95 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_151_object_3906980.png
Page 151 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
jetzt etwas Großes machen. „Meine Herren', rief B. Weber aus, „wir sind daran, etwas sehr Kleines zu machen. Der Einheitsstaat ist ja viel zu Hein, das deutsche Österreich kommt ja nicht hinein, das halbe Deutschland soll es sein. Unsere Devise ist', so rief er mit großem Pathos aus, „das ganze Deutschland muß es sein! und daher stimme ich gegen den preußischen Erbkaiser'. Die Vorliebe des Ministerpräsidenten und Bassermanns für ein Klein-Deutschland rühre von der Kleinstaaterei her, in der sie aufgewachsen

seien. Komme nur Klein-Deutschland zu stände, so sei es nichts anderes als eine Privatdomäne der Nord- und Ostsee städte und des Freihandels von Hamburg. Wenn der Unterstaatssekretär den preu ßischen Kaiser für eine politische Notwendigkeit erklärt habe, weil die österreichische Monarchie ohnhin zerfallen werde, so sei dies eine schlechte diplomatische Ein leitung zu den geplanten Unterhandlungen mit Österreich. Es habe einen üblen Eindruck auf ihn gemacht, daß das Gesicht des Ministerpräsidenten

{H. v. Gagern) bei dieser Stelle seines „scharfbetonten' Freundes Bassermann so ruhig und heiter geblieben sei 1 ). Ob die Österreicher später einmal durch das Tor, das Bassermann ihnen offen lassen wolle, zur Vereinigung mit Deutschland eingehen werden, sei zu bezweifeln. Dieses Tor könnte leicht die Unterschrift des Höllentores bekommen 2 ) ; Österreich könnte keine Lust haben, alle Folgen zu übernehmen, in die sich Klein- Deutschland durch seine Trennung von Österreich verwickeln wird. Nachdem B. Weber

noch die Linke gegen den Vorwurf Bassermanns verteidigt hatte, sie suche die deutsche Einheit zu verhindern — Bassermann hätte sagen sollen die preu ßische —, bekämpfte er das Argument Professor Dahlmanns, ein preußisches Kaiser tum müsse zur Abwehr der Franzosen am Rhein an die Spitze von Deutschland treten, indem er einen deutschen Sieg am Rhein für den Fall bezweifelte, als Öster reich, von Klein-Deutschland getrennt, sich auch nur neutral verhält. Man werde zwar keine Niederlage erleiden

1
Books
Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_13_object_3906702.png
Page 13 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
Wunsch entsprach 1 ). Die durch den deutschen Zollverein geschaffene Grenze wird auch in amtlichen Berichten als eine unnatürliche bezeichnet 2 ). Vom wirtschaft lichen Anschlußstreben war aber der Weg nicht weit zum politischen Anschluß - verlangen 3 ). Die Einsicht, daß Tirol wirtschaftlich auf eine enge Verbindung mit Deutschland und mit Bayern im Besonderen angewiesen sei, war der beste Nährboden für eine nationale Einheitsbewegung in Tirol, wie sie sich, sobald der Druck des Metter

- nich'sehen Systems weggefallen war, entfaltete. Es ist kein Zufall, daß in dem kaum zwei Wochen nach den Wiener Märzereignissen des Jahres 1848 veröffentlichen Pro gramm „Wünsche der Tiroler für den Kongreß 1848' der Forderung nach Anschluß an den deutschen Zollverein als nächster Punkt sogleich folgte: „Aufrichtiges und wirkliches Anschließen an den deutschen Bund' 4 ). Wie sich das Streben nach engerer politischer Gemeinschaft mit dem außer österreichischen Deutschland in Tirol im J ahre 1848 äußerte

nach diesem bedeutungsvollen Monat mit nachstehenden Versen aussprach: „Das ganze Deutschland soll es sein!' Der deutsche Barde hat's ges.ungen, Und von der Elbe bis zum Rhein Erklang es von Millionen Zungen; „Das ganze Deutschland soll es sein!' In unsem Herzen ist's geblieben, Denn blutig grub die Schmach es ein, Als wir noch, stumm in Haß und Lieben. Wir trugen es in stiller Brust, Als sie ein frostig Band umkreiset, Da sang die Lerche Frühlingslust, Und jede Quelle war enteiset ; Und hell erklang's Tal aus, Tal

ein, Und von den Bergen hallt es wieder ; Das game Deutschland soll es sein, _ So weit erschallen deutsche Lieder 5 ). 1 ) Gsteu, a. a. O., S. und 141. a ) Bericht des Kreishauptmannes toh Schwaz Anton v. Gasteiger v. 12. 1.184S, T. L. Geh. Präs. 1848 X Nr. 11. 3 ) Gsteu, a. a. O., S. 139; Mitis würdigte schon in einem 1843 in Innsbruck gehaltenem Vor trag die nationale Bedeutung des deutschen Zollvereines, er trat damals zunächst für eine gegenseitige zollpolitisehe Annäherung zwischen Österreich und dem deutschen

2
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174687/174687_79_object_5266158.png
Page 79 of 200
Place: Innsbruck
Physical description: S. 217 - 414
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Location mark: III 104.499/1951,2 ; D III A-3.683/21,2 ; III A-3.683/21,2
Intern ID: 174687
o) Kulturelles Land esmusikf es t ln Meran» Südt iro ler in München, Am 15. und 16 » September fand ln Meran das 1. Landesmusikfest, verbunden mit einer Dirigententagung, statt, an dem 70 Musik kapellen aus Südtirol und 14 aus Altitalien'und dem Auslande teilnahmen, Es waren zahlreiche Volkskundler und Volksmusiker aus Österreich, Deutschland und der Schweiz anwesend. Das Pest, das auch zahlreiche Gäste angelockt hatte und das vom Verband der Südtiroler Musikkapellen organisiert worden

war, hatte einen ausserordentlich grossen Erfolg, Die italienische Presse bemängelte, dass das Pest augenscheinlich im Zeichen des Tiroler-* •ùus gestanden sei und dass nur wenige Kapellen aus Altitalien eingeladen worden seien. Die Veranstalter konnten dem gegenüber darauf hinweisen, dass es in Italien keinen Volksmusikverband wie in der Schweiz und in Deutschland gäbe, an den man sich hätte wenden können und dass zahlreiche Einzeleinladungen, so z »B„ an die Dahnenschwinger von Siena, nicht angenommen worden seien

) und veranstaltete dort einen Volkstumsabend» ('Dolomiten' vom 28,9.)® ■ 3.Dia Münchner Eestzug zu Beginn des Oktoberfestes, an dem insgesamt 48 Musikkapellen teilnahmen, beteiligten sich auch 4 Kapellen aus Südtirol» Die Südtiroler, die immer wieder das Südtiroler Heimatlied spielten, sollen besonders bejubelt worden sein, ('Süddeutsche Zeitung' vom 24,9«), Der aus Deutschland stammende und A« Quellmalz, der zur Zeit der Südtiroler Umsiedlung das Süf.tiroler V olkamusfer.

3
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483812/483812_11_object_4648376.png
Page 11 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
Bedeutung angenommen und sich zu kirchlichen Vereinen ausgebildet hatten, so ist es leicht erklärlich, dass iufolge der Glaubenstrennung des 16. Jahrhundertes viele derselben untergiengen oder doch mehr und mehr sanken. Erst nach den Freiheitskriegen gewannen in Deutschland vielenorts diese Vereine einen neuen Aufschwung.' Einzelne, dein heiligen Sebastian gewidmete Heiligthümer sind Stiftungen eines Ritter geschlechtes; denn er war wegen seines Kriegsdienstes, seiner Klugheit und Tavferkeit

und den beiden Pestpatronen Rochus und Sebastian, z. B. in der Kirche Naà äsila 8àw zu Venedig. Berühmte Bilder des heiligen Sebastian haben van Dyck, Schvngauer und Israel van Meckenen hinterlassen. Der Gedenktag des heiligen Sebastian wird in den Sprüchen und Wetterregeln des Volkes oft genannt, wie dieses überhaupt bei den Festtagen viel verehrter Heiligen zu ge schehen pflegt. In Deutschland gilt an manchen Orten der Sebastianstag als der Beginn des Wiedererwachens der Naturkräfte,, indem es heißt

5
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1914)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 30. 1914
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/474320/474320_58_object_4650038.png
Page 58 of 108
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1914,1-12
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,30(1914)
Intern ID: 474320
war, wollte er sich in Florenz, in welcher Stadt ja die erste Berufung statt gefunden hatte, ein Heiligtum als Mittel punkt schaffen. Dieses sollte selbstverständ lich der Mutter Gottes geweiht sein. Die Wahl aber fiel auf ein Bild Maria Ver kündigung, auf jenes weltberühmte Bild Sanctissima Annuntiata in der herrlichen Mutterkirche des ganzen Ordens; man kannte eben noch nicht Einzeldarstellungen der schmerzhaften Mutter. Besonders in Deutschland auch wurde der Kult der schmerzhaften Mutter sehr bald erfaßt

und sehr kräftig geübt. Es waren schon zwei aus den sieben Vätern und bald nach ihnen Philippus Benitius nach Deutschland gekommen, um die Schmerzen Maria zu predigen. Sie hatten ihren Weg durch Frankreich genommen, kamen an den Rhein und über ihn bis in das Herz des Landes. So erklärt es sich, warum gerade am Rhein schon frühzeitig eine hohe Verehrung der schmerzhaften Mutter unter dem christlichen Volke Platz gegriffen hat. Was aber die Volksseele so mächtig erfaßt hat, das hat die Künstler noch mächtiger

9