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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 20.06.1925
Physical description: 10
. Er erklärte, Deutschland könne die franzö sischen Sicherungsoorschläge nlchk annehmen. Die Revision des Friedensvertrages und die Klärung der Kriegsschuldfrage sei weit wich tiger als Garanli«verträge. Ein Bolk, in dessen Landen der Feind stehe, könne kein Mitglied des Völkerbundes sein. Deutschland wolle seine Freiheit in Ost und West und habe es die, dann sei der Frieden am besten gesichert. »Seine neuen Selten'. K ö l n. 20. Juni. (AB.) Oberbürgermeister Adenauer sprach gestern b«i einer Rheinlandfeier

ebenfalls von den französischen Sicherungsvorschlägen und for- ! derte die Reichsregierung auf, keine neuen i Ketlen für Deutschland zu schmieden, indem es die französischen Vorschläge annimmt. Lieber wollen die Rheinländer die gegen wärtigen Ketten noch länger tragen Deutsche Pressestimmen. Bozen. 20. Juni. Im »Berliner Tageblatt' (demokratisch) schreibt Erich Dombrowski: „Nach dem deutsch-französischen Kriege von 1870-71 hat die französische Regierung zwar den Frank furter Frieden unterzeichnet

, sich aber nie mals zu einem ausdrücklichen Verzicht auf Elsaß-Lothringen verstanden. Deutschland will jetzt das Gegenteil tun, um Europa zu befrieden. Statt das anzuerkennen und einen ! solchen Pakt ohne weiteres anzunehmen, ver bindet man damit Bedingungen, die für Deutschland zum Teil unannehmbar sind. Wir fürchten, daß man mit dem Versuch, auf diese Weise die französische Eintreisungspoli- tit gegenüber Deutschland für ewige Zeiten festzulegen und Deutschland selbst darin wie ein gefesseltes Tier

über ihrem Kopf zusammenzieht.' Günstig beurteilt die Note die »Germania' (Zentrum), die u. a. schreibt: „Aber auch ohne dieses Zwischenergebnis abzuwarten. läßt sich heute schon folgendes sagen: Im Prinzip sind sich Deutschland und Frankreich einig.' Blätter der Deutschon Volkspartei und sozialistische liegen uns zur Stunde noch nicht vor. Antikroate' und trägt ein Kreuzband mit dem Aufdruck »Mussolim vor dem Straf gesetzbuch'. Sein italienischer Priester ermordet. Rom. 1V. Juni. Die chinesische

unter ihnen leugnen, daß Sorge und Unruhe wegen künftiger, noch viel furchtbarerer Katastrophen in unse ren Tagen tausendmal gröger sind, als vor dem Weltkrieg. Eine Weile oersuchte der französische Nationalismus unter Poincare, die Befriedung auf dem Wege zu errei chen, daß dieser Friede Deutschland gegen über noch verschlechtert, Deutschland noch weiter zerstückelt werde. Dies« Gefahr ist auch heute noch nicht vollständig überwun den. Aber im Hinblick auf die einstmalige Unterstützung eines separatistischen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 11.07.1935
Physical description: 12
, und wir legen den dunklen Mächten, welche das Land zu regieren sich anmaßen (Links- kartell), Schweigen auf. Wir werden ebenfalls unsere Macht den Großbanken aufzwingen, welche das Doppelspiel eines trügerischen Bünd- niste» mit den Sowjets und einer Annäherung an Deutschland treiben. Wenn wir die Regie rung ergreifen, wird es weniger Minister, «wer auch weniger Arbeitslose geben. Wenn die große Entscheidung gefallen und die Ordnung wieder hergestellt ist. werden wir zu einem sozialen Werke schreiten

. Nach dem deutsch-britischen Flotten- abkommen, das Deutschland 88 Prozent der englischen Seestärke einräumt, können insgesamt 429.895 Tonnen gebaut werden'. Somit bleiben für die weitere deutsche Aufrüstung zur See noch rund 178.99g Tonnen frei, solange England nicht « eits eine Flottenverstärkung vornimmt. lch für Deutschland den Spielraum auto matisch erweitert. Rach dem Tempo, das die deutsch« Marlneleituna einschläat, ist anzuneh men, daß spätestens Mitte des Jahres 1937 die Höchstgrenze von 88 Prozent

der gegenwärtigen englischen Kriegsflotte erreicht sein wird. Die größten Einheiten der deutschen Kriegs marine waren bisher die drei Schlachtschiffe der sogenannten Deutschlandklaste („Deutschland'. „Admiral Scheer' und „Admiral Graf Spee') zu je 19.909 Tonnen. In der Kategorie der schweren Schlachtschiffe kann Deutschland 153.789 Tonnen nachbauen, was sechs Panzerschiffen von je 29.999 Tonnen entspricht. Zwei davon er scheinen in dem soeben veröffentlichten Sofort programm. während die vier verbleibenden

so rasch wie möglich nachgeholt werden sollen. Man verzichtet auf den Bau von Riesenschiffen zu 38.999 Tonnen, die nach dem Flottenabkommen zulässig wären, um dafür eine größere Zahl von beweglicheren Schlachtschiffen zu erzielen, die natürlich auf den modernsten Stand der Technik gebracht werden. An schweren Kreuzern von 19.999 Tonnen kann Deutschland fünf neue Einheiten bauen, von denen zwei auf dem-Sofortprogramm er scheinen. Mas die leichten Kreuzer betrifft, so sind augenblicklich keine neuen

Bauten in Aus sicht genommen, da Deutschland bereits sechs Einheiten dieser Schiffskategorie besitzt, die mehr als die Hälfte der zulästigen Gesamtstärke aus machen. Eine große Beschleunigung erfährt dagegen der Bau von Zerstörern. T)er bisherige Gesamt- umfang von 12.999 Tonnen wird mehr al» ver dreifacht. Auch hier tritt das Bestreben nach leichter Manövrierfähigkeit und Auflockerung der Seekriegführüng hervor. Für das Bau« Programm der späteren Jahre bleiben in dieser Schiffskategorie

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.06.1922
Physical description: 4
in den Geschäfts- und Derschleißstellen monatlich L 4.—, vierteljährig L 12.—; bet Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.50, vierteljährlich L 13.50; monatliche Bezugsgebühr für Deutschästerreich d -ö K 70u.—, Deutschland Mk. 40.—, Tschechoslowakei tschech. K 20.-, übriges Ausland L 8.— Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Nummer 137 Montag, den 19. Juni 1922 3. Jahrgang fj 4 politische Wochenschau. Qm Vordergrund des politischen Interesses zu Anfang bet Lovwvche tftoniö Vas

Schelitevn der AnleihvverhaiMuingen. Es galt nun neue Wege ausfindig zu machen, durch die es Deutschland ermöglicht werden könnte, wenn auch nur teil weise 'seinen Reparatwnsverpstichtungen nach zukommen. Letztere Frage bsschüftigte Berlin und Papis «im höchsten Maße. Eine Ansrage der französischen Regierung in Washington, ob Man dort die deutschen Guthaben «als Bürgschaft für eiine kleine deutsche Anleihe ansehen 'würde, wurde ablehnend behandelt. Die deutsche Regie rung 'sicht -sich nun «gezwungen

, einige der ge gebenen «Zulagen Meder zurückzuziehen. Hier über «wird mit «den in diesen Dagen «in Berlin eintrefsenden Mitgliedern «der Garantiekommis sion «verhandelt werden. Deutschland -wird sich darauf gefaßt «machen «müssen, daß diese Ga- rcrntiekmnMission Mancherlei «schwere Forderun gen mitbringen mürcfy die «s-e-l-bstvertstäMich wie der Anlaß zu neuen Streitigkeiten geben. Der Woenschluh brachte für Deutschland den trau rigen Abschied «von Oberschlesien. Am Samstag hat -die Räumung begonnen, am 10. Juli

soll sie beendet 'sein. Bon letzterem Tage an wird Deutschland wieder in den ausschließlichen Be sitz des «kümmerlichen, nach dem Diktat der Bot- «schafterkonssrenz Deutschland verbleibenden Restes Obsvschlesiens treten. Die -anhängigen Ge-richtsprozefse «werden -von deutschen Gerichten im besetzten Rheingebiet erlMgt werden. Deutschland «führt Sn diesen Tagen seine Flaggen auf Halbmast. Im Zusammenhang mit dem Scheitern der deutschen Anleihevorhandlungen kam es in Oesterreich zu «einer Bal-utenhauffe

-würde, haben die Anf-chlußfrage neu ausleben lassen. AlleMngs -vorläufig nur -die Frag«e eines wirt schaftlichen Anschlusses -an Deutschland. Der poli tische Anschluß «ist wegen des gegenwärtigen Fortbestehens des Bevfaillor «Vertrages nicht zu erörtern. -Die österreichische Regierung sucht nach Auswegen. Die Gründung einer «neuen Noten bank, der «Abbau des Beamten- und Heeres standes, eine schärfere «Steuerbelastung der be sitzenden «Klassen sind geplant. Man «Mll fort- wursteln. «Cs «ist nur zu hoffen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.09.1922
Physical description: 4
: bei Abholung in den Geschäfts- und Nerfchlelßstellen monatlich L 4.—, vierteljährig L 12.—; bet Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.60, vierteljährlich L 13.60; monatliche Vezugsgebühr für Deutschösterreich und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. 5k 20.-, übriges Ausland Lire 8 . Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestcllt. Mmmer 201 Montag, den 4. September 1922 3. Jahrgang Politische Wochenschau. Der entschlossene Schritt der österreichischen Regierung, das offene

soll oUchbereits ein Einvernehmen erzielt worden fein. Wie verlau- Menifchen Re- sciine Abreife bis aus weite. schon am Samstag von Rom ab! Dr. SchMer über Ersuchen der giomng entschlossen feine Abrei res zu verschieben. Auch hier ist herauszulesem daß schon in den allernächsten Tagen, vielleicht schon am Mittwoch das entscheidende Wort ln ^er österreichischen Frage fallen wird. Für Deutschland hatte die Vorwoche einen Schicksalstag, der «Mich ein Aufatmen ermög licht. Die.Entscheidung der Reparationskom

- Mission ist günstiger ausgefallen. als nach den erregten Lagen der letzten Woche erwartet werden. konnte. Günstiger, aber nicht günstig. tien wird Deutschland noch und schwere Zeiten , ist allerdings schon «in Vor- teil süt Deutschland, daß es Uber dies« Garantien Dl« Frag« d«r Garant!« sthwere Sorgen bereiten^ und Mt Belgien allein, unter Ausschluß Frankreichs, verhandeln kann. Die Ausschaltung Frankreichs wird günstig wirken und bedeutet auf jeden Fall eine Entspannung. Der Entscheidung

werden, denn sie konnnt fast zu spät. Eme gleichartige Entschei dung in Cannes oder Genua hätte Deutschland die Erlösung bringen können. Jetzt ist sie des halb zu spät, weil Deutschland vor einer hoff nungslosen Wirtschaftskatastrophe steht, die eine Folge des Londoner Ultimatums ist. Die Entwertung der Mark ist derart fortgeschritten und die Teuerung im Lande im Zusammenhang damit in solch epr Maße ge wachsen, daß Me Maßnahmen der deutschen Re gierung gegen IbtefeJibe erfolglos bleiben werden. Es kömren somit

auch die Anzoichen einer 'Besse rung der Lag« durch die jüngsten Entscheidun gen keine günstige Beuvtvilung auslösen. Nur eine vadibale Ausmerzung der schweren wirb- schaMchen Jrrttrmer in. dkr Handhabung des RepLvationspwblemes seitens der Entente kann Deutschland tatsächlich Hilfe bringen. Man spricht von einer neuen Konferenz der Alliier ten in «allernächster Zeit. Fehlt aber auch dies mal bi!e amevikanischje Teilnahme, dann ist auch von dieser Konferenz für Deutschland nicht viel zu erwarten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 10
Date: 03.12.1921
Physical description: 10
der feindlichen Kommission entnehme, ist wichtig, denn bekanntlich haben nach den geltenden Bestimmungen alle deut schen Leistungen in erster Linie der Erhaltung des Besatzungs- Heeres zu dienen, nur der Ueberschuß wird für „Wiedergut machung'. gutgeschrieben. So mußte die letzte, im August von Deutsä.land bezahlte Gokdmilliarde restlos zur Deckung der Be- satzungskosten dienen, hat mehr als die Hälfte von allem, was Deutschland unter unsäglichen Opfern seinen Feinden bisher gegeben, für Heereszwecke

der Entente Verwendung gefunden. Wie steht cs mm mit der eigentlichen Bestimmung der von D.'utschland erpreßten Summen? Als man die Lüge ersann, daß der Deutsche der einzige und alleinige Urheber des Welt krieges sei, hieß es, der Deutsche werde mm alles, alles wieder aufbanen, was der Krieg zerstört. Wie steht es nun damit? Ungeheure Werte, riesige Geldsummen sind aus Deutschland fortgowandert für das „arme Frankreich'' — wo bleibt der Wiederaufbau? Die zerstörten Gebiete Frankreichs bieten den dortigen

Machthabern einen zu guten Nährboden für den Dälkerhaß, als daß man sie entbehren möchte; man hat sie cr- h lten und die ungeheuren Summen, die man von Deutschland erpreßte und die das französische Volk für den Wiederaufbau opferte, dienten nur dazu, die Taschen der gallischen Wieder aufbau-Gewinnler z» füllen und die Korruption in Frankreich ins Maßlose zu steigern. Deutschland aber zahlt und opfert weiter, bis es daran zugrunde geht. Nun die deutsche Wirt schaft unter der übermäßigen Last

: daß das ver- armte Deutschland kaum die „Reparation' oder die Besatzungs- kosten allein würde tragen können, ganz gewiß aber nicht beides zugleich. Und keiner denkt daran, dem Wahnsinn ein Ende zu machen, an dem nicht nur Deutschland zugrundegehen muß, sondern auch die-jeniaen, die ihre Zukunft srivol auf unerfüllbare Voraussetzungen aufgebaut haben und leben wollen von dem Tode des anderen. Solange diese politischenBaissiers — nicht in Deutschland -wurde dieses Wort geprägt — die Schicksale der Völker

sind, diesen Versuch ehrlich gemeint haben. Aber es bleibt ein Versuch, unternom men mit unzureichenden Mitteln und ungenügenden Krästesi. Zwei wichtige Plätze auf der Konferenz sind leer geblieben: Deutschland und -Rußland fehlen. Alle die Völker zwischen dem Rhein und dem Stillen Ozean, vom Nordmeer bis in das Herz Europas und Asiens find ausgeschlossen. Und die anderen, die in Washington versammelt sind, sie sind nicht gekommen mit dem ehrlichen, selbstlosen Willen, zu heilen und zu helfen, son dern

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.07.1920
Physical description: 8
angedethen lassen werden. Eine Rot« Armee ln Deutschland. Der „Lokalanzeiger' berichtet zur Angelege« he'' dei Schaffung eines Roten Heeres: Daß inan sich auf linkaradi- kalcr Sette auch militärische Führer sichern will, zeigt die Grimdung eitles Kartells zwischen den Radikalen und dein republikanische. „FUhrerbund'. Es fand eine Sitzung an der Vertreter des republikanischen Fuhrerbundro, der Un abhängigen sozialdemokratischen Partei Deutschlands und der Komnllinisten beider Richtungen teilnahmen

2, der deutschen Retchsoerfassung Auanahme-Borschrtften für die Bezirke de» Wehrkreiskommando» 1 erlassen. Die Ausnahmsvorfchriften treten mit der bevorstehenden Veröffentlichung ln Kraft. Der gefordert« Durchmarsch durch Deutschland. In der Sitzung der sächsischen Volkskammer wurde der Ministerpräsident Buck interpelliert, da angeblich englilciie Transporte durch Sachsen gegen Polen durchgesahren seien. Er erklärte, daß vorläufig ein Irrtum vorltegen müsse. Es habe vor einigen Tagen ein Elbe-Eildampfvr

besttiumten Truppen hänge voin arschall Foch ab, dem die struregtsche Leitung des Feldzuges übertragen morden fei. Frankreich könne in die er Hinsicht keinerlei Bedenken Deutschlands anerkennen. E n Teil der Truppen müsse unter allen Umstünden durch Deutschland transportiert werden. Sollte Deutschland Schwierigkeiten bereiten, so habe es sich selbst die Folgen zuznschreiben. die aus dieser Rtchtersüllung der Bestimniungen des Friedens- Vertrages ihm erwachsen. Transportverwesgerunz bet polnischem

, die gesamte Hasenarbeit zum Stillstand zu bringen, wenn einige Arbeitswillige diese Arbeit aufnehmen . e». Die Oraanisattonsvertroter stellten darauf die Bec- mlttlungstätlgkeit ein. riutzlaud versichert neuerdlna» dle vollständige Integrität Deutschland. Be! der Vertretung der Moskauer Regierung ist ein Tele gramm eingvlaufen, worin die Sowsetregierung neuerlich ver sichert, nicht einen Zoll deutschen Vöde»» betreten zu wollen und daß es da« Bestreben Rußlands fein wirb, mir Deutsch land den Frieden

und dle besten Beziehungen z r erhalten. In zwischen har Deutschland zum Schutze von Wrstvreußen und Atir Wahrung seiner Neutralität den Ausnahmezustand für den Bezirk de» Wehrkreiskommandos Nr. 1 ungeordnet. Ertränk,ing deutscher Kriegggssangenvr? Die „Deutsche Tag« zettung' berichtet: Die Nachricht, daß ans der Newa nacr ankonirollierduren Gerüchten eine große Anzahl von deull rn und österrelchifchen Kriegsgefan genen mit einem Schiff .mtergegangen lei. ist vvn deutscher amtlicher Stelle dementiert

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 22.09.1925
Physical description: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 22. September 1925 Nr. 215 England ist auch mehr abhängig von seinem Außen handel als Deutschland es jen.als war. In der Ungewißheit iuld Verwirrung, die auf den Geldmärkten der Welt und vor allem Deutsch lands in den Jahren nach dem Kriege herrschte, hatte jede Mark nicht über den Abend hinaus ge sicherten Wert. Wer klug war, verbrauchte daher sein Geld bevor der Tag zur Neige ging. So schnell entwerteten sich damals die Noten, daß in diesen Jahren Sparsamkeit

kaufte, mit Millionen zu begleichen, wurde das arbeitende Deutschland gezwungen, haltzumachen. Wohl wurde die Rentenmark erfunden, gestützt auf solide Sicher heiten, auf Grundstücke, Eisenbahnen, Wälder, und diese neue Einheit hat eine ungeahnte ^pstwkeit be wiesen, so daß die finanzielle Lage sich schließlich stabilisierte. Aber der Handel, der auf der schwa chen Grundlage einer gelockerten Währung aufge baut war, brach nun zusammen. Das Volk begann wieder zu sparen. Die Einnahmen sind heute

»eicht große Summen vorstrecken, um Deutschland über die Aera hinwegzuhelfen, die auf die Währungs-trunkenheit folgt, so wären wir Zeugen, eines Zusammenbruches in Mitteleuropa, von dem die Notenbanken der ganzen Welt wider- Halllen würden. Sollte der P ak t, der jetzt Zwischen Deutschland, Frankreich und England beraten' wird, «verwirklicht werden, so wird er dazu beitragen, das Vertrauen wieder herzustellen, und dieses Vertrauen wird es Deutschland ermöglichen, Kredite gegen ver nünftige Zinsen

zu erhalten. Schon stei gen die Preise an der Börse. Der Präsident der Reichsbank beabsichtigt, Amerika einen Besuch abzu statten, um zu untersuchen, .ob Deutschland weitere Kredite erhalten kann. Während der letzten zwei Wochen bewegten lsich die Kurse nach oben und eine Atmosphäre des Optimismus ist geschaffen worden. Eine zweite Tatsache, die auf eine industrielle Wie dergeburt hinweisen könnte, ist die starke Verminde rung der auf der Halde liegenden Kohlen. Zur selben Zeit aber, da ^der westliche

Horizont sich sür Deutschland aufzuklären beginnt, zeigen sich Schwierigkeiten in der Industrie, die den Ausblick verdunkeln. Die Löhne der d e u t f ch e n A r - beiter sind in ihrer Kaufkraft -bedeutend niedri ger als vor dem Kriege. Das trifft in anderen Län dern nicht zu, und der deutsche Arbeiter gewahrt daher zu seinem Schmerz den Kontrast zwischen sei nem Los und dem der Sieger. In dem wahnsinnigen Tanz der Jnßation hat er den Anschluß nicht im rechten Augenblick gefunden, und so blieb -er immer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 30.10.1923
Physical description: 8
für eine so lange Zeitdauer werden jedoch so viele Reibungsflächen und Mihhelligkeiten schaffen, und eine solche Gefahr sür den Frieden in sich bergen, daß ich auf das drin gendste empfehlen mächte, daß die Okkupa tion zugunsten des vorgeschlagenen Garan- tieverwages fallen gelassen werde. Es ist un nötig, daß Frankreich die doppelte Sicherung der Okkupation und der Garantie erhält. Die Alliierten werden in ganz Deutschland umfas sende militärisch?, maritime und Nugfahr- zeugkommissionen mit absoluter Vollmacht

. Mir ist belichtet, daß, obgleich eine sehr HHe Reparationssumme auf die Dauer von Deutschland eiiangt werden könnte, der tat sächlich in unseren Reparationsklauseln an genommene Plan undurchsührbar ist und die Gans, die die goldenen Eier legen soll, töten mühte. Wir könnten nicht mehr als etwa eine Milliarde Pfund Sterling innerhalb der ersten zwei Jahre von Deutschland erhalten. . Außer Schiffen, ausländischen Werten und gewissen Rlchmaterialien könnten wir mir werkloses Papier bekommen. Weit entfernt, irgend

etwas darüber hinaus in den ersten paar Jahren von Deutschland zu erhalten, ist das wirklich praktische Problem vieknehr das. Kredit für Deutschland zu beschaffen, mit dem es Nahrungsmittel und die notwen digen Rohmaterialen kaufen kann, um sein industrielles Leben neu zu beginnen. Tot- sächlich besteht ja auch eine Kommission, deren Zweck es ist, herauszufinden, wie Deutsch land und andere europäische Länder in Zu- kunst finanziert werden können. Außer der Unmögliästeit, diese Milliarden in zwei Jahren

Finanzen zu pflegen, um von ihnen große Kontributionen erhalten zu kön nen. sobald sie wieder produktiv geworden sind. Im besonderen bin ich der Ansicht, daß die Kohlenförderungen, die wir an Deutsch land stellen wollen, allzu schwer find und seine Industrie ernsthast verkrüppeln müssen. Drei gesonderte Kommissionen haben von Deutschland Kohlen fortgenommen: eine konfiszierte das Saarhecken, eine andere trennte die schleichen Kohlenselder ab, und die dritte belegte die westfälischen Felder zu gunsten

Freistaatsbewegung init dem Ziele einer Vereinigung des deutschen und polnischen Oberschleficns zu einem Freistaat unter pol nischer Oberhoheit gemeldet. Die oberschlesi- sche Freistaatsbewegung. die während der Abstimmungszeit zeitweise auch in ernsthaf ten deutschen politischen Kreisen Anhänger fand, setzte sich damals das Ziel, das um kämpfte Oberschlesien völlig unabhängig von Polen und Deutschland zu errichten. Wenn diese stark polenfreundliche Bewegung wie der zunimmt, so ist dies vor allem auf pol nische

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.11.1921
Physical description: 4
pofffottfcKßorrenf Einzelpreis 20 Lenk. Deutsches Tagblakt ^ für Stadt und Land zugleich „Bozner Tagblalt' und „Meraner Zeitung' mit der Wochenbeilage «Unsere Heimat' vezugsprels: Del Abholung in den Geschäfts- und Derschleltzstellen monatlich Lire 4.—, vlertrlsährig Lire 12.—. Del Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.50, vierteljährig Lire 13.50 Monatliche Dezugsgebühr bei Bestellung aus Deutschösterreich d.-g. Kronen 120—, au» Deutschland Mark

der „Südtiroler Landevzettung'.) Die Reparationszahlungen, > / Berlin, 21. November. Deutschland wird die im Jänner und Feber fälligen Reparationszahlungen leisten können, da die Kredithilfe der Industrie gesichert ist. Bereits am 15. No vember wurde die erste Garantiezahlung in der Höhe von 45 Millionen Goldmark geleistet. Die zweite ist am 1. Dezember fällig, die beträgt ungefähr 26 Prozent des deutschen Einfuhr- wertes für einen Monat und stellt sich ungefähr auf die Höhe lon 85 Milliarden Goldmark

unterhält ein Heer in der Stärke von 1.500.000 Mann. Was dann, wenn Rußland Polen angretft und in Deutschland oinsällt? Frank reich hat also die Pflicht, sein Heer solange auf dem jetzigen Stande zu halten, bis die Ordnung in Europa gesichert ist. Frankreich ist von keinen natürlichen Grenzen geschützt. Frank reich wünscht lebhaft, dte militärischen Lasten zu verringern. Ein diesbezügliche» Gefetzdekret wird im Parlamente voraelegt werden. Ls ist in diesem Entwürfe ein Minimum vorgesehen

, unter da» man nicht herabgehen könne. Frankreich verlangt sonst nichts, als mit feinen Mitteln die Freiheit und Sicherhett sich zu garantieren. Das heutige Deutschland. (Dom Derfaffer der Aufsätze „Das Wilhelminische Deutschland'.) I. Wenn den einzelnen Menschen ein schwerer Schicksals- ichlag trifft, so mag ihn dies vorübergehend in seiner Energie lähmen, weicheren Stimmungen zugänglich machen, den an sich Schwächlichen vielleicht ganz niederwerfen; den Charakter eines Menschen in seinem Kerne und Wesen zu ändern

— und es auch heute längst noch sind — gilt ja auch hier, daß das Bolk aus zahlreichen Geführten, aus wenigen Führern besteht, und daß die Interessen der Führer nicht immer mit denen der Geführten übereinstimmen müssen, «woraus sich außerdem erklärt, warum ein Bott gewissermaßen von einem Tag zum andern «seine Physiognomie ändern kann, während «die Individuen doch mehr weniger Dieselben geblieben sind. In jenen trüben «Novembertagen des Jahres 1918, in denen das Wilhelminische Deutschland versank, -als der Kaiser

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 29.07.1920
Physical description: 8
Ortschaften Mitzenich und Röt- An sind deutsche Enklaven zu bilden. Als Ersatz für den abzutretenden Teil des Kreises Mondschau erhält Deutschland ein kleines Gebiet an der Nordwestgrenze des Kreises Eupen. Der deutsche Vertreter in der Grenzkommisston hat sofort protestiert. Entwaffnung der deutschen Bevölkerung. Im Reichsministerium des Innern fand eine Be sprechung aller Ländervertreter über die Durch führung der Entwaffnung der Zivilbevölkerung statt. Es herrschte Uebereinstimmung darüber

, daß das Reich selbst die Entwaffnung durchführe und daß alles geschehen müsse, um die Waffen restlos zu erfassen. Die Angelegenheit Bela Kun hat durch die Weigemng der österreichischen Regierung, den von Deutschland eingeholten Kriegsgefangenentrans port über die österreichische Grenze zurückkehren zu lassen, eine Wendung genommen. Der un garische Gesandte in Berlin will wegen der Er klärung der österreichischen Regierung namens der ungarischen Regierung von Deutschland die Auslieferung Bela Kuns verlangen

. Bleibt die österreichische Regierung bei ihrer Weigerung, dann ergibt sich die Möglichkeit, die rusfischey Kriegs gefangenen über Stettin nach Rarwa zu befördern, Bela Kun und die anderen Kommunisten aber müßten in Deutschland bis zur Erledigung des Auslieferungsbegehrens, das von der ungarischen Gesandtschast angekündigt worden ist, interniert mrden. Tschechoslowakei. vle Regelung der Teschener Frage. Nach MMBericht über die Teschener Frage sollen Karmin ^ MMeistädt tschechisch bleiben. Die Grenze

. Nun scheint es aber doch, daß der Bolschewismus den Eng ländern an die Nerven geht: Polen geschlagen, Indien zum Aufruhr jederzeit bereit, Armenien von diesem bereits ergriffen, Aegypten lostrennungs- reif, falls die erste günstige Gelegenheit eintritt, die Bolschewismen vor Deutschlands Grenzen! Dem selben Deutschland, .das einem vor dem Bankerott stehenden Kaufmann gleicht, der seine Schulden bei nächster Gelegenheit los werden will. Diesem Empfinden hat Lloyd George Ausdruck gegeben

, wenn er in seiner jüngsten Unterhausrede am 26. Juli mit Bezug auf das Vorrücken der Bol- fchewisten gegen die deutsche Grenze erklärt, daß man sich klarmachen müsse, was ein solches Vor rücken bedeute. Wenn Deutschland seine Lasten, seine Verpflichtungen und seine überwältigende Schuldenbürde mit einem Ruck abschütteln wollte, würde dies freilich nur durch Anarchie möglich sein; aber es gibt in Deutschland Millionen von Menschen, die ungeduldig werden, und es gibt in Deutschland Millionen kriegsgeübter Männer

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 23.05.1920
Physical description: 16
aus dem Ausschußbericht des Abg. Margaine, der in letzter Zeit in Öster reich die politischen Verhältnisse studiert hat. Der Bericht vertritt die Anschauung, .daß der Vertrag von St. Germain Öster reich wirtschaftlich und finanziell nicht die Lebensmöglichkeit biete, während der Ver- sailler Vertrag die wirtschaftliche Einheit Deutschlands nicht gebrochen habe. Mar- gaine fürchtet daher eine Annäherung Österreichs an Deutschland. Wenn auch der Friedensvertrag den Anschluß aus drücklich oerbiete, so könne

man Österreich doch nicht verhindern. Waren aus Deutsch land zu beziehen, seine Söhne zu Studien zwecken nach Deutschland zu senden, in den Fabriken deutsche Ingenieure anzustellen und die deutsche Kultur zu verehren.Frank- reich und die Alliierten seien bereit, beim Wiederaufbau Österreichs werktätig mitzu helfen. wenn es die Unabhängigkeit als Grundlage des Wiederaufbaues beibe halte und darauf verzichte, „alldeut - s ch e m' Ehrgeiz zu dienen. Frankreich müsse den Donaustaaten helfen, „sich um die Donau

zu gruppieren', die die große, gemeinsame Lebensader sein werde. Frank reich müsse diesen Staaten die Anregung geben, sich durch wirtschaftliche Vereinigung aneinanderzuschließen. Deutschland. Befatzungswechsel in Oberschlesien. Aus Beuten wird gemeldet: In Krei sen der italienischen Mitglieder der Inter alliierten Kommission verlautbart. daß die französischen Truppen in Oberfchle< sien durch Engländer und Italiener -ersetzt werden sollen. Eine amtliche Bestä tigung der Nachricht war bisher

nicht zu er langen. Die Zwangsbewirtschastung für Getreide und Kartoffeln in Deutschland. In der vom Reichsrat angenommenen neuen Neichsgetreideordnung für die Ernte 1920 wird an der Zwangsbewirtschaftung sämtlicher Getreidearten festgehalten. Auch der Hafer unterliegt wieder der Zwangs-? bewirtschaftung, ebenso die Versorgung mit Kartoffeln aus der Ernte 1920. Die deutsche Nationalversammlung gegen die „schwarze Schmach'. Aus Berlin' wird unterm 21. Mai gemeldet: In der gestrigen Sitzung der Nationalversammlung

. - In Stadt und Provinz Verona ist der Generalstreik ausgebrochen. * Wie aus Wien berichtet wird, hat oie Wiedergutmachungskommission den Plan, die österreichischen Eisenbahnen unter die Kontrolle der Entente zu stellen, v , Zur Errichtung der Nuntiatur in Berlin. Was im Kaiserreich Deutschland nicht möglich ward, das kam in der Republik Deutschland zustande: Der Papst hat, wie wir schon gemeldet haben, die Errichtung einer Nuntiatur in Berlin angeordnet. Die Note, mit der dem deutschen Botschafter beim

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.02.1923
Physical description: 6
einiger weniger Personen. Belgien und Frankreich sahen sich ange sichts des festgestellten Mangels an gutem Willen in Deutschland schließlich gezwun gen, ihre Zuflucht zu Sanktionen zu neh men. Entschlossen, zu ihrem Rechte zu kommen, und im Bewußtsein, daß sie sich in den Grenzen des Rechts halten, fühlen sich Frankreich und Belgien nicht betroffen von der Verleumdung, die zu behaupten wagt, dah sie sich von den Gefühlen dxr Gewalt und des Hasses treiben lassen. Sie sind fest entschlossen, ihre Rechte

mit Mäßigung zu' benutzen, ohne brutal oder, gewalttätig vor zugehen, besonders nicht gegen die deutschen Arbeiter und die deutsche Bevölkerung, die von ihren schlechten Regierungsmännern hinters Licht geführt , wurden. Frankreich- wünscht sehnlichst, daß der Tag kommen werde, wo es das Verbrechen verzeihen kann, das Deutschland beging, als es die Schrecken des Krieges losbrechen ließ. Frankreich weiß, daß die erste Bedingung für Verzeihung die ist, daß der Verbrecher bereut und setin Benehmen ändert

Snowden und führte aus. inüemals K, der Geschichte sei eine geschlagenere Nadion so ' iickelt und so gequält worden wie Deutsch, die Bestimmungen des Fnedensver. and durch ... träges. Der Bertrag raube AI Millionen! Men- schen in Europa ihre Nationalität und stelle sie unter sine fremde Regierung. Der Vertrag ver- mindere die BevAkerung Deutschlands -um isj Prozent und habe Deutschland mehr als 20 Pro. zent seiner Kohlenquellen .genommen, sowie mehr als ein Drittel seiner Erzversorgung. Der Vor. trag

ssr es ün einer beklagenswerten wirlischaftlichen Lage. Die Aktion Frankreichs sei auch nach dem Fmedensverttrag nM gerechtser- tigt. Deutschland habe, als es Frankreich vor 50 Jahren geschlagen hatte, ke!ine französischen Provinzen gestohlen. Es habe nicht französische Güter zerstört. Deutschland legte Frankreich eine EntischädiMNH von 2dt> Millionen und nicht von 11.600 Millionen Wund Sterling auf. Es zer störte nicht den nationalen Kredit Frankreichs. Wenn Deutschland gewonnen! hätte, hätte

es den Alliierten keinen 'Frieden auferlegt, der bni- wler, ungerechter, ehrloser und, herausfordern der gewesen sei nnd ^er mehr dauernden Haß hervorgerufen bätte als der i?rie5ew. den die Alliierten Deutschland diktiert haben. (Beifall bei der Arbeiterpartei.) Dara-uff führte der Schatzkanzler Waldmin aus! Da mir vor allem Frieden und Beruhigung in Europa wünschen, glauben wir dieses Ziel am besten dadurch zu erreichen, daß mir unser« Freundschaft mit unserem alten Verbündeten ankrecht erhalten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.02.1924
Physical description: 6
unter Hinweis auf die Verhältnisse in Italien gegen die Bemer- kung des Minister« über das gestiegene An« seben Italiens. Der Vertreter der Großdeut- schen Dr. Hampl ersucht den Minister, die österreichischen Vertreter in Italien anzuweisen, daß sie nach Tunlichkelt auf eine Milderung der schweren Drangsalierungen der deutschen Bevöl kerung südlich des Brenners hinarbeiten. Auf eine Anfrage oes Abg. Eisler über den Stand der Handelsvertragsbeziehungen mit Deutschland erwiderte Dr. Seipel

. daß die Verhältnisse tu Deutschland es nicht angezägt erscheinen lassen, jetzt einen Handelsvertrag abzuschließen oder auch nur sofort wieder Verhandlungen aufzu nehmen. Abg. Dr. Bauer wendet sich gegen den Vorwurf des Bundeskanzlers, daß die So- zialdemokraten Rußland nie kritisiert hätten und stellt fest, daß die Sozialisten seit sechs Iah» ren sehr scharf die Innenverhältmsse der Sow- jetryiubliken geißeln. Schließlich verwahrt sich der Redner noch gegen die Mahnung, bei Kri tiken gegen das Ausland Vorsicht

von ihr gelyncht urld als Leiche in die Flammen ge worfen. Dann entwicktelte sich ein« scharfe Raz- zia auf Sonderbündler in dec ganzen Stadt, wo nur einel gefunden wurde, wurde er er- ichlagen. — Auch aus anderen Orten der Pfalz liegen Meldungen! von ähnlichen Tkotwehrarten der verzweifelten Bevölkerung vor, doch erfährt man keine näheren Einzelheiten. H-Avnis AU Deutschland- wiederholt Mtrülb-t- wurde. Deutschland fft aber der driG-s Nachbar. Wir, di-e Wir sonst nicht! -auf jedes Wort -eines Sba-ats- mannes

hären und- wissen, daß oft Worte dazu dl-enen, um GedÄ-nken zu verbergen, glauben Dr. BeneW 'vollständig dviß für die Tschecho« slo-w-aiket die Werständigunig AwiMni Deutschland und Frankreich ein LÄ-ensi-nte-resse ist. Nehmt alles in -allem, so hat die Tschechoslowaikiei von allem ihren Nachbarn -e-iyMtlich nur mi -t Deutsch- Lsterreich gute Beziehungen. Wir finden, das ist -Ämas wenig. Eingehend suchte Dr. Blenesch -den V er tro-g m it Fr ank rei ch gu rechtfertigen. Man merkt seinen Worten

' in ihrem uredgeuisben YNtevesse sineN ernisteir Streitfall mit Deutschland in obs-ehb-lwer Z-vit -aus dem iWeige -gehen wi-ch, um trotzdem der Kritik der damschsn WtzevrdNeten gliMtimmen, die diesen -Vertrag als eine 'Unklughett hinstellen. Dr. Benesch ist ernstlich bemuht, den Bestand dieses -Söa-ates diurch alve-rlei- Verträge nach ollen Seiten hin zu nervnke-rm Er Hebt eben doch noch in der Vorkri-egsideologiiie. -Kommt ein wirklicher Sturm, so reihen alle Anikevkett-en. Soll daNnl das Siwa-tsschU

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.12.1921
Physical description: 8
Bestellung au» Deutjchösterreich d.-ö. Kronen 700.—, au» Deutschland Mark 40.—. au» der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr. 80.—, au» dem übrigen Auslande 0 Lire hauplschrlfkleitung: Meran, Postgasse 4, (Fernsprecher 884 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 270). Schriftleitung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 870). Vrohlonschrisl: Landeszeitung Meran. — Italienische» Postsparkassen-Konto Triest Il/lf*3. Oesterreichisches Postsparkassen-Konto 111.770. Münchner Postscheck-Konto

des Reichspräsidenten und der Verfassung sowie eine Ergänzung und Erweiterung de» Hochverratsprozesses vor. Deutschland kann nicht mehr. Paris, 16. Dezember. Di« Blätter berichten, daß die deutsche Regierung der Revarationskommission mitgeteilt habe, daß sie nicht imstande sei, die im Jänner fällig« Rate von 600 Millionen Goldmark auf einmal zu zahlen. Sie ersucht um Auf schub eines Teiles der Zahlungen. B e r l i n, 16. Dezember. Die gesamte deutsche Presse äußert sich zum Stundungsbegehren der deutschen Regierung

und hebt di« außen- und innenpolitischen Folgen dieser Rote hervor. Meh rere Blätter Deutschlands verweisen darauf, daß Deutschland bis jetzt bis zur äußersten Grenze den Reparationsforderungen nachgekommen sei. Bis Jänner seien höchstens 160 bis 200 Mil lionen Goldmark aufzubringen. Ein Pariser Blatt erklärt zum Begehren der deutschen Regierung, daß Frankreich keinen Auf schub gewähren könne und bemerkt, daß bei Nichtzahlung die Alliierten mit Zwangsmaßnahmen voraehen müßten. Angesicht

« der Möglichkeit, daß die Reparationsfrage zu großen innen- und außenpolitischen Umgestaltungen Deutschlands führen könn ten, hält die Deutsche Bolkspartet Beratungen über den Eintritt in die deutsche Regierung ab. Der ausgelleserlei deutsche Schlssspark. Parts, 16. Dezember. Die Neparationskommtsston hat für die Ueberlassung, Reparatur und den Derkaus nach dem 1. Mai 1021, von Deutschland übergebener Schisse di« Summe von 10,244.648 Goldmark festgesetzt und dieselben auf da« Repara tionskonto Deutschlands

habe. Das ftanzösisch-italienische Verhältnis wurde in letzter Zeit auch durch andere Vorfälle getrübt. Der bekannte Zwischenfall in Washington hat in verschiedenen italienischen Städten zu Ausschreitungen gegen die sranzösischen Konsulate geführt. Ein ranzdsisckes Generalkonsulat wurde vollständig verwüstet und nsolgedessen geschlossen. Die Beamten und der Konsul wurden .chwer bedroht und geschlagen. Man stelle sich einmal vor, wa» geschehen wäre, wenn sich Derartiges in Deutschland ereignet hätte! «Und doch wären

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Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1922
Physical description: 8
mit scheelen Augen betrachtet. „Echo de Paris' beschäftigt sich in einem längeren Artikel mit der Reise des österreichischen Bundeskanz lers Dr. Seipel nach Prag, Berlin und Rom. Daß Dr. Seipel sich nach Prag und Rom wendet, findet das Blatt sozusagen selbstverständlich, doch „was' hat Dr. Seipel in Berlin zu tun?' fährt es weiter. .„Geht er nicht etwa im Namen derjenigen, die schon lange den Anschluß an Deutschland wollen, nach Berlin? Hat Oesterreich voi: dein Augenblick an, in dein die Mächte

ihn: i:icht aus seiner traurige,: Lage helfen konnten, trotz des Vertrages von Versailles das Recht, sich an Deutschland anzuschließcn?' Das Blatt schreibt weiter, daß Bundeskanzler Dr. Seipel bezüglich seiner Berliner Reise eine Note, bekommen wird. 'Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Tele graph' schreibt zur Reise Dr. Seipels, daß derselbe auch in München mit den Ministern eine Besprechung ivegen des eventuellen Zusammenbruches Oesterreichs haben werde. Die bestehenden Gehcimbünde

, so sei es natürlich, daß Deutschland zuerst in Frage läute. Anr 22. August wurden.in Prag die zweiten letzten Raten des tschechischen Kredites für Oesterreich in: Be trage von zusammen 155 Milliarden österreichischer Kronen nach Wien 'überwiesen.. Diese Suntine war bis jetzt nicht ausgezahlt worden, weil die öftere.-Regierung angeblich den Vereinbärungen nicht entsprochen haben soll. Bundeskanzler Dr. Seipel hat nun die Auszah lung erreicht. Vor seiner Abreise ttach Berlin hatte Tr. Seipel troch

eine eittstündige geheime Unterredung .mit dem tschechischen.Präsidenten Masaryk, Aus Berlin wird gemeldet: Bundeskanzler Dr. Sei pel ist eilt 1 22. August hier eingetroffeu und hatte bald Nach seiner Ankunft eine lange Unterredung mit Reichs kanzler Dr. Wirth. Tie Berliner Blätter vegrüßen den Bundeskanzler herzlich. Besonders bemerkenswert ist der sozialistische „Vorwärts' in seinen AnsführnNgeN. Er schreibt, daß der Anschluß Oesterreichs an Deutschland wohl im vorhinein schon auf den Widerstand Frank reichs

ntitteleuropäischen Block int Verein nnt Deutschland zu bilden. Der ,.Vor wärts' propagiert also für eine,: 'Zusammenschluß Deutschlands, 'Oesterreichs, Frankreichs, Italiens und der Tschechoslowakei. Friedenskundgebung sozialistischer Parteien. Jir Berlin' wurde von den Gewerkschaften und dei: beiden sozialistische:: Parteien eine deutsch-englische Frie denskundgebung veranstaltet, zu der der Voxsitzende der et:glischen Schiedsgerichtsliga John Morgair, der Ge neralsekretär Fritz Maddison itttb zahlreiche

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Volksrecht
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Page 4 of 4
Date: 04.01.1922
Physical description: 4
. Kapitän und Mannschaft äußerten sich dem englischen Generalkonsul in Hamburg, der sich ihrer nach der Rettung annahm, außerordentlich anerkennend: und lobend über das Verhalten der deutschen SeemanNschaft und über die herzliche Mitnahme auf der ..Wqbert'. f Mit 100 Mronen durch Deutschland. In einer -Zeit, in der das Reisen bis-zur Unerträglichkeit verteuert ist, lvird man mit Neid Iden .Bericht eines Mitarbeiters' der Kopenhagen«: Zeitung „Politiken' lesen, die einen ihrer Mitarbeiterauf

die Fahrt'geschickt hat, um zu sehen, wie w ett man in Deutschland mit 100 dänischen Kronen kommen kann. Mit eurer einzigen Hundertkronennote in. der Tasche reiste der Mann von Warnemünde ab, fuhr Wer Berlin und Leipzig nach Passau, von dort über Regensburg, München, Mittenwald, Innsbruck, Lindarr, Konstanz, Augsburg, Franffurt, Berlin, nach Warne münde zurück. Dort kam er mit 90 Pfenig Rest wieder an. Dreizehn Tage war er unterwegs gewesen, hatte in guten Hotels gewohnt, gut gegessen u,rd getrunken mrd rni ganze

Mi-, msterpräsidenten, Grafen Bethlen, stctttfindon. Die Enlenke-Konserenz von Cannes. . .. „ . .... Paris, 3. Jänner. In der demnächst in Cannes gebiet hereingebrochen sei und Tausende von Menschen beginnenden Sitzung des Obersten Rates wird den Kar- vernichtete. Der SaMchadyr ist unermeßlich. j dinalpunkt der BerattuMN die Gewährung eines Mora- Wrvtü^ für ^Deutschland ftip. ^ Es' ist bekannt» daß pie sra^ischmSachoerständigen hlLsstdion gemacht ' , haben, alle GeldgahlunKn, die . Jahre 1922 zu leisten hätten

, jjii redw- S 'eren. Dieser Vorschlag mußte -jedv.ch der Aepärations> mmiffiou, -die allein über die Berwrrklkchung dessÄbien entschewen kann, vorgelegt werden. Mach ÄrtÄel 234 des Vertrages von Versailles trägt zu dieser.Ättschei- tmng auch das Verhalten'Deutschlands bei, ^weshalb die ReparationSkommisswn Deutschland aufgeforoert hat, um das Moratorium anzusuchen und die nötigen Erklärun gen über die unerläßlichen Garantien beizulegen. Deutsch- - land hat nun innerhalb zwei.Wochen keine Antwort

gegeben. Einzige Staatssekretär Fischer, der nach Paris gekommen ist, hat sukzcffive die Erklärung geaebm, daß es Deutschland unmöglich sei, die geforderten Garantieer klärungen zu geben. Die Reparationskommission be merkte, daß es Sache Deutschlands sei, zu barrteilen, ob es lustig sei, die gewünschten Erklärungen zu geben, ohne die dem Wunsche Deutschlands nach' einem Mora torium niemals willfahren werden könne. Fischerer- klärte darauf, daß man schon eine Antwort geben werde, was jedoch ÄS Heute

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 15.03.1921
Physical description: 8
zu be weisen, daß die Forderungen gemäßigt und voll kommen berechtigt seien. Sie beliefen sich auf etwa 219 Milliarden. Was die Zahlung Deutschland an die Alliierten von 20 Milliarden bis zum 1. Mai 1920 anlangte, so sei die Kom mission der Ansicht, daß sie 8 Milliarden nicht überschreite. Das Saldo dieser 20 Milliarden müsse von Deutschland bei Verfall verlangt wer den. Die Kommission beschloß sodann, sobald wie möglich den Ministerpräsidenten zu hören und von ihm genaue Angaben über die Ver handlungen

noch deutlicher,, daß auch.H a r- ding nicht gesonnen scheint, in der Wie- dergutmachungs'frqge den Deutschen irgend- welche Hilfe angedeihen zu lassen. Die Meldung lautet: Die amerikanische Regie- rung erwägt eine Entschließung von gro - ßerTragryei t e. Deutschland soll aus- gefordert werden, alle Rechte, die sich für Amerika aus dem Vertrage von Ver- sailles ergeben, a n z uerkennen. Der Präsident soll das Recht haDen. allen Han- del mit Deutschland zu untersagen, und alle anderen Vorteile rückgängig

zu machen, falls Deutschland dem ameri- dänischen Verlangen nicht entspricht. Die Verhandlungen zur Bildung eines neuen VölKerbu-n d e s scheint Prä- sidenit Hariding aus einen späteren Zeitpunkt vertagt M haben, da die amerikanischen Senatoren den Grundsätzen des Völkerbundes immer mehr feindlich gegenüberstehen. Selbst der republikanische Führer Lodge ist jetzt ein unversöhnlicher Feind des Völkerbundes geworden. Man ist der Ansicht, daß jeder Schritt zur Gründung ein es neuen Völ- kerb

und es und zum Sonderfrieden mit Deutschland die Bemühungen der Alliierten schädigen würden, von Deutschland einen Schadenersatz zu erhal- ten. Kurze politische Nachrichten. ' Aus Madrid wird gemeldet: Nachdem Maura die Kabinettsbildung abgelehnt hatte, gelang es Allende Salazar, ein Kon- servatives Konzentmtionskabinett zu schaffen. * Graf Sforza, der französische Dele gierte Bertinot und eine weitere Anzahl französischer Sachverständiger sind Sonn- tag von London abgereist. ' Das englische Schatzamt setzte

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 12.03.1921
Physical description: 8
Schulen werden abgewiesen. 5. Die Botschafterkonferenz lehnt jede Be« schwerde der österreichischen Regierung über die bis herigen Entscheidungen der Ueberwachungsausschüsse und über die bisherigen Beschlüsse der Botschafter« konferenz ab. Damit ist auch das Ansuchen wegen der staatlichen Kriegsmaterialfabriken endgültig ab schlägig beschicken. Miitterflimmen zur Me in Deutschland. Der „Torriere della Sera' schreibt in seinem Leitartikel, Italien kann an den militärischen Maß nahmen der Alliierten

nicht teilnehmen, weil die öffentliche Meinung des Landes dies nicht gestatte. Die Deutschen hätten unrecht, daß sie Oberschlesten auf diese Weise verlangen, aber Frankreich uud England müßten auch gut überlegen, ob sie keinen anderen Ausweg gehabt hätten. Die Kühnheit, mit der Deutschland in diesen Tagen gespielt habe, lasse ersehen, daß die Deutschen schon nahe dem Tage seien, wo sie gegen den Friedensvertrag offen rebel lieren können. — > Die holländische Presse verurteilt die Zwangsmaßnahmen

gegen Deutschland und bezeichnet sie als eine Verrücktheit, und spricht von der Herbeiführung eines für ganz Europa entsetzlichen ZustaudeS. — Die Schweizer Presse bestreitet aufs stärkste die Berechtigung der Entente zu ihren Zwangs maßnahmen. Der „Berner Bund' vermutet, daß wahrscheinlich nur iuuerpolitische Schwierigkeiten die Ententestaatsmäuner zu ihrem Gewaltakte gegen Deutschland veranlassen. '. Was die Entente in Deutschland will! ! London, 10. März. Die Konferenz beschloß z in den Sitzungen

vom 9. und vormittag des 10. März, ! welche Straffauktionen wirtschaftlicher Natur gegen- ! über Deutschland anzuwenden sind; ein Teil des ! höheren Preises der deutschen Waren, welche in ! das Ausland gehen, wird den deutschen Verkäufern ! uicht bezahlt, sondern auf das Konto der Re parationen gesetzt. Graf Sforza erhob mannigfache Einwendungen gegen die Anwendung dieser Maß regel in den neutralen Ländern und reservierte sich auch die Haltung seiner Regierung für Italien selbst. Italien erhielt ein Stelle

in der wirtschaft lichen Rheinkommission. Lloyd George erklärte, daß die Besetzung am Rhein nur eine vorüberge hende Maßregel sei und ausschließlich - deshalb augewendet werde, um die Deutscheu zur Bezahlung ihrer Schulden zu veranlassen; ein neues Elsaß- Lothringen, dürfe nicht geschaffen werden. Briand erklärte sich damit einverstanden. London, 10. März. „Daily Chronicle', das Organ Lloyd Georges, erklärt, daß die Strafsank tionen gegen Deutschland bis zur Erfüllung

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 26.03.1927
Physical description: 8
worden silw. Diese Vereinbarun gen regeln den Austritt aus dem Reiche, den Seetransport, den Eintritt in die Dominions und die dortige Arbeitsvö 'Wendung der italienischen Auswanderer. In der. beider,' Briefen sind Ge fühle des herzlichsten Einvernehmens zum Aus drucke gebracht. Die Debatte im Reichstag und die politische Lage in Deutschland s. Berlin, 23. — Die Reichstagsdebatte über die deutsche Außenpolitik ist zu Ende. Strese- mann hat die Angriffe der Demokraten und der deutschen Volksparteiler

auf feine Genfer Poli tik glänzend abgeschlagen. Seine Stellung ist knerschlltterlich. Das ist hentè kurz zusammen- gefaht die politische Lage in Deutschland. Stre- semann braucht wegen der rhetorischen Angriffe, seiner Gegner keine Sorgen-zu haben. Ebenso ist es aber eine große Wahrheit, daß der Kito- tenpuukt des politischen Problems Deutschlands nicht die Außenpolitik ist. Auf seinen berühmten Brief an die Part, des Reichstages, mit den er Ihnen Angst einjagte und sie zur Bildung der gegenwärtigen

. Heute sind sie beide ohne.- Praktisch genommen funk tioniert die Negierung noch immer nicht, und es - ist,! als ob die Krise noch nicht gelöst 'worden tpäre. -, > Die gegenwärtige Reichstagsdebatte über die Außenpolitik, die natürlicherweise die Gemüter mehr erhitzt als Bannersragen und Prestige probleme und die ihrer Natur wegen die Auf merksamkeit der ganzen Welt auf Deutschland lenkt, hat im Grunde genommen gar nicht diese große Bedeutung. Denn trotz aller oppositionellen Reden

wird es keiner Partei im Ernste einfallen, die gegen wärtige Regierung zum Sturze bringen zu wollen. Die Stärke Stresemanns besteht eben darin, den Reichstag vor vollendete Tatsachen zu stel len, so daß ihm nichts übrig bleibt, als sich zu fügen. Alle wichtigen Fragen, die Deutschland lösen muß und ohne Heren Lösung es nicht ge fahrlos fortfahren kann, hangen von der Ent scheidung des'Reichstages ab. ' Diese Entschei dung wiederum hat als „conditio sine qüa non' ein Uebereinkommen zwischen den Parteien

Monate sollte sich der alte Marschall ans seiner konstituionellen Le thargie aufrütteln und mit energischem Ein greifen, den. alten verrostete« und> absurden Parlamentsmechanismus in Schwung bringen. Ist es denn möglich, daß . eine Republik wie Deutschland, mit der wissenschaftlich abgefaßten Weimarer Konstitution in Händen, nur mit der Hilfe oder der Intervention.fremder, antikon- stitutioneller Kräfte, weiterzukommen vermag? Ein ähnliches politisches Asthma ist noch nie dagewesen, weder in Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.09.1921
Physical description: 6
Einzelpreis 20 Lent. Pofttonko-Korrenl Deutsches Tagblatt ^ für Stadt und Land zugleich „Bozner Tagblatt' und „TNeraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Unsere Heimat' vezugiprel,: Bel Abholung ln den Geschäfts- und Berschlelbstellen monatlich Lire 4.—. vierteljährig Lire 12.—. Bei Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.50. vierteljährig Lire 18.50. Monatliche Bezugsgebühr bet Bestellung aus Deutschösterreich d.-ö. Kronen 120.-. aus Deutschland Mark

der „Südtiroler Landeszeitung' ) Die Frage der „Sanktionen'. Nauen, 18. September. Nach der Erklärung des belgi schen Außenministers Jasper an den Mitarbeiter des „Soire' soll die Regelung in der Frage der Aufhebung der sogenannten Sanktionen nahe bevorstehen. Jasper meinte, die Maßnahmen mühten beendet werden, di« das ganze Wirtschaftsleben nicht nur des Rheinlandes in Beziehung mit Deutschland, sondern auch das linke Rheinufer im Verkehr mit Belgien empfindlich stören. Nauen, 18. September. Die deutsche

Reglerungsmit- teilung, die die Alliierten für die ernsten wirtschaftlichen Fol« gen bei Beibehaltung der Sanktionen verantwortlich machte, findet in der englischen Presse größte Beachtung. Die „West, mtnster Gazete' erwartet eine Stellungnahme der britischen Regierung zu dem französischen Beschlüsse, „die einfache Maß nahme der Gerechtigkeit Deutschland zu verweigern' und nennt eine rasch« Beseitigung der Sanktionen äußerst wichtig. Naue n, 18. September. Diesen englischen und belgischen Stimmen stehen

des Ruhr gebietes stehe. Da, Wiesbadener Abkommen. Nauen, 18. September. Bor der Finanzkommiffion der Pariser Kammer sprach am 15. September der französische Wiederaufbauminister Loucheur über die Wiesbadener Ver handlungen und gab die Absicht aus die Uebernahme der deut schen Zollkontrolle kund, falls Deutschland zahlungsunfähig werden solle. England, das gleichfalls die Zahlungsunfähig keit Deutschlands fürchtet, scheine endlich geneigt zu sein, mit Frankreich eine Garantiepolitik durchzuführen

Iniernailonale. Rom, 19. September. Die Zeitung „Paefe' bringt einen Artikel über die Reise des Führers der italienischen katholischen Volkspartei Don Sturzo und des Trentiner Popolari-Abgeord- nsten Degasperi nach Deutschland, um daselbst für eine katho lische Internationale Propaganda zu machen. Die Zeitung sagt, daß sie aus Deutschland mit wenig Wahrscheinlichkeit zum Gelingen dieser Aktion zurückkehren werden. Don Sturzo soll derart entmutigt sein, daß er auf die geplante Weiterreise mit demselben Zwecke

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.08.1922
Physical description: 4
L 4.30, vierteljährlich L 13.30; monatliche Bezugsgebühr für Deutschösterreich und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 20.—, übriges Ausland Lire 8 Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. lurnmer 189 Montag, den 21. August 1922 3. Jahrgang politische Wochenschau. Die vergangene Woche stand außen, und innerpoMtsch unter dem Laichen gewaltiger Hochspannung. AuhemwMsch brachte» sie durch das Scheitern der Londoner Zusammenkunft aiircn Wendepunkt in der ganzen europäischen

Politik von ungeheurer Tragweite. Dis Entente ist zerbrochen. Wohl nicht formell, aber fäktifch. Die Aeußerungen Lloyd Georges, die Kommen. tarc der englischen Presse, die abschließende Mitl tcilung der englischen Negierung, daß die Alli ierten für sich gesondert mit Deutschland über die Nogvlung der Schulden verhandln worden, be. zeugen das. 'Unmittelbar werden sich die Folgen des Zerbrechens der Entente wohl nicht fühlbar -machen. In den Bezi'chungen der einzelnen Staaten der Ertönte zu Deutschland

-des Problems nicht mehr ohne schwere Schädi gung des Wirtschaftslebens aller -europäischen Staaten und in erster Linie Deutschlands ver. zögert werden. Die vergangen« Woche hat -einen geradezu katastrophalen neuen Sturz der Mark gebracht. Er wird zur Katastrophe sowohl für -die Auslandszahlungen Deutschlands, wie für die -ganze Finanzgebarung des deutschen Sta-a. tes und der deutschen Privatwirtschaft. Bon den direkten -Verhandlungen der einzelnen Staa. ten mit Deutschland erhofft man sich mehr. Ist erst

eine Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich -geschaffen, so wird es nicht schwer fallen, die Zustimmung der übrigen Staaten zu erhalten. Schwache Anzeichen der Möglichkeit einer derartigen Annäherung zeigen sich viel« leicht in der tatsächlich erfolgten direkten Füh lungnahme der dmtscinn und französischen' Pri. vatindustrie. Eine Verknüpfung der Wirtschaft, lichen Ppivatinteressen erleichtert aber auch di« Verständigung der -Regierung. Die Verworrenheit der Lage erfordert aber den Versuch

Mi nistärratssitzung auf der Pfändung der deut schen Ruhrbergwerke und der StaatSforfte bestehen. Einer anderen Entscheidung der Reparationskommissio.l könne sich Frankreich nicht fügen. Poincarä hielt gestern in Brtancuret bet der Enthüllung eines Kriegerdenkmales eine leidenschaftliche Hetzrede gegen Deutschland, «r wandte sich hauptsächlich gegen die deutsche Kriegführung, die „Mord', „Brand stiftung' und alles Nebelste gewesen sei. Das Volk sei für die Scheußlichkeiten seines Hee res verantwortlich und müsse

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