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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 12
Date: 27.02.1937
Physical description: 12
Herden Erni, Gleisdorf. Klausner. Hatz«efeld Kurt, Hannover. W. Rößl. Hambro Rv und Sohn, London. Grandhotel. Halphen Georges, Paris. Grandhotel. Höller Karl, München. Ehrenbachhöhe. Haumann Gust., München. W. Rößl. Dr. Haase Heinrich und Frau, Wen. Tiefenbrunner. Heldel Elisabeth, Deutschland. Berger. Havlikova Zdenka, Prag. St. Berger. Holzer Lilly, Wien. P. Hölzl. Huppert Max, Wien. Resch. v. Hofe Ellen, München. Reisch. Hartl Georg, München. G. Ehrenbach. Hollaus Otto, Wien. Neuwirt. Headey

D. A., England. W. Rößl. Hofer Karl, Berlin. Sieberer. Haldane James, England. Tiefenbrunner. Halper Howard, London. Klaustier. Hagenauer Martha, Berlin. Klatisner. Hitscher Kurt, Berliti. Klausner. Hagenauer Kurt, Berlin. Ganzer. van der Ham Marta, Wien. Kitzbühelerhof. Hammnann Gustav, Deutschland. W. Rößl. Holmes Karl, England. Grandhotel. Hansell Wilhelin und Fam., Graz. Eigenhaus. Hall Hall Owen Byron, London. P. Hölzl. Lord Haddington und Frau, London. Hoffmann. Haider Walter, Wien. Erika. Hoppe

. Haß Ltsl, Wien. Gerb. Egger. Helford John, England. Germania. Dr. Höfer Franz, Wien. Huemer. Hampl Julius und Fam., Innsbruck. Ehrenbachhöhe. Herz Liselotte, Wien. Koppler. Hackey Walter, Deutschland. Straßhofer. Prinz Hohenlohe Konst., C. S. R. Reisch. Dr. Hirschfeld Hans, Holland. Grandhotel. Hitsch Jeana, Salzburg. Eggerwirt. Hoesch Freya, Deutschland. Montana. Huber Michael, München. Tyrol. Holzhüter Willi und Frau, Deutschland. Gerb. Egger. Hirschl Max, Deutchsland. Ziepl. Hänsleigner Franz

, Deutschland. Ziepl. Hübschmann Karl, Deutschland. Ziepl. Jespersen Svent und Frau, Dänemark. Grandhotel. mm HOI2MER (Theres) Moderner Komfort - Mäßige Preise Eigene Garage Dr. Jpsma Alfons, Holland. Ehrenbachgasse. Jäger Erna, Danzig. Grandhotel. Jserhlt Carl, Wien. Moser. Jselstöger Marianne, Hamburg. Markt. Jrnig Ernst und Frau, De»itschland. Reisch, von Jeszenszky Thrya, Budapest. Spielberger. Jonsiher Hilde, Berlin. Monitzer. Joung Frederich, London. Erika. Jacobl Richard, Wien. Bvdenseer. Dr. Ivo

Nr. 7 / Telefon 27 Sämtliche Auskünfte in Fremdenverkehrsange legenheiten / Wohnungsvermittlung / Prospekte in deutscher, englischer, französischer und hol ländischer Sprache Kitson Marg., London. Billiter. Kerr Wilson M. und R., England. Reisch. Kuhlmann Lothar, Linz. Reisch. Koebke Kurt, Deutschland. Grandhvtel. Kubala Oswald, Innsbruck. Reisch. Kuhn M., Prag. Ehrenbachhöhe. Kernacker Paul, Deutschland. Ehrenbachhöhe. Konodo Peter, Deutschland. Klavora. Dr. Klein Franz und Frau, Rom. Koidl. Kuhlmann Herbert

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 28.10.1922
Physical description: 8
. Wie j»ch in meiitenl Buch „Europa ohne Frieden' dargelegt habe, sind die Verträge, die in Paris gcschlos- jöji und nach den kleinen Orten, wo sie nnterzeichntt wurde;', wie Versailles. Saint-Äerrnain. NeuUly und Le vres benannt worden, die Negation aller vom der En tente feierlich verkündeten Prinzipien. Durch fast ein Jahrhundert an Siege gewöhnt, hat Deutschland, wenn das Waffenglück ihm günstig, war, sich nie solcher Miß bräuche oder solcher Angriffe gegen die Ziviltsaiion schul dig gemacht, tvie

sie die Friedensverträge der Entente und ihre Anwendung brandmarken. Es kann nicht'ge- I«ignet werden, daß Deutschland die größere Anzahl rot Schlachten gewann, noch daß cs schließlich durch Hunger und den Mangel an 'Rohmaterial. der der Be völkerung harte Opfer aujcrlegte. zuiammenbrach. aber auch weil die Proklamalioneu der Ententemächte uird be sonders die feierlichen Versprecht»,, gen, de in den Erklärungen Wilsons einen gerechten und entsprich, nden Trieben verbürgten, die innere Widerstandskraft des Landes

und, wenn auch unwillig, zu einer Einigung gekommen wären; zum erstenmal in der mo dernen Geschichte w »irden Deutschland und die anderen (besiegten Nationen nicht einmal der Beratung zngezogen. Das Resultat ivor. daß statt der vierzehn Punkte Wilsons folgende vierzehn Punkte der Entente heraus- Lamen: 1 . Keine klaren Verträge, die offen am Bcratungs- tisch abgeschlossen »vären. 2 . DemWand wurde ol,ne irgendweHe Abstimmung Vieler deutscher Gebiete beraubt und alle besiegten Staa ten ivurden in offener Mißachtung

des Nationalitäteu- Prinzipcs um bedeutende Territorien gebracht. 3. Nachdem Deutschland, nach Wi-sons Versicherung, ldatz die Rüstungen iii Europa auf das Minimuin redu ziert würden, das die innere Sicherheit erlaube, seine Waffen ausgelicfert hatte, hat Frankreich seine Armee verdreifacht Md die vexenrigten Armeen der Lipgerlän- Lcr sind viel Lroßtzr als vor dem Krieg. 4t 'Deutschland sollte nur Elsaß-Lothringen heraus- geben. es »vurde aber rein deutscher Gebiete beraubt und Ostpreußen wurde

wurde Deutschland aller seiner be weglichen Werte, seiner Kolonien, seiner Handelsflotte, seines rollenden Materiales, seiner ansländ-schen Besitz tümer usw. beraubt. 7. Autzerdem und immer im Gegensatz zu den «ingegangenen Verpflichtungen der Entente, nur durch KLortverdrehung. »vurde das Prinzip der Reparationen Mgeschmuggelt. Diese Kriegsentschädigungen waren ab sichtlich übertrieben ivorden. u»n eine Kontrolle über d.s Beben Deutschlands auszuüben und das deutsche Volk h«abzudrücken

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.03.1924
Physical description: 4
da» Kalifat an genommen habe. Auch China anerkennt die Sowjet republik. pari». 14. MSn. .hava»' meldet, daß Ehma die Sowjetrepublik anerkannt Hobe. Interessantes au» all« Welt. Die neue »Deutschland- der Hamburg- Amerika-Linie. Ein neues deutsches GroUchiff, der 21.000 Rr.-Reg.-To. fassende Zwekfchraubentmbinen- dampfer „Deutschland' der Hamburg-Amerika Linie, rüstet gegenwärtig im Hamburger Hasen zur ersten Ausfahrt. Am 27. März wird es seine Jungfernreiise antreten und damit seinen Platz

in dem Neuyorker Gemeinschaftsdienste der Hapag und der United American Lines (Harriman Line) einnehmen. Der Dampfer ist das dritte Schiff der Hamburg-Amerika Linie, das den Namen „'Deutschland' trägt. Mit einer „Deutschland' begann die Gesellschaft vor 7S Jahren ihre Tätigkeit, -mit einer „Deutschland' leitete sie um die Jahrhundertwende die Zeit ihrer Höchsten Entwicklung ein, und mit der neuen dritten „Deutschland' setzt sie jetzt ein wei teres repräsentatives Werk ihres Wiederauf baues in Fahrt

.*) So verschieden auch diese drei Deutschland-Schiffe nach Entstshungszeit, Typ und Wesensart sind, so befunden sie doch ge meinsam jenes unermüdliche Streben nach Qua- litätsleistungen im «Seeverkehr, das die Ham burg-Amerika Linie zu ihrer Vorkriegsstellung smpovgsfiihrt und das auch nach dem Kriege ihre bisherige Wiederausbauarbeit bestimmt hat. Die erste „Deutschland' war ein Segelschiff von 717 Tons Nauingöhalt, das über Unter kunftsräume für 20 Kajütspassagiere und 200 Zw schendecker verfügte

dieser ersten „Deutschland' und der zweiten, dem Schnelldampfer „Deutschland' der Jahrhundertwende, lagen fünf Jahrzehnte, in denen der Usbevgang von «der Segel- zur Dampfschiffahrt und der Aufstieg Deutschlands zur wirtschaftlichen Großmacht sich vollzogen hatten. Ungeahnte Kräfte waren Air Entfal tung gelangt, und auch in der Seeschiffahrt er schienen Tempo und Ausmaß der Entwicklung unbegrenzt. Als Zeichen und Symbol dieser stürmisch vovwärtÄrängenden Zeit entstand um 1900 der 16.200 Br.-Reg.T. große

Schnell dampfer „Deutschland'. Hatte die erste „Deutsch land' der Hapag die Strecke Hamburg—Neuyork in durchschnittlich 42 Tagen zurückgelegt, so durchmaß die zweite „«Deutfchüiand' «den gleichen Weg in 5 Tagen und 7 Stunden. Sie würde mit dieser Leistung die Trägerin des „Blauen Bandes', deren Fahrten die gesamte Schiff fahrtswelt mit Interesse und Anerkennung ver folgte. Ueber tausend Passagiere vermochte der Dampfer aufzunehmen, und seine Kajütenklassen wiesen in allen Räumen eine Eleganz

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 08.08.1945
Physical description: 4
, also Ist Ihnen kein Unrecht geschehen. Nur gemach: man liest manchmal von einem Mädchen, das von einem Wüstling verfolgt auf ihrer Flucht zum Rande eines Abgrundes kommt und sich in den Abgrund stürzt, um nicht In die Hände des Wüstlings zu fallen: auch dieses Mädchen hat sich „freiwillig' bi den Abgrund gestürzt. So ungefähr war die „Freiwilligkeit“ des Südtiroler Volkes, Es konnte wählen zwischen dem Abgrund der Auswan derung nach Deutschland und der Ueberaut- wortmig an die Gewalttätigkeit des Faschis mus

nicht Feststellern denn der Text des Berliner Vertra ges Ist bis heute noch nicht ver öffentlicht w ortlcn: er muß Bestim mungen enthalten, die die Machthaber von da mals nicht an die Oeffcntllchkclt gelangen las sen wollten. Tatsache ist aber, daß die Mehr heit der Optanten liii Deutschland die Uebcr- zcugmig hatte, daß diejenigen, die sich für Ita lien erklärten; in die Gegenden südlich des Po zwangsweise abgeschobcii würden und daß sie unter diesem Druck für Deutschland op tierten, da sie sich sagten

, wenn wir schon nicht in der Heimat bleiben können, wollen wir wenigstens Deutsche bleiben. Wie konnte sich diese Ueberzaigtmg bilden? Die erste Nachricht vom Berliner Vertrag gab der deutsche Konsul in einer Versammlung itt Meran am 29. Juni 19.19. Er brachte diese Nachricht in der Form, daß sielt die Südtirolcr für Deutschland oder Italien entscheiden müs sen: diejenigen, die sich für Deutschland ent scheiden. müßten nach Deutschland answan- dent, diejenigen, die sich für Italien entschei

1-39, bevor noch Irgend etwas Amt liches veröffentlicht worden war, wurden die Südtiroler Soldaten (es waren damals sehr viele Reservisten auch älterer Jahrgänge bis 190! einberufen worden) von ihren Offizieren aufgefordert, sich für Deutschland oder Italien zu erklären. Viele Offiziere sagten den Sol daten ganz offen, daß sie nicht in Südtirol bleiben könnten, wenn sie sich für Italien er klärten, Ein Reservist, der sielt mit dem Schreiber dieser Zellen beriet, was er ttin sollte und den Rat erhielt

, jede Erklärung zu verweigern, weil ja die Optionszeit noch gar nicht begonnen hätte, gab zur Antwort: „Wenn ich mich nicht für Deutschland erkläre, werde ich nach Libyen geschickt und das halte ich mit meiner schwachen Gesundheit nicht aus.“ So sah die Freiwilligkeit aus. Auch verschie dene Podcstü haben den Leuten dieselbe Er klärung gegeben, daß sie nämlich nicht in Sfld- tirol bleiben können, auch wenn sie für Italien optieren tmd der verstorbene Podestn von Brlxen, Predlnni. hat einem hochgestellten

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 10.10.1921
Physical description: 8
der Häuptakt der Trauerftier für die im Weltkriege gefallenen 13.000 Münchner statt. Der Festgottcsdienst wurde vom Kardinal F a u l h u b e r. abgehalten, hierauf folgte die weltliche Feier mit eirnr Ansprache, und Kran?- ,Bozner^ Nachrichten', de n 10. Oktober IM niederlegungen. Die ganze Feier verlief in größter Ordnung. Ein Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich. In Wiesbaden wurde eben ein Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich ab geschlossen, der verschiedene Einzelheiten der Teilnahme

und Lieferungen Deutsch lands für--den Wiederaufbau in Frankreich regelt. Drei Abkommen beziehen sich auf die Ablösung der Frankreich geschuldeten Restitutionen! Deutschland liefert an Frankreich binnen acht Monaten 120.000 Tonnen Jndustriematerial. Außerdem be kennt sich Deutschland gegenüber Frank-- ?eich als Schuldner von 158 Millionen Goldmark, die im Verlaufe von fünf Fah ren zu tilgen sind. Die Restitution von rol lendem Eisenbahnmaterial wer den auf 6200 Wagen beschränkt. In Ablö sung

der weitergehenden Restitutionsver- pflichtungen wird Deutschland an Frank reich 4500 neue Fahrzeuge liefern. Die Restitution der von Deutschland aus Frankreich nach Deutschland verbrachten Tiere wird durch die Anlieferung von 63.000 Pferden, 23.000 R'i n d e r n, 25.000 Schafen und 40.000 Bienenvölkern abgelöst. Außerdem hat Deutschland gegen Gutschrift auf Reparationskonto 13.000 Pferde Zu liefern. Das vierte Abkommen bezieht sich auf die K o h l e n lieferungen. Deutschland er hält für diese Lieferungen

den deutschen Inlandpreis plus Transportkosten. Deutschland hat das Recht der freien Aus fuhr seiner Kohle, wenn es die Anforderun gen der ReparationsKommifsion erfüllt. Die Alliierten verpflichten sich, die von Deutschland gelieferten Kohlen nur für den eigenen Bedarf und den ihrer Kolonien u. Protektorate zu verwenden. Deutschland kann bis zu 150.000 Tonnen monatlich nuf die anderen Pflichtlieferungen an Frank reich anrechnen. > Man sieht aus diesen Angaben, daß die Abkommen äine weitgehende Belastung

Deutschlands regeln u. Deutschland danach gehörig schwitzen 5 mutz: Vieh, Kohlen, Bahnmaterial. Wer doch herrscht in Deutschland über diese Verträge große Ge nugtuung. Zum erstenmal seit Iahren sei im Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich mit dem Diktat gebrochen und eine Uebereinkunst auf Grund von sachlichen Verhandlungen zustande ge bracht worden. In Deutschland wird wieder viel in dem Sinne geschrieben, daß die Verständi gung mit Frankreich gesucht werden müsse. Schon diese Möglichkeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 25.08.1921
Physical description: 6
.... Belgrad Mailand.... .... 4475 - Kopenhagen .... Stockholm .... . . —. London .... Chrlstlania Brüssel .... Nenyork Buenos Aires . . . Budapest . . . Prag Bukarest. . . 1295.— Agram <500.— Qnfia MrtschafllicheAnnäherungzwischenItalien und Deutschland. Bon besonderer Italienischer Seite gehen dem „D. .11. D.' nachstehende Ausführungen zu obigein Thema zu: „In Deutschland hat man sich niemals über die notwendig sten wirtschaftlichen Bedürfnisse Italiens Rechenschaft abgelegt. Man hat sich nicht gefragt

haben, die imstande ist, rennftoffe auf dem Landwege zu liefern. Zwei Länder kommen hier allein In Frage: Deutschland und Frankreich. Frankreich wilj> lein möglichstes tun, um den italienischen Markt mit Kohle zu überschwemmen, nicht nur aus kaufmänni schen, sondern auch aus politischen Motiven, um Jtal en von sich abhängig zu machen. Was Deutschland, betrifft, so kann es Italien unter günstigeren Bedingungen Kohle liefern als Frankreich. Einmal, weil es über zahlreichere und billigere Arbeitskräfte

als Frankreich verfügt, und dann, well es eine ausgezeichnete Organisation besitzt. Infolgedessen kann es reichlicher, regelmäßiger und gleichzeitig weitaus billiger liefern. Im Vergleich mit Frankreich hat Deutschland außerdem den un. schätzbaren Vorteil, in einem Seekrieg Italien mit flüssigen Heiz- und Brennmaterialien, wie Petroleum, Masut und Ben zin, versorgen zu können, indem es diese Stoffe auf dem Tausch wege mit Rußland direkt beziehen könnte, was für Frankreich unmöglich märe. Allerdings

ist ein Kohlentransport auf Fracht schiffen billiger als mit der Eisenbahn. Aber hier sollen kritisch nur die Vorteile geprüft werden, die jene Nation bietet, die im Kriegsfälle an Italien gerade dann am leichtesten Kohlen liefern kann, wenn der Seeweg versperrt ist und Kohlentransporte mir noch auf dein Landwege stattfinden können. Von den beiden oberwähnten Völkern befindet sich ohne Zweifel Deutschland Frankreich gegenüber im Vorteil. Welchen freundschaftlichen Rat vermag man daher den Deutschen zu geben

. Deutschland wird, wenn es einige Jahre Schulter an Schul, ter mit Italien auf einer Front in friedlichem Schäften gestan den, und wenn Tirol seinen Anschluß an Deutschland vollzogen hat, das größte Interesse daran haben, durch eine Eisenbahn- linie so mit Italien verbunden zu sein, daß diese beiden Völker zusammen gehören und nicht leicht von irgendeinem anderen Volk angegriffen werden können. Von der Schweiz abzuhängen, ist nicht sehr vorteilhaft und obendrein teuer. Die Bahnlinie Pontafel—Semmering

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Dolomiten
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Page 13 of 16
Date: 03.09.1938
Physical description: 16
(Deutschland), der die IM km in 1:24.11 Stunden durchfährt; 2. Lohmaim (Deutschland) um .IM m zurück; 3. Severgnini (Italien) 360 m Slbstand; 4. Wall» (Holland); 5. Paillard (Frank reich). Heute hingegen findet auf der Rundvahn zu W a 1* kenburg die Austragung der Stratzenmcistcrschaft statt. Den Anfang machen die Amateure, die bereit» um 11 Uhr vormittags gestartet sind. Morgen machen die BerufSfahrerden Abschluß. Dieser Bewerb blldet gleichzeitig das End« der heurigen Weltmeisterschaft. Die Rundstvecke

man in beiden Kategorien auf einen ungeniein schar fen Kampf rechnen, der ' wohl erst im allerletzten Augenblick entschieden werden wird. Europas beste Ruderer in Mailand Ein 'großer Zwekkampf Italien—Deutschland. Gestern begannen in Mailand di« 88. Europa meisterschaften der Ruderer, an denen sich 11 Nationen beteiligen. Italien ist natürlich in allen Diszi plinen mit seinen besteig Mannschaften vertreten, die die ruhmreiche Tradition Italiens in dieser Sport- gattugg auch in diesem Jahre fortsetzen

mit Steuermann. Unter allen bisherigen Meisterschaften war die jenige von Como im Jahre 1937 für Italien die er folgreichste. ES konnten nicht weniger als 6 von den 7 auSgekagenen Titeln erobert werben. Die 11 Nationen, die zu den heurigen Eurova- meisterfchaften ihre Vertreter geschickt haben, stellen insgesamt 44 Mannschaften, denen 147 Ruderer an- gehoren. Die Beteiligung der einzelnen Bootsgattungen ist folgende: Einer: (Verteidiger Schweiz), Italien, Schweiz, Ungarn, Jugoslawien, Dänemark, Deutschland

. Doppelzweier: (Verteidiger Deutschland), Belgien, Frankreich, Italien, Schweiz, Ungarn, Jugoslawien, Deutschlam). Zweier »ohne': (Verteidiger 'Italien). Belgien. Frankreich, Italien, Holland, Iugossawien, Polen, Dänemark, Deutschland. Vierer „ahne': (Verteidiger Deutschland), Italien, »Schweiz, Hchlland,j,Uoüar»,^DaneuW^_Deutschland. gltaeeia (Jtassen). vitolS (Estland). Soldan (Polen), Cuzon, Pinard (Frankeich). Hochsprung: KotkaS, Kalima (Finnland). Lundavist, Oedmark (Schweden). Kcnneedv, Stubbs

(England). Moirond, Mantraii (Frantrci6>), O. Rafferty (Eire), Stai (Norwegen), Svanjaerdt (Holland). Celviva (Tichechossowakei). Cftrna (Ungarn). Donadoni. B i a n c a n i (Jtassen), Wege (Luxemburg). Wettsprung: Lang, Leichum (Deutschland), Siena- vist (Schweden), Koltai. Gyurkca (Ungarn). Breach (England). Ma kfei (Jtassen), Mersch (Luxembirrg). Stuoer (Schiveiz), Toomsalu (Estland). Ioanvlana, Bandry (Frankreich). LambrassS (Griechenland), Mel- ding (Luxemburg). Stabhochsprung: Suttcr (Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 11.09.1914
Physical description: 4
im französischen Lothringen. Einer der wirtschaftlichen Hauptgewinne, die der Krieg von 1870/71 Deutschland einbrachte, war die Erwerbung der großen Eisenlager in Lothringen. Sie wurden durch die Abgrenzung der Reichslande damals ziemlich genau halbiert. Die Franzosen haben freilich immer behauptet, den größten Teil behalten zu haben, aber wahrscheinlich mit Unrecht. Nach der französischen Schätzung sollen sich die Lager so ver teilt haben, daß Frankreich 3000, Deutschland 2330 und Luxemburg 270 Millionen

hatte, hat Frankreich von seinen 16 Millionen Tonnen geförderter Erze noch einen großen Teil nach Deutschland ausgeführt. Da die Eisenvorräte der Erde in ihrer Dauer bei einem weiteren Wachstum des Abbaues nicht gerade gün stig beurteilt werden, ist es für Deutschland wertvoll gewesen, seine eigenen Lager schonen zu können. Uebrigens ist daran zu erinnern, daß der wirtschaft liche Erwerb neuer Eisenerzlagerstätten bei dem Streit in Marokko eine wichtige Rolle gespielt hat. Die französische Schätzung des Gehalts

der Minettelager in Französisch-Lothringen ist von deutscher Seite für viel zu hoch gehalten worden. Er soll sich nach dem Urteil mancher Sachverständiger nur auf eine Mil liarde Tonnen Erz belaufen, wozu in anderen fran zösischen Gebieten etwa noch eine halbe Milliarde kommen dürfte. Deutschland dagegen besitzt nach vor sichtiger Schätzung rund 2-5 Milliarden Tonnen ersten Ranges und noch etwa eine Milliarde Tonnen Erz zweiten Ranges, wovon fast drei Viertel auf die Minette entfallen. Von französischer Seite

der französische Ingenieur Guillain nach län geren Untersuchungen über den Abbau und den Ver brauch der verschiedenen Eisenerze in Frankreich, Bel gien, Deutschland und Luxemburg. Es darf zuge geben werden, daß der französische Sachverständige Recht behalten hat, aber eben nur deshalb, weil die gewaltige Entwicklung der deutschen Eisenindustrie die Aufnahme der gesteigerten Erzeugung auch der ausländischen Bergwerke ermöglicht hat. Der Mittel punkt des französischen Bergbaubezirks ist die Stadt Briey

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 20.02.1923
Physical description: 6
, ist ein Appell an den Völkerbund, ähnlich wie in der oberschlesischeni Angelegenheit. Zu diesem Ende wird immer wieder die Frage der Zulassung Deutschlands aufgeworfen; man oechchlt sich aber nicht, daß! Deutschland, um einen diesbezüglichen Antrag zu stellen, seinen Rechtsstandpunkt in der Ruhrfrage aufgeben müsse. Infolgedessen bemüht man sich, durch verstärkten Druck, durch schärfstes Vorgehen Deutschland mürbe zu machen, damit es durch die schweren wirtschaftlichen Schäden dazu ge bracht

werde, seinen „Buchstabenstandvunkt' aufzugeben und mit den „gegebenen Realitäten' sich abzufinden. Es scheint unter den französischen Radikalen wirklich einflußreiche Männer zu geben, die die len Weg sür gangbar halten, indem sie in sol cher Einstellung, des uralten Fehlers französi scher Politik, der Ansicht sind, dag Deutschland »m einiger materieller Vorteile halber volitisch kapitulieren würde. Dahin zielt auch die neue Parole, die im französischen Zentrum und auf der Linken ausgegeben ist. daß das deutsche Volk

zu werden, l indem sie uns ihre Stachel in unseren Wanten luhlen lassen.' Menne fährt dann fort, daß sich ^ese Hechte heute anschicken, das in tiefster Ohnmacht liegende Reich heimtückisch zu ermor den, indem sie mit ihrem angeborenen Raubtier- irstinkt und frei von allen moralischen Hemmun- I ien versuchen. Deutschland die Schlagadern zu zerreißen. Im weiteren Verlause des Artikels weist der Verfasser an der Hand eines 1608 in Wien erschienenen umfangreichen milikärhistori- schen Kriegslexikons von Dr. Gastion Bodart zahlenmäßig

von den „Hunnen' so hinterlistig überfallen worden sind, und waren doch selbst so „ahnungslos!' Doch lassen wir die Zahlen für sich selber sprechen: I. Beteiligung der europäischen Staaken an aus wärtigen Kriegen. (Ohne Kolonialkriege!) SS « v N ti 5» o Ltv F F Sk 49 S6 vi « s o S 4K0 23» ISS x.« 107g--KS°/o ,Sg7--SN°/<> LS1-19°/o Kg 207--18°/o 1. Frankreich 14 2. England 12 S. Rußland 11 (seit 1700) 4. Deutschland S 21 (einschließlich Preußen) Fast drei Jahrhunderte lang hat „das fried liche «Frankreich

mit nahezu sämtliche« europäi schen Staaten in Zank und Streik gelebt, fast «die Hälfte aller Kriege geführt, war in sieben Achtel aller größeren Kämpfe verwickelt, mehr Jahre im Kriegszustand verbracht als die drei anderen zusammen! Die 86 Kriege dieses ewigen Frie densstörers waren gegen nahezu sämtliche euro päischen Staaten gerichtet: Gegen Oesterreich 14, Deutschland <Preuße«) 12, England 10, Spanien 10, Niederlande 8, Rußland 7, Italien (Sardi nien) 6, Portugal 5, Schweden 4. Türkei 3; außevdem

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.07.1921
Physical description: 8
, den Zudrang zu den akademischen Berufen einzudämmen. Leider ist die Berufsberatung noch immer viel zu wenig ausge baut. Die Jugend soll über die tatsächlichen Verhältnisse gründ lich aufgeklärt werden. Der Beamtenabbau, der In Deutschland und Oesterreich ohne Zweifel kommen muh, wird wiederum den gebildeten Mittelstand besonders schwer treffen. Bor einem Menschenalter hat Paul de Lagarde darauf hin- gewiesen, daß die Jndustire zerstörend wirkt aus den Charakter derer, welche sie zu unnötigen Ausgaben

. Die Kriegsbegeisterung der „Jdea Nazionale' war älter als ihre Feindschaft gegen die Mittelmächte; jetzt aber ist ihre Feind schaft gegen Deutschland und Südtirol aufs schärfste ausge prägt und sie scheut keine Verletzungen und Verleumdungen, wenn auch gewisse Vorzüge und Leistungen der Deutschen an erkannt werden. Auch das größte und hervoragendste Mai länder Blatt, der „Corriere della Sera', hat mit seiner Pflege des Jrredentismus und mit feinem Protest gegen die ehemals angeblichen W-ltherrfchaftsgelüste

, erscheinen so häufig und In so bestimmter Form, daß eine klare und unzweideutige Stel lungnahme Deutschlands dazu notwendig ist. Im Vertrauen auf das „Fair play' Englands scheint man bei der Negierung einen; bedenklichen Optimismus zuzuneigen, der auf dem Wege über die amtlichen Meinungskanäle auch die deutsche Oesfsnt- lichkeit zu der vertrauensvollen Erwartung verführt, daß Ober schlesien trotz Franzosen und Ausruhr doch Deutschland zuer kannt werde. Und das, trotzdem die Gefahr van Tag zu Tag

deutlicher wird, daß Deutschland um sein Recht und das ober- schlesische Industriegebiet betrogen wird. Es war und ist der Wille Frankreichs, Polen die Kohle, den Deutschen das Riiben- land zu geben. Wenn sich England auch nicht aus reinem Rechtlichkeitsgefühl dem widersetzte, so geschah es nicht Deutsch land zuliebe, sondern weil ein Kohlen- und Jndustriemonopol Frankreichs in Europa seinen Interessen straks zuwiderläuft, well es weiß, daß Deutschland ohne Oberschlesien eine Kriegs entschädigung

ein Stück des Industrie gebietes Deutschland zu, nämlich den bergmännisch nahezu er schöpften Landstrich um Gleimitz und Tarnowitz und dazu Hln- denburg, aber abgeschnitten von seiner gesamtest Wasser- und Elektrizitätsversorgung. Der größte und bedeutendste Teil aber, die Kreise Kattowitz, Königshütte, Beuthcn, Myslowitz sollen nach seinem Plan an Polen fallen, trotz der deutschen Mehrheiten in diesen Städten. Wie kommt der Italienische Anhenmittlster, dessen Politik heute von der ganzen italienischen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.04.1924
Physical description: 6
Seit« 4 Montag, dm SS. April 1SS4 ronin v. Hannnersteii>Equord Mt Tochter, San Nemo: Generalleutnant David Hedrengren, Stockholm; Umversitätsprofessor Dr. Hans Ke>b> sen, Wien; Superintendant Hans Koch mit Ge mahlin, Niederlangenau-. Generalrat der Anglo- Austria-Bank Gustav Korner, Wien; Gutsbe» '! sjtzer Georg Kraus mit Gemahlin, Deutschland: Z i Leopold Graf zu LöwenstM, Wien; Sparkasse. , > i« I! ,! !s Zi > ^ i i 1 ! c I i! 1 l f' Z! <! 1 u l direktor Willy Luthe mit Gemahlin und Sohn

, Deutschland; Werner Frhr. v. Lynsker, Gestüts, inhaber, mit Gemahlin und Sohn-, Bad Harz bach: Universitätsprofessor Rod. Mayr-Hcrting, Prag; Staatsanwalt Dr. Rich- Messerer, Deutschland; Kursaaldirektor Alfred Minners mit Gemahlin. Aussee; Justizrat Rechtsanwalt Dr. Alex, Wintz mit Gemahlin und Sohn, Wien; Bürgermeister Gerard Nahuys, Does- b'.irg; Prozessor Martin Neier, Jnnsbnick: Oberstudiendiroktor a. D. Gcheimrat Dr. Niep- mann mit GemalM, Marburg: Aerztin Frei frau v. NordenflW mit Kindern

, Deutschland; Logationssekretär Erhart v. Panwitz mit Ge mahlin, Deutschland; Generaldirektor Edgar von Penzig Franz. Böslau bei Wien; rumiimscher Konsul Otto Prager Mit Gemahlin, Deutsch land; Wilhelm Graf v. Nandwyck, Deutschland; Großindustrieller Dr. Hans (Äler -v. Redlüch- ü'ezeg nrit Gem ahlin, Wien; Baurat Feudi na nid Reeps, Dmtschlattd: Kommerzialrat Richard Reheis mit Gemahlin, Hall; KommerFenrat Emil Rosenberg, Generaldirektor, Budapest; Justizrat Dr. G. Sandberg mit Geniahlin, Deutschland

: städt. Oberbaurat i. P. Franz Sar- tory mit Gemahlin. Graz; Bürgermeister Jan van Scheers, Molasserdam; Schiffs-kapitän Lud wig Schlarbaum mit Genmhlin und Tochter, Budapest; Äiiise Gräfin von Schlieffen mit JuiWer, Deusschkand: Kommerzialrat Louis Schmidt mit Gemahlin, Wien; Sanitätskonsu- lent Dr. Karl Schneck mit Gemahlin, Wien; GrMn Ruch und Gräfin Gabriele Schwedin, Deutschland; Konsul Bcrtö Sedcrholm mit Ge mahlin, Mjalimö; Prof. Dr. h. c. Heinrich So» hurez, Deutschland: Konsul Oskar

Sommerkamp mit Gemahlin, Deutschland: Umversitätsprofessor N. Stargart mit Gemahlin, Marburg: Kommer- zienrat Maxim. Stein, Deutschland; Umversi- tätsprofessor Walter Stoeckel, Deutschland; Ge neral Hans v. Tischowitz, Deutschland: Minlste- riaksekretär Karl G. L. Uggla mit Gemahlin. Stockholm; Handelsgerichtsrcit Moriji Wollen ste in, Deutschland: Kommerzienrat Bankier N. A^erthsinr nrit Gemahlin und Jungfer, Deutsch- loich: Amtc'geliWsrat Wilhelm Wiegand, Deutschland. Richtigstellung. In unserer

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.01.1921
Physical description: 8
in Versailles, St. Germam uno Trianon die FriedenSdiktate gemacht haben; sie sollen sich bewußt sein, eine vollständige Verwirrung uno den wirtschaftlichen Ruin de-5 ganzen Kontinents lerbcigeführt zu haben. Tie Fort dauer der gegenwärtigen Lage ist nicht nur für Europa, son dern auch für die Vereinigten Staaten ein Schaden und künftig eine Gefahr. Die .Besiegten müßten von den Siegern keine feindliche, sondern eher eine freundliche Behandlung erfahren. Deutschland und die Nachfolgestaaten von Oester reich

. Vergleich zwischen 1918 und 1919. Ant wort: Eine Antwort ans diese Frage kann leider nicht gegeben werden, weil keinerlei Unterlagen dafür Vorständen sind. Cs iväre für Deutschland selbst äußerst erwünscht, wenn es über diese hrgge irgendwelche gec.aue Säße erlangen könnte. Frage 31: Wie stoch schätzt man ungefähr den Betrag des deutschen Papiergeldes im Ausland, und die Höste der seitens des Auslandes Deutschland gewährten Kredite. Antwort: Ge naue Ziffern können weder über den Gesamtbetrag

des tm Ausland befindlichen Papiergeldes noch über die Höhe der Kredite seitens des Auslandes an Deutschland gegeben werden. I„ Anlestmmg an die Ziffern der der Brüsseler internationalen Finanzkunserenz vorgelegten Denkschrift der Relchsbank über das deutsche Geld wird man die Summe des tm Ausland be findliche» deutschen Geldes und die von seiten des Auslandes gewüsteten Kredite bei bescheidenster und vorsichtigster Schätzung auf etwa 70 Milliarden Mark annestmen kännen, ostue daß dabei die in ausländischem

an. daß der wesentlich größere Teil auf Markguthaben entfällt. Frage 39: Wie groß lst die Belastung mit Steuern in Deutschland durch direkte oder Indirekte Stcuerrechnung pro Kopfziffer. Antwort: Eine genaue Berechnung nach direkter und indirekter Steuer ist nur für das Reich möglich. Für die bisher von Ländern und Ge meinden selbstosrwnltcten Steuern gibt es keine Statistik, die nach einzelnen Steuern scheidet. Wie hoch die Erträgnisse an direkten Steuern sind, steht statistisch nicht fest, sie dürfte

aber bei de» Ländern kaum höher als drei Vlertelmllliarden sein. Drohung gegen Deutschland. Wie das Reuterbäro erfährt, sind englische Kreise der An sicht, daß die Konferenz in Paris den Deutschen die letzte Ge- legenstcit gebe, greifbare Vorschläge zu machen. Wenn Deutschland keine greifbaren Vorschläge mache, würden die Verbündeten ohne deutsche Sachverständige vorgehen. Der neue Oberbürgermeister von Berlin. In der letzten Stodtoerordnetensitzung fand die Wahl des Oberbürgermeisters von Berlin statt. Gewählt

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Dolomiten
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Page 6 of 6
Date: 12.08.1936
Physical description: 6
Seäe 6 — Rr. 98 , ' : i -t*f» * S « •Dolomiten* mmmfr ü Luguy 1936/xrv soo m Brust füt Frau«». Stffltrfat: Marhata-Japan. 1. Maehata • Japan in 3:03-6 (neuer olympischer Rekord); 2. Gcnenger-Deütsckland 3:04.2; 3. Socrenson - Dänemark 3:07.8; I. Hölzer - Deutschland 3:00 5; 5. Wagner - Holland 3:09.6; 6. Storch - England 3:10.7. Im 100 m Rücken für Frauen und 400 m Freistil für Herren fanden die Ausscheidungen statt, die folgendes Ergebnis brachten: 400 m Freistil Herren. 1. Vorltauf: Udo-Fayan

Spielen zu verzeichnen tvar. Je eine Goldmedaille errangen Finnland. Schweiz nild Tschechoslowakei. Besonders bartnäckig und spannend verlief der Kampf im MannschastSturncn. wo Deutschland erst nach- der letzten Ilcvimg einen knappe» Vorsprung von drcr Punkten vor der Schweiz berauSholen koimte. MannfchaftStnrnen: 1. Deutschland; 2. Schweiz; 3. Finnland; 4. Tschechoslowakei; 5. Jugoslawien; 6. Japan. Zwölfkampf: 1. Deutschland - Schtvarzmann; 2. Sckwciz-Mack; 3. Deutschland-Frei. Seitrnpferd

: 1. Deutschland-Frei; 2. Schweiz; 3. Schweiz. Barren: 1. Dentschland; 2. Schweiz; 3. Schweiz. Ringe: 1. Tschechoslowakei; 2. Jugoslawien; 3. Deutschland. ^ . Reck: 1. Finnland: 2. Deutschland: 3. Deutschland. Langpferd: 1. Deutschland - Schwarzmann: 2. 'Schweiz; 3. Deutschland. . JrrliÜumgen: 1. Schweiz; 2. Schweiz; 3. Schweiz. Rudern - Sluf der berrlichen Ruderstrecke in Grünmr be gannen beute die 2luSscheidungSkämpfe im Rudern, die bis Freitag andmiern werden. BiS jetzt liegen folgende Ergebniffo

vor: Vierer mit Steuer: 1. Borlauf: 1. Holland 6:59; 2. Brasilien; 3. Japan. — 2. Vorlauf: 1. Deutschland 6:41.1; 2. Frankreich; 3. Jugoslawien. — 3. Vor laus: 1. Schtveiz 6:41.9; 2. Italien; 9. Ungarn. Zweier ohne Steuermann. 1. Vor lauf: 1. Polen 7:29.9; 2. Schweiz; 3. Belgien. „ 2. Vorlauf: 1. Ungarn 7:19; 2. Dänemark; 3. Uruguay. 3. Borlauf: 1. Deutschland 7:12.6; 2. Argen tinien; 3. England. Einer: 1. Vorlauf: 1. Polen 7:31.2; 2. Brasilien; 3. Estland. 2. Vor lauf: 1. Deutschland 7:17.1; 2. Oester

einen Treffer auf. Nun (amen bange Minuten für das österreichische Tor. Polen rückte alles auf, selbst die Verteidiger verließen ihren Posten und rückten vor. Da erhält buchstäblich in der letzten Sekunde der österreichische rechte Flügel den Ball, ging vor und erzielte den dritten Treffer. Wafferball: Ungarn—Belgien 3:0; Holland- England 4:4; Deutschland—Oesterreich 3:1; Frank reich—Schweden 2:1. Kirchliche Nachrichten Die Prieperexerzitien iw Johauneum in Tirolo beginnen am 24. August. 7 Uhr abends

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 07.01.1922
Physical description: 10
, dann von den übrigen ver bündeten Staaten aufgenommene Forde rung auf. Es sei, wurde so fast nebenbei wj der Konfetenz zu Paris erwähnt, doch billig, daß Deutschland die Schäden wieder gutmache, welche durch die Kriegführung entstanden seien. Da sich im Verlaufe der Beratungen die Stimmung gegen Deutsch land immer mehr oerschärst« und weder Deutschland selbst, noch ein Freund Deutsch lands bei jenen Beratungen mitwirken konn te so war es kein Wunder, daß stüeßlich in dem Vertragsentwurf selbst über diese soge

nannten .Reparationen' Bestimmungen ausgenommen wurden, welche Deutschland »auf Grund seines eigenen Schuldbekennt nisses für sämtliche Schäden der verbündeten feindlichen Staaten haftbar' erklärten. Die se Bestimmungen des Unfried-ns von Ver sailles enthalten zwei Ungeheuerlichkeiten. Einmal das Schuldbekenntnis, welches die Vertreter des deutschen Volkes unter den Folterqualen einer unerbittlichen militäri schen Besetzung und der immer grausamer werdenden Blockade ohne jeden Protest un terzeichnen

mußten. Dann die Verpflich tung, den Feinden sämtliche Verluste zu er- fchen und zwar nicht bloß jenen Feinden, welchen Deutschland den Krieg erklärt hatte, sondern sogar jenen, welche vollkommen freiwillig gegen Deutschland in» Feld gezo gen war,», z. N. Italien und Rumänien. Die Siegermächte befanden sich in einem «ilden Rausche. In sinnloser Verblendung tlaubten sie nicht nur von Deutschland ichwindelnde Kriegsentschädigungen verlan- Nn. sonder» hoftten auch ernstlich, diese .DrahtberiKt

. Deutschland und Rußland werden wahr scheinlich zur Teilnahme eingeladen werden. ohne daß jedoch die Einladung Rußlands die Anerkennung der Sowjetregierung bedeuten soll. Vielleicht ist auch Amerika bei der Kon ferenz vertreten, wenigstens wird es einen stillen Beobachter entsenden. » « » Die Sysiemiflenmg der Neamt«> des alten Regimes. Rom, 7. Jänner. Die interministerielle Kommission zur Systemisierung der Stoats- bediensteien des alten Regimes erhielt einen weiteren Monat zweck» Beendigung

zwischen Oesterreich und Ungarn gesprochen werden. unbegrenzten Kontributionen auch wirklich bekommen zu können. Sie behielten sich da her im Friedensvertrag« von Versailles das Recht vor, die genaue Ziffer der von Deutschland zu leistenden Zahlungen später einmal zu bestimmen, wenn sie ihre Verluste selbst festgestellt hätten. Man oerlangte von Deutschland vorläufig einmal eine Anzah lung von 2lZ Milliarden Goldmark und rech nete damit, das deutsch« Volk werde dann für eine Zeit von etwa KV Jahren

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 09.07.1924
Physical description: 8
f. 9. Juli 1S24 fÄn'nz-S chutz! Wie gerade Frankreich dies Wort Grenzpolizei' auslegt, habe Deutschland bereits 1021 erfahren, als General le Rond sc gar die Ab wehr der räuberischen Polenbanden Korfantys den Deutschen untersagte und Frankreich schon diesen Versuch mit offener Drohung als Kriegsursache Nun haben in diesen Tagen der englische und der französische Ministerpräsident — allerdings in ei ner Form, die sehr wohltuend absticht von den Rü peleien der letzten Jahre — aufs neue die Zulas

sung der militärischen Kontrollkommissionen gefor dert, „oa die angeblichen deutschen Rüstungen, den Frieden gefährden'. Wie ist diese neuerliche Forderung samt ihrer Begründung in Einklang zu Dringen mit der feierlichen Erklärung des früheren englischen Ministerpräsidenten Lloyd George, Deutschland habe abgerüstet und könne in seinem gegenwärtigen Zustande keinem seiner Nachbarn ge fährlich werden; es befänden sich zwar noch Waffen in Händen der Bevölkerung, die aber höchstens eine Bedrohung sür

Deutschlands innere Ruhe bedeute ten? Und wie ist die neue Klage mit der histori schen Feststellung des Generals Castelnau zu ver einigen, die er nach dem Einmarsch in die Ruhr machte:. „Deutschland ist militärisch ent mannt wo^en, politisch entmannt worden-, wir wollen, daß es nunmehr auch wirtschaftlich ent mannt werde'? Aber noch weit mehr als solche al lerdings sehr einwandfreie Belege von Feindesseite her: der Bewei s für Deutf ch lands Ent waffnung ist bereits 'geschichtlich er bracht. Oder glaubt

ein Mensch, das; Deutschland wenn es genügend Waffen besäße, ruhig mit ange sehen hätte, daß französische Divisionen im Jänner 1923 mitten im Frieden und ohne Kriegser klärung nach Art der Hunnen oder Tartaren früherer Jahrhunderte iv das völlig wehrlose Nuhr- gebiet einfielen? Glaubt man, daß umgekehrt Frankreich je gewagt hätte, den Fuß auf dieses Ge biet zu setzen, wenn es nicht gewußt hätte, daß Deutschland seiner schweren Artillerie, seinen Tank- und Luftgeschwadern nichts — geschweige

denn Ebenbürtiges — entgegenzusetzen habe? Glaubt man, daß Deutschland sonst die Vergewalti gung und Zerstörung seines wertvollsten Gebietes, die schamlose Ausplünderung und Folterung der Bevölkerung, ja die Abschlachtung ungezählter Bür ger geduldet hätte? Was sollen denn gegenüber sol chen traurigen und erdrückenden Beweisen von Teutschlands Wehrlosigkeit ein paar lumpige Ge wehre, die vielleicht da und dort noch versteckt sein mögen? Frankreichs Beweggründe sind durchsichtig ge nug: es ist einmal immer

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 13.07.1922
Physical description: 12
wurden unter völligen französischen Einfluß gebracht, die Frankreich immer wiederum gegen das übrige Deutschland auszuspielen verstand. Bor dem 30jährigen Kriege war Deutschland ein blühendes Land gewesen, glanzvoll stand das deutsche Kaisertum da. Als der Krieg zu Ende gegangen, war Deutschland eine Wüste, seine Städte und Dörfer rauchende Ruinen, mehr als die Hälfte der Einwohner waren im Kriege umgekommen, das einst so mäch tige Kaisertum führte nur mehr ein Schein dasein, das Reich

aufgestachelt und von ihm dafür gut bezahlt, alle mögli chen Ränke gespielt, um Bayern gegen das übrige Deutschland und dieses wieder gegen Bayern zu hetzen und so auf die Losreißung Cüddeutscklcmds von Norddeutschland hin zuarbeiten. Was dieser Prozeß zum Schrecken aller deutschen Daterlandsfreunde aufzeigte, das betreibt Frankreich tagtäglich geheim ab«r offen. Und die Deutschen tun den Fran ken immer wiederum den Gefallen, auf Vre Ränke hereinzufallen urw sich gegensei- 7 Ü zu begeifern und zu bekämpfen

. So ha- *** mich von den letzten traurigen Ereignis sen in Deutschland nur die Franzosen den Vorteil. Die Mörder Rathenaus und ihre Auftraggeber können nicht den Mund genug vollnehmen von Feindseligkeit gegen die Franzosen und begehen dennoch eine Tat, die den Franzosen nur recht ist, weil jeder Kampf innerhalb Deutschland zu ihrem Vorteile ge reicht. Und die andern, die gegenwärtigen Regierungsparteien, scheinen nicht viel bes ser zu sein, denn sie tun auch ihrerseits alles, um die Kluft im Innern des deutschen Vol kes

neue ermutigt und ihnen ganz gewaltig den Kamm geschwellt. Das zeigte sich auch darin, daß die Kommunisten in den letzten Tagen in verschiedenen Städ ten Deutschlands blutige Unruhen erregten und an einzelnen Orten vorübergehend sogar die Macht an sich rissen.. Deutschland fft so neuerdings von der Gefahr eines kommuni stischen Umsturzes bedroht. Es ist darum überaus bedauerlich, daß die Regierungs parteien in ihrer gewiß berechtigten Angst vor den deutschnationalen Radaumachern die Gespenster

nicht gar hoch im Kurs und man erklärt dort ganz offen, Bay ern sei heute noch ein Königreich, dessen Kö nig sich derzeit nur auf Urlaub befinde. Zu all den, kommt die herkömmliche Abneigung der Süddeutschen gegen den preußischen Norden, die heute größer dem je ist. Bayern wird also das Gesetz zum Schutze der Repu- < blik nicht mnehmen. Das läßt aber neue in nere Kämpfe — zwischen Süd- und Rord- deutschland — befürchten. Und der Franzose steht dahinter und bläst mit vollen Backen in da- Feuer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 17.08.1922
Physical description: 6
Post monatl. L. 4.S0, Ausland L. ii.—. Für Bozen zum Abholen monatl. L. 4.—. Zustellgebühr monatl. Bozen 50 Cent, sllr Gries. Rentsch. Boznerboden SO Cent. Bozen, Donnerstag, den 17. August MZ PoMonto'Koneut. Ernüchterung? Der letzte amerikanische Botschafter in Ber- kn vor oem Eintritt Amerikas in den Krieg gegen Deutschland war Herr Gerard. Wäh rend des Krieges hat er sich als erbittertster Deutschenhasser hervorgetan. Er ist aber Amerikaner und infolgedessen Geschäfts mann. deshalb hat er heute

bedeutend ver nünftigere Ansichten. Er sagte letzthin: .Die Lage in Deutschland ist derartig, daß seitens der Alliierten etwas geschehen muß, um die Deutschland aufgebürdeten Lasten zu ver ringern, denn es wird nicht in der Lage sein, M Milliarden Goldmark zu zahlen. Ich b'.n iiber die Zahlungsfähigkeit Deutschlands z - »au unterrichtet, da ich vor der Ermordung Kathenaus mit diesem wohünsormierten Mi- nster in regem Briefverkehr stand. Wir sind l!!e darüber unterrichtet, daß der hauptsäch lichste

Goldbestand der Welt sich jetzt in den Vereinigten Staaten befindet, so daß kein mderes Land imstande ist, sich große Wen zen Gold zu verschaffen. Eine Unze Gold M ungefähr fünfzig Arbeitsstunden :n ilmerika dar, aber in Deutschland kann man zszenwärtig damit 203 Stunden kaufen.' Äies ist kurz gesagt die heutige Situation aus der Welt. Auf der einen Seite Deutsch land mit seiner lächerlich niedrigen Valuta, Monat für Monat ungeheure Summen für die Reparationen bezahlen soll und daher ze-wungen

üt, den deutschen Markt durch die Zahlung^- umähigkeit Deutschlands zu verlieren. Deshalb mußte die Londoner Konferenz scheitern. Weder die englische, noch die italie nische Regierung konnte es vor ihrem Volke verantwonen, Deutschland ganz zugrunde zu richten: nicht aus Liebe zu den Deutschen, sondern aus reinstem nationalen Egoismus. Deshalb konnte auch Lloyd George zu Be ginn der Londoner Konferenz deren Bruch »oraussagen, ja sogar den Bruch der Entente als säst unvermeidlich erklären. Es hatte auch gar

keinen Zweck, neuerlich zu einem Kom promiß zu kommen, denn hiedurch wäre die Weltwirtschaftskrise nur auf weitere Monaie hinaus verlängert worden. Die Bankier-Kon ferenz, von der es heißt, daß sie im Septem ber neuerlich hätte zusammentreten sollen, wäre zum gleichen Urteil gekommen, wie das dtztemal, als sie erklärte, daß Deutschland unter Geltung der 13l>-Milliardcn-Goldmark- Fordenmg kreditunfähig sei. Mit Recht sagte Landerlip. daß man einen Bach, in den man eine Zitrone ausdrücke, deswegen noch lange

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 19.04.1922
Physical description: 8
. Sie studieren die neue Lage. Genua, 18. April. Heute um 11 Uhr vorm. traten in der Villa Raggio die Chefs der De- kzinonen der einladenden Staaten sowie der Kimen Entente zur Beratung der Lage, die dich den Abschluß des deutsch-russischen Ver» »izes entstanden ist, zusammen. Deutschland, Rußland und die Neutralen waren von die ser Beratung ausgeschlossen. Französischer Mßmui. Paris, 18. April. Der Sonderberichterstat ter der „Havas'-Agentur in Genua telegra phiert hierher einen Kommentar zum Ab schlug

ein« völlige neue Jnteressengruppierung uiÄ bilde einen neuen Zwietrachtspunkt. Die ganze Sache sei ein politisches Manöver, da- Zu ungetan, das Chaos noch um ein bedeu tendes zu vergrößern. Als sicher könne jedoch angenommen werden, daß Deutschland dar aus nicht den Nutzen ziehen werde, das es I>ch erhoffe. Die Völker Europas werden sich wieder einmal überzeugen können, daß die Entente nicht von ihrem Wege abgeht, son dern kaltblütig auf demselben weiterschreitet, ormkreich wird auf seinen Forderungen

, daß sich Deutschland nicht an der Nase herum führen läßt und daß auch die Geduld des Ce- duldigsten eine Grenze hat. Seit zehn Tagen werde schon in Genua herumdebattiert und das Resultat war nichts als ein« leere Re solution über die Lösung der Valutenfrage. Wenn Deutschland in dieses Nichtstun viel leicht auch mit allzu scharfer Hand hinein gegriffen hat, so hat es doch das Beispiel ra schen Arbeitens gegeben, das vielleicht auch die anderen anspornt, von leerem Gerede und Theoriengeplänkel abzulassen und end

zur Mittagszeit. Das Ergebnis ?er Beratung war eine Note an den Präsiden ten der deutschen Delegation; in der Note wird darauf hingewiesen, daß sich Deutschland mit der Annahme der Einladung nach Genua verpflichtet hat. das Programm von Cannes einzuhalten, was aber durch den Abschluß die ses Vertrages nicht geschehen sei. Kaum eine Woche nachdem der Präsident bei der Eröff nungssitzung erklärt habe, an den gemeinsa men Beratungen zum Wiederaufbau Ruß lands mit voller Solidarität mitzuhelfen, sei

ein Geheimvertrag abgeschlossen worden, Zer erstens einen Wortbruch bedeute und zwei tens das Deutschland entgegengebrachte Ver trauen als nicht recht angebracht erscheinen lasse. Indem Deutschland in der russischen Frage, die zur Erörterung durch alle Vor tretungen vorgelegt worden war. einen Son- derpalt geschlossen habe, der augenscheinlich von der Konferenz nicht mehr genehmigt zu werden braucht, so halten es di« Fir matarmächte nicht mehr für angebracht, daß Deutschland weiterhin an den Beratun gen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1926
Physical description: 8
aus 'dem !Polizeipräsidium zu erscheinen. Dabei fand man bei ihm eine Niederschrift seiner Erlebnisse. Er wurde wegen Lan- idesverrates verhaftet und jetzt zu fünf Jahren Festung verurteilt, weil er sich während des Krieges einer feind lichen Macht zur Verfügung gestellt habe. Zum Volksentscheid in Deutschland. Die Möglichkeit, durch Volksentscheid in Deutschland ein Gesetz zum Beschluß -zu erheben, ist durch die Reichsverfasiung in zweierlei Form ,erschwert. Der Artikel 75 bestimmt: „Durch den Volksent scheid

der Angriffe auf den Faschismus in der deutschen Presse getan hätte. Ein blaublütiger „Musterdeutscher". Der „Corriere d'Jtalia" brachte dieser Tage folgende lesenswerte Dtit- teilung: „Der Graf Franz Friedrich Fischler aus Trauberg, Student der politischen Wissenschaften an der kgl. Univer sität in Rom. hat an den Rektor genannter Universität fol genden Brief gerichtt: „Betrübt Über die Art, wie map ge genwärtig in Deutschland gegen Italien und seinen Duce zu Felde zieht, wende

französischer Generäle zu- rückzuführen. Sie haben vor allem mit den Argumenten gearbeitet, Deutschland werde als Dölkerbundmitglied eine weitere Herabsetzung der Besatzungstruppen 'durchzusetzen .versuchen. Die französischen Generäle entfalteten gerade in den letzten zwei Wochen unter 'den französischen Opposi tionsparteien eine heftige Propaganda und erklärten Briand. daß durch die Abrüftungsdebatte, an der auch Deutschland sich 'beteiligen könue, Frankreichs Sicherheit auss höchste gefährdet sei

auszuerlegen, und damit der Welt kundtaren, daß sich nunmehr auch Deutschland in einem Zu stand verschärfter Rüstungen befinde. Suchomlinow war auch, als der Krieg begann. russischer Kriegsminister, und aus seinen eigenen Memoiren geht hervor, daß er in den entscheidenden Tagen am Werke war, den Krieg unvermeid lich zu machen. Er blieb Kriegsminister bis zur Minister- präsidenffchast Stürmers. Nach dem Umsturz ist er ins Ausland entflohen und hat einige Jahre in Paris gelebt. Aus aller Welt. Eine Mordtat

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.08.1916
Physical description: 4
Offensive Oesterreich-Ungarn doch Zusammenbrechen. Daß auch Bulgarien, wenn Herr Sarrail mithelfe, außer Kampf gesetzt wird, sei eine Frage von einigen Wochen. Dann wird die Türkei von selbst einstürzen. Alles wird wie bei einem Kartenhaus zugehen. (?) Wenn dann Deutschland allein allen Verbündeten ge- genüberltehe, sei sein Untergang besiegelt. 7 Me beglichen Einberufungen. Bern, 14. August. Französische Blätter veröffent lichen eine Mitteilung der belgischen Regierung

Bruttoregister-Donnen dur A-Boote der Zentralmächte versenkt oder sind durch Minen yjerloren gegangen. Die Belitzer der „Deutschland" und „Bremen“ über die Bande!s-u»Boote Sieben neue Bandeis-U-Bsole im B m. Alfred Lvhmann. der Präsident der Ozeanschifffahrt gesellschaft, und Paul Mil ling ton-Her mann. Direktor der deutschen Bank und Aufsichtsrat der Ozeanschiff fahrtgesellschaft gewährten einen Mitarbeiter des „Az Eft" eine Unterredung in der sie u. a. mitteilten, daß gegenwärtig 7 n eue Hände ls- A- Boote

im Bau sind. Die Bauzeit eines Bootes beträgt 6 Monate. Die Schiffe sind mit drahtloser Telegraphie ausgerüstet, jedoch haben „Deutschland" und „Bremen" den Auf trag, nur im Falle der Gefahr Nachricht zu geben, da sie sich verraten könnten. Solange also keine draht lose Meldung von ihnen einlangt, braucht man über ihr Schicksal nicht besorgt zu sein. Vor der Abfahrt der „Deutschland" sagte Kapitän König zu Direktor Loh mann: „Vertrauen Sie mir, Herr Direktor, ich bringe das Schiff hinaus

u^o werde es auch heil heimführen." Die Bemannung der Boote besteht aus den auserlesensten Seeleuten die alle auf die ganze Kriegsdauer von militärischen Dienstleistungen entho ben sind. Mit größter Geschicklichkeit ist es den Agenten der Gesellschaft in Amerika gelungen, für sechs Fahrten Rohstoffe zu beschaffen. Natürlich kann nicht ver raten werden, wo diese Waren, die einen Wert von vielen Millionen haben, eingestellt sind. Wann die „Deutschland" ankommen wird, kann noch nicht gesagt werden, jedoch

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1925
Physical description: 8
erwiderte bester Laune: Sie sehen, es ist so schönes Wetter, wir sind zusammen spazieren gegangen, wie hätten wir uns nicht verstän digen sollen. Auf die Frage, welchen Inhalt die Note habe, erwiderte Chamberlain. es ist doch besser, wenn der Empfänger einer Note deren Inhalt zu erst kennen lernt. Hierauf folgte eine neue Frage: Was glauben Sie, ob Deutschland die Note annimmt? Briand erwiderte: Ich glaube es mit aller Be stimmtheit. Es ist meine tiefinnerste Ueberzeugung, daß die Note so abgefaßt

ist, daßfie von Deutschland angenommen werden kann und angenommen wer den wird. Ich kann Ihnen weiter sagen, daß dieser von uns geschlossene Pakt, wennihmDeutsch- land beitritt, ein Instrument des Frie dens sein wird, und die Welt so weit vorwärts bringen wird, wie man es nur hoffen kann. Chamberlain fügte hinzu: Ich muß Ihnen sa gen, daß ich mich diesen Worten meines Freundes Briand voll anschließe. Auch ich bin voll guter Hoffnung. Auf eine weitere Frage, ob der Völkerbund eine Rolle

in dem Sicherheitspakt spiele, sagte Briand wieder lächelnd: Glauben Sie ernstlich, daß wir uns Genf dazu ausgesucht haben, um einen Pakt abzu schließen, nur um den Völkerbund auszuschließen. Der ganze Pakt atmet die Luft des Völkerbundes. Der ganze Pakt will nur das eine, den Fri^en sichern. Auch hier schloß sich Chamberlain den Wor ten Briands vollinhaltlich an. Auf eine neue Frage, ob Deutschland dem Völkerbund beitreten werde, erklärte Briand, Deutschland Habe wiederholt seine Absicht, dem Völkerbunde

beizutreten, kundgetan. Wir ha ben dies mit großer Befriedigung aufgenommen und wir hoffen, daß gerade der Sicherheitspakt für Deutschland noch mehr A n z i eh u n qs kr a f t be deuten wird, dem Völkerbunde beizutreten. Wir werden Deutschland willkommen heißen und Deutschland wird, sohoffenwir, in unserem Kreise eine wertvolle Bereicherung bedeuten. Weiteren Fragen entzog sich Briand mit der Be merkung, er und Chamberlain würden ihr möglich stes tun, um die Note tunlichst rasch nach Deutsch land gelangen

zu lassen, damit die Wißbegierde aller befriedigt werde. * Die vorstehenden Bilder und Schiiderungen stammen aus deutschen Zeitungen. Eine äußert sich über den Eindruck ganz elegisch und meint, die manchenorts in Deutschland gehegten Hoffnungen, daß England jetzt ein anderer Geist, als der des Versailler Vertrages beseele, seien am Montag in Genf wohl für lange Zeit zu Grabe getragen wor den. Josef Glatz von Lana-Völlan, Pfarrer, Lengmoos. Simon Moriggl von Burgeis, Gymnasialprofessor in Innsbruck

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