!) auf. Auch diese Rede erhielt lauten Beifall. Nach ihm bestieg Dr. Becker aus Speier die Rednerbühne und zeichnete in begeisterten Worten das Bild des tirolischen, des deutschen, des katholischen Helden Andreas Hofer und fordert die Versammlung und alle Katholiken Deutschlands auf, die Errichtung des Hofer denkmals in Paffeier zu ihrer eigenen Sache zu machen, damit eS nicht blos ein Denkmal für Tirol, sondern fürs ganze katholische Deutschland werde. (Allgemeiner Beifall.) Baron Stilliried aus Wien sprach
. Von Deutschland, von seineu gegenwärtigen Leiden und Gefahren wollen wir schweigen; aber schauen wir nach Italien, nach dem Lande, das von Gott begnadiget wurde, den Stuhl Petri zu tragen, eS ist voll von Verschwörern, die darauf ausgehen, den Stuhl Petri zu zerstören, und den Nachfolger Petri, den hl. Vater der Christenheit, hinaus in die Welt zu stoßen. Meine Herren! das ist der Ueberblick der Weltlage, wie sie dermalen ist, und wahrlich, sie ist unaussprechlich jammervoll und traurig. Sollten wir nun darob
, durch diese Erwägungen auch Ihren Muth anzuregen und zu heben. Wir schreiben jetzt 1867. Ich beginne also mit 1817. Wer in der Kirchen- und Weltgeschichte nicht unbe wandert ist. weiß auch, wie elend es damals in der katholischen Kirche in ganz Deutschland aussah. Damals gab es in Deutschland — von Oesterreich rede ich jetzt nicht — aber in Deutschland gab es kaum noch eine katholische Kirche, sondern nur einzelne katholische Christen. Die bischöflichen Stühle waren umgestürzt, und die Bischöfe hatten wir kaum
aber geschah noch ein Haupt- schlag gegen die Existenz der Kirche in Deutschland, durch die Gesetze und Verordnungen, welche man gab, um, wie man sagte, die gemischten Ehen zu ordnen, das war eine sehr gefährliche Sache; eS handelte sich nemlich dabei nicht darum, ob Tausende mehr hüben oder Tausende auf der anderen Seite stünden, sondern man wollte die katholische Kirche, wollte die Priester, wollte die wenigen Bischöfe dahin bringen, daß sie zugestanden, es wäre ganz einerlei, ob man katholisch cder
über die katholische Kirche schien schon gewiß nnd hiednrch. wenn eS möglich gewesen. daS Ende der katholischen Kirche iu Deutschland herbeigeführt. DaS war also zum Verzweifeln; denn kaum kämpfte Jemand gegen diese listig schleichende Verfolgung; jetzt aber geht eS nicht rückwärts, denn wir kämpften und darum muß es sogar vorwärts gehen. (Stürmischer Beifall.) Als 1827 die Bischöfsstühle errichtet waren, galt eS, sie mit neuen Oberhirten zu besetzen. Die Feinde der Kirche gaben sich alle