23,880 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/27_02_1937/ZDB-3077641-7_1937_02_27_7_object_8457394.png
Page 7 of 12
Date: 27.02.1937
Physical description: 12
Herden Erni, Gleisdorf. Klausner. Hatz«efeld Kurt, Hannover. W. Rößl. Hambro Rv und Sohn, London. Grandhotel. Halphen Georges, Paris. Grandhotel. Höller Karl, München. Ehrenbachhöhe. Haumann Gust., München. W. Rößl. Dr. Haase Heinrich und Frau, Wen. Tiefenbrunner. Heldel Elisabeth, Deutschland. Berger. Havlikova Zdenka, Prag. St. Berger. Holzer Lilly, Wien. P. Hölzl. Huppert Max, Wien. Resch. v. Hofe Ellen, München. Reisch. Hartl Georg, München. G. Ehrenbach. Hollaus Otto, Wien. Neuwirt. Headey

D. A., England. W. Rößl. Hofer Karl, Berlin. Sieberer. Haldane James, England. Tiefenbrunner. Halper Howard, London. Klaustier. Hagenauer Martha, Berlin. Klatisner. Hitscher Kurt, Berliti. Klausner. Hagenauer Kurt, Berlin. Ganzer. van der Ham Marta, Wien. Kitzbühelerhof. Hammnann Gustav, Deutschland. W. Rößl. Holmes Karl, England. Grandhotel. Hansell Wilhelin und Fam., Graz. Eigenhaus. Hall Hall Owen Byron, London. P. Hölzl. Lord Haddington und Frau, London. Hoffmann. Haider Walter, Wien. Erika. Hoppe

. Haß Ltsl, Wien. Gerb. Egger. Helford John, England. Germania. Dr. Höfer Franz, Wien. Huemer. Hampl Julius und Fam., Innsbruck. Ehrenbachhöhe. Herz Liselotte, Wien. Koppler. Hackey Walter, Deutschland. Straßhofer. Prinz Hohenlohe Konst., C. S. R. Reisch. Dr. Hirschfeld Hans, Holland. Grandhotel. Hitsch Jeana, Salzburg. Eggerwirt. Hoesch Freya, Deutschland. Montana. Huber Michael, München. Tyrol. Holzhüter Willi und Frau, Deutschland. Gerb. Egger. Hirschl Max, Deutchsland. Ziepl. Hänsleigner Franz

, Deutschland. Ziepl. Hübschmann Karl, Deutschland. Ziepl. Jespersen Svent und Frau, Dänemark. Grandhotel. mm HOI2MER (Theres) Moderner Komfort - Mäßige Preise Eigene Garage Dr. Jpsma Alfons, Holland. Ehrenbachgasse. Jäger Erna, Danzig. Grandhotel. Jserhlt Carl, Wien. Moser. Jselstöger Marianne, Hamburg. Markt. Jrnig Ernst und Frau, De»itschland. Reisch, von Jeszenszky Thrya, Budapest. Spielberger. Jonsiher Hilde, Berlin. Monitzer. Joung Frederich, London. Erika. Jacobl Richard, Wien. Bvdenseer. Dr. Ivo

Nr. 7 / Telefon 27 Sämtliche Auskünfte in Fremdenverkehrsange legenheiten / Wohnungsvermittlung / Prospekte in deutscher, englischer, französischer und hol ländischer Sprache Kitson Marg., London. Billiter. Kerr Wilson M. und R., England. Reisch. Kuhlmann Lothar, Linz. Reisch. Koebke Kurt, Deutschland. Grandhvtel. Kubala Oswald, Innsbruck. Reisch. Kuhn M., Prag. Ehrenbachhöhe. Kernacker Paul, Deutschland. Ehrenbachhöhe. Konodo Peter, Deutschland. Klavora. Dr. Klein Franz und Frau, Rom. Koidl. Kuhlmann Herbert

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/09_08_1939/NEUEZ_1939_08_09_6_object_8185894.png
Page 6 of 6
Date: 09.08.1939
Physical description: 6
JCäeg,smaune besucht den J&odensee Die Handbalimannschaff des Panzerschiffes „Deutschland“ in Bregenz Am 19. August wird die Hand ballmannschaft des Panzerschiffes „Deutschland" in Bregenz ge gen eine Auswahlmannschaft von Vorarlberg ein Freundschaftsspiel austragen. Die Mannschaft befin det sich auf einer Sportreise, die von Wilhelmshaven über Kassel, Freiburg, Bregenz, Ulm nach Stuttgart führt. Diese Sportreisen werben von den einzelnen Kom mandos der Kriegsmarine alljähr lich durchgeführt

. Jedes einzelne Schiff und jedes Landkommando haben mindestens eine Hand- und eine Fußballmannschaft aufgestellt, die im k.o.-System um den Titel des Flotten- und Kriegsmarine- meisterZ spielen. Zwei Zwischen runden hat die „Deutschland"- Mattnschaft auf diesem Wege schon hinter sich gebracht. Während un ter den engen Platzverhältnissen an Bord Leichtathletik, Geräte turnen und Boxsport betrieben werden können, sind in dieser Hin sicht die Ballspiele stark benach teiligt. Um so anerkennenswerter sind daher

die Leistungen, die teilweise die Schiffsmannschaften auf diesem Gebiet er reichen. Ganz besonderen Wert auf gut eingespielte Mannschaften legen die Schiffe, die oft im Ausland Begegnungen mit anderen guten Marinemannschaften und Stadtmannschaften haben, wie Z<B. die Auslandsschiffe Kreuzer „Emden", Linienschiff „Schle sien" und „Schleswig-Holstein". Auch die Mannschaften der „Deutschland" führten während ihrer zahlreichen ausgedehnten Spanienreisen mehrere Spiele im Ausland durch. Im Handball konnte

im Frühjahr 1938 die Stadtmannschaft Lissabon knapp geschlagen werden. Im Fußball wurde im Frühjahr 1939 gegen Das ist die Handballelf des Panzerschiffes „Deutschland" eine Marinemannschaft in Santa Cruz de Tenerife, eine Aus wahlmannschaft der Flugzeugbeobachterschule Malaga und eine Berufsspielermannschaft in Vigo teilweise unentschieden, teilweise erfolgreich gespielt. Während der Werftliegezeit, die das Panzerschiff „Deutsch land" augenblicklich in der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven durchführt, bekam

. Zwar gab es 1937 ein Verlustspiel gegen Luxemburg mit 2 :3, aber hierfür war nur eine Reservemannschaft aufgeboten wor den. Düs im gleichen Jahre gegen die frühere österreichische Län dermannschaft beim Stande von 0 :2 abgebrochene Treffen wird dagegen als Länderspiel nicht gewertet. Somit kann sich die erste Fußball-Ländermannschaft Italiens rühmen, seit Oktober 1935 in 30 Spielen ohne Niederlage geblieben zu sein. Diese 30 Spiele wurden gegen folgende Länder ausgetragen: Spiele Belgien 1 Deutschland

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/19_09_1930/TIRVO_1930_09_19_2_object_7648779.png
Page 2 of 8
Date: 19.09.1930
Physical description: 8
zwrmgen mürben und mit langsam abgebaut werden kann, ten, den Ausweg sehen, auf dem das Reich wieder zu einem politischen Faktor in Europa und zu einem gleichberechtig ten Mitglied der europäischen Dölkersamilie werden kann. Zu aü dem kam noch die katastrophale Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse, wie sie seit einem Jahre ein getreten ist. Die Welle der Weltwirtschaftskrise ist auch über Deutschland hinweggegangen, drei Millionen Arbeiter finden keine Arbeit, es besteht

sind nicht vernichtet, die Burg der proletarischen Klassenkämpser ist uneinnehmbar, der Sozialismus hat dem Ansturm von allen Seiten standgehalten. Allerdinas kann der sonntägige Sieg der Extremisten für Deutschland und Europa in der nächsten Zeit schwere Erschütterungen bringen. In Deutschland wird es schwer sein, eine Regierung zusammenzubringen, welche sich aus eine Mehrheit im Reichstage wird stützen können. Wenn Brüning entschlossen ist. mit dem Reichstage gegen die Ar beiter zu regieren, braucht

er dazu die Unterstützung der Rechten einschließlich der Nationalsozialisten. Welch ge- fährliches Experiment das wäre, liegt auf der Hand. Die deutsche Arbeiterklaffe würde sich gegen ein solches Regieren mit Zähnen und Klauen wehren, Deutschland würde auf die Bahn des Bürgerkrieges getrieben werden, außenpolitisch würde dies zu einer außerordentlichen Verschärfung der Spannung in Europa führen, würde das die Kriegsgefahr in dem vom Weltkrieg geschwächten, wirtschaftlich ohnehin erschütterten Erdteil erhöhen

. Ein halbes Jahr später klopfte Matthias schüchtern an die Türe der Theaterkanzlei, träumte dann noch zwanzig Tage lang zwi schen Pappewänden und Farbtöpfen vom glühenden Leben und malte als Spezialität tropische Landschaften, daß es die Menschen im Theater heiß überrieselte und daß die Augen der Frauen sich verschleierten, wenn der Vorhang ankrnna. zur entscheidenden Macht in Deutschland werden zu lasten. Jedenfalls jpird die Zukunft Deutschlands von seinen Ar- beitern, von der deutschen Sozialdemokratte

geschmiedet werden. Staatrbejahend und AustroboWe- wiken. Der „Tiroler Anzeiger" befaßt sich gestern in einem von Wien abdatierten Artikel auch mit der Frage, 0b der Wahlsieg der Nationalsozialisten in Deutschland auch Rück wirkungen auf Oesterreich haben könne. Er verneint die Frage nach einem Vergleiche der politischen Verhältnisse im Reiche und in Oesterreich. Im Laufe der Untersuchung macht der „Tiroler An- zeiget" auch folgend bemerkenswerte Feststellungen, die wir festihalten wollen, weil bisher

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/14_01_1928/NEUEZ_1928_01_14_5_object_8159943.png
Page 5 of 6
Date: 14.01.1928
Physical description: 6
sind die 24 Nationen folgendermaßen vertreten: Eis Schnellauf: Deutschland. Oesterrmch, Kanada, Estland, Ver- errngte Staaten, Finnland, Frankreich. England. Holland, Italien, Lettland, Norwegen. Schwedey, Litauen, Tschechoslowakei. Damen-Kunstlauf: Deutschland. Oesterreich, Belgien. Kanada, Bereinigte Staaten, Frankreich, England, Ungarn, Norwegen, Schweiz, Südstawien. Herren-Wnstlaus: Deutschland. Oesterreich.' Belgren.. Kanada, Veretmgte. Staaten, Finnland,.Frankreick. England. Ungarn, 2!ör- wegen, Schweden

, Südslawien. ' Paär-Künstläi'rs'Leutschland, Oesterreichs Belgien.' Kanada. Vereinigte Staaten, Finnland, Frankreich. England, Ungarn. Nor wegen. Schweiz. 50-Kilometer Ski-Langlaus: Dentschland, Oesterreich. Kanada, Vereinigte Staaten, Finnland, Frankreich, Ungarn, Italien, Japan, Norwegen. Polen, Schweden, Schweiz, Tschechoslowakei, Süd slawien. 18-Kilometer-Skilanglauf: wie 50-KilomeLer-Lauf. Sprunglauf: Deutschland, Oesterreich. Kanada. Vereinigte Staa- ten Finnland, Frankreich, Uiigarn. Italien. Japan

. Norwegen. Polen, Schweden, Schweiz. Tschechoslowakei. Kombinierter Lauf: wie Sprunglauf. Skeleton: Oesterre.ich, Belgien. Vereinigte Staaten, Frankreich. England, Italien. Schweiz, Argentinien. Bobsleigh: Deutschland. Oesterreich. Belgien. Vereinigte Staa ten, Frankreich. England, Holland, Italien, Luxemburg. Rumä nien. Schweiz, Tschechoslowakei, Argentinien. Eishockey: Deutschland. Oesterreich, .Kanada. Vereinige Staa ten, Frankreich. England. Ungarn, Polen. Schweden.' Sckweiz Tsckeckoslowakei

. " Milltär-Ski-PatroUillenlauf: Deutschland, Finnland. Frank reich.-Italien, Norwegen, Rumänien, Schweiz. Tsckeckoslowakei. Polen. Vater und Sohn im Wettkampf. Die sonntägigen Eisschnelläufen zu Helsmgfors brachten ein nicht alltägliches Ereignis. Der Europameister von 1924 Skutnabb lief mit seinem 12 Jahre alten Sohn im 6000'Meter-Lausen zusammen, das beide auf ersten Platzen sah Der Senior legte die Strecke in 9 :15.4 Minuten zuruck. Sein hoffnungsvoller Sprößling stand ihm in Anbetracht semer großen

Jugend mit 9 :36.9 Minuten nicht viel nach. Ueber a90 Meter siegte Ovaska in 45.5 Sekunden und /iber 1500 Aleter Skutnabb fen. in 2 : 34.4 Minuten. 700.699 neue Motorräder in einem Jahre? L'- Zahl der Motor räder ist von 1926 bis 1927 von 1.077.355 auf' 1,726:241 Räder gestiegen. . Dies stellt eine Produktion von 709.000 Rädern dar.. An erster Stelle im Raderbesitz steht England mit 629.648 Rädern. Es folgen Deutschland mit 287.009. Frankreich mit 155.009 Der- mnigte Staaten mit 134.678

4
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/03_07_1927/ALABO_1927_07_03_6_object_8268967.png
Page 6 of 14
Date: 03.07.1927
Physical description: 14
auch nach Deutschland über, wohin sie der längere Zeit in Frankreich weilende geistesstolze Weihbischof Hontheim von Trier gebracht hatte. Der Herrgott hielt aber ein schweres Gericht über diese Bischöfe. Es kam die französische Revolution, wodurch nicht bloß die gallikanischen Bischöfe Frank reichs gedemütigt wurden. Die Revolution schlug ihre verheerenden Flammen auch nach Deutschland hin über. Im Jahre 1786 kamen die Erzbischöfe von Trier, Mainz und Köln, die zugleich Kurfürsten waren mit großem Länderbesitz

bis zum Ende der Zeiten. S. A. AB tingff wrgaMnen Zagen. Der Dreibund. Viel ist in den Jahren 1911 und 1914 bis 1918 übe: den Dreibund geschrieben und geredet worden; e- durfte also angezeigt sein, noch einmal die Geschichte dieses Bündnisses zu wiederholen. Der „Drei-Kaiser-Bund" (Oesterreich, Deutschland und Rußland) bestand in den Siebzigerjahren raolil nur mehr dem Namen nach, das ewig unruhige Ruß land suchte immer wieder auf der Balkanhalbinfel festen Fuß zu fassen. Bald bedrängte es die Türken, bald

hetzten die russischen Gesandten die kleinem Fürsten und Fürstlein auf. alles dieses kehrte seine Spitze aber gegen den mächtigen „Angrenzer" im Nor den, gegen Oesterreich-Ungarn. Frankreich glotzte wie verhext nach dem 1871 verlorenen Elsaß-Lothringen und sprühte Rache, wo es nur anging. Bismarck suche im Drange dieser Umstände Deutschland durch ein Schutzbündnis mit Oesterreich sicherzustellen. & 7. Oktober 1879 wurde nach längeren Besprechungen den Sommer hindurch in Wien der Vertrag endgültig

, er enthielt aber so zwischen den Zeilen manches Sätzchen, des eine Drehung recht gut vertragen konnte. Deutschland rechnete dabei freilich stillschweigend darauf, dar Oesterreich ein deutsch-ungarischer Staat bleibe, denn ein Oesterreich, in dem die deutschfeindlichen Slawen (Tschechen, Serben, Kroaten) das Uebergewicht hätten- wäre für Deutschland um so weniger ein verläßlicher Bundesgenosse gewesen, nachdem sich Deutschland »n Osten gegen die Polen durch seine Härte verhaßt ge nug machte und folglich

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/28_10_1922/BRG_1922_10_28_2_object_809792.png
Page 2 of 8
Date: 28.10.1922
Physical description: 8
. Wie j»ch in meiitenl Buch „Europa ohne Frieden' dargelegt habe, sind die Verträge, die in Paris gcschlos- jöji und nach den kleinen Orten, wo sie nnterzeichntt wurde;', wie Versailles. Saint-Äerrnain. NeuUly und Le vres benannt worden, die Negation aller vom der En tente feierlich verkündeten Prinzipien. Durch fast ein Jahrhundert an Siege gewöhnt, hat Deutschland, wenn das Waffenglück ihm günstig, war, sich nie solcher Miß bräuche oder solcher Angriffe gegen die Ziviltsaiion schul dig gemacht, tvie

sie die Friedensverträge der Entente und ihre Anwendung brandmarken. Es kann nicht'ge- I«ignet werden, daß Deutschland die größere Anzahl rot Schlachten gewann, noch daß cs schließlich durch Hunger und den Mangel an 'Rohmaterial. der der Be völkerung harte Opfer aujcrlegte. zuiammenbrach. aber auch weil die Proklamalioneu der Ententemächte uird be sonders die feierlichen Versprecht»,, gen, de in den Erklärungen Wilsons einen gerechten und entsprich, nden Trieben verbürgten, die innere Widerstandskraft des Landes

und, wenn auch unwillig, zu einer Einigung gekommen wären; zum erstenmal in der mo dernen Geschichte w »irden Deutschland und die anderen (besiegten Nationen nicht einmal der Beratung zngezogen. Das Resultat ivor. daß statt der vierzehn Punkte Wilsons folgende vierzehn Punkte der Entente heraus- Lamen: 1 . Keine klaren Verträge, die offen am Bcratungs- tisch abgeschlossen »vären. 2 . DemWand wurde ol,ne irgendweHe Abstimmung Vieler deutscher Gebiete beraubt und alle besiegten Staa ten ivurden in offener Mißachtung

des Nationalitäteu- Prinzipcs um bedeutende Territorien gebracht. 3. Nachdem Deutschland, nach Wi-sons Versicherung, ldatz die Rüstungen iii Europa auf das Minimuin redu ziert würden, das die innere Sicherheit erlaube, seine Waffen ausgelicfert hatte, hat Frankreich seine Armee verdreifacht Md die vexenrigten Armeen der Lipgerlän- Lcr sind viel Lroßtzr als vor dem Krieg. 4t 'Deutschland sollte nur Elsaß-Lothringen heraus- geben. es »vurde aber rein deutscher Gebiete beraubt und Ostpreußen wurde

wurde Deutschland aller seiner be weglichen Werte, seiner Kolonien, seiner Handelsflotte, seines rollenden Materiales, seiner ansländ-schen Besitz tümer usw. beraubt. 7. Autzerdem und immer im Gegensatz zu den «ingegangenen Verpflichtungen der Entente, nur durch KLortverdrehung. »vurde das Prinzip der Reparationen Mgeschmuggelt. Diese Kriegsentschädigungen waren ab sichtlich übertrieben ivorden. u»n eine Kontrolle über d.s Beben Deutschlands auszuüben und das deutsche Volk h«abzudrücken

6
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/14_03_1924/MEZ_1924_03_14_2_object_622097.png
Page 2 of 4
Date: 14.03.1924
Physical description: 4
da» Kalifat an genommen habe. Auch China anerkennt die Sowjet republik. pari». 14. MSn. .hava»' meldet, daß Ehma die Sowjetrepublik anerkannt Hobe. Interessantes au» all« Welt. Die neue »Deutschland- der Hamburg- Amerika-Linie. Ein neues deutsches GroUchiff, der 21.000 Rr.-Reg.-To. fassende Zwekfchraubentmbinen- dampfer „Deutschland' der Hamburg-Amerika Linie, rüstet gegenwärtig im Hamburger Hasen zur ersten Ausfahrt. Am 27. März wird es seine Jungfernreiise antreten und damit seinen Platz

in dem Neuyorker Gemeinschaftsdienste der Hapag und der United American Lines (Harriman Line) einnehmen. Der Dampfer ist das dritte Schiff der Hamburg-Amerika Linie, das den Namen „'Deutschland' trägt. Mit einer „Deutschland' begann die Gesellschaft vor 7S Jahren ihre Tätigkeit, -mit einer „Deutschland' leitete sie um die Jahrhundertwende die Zeit ihrer Höchsten Entwicklung ein, und mit der neuen dritten „Deutschland' setzt sie jetzt ein wei teres repräsentatives Werk ihres Wiederauf baues in Fahrt

.*) So verschieden auch diese drei Deutschland-Schiffe nach Entstshungszeit, Typ und Wesensart sind, so befunden sie doch ge meinsam jenes unermüdliche Streben nach Qua- litätsleistungen im «Seeverkehr, das die Ham burg-Amerika Linie zu ihrer Vorkriegsstellung smpovgsfiihrt und das auch nach dem Kriege ihre bisherige Wiederausbauarbeit bestimmt hat. Die erste „Deutschland' war ein Segelschiff von 717 Tons Nauingöhalt, das über Unter kunftsräume für 20 Kajütspassagiere und 200 Zw schendecker verfügte

dieser ersten „Deutschland' und der zweiten, dem Schnelldampfer „Deutschland' der Jahrhundertwende, lagen fünf Jahrzehnte, in denen der Usbevgang von «der Segel- zur Dampfschiffahrt und der Aufstieg Deutschlands zur wirtschaftlichen Großmacht sich vollzogen hatten. Ungeahnte Kräfte waren Air Entfal tung gelangt, und auch in der Seeschiffahrt er schienen Tempo und Ausmaß der Entwicklung unbegrenzt. Als Zeichen und Symbol dieser stürmisch vovwärtÄrängenden Zeit entstand um 1900 der 16.200 Br.-Reg.T. große

Schnell dampfer „Deutschland'. Hatte die erste „Deutsch land' der Hapag die Strecke Hamburg—Neuyork in durchschnittlich 42 Tagen zurückgelegt, so durchmaß die zweite „«Deutfchüiand' «den gleichen Weg in 5 Tagen und 7 Stunden. Sie würde mit dieser Leistung die Trägerin des „Blauen Bandes', deren Fahrten die gesamte Schiff fahrtswelt mit Interesse und Anerkennung ver folgte. Ueber tausend Passagiere vermochte der Dampfer aufzunehmen, und seine Kajütenklassen wiesen in allen Räumen eine Eleganz

7
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/08_08_1945/DOL_1945_08_08_2_object_1153007.png
Page 2 of 4
Date: 08.08.1945
Physical description: 4
, also Ist Ihnen kein Unrecht geschehen. Nur gemach: man liest manchmal von einem Mädchen, das von einem Wüstling verfolgt auf ihrer Flucht zum Rande eines Abgrundes kommt und sich in den Abgrund stürzt, um nicht In die Hände des Wüstlings zu fallen: auch dieses Mädchen hat sich „freiwillig' bi den Abgrund gestürzt. So ungefähr war die „Freiwilligkeit“ des Südtiroler Volkes, Es konnte wählen zwischen dem Abgrund der Auswan derung nach Deutschland und der Ueberaut- wortmig an die Gewalttätigkeit des Faschis mus

nicht Feststellern denn der Text des Berliner Vertra ges Ist bis heute noch nicht ver öffentlicht w ortlcn: er muß Bestim mungen enthalten, die die Machthaber von da mals nicht an die Oeffcntllchkclt gelangen las sen wollten. Tatsache ist aber, daß die Mehr heit der Optanten liii Deutschland die Uebcr- zcugmig hatte, daß diejenigen, die sich für Ita lien erklärten; in die Gegenden südlich des Po zwangsweise abgeschobcii würden und daß sie unter diesem Druck für Deutschland op tierten, da sie sich sagten

, wenn wir schon nicht in der Heimat bleiben können, wollen wir wenigstens Deutsche bleiben. Wie konnte sich diese Ueberzaigtmg bilden? Die erste Nachricht vom Berliner Vertrag gab der deutsche Konsul in einer Versammlung itt Meran am 29. Juni 19.19. Er brachte diese Nachricht in der Form, daß sielt die Südtirolcr für Deutschland oder Italien entscheiden müs sen: diejenigen, die sich für Deutschland ent scheiden. müßten nach Deutschland answan- dent, diejenigen, die sich für Italien entschei

1-39, bevor noch Irgend etwas Amt liches veröffentlicht worden war, wurden die Südtiroler Soldaten (es waren damals sehr viele Reservisten auch älterer Jahrgänge bis 190! einberufen worden) von ihren Offizieren aufgefordert, sich für Deutschland oder Italien zu erklären. Viele Offiziere sagten den Sol daten ganz offen, daß sie nicht in Südtirol bleiben könnten, wenn sie sich für Italien er klärten, Ein Reservist, der sielt mit dem Schreiber dieser Zellen beriet, was er ttin sollte und den Rat erhielt

, jede Erklärung zu verweigern, weil ja die Optionszeit noch gar nicht begonnen hätte, gab zur Antwort: „Wenn ich mich nicht für Deutschland erkläre, werde ich nach Libyen geschickt und das halte ich mit meiner schwachen Gesundheit nicht aus.“ So sah die Freiwilligkeit aus. Auch verschie dene Podcstü haben den Leuten dieselbe Er klärung gegeben, daß sie nämlich nicht in Sfld- tirol bleiben können, auch wenn sie für Italien optieren tmd der verstorbene Podestn von Brlxen, Predlnni. hat einem hochgestellten

8
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/10_06_1922/BZN_1922_06_10_9_object_2485700.png
Page 9 of 12
Date: 10.06.1922
Physical description: 12
verdunkelt. Wer schojn einige KM dem Krieg begann sie wieder durchzu- Wen. Die Überzeugung, daß mach dem Zu- ^lenbruch des Iäbres 1918 und nach dem ist der. deutschem Überseegebiete. dort der fige Rettungsweg liegt, ist nun unumstößliche kzeiWng geworden. Ikld nach dem Friedensschluß, schon im ner 1919, begann im Südslawen- ^ite der Ruf nach wirtschaftlicher Verbln- z mit Deutschland. Es dauert nicht lange, so Ungarn — wo 1918 gar arge Treibereien Deutschland zu bemerken waren — sich «r stark um gute

- man im Südslawenstaate Wer erfolgte Annäherung an Deutschland denkt, interessant, daß darüber einige Mitteilun- wf allgemeines Interesse rechnen können. Aus den überaus zahlreichen Verösfent- -Un, welche idie Belgrader Regierung im- -Mer antrieben, den Handelsvertrag mit Dnd trotz der Geqnerschast der Entelnte- lFranbreich) zu schließen, ist sehr beach- Dr^i^ie Stimme eines gewesenen serbischen 'Mrs, der im Sömjmer 1920 in der Laiba- - .Moslawia' folgendes ausführte: „Unser ' in Iugdflawien ist jetzt klar

vorgezeichnet, müssen mit allen Kräften für die Verei sung Deutschösterreichs mit Uschland eintreten. Nur so kann es >Iich werden, daß wir durch gemeinsame inzen Mit Deutschland verbunden an der rstäindi'Hlu nig der Germanen? Md Sla- ' teilnchmen, die meiner Überzeugung nach allernächster Zukunft koinnnen Muß. DieAn- erung Sowjetrußlands an Deutschland ist ^e und die Verhandlungen Krassins in >and hoben bewiesen, wie ernst man mit ^ Tatsache in England rechnet. . . Es ist Natürlich, daß Südslawien dem nordi

- en Beispiele Wird soljzen müssen. Wir ^ vor dem Wiederaufbau. Viel, sehr viel ^schaffen werden müssen. Deshalb ist un- Klar, wenn wir keine Kolonie werden KM?' sich ihrer Rohstoffe begibt. Wir müs- ^ vand in Hand mit Deutschland, deutschem Fleiß und deutscher Redlichkeit Menarbeiten. Wir kaufen dort, wo es für günstigsten ist. Am besten würde dies ) °ann «möglich werden, wenn wir eine ge - Grenze mit Deutschland Hotben. treten wir, noch vor kurzem erbitterte 'de Österreichs, dafür ein, was Deutschöster

- ^ i^bst am meisten frommen würde, für die Ä ,?'nigung Deutschösterreichs mit Deutschland.' . Mich lauteten andere Äußerungen. Ne- ^ steten Betonüng der Notwendigkeit der 8 mit Deutschland, weil sich die bei- ? Miete wirtschaftlich trefflich ergänzen, fin- aber auch oft die Bemerkung, daß die D Dung an Deutschland auch politische Not- ist, um gegen die Herrschaft der En- Maten gesichert zu sein. So kam es schließ- M Abschluß des Handelsvertrages, der am i^nner 1922 im Belgrader Parlament

9
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/10_10_1921/BZN_1921_10_10_3_object_2480019.png
Page 3 of 8
Date: 10.10.1921
Physical description: 8
der Häuptakt der Trauerftier für die im Weltkriege gefallenen 13.000 Münchner statt. Der Festgottcsdienst wurde vom Kardinal F a u l h u b e r. abgehalten, hierauf folgte die weltliche Feier mit eirnr Ansprache, und Kran?- ,Bozner^ Nachrichten', de n 10. Oktober IM niederlegungen. Die ganze Feier verlief in größter Ordnung. Ein Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich. In Wiesbaden wurde eben ein Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich ab geschlossen, der verschiedene Einzelheiten der Teilnahme

und Lieferungen Deutsch lands für--den Wiederaufbau in Frankreich regelt. Drei Abkommen beziehen sich auf die Ablösung der Frankreich geschuldeten Restitutionen! Deutschland liefert an Frankreich binnen acht Monaten 120.000 Tonnen Jndustriematerial. Außerdem be kennt sich Deutschland gegenüber Frank-- ?eich als Schuldner von 158 Millionen Goldmark, die im Verlaufe von fünf Fah ren zu tilgen sind. Die Restitution von rol lendem Eisenbahnmaterial wer den auf 6200 Wagen beschränkt. In Ablö sung

der weitergehenden Restitutionsver- pflichtungen wird Deutschland an Frank reich 4500 neue Fahrzeuge liefern. Die Restitution der von Deutschland aus Frankreich nach Deutschland verbrachten Tiere wird durch die Anlieferung von 63.000 Pferden, 23.000 R'i n d e r n, 25.000 Schafen und 40.000 Bienenvölkern abgelöst. Außerdem hat Deutschland gegen Gutschrift auf Reparationskonto 13.000 Pferde Zu liefern. Das vierte Abkommen bezieht sich auf die K o h l e n lieferungen. Deutschland er hält für diese Lieferungen

den deutschen Inlandpreis plus Transportkosten. Deutschland hat das Recht der freien Aus fuhr seiner Kohle, wenn es die Anforderun gen der ReparationsKommifsion erfüllt. Die Alliierten verpflichten sich, die von Deutschland gelieferten Kohlen nur für den eigenen Bedarf und den ihrer Kolonien u. Protektorate zu verwenden. Deutschland kann bis zu 150.000 Tonnen monatlich nuf die anderen Pflichtlieferungen an Frank reich anrechnen. > Man sieht aus diesen Angaben, daß die Abkommen äine weitgehende Belastung

Deutschlands regeln u. Deutschland danach gehörig schwitzen 5 mutz: Vieh, Kohlen, Bahnmaterial. Wer doch herrscht in Deutschland über diese Verträge große Ge nugtuung. Zum erstenmal seit Iahren sei im Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich mit dem Diktat gebrochen und eine Uebereinkunst auf Grund von sachlichen Verhandlungen zustande ge bracht worden. In Deutschland wird wieder viel in dem Sinne geschrieben, daß die Verständi gung mit Frankreich gesucht werden müsse. Schon diese Möglichkeit

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/11_09_1914/TIRVO_1914_09_11_4_object_7606694.png
Page 4 of 4
Date: 11.09.1914
Physical description: 4
im französischen Lothringen. Einer der wirtschaftlichen Hauptgewinne, die der Krieg von 1870/71 Deutschland einbrachte, war die Erwerbung der großen Eisenlager in Lothringen. Sie wurden durch die Abgrenzung der Reichslande damals ziemlich genau halbiert. Die Franzosen haben freilich immer behauptet, den größten Teil behalten zu haben, aber wahrscheinlich mit Unrecht. Nach der französischen Schätzung sollen sich die Lager so ver teilt haben, daß Frankreich 3000, Deutschland 2330 und Luxemburg 270 Millionen

hatte, hat Frankreich von seinen 16 Millionen Tonnen geförderter Erze noch einen großen Teil nach Deutschland ausgeführt. Da die Eisenvorräte der Erde in ihrer Dauer bei einem weiteren Wachstum des Abbaues nicht gerade gün stig beurteilt werden, ist es für Deutschland wertvoll gewesen, seine eigenen Lager schonen zu können. Uebrigens ist daran zu erinnern, daß der wirtschaft liche Erwerb neuer Eisenerzlagerstätten bei dem Streit in Marokko eine wichtige Rolle gespielt hat. Die französische Schätzung des Gehalts

der Minettelager in Französisch-Lothringen ist von deutscher Seite für viel zu hoch gehalten worden. Er soll sich nach dem Urteil mancher Sachverständiger nur auf eine Mil liarde Tonnen Erz belaufen, wozu in anderen fran zösischen Gebieten etwa noch eine halbe Milliarde kommen dürfte. Deutschland dagegen besitzt nach vor sichtiger Schätzung rund 2-5 Milliarden Tonnen ersten Ranges und noch etwa eine Milliarde Tonnen Erz zweiten Ranges, wovon fast drei Viertel auf die Minette entfallen. Von französischer Seite

der französische Ingenieur Guillain nach län geren Untersuchungen über den Abbau und den Ver brauch der verschiedenen Eisenerze in Frankreich, Bel gien, Deutschland und Luxemburg. Es darf zuge geben werden, daß der französische Sachverständige Recht behalten hat, aber eben nur deshalb, weil die gewaltige Entwicklung der deutschen Eisenindustrie die Aufnahme der gesteigerten Erzeugung auch der ausländischen Bergwerke ermöglicht hat. Der Mittel punkt des französischen Bergbaubezirks ist die Stadt Briey

11
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1934/22_04_1934/ALABO_1934_04_22_2_object_8274662.png
Page 2 of 16
Date: 22.04.1934
Physical description: 16
Seite 2. Nr. 16. Wir haben auch große Sorgen mit dem Holzabsatz gehabt. Wir haben früher ungefähr 29.000 bis 80.000 Waggons Holz nach Deutschland exportiert. In den letzten Jahren hat nun Deutschland das Holz statt aus Oesterreich aus Rußland genommen und wir mußten uns sehr bemühen, einen Ausgleich zu finden. Aber wir sind heute. Gott sei Dank, so weit, daß wir in Ungarn, Italien und Frankreich und noch in einigen anderen Gebieten jährlich un gefähr 50.000 Waggons unterbringen. Den Bauern

König Earols gehörte und diesen sei nerzeit auch aus Paris mit dem Flugzeug abgeholt hatte, sollte Militärdiktator von Rumänien werden. So seht es -er Kirche in Deutschland. Um die Beseitigung eines bei den Nationalsozialisten der zur Diözese Wurzburg gehörigen Pfarrei Wald- büttelbrunn mißliebig gewordenen Seelsorgers zu er reichen, rotteten sich am Vorabend vor dem Weißen Sonntag vor dem Palais des Würzburger Bischofs zahlreiche Demonstranten zusammen und gingen nach Vortrag von Sprechchören

der erlittenen Schutzhaft angerechnet wurden. Die Mark in Gefahr. Deutschland ist auf den Welthandel, auf die Konkur renzfähigkeit aus den Weltmärkten angewiesen, i® kaum ein zweites Volk. Es kann nicht aus sich heraus leben. Es bedarf der Einfuhr von Rohstoffen der oer schiedensten Art, um seine Industrie in Gang zu Hel ten. Und es bedarf der Wohlmeinung, der Sympathie der Welt. In beider Hinsicht steht es schlimm. & Sachwalter des deutschen Nationalvermögens, DM Schacht, mußte dieser Tage bekennen

Dili [ denn auch nach Amerika reisen, um Rohstoffkrediiks sicherzustellen. Die Aussichten, daß ihm sein Vorbsbenl gelingt, sind bei der Einstellung der amerikanischen l Nation zu der Entwicklung in Deutschland nicht allzu - groß. Dazu kommt, daß die Gelddeckung der Reichs mark nach dem letzten Ausweis auf 5.6 Prozent des Notenumlaufes gefunken ist. Das ist also die Finanz lage Deutschlands nach einem Jahre Hitlerkurs. All, erdenklichen Bemühungen, dem drohenden Unheil zu | steuern, sind im Gange

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/20_02_1923/MEZ_1923_02_20_3_object_672705.png
Page 3 of 6
Date: 20.02.1923
Physical description: 6
, ist ein Appell an den Völkerbund, ähnlich wie in der oberschlesischeni Angelegenheit. Zu diesem Ende wird immer wieder die Frage der Zulassung Deutschlands aufgeworfen; man oechchlt sich aber nicht, daß! Deutschland, um einen diesbezüglichen Antrag zu stellen, seinen Rechtsstandpunkt in der Ruhrfrage aufgeben müsse. Infolgedessen bemüht man sich, durch verstärkten Druck, durch schärfstes Vorgehen Deutschland mürbe zu machen, damit es durch die schweren wirtschaftlichen Schäden dazu ge bracht

werde, seinen „Buchstabenstandvunkt' aufzugeben und mit den „gegebenen Realitäten' sich abzufinden. Es scheint unter den französischen Radikalen wirklich einflußreiche Männer zu geben, die die len Weg sür gangbar halten, indem sie in sol cher Einstellung, des uralten Fehlers französi scher Politik, der Ansicht sind, dag Deutschland »m einiger materieller Vorteile halber volitisch kapitulieren würde. Dahin zielt auch die neue Parole, die im französischen Zentrum und auf der Linken ausgegeben ist. daß das deutsche Volk

zu werden, l indem sie uns ihre Stachel in unseren Wanten luhlen lassen.' Menne fährt dann fort, daß sich ^ese Hechte heute anschicken, das in tiefster Ohnmacht liegende Reich heimtückisch zu ermor den, indem sie mit ihrem angeborenen Raubtier- irstinkt und frei von allen moralischen Hemmun- I ien versuchen. Deutschland die Schlagadern zu zerreißen. Im weiteren Verlause des Artikels weist der Verfasser an der Hand eines 1608 in Wien erschienenen umfangreichen milikärhistori- schen Kriegslexikons von Dr. Gastion Bodart zahlenmäßig

von den „Hunnen' so hinterlistig überfallen worden sind, und waren doch selbst so „ahnungslos!' Doch lassen wir die Zahlen für sich selber sprechen: I. Beteiligung der europäischen Staaken an aus wärtigen Kriegen. (Ohne Kolonialkriege!) SS « v N ti 5» o Ltv F F Sk 49 S6 vi « s o S 4K0 23» ISS x.« 107g--KS°/o ,Sg7--SN°/<> LS1-19°/o Kg 207--18°/o 1. Frankreich 14 2. England 12 S. Rußland 11 (seit 1700) 4. Deutschland S 21 (einschließlich Preußen) Fast drei Jahrhunderte lang hat „das fried liche «Frankreich

mit nahezu sämtliche« europäi schen Staaten in Zank und Streik gelebt, fast «die Hälfte aller Kriege geführt, war in sieben Achtel aller größeren Kämpfe verwickelt, mehr Jahre im Kriegszustand verbracht als die drei anderen zusammen! Die 86 Kriege dieses ewigen Frie densstörers waren gegen nahezu sämtliche euro päischen Staaten gerichtet: Gegen Oesterreich 14, Deutschland <Preuße«) 12, England 10, Spanien 10, Niederlande 8, Rußland 7, Italien (Sardi nien) 6, Portugal 5, Schweden 4. Türkei 3; außevdem

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/19_09_1930/TIRVO_1930_09_19_1_object_7648293.png
Page 1 of 8
Date: 19.09.1930
Physical description: 8
. B.b.b. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40 Groschen. Monats-Bezugspreise: Durch die Ansträger in Innsbruck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die K o lp o r t e u re und durch die Post für Deutschösterreich 4 Schilling Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. PostzeitungsListe 523 Eigentümer

war der Krieg gegen Deutschland unter der Devise der De mokratie geführt worden, wohl sollte der Friede nach der Auffassung des amerikanischen Präsidenten den Dölkern Selbstbestimmung und Selbstregierung bringen, allein die Siegerstaaten haben Deutschland einen Frieden ausgezwun gen, durch welchen nicht seinen ehemals herrschenden Klas sen, sondern dem ganzen deutschen Volke der siegreiche Sol datenstiesel in den Nacken gesetzt wurde. Die Demokratie des Westens, so vorbildlich sie auch ist, hat beim

Friedens schluß schmählich versagt. Sie hat nicht die Großmut des Siegers gezeigt, die insbesondere das deutsche Proletariat von ihr erwartet hatte. Sie hat vielmehr dem deutschen Volke einen demütigenden Frieden diktiert. Es war ein Friedensdiktat, das eingegeben ward von den Gefühlen der Rache und von dem Wunsche, Deutschland dauernd nieder zuhalten. Die Sieger haben das deutsche Volk gedemütigt, es jahrelang vom Völkerbund ausgeschlossen, aber >das schlimmste war: Sie haben ihm ganz unerträgliche

Repara tionslasten auferlegt. Und darin liegt die Wurzel des Uebels. Die deutsche Demokratie trifft keine Schuld an dieser verhängnisvollen Entwicklung der Dinge. Aber die geringe realpolitische Bildung weiter, insbesondere kleinbürgerlicher Kreise des deutschen Volkes, hat es mit sich gebracht, daß man nicht in den Verbrechen der monarchistisch-adeligen Vor kriegspolitiker die Ursache sah, sondern in jenen, welche in der Erfüllung jener Verpflichtungen, die Deutschland ausge- Feuilleton

14
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/14_07_1921/MEZ_1921_07_14_2_object_628191.png
Page 2 of 8
Date: 14.07.1921
Physical description: 8
, den Zudrang zu den akademischen Berufen einzudämmen. Leider ist die Berufsberatung noch immer viel zu wenig ausge baut. Die Jugend soll über die tatsächlichen Verhältnisse gründ lich aufgeklärt werden. Der Beamtenabbau, der In Deutschland und Oesterreich ohne Zweifel kommen muh, wird wiederum den gebildeten Mittelstand besonders schwer treffen. Bor einem Menschenalter hat Paul de Lagarde darauf hin- gewiesen, daß die Jndustire zerstörend wirkt aus den Charakter derer, welche sie zu unnötigen Ausgaben

. Die Kriegsbegeisterung der „Jdea Nazionale' war älter als ihre Feindschaft gegen die Mittelmächte; jetzt aber ist ihre Feind schaft gegen Deutschland und Südtirol aufs schärfste ausge prägt und sie scheut keine Verletzungen und Verleumdungen, wenn auch gewisse Vorzüge und Leistungen der Deutschen an erkannt werden. Auch das größte und hervoragendste Mai länder Blatt, der „Corriere della Sera', hat mit seiner Pflege des Jrredentismus und mit feinem Protest gegen die ehemals angeblichen W-ltherrfchaftsgelüste

, erscheinen so häufig und In so bestimmter Form, daß eine klare und unzweideutige Stel lungnahme Deutschlands dazu notwendig ist. Im Vertrauen auf das „Fair play' Englands scheint man bei der Negierung einen; bedenklichen Optimismus zuzuneigen, der auf dem Wege über die amtlichen Meinungskanäle auch die deutsche Oesfsnt- lichkeit zu der vertrauensvollen Erwartung verführt, daß Ober schlesien trotz Franzosen und Ausruhr doch Deutschland zuer kannt werde. Und das, trotzdem die Gefahr van Tag zu Tag

deutlicher wird, daß Deutschland um sein Recht und das ober- schlesische Industriegebiet betrogen wird. Es war und ist der Wille Frankreichs, Polen die Kohle, den Deutschen das Riiben- land zu geben. Wenn sich England auch nicht aus reinem Rechtlichkeitsgefühl dem widersetzte, so geschah es nicht Deutsch land zuliebe, sondern weil ein Kohlen- und Jndustriemonopol Frankreichs in Europa seinen Interessen straks zuwiderläuft, well es weiß, daß Deutschland ohne Oberschlesien eine Kriegs entschädigung

ein Stück des Industrie gebietes Deutschland zu, nämlich den bergmännisch nahezu er schöpften Landstrich um Gleimitz und Tarnowitz und dazu Hln- denburg, aber abgeschnitten von seiner gesamtest Wasser- und Elektrizitätsversorgung. Der größte und bedeutendste Teil aber, die Kreise Kattowitz, Königshütte, Beuthcn, Myslowitz sollen nach seinem Plan an Polen fallen, trotz der deutschen Mehrheiten in diesen Städten. Wie kommt der Italienische Anhenmittlster, dessen Politik heute von der ganzen italienischen

15
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/24_01_1921/MEZ_1921_01_24_2_object_612996.png
Page 2 of 8
Date: 24.01.1921
Physical description: 8
in Versailles, St. Germam uno Trianon die FriedenSdiktate gemacht haben; sie sollen sich bewußt sein, eine vollständige Verwirrung uno den wirtschaftlichen Ruin de-5 ganzen Kontinents lerbcigeführt zu haben. Tie Fort dauer der gegenwärtigen Lage ist nicht nur für Europa, son dern auch für die Vereinigten Staaten ein Schaden und künftig eine Gefahr. Die .Besiegten müßten von den Siegern keine feindliche, sondern eher eine freundliche Behandlung erfahren. Deutschland und die Nachfolgestaaten von Oester reich

. Vergleich zwischen 1918 und 1919. Ant wort: Eine Antwort ans diese Frage kann leider nicht gegeben werden, weil keinerlei Unterlagen dafür Vorständen sind. Cs iväre für Deutschland selbst äußerst erwünscht, wenn es über diese hrgge irgendwelche gec.aue Säße erlangen könnte. Frage 31: Wie stoch schätzt man ungefähr den Betrag des deutschen Papiergeldes im Ausland, und die Höste der seitens des Auslandes Deutschland gewährten Kredite. Antwort: Ge naue Ziffern können weder über den Gesamtbetrag

des tm Ausland befindlichen Papiergeldes noch über die Höhe der Kredite seitens des Auslandes an Deutschland gegeben werden. I„ Anlestmmg an die Ziffern der der Brüsseler internationalen Finanzkunserenz vorgelegten Denkschrift der Relchsbank über das deutsche Geld wird man die Summe des tm Ausland be findliche» deutschen Geldes und die von seiten des Auslandes gewüsteten Kredite bei bescheidenster und vorsichtigster Schätzung auf etwa 70 Milliarden Mark annestmen kännen, ostue daß dabei die in ausländischem

an. daß der wesentlich größere Teil auf Markguthaben entfällt. Frage 39: Wie groß lst die Belastung mit Steuern in Deutschland durch direkte oder Indirekte Stcuerrechnung pro Kopfziffer. Antwort: Eine genaue Berechnung nach direkter und indirekter Steuer ist nur für das Reich möglich. Für die bisher von Ländern und Ge meinden selbstosrwnltcten Steuern gibt es keine Statistik, die nach einzelnen Steuern scheidet. Wie hoch die Erträgnisse an direkten Steuern sind, steht statistisch nicht fest, sie dürfte

aber bei de» Ländern kaum höher als drei Vlertelmllliarden sein. Drohung gegen Deutschland. Wie das Reuterbäro erfährt, sind englische Kreise der An sicht, daß die Konferenz in Paris den Deutschen die letzte Ge- legenstcit gebe, greifbare Vorschläge zu machen. Wenn Deutschland keine greifbaren Vorschläge mache, würden die Verbündeten ohne deutsche Sachverständige vorgehen. Der neue Oberbürgermeister von Berlin. In der letzten Stodtoerordnetensitzung fand die Wahl des Oberbürgermeisters von Berlin statt. Gewählt

16
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/07_01_1922/TIR_1922_01_07_1_object_1981480.png
Page 1 of 10
Date: 07.01.1922
Physical description: 10
, dann von den übrigen ver bündeten Staaten aufgenommene Forde rung auf. Es sei, wurde so fast nebenbei wj der Konfetenz zu Paris erwähnt, doch billig, daß Deutschland die Schäden wieder gutmache, welche durch die Kriegführung entstanden seien. Da sich im Verlaufe der Beratungen die Stimmung gegen Deutsch land immer mehr oerschärst« und weder Deutschland selbst, noch ein Freund Deutsch lands bei jenen Beratungen mitwirken konn te so war es kein Wunder, daß stüeßlich in dem Vertragsentwurf selbst über diese soge

nannten .Reparationen' Bestimmungen ausgenommen wurden, welche Deutschland »auf Grund seines eigenen Schuldbekennt nisses für sämtliche Schäden der verbündeten feindlichen Staaten haftbar' erklärten. Die se Bestimmungen des Unfried-ns von Ver sailles enthalten zwei Ungeheuerlichkeiten. Einmal das Schuldbekenntnis, welches die Vertreter des deutschen Volkes unter den Folterqualen einer unerbittlichen militäri schen Besetzung und der immer grausamer werdenden Blockade ohne jeden Protest un terzeichnen

mußten. Dann die Verpflich tung, den Feinden sämtliche Verluste zu er- fchen und zwar nicht bloß jenen Feinden, welchen Deutschland den Krieg erklärt hatte, sondern sogar jenen, welche vollkommen freiwillig gegen Deutschland in» Feld gezo gen war,», z. N. Italien und Rumänien. Die Siegermächte befanden sich in einem «ilden Rausche. In sinnloser Verblendung tlaubten sie nicht nur von Deutschland ichwindelnde Kriegsentschädigungen verlan- Nn. sonder» hoftten auch ernstlich, diese .DrahtberiKt

. Deutschland und Rußland werden wahr scheinlich zur Teilnahme eingeladen werden. ohne daß jedoch die Einladung Rußlands die Anerkennung der Sowjetregierung bedeuten soll. Vielleicht ist auch Amerika bei der Kon ferenz vertreten, wenigstens wird es einen stillen Beobachter entsenden. » « » Die Sysiemiflenmg der Neamt«> des alten Regimes. Rom, 7. Jänner. Die interministerielle Kommission zur Systemisierung der Stoats- bediensteien des alten Regimes erhielt einen weiteren Monat zweck» Beendigung

zwischen Oesterreich und Ungarn gesprochen werden. unbegrenzten Kontributionen auch wirklich bekommen zu können. Sie behielten sich da her im Friedensvertrag« von Versailles das Recht vor, die genaue Ziffer der von Deutschland zu leistenden Zahlungen später einmal zu bestimmen, wenn sie ihre Verluste selbst festgestellt hätten. Man oerlangte von Deutschland vorläufig einmal eine Anzah lung von 2lZ Milliarden Goldmark und rech nete damit, das deutsch« Volk werde dann für eine Zeit von etwa KV Jahren

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/09_07_1924/SVB_1924_07_09_3_object_2543550.png
Page 3 of 8
Date: 09.07.1924
Physical description: 8
f. 9. Juli 1S24 fÄn'nz-S chutz! Wie gerade Frankreich dies Wort Grenzpolizei' auslegt, habe Deutschland bereits 1021 erfahren, als General le Rond sc gar die Ab wehr der räuberischen Polenbanden Korfantys den Deutschen untersagte und Frankreich schon diesen Versuch mit offener Drohung als Kriegsursache Nun haben in diesen Tagen der englische und der französische Ministerpräsident — allerdings in ei ner Form, die sehr wohltuend absticht von den Rü peleien der letzten Jahre — aufs neue die Zulas

sung der militärischen Kontrollkommissionen gefor dert, „oa die angeblichen deutschen Rüstungen, den Frieden gefährden'. Wie ist diese neuerliche Forderung samt ihrer Begründung in Einklang zu Dringen mit der feierlichen Erklärung des früheren englischen Ministerpräsidenten Lloyd George, Deutschland habe abgerüstet und könne in seinem gegenwärtigen Zustande keinem seiner Nachbarn ge fährlich werden; es befänden sich zwar noch Waffen in Händen der Bevölkerung, die aber höchstens eine Bedrohung sür

Deutschlands innere Ruhe bedeute ten? Und wie ist die neue Klage mit der histori schen Feststellung des Generals Castelnau zu ver einigen, die er nach dem Einmarsch in die Ruhr machte:. „Deutschland ist militärisch ent mannt wo^en, politisch entmannt worden-, wir wollen, daß es nunmehr auch wirtschaftlich ent mannt werde'? Aber noch weit mehr als solche al lerdings sehr einwandfreie Belege von Feindesseite her: der Bewei s für Deutf ch lands Ent waffnung ist bereits 'geschichtlich er bracht. Oder glaubt

ein Mensch, das; Deutschland wenn es genügend Waffen besäße, ruhig mit ange sehen hätte, daß französische Divisionen im Jänner 1923 mitten im Frieden und ohne Kriegser klärung nach Art der Hunnen oder Tartaren früherer Jahrhunderte iv das völlig wehrlose Nuhr- gebiet einfielen? Glaubt man, daß umgekehrt Frankreich je gewagt hätte, den Fuß auf dieses Ge biet zu setzen, wenn es nicht gewußt hätte, daß Deutschland seiner schweren Artillerie, seinen Tank- und Luftgeschwadern nichts — geschweige

denn Ebenbürtiges — entgegenzusetzen habe? Glaubt man, daß Deutschland sonst die Vergewalti gung und Zerstörung seines wertvollsten Gebietes, die schamlose Ausplünderung und Folterung der Bevölkerung, ja die Abschlachtung ungezählter Bür ger geduldet hätte? Was sollen denn gegenüber sol chen traurigen und erdrückenden Beweisen von Teutschlands Wehrlosigkeit ein paar lumpige Ge wehre, die vielleicht da und dort noch versteckt sein mögen? Frankreichs Beweggründe sind durchsichtig ge nug: es ist einmal immer

18
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/05_06_1920/BRC_1920_06_05_1_object_124320.png
Page 1 of 8
Date: 05.06.1920
Physical description: 8
Stelle auf die Wiedergewinnung Süd tirols ausgehen. 2. Dieses Ziel der tirolischen Gebietspolitik ist fiir uns Tiroler der erste Gesichtspunkt, von dem aus wir den Anschluß an Deutschland zu beur teilen haben. Da nun oft behauptet wird, daß gerade der Anschluß Tirols an Deutschland die Wrste Garantie für die Rettung Südtirols bilde, habe ich folgendes festgestellt: Wenn es gelingt, um Zweck des Anschlusses von ganz Tirol an eutschland Südtirol herauszubekommen, dann ist das angegebene Ziel

der tirolischen Gebietspolitik erreicht. Sollte dies aber nicht gelingen, dann wird dieses Ziel umsoweniger. dann zu erreichen sein, wenn nur Nordtirol sich an Deutschland an schließt und beide, Deutschland und Nordtirol, sich auf die Brennergrenze eingelassen haben ; Mit an deren Worten, dann ist derUnschluß Nordtirols an Deutschland und noch mehr der Anschluß von ganz Deutschösterreich an Deutschland geradezu eine eminente Gefahr für Südtirol. Es wäre sehr zu befürchten, daß dann Südtkol überhaupt end

gültig .verloren ist. 3. Bei der Anschlußöewegung ist aber nicht bloß die südtirolische Frage, es ist auch nicht bloß der Anschlußwille, es sind quch die realen Macht faktoren in Betracht zu ,ßWetz, die dabei mitzu reden haben. Hiefür konM^in erster Linie Oester- uqe^ wWHWiW^ Ud WünziÄer Banse ge» Kunden ist, das dämm der tatsächlichen Abtren nung Tirols die größten Hindernisse in den Weg legen kann. — Der Anschluß an Deutschland ist auch von der Zustimmung des Völkerbundes ab hängig, wobei derzeit

in den Fragen der Konti nentalpolitik dem am meisten interessierten Frank reich oer Vortritt gelassen ist. Frankeich wird aber diesen Anschluß, sei es von ganz, sei es auch nur von Nordtirol an Deutschland nicht zulassen. Darum ist auch Deutschland, so sehr es den An schluß wünschen mag, außerstande, Tirol in, sich aufzunehmen. Beim heutigen Stande der Dinge ist es darum geradezu eine Irreführung der Be- l>. MW Kanter -s-. Vit XrSnzlein auf das Grab des Seniors der Aapuziner- provinz

auch vom Gesichtspunkte der Verfassungs frage beleuchtet, mich dabei auf den Standpunk der Anschlußfreunde selbst gestellt und zugleich vorausgesetzt, daß dem Anschluß kein Hindernis mehr entgegensteht. Vor dem Anschluß muß über die Verfassung Klarheit sein, weil von ihr der Grad der Selbständigkeit unseres Landes im Ge füge des Deutschen Reiches abhängt. Die Vet- fassungsfrage ist aber noch ungeklärt, weil der Kampf zwischen Zentralismus und Föderalismus noch nicht endgültig ausgetragen ist. Dies ist in Deutschland

19
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1922/13_07_1922/VBS_1922_07_13_1_object_3116529.png
Page 1 of 12
Date: 13.07.1922
Physical description: 12
wurden unter völligen französischen Einfluß gebracht, die Frankreich immer wiederum gegen das übrige Deutschland auszuspielen verstand. Bor dem 30jährigen Kriege war Deutschland ein blühendes Land gewesen, glanzvoll stand das deutsche Kaisertum da. Als der Krieg zu Ende gegangen, war Deutschland eine Wüste, seine Städte und Dörfer rauchende Ruinen, mehr als die Hälfte der Einwohner waren im Kriege umgekommen, das einst so mäch tige Kaisertum führte nur mehr ein Schein dasein, das Reich

aufgestachelt und von ihm dafür gut bezahlt, alle mögli chen Ränke gespielt, um Bayern gegen das übrige Deutschland und dieses wieder gegen Bayern zu hetzen und so auf die Losreißung Cüddeutscklcmds von Norddeutschland hin zuarbeiten. Was dieser Prozeß zum Schrecken aller deutschen Daterlandsfreunde aufzeigte, das betreibt Frankreich tagtäglich geheim ab«r offen. Und die Deutschen tun den Fran ken immer wiederum den Gefallen, auf Vre Ränke hereinzufallen urw sich gegensei- 7 Ü zu begeifern und zu bekämpfen

. So ha- *** mich von den letzten traurigen Ereignis sen in Deutschland nur die Franzosen den Vorteil. Die Mörder Rathenaus und ihre Auftraggeber können nicht den Mund genug vollnehmen von Feindseligkeit gegen die Franzosen und begehen dennoch eine Tat, die den Franzosen nur recht ist, weil jeder Kampf innerhalb Deutschland zu ihrem Vorteile ge reicht. Und die andern, die gegenwärtigen Regierungsparteien, scheinen nicht viel bes ser zu sein, denn sie tun auch ihrerseits alles, um die Kluft im Innern des deutschen Vol kes

neue ermutigt und ihnen ganz gewaltig den Kamm geschwellt. Das zeigte sich auch darin, daß die Kommunisten in den letzten Tagen in verschiedenen Städ ten Deutschlands blutige Unruhen erregten und an einzelnen Orten vorübergehend sogar die Macht an sich rissen.. Deutschland fft so neuerdings von der Gefahr eines kommuni stischen Umsturzes bedroht. Es ist darum überaus bedauerlich, daß die Regierungs parteien in ihrer gewiß berechtigten Angst vor den deutschnationalen Radaumachern die Gespenster

nicht gar hoch im Kurs und man erklärt dort ganz offen, Bay ern sei heute noch ein Königreich, dessen Kö nig sich derzeit nur auf Urlaub befinde. Zu all den, kommt die herkömmliche Abneigung der Süddeutschen gegen den preußischen Norden, die heute größer dem je ist. Bayern wird also das Gesetz zum Schutze der Repu- < blik nicht mnehmen. Das läßt aber neue in nere Kämpfe — zwischen Süd- und Rord- deutschland — befürchten. Und der Franzose steht dahinter und bläst mit vollen Backen in da- Feuer

20
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/17_08_1922/TIR_1922_08_17_1_object_1984487.png
Page 1 of 6
Date: 17.08.1922
Physical description: 6
Post monatl. L. 4.S0, Ausland L. ii.—. Für Bozen zum Abholen monatl. L. 4.—. Zustellgebühr monatl. Bozen 50 Cent, sllr Gries. Rentsch. Boznerboden SO Cent. Bozen, Donnerstag, den 17. August MZ PoMonto'Koneut. Ernüchterung? Der letzte amerikanische Botschafter in Ber- kn vor oem Eintritt Amerikas in den Krieg gegen Deutschland war Herr Gerard. Wäh rend des Krieges hat er sich als erbittertster Deutschenhasser hervorgetan. Er ist aber Amerikaner und infolgedessen Geschäfts mann. deshalb hat er heute

bedeutend ver nünftigere Ansichten. Er sagte letzthin: .Die Lage in Deutschland ist derartig, daß seitens der Alliierten etwas geschehen muß, um die Deutschland aufgebürdeten Lasten zu ver ringern, denn es wird nicht in der Lage sein, M Milliarden Goldmark zu zahlen. Ich b'.n iiber die Zahlungsfähigkeit Deutschlands z - »au unterrichtet, da ich vor der Ermordung Kathenaus mit diesem wohünsormierten Mi- nster in regem Briefverkehr stand. Wir sind l!!e darüber unterrichtet, daß der hauptsäch lichste

Goldbestand der Welt sich jetzt in den Vereinigten Staaten befindet, so daß kein mderes Land imstande ist, sich große Wen zen Gold zu verschaffen. Eine Unze Gold M ungefähr fünfzig Arbeitsstunden :n ilmerika dar, aber in Deutschland kann man zszenwärtig damit 203 Stunden kaufen.' Äies ist kurz gesagt die heutige Situation aus der Welt. Auf der einen Seite Deutsch land mit seiner lächerlich niedrigen Valuta, Monat für Monat ungeheure Summen für die Reparationen bezahlen soll und daher ze-wungen

üt, den deutschen Markt durch die Zahlung^- umähigkeit Deutschlands zu verlieren. Deshalb mußte die Londoner Konferenz scheitern. Weder die englische, noch die italie nische Regierung konnte es vor ihrem Volke verantwonen, Deutschland ganz zugrunde zu richten: nicht aus Liebe zu den Deutschen, sondern aus reinstem nationalen Egoismus. Deshalb konnte auch Lloyd George zu Be ginn der Londoner Konferenz deren Bruch »oraussagen, ja sogar den Bruch der Entente als säst unvermeidlich erklären. Es hatte auch gar

keinen Zweck, neuerlich zu einem Kom promiß zu kommen, denn hiedurch wäre die Weltwirtschaftskrise nur auf weitere Monaie hinaus verlängert worden. Die Bankier-Kon ferenz, von der es heißt, daß sie im Septem ber neuerlich hätte zusammentreten sollen, wäre zum gleichen Urteil gekommen, wie das dtztemal, als sie erklärte, daß Deutschland unter Geltung der 13l>-Milliardcn-Goldmark- Fordenmg kreditunfähig sei. Mit Recht sagte Landerlip. daß man einen Bach, in den man eine Zitrone ausdrücke, deswegen noch lange

21