, geht nnt zwingender Logik aus den Zahlen hervor, die daS sür'S Jahr 1865 berechnete „Taschenbuch für Gabelöberger'sche Steno- grahen' ausweist. In diesem Buche sind bereits über 13 Tau send dieser Kunst Mächtige von jedem Stande und Alter ver zeichnet. Hunderte von Vereinen in den verschiedensten Gauen ' Deutschlands sind darin genannt. Auch Oesterreich

, haben die verschiedensten Stäube Stenographen auszuweisen und wie eS in Tirol ist, so ist eS auch im übri gen Deutschland. UebrigenS muß man bedenken, baß sehr viele Stenographen in keinen Verein eingereiht sind. Die Ausbreitung dieser schönen und nützlichen Kunst ver größert sich immer mehr, da man von ihrem Nutzen immer tess.r überzeugt wird; denn abgesehen davon, daß »nun sich ver mittelst dieser Wissenschaft vielleicht durch Aufuahme von Land tags« oder Gerichtsverhandlungen, Vorträgen u. s. w. viel verdienen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 24.06.1864
Physical description: 4
Pariser Blatter veröffentlichen eine ihnen von der preußischen Gesandtschaft zugekommene Rote, worin er klärt wird, daß die Begegnungen in Kissingen und Karls bad keinen politischen Zwcck haben, sondern lediglich Rücksichten der Courtoisie entsprungen sind. London, 18. Juni. Im Oberhaus stellte Lord Elleuborough gestern seine angekündigte Interpellation, dahin lautend: die neutralen Mächte müßten Lord Rus sell's Vermittlungsvorschläge durchsetzen, und England, wofern Deutschland hartnäckig

halten soll erforderlichen Falls in die Ostsee zu segeln. — Die Drohungen Englands gegen Deutschland zu Gunsten Dänemarks werden ernster; bei einem et waigen Wiedcrausbruch der Feindseligkeiten in Schles wig-Holstein und Jütland dürfte ein europäischer Krieg entstehen. London, 20. Jlini. Daly News zufolge hätten in der letzten Conferenzsitzung die neutralen Mächte die Schlichtung des Streites durch einen neutralen Schieds richter beantragt, welcher Antrag von den Bevollmäch- derstürzte. küßte

Soldaten angreifen und in Hinterhalte locken. Polen. Fast sämmtliche polnische Flüchtlinge, welche in den letzten Tagen wieder zu Hunderten in der Schweiz ankamen und von denen eine noch größere Anzahl erwartet wird, bestätigen das Ende deS polni schen Ausstandes. Die sehr vorsichtige Petersburger Zeitung sagt, die Reise des Czaren nach Deutschland werde vielleicht den Fürstencongreß zur Folge haben; dadurch deutet sie an, daß ein Minungstansch zwischen Paris und London in dieser Hinsicht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 29.07.1868
Physical description: 6
eS nichts Großes mehr gibt für daS Volk und im Volke die Liebe zum gemeinsamen Vaterlande. (Stürmischer Beifall.) Wohl gibt eS Leute, die da einen Zweifel auswerfen, ob eS denn noch ein Deutschland gäbe, und in der That: hier ein norddeutscher Bund unter preußischer Oberherr schaft. dort wieder einige autonome Königreiche und Groß- hcrzvgthilmer, die nach dem Ariadne-Faden haschen in dem Labyrinthe, in daS sie einmal versallen sind: hier endlich der abgerissene Eolob eines deutschen Lande« (Bei fall

ihr, wie diese Arme heißen? Donan beißen sie alle. (Lebhafter Beifall.) Doch siehe, über ein Kleines vereinigen sie sich wieder zn einem mäch tigen Strome, der sich majestätisch ergießt in daö allum fassende Meer. (Beifall.) Und so ist denn unser Deutsch land an den Inseln angekommen; allein jeder der getrenn ten Theile beißt Deutschland und wird und muß sich ver einigen zu einem großen, mächtigen Ganzen. (Stürmischer Beifall.) Und wenn es wieder Leute gibt, die da allen Ernstes die Frage auswerfen

, was denn wir Oesterreicher noch in Deutschland zu suchen haben, nachdem wir einmal daraus geschieden wurden, so hat diese Frage scheinbar eine Be rechtigung. Zn der That, dies Oesterreich, das sich wie ein Phönix aus der Asche erhob (allgemeiner Beifall), dies Volk, das im Vereine mit seinem erhabenen Fürsten ans dem zerstampften Boden in kürzester Frist die schön sten FreiheitSblüthen emportrieb (lebhafter Beifall), dies Land, das zum Erstaunen der Mitwelt blüht und ge deiht, diese haben eS fürwahr nicht nöthig

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.05.1861
Physical description: 4
theilt folgendes Schreiben des bekannte» deutschen Reisenden. Friedrich Gerstäcker, über unsere Aus» gewanderten in Peru mit: Lima. 12. Februar 186 l. ÄlS ich mir in Deutschland vornahm, neben den anderen deutschen Kolonien in Südamerika auch die Kolonie in Peru am Pozuzu zu besuchen. glaubte ich wahrlich nicht, daß diese Reise so langwierig und mit so vielen Beschwer den und Mühseligkeiten verbünde» sein würde. Hier in Lima erfuhr ich es. natürlich noch übertrieben, wie das immer zu geh.» pflegt

, die Anderen, daß sie im Elend ver kämen und von Gott und der Welt verlassen wären. Natürlich hatten beide Theilt Unrecht, und ich will suchen, einen getreuen und wahren Ueberblick über die dortigen Verhältnisse zu geben, wie ich sie ans eigenem Anschauen kennen lernte. Als sich die Kolonie in Deutschland bildete, war ich mit Leib und Leben dagegen, und habe auch dagegen geschrie ben Herr Damiaii v. Schütz hatte damals einen Kon trakt mit der peruanische» Regierung gemacht, eine gewisse Anzahl von Einwandcrem nach Peru

entweder zu Grunde, oder mußten geschlachtet werden. Hühner und Eier haben vie Kolonisten im Ueberfluß, und etwas Wild in der Nähe, namentlich wilde Schweine. Eine Art Trut hühner versieht die Jäger auch dann und wann mit fri- Ichein Fleische. Aus Allem geht hervor, daß die Leute mit Mangel nicht mehr zn kämpfen haben, im Gegentheile versicherten mich Viele, daß eS ihnen hier weit besser ginge, als je in Deutschland, wo sie auS Schulden und Sorgen nicht her ausgekommen wären. Eine» aber fehlt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1870
Physical description: 8
, daß sie zu Gnaden angenommen und durch Frank reich vom preußischen Joche befreit sind, sich nach Metz wenden, um die Avantgarde des Kaisers zu bilden, der sodann nach Deutschland aufbrechen und in drei Wochen in Berlin fein wird. Bald darauf colportirte man eine Nachricht, wornach Friedrich Carl durch Mac-Mahon und Frossard aufgerieben und ein Theil leiner Armee in die Mosel geworfen wurde; dadurch war nun auch der schöne Kürassier (so nannte man hier den bei der Kanalseröffnung -anwesenden Kronprinzen

daß die von Ihnen so mannhaft vertheidigten Grund sätze gar bald in unserem ganzen Welttheile zur Herr schaft gelangen werden, versichern wir Sie der allge- meinstenHochachtung unserer Mitbürger und entbiete« Ihnen unseren demokratischen Gruß und Handschlag.' (Amtliches.) Wegen der durch die AuSnahmSver- hältnisse des Krieges in Deutschland und Frankreich herrschenden Rinderpest findet sich die k. k Statthal ter« bestimmt, den Eintrieb des Großhornviehes, dann der Schafe und Ziegen, ferner auch die Einfuhr der sämmtlichen

bereit sei. diejeni gen Opfer zu bringe», ohne welche »>e Einigung Deutschlands nicht vollzogen werden kann. Die zu derselben Zeit gehaltene» Ministerberathungen erga» ben vollständig- Uebereinstimmung. Ein auf die Dauer befriedigendes deutsches Desinitivum wurde durch die Lage geboten. Die Umwandlung des bisherigen mehr internationalen Verhältnisses in ein staatsrechtliche», die verfassungsmäßige Euigu«U Deutschland» mit kiner Tentralgewalt. einem deutschen Parlamente und gemeinsame, bestimmt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 23.05.1861
Physical description: 6
. Als sich die Kolonie in Deutschland bildete, war ich mit Leib nnd Leben dagegen, nnd habe auch da gegen geschrieben. Herr Damian v Schütz hatte da mals einen Kontrakt mit der pcrnanischcn Negiernng gemacht, eine gewisse Anzahl von Einwanderern nach Per» zn bringen, wogegen sich die peruanische Re gierung verpflichtete, bis zu deren Ankunft in Callao, dem Hafen von Lima, den Weg bis zu der zur Kolonie anscrschcncn Stelle fertig zn habe«. Natürlich war der Weg, als die Kolonisten endlich eintrafen

überwindet, weuu er erst einmal Fuß gefaßt, alle Schwierigkeiten. — Die Hänser der Kolonisten sind sehr einfach, einige ans Stäben, andere ans gesägten Planke» gebaut, alle aber reiulich n»d ihre» Bednrf- »isseu entsprechend. Ein Deutscher, Hr. Neuner ans Hamburg, der sich augenblicklich iu Deutschland befindet, war i» soser» ei» großer Wohlthäter der Kolonie, daß er eine nicht ttnbeträchtliche Anzahl von Kühen »nd Schweinen unter die Eingewanderten vertheilte. Deren Kinder bekamen dadurch Milch

, daß die Leute mit Maugel nicht mehr zn kämpfen haben, im Gegentheil versicher ten mich Viele, daß es ihnen hier weit besser ginge, als je in Deutschland, wo sie anS Schulden und Sorgen nicht heransgekoiilinc» wären. Eines aber fehlt ihnen, das ist ei» Weg nach der nächsten be deutenden Stadt Crrro de Pasco, um einen Theil ihrer Produkte zu verwerthen, und sich für den Erlös Klei der und Schuhe zu kaufen, was ihnen jetzt nicht möglich ist. Der Weg ist ihnen von der Regierung fest zugesichert worden

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 11.08.1863
Physical description: 4
drei»«!, »» lo.. 20. nnd letzte» r«ze eine» jede» Monat«. Zirei« halblähng t st. so kr. i» ?oeo, vir <°a belogen l fl. 70 kr. öfterr. Währ»,«. I« «»«laxde »rh»t» «»»»»re» e«t«egr» Haase»fteta » «»»ler t» »lt»«» ». Ar«»lf«rt ». daua Jäger'schc Buchhaudlaag in Fraakfurt a. M. 18t. Innsbruck, Dienstag den > I Aiignst t863. Ueber stckbt. tanitlirder Theil, orr esp o» de n». Innsbruck. ^ Wien, die Bundes-Nesormfrage. Zur Silualion ,n der polnischen Frage. Deutschland. München, die Bundesreform

, der aus der Tiefe eines aufgeklärten uud geläuterten Volksgeistes emporquillt und nicht mehr, aber auch nicht weniger verlangt, als daß Deutschland eineseiner würdige Stellung im Rathe der europäischen Mächte einnehme? Wenn wir einen flüchtigen Blick auf die gesellschaft lichen Zustände in den weitesten Kreisen Deutschlands fallen lassen, so finden wir durchweg eine wohlgeregelte Verwaltung, ausgezeichnete Justizpflege und dabei ein so hohes Maß allgemeiner Bildung und materieller Wohlfahrt, daß der Rückschluß

von diesen Erscheinun gen auf das ersprießliche Wirken der Regierungen nur befriedigend sein kann. Bei so glücklichen Znständen wäre es eine Sünde gegen den Geist der Geschichte, den Ideen des Umsturzes auch nur den mindesten Spiel raum übrig zu lassen, um den reinen Gedanken der Entwicklung zu trüben. Es bedarf in Deutschland keiner gewaltsamen Krise, um tief eingerottete Uebelstände zu heilen; das Mark der Nation ist unverwüstlich ge sund; eine, wenn alle Betlieiligten redlich zusammen wirken

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