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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 20.08.1932
Physical description: 16
durch vte Post 40 Groschen Monars-Bezugspretse, Durch dt« AuSlröger in Innsbruck 4 SchiÜing. Zum Abholen tn den Verschletßstellen in Innsbruck 3.60 Schilling Auswärts durch die K o I p v r t e u reund durch die Post für Deutsch»sterrrIck 4 Schilling Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Dt« Samstagnummer al» Wochenblatt vierteljährlich 8 Schilling. Postzeitungsliste 523 ^sentümer, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. Für die Redaktion

den schweren Vorwurf einer verhängnisvollen Außenpolitik: Eine zwölfjährige diplomatische Arbeit bricht innerhalb einiger Wochen zusammen. Was die republika nischen Regierungen der Nachkriegszeit in zäher, geduldi ger, oft mißverstandener, aber schließlich doch erfolgreicher Arbeit erreicht haben, nämlich die Befreiung Deutschlands von der Umklammerung durch die siegreichen Mächte geht unter der Regierung Papen verloren. Deutschland steht vor einer neuen Einkreisung. Das deutsche Volk, dessen Blicke seit

gegen den wiedererstarkten deutschen Nationalismus und um die Bildung einer eng lisch-französischen Einheitsfront im Hinblick aus die befürch tete Aggressivität der deutschen Politik. Die erste Folge dieser Vereinbarung hat sich bereits vor dem Auseinandergehen der Abrüstungskonferenz be merkbar gemacht: um die englisch-französische Einheitsfront gruppieren sich alle großen und kleinen Mächte, und Deutschland blieb schließlich mit seinem radikalen Ab rüstungsstandpunkt vollständig isoliert. Die Neutra len sagten

sich von Deutschland los, weil sie die negative Haltung der deutschen Delegation als unfruchtbare Ob struktion betrachteten, und selbst Italien, auf dessen Unterstützung Deutschland gerechnet hatte, ließ es natür lich, wie immer, im letzten Augenblick im Stich. Italien war es auch, das als erste Großmacht sich beeilte, von dem Angebot Frankreichs und Englands Gebrauch zu machen, und seinen Beitritt zum Pakt verkündete, Polen verbündet sich mit Rußland. Im Bewußtsein ihrer wachsenden Isolierung entschloß

sich nun die Reichsregierung, Hals über Kops ebenfalls ihren Beitritt zu erklären. Deutschland ist damit neue Bindungen eingegangen, die seine außenpolitische Hand lungsfreiheit gerade im Hinblick auf die Revision des Frie densvertrages noch mehr einschränken als bisber; das gilt besonders für den Osten, zumal Polen gleichfalls sei nen Beitritt erklärt hat. Es ist gar nicht auszudenken, was Wien, 19. August. (EB.) Im Bundesrat gab es gestern gewaltigen Lärm um Lausanne. Die Stimmung war gleich zu Beginn der Verhandlungen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 03.04.1914
Physical description: 16
werden nicht angei ommen, Handschriften nicht zu rückgestellt. Iwwre wkwww M 14. Imst, Freitag, den 3. April 1914. 27. Jahrgang Besteht eine Kriegsgefllhr? In der letzten Zeit wurde wieder diel von Kriegsgefahr und Kriegsrüstungen gesprochen. In Deutschland sind täglich die Spalten der Blätter voll von Nachrichten über die von Frank reich und Rußland drohenden Gefahren, und bei uns sind die Blicke besorgt nach Rußland gerichtet. Unser Parlament ist vertagt worden, weil es nicht rasch genug die Nekrutenvermehrung

und die Geldbeschaffung, die hauptsächlich militärischen Zwecken dienen wird, bewilligte. Rekruten und Geld werden ohne Bewilligung beschafft. In Deutschland wird dem Dolksvermögen eine Mil liarde entnommen zu Rüstungen und auch der dritte Genoffe des Dreibundes, Italien, rüstet. Die Gegenmächte Frankreich, Rußland und Eng land find in ihren Rüstungen voraus. Auch die kleinen Staaten fürchten und rüsten, von den Balkanstaaten gar nicht zu reden. An der rus sischen Grcnze gegen Deutschland und Oesterreich sollen große

? Es ist nicht zu leugnen, daß ernst zu nehmende Gefahren für den europäischen Frieden bestehen, sicher aber ist auch, daß noch mehr unbegründete Angst vorliegt. Zweifellos bereitet sich Frankreich allen Ernstes für einen Waffengang mit Deutschland vor, um Rache zu nehmen für die Niederlage von 1870—71 und Maß-Lothringen wieder zurückzugewinnen. Es läßt sich außer seinen eigenen Rüstungsauslagen ein gewaltiges Stück Geld für Rußland kosten, um dessen Zunge- heures Menschenmaterial zu mobilisieren. In Ruß land

. Aber das Kriegsgeschrei ist noch nicht Krieg. Es gibt mächtige Hemmungen, die sich ge rade dann am stärksten äußern, wenn es ernst werden soll. Deutschland, Oesterreich und Italien sind ein mächtiges F ri e d e n s b o llw e r k, das anzugreifen selbst Frankreich in seinem Haffs j sich hundertmal überlegen wird. Und seine Bun- j desgenossen sind nicht so sicher, wie es scheint, j Aus Rußland hört man die Drohungen, aber es j trägt eine Krankheit im Leibe, die ihm einen ! großen Teil der Kraft raubt. Ein militärischer

j Mißerfolg und das Niesenreich steht in den Flam- j men der Revolution. Die regierenden Kreise ha- ; ben daher auch gewiß keine Kriegslust; man läßt \ die Kriegshetzer gewähren und nimmt gerne das ? französische Geld. Bis zum Kriege aber ist noch i ein weiter Weg. Bezeichnend ist, daß in Rußland z die Behauptung auftauchte, es bereite sich ein j Bund Rußlands mit Deutschland gegen Oesterreich \ vor. Oesterreich werde aufgeteilt werden; Ruß- i land nimmt Galizien und einen Teil der Bukowina, j Rumänien

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 25.09.1932
Physical description: 16
Rr.38 Innsbruck, Sonntag, den SS. September isss 20. Jahrgang Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Beilage „Der Weit-SuS": Mir Oesterreich durch die post oder im Paket halbjährig 8 8-, - Mi, Deutschland halbjährig »eich«. morkSLv.sür Ungarn prngv?.—.für Tschechoslowakei 40 tschech. «r. fürSugoilawien so Dinar, fflbr Italien 30 Lire, für dir Schweiz und Liechtenstein 10 Schw. Franken stlr Amerika T— Dollar, Polen Li. 10 so. für da« übrige Ausland io Schw. Franken. Die Be»ug»a«bühr

Gleichberechti gung im Rüstungs- und Militärwesen, sowohl zu Land als zu Wasser als auch in der Luft verlangt. Damit müßte Schluß gemacht werden, daß man Deutschland als ein Volk, als ein Reich zweiter Güte behandle. Wenn Deutschland die Gleichbe rechtigung nicht zugestanden werde, dann werde es für das erste cm keiner Abrüstungskonferenz mehr teilnehmen, zweitens werde es ohne lange zu fragen, das ganze Heer- und Rüstungswesen auf eigene und neue Grundlage stellen. In Deutschland

hat man sich auf dieses schnei dige Vorgehen seiner Regierung etwas zugute ge tan und hat geglaubt, daß Frankreich vor der deutschen Faust ohneweiters zusammenknicken werde. In dieser Meinung wurde man noch be stärkt durch die Haltung Italiens und einiger eng lischer großer Zeitungen, die wie gewöhnlich Deutschland Recht gaben. „Deutschland ist, wenn die Rüstungen nicht allgemein herabgesetzt werden, im Recht, wenn es aufrüstet", so äußerte sich Mussolini. Dabei verurteilte er mit großer Schärfe das fort währende Rüsten

und das ungarische Gebiet erweitert würde, Italien sich darauf gefaßt machen müßte, daß es auch die ehemals österreichischen Gebiete wie Triest und Südtirol an Oesterreich Zurückgeben müßte. Eine Anlehnung an Deutschland aber liegt Im mer noch in den Plänen Italiens. Daher stellt sich Italien auf Seite Deutschlands auch in der Auf rüstungsfrage, aber in gewohnter Weise und dem alten Satze: Wasch mir den Pelz und mach mich nicht naß. Italien beziehungsweise Mussolini sagt, wenn die anderen Staaten nicht abrüsten

, wenn die Ab rüstungskonferenz — so oder so — ihre Arbeiten endgültig abgeschlossen hat. Wenn Deutschland Feine rechtliche Gleichheit erlangt hat, muß es der Welt seine Selbstbescheidung vor Augen führen und seinen aufrichtigen Wunsch nach Frieden und Zusammenarbeit." Daß Frankreich nicht zustimmen werde, war vorauszusehen. Es hat die deutsche Forderung nach Gleichberechtigung beziehungsweise nach Auf rüstung in sehr kluger Weise abgelehnt. Es ver weist daraufhin, daß eine Aufrüstung Deutsch lands alle bisherigen Ergebnisse

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 12
Date: 27.02.1937
Physical description: 12
Herden Erni, Gleisdorf. Klausner. Hatz«efeld Kurt, Hannover. W. Rößl. Hambro Rv und Sohn, London. Grandhotel. Halphen Georges, Paris. Grandhotel. Höller Karl, München. Ehrenbachhöhe. Haumann Gust., München. W. Rößl. Dr. Haase Heinrich und Frau, Wen. Tiefenbrunner. Heldel Elisabeth, Deutschland. Berger. Havlikova Zdenka, Prag. St. Berger. Holzer Lilly, Wien. P. Hölzl. Huppert Max, Wien. Resch. v. Hofe Ellen, München. Reisch. Hartl Georg, München. G. Ehrenbach. Hollaus Otto, Wien. Neuwirt. Headey

D. A., England. W. Rößl. Hofer Karl, Berlin. Sieberer. Haldane James, England. Tiefenbrunner. Halper Howard, London. Klaustier. Hagenauer Martha, Berlin. Klatisner. Hitscher Kurt, Berliti. Klausner. Hagenauer Kurt, Berlin. Ganzer. van der Ham Marta, Wien. Kitzbühelerhof. Hammnann Gustav, Deutschland. W. Rößl. Holmes Karl, England. Grandhotel. Hansell Wilhelin und Fam., Graz. Eigenhaus. Hall Hall Owen Byron, London. P. Hölzl. Lord Haddington und Frau, London. Hoffmann. Haider Walter, Wien. Erika. Hoppe

. Haß Ltsl, Wien. Gerb. Egger. Helford John, England. Germania. Dr. Höfer Franz, Wien. Huemer. Hampl Julius und Fam., Innsbruck. Ehrenbachhöhe. Herz Liselotte, Wien. Koppler. Hackey Walter, Deutschland. Straßhofer. Prinz Hohenlohe Konst., C. S. R. Reisch. Dr. Hirschfeld Hans, Holland. Grandhotel. Hitsch Jeana, Salzburg. Eggerwirt. Hoesch Freya, Deutschland. Montana. Huber Michael, München. Tyrol. Holzhüter Willi und Frau, Deutschland. Gerb. Egger. Hirschl Max, Deutchsland. Ziepl. Hänsleigner Franz

, Deutschland. Ziepl. Hübschmann Karl, Deutschland. Ziepl. Jespersen Svent und Frau, Dänemark. Grandhotel. mm HOI2MER (Theres) Moderner Komfort - Mäßige Preise Eigene Garage Dr. Jpsma Alfons, Holland. Ehrenbachgasse. Jäger Erna, Danzig. Grandhotel. Jserhlt Carl, Wien. Moser. Jselstöger Marianne, Hamburg. Markt. Jrnig Ernst und Frau, De»itschland. Reisch, von Jeszenszky Thrya, Budapest. Spielberger. Jonsiher Hilde, Berlin. Monitzer. Joung Frederich, London. Erika. Jacobl Richard, Wien. Bvdenseer. Dr. Ivo

Nr. 7 / Telefon 27 Sämtliche Auskünfte in Fremdenverkehrsange legenheiten / Wohnungsvermittlung / Prospekte in deutscher, englischer, französischer und hol ländischer Sprache Kitson Marg., London. Billiter. Kerr Wilson M. und R., England. Reisch. Kuhlmann Lothar, Linz. Reisch. Koebke Kurt, Deutschland. Grandhvtel. Kubala Oswald, Innsbruck. Reisch. Kuhn M., Prag. Ehrenbachhöhe. Kernacker Paul, Deutschland. Ehrenbachhöhe. Konodo Peter, Deutschland. Klavora. Dr. Klein Franz und Frau, Rom. Koidl. Kuhlmann Herbert

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 26.02.1938
Physical description: 10
van Hillegontsberg A., Major, uub Frau. Haag. Hohn-er Hübschmann Karl, München. Ziept Hahn Anna, Zürich. Herold Gräfin Hamilton Dagmar C. M., Schweden. Wagner Hirsch Eva, Wien. Kitzbühelerhof Heinrich Ferdinand, Deutschland. Eggerwirt Ing. Heger Mar, Deutschland. Eggerwirt Hamilton E., New Jersey. W. Roßt Hillen Henriette, Holland. Reisch Hallet Artur, Belgien. Tyrol Herrnfeld Valerie, Wien. Hocheck v. Halban Karl, Wien. Grandhotel Hron Josef, Wien. Schnepf Hofmann Paula, München. Oberaigen

Tr. Hitzelberger Franz, Deutschland. Ehrenbachhöhe Freiherr v. Habermann Th., München. Tiefenbrunner Hofbauer Hildegard, Linz. Erika Hartmann Wilhelmine, Worms. Kaps Graf Hardegg Jmre, Wien. Tyrol Gasthof „Neuwirt“ und Fleischhauerei Telefon 86, Florianigasse 19 Billige Fremdenzimmer — Autogarage Ing. Knaur Fritz, Wien. Edelweiß Kappus Fritz, München. Alpenhaus Krieger Ursula, München. Alpenhaus Dr. Kirschitza Alfred, Wien. Klausner Dr. Karbenz Walter, Wien. Klausner Kam W. A., Holland. Erika Koch Renate

, München, Lamms ki Karas Alois, CSR. G. Ehrenbach Kutschera Paul und Frau, Krems. Montana Korner Anneliese, Deutschland. Melchalpe Küha Manfred, Wien. Ehrenbachhöhe Dr. Karl Georg und Frau, München. Langer Knudsen Sirn, Kopenhagen. Berger Kreutzkamm T., Dresden. Ti-efenbrunner Kohn Leo, Lodz. Tiefenbrunner Köppel Josef, Deutschland. Neuwirt MeKechnie Jahn H., London. Erika Kolck Erik, Dresden. Reisch Koref Evi, Wien. Ehrenbachhöhe 3 Minuten vorn Zentrum Aller Komfort, mäßige Preise Müller Lore, München

. Reisch Maier Gertr., Salzburg. Klausner Mehren Martin, Oslo. Erika , Magenauer Karl, Deutschland. Huber Menzel d'Antal Mariska, Deutschland. Barbara Montor Felix, Wien. Tyrol \ Marquise Moral Gytha, London. Erika > I / Montefiore Simone, Paris. Erika Mocatta Ann und Ducete, London. Goebel Mauerhofer Franz, Graz. Herold -- 1 Munters Odile, Holland. Kaiser Martine; Olive, Wien. Tiefenbrunner Mereken Annemarie, Wien. Rosengarten ' ; v Murray George Anth., London. Rechnitzer Dr. Molenda Kitty, Wien

. Pichler Momcier Uvonne, Paris. Grandhotel - Mrs. Maguire, London. Grandhotel MaeDonald Ronald- Hugh, England. Pischl Middelberg Luise, Deutschland. Huber Pension Schloss Lebenberg Kitsbühel Tel. 68. Mit allem neuzeitlichen Komfort Ideales Skiterrain Hick Hassinger A., Wien. Staffner Dr. Hasselbalch Karl, Dänemark. Grandhotel Hahn Fritz, Brüssel. Resch Hcckstall-Smith A. und Theresa, London. Tiefenbrunner Holt Evelyn W. und Phillis, England. Reisch Baroneß Heeckerelr R. A. C., Holland. Wagner Ing. Heß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.10.1918
Physical description: 8
K 2.20. luSwärts durch die Holporteure u. durch die Post für Oester« rei ch-Un g a rn: monatl. K 2.70, Viertels. K 8.10. halbjahrl. K 16.20. Für Deutschland monatlich K 2.90. Für die Schweiz monallich K 3.40. Liuzeln-Nummer 14h 28 .sööraoag Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sou«, «ud Feiertag« mit dem Datum de- darauffelgende« Tages Nr. 242 Sonntag, 20. Oktober 1918 Nr. 242 Sie Schicksalsfrage Deutschland». Dis Antwort an Wilson vollendet. Tie wird heute Sam^tuq abgesendet. Berlin, 19. Okt

Deutschland von der Jingopresse. jubelnd begrüßt wurde; denn diese Presse hat vor dem Kriege und während des Krieges bewiesen, daß sie alles lieber als eine Volksversöhnung wünscht. Die Northclisfe- presse, die bereits vor d^m Kriege alles tat, uni die Atmosphäre zwischen Deutschland und England zu verschlechtern und während des Weltkrieges Haß predigte, jubelt demjenigen Mann zu, der der Kriegsverwirrung ein Ende machen will. Darum muß sich Wilson doch wohl fraFm, ob sein Ton jetzt so glücklich

wie bei der ersten Antwort an Deutsch land gewesen ist!" Deutschland wird die Verhandlungen nicht abbrrchen. Der Inhalt der Antwort an Wilson. Aus Berlin wird heute berichtet: Die heutigen Morgenblätter besprechen den Grundgedanken der deutschen Antwortnote an Wil son. Die Tendenz der Antwort geht dahin, eine Fortsetzung der Verhandlungen möglich zu machen. Deutschland wird sich in der Antwort bereit er klären, den unbeschränkten U-Bootkrieg einzu- ftellen; den Vorwurf gegen das deutsche Heer, ab sichtliche

den könliten. Es sei möglich, daß der Widerstand der deutscheii Arniee und des deutschen Volkes, der jetzt fortwährend abnehme, gestärkt würde, wenn die Alliierten jetzt eine eingehende Aufklärung von der Regierung Deutschlands verlangten. Die Per- soneii, die im Augenblick die Gewalt in Deutsch land und die Macht hätten, seien dem Reichstag verantwortlich. Es sei im Interesse der Alliierten, abzuwarten, ob die,e Regierung Bestand haben werde. Deutschland sei kein bolschewikisches Chaos. Die Politik

der Alliierten bezlvecke einen militäri schen Sieg, um Deutschlaud zu einer bedingungs losen Uebergabe oder zu einem Wasfenstillstand zu zwingen/ dessen Bedingungen den preußischen Mi litarismus nmchtlos machen würde. « Anmerkung des Wolffbüros: Lord Miluer mag das alte Deutschland gekannt haben, das neue Deutschland kennt er aber nicht. Englische Beurteilung der Kriegslage im Westen. Rotte.r da m , 18. Okt. Nach einer Meldung des „Nieulven Rotterdamschen Courant" aus Lon don, rechtfertigt nach Auffassung

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Tiroler Wastl
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Page 1 of 8
Date: 02.11.1918
Physical description: 8
~29 —y tfi it«j 54«; «xaviprii r* * m\ t ai.HwixuiHi ~sr LU I * (t-ir» VifU V4 »X4 Erscheint jede« Samstag l2Uhr mittags. Vierteljöhrrg UZ SV^El Innsbruck. Landhausstrasse 1 a. usKnPt« «ü's tete« |nf ttSfttCMHK«. ferurnfllr. Einzelnummer \im/w S0Y. IS. Jahrgang Samslag, den 2. November 1918 Nummer 977 Inhalt; Deutschland. Glossen. Lieber Widerhall Kunst-Widerhall. Innsbrucker Stadttheater. / Bozener Theaterbrief. Notizen. Wirtschafts-Widerhall. Die Sorge um die heimische Währung. / Die Entwer

tung des Geldet. / Der Vevisenverkehr zwischen Oester reich und Deutschland. / Vom InnSbrncker Häusermarkt. Antworten des Widerhall. Inserate. Deutschland. ,.Ls ist dock j.stt in jedem Iahrbunden einmal ein arrßrr deuticher Krieg gewesen, der die deutsche Normaluhr richtig gksailr hat für hundert Jahre." Ob das als Motto hier vorausgeschickte BiSmarckwort, gesprochen in einer Reichstagsrede am 14. März 1885, eine Prohetie ist. giltig auch für diesen Krieg? Wrnir auf dlese Frage auch nuv

geweien ist. hier gilt es vor allem, nach der Ursache des Hasses und der Furcht zu forschen, die schließlich die geistige und materielle Kraft foft aller Kulturvölker gegen Deutschland in die blutige Arena versammelte. Ein Kuriosum ist es fürwahr, daß die ganze Welt sich von Deutschland bedroht sah, während Deutschland selbst aus Furcht vor der Umgebung, ans Furcht vor der Einkreisung und Vernich tung das Pulver stets trocken und den Säbel immer geschliffen hielt. Mit Recht hat man den Rüftungseifer

. Das nach Bismarck saturierte Deutschland, dem Kaiser Wil helm den Weg der Entwicklung über das Wasser gewiesen, war wirt schaftlich zum wenigsten kolas'sal expansiv geworden, eiue wichtige und tüchtige Konkurrenz auf dem Weltmärkte, auf die der eine Teil Eng lands gewiß mit scheelen Augen sah, während der andere Teil —- und das waren gewiß nicht die unvernünftigsten — den Siege-zn- der deutschen Konkurrenz, wen» auch nicht begrüßte, so doch verstanden und zu würdigen wußte. Ob nun tatsächlich England

, insbesondere der siebte Eduard, Schach figur um Schachfigur gegen England aufstellte, so daß England die Völker zum blutigen Mahle gedrängt, oder ob nicht viel eher der russische Absolutismus, die Raubgier der Asiaten und ihre Ab sicht, Oesterreich-Ungarn zu zertrümmern, ursprünglich mehr Freude am europäischen Feuerherde hatte, ist hier nicht zu nniermchen. Das aber ist gewiß: die Entente hätte nicht entstehe» kön nen, wenn nicht Deutschland selbst, oder besser g e sagt, die Maßregeln der deutsche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 08.11.1928
Physical description: 16
MW» Aill«! ki Alllltt LMeOltMtes unü Des Mu WflensAWMnlier. / UW: Arckl LMlvirlsWslliA Bkßttsk. 22-5-95, „Tiroler Nr. 45. Donnerstao den 8° November 1928. 27. Lahrgang Halvjähr» \ in Nordlirol 5 Schilling. 3n Italien 30 Lire. In Deutschland 5 Reichs,nark, Schweiz ,» id LN'k»tenstetn 8 Schweizer Franken und für h'e Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. — hf'. 1 nt: *>> ,-den nach X ,nf der ch >et. — Aus^chliebli '»e A,zeige«,an"abme auherlial>' Tirol und Vor arlberg: Oesterrcichische Anzeigen

der Obersten deutschen Heeresleitung leider unbenützt verpaßt worden. Den Weltkrieg mußte die österreichisch-ungarische Monarchie mit ihrer Auflösung und mit ihrem Unter gang bezahlen. «Es wird so oft «behauptet, der Weltkrieg sei Oesterreich-Ungarns wegen aus-gebrochen und durch Oesterreich-Ungarn fei auch Deutschland in Krieg und Niederlage verwickelt worden. Wahr ist eher das Gegen teil. Oesterreich-Ungarn hatte bloß zwei «Erbfeinde, näm lich Italien und «Rußland, welche beide auf «Grund

des «Welt krieges um Deutschland. Der «Ausspruch des alten «Moltke, er sehe Feinde ringsum, hatte mehr und mehr volle Be stätigung gefunden. «Zur glühend.en «Rachsucht Frank reichs war die Handels-Eifersucht Englands und Nord amerikas sowie die nationale Abneigung der Russen ge treten. Deutschland war in die «Reihe der Weltmächte eingetreten und drohte in: Welthandel alle übrigen Völker zu überholen. Es unterhielt eine Kriegsflotte, die von England als eine ständige Drohung empfunden wurde. Dazu kam

das ebenso unkluge «wie heraus fordernde «Auftreten des «Kaisers Wilhelm II. und vieler seiner von ihm instruierten «Staatsmänner. Der Weltkrieg ist nicht wegen «O «e st e r r e i ch-U n- g a r n, sondern «wegen Deutschland zum Ausbruch gekommen. Die «Feindschaft jener Mächte, welche den Krieg «gewonnen haben, nämlich die Feindschaft Frankreichs, «Englands und Nordamerikas, richtete «sich gegen Oesterreich-Ungarn nur aus dem Grunde, «weil letzteres «der «Bundesgenosse und der bril lante Sekundant

«bloß deutsche Interessen schlagen müßten. Ohne das Bündnis mit Deutschland «wäre «Oesterreich-Ungarn in den Weltkrieg kaum verwickelt «worden. Denn Frankreich und «England und Nordamerika nahmen an den serbischen Fürsten mördern nur insoferne ein größeres Interesse, als sie in den serbischen Bestrebungen ein bequemes Werkzeug er blickten, dem Bundesgenossen Deutschlands tätliche Ver legenheiten zu bereiten. Daß es sich im «Weltkriege nicht um «Oesterreich-Un garn, «sondern um Deutschland «gehandelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.03.1919
Physical description: 8
hat an die mehrheitsfoziali- stischc Partei ei« Telegramm gerichtet, in welchem es mitteilt, daß eine Versammlung der Kasernen- und Sol- datenräte beschlossen habe, sämtliche Truppenteile des zweiten Armeekorps zum Schutze des Landtages zur Ver fügung zu stellen. Auch das dritte Armeekorps hat sich, wie Abg. Endres in einer Rede in Würzburg mitteilte, Truppen zum Schutze des Landtages zur Verfügung gestellt, Als FrleÄMskanfereW. - Ne Bereinksrrn» Ssritschösterrrlchs mit Deutschland. Eine Erklärung Pichons

gegen den -''genwklligen Zusammenschluß. Berlin, 10. März. Die „B. Z. nm Mittag" meldet aus Rotterdam: Minister des Wmßern P i ch o n erklärte ge stern, daß die Vereinigung Deutschösterreichs mit Deutschland von diesen Mächten allein nicht vollzogen werden könne; hiefür sei eine besondere Konferenz notwendig. Zu diesen! Telegramm bemerkt die „B. Z. am Mittag": Nach dem feierlich proklamierten Selbstbestim- mnngsrecht der Völker ist die Vereinigung aller Deutschen ausschließlich unsere Angelegenheit

, daß von Deutschland die Summe von acht Milliarden Pfund Ster ling als Kriegsentschädigung verlangt werden wird. Die belgischen Forderungen an Deutschland. Paris, 9. März. (Reuter.) Die belgischen Forderungen an Deutschland, die der Kommis sion für Angelegenheiten der Wiedergutmachung vorgelegt worden sind, betragen 1400—-1600 Millionen Pfund Sterling. Italiens nnd Rumäniens Bedingungen für den Eintritt in den Krieg. Rotterdam, 10. März. Den: Korrespon denten des „Meuwe Rotterdamsche Courant" tmrrde vom belgischen

Minister des Aeußern inrtgeteilt, daß Italien, bevor es sich entschlossen hakte, am Kriege terlzunehmen, England und Frankreich bewogen habe, einen Vertrag zu schließen, in dem bestimmt wurde, wenn Deutsch land und Oesterreich besiegt werden, brr der Be zahlung des Schadenersatzes Italien zu bevor- zngen, imd daß dem Papst nicht erlaubt sein solle, an den Friedensverhandlungen teilzuneh men. Auch Rumänien hat sich vor dem Eintritt in den .Krieg das Vorzugsrecht bei den von Deutschland zu leiftcirbcn

Zahlungen ausbedun gen. ... Die Schuldfrage. Paris, 9. März. Dem „Homme libre" zu folge soll die Kommission für die Feststellung der Verantwortlichkeit für den Ausbruch des Krieges die Arbeiten betreffend die Schuld des Exkaisers Wilhelm und seiner Mitschuldigen nahezu abgeschlossen und grundsätzlich entschieden haben, daß Exkaiser Wilhelm vor einen interalliierten Gerichtshof gestellt werden solle. Die Verbündeten wolle« Deutschland „in ver nünftiger Weise" versorgen. Ter Oberste Kriegswt wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.07.1924
Physical description: 8
Deutschland den Eindruck zu erwecken, das Ende der Konferenz werde ein neues Diktat fern, dem sich Deutschland nie unterwerfen könne. JnWahrheit steht aber die Konferenz unter einem anderen Diktat: dem Diktat der Geldgeber, welche die deutsche Anleihe zeichnen sollen, die in den gro ßen Geldplätzen, vor allem in Amerika, aufgelegt werden soll. Die Vertreter der amerikanischen und englischen Banken erklären in London, wie sie sich die Durchführung des Sachverständigengutachtens vorstellen

, damit die deutsche Anleihe und die Obli gationen der heutigen Reichsbahnen, die in eine Ak tiengesellschaft zu verwandeln sind, und die Obli gationen, 'die auf die deutsche Industrie gelegt wer den, überhaupt Käufer finden. Dieses Diktat zeigt uns, daß das europäische Festland unter die Herrschaft der Dollar- und Psundkönige gerät. Die wahnsinnige Politik Frankreichs nach dem Kriege mußte zu diesem Ergebnis führen. Nun schließt das Diktat der Dollarkönige für Deutschland einige Vorteile

lehren. Es ist ein schlimmes An zeichen, daß sich Frankreich nicht entschließt, im Geiste der Versöhnlichkeit mit Deutschland einen Weg zur Lösung der Reparationsfragen zu suchen, jenen Weg, der zur Verständigung und zum fried lichen Nebeneinanderleben der beiden Völker führt. Die Konferenz hätte nur dann ganze und gute Ar beit geleistet, wenn sie im gegenseitigen Einverneh men eine feste Basis für die Durchführung des Gut achtens geschaffen hätte. Wenn Frankreich nicht aus freiem Entschlüsse

, sondern nur unter Zwang der Geldgeber den Lebensnotwendigkeiten Deutsch lands Rechnung trägt, dann wird das Mißtrauen fortwuchern und dem Hasse neue Nahrung geben. Solange aber dieser Geist nicht ertötet ist, kann zwischen den beiden großen Nationen nicht jenes Gefühl friedlichen Nebeneinanderlebens erstarken, das die erste Voraussetzung für den wahren Frie den ist. Die Haltung der Amerikaner wird von verschie denen großdeutschen Zeitungen bei uns als ein mannhaftes Eintreten für Deutschland gelobt; die guten Leute

glauben, es handle sich um eine Ga rantie, die Deutschland davor bewahrt, daß nach einem eventuellen, aber immer möglichen politi schen Umschwung in Frankreich der alte oder ein neuer Pomcarö wieder in Deutschland einsallen könne. Ist das so? Keine Rede! Den Dollar- [ königen ist die Sicherheit Deutschlands ganz Wurst. Nicht gleichgültig ist ihnen aber die Sicherheit des gutenGeschäftes, das sie mit der Anleihe an Deutsch land machen. Das deutsche Volk wird den frem den, amerikanischen und englischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.11.1918
Physical description: 4
die Kolporteure u. durch üte Post für Oester. r«ich-U»garn: monatl. K 170, vLrrelj. K 8.10, halbjahrl. K 16.20. Kür Deutschland monatlich K 2.90. Kür die Schweiz monatlich K 3.40. Elnzeln-Nummer 14h üMnum Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- «nd Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tage» Sir. 260 Dienstag. 12. November 1918 Nr. 260 Abdankung Kaiser Karls! ZeutschlsNZ — NemZM. Nun - ist der Krieg zu Ende; die Armee der ehe maligen österreichisch-ungarischen Monarchie ist zersetzt

haben, sind drückend. Die Bedingungen, die an Deutschland gestellt wer den, geradezu erdrückend. Wir haben diese Bedin gungen angenommen und Deutschland wird nicht anders handeln können. Ohne glatte Erfüllung der Forderungen der Entente ist die Waffenruhe nicht erreichbar. Lehnen wir die Bedingungen ab, dann müßte der Krieg fortgesetzt werden. Das können und wollen wir nicht, das kann und will Deutsch land nicht. Alle halbwegs einsichtigen Menschen sind sich klar, daß die Fortsetzung des Krieges den furcht baren

Blutzoll, den unser Volk schon zu tragen hatte, noch steigern und uns in ein noch größeres Elend stürzen müßte. So wird die deutsche Negie rung glatt unterschreiben, was die Entente als Be dingung des Waffenstillstandes fordert. Das erdrückende Gefühl, das die drakonischen Bedingungen in uns auslösen, wird indes etwas durch die Hoffnung gemildert, daß die Forderun gen, welche die Entente Deutschland unterbreitet, die Forderungen gegen Kaiser Wilhelm, Luden dorff, Hindenburg und die alte Regierung

sind. Die Entente traute der Friedensliebe des Kaisers nicht und hat sich entschlossen, eine Waffenruhe nur ein- zngehen, wenn es Wilhelm II. und seinen militäri schen Machthabern unmöglich gemacht werde, je wieder die Waffen zu erheben. Das Deutschland, das die Entente mit den Waffenstillstandsbedin gungen fesseln wollte, ist aber seit Samstag nicht mehr! In der Stunde tiefster Erniedrigung hat sich das deutsche Volk abermals gesammelt, aber nicht wie 1812 zu einem Befreiungskrieg gegen den „äußeren Feind

sind ebenfalls von ihrem Thron gestürzt und im Reiche wie in den Einzelstaaten zieht das Volk die*rote Fahne der demokratischen und sozialen Republik empor auf den Zinnen der monarchischen Zwing burgen. Ein neues Deutschland ist im Werden: das Deutschland des freien Volkes. Diesem Deutsch land kann die Entente die drückenden Friedens bedingungen, die sie dem monarchischen Deutsch- 'land auferlegt hätte, nicht diktieren. Ein monarchisches Deutschland zu fesseln, wäre viel leicht ein Gebot der Notwendigkeit

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.08.1916
Physical description: 4
getreten. Es ist einleuchtend, daß zwischen der italienischen Kriegserklärung an Deutschland und der der rumänischen Kriegserklärung an Oesterreich-Ungarn ein innerer Zusammenhang besteht, und daß das ge rn e i u s a m e Vorgehen der beiden V e r r ä - t e r das Ergebnis eines Komplottes ist. Par nobile fratrum! Wie die Hilfe Italiens iv vorigen Jahr den osterr.-Ungar. Siegeszug im Osten nicht aufzuhalten vermochte^ wie trotz des Eidbruches König Viktor Ema- rruels die Befreiung Polens

. B uk a r e ft. 26. August. Dem ..Adeverul" zufolge wurde am 15. ds. eine diplomatische und vor einigen Tagen eine militärische Konvention mit der Entente unterzeichnet. Der russische Militärattache ist abgereistz um die letzten Verfügun gen zu besprechen und heute Abend aus dem russischen Haupt- quartiere zurückgekehrt. Gemeinfame Regie. Wien, 28. Aug. Die Blätter stellen übereinstim mend fest, daß Italien mit der Kriegserklärung an Deutschland nur dem englischen Diktat und Drängen seiner Verbündeten gehorchte

. Sie bezeichnen den Ver such, der Kriegserklärung das Mäntelchen von Berech tigung umzuhängen, als vollständig verunglückt. Seine Entschließung ist nich>t anderes als die Konsequenz des schon früher verübten Treubruches. An der Kriegs lage wird nunmehr der zwischen Deutschland und Ita lien geklärte Zustand umso weniger ändern, als die italienische Heeresmacht bis heute keine irgendwelche entscheidende Rolle spielte. Betr. die Kriegserklärung Rumäniens an Oesterreich heben die Blätter hervor, daß das zeitliche

, 28. August. Nachdem, wie bereits gemeldet, Rumänien unter schmählichem Bruch der mit Oefterreich-Un- gam und Deutschland abgeschlossenen Verträge unserem Bun desgenossen gestern den Krieg erklärt hat, ist der kaiserliche Gesandte in Bukarest angewiesen worden, seine Päffe zu ver langen und der rumänischen Regierung zu erklären, daß sich Deutschland nunmehr gleichfalls als im Kriegszustände mit Ruwänien befindlich betrachte. Zwei feindliche Betriebet aus ein und demselben Gekbleebt. Der nunmehr

eingetretene Kriegszustand zwvchen Deutschland und Rumänien hat es mit sich gebracht, daß sich zwei Hohen- zollern als feindliche Herrscher gegenüberstehen. Kaiser Wilhelm entstammt der fränkischen, König Ferdinand von Rumänien der schwäbischen Linie dieses alten deutschen Geschlechtes, dessen Ahnherr Gras Tassilo um 800 n. Ehr. war. Im Jahre 1120 teilte sich das Fürstenhaus. Die fränkische Linie gründete Preußen und erwarb 1871 die deutsche Kaiserwürde. Die schwäbische oder sigmaringische Linie gelangte

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 26.07.1931
Physical description: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Vettage «Der Welt-SuS": Für Oesterreich durch die Po» oder Im Paket dolbjadrtg 8 S-. - Sw Deutschland dalblstbrg Reich«, morkd-so. sw Ungarn pengv?.-.ftlk Tschechoslowotei 40 ttchech. Kr.. fvrSugotlawtea so Dinar, sür Italien so Lire, für dir Schwel, und Liechtenstein 10 «chw. »ranken für Amerika 2'- Dollar. Polen Li. 1 0 ’ 50 , far da« adrige Auslond 10 «chw. Franken. Die De»og«"ebadr ist im vorhin» »adlbar. Entgeltliche - nkandtgungen im redaktionellen

Ministerkonferenr, zusammengetreten ist. Die »rutschen Staatsmanns« in Paris un» Lonöon. Kein Zweifel: Deutschland ist in Not. Die Ur sache der deutschen Geldnot ist eine dreifache. Die erste ist allgemein bekannt und wird allgemein genannt und das ist die große Kriegsentschädi gung, die es jetzt volle elf Jahre leisten mußte; 1700 Millionen, also nahezu zwei Milliarden Mark, Jahr für Jahr ist wahrhaft keine Kleinig keit. Zu Unrecht wird aber dieser Zahlung alle Schuld in die Schuhe geschoben; Deutschland

würde, allerdings mit schwerer Mühe, darüber hinauskommen, wenn nicht noch andere Gründe wären, weswegen es in Not geraten ist. Da ist vor allem seine Ueberschuldung ans Ausland, auf die wir schon letztesmal hingewiesen haben und die vielfach ans leichtfertige Schuldenmachen grenzt. Das ersieht man aus der Tatsache, daß Deutschland jährlich allein an Zinsen 1355 bis 1380 Millionen Mark ans Ausland zahlen muß, also eine Summe, die der der Kriegsentschädi gung fast gleichkommt. Es läßt sich nun gewiß

nicht behaupten, daß die Aufnahme dieser Un summe, die Deutschlands Städte, Deutschlands Industrie, Länder und Reich gemacht hat, gerade unbedingt notwendig gewesen wäre, noch viel weniger, daß sie alleweg zu nutzbringenden An lagen verwendet worden wäre. Deutschland hat > sich selbst auch einen schlechten Dienst dadurch ge tan, daß es in einemfort auf feine schlechte finanzielle Lage hinwies, um die Herabsetzung der Kriegsentschädigung herbeizuführen. Gerade dadurch gab es Anlaß, daß das Ausland

zu gänglich sind. Deutschlands Zukunft, hat einmal Kaiser Wilhelm gesagt, liegt auf dem Wasser; ge meint hat er Handel und Schiffsbau. Heute müßte man sagen, Deutschlands Zukunft liegt auf dem Lande, auf Grund und Boden. Solange das j Deutschland — das gleiche gilt auch für Oester reich — nicht einsieht, ist alles nur Flickwerk. Um feiner Geldnot abzuhelfen, hat sich Deutsch, tand ans Ausland gewendet und augenscheinlich ein freundliches Echo gefunden. Frankreich hat es beifällig ausgenommen

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 24.07.1937
Physical description: 10
mit Pireblauer ©auer&ruma Morsen ..Großer Preis von Deutschland aus dem Rürbursring. Die Nennungen für das erstklassig besetzte Großrennen am Nür burgring sind endgültig folgende: Auto-Union: B. Rosemeyer (Deutschland), Hans Stuck (Deutsch land), E. von Delius (Deutschland), Rudolf Hasse (Deutschland), H. P. Müller (Deutschland), alle auf Auto-Union. — Ersatzfahrer L. Fagioli. Mercedes-Benz: Rudolf Caracciola (Deutschland), M. von Brauchitsch (Deutschland), H. Lang (Deutschland), R. Seaman (Deutsch land

), Ch. Kautz (Deutschland), alle auf Mecedes-Benz. — Ersatz fahrer Bäumer, Brendel, Hartmann. Scuderia Ferrari: Tazio Nuvolari (Italien), Dr. Farina (Italien), Fahrer X (Italien), Belmondo (Italien), alle auf Alfa Romeo, G. Minozzi (Italien) auf Alfa Romeo, R. Balestrero (Ita lien) auf Alsa Romeo, G. Sofsietti (Italien) auf Maserati. Scuderia Sabaudia, Fahrer E. Teagno (Italien) auf Maserati. Scuderia Ma- remmana, Fahrer F. Cortese (Italien) aus Maserati. P. Pietsch (Deutschland) aus Maserati. Kenneth

Deutschlands wieder den 3. Platz im Natio nenklassement ein. Der erste Teil des gestrigen Rennens war ein Mannschaftsfahren von La Rochelle nach La Roche für Jon (81 Kilo meter). Dieser Teil stand ganz jm Zeichen eines Duells Frankreich— Italien, zudem sich als Dritter im Bunde Deutschland gesellte, das ein. ganz großes Rennen lieferte und am Schlüsse nur 40 Sekunden auf das Franzosen-Team eingebüßt hatte. Selbstverständlich war dieser erste Teil eine temporeiche Angelegenheit, denn in der ersten Stunde

wurden zum Beispiel von den Franzosen 44 Kilometer herunter- Eine Spazierfahrt mit Flaschenjagd war der zweite Tagesteil von La Roche für Hon nach Rennes (172 Kilometer), der bei sengen der Sonnenhitze heruntergefahren werden mußte und der durchwegs im Bummeltempo zurückg'elegt wurde. La Rochelle—Rennes (253 Kilometer): 1. Frankreich (81 Kilometer) in 1:59:10 (Stundenmittel 41 Kilometer); 2. Italien 1:59 :21; 3. Deutschland 1 :59 : 50 ; 4. Gruppe A der franzö sischen Einzelfahrer 2 :03 :34; 6. Gruppe

(belgischer Ein zelfahrer); 6. Oubron (französischer Einzelfahrer) und im 7. Rang ex aequo alle Fahrer. (italienischer Einzelfahrer) 5:05 zurück; 3. Camusso (Italien) 28:11 zurück; 4. Amberg (Schweiz) 32 :53 zurück; 5, Marcaillou (Frankreichs 35:07 zurück; 6. Visiers (belgischer Einzelfahrer) 41:09 zurück 7. Choque (Frankreich) 57 :59 zurück; 8. Gallien (französischer Einzel fahrer) 1:03:37 zurück; 9. Bautz (Deutschland) 1:06:51 zurück 13. Thierbach (Deutschland) 1:22 : 42 zurück; 28. Gey^i (Deutschland

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 30.01.1937
Physical description: 10
. Kaufmann Marianne, Deutschland. Joh. Berger. Kometzky Hans, Innsbruck. Reisch. Kopetzky Asta, C. S. R. Grandhotel. Kehora Otto, Wien. Reisch. Kendle Agnes Rosamunde, England. W. Rößl. VERKEHRSVEREIN KITZBUHEI Hauptplatz Nr. 7 / Telefon 27 Sämtliche Auskünfte in Fremdenverkehrsange legenheiten / Wohnungsvermittlung / Prospekte in deutscher, englischer, französischer und hol ländischer Sprache KvonHof Artur, Innsbruck. W!. Rößl. Klaassen Michael, Indien. W. Rößl. Kriwanek Adolf, Innsbruck. Tiefenbrunner

Klempau Willi, Deutschland. Kaiser. Kofler Ursula, Innsbruck. Hirtl. Kueger Max, Fabr., und Frau, Berlin. Ehrenbachhöhe. Kollmann Richard, Wien. W. Rößl. Kestler Toni, Wien. Reisch. Kittredge Traey, Paris. Lebenberg. Kawalk Regina, Zoppot. Kaiser. Kraus Hermme, Wien. Posthof. Klausner Walter, Wien'. Reisch. Kohn Paul, Wien. Meßner. Kürschner Max, Budapest. W. Rößl. Karl Vinzenz, Ing., und Frau, Wien. Klausner, de Kaddendike Helene und Schwester, Holland. Lekow. Pension Erika Fließwasser, Privatbäder

, Gesellschaftsräume, sonnige Balkons und Erker, Garage, Kunz Josefme, Wien. Edelweiß. Krauß Günther, München. Kitzbühelerhof. zur Kurmark Günther und Frau, Deutschland. Alpen haus. Kahn Fanny und Tochter, England. W. Rößl. Kort L., Wien. Reisch. Keith Hope, London. Reisch. Karnlinsky Max und Frau, Prag. Grandhvtel. Prof. Krausz Wilh. und Frau, Wien. Tyrol. Kreis Jenzi, München. Pvsthvf. Keßler Heinrich, München. Neuwtrt. Klabetschka Matth., Zell. Straßhofer. Dr. Kästner Richard und Frau, Graz. Tiefenbrunner

. Kellar E. L. T., England. Tlefenbrunner. von Kreibig Erich, Budapest. Tiefenbrunner. von Kreibig Erwin, München. Tiefenbrunner. Kurz Johann und Frau, Traisen. Tiefenbrunner. Kittel Aug., Deutschland. Tiefenbrunner. GASTHGF NEUWERT Gut bürgerliches Haus. Vorzügliche Speisen und Ge tränke. Angemessene Preise. Besitzer P. u. B. Hechenberger Kunz Alfred, Deutschland. Tiefenbrunner. Kleppert Willi, Deutschland. Tiefenbrunner. Klevenger Hans, Deutschland. Tiefenbrunner. Lewis Daphne, London. Licht. Lehner

Otto und August, München'. Neuwirt. Lentner Harrtet, Wien. Holzner. Lyon Rachel, England. Schweizerhof. Lueatello Levp., Hotelier, Venedig. Reisch. Dr. Langreuter Rolf und Sohn, Deutschland. Tiefenbr. Legge Alan John, Afrika. Reisch. Loebel Daisy, Wien. Meßner. Lorbeer Arthur, Hamburg. Tyrol. Dr. Langreuter Rolf und Sohn, Deutschland. Ehren- bachhöhe. Lier Marcelle, Paris. Lopez. Lackner Sportschuhe haben internationalen Ruf Kiizbüit®!, HauptpSafz Lewis Jnor, London. W. Rößl. Lloyd Elsbeth, England

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.04.1933
Physical description: 8
, daß sämtliche Zahlungen aus der Tschecho slowakei nach Oesterreich, die auf einem rechtlichen Anspruch beruhen, mit sofortiger Wirksamkeit auf ein bei der tschecho» siowakischen Nationalbank geführtes Evidenzkonto der öster reichischen Nationalbank zur Einzahlung gelangen werden. Die Ueberweisung an die Begünstigten wird durch die Pra ger Nationalbank in Schilling zum jeweiligen Tageskurs erfolgen. In Deutschland wird weiter gestohlen Harburg-Wilhelmsburg, 25. April. (Wolfs.) Das Ge bäude

des sozialdemokratischen „Volksblattes", in dem sich auch die Gewerkschaftsräume befinden, wurde von der Po lizei besetzt. Kanada geht von der Goldwährung ab London, 25. April. (Wolfs.) Nach einem Funkspruch aus Ottawa wird Kanada seine Goldnoten in Zukunft nicht mehr einlösen. Kanada wird damit in der Praxis vom Goldstandard abgchen. Deutschland wird eingekreist! Das Ausland ruft zum internationalen Bohkott deutscher Waren aus und organisiert einen europäischen Wirtschaftskrieg gegen Deutschland

Die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland verdirbt alle Sympathien, die die demokratischen Re gierungen nach dem Kriege in mühevoller außenpoliti scher Arbeit dem deutschen Volke in der Welt wieder ver schaffen konnten. Die unerhörten Gewaltakte, die in den letzten Wochen gesetzt wurden, haben die ganze gesittete Welt gegen Deutschland aufgebracht und eine Weltstim mung geschaffen, die der des Jahres 1914 furchtbar ähn lich ist. Auch heute drängt wieder alles zu einem Kriege gegen Deutschland zusammen, der diesmal

vorerst ein mal ein Wirtschaftskrieg sein wird. Mit Entsetzen muß das deutsche Volk erkennen, daß das herrschende Haken- kreuzlertum ein unsagbares Unheil heraufbeschwört. Wie ernst die Dinge um Deutschland zu nehmen sind, beweisen die Artikel, die in ausländischen Blättern er scheinen und von denen wir einen zum Abdruck bringen, um die Gefahren aufzuzeigen, die dem Nationalsozialis mus entspringen. Naziangst vor den Inden Genf, 25. April. (-) Mit den Juden sind die National sozialisten nicht fertig

geworden. Die haben ihnen die erste empfindliche und brennende Niederlage beigehracht. Nicht die Juden in Deutschland, sondern die im weit größeren Aus land. In Deutschland haben sie nichts zu lachen; aber in kurzer Zeit dürften die nach Judenblut lechzenden Nazi min destens so bittere Gefühle in der Kehle haben, wie die von ihnen Verfolgten. Die Führer der antisemitischen Aktion im Dritten Reiche mußten rasch Abbruch blasen, fast so rasch wie die deutschen Generale im Oktober 1918. Die hohen

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 14.11.1916
Physical description: 4
ist." Bethmann Hollweg und Grey seien in zwei wichtigen Punkten einig: in der Erkenntnis, daß dieser Krieg das fürchterlichste Verbrechen sei, das an der Menschheit begangen wurde, und weiter, indem sie die Notwendigkeit einer zwischenstaat lichen Organisation zugeben. Des Reichskanzlers * Versicherungen, daß Deutschland jeden Versuch, eine praktische Lösung zu finden, ehrlich-mitprüfen und an seiner Verwirklichung Mitwirken werde, j daß Deutschland jederzeit bereit sei, einem Völker- ! bund beizutreten

anerkannt und gewürdigt werden wird, gehe, schreibt das Blatt, die ganze Welt an. Vermutlich werden zwei große Geistesrichtungen dabei gegeneinander kämp fen. Die eine, der auch Lord Grey nahesteht, wäre wohl zu Verhandlungen bereit, die andere werde aus Bethmanns Rede ein Eingeständnis der Schwäche berauslesen. Für die Neutralen habe die Kanzlerrede die Bedeutung der Taube, die über der blutigen Sintflut schwebt. Deutschland be kenne sich nicht als reuiger Sünder, aber es melde sich- freiwillig

über die Rede des Reichskanzlers: „Daily News" erklärt: Es ist vielleicht bemer kenswert, daß Deutschland bereit ist, wenn auch nur auf dem Papier, mit anderen Nationen zusam- menzuarbeiten, um den Frieden künftig ausrecht zu erhalten, den es bisher so sehr mißachtete. Es ist jedoch etwas spät und in jedem Falle wird es eine Zeit dauern, bevor die Welt bereit sein wird, den Eindringling in Belgien als Hüter des Frie dens zu begrüßen. Das kann aber niemals ge schehen, so lange sich Deutschland durch das Miß

werden. Sobald man auf die Frie densbedingungen zu sprechen kommt, die den Deut schen empseblenswert erscheinen, sieht man immer wieder, daß Deutschland in der Welt und Europa eine vorherrschende Stellung einnehmen will. . Tie „Times" schreibt: Es ist klar, weshalb BKbmann Hollweg eine Rede in der Kommission des Reichstags hielt und der Diskussion auswich, die im Reichstag sicherlich der R"de gefolgt wäre. Die Rede soll eine Antwort auf Greys Rede sein, aber sie vermeidet sorgfältig, die Gesichtspunkte

zu berühren, die Grey darlegte, und sie bält sich damit auf, sehr ausführlich einen kleinen Punkt in der Rede Greys zu widerlegen. Dm Reichskanzler hat diese Methode gewäblt, um die Alliierten und Neu tralen zu einem Gedankenaustausch über neben sächliche Einzelheiten zu verleiten und ihre Auf merksamkeit von der Hauptfrage, wer für der Krieg verantwortlich zu machen sei, abzulenken, Die Zusicherungen des Reichskanzlers, wonach Deutschland bereit ist, sich einem Völkerbund an- Zuschließen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 2
Date: 12.12.1918
Physical description: 2
. Bezugspreise» «anzjAZMch K 38.— I BiertrlsilvrNch ..... L 9.— »albjiihrlrch K 18— | Monatlich ....... , K 3— Für Innsbruck, Zum Abholen K *• «*. Dt» .Neueste Morgenzeitung' trifft tägttck al» früheste» Moraenblatt in allen Postämtern der westlichen Alpenländer «in und unterhalt direkten ktiegraphischen und telephonischen Nachrichtendienst mir allen Laupt. ftädten der Monarchie, Deutschland» und der Schweiz Folge 341 Innsbruck, Donnerstag, den 12. Dezember 1918 6. Zahrgang Oesterreich vor dem Uriegs

, daß es einen einzigen Rvment in der Geschichte dieses Krieges gegeben hat, in dem eine solche Demarche wirklich sehr hoffnungsvoll war: das war nach der berühmten Schlacht von Gor- ttee. Ich behaupte positiv, daß, so lange ich im Amte war. ein solcher Berzichtfrieöe von Deutschland und von uns das Maximum des Erreichbaren dargesteUt hätte. Die Zutunft wird beweisen, welche übermenschlichen Anstrengungen wir gemacht haben, um Deutschland zur Nachgiebigkeit zu veranlassen. Wenn sie mißlan gen, so lag die Schuld

in militärischen K-eisen gewissen Tau sch un ge n hingibt. Ich habe öfe^cfte Neberzeugung, daß ancb Deutschland, oenau ebenso wie wir, am Ende Äner Kraft angelangt ist, wie dies ja die verantwort lichen politsich-n Faktoren in Berlin gar nicht leugvn. Ich ^bin felsenfest davon durchdrungen, daß. wenn frT'ni^pr 5rieöe Wenn die Monarche n der Zen- KnJcht-^'cht Imstande sind, In den »W» Monaten Frieden *n s^?«^>'e- machen die Völker jl b e r ihre Köpfe hinweg macyen nuö dann werden die Wogen

der r e v o l lt: yi n a r e n Vorgänge alles das wegschwemmen, wo Gr «ne'C Brstdkr deute noch kämpfen und sterben Man fetz, in Deutschland große Hoffnungen auf uenu-'^oor- Krieg Fch halte diese Hoffnung trotz ätt^r Rewrn- d-ernng^'der fgb'elhgften Lei-ftnuaen der Seebeben ^ für trügerisch Nichts ist gefährlicher in der Politik, als an D nae zu glanven. die man wün'ckst. Deutschland wwd «er dL SpMommer S'nanS nicht mebr an'uns rech, neu rönnen Eure Majestät haben den Beweis er bracht, baß Sie nicht egoistisch denken und den den cben

bei diesen Verhandlungen gespielt hat. Gras Czernin schloß seinen mit stürmischem Beifall auf- genommenen Vortrag folgendermaßen: Ich habe ver geblich versucht, gemeinsam mit Deutschland den Frieden zu erreichen. Aber n icht vergeblich war mein Bestreben, den D e u t s ch ö ft e r r e i ch e r n jene entsetzliche Eventualität zn ersparen, auch noch in einen bewaffneten Konflikt mit Deutschland zu kommen. Ich kann ohne Ueberhebung sagen: Ich habe dieses deutsche Bündnis verteidigt, wie mein eigenes Kind und ich weiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.08.1914
Physical description: 8
K 5-10, halbjährig K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12*—. — Für Deutschland monatlich K 2 20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 175 Innsbruck, Mittwoch, 5. August 1914 22. Zahrg. Was vor wenigen Wochen noch jedem Kultur menschen undenkbar und unfaßbar war. ist heute traurige Tatsache: die Großstaaten Europas liegen miteinander im Krieg. Zwischen den Streikräften des deutschen und des russischen Reiches sind die Kämpfe bereits

zur Stunde, wo diese Zeilen niedergeschrieben wurden, traf ein Te legramm ein mit der schrecklichen Kunde, daß Eng land an Deutschland den Krieg erklärt hat. Frank reichs formelle Kriegserklärung wird auch wahr scheinlich im Laufe des heutigen Tages erfolgen. Tatsächlich aber ist zwischen Deutschland und Frank reich der Krieg eigentlich schon im Gange und die bisherigen Kriegshandlungen haben sozusagen auto matisch die Kriegserklärung Englands hervcrge- rufen. Der englische Staatssekretär Grey hat am Mon

tag im Unterhause erklärt, daß England unter zwei Voraussetzungen neutral bleibe. Erstens, daß Deutschlands Flotte die unbefestigte französische Nordküste und die französische Handelsküste ncht an- greife,'und zweitens, die I n t e g r i t ä t und Neu tralität Belgiens wahre. Die erste Voraussetzung hat Deutschland erfüllt. Der Kanzler erklärte in der gestrigen Sitzung des Reichstages, daß Deutschland gar keine Ursache hat, die französische Nordküste oder die Handelsflotte zu beunrust

'^en. Aber die Neutralität Belgiens könne Deutschland nicht ga- Krieg. rantieren. Am gestrigen Tage ist an Belgien auch das formelle Ansuchen Deutschlands, den Durch marsch deutscher Streitkräfte an die französische Grenze zu gestatten, abgegangen. Das Ansuchen war höflich; man vermied den Charakter eines gegen Belgien feindlichen Aktes zu geben, und versprach, jede Beschädigung am Gute belgischer Staatsbürger gewissenhaft zu ersetzen. Aber die Neutralität Bel giens würde verletzt, wenn deutsche Truppen seinen Boden

die außerordentliche Session des Reichs tages mit folgender Thronrede. Geehrte Herren! In schickfalsschwerer Stunde habe ich die gewählten Vertreter des deutschen Vol kes um mich versammelt. Fast ein halbes Jahrhun dert lang konnten wir aus dem Wege des Friedens verharren. Die Versuche, Deutschland kriegerische Neigungen anzudichten und seine Stellung in der Welt einzuengen, haben unseres Volkes Geduld oft auf harte Proben gestellt. Mit unbeirrbarer Red lichkeit hat meine Regierung auch unter herausfor dernden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.11.1923
Physical description: 8
um Betrieb muß. wenn Deutschland keine Hilfe zuteil wird, die Feuer verlöschen und die Tore schließen. Es ist so, die Geldentwertung, wenn sie ein gewisses Maß übersteigr, würgt die Produktionsmöglichkeit förmlich ab. Die Indu striellen können mit den Papiermarks kerne Roh stoffe aus dem Auslande einführen. Die inländi schen Rohstoffquellen aber, die Deutschland verblie ben sind, vermögen nur einen Teil des Bedarfes zu decken. Und dazu sind die Rohstoffquellen alle in den Händen von großen Konzernen

. Von der Bevölkerung sind alle Arbeiter, Be amten, Kleingewerbetreibenden und Rentner, das find zwei Drittel der Einwohner an den Bettelstab gebracht und scheiden als Konsumenten von Wa ren aus. Die meisten Menschen können sich nicht einmal genügend Brot kaufen! Diese völlige Aus lösung deS ganzen Wirtschaftslebens muß, wenn kern Einhalt geboten werden kann, zu der gräßlich sten Hungersnot führen. Die furchtbaren und er schütternde« Herren der zwei russischen Hunger- .I<chre drohen, sich in Deutschland

zu wiederholen. DaS Verbrechen Wilhelms und die Verbrechen Poincarös lösen immer neue Schrecken aus. Soll das Aeußerste abgewendet werden, dann muß Deutschland unter den Mächtigen der Welt Hilst finden. Vor allem braucht Deutschland einen großen Kredtt, um seine Währung wieder auszu richten. Ohne ein wertbeständiges Zahlungsmittel mich die deutsche Volkswirtschaft verfallen. Aus eigener Kraft aber wäre Deutschland wohl vor einem Jahre in der Lage gewesen, seine Währung zu sanieren. Heute besteht

, wie die Erfahrung bei der Einführung der Rentenmark beweist, diese Möglichkeit nicht mehr. Nun sind in Amerika Stimmen laut geworden, die für eine Hilfsaktion werben. Amerika will eine Lebensmittelspende organisieren und Deutschland einen Warenkredit verschaffen. Eine solche Hilfsaktion würde ein Deutschland, das alle seine Kräfte einsetzt, sich vor dem drohenden Untergang zu erretten, vielleicht vor den Schrecken der Hungersnot bewahren. Aber diese Kräfte sind nicht sichtbar. Im Gegenteil: die Parteien

. So wie der Kaiser, vom Wahnsinn erfüllt, das deuffche Volk unbekümmert um die Folgen in den Krieg stürzte, so wollen die im Geiste des Kaiserismus lebenden Kreise Deutschland unbekümmert um die Folgen jetzt, da Deutschland in tiefftem Elend schmachtet, einen Bürgerkrieg um die Monarchie entfachen. Deutschlands Kaiser hat das große Volk zur Niederlage und ins Elend geführt; die vom Geiste des Kaiserismus erfüllte Herrenkaste aber will das Zerstörungswerk fortsetzen und aus dem einst blühenden Deutschland

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 28.08.1915
Physical description: 12
zum Vaterland mit Begeisterung be kunden und betätigen." Kriegs-Invalidenrenten der verschiedenen Staaten. A. Bei völliger Erwerbsunfähigkeit. 1. Gemeine und Gefreite. In (die zweite Ziffer versteht sich bei Ver stümmelung): Deutschland bis 720 Mk.; bis 1368 Mk.; Oesterreich-Ungarn bis 163,20 Mk.; bis 326,40 Mk.; Frankreich bis 268 Mk.; bis 600 Mk.; England 314 Mk.; bis 931 Mk.; Ruß land bis 362 Mk.; bis 466 Mk. 2. Unteroffi ziere und Sergeanten. Deutschland bis 900 Mk.; bis 1648 Mk.; Oesterreich-Ungarn

bis 265 Mk.; bis 609,80 Mk.; Frankreich bis 292 Mk.; bis 1144 Mk.; England bis 1214 Mk.; bis 1303 Mk.; Rußland bis M Mk.; bis 466 Mk. V. Bei halber Erwerbsunfähigkeit erhalten: Gemeine und Gefreite. Deutschland bis 460 Mk.; 774 Mk.; Oester reich-Ungarn bis 81,69 Mk.; bis 244,80 Mk.; Frankreich bis 268 Mk.; bis 600 Mk.; England bis 186 Mk.; bis 669 Mk.; Rußland bis 142 Mark; bis — Mk. 2. Unteroffizie r e und Ser ge an t e n. Deutschland bis 640 Mk.; bis 864 Mk.; Oesterreich-Ungarn bis 221

Mk.; bis 384,20 Mk.; Frankreich bis 292 Mk.; bis 880 Mk.; England bis 372 Mk.; bis 1117 Mk.; Rußland bis 142 Mk. und noch Zulage. Die einundzwanzigste Kriegs erklärung. Seit dem Beginn des Weltkrieges sind nun ein undzwanzig Kriegserklärungen abgegeben: Am 28. Juli 1914: Oesterreich-Ungarn an Serbien. Am 1. August: Deutschland an Rußland. Am 3. August: Deutschland an Frankreich. Am 3. August: Deutschland an Beligen. Am 4. August: England an Deutschland. - Am 6. August: Oesterreich-Ungarn an Rußland

. Am 6. August: Serbien an Deutschland. Am 11. August: Montenegro an Oesterreich-Ungarn. Am 11. August: Montenegro an Deutschland. Am 11. August: Frankreich an Oesterreich-Ungarn. Am 13. August: England an Oesterreich-Ungarn. Am 23. August: Japan an Deutschland. Am 25. August: Oesterreich-Ungarn an Japan. Am 28. August: Oesterreich-Ungarn an Belgien. Am 2. November: Rußland an die Türket. Am 5. November: Frankreich an die Türkei. Am 5. November: England an die Türkei. Am 7. November: Belgien an die Türkei

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