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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.04.1866
Physical description: 4
„Schreier' denn doch auch etwas von Politik ver standen: Berichterstatter Giskra: Die Politik der Regierung ist geeignet, ein Schisma in Deutschland hervorzurufen, Oesterreich um alle Sympathien zu bringen und die Drangsale des Krieges ohne Noth heraufzubeschwören. *) So spricht „Haun s' i» chrisilich - germanischer Begeisterung: „Die verd Börsejuden, auf sie loszu zuschlagen hätte ich nicht minder Passion, als aus die Preussen! Berger: Der deutsche Bund, der „kein tadelloses Vorleben' hatte, ist erst

durch die holstein'sche Frage zum Leben erwacht und raffte sich zu einer Aktion auf, welche ganz Deutschland hinter sich hat. Die Vormächte protestiren aber gegen die Aktion des Bundes, nehmen sie selbst in die Hand und kränken das deutsche Volk. In Folge der Politik unserer Regierung wird Oesterreich wieder isolirt dastehen, denn von Preußen wird es beiseite geschoben werden, sobald man es nicht mehr braucht. Brinz: Wer das Londoner Protokoll mit der pragmatischen Sanktion vergleicht, erweist der letztem keine Ehre

wir seine Pflichten erfüllen. Knranda: Wie wird Oesterreich von diesem Feld zuge zurückkommen, welch' eine Stellung wird die österreichische Politik haben, wenn die österreichischen Soldaten endlich aus Schleswig-Holstein mit fliegenden Fahnen und Lor beern zurückgekehrt sind? Preußen wird nun Herr des Platzes sein, und Oesterreich wird von neuem beginnen müssen, um seine Existenz in Deutschland zu kämpfen. Es ist zu fürchten, wir werden die Verdrängten sein. Das werden die Früchte der Expedition von Schleswig

von dem noch matt leuchtenden Himmel abhebend. Eine Empfindung, wundersam aus Wohlbehagen und sinnender Melancholie gemischt, schleicht sich in unsere Seele. . . Zwei Brücken führen über den Fluß: eine mo derne Kettenbrücke, 1839—1842 errichtet, nnd die alte Steinbrücke, die nach ihrem Erbauer Kaiser Karl IV. die Karlsbrücke heißt. Aus Italien, Frankreich und Deutschland hatte der Kaiser Maler und Baumeister nach Böhmen berufen, seinen Kö nigssitz zu schmücken; einer von ihnen, Peter Arler von Gmünd, begann

, die der Stadt zugekehrte Faeade zeigt noch durchbrochene Galerien, in dem Giebel über der Wölbung betende Figuren, die Fenster sind noch mit Spitzchen gekrönt. So dunkel und finster starrt der Thurm wie das Geschick Böhmens. Auf seiner Galerie waren die Häupter der protestantischen Edelleute Jahre lang ausgestellt, die nach der Schlacht am Weißen Berge Ferdinand II. enthaupten ließ. erschüttern den Einfluß Preußens auf Deutschland iricht, während jeder Fehler der österreichischen Regie rung Oesterreich

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 29.01.1864
Physical description: 4
zu machen. Da die zwei Beiblätter unserer Wochenschrift am Schlüsse des Jahres zwei Bände für jede Familien-Bibliothek geben, sollen die Nummern derselben acktsam aufbewahrt werden, denn wir können den Reklamationen auf die Beigaben nicht entsprechen. Die Redaktion. Politische Wochenschau. Zur Lage der Dinge in Deutschland. ^ Jedem deutschen Patrioten, daher auch jedem redlichen Tiroler (denn wir Tiroler sind ja auch nach Abstammung, Sprache und Sitten vor allem Söhne des schönen, großen deutschen Vaterlandes) muß

die dermalige trostlose Lage der Dinge in Deutschland tief zu Herzen gehen. Ein lange bedrängter Bruderstamm hoch im Norden hat die schöne beglückende Aussicht von seinem bisherigen Zwingherrn, seinem als solcher sprichwörtlich gewordenen Quälgeiste, frei, auf immer frei zu werden! Er vertraut hiebei auf sein gutes, altes wohlverbrieftes Recht (das durch spätere rechtslose, will kürliche Bestimmungen auswärtiger^) Mächte auf keine Weise mit Fug geschmälert werden kann), vertraut auf Gottes und zunächst

zugleich sein könne, wollen wir die Worte eines nahmhaften deutschen Hi storikers hersetzen, welckier allgemein als sehr conserva tiv und revolutionsfeindlich bekannt ist; wir meinen näm lich den großen Geschichtsschreiber W. Menzel, welcher sich im letzten (12.) Bande seines jüngst vollendeten Werkes (^Allgemeine Weltgeschichte von Anfang bis jetzt) ausspricht, wie folgt (Seite 374) „ England be nahm sich höhnisch und drohend gegen Deutschland (nämlich in der schlesw-holst. Angelegenheit

getreten. Mittel deutschland ist sehr gereizt gegenüber dem neuesten Ge- bahren Oesterreichs und Preußens. Demnngeächtet scheinen die selben ^Kleinstaaten' gegen Frankreich nicht minder auf der Hut zu sein; denn die sonderbare Hal tung des Tuilerienkabinetes ist in der That geeignet, jeder echt deutschen Politik in dieser Sache gar ernste Besorgnisse einzuflößen. Aus Frankreich ist für Deutsch land noch nie etwas Gutes gekommen und besser noch, es weist uns der Franzmann aufrichtig die Zähne

ist in jedem .Ländchen verschie- den, bald 10, bald 12 Zoll, aber ver Zoll selbst ist wieder ganz ungeheuer abweichend und in Bezug auf das französische Maß von einer Kürze von 250 Millimeter bis zu einer Län ge von 316 Millimeter. Nun soll Einer in Deutschland wis sen, waS einen deutschen Zoll breit ist! Mit den Pfunden ist's nicht besser. Das deutsche Pfund hat fünf verschiedene Schwe ren, von 560 bis 467 französischen Grammes abweichend. Und deutsches Geld? ES steht auf dem 14Thalerfuß und 2 t Guldenfuß. Dabei

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 30.06.1866
Physical description: 8
nicht gegen Preußen stimmten, doch nächstens die schwarz-weiße Fahne auf .ihren Thürmen aufhissen sehen. Aber die starke Rüstung des schmalen preußischen Leibes wird nicht ausreichen, um ganz Deutschland, um nur die nördliche Hälfte von Deutschland zu umfangen und sehr rasch dürfte nun der gewaltige Anprall der österreichischen Heeresmassen in Verbindung mit dem mobilen Armeekorps der Bundesarmee den ersten kecken Anne.rionsstreichen Preußens ein donnerndes Halt gebieten. Von Stunde zu Stunde dürfen

wir nun entscheidende Nach richten aus Deutschland, wichtige Mittheilungen vom Kriegsschauplatze erwarten. Der Kampf um Deutschlands Geschicke ist nun in hellen Flammen aufgelodert, ein schwerer, blutiger, brudermörderischer Kampf, aber ein nothwendiger und heilsamer Kampf für deutsches Recht, für deutsche Ehrlichkeit, für die Freiheit und Macht der deutschen Nation. Preußen hat weit über die Grenzen semer Berechtigung, üher das Maß' seiner Kräfte hinaus emporgestrebt nach der höchsten Gewalt im deutschen Reiche

enden muß. Wenn einst von Radetzky gesagt werden konnte, „in Deinem Lager ist Oesterreich', so muß heute mit demselben Rechte von der kampfgerüsteten Nordarmee gesagt werden: „In deinem Lager ist Deutschland. ' Die Geschicke der deutschenNatioufindin diesem Augen blicke eben so wie jene Oesterreichs unlösbar mit dem Geschicke unserer Nordarmee verflochten. Wem» auch nicht - die dreifarbige Fahne als sichtbares Symbol unsere Truppen zum Siege führt, so schwebt doch der historische Geist des deutschen

Völkerbundes über den Kolonnen, welche nunmehr an der deutschen Grenze dem preußischen Verge waltiger die Stirne bieten. Oesterreich kämpft als europäische Groß macht für seine Ehre, für die Unverletzlichkeit seines Reichsbesitzes, für die Unantastbarkeit seiner Machtstellung. Aber als deutsche Groß macht führt Oesterreich zugleich den Reigen jener bundestreuen Fürsten und Völker, die sich verpflichtet fühlen, ein nach Innen freies und nach Außen unabhängiges Deutschland gegen die Staatengelüste

und den Länderschacher des preußischen Emporkömmlings aufrecht zu halten. Der Sieg unserer Nordarmee ist daher gleichbedeutend mit der Existenz rettung Gefammtdeutschlands, Oesterreich und Deutschland stehen zu sammen in dem Bunde, den sie jetzt im gemeinsamen Kampfe mit dem Blute ihrer Völker besiegeln. Hoffen wir, daß der Schlachtengott diesem Bunde glorreiche Siege und dauernde Erfolge sichern werde. Doch unser Hoffen und Wünschen muß jetzt im festen Wollen und Handeln sich verkörpern, und wenn unser Bund

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 09.01.1866
Physical description: 6
eine für sie günstige Lösung finden konnten: war nicht geeignet, das Ansehen dieser Staaten bei ihren eigenen Völkern oder im Auslande zu heben. Und dabei der natür liche Drang eines großen, kräftigen und hochgebildeten Volkes nach einer kräftigern Einigung feiner Stämme, nach einer stärkern Eentralgewalt, um Deutschland auch zur leitenden Macht des Kontinents zu erheben, wie es seit Jahrhunderten ein Hauplträger europäischer Kultur ist! Dieser Drang gegenüber der wirklichen Sachlage er klärt auch die Mißstimmung

und die Entmuthigung, die Tausende und Tausende der Kinder Deutschlands über das Meer an die Gestade der neuen Welt treibt. Die deutschen Mittel- und Kleinstaaten hätten eS im Jahre 1863 in ihrer Hand gehabt, aus Deutschland das zu machen, was es werden konnte und kann, eine Föderation mit fester Gliederung und einer starken Eentralgewalt nach Außen, als der erlauchte Erbe der römisch-deutschen Casaren an das Römerthor der deutschen Krönungsstadt klopfte. Aber Franz Joses'S hochsinniger, im besten Interesse

Deutsch lands und Oesterreichs gefaßter Entschluß und entworfener Neformplan hat leider nicht jenen Anklang, jenes Verständniß und jenen fruchtbaren Boden ge funden, wie er es in so hohem Maße verdiente, um Deutschland im Rathe der Nationen Europa's jenes Uebergewicht wieder zu geben, das nicht zum Nutzen des WelttheilS an andere Völker übergegangen ist. Der alte Fluch: Uneinigkeit, Eifersüchtelei, Furcht vor SouveränetätSbefchränkung der Kleinen oder Kleinsten, Mangel an Opferwilligst zum Besten

das deutsche Volk an Oesterreich einen aufrichtigen Bundesgenossen fanden. Denn in eine Unifikation Deufchlands, wie man sie in Preußen versteht und wünscht, kann Oesterreich in seinem eigensten Interesse nimmer willigen; es kann eS nicht, weil es darin keinen Platz mehr hätte; es kann es nicht, weil eS dann auf seine Stellung in Europa verzichten müßte. Seit Jahrhunderten ist der Kaiser- staat durch die vielfachsten Bande mit Deutschland verknüpft, — Bande, die nicht zerrissen

werden können, ohne daß beide verbluten. Mit Deutschland steht und fällt Oesterreich; deutsch ist sein glorreiches Herr schergeschlecht, das dnrch sechs Jahrhunderte die deutsche Kaiserkrone trug; deutsch sind seine Stammländer der Monarchie, und durch tausend Poren dringt auS die sen Stammländern, Bestandtheilen des deutschen Bun des, der deutsche Geist in Handel und Wandel, in Industrie und Arbeit, in Betriebsamkeit, Wissenschaft und Kunst anregend, belebend und befruchtend in die andern Kronländer der Monarchie

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.11.1861
Physical description: 6
Oesterreichers, jedes echten Deutschen von neuem die Ueberzeugung, daß Oesterreich unzertrennlich von Deutschland, daß beide von der Vorsehung, welche des Landes Lage und seine Stämme schuf, bestimmt sind ihr Schicksal zu theilen, daß ihnen eine Bahn angewiesen im Fortschritt der Cultur und Gesittung. Zu den alten Banden kam noch ein neues. Oesterreich erlebte eine Wiedergeburt, und in dem Augenblick, in dem es sich aufzu lösen schien in seine vielen Racen nnd Stämme, fand sich auf manches mißglückte Streben

nach einem Einigungspunkt in abgelebten Formen ein Gut, woran alle Völker des weiten Reiches mit gleicher Wärme hangen, ein Gut von unschätz barem Werthe, weil es seinen Bestand für inimer sichert. Es ist die durch seine Verfassung, durch des Kaisers heiliges Wort gewährte Freiheit. Sie ist es auch, meine Herren, die einen unzertrennlichen Bund zwischen Deutschland und Oesterreich schließt. Was dort die deutschen Stämme als ihr edelstes Eigenthum erkennen, wofür sie ihr Blut einzusetzen bereit sind, das erblicken

sie auch hier durch ein gleiches Gesetz, durch ein auf den gleichen Grundfesten ruhendes Recht verbürgt, die gleiche Sorge für die Erhaltung dieser Krone des Glückes befestigt den Bestand von Deutschland und Oesterreich. Darin wurzelt die Hoffnung des Gedeihens der Zukunft, darin die Gewähr der Einigkeit, die eine Nation von 40 Millionen Menschen und einen Staat von so verschiedenen Bestandtheilen unbe siegbar macht, darin die Lösung der großen Aufgabe, wodurch das Wohl nicht bloß eines einzigen Volkes

, sondern auch der Nachbarstaaten gefördert wird. Der Ruf nach einem einigen Deutschland ist fürder kein hohler Schall, seine Einheit keine bloße Chimäre der Schriftsteller und Poeten, sie hat einen reellen Boden, eine feste Grundlage für ein wohnliches Haus unserer Zeitgenossen und Enkel. Lassen Sie uns denn, da den Schmuck unseres Festes die Fahnen Deutschlands und Oesterreichs bilden, auch den unzertrennlichen Bund der Einig keit zwischen beiden feiern. Vor allem lassen Sie aber dank bar uns crinnern des edlen

für die Einigkeit des deutschen Volkes, dem wir durch Abstammung und Sprache, durch Sitte und Gesinnung angehören, auch Tirol bildet ein Glied der großen Völkerfamilie, über die derselbe gütige und liebevolle Vater waltet, und in der engen Vereinigung, die sich im Bunde um Oesterreich und Deutschland schlingt, erblickt es sein eige nes Heil, der Stem seines Glückes für -die Gegenwart und Zukunft. Mögen alle in und außer unseren Bergen erkmnen, daß nur die Einigkeit uns stark macht, möge aller Zwist und Hader

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.06.1861
Physical description: 4
, daß religiöse Tole ranz auch im frommen Tirol eher einen Schritt vorwärts, als zurück machen werde. Es ist anders gekommen, und während Katholiken und Protestanten sich in Deutschland wie in Oesterreich brüder lich die Hand reichen, sehen wir Tirol plötzlich von einer Besorgniß ergriffen, die dem Hasse gegen Andersgläubige wenigstens sebr nahe verwandt ist. nnd nicht gemildert durch die so entschieden günstigen Beschlüsse unseres Land- tages, durch Demonstrationen aller Art. Bittgänge, Fren- deineuer

er Vielen vorkommen mag, den» doch höchst einseitig. nicht der richtige Gesichtspunkt ist. Tirol ist weder eine Festung, noch eine Insel, sondern trotz seiner Berge nach allen Richtungen offen, wird durch deu mittelst Dampf nnd Eisenbahn vo» allen Seiten riesig zunehmen den Verkehr täglich mehr in den Strudel der Welt hinein gezogen, bildet seit Jahrhunderten einen integrirenven Theil sowohl von Oesterreich, als Deutschland. steht mit beiden in nächster unmittelbarer Berührung , in Verband von Rechten

, wie denn wir, wenn wir dazn befugt wären, es angehen wür den. um, nachdem einmal die Kalamität der religiösen Trennung vorhanden ist, Katholiken nnd Protestanten un ter Einen Hut zu bringen und wechselseitig zu befrie digen. Man hat gerade in Deutschland in diesem Punkte traurige Erfahrungen gemacht, und die Glaubenseifercr beider Theile, die ihn im 30jährigen Kriege von löl3bis 1648 mit Feuer und Schwert zu lösen versuchten. habeu in frommer Begeisterung dieselben Greuel, nnr noch ver derblicher nnd in weit größerm

Maßstabe verübt, wie heut zutage die Drusen und Marouiten des Libanon nnd die türkischen Wüthriche von Damaskus, — wie diese, ohne im Geringsten ' ihre Absicht zu erreichen; — allnn die Welt hat aus diesen grenelhaften »Scenen der Verwüstung doch so viel gelernt, daß in unseren Tagen, wenigstens in Deutschland, bei der fast gleichen Theilung der Bevölke rung in Katholiken und Protestanten, kein vernünftiger Mensch mehr daran zweifelt, daß es nur das Eine Mittel wechselseitiger Duldung gibt

, ob er unter demselben oder einem andern Hirten steht, ist an und für sich vollkommen gleichgültig, — und man sollte glauben, daß zumal in einem Lande wie Deutschland mit einer nngefähr zur Hälfte gemischten Bevölkerung ein ge wissenhafter Katholik, auch wenn er sich ausschließend nur auf katholischen Standpunkt stellen will, Veranlassung hätte, sich zweimal zu besinnen, ehe er es unternimmt, katholische Interessen an einem Orte dadurch fordern zu wollen, daß er sie an einem andern beschneidet. Um so mehr werdeil wir aber vom Standpunkte

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 02.06.1862
Physical description: 6
^l. am lv.. Ät. und lehren e:n^< jeden Monaet. P?ei< balbiaörig t ki. V»'kr. Lo.D. v?? ^Zc»ft bx^eaen l ri. 7^) ke. öfterr. L3äor. Haascusteiu ^ Vogler iil Hamburn-Altona und Franlsort a. M. , t25. JnnsbruS, Montag den S. Juni 1862. N e b e r i i ctz t. Nichtamrlrcher Tbeil. ^ Tagesberichte. Brisen. Wie», vom Hofe. Deutschland. Frankfurt, zum deutschen Schützenfest. Hannover. Frankreich. Paris, noch ein Schmerzensfchrei auS Turin. Die Gräfin Montebello. Unlerbancluiigen zivisch-n Wien und Paris. Die russ. Kemuln in ter

Tükkci. Schweif Bern, französtsche Dertächiiguiigcn dcS teutschen Schützenfestes. Großbritannien. London, Englands Interessen in Mexico. Italien. T u ri n, ter Brief ?>^p2'eeuS an Victor Cm^nuel. Nom. Amerika. ?? e m » ZI o r k, vcin Kriegsschauplätze. Nachtrag.' NecdtshiNcrische Bcnieikungen bezüglich teS Tolcraiiz- Paienle?. ^ Nichtamtlicher Theil. Tagesberichte. (Deutschland.) Der Kurfürst von Hessen- Dassel wird, wie die „Boh.' und nach ihr die amt liche „Wiener Ztg:' mittheilt, vom 8. Juni

Landsknechte Erbitterung gestiegen. Im 17ten Jahrhunderte war Heidelberg, die Residenz der rheinischen. Pfalzgrasen, der. Aus gangspunkt der durch ganz Deutschland gesponnenen Kabalen wider Oesterreich nnd die habsbnrgische Dynastie. Schon der Pfalzgraf Johann Kasimir (5 l3?2) hatte den Plan, Letztere um ihren Einflnß in Deutschland zu bringen, in's Auge gefaßt und große Combinationen, die sich zunächst auf die Erhebung Heinrichs IV. (von Frankreich) und den Sieg der Niederländer stützten, sollten

— wie Hänsser in seiner „Geschichte der rhein. Pfalz' (II. l76) sagt — nach dessen Vorausbcrechnuiig „dje Macht der spanisch- habsburgischen Politik und daS Gewebe der Schüler Loyola's zugleich durchbrechen.' Die Mehrzahl der protestantischen Fürstei; Deutschlands hegte denselben Wunsch. Sie erklärten daher den in Ungarn wüthen den „Türkeiikrieg' für eine specifisch -österreichische An gelegenheit, um die sich Deutschland höchstens l'iiso- ferne zu kümmeru habe, als es den bedrängten unga rischen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 29.08.1862
Physical description: 6
erhob sich zum fröh lichen Neigen in dem festlich dekorirten Tanzsaale, und bis iu den späten Abend währte Freude, Lust und Heiterkeit. Solange I'orla Wälle diesen Gränzort um schließen, hat sich wohl nie in Freundnachbarlichkeit eine so auserlesene und zahlreiche Gesellschaft ringe, funden wie an diesem Tage, und unauslöschlich wird Scharnitz die Erinnerung an diesen festlichen Tag bewahren. Tagesberichte. (Deutschland.) Es ist schon mitgetheilt wor den , daß sich die beiden deutschen Großmächte

Weise nicht wahrscheinlich gefunden. „Ind.' findet überhaupt Napoleons Auftreten ebenso unvereinbar mit den Interessen Frankreichs und Ita liens, als überhaupt mit jenen der Dynastie des Kai sers. — Ebenso ist das belgische Blatt sehr ungehal ten über Klapka's „Abfall' von Garibaldi. (Schwer z.) Das „Ostschweizerische Wochenblatt' meldet: Seit längerer Zeit schon erregen die massen haften Geldspeditionen aus Italien über Rorschach nach Deutschland verdiente Aufmerksamkeit. In jüng- ster Zeit kommt

Döllinger selbst erflossen. (Don.»Ztg.) Wien, 23. August. Es ist ein eigenthümliches Schauspiel, welches man jetzt in Berlin dem erstaun ten Deutschland in demselben Augenblick zum Besten gibt, wo man dort, Angesichts der Schlag auf Schlag folgenden materiellen und politischen Niederlagen, der bekannten moralischen Eroberungen dringender als je bedürfte. Nicht zum ersten Male geschieht es, daß ein Versassiiugseid gebrochen und eine Verfassung über den Haufen geworfen wird, aber demjenigen Staate

ist in Preußen selbst blS jetzt eine Unwahrheit gewesen: — sorgen wir wenig stens, daß sie nicht ansteckend auch nach Deutschland hinüberwnchere! Dem thatendurstigen Dränge von preußischer Seite setzen wir unsererseits das Recht und die Pflicht entgegen, von Deutschland ein System fern zu halten, für welches der Constitutioualismus nichts als Maöke und die Maske nur der Schemel für moralische Eroberungen oder eben so moralische Annexionen ist. , (M. I.) Wien, 27. Äug. Zu Ehren der Herren Mitglieder

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.03.1870
Physical description: 8
gegen das UnfehlbarkeitSdogma von Klerus und Volk seiner Diöcese erhalten, die ihn sehr erfreut hat. Und die Nachrichten über die Stimmung in Deutschland sind niederschlagend. Von dem zwanzigjährigen Wirken der Jesuiten und ihrer Zöglinge in Deutschland hatte man sich in Rom goldene Berge versprochen; man meinte hier: jenseits der Alpen müsse doch schon ein sehr beträchtlicher Theil des Volkes für die päpstliche Unfehlbarkeit begeistert sein. Als daher in Folge des von Döllinger gegebenen Impulses so viele und ge wichtige

Stimmen sich gegen die Jnfallibilität er hoben, erwartete man in Rom zuversichtlich, daß so fort auch eine gewaltige und massenhafte Gegendemon stration zu Gunsten des neuen Dogma ans allen deutschen Gauen wie ein mächtiger Orkan aufbrausen werde; denn die 800 in Deutschland thätigen Jesuiten würden dieß mit Leichtigkeit zu Stande bringen. Nun aber zeigt sich, daß nicht ein einziger Mann von einigem Ansehen in ganz Deutschland für diese Mei nung mit seinem Namen einstehen mag

, was ihr bisher für schwarz gehalten, und daß daS göttliche Wahrheit sei, was ihr bisher für ein Men- schensündlein angesehen habt.' Man darf doch nicht annehmen, daß ein Bischof sich freiwillig zum Spott von ganz Deutschland zu machen beabsichtige. Man spricht immer bestimmter von einer nahen Vertagung des Concils. Da dieß von einem einzigen unberechenbaren Willen abhängt, so wäre es an sich wohl möglich. Aber dann müßte doch vorher noch ein recht in die Augen fallender Erfolg erreicht, eine glänzende That

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.05.1867
Physical description: 4
Hintergedanken und Preußen werde auf seiner Hut sein, so will das freilich nicht viel bedeuten, da Vor ficht bekanntlich die Mutter der Weisheit ist. Auffal lender klingt es schon, wenn man erfährt, daß alle Mittheilungen ans gut unterrichteten Brüsseler Krei sen ebeosoviele Warnungen vor der Friedenszuversicht seien und die Pariser Bankiers aus Deutschland uichtS weniger als aufmunternde Depeschen erhielten. Es ergebe sich daraus, daß die dem Frieden entge gengesetzte Strömung bis kurz vor dem Schlüsse

der Konferenz, iu deren Eröffnungssitzung das kühle Lä cheln deS preußischeu Bevollmächtigten „ernsthaste Bedenken' erregt haben soll, noch nicht zur Ruhe ge kommen war. . . . * Äzrmn, 12. Mai. (Der von der Stadt hauptmannschaft bewilligte Fackelzug) wurde vom Banus verboten. In Folge dessen hat der Stadthauptmann seine Stelle noch gestern nieder- gelegt. Deutschland. * Serlin, 11. Mai. (DaS neue „Allge meine Volksblatt')fchreibt: Nach bestimmten hier bereits gegebenen Andeutungen soll die Einstellung

man sich mit der Aue rede helfen, Frank reich rüste nur, um für alle Fälle bereit zu sein. Jetzt trifft diese Ausrede nicht mehr zu. Jetzt rüstet Frankreich zum Kriege gegen Deutschland, ohne daß eine Streitfrage zwischen beiden Ländern schwebt. Das sieht ganz darnach aus, als wolle man erst die Armee schlagfertig machen, dann irgend einen Streit vom Zauue brechen, und über daS unvorbereite Deutschland plötzlich hersallen. Jedenfalls ist so viel klar, daß dieses Mißtrauen von heute an gerechtfer tigt

sein wird, wenn die kriegerischen Vorbereitungen nicht von Stunde an rückgängig gemacht werden. Die Kriegsgefahr ist, so lange über diesen Punkt noch Zweifel bestehen, noch eben so groß', ja größer als zuvor. Der Krieg wird, wenn Frankreich nicht ent waffnet, unvermeidlich, wenn er auch nicht um Luxem burg geführt werden wird. Man wird nämlich zuge ben müssen, daß Deutschland sich der Gefahr, eines schönen TageS von der conzentrirten französischen An griffsmacht überrascht zu sehen, auf keinen Fall aus setzen darf

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 02.08.1866
Physical description: 6
wollten, so erwächst >urch dks ZusaMttienströmen dieser bcschSfligilngSlosen Arbeiter den hiesigen Behörden eit,e neue Verlegenheit. Jiti Lallfe dek gestrigen Tages wurden zwei Jtalianiffimi, Catoni und Dr. Bertvlirii verhaftet, Uisd wie verlautet ^ ncich Kufftein abgeführt. Es soll ihnen Einverständniß 'mit dem Kinde.zirr Last 'gelegt -werden. W i e^n. Vie „Ö^st Atg.' 'äußert sich Aber die Auf lösung dcS 'Verhältnisses'Oesterreichs zu Deutschland.! Bei ^>eti vbwältenden Verhältnissen, wie selbe

zwischen Deutschland und Oesterreich stattgefunden^ wird nicht aufhören, falls er ein lebendiges Bedürfniß ist. Alte Rechte können morsch werden und absterben. Wenn das Verhältniß jenes Lündes zu Oesterreich uur aus einem vergilbten Pergament stammt, so könnte eS allerdings zerrissen werden. Aber wenn es in einer Nothwendigkeit Wurzel hatte und hat, wenn Deutsch land eS.empfinden wird, daß eS keinen Abschluß und keine Begrenzung, keine Bürgschaft stlr seine Sicher heit und seine Zukunft ohne einen Verband

mit Oester reich 'besitzt, so wird sich dieser auch herstellen müssen. JedeS Volk kommt zur Erkenntniß seiner Lebensbedin- gungrn, anr ehesten dann, wenn man sich nicht abmüht, sie ihm aufzudringen. Die Weltlage ist eine solche, daß die Ereignisse und Gefahren sich schnell entwickeln^ und daß die natürlichen Bündnisse nicht lange entbehrt werden können. Wenn aber Deutschland in einer nicht fernen Zeit um einen Bund mit Oesterreich werbet? sollte, so wird jedenfalls nur ein solcher geschlosserr

, die Urkrast dieses großen Reiches glücklich zu organisiren und zu einer einheitlichen Wirkung zu bringen. — In diplomatischen Kreisen ist nian der Ansicht^ daß die offizielle Unterzeichnung des Friedens mit Preu ßen schon am nächsten Montqg, und zwar in Brünrr stattfinden werde. — Die Nachricht der „Baier. Ztg/' vom Abschluß dcS italienischen Waffenstillstands wird hier mindestens als verfrüht bezeichnet. Frhr. v. d. Pfordten wurde heute (?) vom Kaiser empfangen. Deutschland. München, 31. Juli

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.09.1867
Physical description: 6
in leuchtendem Glänze diese» Zeichen des Heils, das Zeichen des Erlösers, das. heilige Kreuz, und die Inschrift wird mächtig flammen: In Koo signo vlnoe»! und uuiere Na^Iommen, bessere Geschlechter, und so Gott will ein geeinigtes Deutschland Wird jubelnd rin-^ stimmen In den Ruf: Gelobt sei JesuS Ehristus!- (.Jubelndir Beifall.) Hieraus erhält das Wort Herr Dr. Friedrich Becker' au» Spitzer: , Hochwürdigste Bischöfe! Hochansehnliche Versamm lung! Vor dieser Versamiulung von kaltwlischen Männern

könnte, aus der feurigen Seele des köheren Mannes einen Funken herausneh» mrn, und ihn über diese Versammlung von Katholiken aus Deutschland, Oesterreich und Tirol anzünden zur Flamme der innigsten brüderlichen Zusammengehörigkeit.' Andreas Hofer ist. um hier zunächst meinem Gefühle Ausdruck zu giben, in der deutschen Gesckichie mit dem Ruhm eines RetlerS des Vaterlandes gekrönt. In der Stunde der tiefsten Noth, und da dem so stolzen Adler DrutschlandS alle Flügel gelähmt waren, ersta s in diesem Manne tirolischen

die Einheit unsers nationalen Gebens ungebrochen (Bravo). Das Band der katholischen Liebe, welches uns diese Einheit ge» rettet hat, wird darum Deutschland künftighin noch enger an Tirol anschließen und wird unö Allen um so theurer sein, als eS uns diese naiionale Bruderliebe gerettet hat. Auch an Tirol möchte ich ein Andenken Andreas HoferS, ein Wort richten. Ich will dem Lande nickt schmeicheln; dazu achte ich eS zu hoch. Ich will nur vor den deutschen Landoieuten eine von uns nicht hinlänglich

benützleThatsache hier hervorhrben. Im tirolischen Volke liegt eine Kraft des Gemüthes und l5es Wollenö, eine Genialilät der Phantasie und eine Energie des Denkens, daß sie sich darin kühn mit den begabtesten Stämmen Deutschlands messen kann. Diese Krast und Grtnaliiät bleibt aber sür uns Katholiken im übrigen Deutschland gebunden, wenn sie nicht in lebendigen Verkehr mit uuS gebracht. wird. Hoser ist ein TyvuS dafür, was das Volt für uns deutsche Katholiken werden kann, wenn die Kraft, welche in ihm liegt, sür

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.12.1861
Physical description: 6
die jahrhundertelangen Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich gestellt sind, einstimmig verworfen. Karlsruhe, 14. Dez. Gestern fand in der zweiten Kam mer eine siebenstündige Adreßdebatte statt. Der Minister Freiherr v. Roggenbach forderte für die deutsche Frage einen unumwundenen Ausdruck, und stimmte der Fassung des Adressentwurfs bei. Der Adreßentwurf erklärt die Nothwendigkeit einer bundesstaatlichen Verbindung, einer einheitlichen constitutionellen Centralgewalt für das deutsche

einer freisinnigen Verfassung, durch welche das Toleranzedikt Josephs II. erhoben ist zur Gleichberechtigung der Con- fessionen, durch welche nun ganz Oesterreich auf der Bahn des Fortschritts mit Deutschland ein unzertrennliches Ganze biwet. Wollten die Tiroler, die treuesten Landeskinder. diese edle Gabe ihres Landesvaters verschmähen? Wer sie zurückweist, ist ein Undankbarer, wer ihre Anwendung wissentlich und absichtlich hindert, ist ein Rebell. — Wir gönnen den Tirolern ihre bisherige Glaubenseinheit

einmal auch die Zoll schranken zwischen Oesterreich und dem übrigen Deutschland fallen werden? — Darum aber Heil! dreimal Heil! den wackern Männem unter Euch, welche zuerst als Banner träger des LichtS die Fahne des Fortschritts zu religiöser und bürgerlier Freiheit erhoben Haben, ein Hoch aus »oller Brust dem tapfern Streiter in Bozen und seinen Gesin nungsgenossen in Meran! Mögen sie fortfahren in ihren edlen Bestrebungen, trotz allen Trutzschleßen. Schmäh artikel und Glaubensprozessionen der Dnnkelmännerl

Ihre edlen patriotischen Mannesworte, gesprochen am Lichtfeste in Bozen, und am Eintrachtsfeste in Meran hallen wieder in ganz Deutschland und ganz Teutschland jauchzt ihnen Beifall zu. Hoch Oesterreich. Hoch Tirol mit ganz Deutsch, land für immerwährende Zeiten! Berlin, 11. Dez. Unter den bis jetzt bekannten 331 Abgeordnetenwahlen (in Dortmund kam bekanntlich eine Wahl nicht zu Stande) befinden sich 76 Ritter- und andere Gutsbesitzer. 7 bäuerliche Grundbesitzer. 83 Kreisgerichts räthe. Kreisrichter

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.09.1862
Physical description: 4
in Gemäßbeit des nachfolgenden Ladschreibens fortgesetzt. Abends 3 Uhr finden sich die Schützen bei der von den Saltnern getra genen Hauptzierde des Festes im Gasthause zum Nößl zum Festmahl zusammen. Diese vorzügliche Zierde des Festes besteht in jenem Faß edlen Rheinweins, welches der Best- geber und Untcrschützcnmcister Franz Mayr auf der Scheibe «Deutschland- bekanntermaßen gewonnen hat. und das von ihm unter der Devise: »Frankfurt hoch, und hoch das mit Deutschland vereinigte Oesterreich- den Schützen

des Zustandekommens einer dentsch-österreichischen Zolleinigung eine entsprechende Steuer- Ermäßigung für unbedingt erforderlich. Deutschland. Berlin. 24. Sept. Die Ministerkrisis ist beendigt. Mit telst königlicher Ordre vom gestrigen Tage ist der wirkliche Geh. Rath v. Bismark Schönhansen in Rücksicht darauf, daß der seitherige interimistische Vorsitzende des Staats- ministeriuins, Prinz zn Hohcnlohe, wiederholt um seine Ent lassung gebeten hat, zum Staatsnünister und interimistischen Vorsitzenden

, namentlich wegen des mysteriösen Schleiers, in wel chen man ihn einzuhüllen gesucht hat. Herr v. Bismark hatte nämlich Urlaub verlangt, seine Abreise aber 7 oder 8 Tage eher angetreten; jedoch anstatt nach Deutschland zu gehen begab er sich nach den Pyrenäen, und erst sechs Tage später, nachdem er wieder Paris incognito pasfirt hatte, wandte er sich dem Rhein, d. h. Berlin zu. Da sein Besuch in Biarritz und die Reise nach Berlin mit der Mi- litärdcbatte in der preußischen Kammer zusammenfällt

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.07.1862
Physical description: 4
. Dem deutschen Parlament gieng ein Vorparla ment voran: möge denn das erste deutsche, Bundes schießen das Vorparlament sein, das uns das Parlament bringt!' (Großer Beifall.) Zum Schluß dieser Reden spielte die Musik das Vaterlandslied. Soeben, 5 Uhr, erfolgt die Verkündigung der ge wonnenen Preise. Auf der Scheibe „Deutschland' ge wannen den ersten Preis (elfenbeinerner Becher von Wien) Pechtel aus Hanau in Kurhessen, den zweiten (1000 fl. in Schützenthalern vorn Frankfurter Schützen verein) Hr. Fetz

Hausmann aus Erlen in der Schweiz. Entsprechende Feierlichkeiten. Begrüßende Rede des Dr. Müller an Gewinnende und nicht Gewinnende. „Das Vaterland habe hier höher gegolten als alle Parteien.' Hoch auf Deutschland! Unter Kanonenschüssen ward die Vaterlandshymne gespielt. Hierauf ward ein Blumen strauß von. Schleswig-Holstein überreicht, und, eben falls unter Kanonenschüssen, schließlich „Schleswig-, Holstein meerumschlungen' gespielt. Damit schließt unser stolzes Fest. So eben ziehen die drei Fahnen

von ganz Tirol die zarte Jungfrau zu küssen. Nach lieblichem Erröthen gewährte sie ihm denn auch diese Gunst, wobei die Umstehenden in ein dreifaches Hoch ausbrachen. l Der Unterschützenmeister Schönherr ver theilte einen gedruckten Abschiedsgruß' der Tiroler an Frankfurt, worin sie sagen: „Frankfurter! Zum erstenmal haben wir unsere Stutzen in größerer Zahl, statt an die Gränze, in das Herz von Deutschland getragen. Wir haben gefunden, was wir gesucht, einen friedlichen Kampfplatz deutscher

Deutschland,,. \ Vorgestern fand noch eine herzliche Verbrüderung statt zwischen Bremen und Tirol. Bremer und Tiroler setzten sich an Einen Tisch, letztere ihren Landeshaupt mann (Landtagsvorsitzenden) an der Spitze, und Toaste, Reden, Händedrücke und herzlicher Gesinnungsaustausch bezeugten die überaus glücklich vollzogene Verbrüderung. Die aus Kitzingen gebrachte Berichtigung hinsicht lich der ruhmvollen, zerschossenen alten Fahne kann ich nur bestätigen. Ueber meinen Irrthum ward ich schon folgenden

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 08.11.1861
Physical description: 6
Post bezöge., 2 fl. 70 kr. cjlerr. W!hr>ing ^ 257. Znnsbruck, Freitiiji den 8. Itovenibcr t8«t. Uebersicht. NichtamtlicherTkeil. MiederS, Korresrondenz. Wien, teutsches Prrgranim deS Herzogs Ernst vo» Koburg. Londen/r Ausstelln,lg. Zludieni des Ouc de Granimont. Jvurnalschau. Dcincnli. Kronländer. Ungar», die neucn Provisorien für Ungarn. Kraken, Amtliches. Deutschland. Berlin. nochmals der Duc de Magenta ^ranrreicb. Paris, Miliisterrath Das O.'pxenthal. Großbrittannien. Lenro». vcm Cap

gehört zu werden, ohne daß die Territorial-Abgränzungcn, an denen die Stämme hän gen, verschwinden. Es muß dabei die zweifache Rück sicht vorwalten, daß Oesterreich nicht aus Deutsch land verdrängt werde, aber auch umgekehrt, daß die anßerdcutschen Interessen jener bedeutenden Großmacht nicht hemmend anf die Entwicklung der rein deutsche» Verhältnisse einwirken können. Preußen muß so mit Deutschland verschmolzen werden, daß preußische In teressen sich nicht mehr von deutschen scheiden lassen

. Oesterreich muß in Deutschland, Deutschland in Oester reich einen Schutz, einen Allürten haben. Wie man aniiimmt, habe der Herzog von Koburg seinen Organisationsplan auch in Wien und Berlin, an geeigneter Stelle vorgelegt. Welche Aufnahme derselbe dort gefunden, darüber ist hier bis jetzt nichts bekannt geworden. Wien, 3. Nov. Die letzten Resultate der Anmel dungen für die Londoner Ausstellung werden in we nigen Aagen ziffermäßig hervortreten. Sie werden sehr günstig sein. Nicht blos die Zahl der Anmel

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.07.1862
Physical description: 6
, und Unglück und Elend beseitiget werden, welches auch die beste Dersicherungs.Anstalt nie ganz HSben kann. Innsbruck, am tl. Juli 1362. «8S Unser Anschluß an den Zollverein. (Au» ler Deiiau-Zcilung.) Ein großer Wurf ist geschehen. Oesterreich hat ihn gewagt, um seinem aufrichtigen Willen, die Einheit Deutschlands zu fördern und seiner politischen und ökonomischen Zerfahrenheit ein Ziel zu fetzen,, den treffendsten Ausdruck zu verleihen. Denn daß Oester reich ganz entschieden zu Deutschland zählt

, die uns mit Deutschland verknüpfen, gerecht werden. Und in die erste Linie derselben gehört der Anschluß an den deutschen Zoll verein. Vielleicht hätte dieser Schritt schon früher erfolgen sollen. Aber bereits durch den Februarver- trag vorgesehen, erscheint er immer noch zur rechten Zeit, um die einer entsprechenden volkswirthschaftlichen Grundlage bisher noch nicht theilhaftig gewordene Idee großbeutscher Einigung unverrückbar festzustellen und um jeden Schatten des Mißtrauens zu beseitigen, als beabsichtige

nicht ohne Spannung der Antwort ent gegen , die uns aus Deutschland,, namentlich aus Berlin, entgegentönen wird. Wir wünschen nicht blos, wir hoffen auch diesmal das Beste. Der öster reichische Antrag ist so umfassend aufrichtig, so ent schieden vortheilhaft für Deutschland, so unzweideutig klar und lauter, daß wir keinem ernsten Widerspruche zu begegnen fürchten, keinem Argumente, dem nicht die Spitze abzubrechen leicht wäre. Der Schluß der Antwort, welche gestern im Herren- Hans auf die Interpellation bezüglich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 24.02.1865
Physical description: 6
dessen hat der Rektor MagnistluS der Universität eine an die Studenten gerichtete Aufforderung veröffentlicht, in der er sie zur Rückkehr in die Schulen ermähnt, damit sie nicht Gefahr laufen, daö Schuljahr zu verlieren. Auf diese Aufforderung kehrt die Jugend zurück an die Universität zur Befriedigung der Familien und der Pro fessoren und zum Aerger Derjenigen, die vergeblich einen Versuch zur Unterbrechung ruhiger Studien ge macht haben.' Deutschland. Stuttgart. In der württemberg'schen zweiten Kammer wurde

und der Stellung, welche Frankreich zu derselben eingenommen hat und jetzt einnimmt. ES wird, wie dies bereits schon in mehr fachen Aktenstücken und bei frühern Veranlassungen ge schah, in diesem Expose die neutrale Haltung Frank reichs zwischen seinen Sympathien für Dänemark und seinen guten Absichten für Deutschland gebührend betont. Nur klingt dieser Ton dieses Mal bereits ein klein wenig schärfer, wie man aus folgender Stelle erfahren mag: „ Wir konstatiren zu unserm Bedauern, daß die der dänischen

Monarchie auferlegte Lösung den von uns ausgesprochenen Wünschen nicht entspricht. Die Bevölkerung ist über ihre Geschicke nicht befragt worden, der skandinavische Theil von Schleswig wurde nicht bei Dänemark belassen, an welches ihn doch eine unbestreit» bare Gemeinschaft der Sitten, der Abstammung und der Sprache fesselt, und Deutschland hat sich somit selber in die falsche Lage gebracht, welche eS dein Kopenha. gener Kabinet so lange vorgeworfen hat. Diese Sach lage hat bereits in den Herzogthümern

- thümer ist in der That ebenso abnormal, als unsicher, und die unangenehme Ungewißheit, welche auf der Zu kunft lastet, gefährdet in ernster Weise ihre moralischen wie materiellen Interessen. 5 Die Bewohner deS dänischen Theiles von Schleswig protestiren gegen ihr«, Annexion an Deutschland. Die Erbsolgefrage harrt noch ihrer Regelung und erregt bedauerliche Debatten zwischen den verschiedenen deutschen Kabineten. Die Regierung des Kaisers, die sich des JntervenirenS in die Streitigkelten der deutschen

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