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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 10.09.1862
Physical description: 6
» balbi'iariz t ü. A tr. in Lo.ii, ver V-li be^e» 1 il. ?» tr. öüerr. LZ^Zbr. I« Auslande uebmul Alllloueeu entgegen Haasenstetn s° Bogler in Hambnrg-Altona und Franlfnrt a. M. AchwsdmeyiBer Iahrga»,. M 207. Jnnsdrutk, Mittwoch den I<Z Septeinbev 1862. U cd erficht. ilmtlicker Tbe >>. Nliblamrlicher Theil. Hkorresporidenz. Innsbruck. Wien, kein Deutschland ohne Oesterreich. Stand der Dinge in Montenegro. Nocbuck in Wie». AuS der französi schen Diplomatie. Zur römische» Frage. Deutschland Berlin, die Biidget

dem deutschen Genius in Nord und Süd, Ost und West Bahn brechen möchten. Hier in der Aula findet nämlich täglich die Versammlung der Künstler zur Erörterung der wichtigsten Fragen ihrer Genossen schaft statt. Gestern 10 l/z Uhr wurde die erste ge halten. Der Landeschef, Frhr. v. Spiegelfeld, bot im Namen des Landes, im Namen Oesterreichs, ein herzliches Willkommen und sprach die Hoffnung aus, daß dieses Fest ein neues Bindeglied zwischen Oester reich und Deutschland sein werde. Stürmischer Bei fall

, 2. Sept. Wir finden in den „Neuesten Nachrichten,' schreibt die „Donau-Ztg.', dieser Woche eine Aeußerung über das Verhältniß Oesterreichs zu Deutschland, die wir nicht mit Stillschweigen über gehen können. In gewundener^ anscheinend sehr gemäßigter Dar stellung wird dem Dualismus das Wort gesprochen; Oesterreich und Dentschland werden darin als geschie dene Größen dargestellt. Das aber eben ist's, was wir nimmermehr gelten lassen. Oesterreich war seit Altersher ein Glied Deutschlands, so wie es setzt

Mitglied des deutschen Bundes ist. Es ist durch und durch eine deutsche Großmacht, es soll und muß auch fortan eine solche bleiben. Unser Gegner meint, die verfassungsmäßige Freiheit sei im Leben der deutsche« Einzelstaaten wohl begrün det; was Deutschland fehle, sei eine gebietende Macht stellung nach außen. Umgekehrt erfreue sich Oester reich einer derartigen Stellung im reichen Maße; bei ihm handle es sich um den Ausbau der konstitutio nellen Einrichtungen. Sonach sei die Arbeit, die Oesterreich

zu verrichten habe, grundverschieden von der, die Deutschland obliege, und es sei am besten, wenn beide setzt abgesondert ihre Wege verfolgen. So kann in der That nur Jemand sprechen, der die innige Zusammengehörigkeit Oesterreichs und Deutsch- lands leugnet und iu einem zweckmäßig umgestalteten und verjüngten Deutschland nicht die Stufe höherer Ordnung erkennt, der österreichische Bestrebungen sich anzuschließen haben. Das Gefühl dieser Zusammengehörigkeit ist unleug bar vorhanden; erst neuesteus brach

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 29.10.1864
Physical description: 10
festlicher als herzlicher. Die Bedeutung des veuetiauischen Festungsvierecks für Deutschland. Wenn Staatenbildungen nur nach dem Princip der Nationalitäten vor sich gingen, s» müßten sich alle europäischen Staaten auf die größten Umwälzungen unv auf gänzlich veränderte Grenzen gefaßt machen. Frankreich müßte Corsiko, das eben erworbene Nizza und den noch nicht entgermanisirten Elsaß heraus geben, Rußland Polen, Preußen die Hälfte von Po sen. England Malta und Gibraltar und Oesterreich

ist die Vertheidigung deS Rheins und des Schwarz waldes gelähmt, Ulm umgangen uns nur leichter Mühe vermag vann ein rüstiger Feinv vie BunoeS- festungen, wie die am Rhein zu um >ehen und Nord deutschland zu bedrohen. Oesterreich würde nach dem Verluste von Venetien zu einer schwierigen Grenz- Vertheidigung auf eine Länge von 24 Meilen gezwun gen, welche alle leine Kräfte so in Anspruch nähme, daß es zum Schutze Deutschlands nichts, auch nicht einmal sein Bundeskontingent, abzugeben vermöchte Es wird vies klarer

aufgehaltener Feind nur schwer vom Eindringen in daS Innere des KaiserstaateS abzuhalten wäre. Die Etschthalstraße führt direkt durch Tirol, daS Passage« land zwischen der Po- und Donauebene. inS Herz von Deutschland über Innsbruck und Landeck nach Ulm, Donauwörth. Ingolstadt, RegenSburg, Passn» und Linz, so daß Verona von ver Donau-Linie Ulm Linz nur etwa 23 Märsche oder 76 Meilen entfernt ist. Die östlichen Alpenstraßen in vaS Innere Oe sterreichs gehen 8 Meilen von Venedig von Cone gliano aus. nämlich

die Ampezzaner Straße, welche sich da« Piavethal hinauf ins Pusterthat zieht uno vie noch wichtigere Strava v'Allemagna, die über Udine nach Tarvis geht, vem Knotenpunkte der slraj-en nach Villach, Salzburg, Wien. Oberungarn. Agram uns Triest. Wie bereits General v. Rado- witz bemerkte, ist der Btsitz Venetiens grade dieses Ver kehrsnetzes wegen in materieller wie politischerLeziehung für Deutschland von gleich großer Wichtigkeit. Ohne Venevig ist Triest uno vas österreichische Littorale nicht zu behaupten

und Deutschland die letztere Stadt nebmnl, heißt vie Vcrbinvuiit desselben mit vem Mittelmeere aufheben, eine der deiven großen Puls adern von Deutschlands materieller und maritimer Existenz unterbinden. DaS Adriaiische Meer bildet bekanntlich den für Deutschland auf vem kürzesten Wege erreichbaren Arm veS großen MitielmeerbeckenS. das daS Durchgangsg'biet der drei alten Welttheile darstellt, also eine Hanploerb-nSung ver Welt, uno die Geltung der Völker wird im Wesentlichen davon abhängen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.11.1865
Physical description: 4
und Uebernahme der Executivnskvsten durch den Bund. Frankfurt, 29. Oct. Ein „Die deutsche Politik Oesterreichs' überschriebener Artikel der „Mg. Z.' lautet: Wiener Blätter haben wohl daran gethan, den Widerspruch zu rügen, welcher zwischen den That sachen der deutschen Politik Oesterreichs und gewissen ewig wiederholten officiösen Versicherungen besteht, daß diese Politik nicht aufgehört habe, und nicht aufhören werde, in der innigsten Verbindung mit Deutschland ihr eigentliches Princip und die Bedingung

: nun wohl — Iisbeat siki! — Die Hauptfolgen wird Oesterreich selbst zu tragen haben. Das schlimmste, was uns begegnen kann, ist, daß n.ir preußisch werden, wie Schleswig-Holstein. W i r können das aushalten, wenn es so sein muß; ob es Oesterreich aushalten kann, ist nicht unsere Sache. Aber man soll uns mit den officiöfen Redewendungen von der innigen Verbindung des Kaiserstaats mit Deutschland verschonen, welche für unsern Verstand anfangen beleidigend zu werden. Man sage uns gerade heraus

: „Oesterreich hat mit sich selbst zu thun und kann sich nicht um Deutschland bekümmern. Seht, da draußen, wie ihr mit Preußen durchkommt. Die höchste Freundschaft, die wir euch erweisen können, ist, daß wir euerni Uebergang unter preußische Herrschaft durch ein dazwischen geschobenes Condominium eine mildere Form geben helfen' — nun, so wissen wir, woran wir find'. — Aber man verschone uns mit jenen Liebkosungen, als handle es sich, wenn wir widersprechen, um das Schmollen zwischen Liebenden, da wir Männer

Grad unzufrieden. Man schreibt uns darüber von Wien ganz positives. Die ungarischen Staatsmänner sind von der Nothwendigkeit einer Reichspolitik die den preußischen Teudenzen in Deutschland mit Entschieden heit entgegentrete, auf das lebendigste überzeugt, und halten sich so gut für berechtigt, in dieser Angelegen heit ein Wort mitzureden, wie die übrigen. In sol chen Lebensfragen erkennen sie bereitwillig die Soli darität der Reichsangelegenheiten an. Die öster reichischen Polen denken

über das Verhältniß zu Deutschland genau wie die Ungarn. Auch sie sind für eine ernsthaste groß-deutsche Politik. Wird man unter jetzigen Umstände» etwa das deutsche Element, welches sich so tief gekränkt fühlt, durch Frankfurter Noten versöhnen ? Man lese doch die Wiener Blätter, welche die speciellen Interessen dieses Elements ver treten! Hätte nicht hier die Regierung einen Punct gefunden, es den Deutschen und Ungarn zugleich zu Dank zu machen? Die Tschechen allerdings find für die gänzliche Absonderung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.04.1865
Physical description: 6
des Provisoriums; und die endlose Fortsetzung des Provisoriums ist für die unglückliche Bevölkerung der Herzogthümer der Untergang. Von einem höl.rn Gesichtspunkt aus gesehen, isolirt sich Preußen uuf diese Art inmitten Europa's, ohne Vortheil und ohne Ehre; es gibt seinem Nebenbuhler leichtes Spiel; und Oesterreich hat durch seine feste Haltung, durch seine uneigennützige Politik vollkommen das Uebergewicht in Deutschland wieder für sich gewonnen. Die preu ßische Politik zeichnet sich seit einigerZeit weder

nur gegen den tausendfach kundgegebenen W'llen der Bevölkerung vor sich gehen könnte. Aber wissen Sie, was ihm die Ausführung dieses Plans erleichtert haben würde? Gerade die ungeschickte Intervention der französischen Diplomatie. Von dem Tag an, wo dies bekannt geworden wäre, würde das große Deutschland in patriotischer Gluth aufgelodert sein. „Der Fremde, der Fremde!' hätte man aller- wärts geschrien, und während man sich nur mit ihm beschäftigt hätte, würde Hr. Bismarck sich nach Kiel geschlichen

und die Herzogthümer weggenommen und behalten haben. Was geschieht aber jetzt, da Frank reich sich zurückgehalten hat? Deutschland selbst, von dem Gefühl für Recht fortgerissen, reagirt gegen eine ungerechte Annexion, und während Hr. v. Bismarck vor wenig Monaten beinahe das Spiel gewonnen hätte, steht er jetzt auf dem Punkt, es völlig zu ver lieren. Da sind zuerst die deutschen Mittelstaaten und sie bilden einen der demokratischsten, freisinnigsten und gebildetsten Tb-.ile Deutschlands. Ihre Meinung gab

, aber darum ist es nicht minder nothwendig, im Norden auf die Freund schaft Deutschlands zählen zu können. Gegen Ruß land, gegen dies, kolossale Macht, die, wenn man sie gewähren ließe, in Europa vordringen würde, ist Deutsch land unsere Schntzmauer, unsere Vorhut. Damit diese Einigung zwischen Deutschland und Frankreich, die für unsere Sicherheit von so großer Bedeutung ist, immer fortbestehe, ist als erste, oder vielmehr als einzige Bedingnng nöthig, daß Deutschland von nnse- rer Uueigennützigkeit

vollkommen überzeugt sei, daß es mit Bestimmtheit wisse, daß wir nach seiner Seite zu nns nicht zu vergrößern wünschen. Deutschland soll sich entwickeln uud kräftige», und da seine Unabhän gigkeit nicht bedroht ist, nicht auf feine schöne Man nigfaltigkeit verzichten, es soll reich und mächtig wer den ; das wünschen wir ansrichtigen HcrzenS und ohne Hintergedanken. Von dem Tag, an welchem eine solche Politik klar nnd bestimmt hervortreten nnd man davon jenseits des Rheins überzeugt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.08.1870
Physical description: 8
,) Bei dem Zusammenstoße mit einer französischen Feldwache wurden ein feindlicher Officier und mehrere Mann und preußifcherfeits zwei Mann verwundet. Die Baiern haben leinen Verlust «litten. Mainz, 2. August. Der König hat heute die fol gende Proklamation erlassen: „An die Armee! Ganz Deutschland steht einmüthig in den Waffen gegen «inen Nachbarstaat, der uns überraschend und ohne Grund den Krieg erklärt hat. Es gilt die Verthei digung des bedrohten Vaterlandes, unserer Ehre, des eigenen Herdes. Ich übernehme heute

statt. Beiderseitig meh rere Verwundungen. Die französischen ChassspotS tragen sehr weit und könnten in geübten Schützenhän den verderblich werden. Paris, 2. August. Die „AmtSzeitung' schreibt in ihrem Abendblatt: „Wir führen nicht Krieg gegen Deutschland, sondern gegen Preußen, gegen die Poli tik BiSmarckS. Der Kaiser der Franzosen gab schon vor Sadowa diese Ideen kund, indem er die Wünsche und Interessen der deutschen Nation durch Versöh nung der preußischen Rechte mit denen der Mittel- staaten

und durch Aufrechthaltung Oesterreichs in sei ner hervorragenden Stellung unter den deutschen Völ kerschaften begünstigte. Die Verwirklichung dieses Programms hätte Deutschland vor dem Unglück des des Untergangs bewahrt, und endlich einem billigen und dauerhaften, auf Mäßigung, Gerechtigkeit und Recht gegründeten Frieden gegeben. Dieß ist auch der leitend- Gedanke des gegenwärtigen Kampfes. Der beginnende Krieg ist nicht ein Krieg des Ehr geizes, sondern des Gleichgewichts; er ist die Ver theidigung gegen Unrecht

, die Genugthuung für Un bilden und die Züchtigung für unverantwortliche Hand lungen. Wir wünschen, daß Deutschland aufhöre dem Ehrgeiz und Egoismus Preußens zu dienen, und daß eS auf die Bahn der Weisheit und der Wohlfahrt zurückkehre. So würde den Deutschen der Despotis mus des Kriegs erspart bleiben.' Das amtliche Blatt kritisirt dann die gewaltsame Politik BiSmarckS, und bedauert, daß König Wilhelm unter der Herrschaft dieses gewissenlosen Ministers stehe. Die traditio nellen Sympathien Frankreichs

für die Südstaaten überdauern den Krieg. Die deutschen Länder sollen frei über ihre Geschicke verfügen. Der Kaiser will Deutschland von der Bedrückung Preußens befreien, die Rechte der Fürsten mit den Strebungen der Völ ker versöhnen, die Europa bedrohenden preußischen Eingriffe aufhalten, die deutsche Nation werde schließ lich die Loyalität Frankreichs und des Kaisers aner kennen ! — Die baltische Expedition soll auS zwei Armee- Corps unter Befehl des Grafen v. Palikao und des Generals Trochn bestehen, nachdem

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1863
Physical description: 8
Nachrichteu! Auf diese Weise uud nur auf diese Weise kaun den Staaten aufgeholfen werden. Ganz eine andere Hülfe möchten uns gewisse Judasbrüder in Deutschland bringe», wie aus einer Flugschrift, „Staat und Kirche' benamset, hervorgeht. Diese Schrift, die ei» Separatabdruck des Werkes, „Groß germanien' ist, kündet sich dreist als „Hülfe für Oesterreich' an. Saubere Hülfe das, so uns geboten wird! Erstlich jammert der<L?cribler darüber, daß in Oesterreich „Protestanten, welche früher dem römischen

und fragte den nächtlichen Besucher: „Herr, was wollen Sie hier?' — „Verzeihen Sie, gnädiger Herr,' erwiederte der nächtliche Wanderer demüthig, „ich wollte nur fragen, ob dies der richtige Weg nach der Kärtnerstraße ist?' Deutschland. (Die Schleswig-Holsteiner Sache. 102 Jahre alt. Jndengesetz. Hamburg, Sturm. Angeführt.) Schleswig-Holstein ist die Parole des Tages, die Gährung dafür dauert in Deutschland, fort. In Baiern wird ein förmliches System der iselbstbesteuerung durchgeführt. In Augsburg

für die Freiwilligen-Armee von Schleswig-Holstein zu nähen. Volksversammlungen für Schleswig- Holstein dauern noch immer fort, besonders uuter den Studenten und Turnern. Auch in Bozen da hatten die Turner eine Versammlung. Der Ausschuß der „deutschen Turnvereine' fordert direkt auf, sobald der Aufruf erfolgt, unter das zchleswig-holstein'sche Banner als Frei willige zu eilen, vorläufig aber jede Woche ein Sgr. zu zahlen. Dieses macht wöchentlich 6000 Thaler. Man zählt in Deutschland 1900 Turnvereine mit 200,000

Mitgliedern. In Nürnberg hat am 6. Dez. - eine Abgeordneten-Versammlung von 63 Männern aller Parteischattie- ruugen stattgefunden. Dabei waren Lerchenfeld (der Gründer des Neformvereins) und Bennigfen (Stifter des Nationalvereins) und alle waren in bester Eintracht und Uebereinstimmung — gewiß merkwürdig. Die Demokratie in Deutschland hat den Gedanken, Freischaaren gegen Dänemark zu sammeln aioch immer nicht ausgegeben. Sie droht den Fürsten, welche^ sich nicht nach ihren Willen und Begehren richten

bestellt worden. Den auswärtigen preußischen Schissen ist befohlen worden, sich in Swineminde zu sammeln. In Altona ist große Unruhe der Gemüther und die Spannung sehr straff. Man fürchtet von dänischer Seite beim Einrücken der deutsche» Truppen das Aenßerfte, selbst, daß Altona in Brand geschossen werden könnte. Die Truppen vermehren sich zahlreich. Zugleich werden alle Vorkehrungen getroffen, um dem von Süden einrückenden Feind aufzuhalten. Von den übrigen Neuigkeiten in Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 06.12.1864
Physical description: 6
hältnisse Oesterreichs zu Deutschland nur Nachtheile und Verpflichtungen, aber nirgends Vortheile. Als Beweis hiesür sührt er den Kampf in SchleSwig-Holstein an. Abg. Brinz: Die kurzen, mit Festigkeit gesprochenen Worte deS Ministers des Auswärtigen haben ihm, er bekenne dies, sein Concept etwas verrückt. In der Thron rede sei von einer ruhmvollen Lösung der deutsch-däni schen Frage die Rede; jetzt gestehe der Minister deS Auswärtigen, daß die endliche Lösung dieser Frage noch sehr viele Schwierigkeiten

werden in Berlin traktirt, aber in demselben Augenblicke erhalten die preußischen telegraphisch Contre-Orlre. Unser Verfahren war kindlich vertrauensvoll, oder war eS das nicht, so überlasse er eS Jedermann, daS rechte Wort für BiSmarckS Hand- lungSweisezu finden. Jnderletzten Session sragteKuranda, welche Stellung wird Deutschland dann haben , wenn die beiden Vormächte in Schleswig gesiegt haben werden.' Diese Frage wolle er beantworten. Preußen sagt jetzt, eS werde in seinen Rechten durch die BundeStruppen

gestört. Oesterreich betrachtet sich als Mandatar bei der Abtretung der Herzogthümer, während Preußen sagt, eS habe die Herzogthümer zu eigenem Rechte er halten, und Preußen bedroht die Herzogthümer in viel kapitalerer Weise als der König von Dänemark: So lange der Gedanke an ein einiges Deutschland existire, dürfe man kein Glied desselben beleidigen, am aller wenigsten ein Haus, daS wie daS HauS Habe bürg im Besitze der ältesten, besten deutschen Traditionen ist. (Lebhafter Beifall.) Er möchte wissen

von Seite Dänemarks zerreiße das Londoner Protokoll, aber dieS wäre nicht geschehen, wäre die Londoner Konferenz nicht resultatlos gewor den. DaS Ergebniß der Exekution sei unfertig. Hol stein wurde exequirt, durch die Abtretung der Herzog thümer an die Alliirten fei dem Exequenten daS Objekt der Exekution entrückt worden. Deutschland habe daS Resultat deS Kriegs offenbar zu beklagen. Oesterreich hätte den deutschen Bund agiren lassen sollen, und die Resultate wären dieselben gewesen und in einer zweck

mäßigeren Weise erreicht worden. Wäre damals Oester reich und Preußen zusammen mit deutschen Truppen im Namen deS Bundes in den Krieg gezogen, so wären heute die Herzogthümer im Besitze des Bundes, und der Bund wäre jetzt im Besitze der Herzogthümer. Um die Unfertigkeit der Zustände zu beseitigen, müsse Friedrich von Augustenburg in seine Rechte als Herrscher eingesetzt werden. Die Folgen der Politik seien in Hinblick auf Deutschland und den Bund Nachtheil und Gefahr. Wenn der deutsche Bund bisher

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 08.06.1864
Physical description: 6
hat sich die Staatsschuld seit Oktober 1862 um 23'/? Mill. Gulden. — Die Verhandlungen znm Abschluß eines für den dentschen Handel und Indnstrie höchst fördernden Handelsvertrages zwischen Oesterreich einerseits und Deutschlands andererseits scheint einen be friedigenden Weg vorwärts zu gehen. Deutschland. <Aus deu Lazaretheu der Herzogthümer.) Die „Kor respondenz Steril' berichtet: In deu Lazarethen der Herzogtümer Schleswig-Holstein liegen noch etwa 600 Verwundete uud 2000 Kraute der preußischen Armee, außerdem circa

auch auf dem abgetretenen Gebiete kommandireu und aus Kiel keinen deutschen Bundeskriegs hafen und Rendsburg zu keiner Deutschen Bundesfestung machen lassen; das erstere darum, weil England Deutschland zur See ohn mächtig wissen und sich die Herrschaft in den deutschen Gewässern sichern will. Daß auch Napoleon bei dieser Einmischungsgeschichte dabei sein will, ist leicht erklärlich, indem der feine Diplomat an der Seine an der fixen Idee leidet, daß er auch deutsche Rechte und deutsche Angelegenheiten zu regeln

wollen nichts ver lieren). Sie wollen aber künftighin sich nicht mehr auf^dem Lande schlagen lassen, sondern zur See Krieg führen und Seeräuberei ausüben. . Gcrade lesen wir in der „Correspondenz Stern' von Berlin: Der Streit zwischen Dänemark und Deutschland zerfalle nun in zwei Haupt sragen, erstens wie groß das zu Deutschland fallende Gebiet sein soll, zweitens wer herrschen soll. Möglich, wenn auch nicht wahrscheinlich ist. daß der Krieg wieder aufgenommen werde, doch werden weder England, noch Frankreich

der Erde; zwar kann eS auch heute noch von sich sagen: daß niemals ein Volk in der Geschichte etwas Aeynliches geleistet habe, wie das britische bis jetzt hin; aber es ist dennoch sonnenklar: das heutige England ist gegenüber dem England vor etwa zwei Iahrzehnteu ein anderes, ein flutendes. Wo sind die „großen Dinge,' die England jetzt noch thut? Es hat sich zu der Rolle erniedrigt, die damals Deutschland zugeschrieben wurde: es macht „große Worte.' P o l e n rebellirte, Nußland legte seine eiserne

Hand auf das unglückliche Polenland; England erhob sich zwar für Polen gegen Rußland, aber es hatte eben nur große Worte, welche den Polen nicht nützten, den Russen nicht schadeten, und Englands Blamage war fertig. Deutschland ergriff in gerechtem Zorn die Waffen gegen Dänemark, weil dieses ein deutsches Bundesland knechtete und deutsche Rechte mit Füßen trat; England erhob sich wiederum, und zwar sür die im offenbaren Unrechte begriffenen Dänen; aber wiederum hat es nur Schmähungen, Drohungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 23.10.1862
Physical description: 6
aber noch die Kosten der Gründung; und um sich von diesen eine ungefähre Vorstellung zu machen, ver gegenwärtige man sich nur, was die Beschaffung der nöthigen Gebäulichkeiten, einer genügenden Bibliothek und der naturhistorischen Sammlungen kosten wird. Wir verzweifeln nicht daran, daß diese bedeutenden Summen in Deutschland aufzubringen sein werden; aber wir sind nicht der Ansicht, die wir in Aachen äußern hörten, daß längstens in einem Decennium die Vorlesungen an der katholischen Universität eröffnet

werden könnten. Manche andere Unternehmungen kön nen in einem kleinen Maßstabe begonnen und allmälig erweitert werden, eine katholische Universität muß in ihrer vollendeten Gestalt materiell vollständig gesichert sein, sonst wird sie nie gedeihen. Eben so wenig halten wir die in Aachen mehrfach geäußerte Behauptung für richtig, wenn in Belgien die Errichtung einer katholischen Universität möglich gewesen sei, so sei sie in Deutschland, das viel mehr Katholiken zählt, noch leichter möglich. Die Verhält, nisse

sind in beiden Ländern wesentlich andere. Bel gien ist in kirchlicher Hinsicht Eine Provinz, in poli tischer Hinsicht Ein Staat; Deutschland zersällt in viele Staaten und viele Kirchenprovinzen, und wenn die Stellung einer katholischen Universität z» dem deutschen Episcopate verhältnißmäßig leicht zu regeln sein würde, so dürfte die Regelung ihres Verhältnisses zu den verschiedenen deutschen Staaten, so wie die Sachen jetzt liegen, fast unabsehbare Schwierigkeiten darbieten. Die Universität Löwen bietet

um so weni ger eine Analogie dar, als in Belgien das ganze Unterrichtswesen eine wesentlich andere gesetzliche Grund lage hat, als in Deutschland. In Belgien sind die Staats-Universitäten Gent »nd Lüttich vor den freien Universitäten Löwen und Brüssel nicht bevorzugt. So lange die jetzigen Unterrichtsgesetze in den deutschen Staaten bestehen, sehen wir aber nicht die Möglich keit einer Gleichstellung einer freien katholischen Uni versität mit den bestehenden Hochschulen. Es ist viel leicht

war nen zu müssen, als ob die Gründung einer katholi schen Universität in einem Decennium eine vollendete Thatsache werden könnte. Wir wünschen es, aber wir glauben es nicht. Die Hinweisung auf Belgien ist, wie gesagt, trügerisch; man sollte neben Löwen auch an Dublin denken, wo die katholische Universität trotz reichen materiellen und geistigen Mitteln nicht ge deihen will, weil die staatliche Anerkennung noch nicht hat erlangt werden können; in Deutschland sind aber die Unterrichtsgesetze

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.03.1864
Physical description: 4
Deutschland. Berlin, 5. März. Genauere Nachrichten aus Frank furt bestätigen, daß die Annäherung der Mittelstaaten an Preußen-Oesterreich im Fortschreiten begriffen sei. Dem Antrage der Großmächte am fernsten steht der Antrag Baierns, der von Würtemberg, Baden und Braunschweig und im Allgemeinen auch von Sachsen unterstützt wird. Derselbe schlägt vor. die Bundes- Truppen in Holstein durch baierische und Truppen eines der gemischten Armeekorps zu verstärken, den Oberbefehl üder die Bundestruppen

kleinen und mitte! wohlhabenden Leuten und Familien für mehr als hundert Millionen Thaler eigene Häuser (immer für Eine Familie) erwor ben, d. h. ihre Miethszahlungen sind ihnen vermittelst der in Deutschland noch wenig bekannten wirthschaft- lichen Organisation des Real- und Massenkredits zu Abzahlungen aus schuldenfreies Grundeigenthum gewor den. In Deutschland kennt man diese Geld-, Gesund- heits-, Sittlichkeits- und Freiheitsquelle, die sich segens reich über ganz England ergießt, noch wenig. Seit

sichern. Deutschland, mit Aus nahme von Hamburg, ist auch in dieser Beziehung geschäftlich noch weit zurück, weil es jeden Tag durch Mittagessen, Kaffee und Cigarren und nachfolgende schlechte Verdauung und Arbeit während der Mitte und Höhe des Tages diesen in zwei Hälften zerschneidet und milden Feierabenden von7—8 Uhr an nichtsGescheidtes anfangen kann, so daß freie Zeit und Geschäft, Fa milie und Kontobuch, sich gegenseitig störend, in einan der greifen. Theilung der Arbeit! und das Salomo'sche

„Alles hat feine Zeit!' — das versteht man nur in England. Man wird's in Deutschland mit der Zeit lernen müssen. Die „Gesellschaft zur Unterdrückung des Lasters' versucht seit 1802, was eigentlich Pflicht aller guten Gesellschaft ist: Unterdrückung unmoralischer und ob- scöner Drucksachen und liederlicher Häuser. Sie hat wenigstens so viel erreicht, daß die betreffenden unmoralischen Gewerbe nicht mehr ungestraft öffentlich betrieben werden, wie auch Publikum und Polizei energisch darin

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 29.07.1862
Physical description: 4
über die Bedingungen zu beruhigen^ an welches Preußen die Anerkennung Italiens geknüpft habe. Wir wür den diese Broschüre, schreibt die „Allg. Ztg.', die «inen der Negierung Victor Emmanuels so nahestehen- den Mann zum Verfasser hat, sowohl dem preußi schen Kabinet, als auch jener Partei in Deutschland zum Studium empfehlen, welche von dem Wahn be fangen ist, daß nach der Erwerbung Venetiens Italien in heiliger Scheu vor dem deutschen Bundesgebiet Halt machen, und ein Verbrüderungssest mit Gotha^ feiern

deutschen Namens schämen, da es so weit gekommen ist, daß jeder hergelaufene fremde Abenteurer Deutschland im Ganzen und in seinen Theilen auf daS gröbste zu beschimpfen wagen darf, ohne daß es dabei an deutsch sein wollenden Afterpolitikern fehlt, welche noch immer für ein freies und unabhängiges Italien schwärmen, und über eine deutsch-italienische Verbrüderung faseln. . Deutschland. Frankfurt a. M., 25. Juli. Herr Sigrist aus Müllheim hat gestern von Basel aus an das Ccnträlcömito telegraphirt

dem „Moniteur' hat die officiöfe „Patrie' in einem Artikel das Frankfurter Fest be sprochen und ihr höchlichrs Mißvergnügen über den feindlichen Ton ausgesprochen, der dort gegenüber Frankreich geherrscht habe, da doch Deutschland durch dasselbe nicht bedroht sei. .Die osficiöse „Patrie' kann sich über den- eigentlichen Charakter des Frankfurter Festes im „Courrier du Bas-Rhin' belehren, der sich über dasselbe mit unumwundener Anerkennung auö- spricht. Er sagt: „Um seine Kinder um sich zu schaaren, bedarf

Deutschland keiner Entfaltung von Streitkräf ten, Uniformen und Bajonnetten. Aus allen Ländern strömen 6000 bewaffnete Männe>5 herbei, die Stadt ist von Fremden überfüllt; die Mitglieder der Linken von Berlin beabsichtigen in corpore dem Fest beizu wohnen; der Herzog von Sachsen-Koburg führt ,'n Person den Vorsitz. . . . Hat etwa die Behörde ihre Maßregeln getroffen? Wird der Staat durch seine Vertreter diese'Gäste feierlich empfangen? Wird man die Bundesgarnison verstärken um sie zu ehren

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.10.1870
Physical description: 6
baren Boden haben, daß die Consolidirung Oester reichs nicht in der inneren, sondern in der äußeren Politik zu snchen ist. Sind diese Ausstellungen richtig, so ergibt sich die Folgerung von selbst. Wie die „staatsrechtliche' Oppo- sition ihren Stützpunkt außer den Gränzen des Reiches hat, so suche dir Regierung den ihrigen auch aWrhalb. Oesterreich HU ngr eitz?n nÄürlicheN Ämirten: Deutschland. Wie diese beiden Staaten gruppen vor dem Prager Frieden innig verwachsen

waren, so sind sie auch jetzt nur geographisch geschie den. Die Scheidung war zur Consolidirung Deutsch lands nothwendig. Oesterreich ist nur so lange ohn mächtig. als es isolirt dasteht; eS wird wieder zur unbestrittenen Großmacht, wenn es Deutschland zum Alliirten hat. Deutschland hat nur einen natür lichen Alliirten: Oesterreich. Beide können sich gegen seitig ergänzen, und sind beide durch ein Schutz- und Tlutzbündliiß geeinigt, so werden sie der Welt Gesetze vorschreiben. Wenn sich nun Oesterreich nicht mehr um die Mainlime kümmert

und dem unter Preußens Füh rung geeinigten Deutschland offen und rückhaltslos die Hand reicht, wird Preußen diese Freundeshand zurückweisen? Preußen muß mit dem heutigen Stande der Dinge die Politik Friedrichs des Großen für ab geschlossen erklären, und daß es dies thue, ist Sache unseres auswärtigen Amtes. Ist einmal Oesterreich und Deutschland durch ein offene« und ehrliches Bündniß geeinigt, so hat die nationale Opposition im Lande nichts mehr zu be deuten. Vom Kriegsschauplatz taucht wieder einmal daS Gerücht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.09.1866
Physical description: 6
Schwierigkeiten entgegen; mit Sachsen noch iniiner kein Abschluß, Meiningen gegenüber noch immer Stillstand. Nur mit Renß ä. V. scheint eine Verständigung nahe zu treten, indem die Fürstin Karo line einen Bevollmächtigten gesandt hat, um über An schluß an den norddeutschen Bund zu unterhandeln. Schweiz. Bern, II. Srpt. > LandeSverlheidigung.) Seit Beendigung des Krieges in Deutschland ist unsere Zei- tungS -Liieratnr angefüllt mit praktischen, aber auch unpraktischen Vorschlägen zur Vermehrung der Wehr kraft

, daß, wenn es je zusammenkömmt, es revolutionär vorgehen, und die Stellung der meisten Fürsten ändern werde, wie 1848 das Frankfurter Parlament es wollte, als es dem Könige Friedrich Wilhelm von Preußen die Krone des deutschen KaiserthumS anbot. Wir erin nern absichtlich an diese Vorbegebenhcit., weil sie uns die Gegenwart und die Zukunft beleuchten soll, weil sie uns sehn« läßt, wie seit langer Zeit schon die Tenden zen aller Derjenigen beschaffen sind, die in Deutschland, im Norden des Mains eine Veränderung

nicht nur durch seine Mängel oder Irrthümer im .Punkte politischer Moral gelangte Preußen zu dem, was es nun ist; nicht nur deßhalb, weil der Glanz seiner Macht den seiner mikroskopischen Nachbarn verdunkelt, wenden sich so viele Blicke in Deutschland nach ihm, es geschieht dies auch deßhalb, weil es, seitdem es auf dem großen Welttheater Platz genommen, im Glücke wie im Unglücke nie aufgehört hat, die energischste Lebenskraft zu entwickeln, — weil es jedes Unter pfand, das man von einer lebenskräftigen und einer gewissen

, weil eö sich endlich zum bewaffneten Kämpen für das gemeinsame Vater land erhoben, und um diese Rolle zu spielen, mit be- wundernSwerther Hingebung die Lasten einer militäri schen Organisation erträgt, die jeder andern Nation Europa's wahrscheinlich unerträglich sein würde. (Aus platonischer Liebe zu Deutschland hat sich Preußen seine militärische Organisation nicht gegeben. Siehe das Kapitel der Annexionen. A. d. R.) (Forts, folgt.) Schießstandsnachrichten. Innsbruck. Freischießen zur Feier der Rückkehr

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.05.1863
Physical description: 4
begangen; Deutschland weil es Unberechtigtes fordere, Dänemark weil eS eingegangene Verpflichtungen breche.' Russell glaubt sein Vorschlag vom Jahre 1862 sei noch zweckentsprechend, Dänemarks Ablehnung desselben, der Einstimmigkeit Deutschlands und seinen eigenen Verbindlichkeiten gegenüber , unklug. Frankreich und England befürworten jetzt die Modisizirung dieser Ver pflichtungen, welche Deutschland festhält; dieselben — wie Lord Ellenborough wünsche, willkührlich beseitigen, wäre

pellation Griffith's, England billige die durch den Sultan verlangte Abstellung der Zwangsarbeit (beim Suez kanalbau) und werde den Sultan in der Durchführung energisch unterstützen.—Auf eine Interpellation Bowyers wiederholt Palmerston seine früheren Angaben in Betreff der Ausrüstung der Briganten im Römischen. — 16. Mai. „Times/' „MorningPost.' „Morning Herold,, greifen Russell wegen der Herzogthümerfrage an. Erstere sagt, wenn später Frankreich oder Ruß land für Dänemark gegen Deutschland einsteht

, trägt Russell theilweise die Schuld. Deutschland wird hoffentlich Gewaltschritte vermeiden; es sei durch Russell Über Englands und Europas Gefühle irregeleitet. Ncw-Nork, 6. Mai. Am Samstag griff Lee den rechten Flügel der Potomac-Armee bei Ganzersville an und brachte eine Abtheilung derselben zum Weichen. Am Sonntag nahm Hookers linker Flügel die Position auf den Höhen von Fredericksburg. Lee erneuerte den Angriff und warf die Unionisten an einigen Punkten, wurde jedoch schließlich

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.10.1864
Physical description: 4
in Gotha hat eine sehr wichtige und erfreuliche Entdeckung gemacht. In seiner neuen Schrift über die Ergebnisse der Lebensversicherungsbank für Deutschland ist nach gewiesen, daß in den Jahren 1829—1862 das durch schnittliche Alter der Versicherten, mit Ausnahme der Jahre 1831—33, fortwährend zugenommen hat, und zwar von 42 Jahren 7 Monaten bis zu 49 Jahren 7 Monaten, also um 7 Jahre. Es wäre wünschens- werth, daß ganz Deutschland in die Gothaer Lebens versicherungsbank einträte

habe ihn nun aufgefordert, mit einem Hunderter zu probiren. Er habe jedoch einge wendet, daß er mit seinem kleinen Objektivglas dieses große Bild nicht herausbringen könne und ein großes Glas nicht anschaffen könne noch wolle. Oberlindobcr habe ihm darauf das nöthige Geld angeboten und sei neuerdings in ihn gedrungen. Endlich habe er ihm zur Antwort gegeben: „Nun meinetwegen, wenn Du's riskiren willst.' Oberlindober habe ihm nun Geld im Betrag von 136—138 fl. gegeben und er (Vötter) habe nun eine Reise nach Deutschland

Oberlindober. Sie gibt an, schon als sie im Brautstand war, bemerkt zu haben, daß ihr Bräutigam mit den Sillober'schcn Geheimnisse habe. Später erfuhr sie, daß er von den Sillober'schcn nach Deutschland geschickt und von diesen das Karer'sche Anlehen von 600 fl. verbürgt worden sei. Als sie von dem Vorhaben ihres Mannes volle Kenntniß erhielt, habe sie von dieser Spekulation abgerathen, worauf die Sillober'schen mit Zurückziehung der Bürgschaft drohten. Die Ueberschuldung habe sie nun in großes Elend

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.08.1870
Physical description: 6
nicht dulden. Also die deutsche Macht ist eine Be drohung sürEuropa; aber die französische Macht und Prapotenz genirt euch nicht, ihr Herren? Preußens Ehrgeiz, Preußens AnnexionSlust ist ver- dammlich; aber wenn Frankreich nach deutschen Lan den giert, wenn es Deutschland den Fuß auf den Nacken setzen, es zersplittert und ohnmächtig erhalten will, das findet ihr recht und billig? Uud ihr wollt, daß das deutsche Volk noch in den Reihen derFran- zosen ins Feld ziehe, um ihnen diese rühmlichen Ab sichten

, an wel chen der Dichter der Treue unsers jungen König« für die deutsche Sache und de« in Aussicht stehenden Friedens gedacht, der Deutschland« Glanz und Ruhm noch erhöhen wird. Hieraus trug der mannliche Opernchor des königl. Hof, und Nationaltheaters vier patriotische Lieder mit gewohnter Meisterschaft vor: Körner'S „Gebet vor der Schlacht' und „Schwert lied', dann Uhland's „Lied an da« Vaterland' und die „Wacht am Rhein.' Rauschender Beifall lohnte jede Abtheilung und die „Wacht am Rhein' mußte

vor, und kann namentlich der Abdruck jener Konsti tution in einem Pastoralblatte nicht wohl dahin ge deutet werden. Wir glauben wohlunterrichtet zu sein, wenn wir berichten, daß Deutschland-Ungarn dem nächst daS interessante Schauspiel genießen wird, seine bedeutendsten Kirchenfürsten gemeinsam die gegenüber jener Konstitution angezeigten allgemeinen Schritte berathen zu sehen. Berlin. 26. Aug. Die „Nordd. Allg. Ztg.' setzt den Sachverhalt der angeblichen Verletzungen der Neutralität Belgiens durch Verwundeten.Trans

war stürmisch. Die Enthüllungen der Minister verriethen mehr dynastische als natio nale Besorgnisse. Trochu wurde nicht zugelassen. Kriegs-Chronik. ' Aus Pont-»-WTonfson wird der „Köln.Ztg.' geschrieben: „Die Hauptarmee der Franzosen ist in und um Metz eingeschlossen, von Paris abgesperrt, also namentlich die Korps Canrobert,. Decaen, Bourbaki, Ladmirault und Frossard. Wie es in Metz aussehen mag, wo auf ein paar Quadrat- meilen Alles zusammengedrängt ist, wo wir, mit ganz Ostfrankreich und ganz Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 23.12.1863
Physical description: 8
, indem diese große Strecken ver heerten. , Mehr geschah für den Landbau, als im 12. Jahr hundert viele Niederländer nach Deutschland einwan derten; auch schon, als unter Heinrich dem Vogler die Städte aufkamen, deren Bewohner dem Landmanne seine überflüssigen Produkte abkauften und ebenso, als die Kreuzzüge die Veranlassung zu einem Mittelstände und zu Minderung der Leibeigenschaft wurden. Im Allgemeinen jedoch waren Ackerbau und Viehzucht der Geringschätzung preisgegeben. Hatten ja doch die meisten Bebauer

, welche sie dem Landmanne diktirten. Aber leider brachten die «türme, welche die Kirchenspal tung über Deutschland herbeiführte, noch mehr der 30jährige Krieg im ganzen Reiche eine große Stockung in die Entfaltung der Landwirthschaft, während die- selbe in Frankreich und Holland segensreich ausblühte, und im letzteren Lande schon daS Entwässern und Trrcken- legen des BodenS begonnen wurde. Die Einwohner zahl wurde dadurch in Deutschland auf weit weniger als die Hälfte herabgebracht und Tausende von Dör fern lagen

von Roggen, Linsen und Gerste als der Stoff zu einem schmackhaften Brode gepriesen. Die Tuchweberei lag in Deutschland darnieder, die feinern Tücher kamen aus den Niederlanden. Flachs war fast die einzige Handelspflanze, konnte aber nicht überall angebaut werden theils klimatischer Verhältnisse wegen, theils weil wenig Feld in System bewirthschaftet wurde. Denn bei weitem der größere Theil des BodenS nährt« das weidende Vieh; eö wurde möglichst viel Land durch möglichst wenig Arbeit genutzt

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Volksblatt
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Page 1 of 4
Date: 31.08.1864
Physical description: 4
; der Serben-Con- greß in Carlowitz, wo die Romanen einen eigenen Kirchenfürst wollen; die an der Adria immer fühlbarer werdende Konkurrenz der englischen Schiffahrt mit der unsrigeu. In Deutschland ist es die Herzogthümer-Fragc, die noch zu ordnen ist. Die Blocade der Häfen, hat am 2. August aufgehört, die Besetzung Iütlands dauert aber noch fort bis zum end lichen Frieden. Durch diesen gewinnt Deutschland in der Ost- und Nordsee höchst werthvolle Häfen und natürlich tauchen nun auch Pläne

führen würde, da durch den neuen Zollverein das ganze außerösterreichische Deutschland in handelspolitischer und hiemit auch in finanzieller Beziehung in preußische Abhängigkeit kommen werden. — Die Deutschen sind wie die Jrländer die Auswanderungsluftigsten in Europa. In den ersten 7 Monaten dieses Jahres sind über Bremen 17,234, über Hamburg 14,951 Personen ausgewandert und meist nach Nordamerika. In England machen gegenwärtig von sich reden die Unruhen, welche zu Belfast in Irland vorfielen

, der König von Spanien, der Kronprinz Humbert von Piemont, der auch Kopenhagen besucht, Diplomaten aus Deutschland und Italien besuchen ihn. Sonst zeigt sich an der Seine eine sehr verbitterte Stimmung gegen Oesterreich, und die Journale thun nichts weniger als mit demselben liebäugeln. Auch die beantragte Heirath des Kronprinzen Humbert mit einer Prinzessin Murat ist kein Freundschaftsdienst gegen Oesterreich. In der Schweiz gab es am 23. d. in Genf einen Bürger krieg aus Anlaß der Wahlen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 11.06.1864
Physical description: 12
eine jener plötzlichen Schwenkungen, welche als bezeichnen des Merkmal der Tuilerienpolilik angesehen werden können, in der kaiserlichen Taktik nahe bc vorstehend sein. Zn allen seitherigen Stadien, durch welche der. deutsch-dänische Streit sich bis jetzt fortspann, war die Haltung Frankreichs, obgleich nicht mit voller Be stimmtheit sich aussprechend, doch der Hauptsache nach keine für Deutschland ungünstige. Die Aufhetzung Englands, welches kein Mittel unversucht ließ, um Napoleon zu bestimmen, gegen die Ansprüche

Deutsch lands Front zu machen, fanden beim Kaiser so gut als kein Gehör. Der Herzog von Coburg, der nach Paris geeilt war, um die Inten sscn des Prinzen von Augustenburg der kaiierlichen Bedachtnahme zu empfeh len. fand in den Tuilerien freundliche Aufnahme, die rationalen Strcbunge», die sich in Deutschland mit unbestreitbarer Uebereinstimmung, wenigstens in den Mittel« und Kleinstaaten zu erkennen gaben, wurden vom französischen Staatsoberhaupte nicht mit ungün stigen Blicken betrachtet

» ^ .11! ,1.-1'.' -l ' - - . deSwünsche die entscheidende Stimme zuerkannt wissen wollte, oder zu wollen vorgab, geschah ohne Zweifel nur darum, weil Napoleon an der Ueberzeugung fest, hielt. d>ß Herzog Friedrich von den deutschen Groß mächten nichts zu erwarten habe, und weil die Idee, sich zum Anwälte des deutschen National - Willens gegen Oesterreich und Preußen aufzuwerfen, und Deutschland mit seinen einheimisHen Fürsten zu ent. zweien, einen unwiderstehlichen Reiz für die franzö sische Politik haben mochte. Seitdem jedoch

Schweden und Dänemark ausgerüsteter StaatSkörper. möchte für die russische Herrschaft in der Ostsee kein gerne gesehener Nachbar sein; so wenig als die Grundlage zu einer kräftigeren deutschen Seemacht, welche durch die Ber einigung Holsteins und Schleswigs mit Deutschland naturgemäß gelegt werden würde, den Wünschen und Intentionen deS Petersburger KabinetS besonders zu sagen kann. An Rußland also werden rie Bestrebun gen des Herzogs Friedrich einen unversöhnt chen Geg ner finden. Aber auch Preußen

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