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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 08.08.1945
Physical description: 4
, also Ist Ihnen kein Unrecht geschehen. Nur gemach: man liest manchmal von einem Mädchen, das von einem Wüstling verfolgt auf ihrer Flucht zum Rande eines Abgrundes kommt und sich in den Abgrund stürzt, um nicht In die Hände des Wüstlings zu fallen: auch dieses Mädchen hat sich „freiwillig' bi den Abgrund gestürzt. So ungefähr war die „Freiwilligkeit“ des Südtiroler Volkes, Es konnte wählen zwischen dem Abgrund der Auswan derung nach Deutschland und der Ueberaut- wortmig an die Gewalttätigkeit des Faschis mus

nicht Feststellern denn der Text des Berliner Vertra ges Ist bis heute noch nicht ver öffentlicht w ortlcn: er muß Bestim mungen enthalten, die die Machthaber von da mals nicht an die Oeffcntllchkclt gelangen las sen wollten. Tatsache ist aber, daß die Mehr heit der Optanten liii Deutschland die Uebcr- zcugmig hatte, daß diejenigen, die sich für Ita lien erklärten; in die Gegenden südlich des Po zwangsweise abgeschobcii würden und daß sie unter diesem Druck für Deutschland op tierten, da sie sich sagten

, wenn wir schon nicht in der Heimat bleiben können, wollen wir wenigstens Deutsche bleiben. Wie konnte sich diese Ueberzaigtmg bilden? Die erste Nachricht vom Berliner Vertrag gab der deutsche Konsul in einer Versammlung itt Meran am 29. Juni 19.19. Er brachte diese Nachricht in der Form, daß sielt die Südtirolcr für Deutschland oder Italien entscheiden müs sen: diejenigen, die sich für Deutschland ent scheiden. müßten nach Deutschland answan- dent, diejenigen, die sich für Italien entschei

1-39, bevor noch Irgend etwas Amt liches veröffentlicht worden war, wurden die Südtiroler Soldaten (es waren damals sehr viele Reservisten auch älterer Jahrgänge bis 190! einberufen worden) von ihren Offizieren aufgefordert, sich für Deutschland oder Italien zu erklären. Viele Offiziere sagten den Sol daten ganz offen, daß sie nicht in Südtirol bleiben könnten, wenn sie sich für Italien er klärten, Ein Reservist, der sielt mit dem Schreiber dieser Zellen beriet, was er ttin sollte und den Rat erhielt

, jede Erklärung zu verweigern, weil ja die Optionszeit noch gar nicht begonnen hätte, gab zur Antwort: „Wenn ich mich nicht für Deutschland erkläre, werde ich nach Libyen geschickt und das halte ich mit meiner schwachen Gesundheit nicht aus.“ So sah die Freiwilligkeit aus. Auch verschie dene Podcstü haben den Leuten dieselbe Er klärung gegeben, daß sie nämlich nicht in Sfld- tirol bleiben können, auch wenn sie für Italien optieren tmd der verstorbene Podestn von Brlxen, Predlnni. hat einem hochgestellten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.07.1921
Physical description: 8
, den Zudrang zu den akademischen Berufen einzudämmen. Leider ist die Berufsberatung noch immer viel zu wenig ausge baut. Die Jugend soll über die tatsächlichen Verhältnisse gründ lich aufgeklärt werden. Der Beamtenabbau, der In Deutschland und Oesterreich ohne Zweifel kommen muh, wird wiederum den gebildeten Mittelstand besonders schwer treffen. Bor einem Menschenalter hat Paul de Lagarde darauf hin- gewiesen, daß die Jndustire zerstörend wirkt aus den Charakter derer, welche sie zu unnötigen Ausgaben

. Die Kriegsbegeisterung der „Jdea Nazionale' war älter als ihre Feindschaft gegen die Mittelmächte; jetzt aber ist ihre Feind schaft gegen Deutschland und Südtirol aufs schärfste ausge prägt und sie scheut keine Verletzungen und Verleumdungen, wenn auch gewisse Vorzüge und Leistungen der Deutschen an erkannt werden. Auch das größte und hervoragendste Mai länder Blatt, der „Corriere della Sera', hat mit seiner Pflege des Jrredentismus und mit feinem Protest gegen die ehemals angeblichen W-ltherrfchaftsgelüste

, erscheinen so häufig und In so bestimmter Form, daß eine klare und unzweideutige Stel lungnahme Deutschlands dazu notwendig ist. Im Vertrauen auf das „Fair play' Englands scheint man bei der Negierung einen; bedenklichen Optimismus zuzuneigen, der auf dem Wege über die amtlichen Meinungskanäle auch die deutsche Oesfsnt- lichkeit zu der vertrauensvollen Erwartung verführt, daß Ober schlesien trotz Franzosen und Ausruhr doch Deutschland zuer kannt werde. Und das, trotzdem die Gefahr van Tag zu Tag

deutlicher wird, daß Deutschland um sein Recht und das ober- schlesische Industriegebiet betrogen wird. Es war und ist der Wille Frankreichs, Polen die Kohle, den Deutschen das Riiben- land zu geben. Wenn sich England auch nicht aus reinem Rechtlichkeitsgefühl dem widersetzte, so geschah es nicht Deutsch land zuliebe, sondern weil ein Kohlen- und Jndustriemonopol Frankreichs in Europa seinen Interessen straks zuwiderläuft, well es weiß, daß Deutschland ohne Oberschlesien eine Kriegs entschädigung

ein Stück des Industrie gebietes Deutschland zu, nämlich den bergmännisch nahezu er schöpften Landstrich um Gleimitz und Tarnowitz und dazu Hln- denburg, aber abgeschnitten von seiner gesamtest Wasser- und Elektrizitätsversorgung. Der größte und bedeutendste Teil aber, die Kreise Kattowitz, Königshütte, Beuthcn, Myslowitz sollen nach seinem Plan an Polen fallen, trotz der deutschen Mehrheiten in diesen Städten. Wie kommt der Italienische Anhenmittlster, dessen Politik heute von der ganzen italienischen

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 05.11.1924
Physical description: 8
in Bologna stattfand, ist eine Tagesordnung ausgegeben worden, worin die ungeheure Bedeutung des Handelsvertrages mit Deutschland für die italienische Volkswirtschaft ins besondere aber für die italienischen landwirtschastli- 'chen Erzeugnisse, die bis zum Kriege in Deutschland ihren Hauptabsatz hatten, hervorgehoben wird. Auch der Wirtschastsminister Nava präzisiert die Absich ten der italienischen Regierung bezüglich ihrer Han delsvertragspolitik bei der Eröffnung der Neapeler Mustermesse dahin

, sich durch modernen Ausbau ihrer Anlagen aus den freien Konkurrenzkampf vorzube reiten, so daß der absolute Protektionszoll nicht mehr als unbedingt notwendig angesehen wird, und noch weniger Deutschland gegenüber, woher der Kinder schreck der italienischen Industrie, nämlich das „Va luta-Dumping', nach der Umstellung der deutschen Währung nicht mehr so panikartige Furcht verbrei ten kann. Man wird sich keiner Täuschung darüber hingeben dürfen, daß sich die italienische Industrie trotzdem einem Abbau

der Protektionszölle, soweit möglich widersetzen wird. Anderseits ist der Abschluß eines'Handelsvertrages mit Deutschland sür Italien um so dringlicher, als andere Länder, so zum Bei spiel Spanien, eine Reihe von Zollermäßigungen, insbesondere auf Wein und Agrumen erhalten ha ben, nach denen Italien in gleicher Weise streben muß, wenn es nicht ins Hintertreffen geraten will. Der Industrie gegenüber wird die italienische Re gierung, wenn sie nach Kompensationen, die man Deutschland bieten könnte, sucht

, auf um so größere Schwierigkeiten stoßen, als sie ja ihr ganzes politi sches Gefüge aus^die Industrie stützt. Man hat in diesem Zusammenhang durch deutlich inspirierte Agenturen bereits anbieten lassen, Italien könnte als wichtigste Kompensation Deutschland die Aufhebung des Artikels 13 des Versailler Vertrages zusagen, damit also den Verzicht aus das Recht der Beschlagnahme auch deutschen Nachkriegseigentums aussprechen. Es steht zu erwarten, daß die deutschen Unterhändler diesem Angebot nicht übermäßiges

Ge wicht beilegen werden. Denn wenn England, Bel gien und andere Verbündete den gleichen Verzicht schon lange und ohne jede Gegenleistung, ausgespro chen haben, so ist dies Wohl der beste Beweis dafür, daß die Klärung des wirtschaftlichen Verhältnisses zwischen Deutschland und den ehemaligen Gegnern, die auf Grund dieses Verzichtes automatisch erfol gen würde, und zum Vorteil derjenigen Länder sich auswirken würde, die jene Drohung formulierten. Wichtiger wäre, wenn, wie noch verlautet, Italien

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.05.1925
Physical description: 4
vertagt. Verl in, tö. Mai. (Radk-^kigendienst.) V«r temdtog verwgie sich di» v. Innt. El« Verfassungs-Reformgesetz in Bayern. Mllnchen.1I!. Mai. Mg. Br.) Zm Landtage »«de da» versaffung»reformgefeh eingebracht, wonach Abgeordnete, die ihr Mandat zn aewinn- süchtigen Zwecken ausnützen, die Schweige- Pflicht verletzen. Landesverrat begehen oder Ml sonstwie ihre» Amte» unwürdig zeigen, de» Mandate» verlustig werden. Rußland und Deutschland. Moskau, 15. Mai. (Ag. Dr.) Rikow er- klär« in einer Rede

, e» bestehe Kein Grund, daß die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rußland «od Deutschland durch die Tvcckl Hin- dmwurg» ei« Abfchwächnug ersah reu kvauten. Ventschland» VMung zum iakernakionalea Arbeitsamte. Berlin, IS. Mai. (Radio-Tigendienst.) Der Reichstag nahm gestern endgültig den Gesetz entwurf an, wolcher Deutschlands Stelluna im internationalen Arbeitsamt« regelt und auf das Washingtoner Abkommen über Arbeitslosigkeit, sowie das Genuese? Uebereinkommen Wer Stellenvermittlung für Seeleute

der Neutralität der Rhein- vrovlnz einen Sriegsfall für Arankreich be deutet. Offensichtlich ist da» der Kernpunkt Vriand». Man rechnet übrigen» damit, daß Deutschland in diesem Jahre nicht mehr in den Völkerbund eintreten wird, uud da da» bekannt lich eine Voraussetzung für da» Inkrafttreten de» Sicherheilspane» sst. dürste ein« wirkliche Regelung erst int kommenden Zabre erfolgen. E» h»ngt damlt zusammen, dah sich in London da» Gerücht erhält. Vriand werde in den näch sten Tagen herüberkommen

, um mit Chamber- lala Rücksprache zu nehmen. Man glaubl auch, daß die Vertagung der politischen Aussprache im auswärtigen Ausschuß de» Deutschen Reichs tage» au» dem gleichen Grunde erfolgte. London IS. Mai. Wa. Br.) .Reuter' meldet, daß man e» in englischen «reifen für notwendig hält, zur endgültigen Regelm» der Sicherheit»- und «brüslungssroge ei« Konfe renz der Alliierten einzuberufen, zu der auch Deutschland zugezogen werden könn». Zn Varl- fer diplomatischen Kreisen wird dagegen erklärt, dah Frankreich

von 8 bis t? Monaten angegeben, die Deutschland zur Abstellung der gerügten Ein zelheiten brauchen wird. Einig« behaupten, dag die Kölner Räumung noch für diese» Zahr vorgesehen ist, andere bestreiten da». Dagegen scheint es ziemlich sicher, dah die Ruhrräumuua. die davon unabhängig ist. schon am l. August begonnen wird. Sonderbarerer weise meint man jedoch, nicht über die drei Slädte Düssel dorf, Duisburg und Ruhrort hinauszukommen. Zn Pari, behauptet man. dah die französische Regierung stch Nock

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 17.07.1916
Physical description: 6
S«ite «. Rr. 164 Moiltqg. 17- Juli 1916 Die Untersee-Handekschiffe .Bremen' und .Deutschland^. Wahrend die „Bremen' in Rio de Janeiro, der Millionenstadt mit einem Verkehr von 6849 Schiffen im Jahre 1912. erwartet wird, macht die „Deutschland' klar zur Heimreife. Die Entfernung von der Mündung der Weser bis nach Rio de Janeiro ist rund 10.000 Kilo meter: sohin würden die von der .Deutschand' nach Baltimore zurückgelegten 7000 Kilometer wieder um ein Bedeutendes übertroffen. Das Eintreffen

der „Bremen' würde besagen, daß das Gelingen der „Deutschland' nicht bloßer Zufall, nicht nur Ueberrafchung und Tüchtig keit eines einzelnen Kapitäns war, sondern daß der Bruch der englischen Blockade durch die deutschen U-Handelsschiffe ein offenkundiger Er folg deutscher Technik und in den Wieder holungen so lange unbeschraiM wäre, als Eng land nicht durch eine Gegenerfindung die Mög lichkeit der Absperrung des Meeres unter der Oberfläche hat. Die zwei Handelstauchboote, dickleibige Walfische, in deren

Innern hohe, lichte Räume, wie der Mitarbeiter des „Lokal anzeiger' nach Besichtigung der „Deutschland' schildert, weite Laderäume, in denen eine Un menge von Kisten und Ballen Platz fänden. Küche und Anrichte zc., werden die alten Ge schäftsfreunde in Nord- und Südamerika auf suchen, ihnen Notwendiges bringen und uns von drüben Kautschuk. Gummi. Nickel. Baum wolle. Kaffe, Leder, Tabak ic. holen. Deutsch land hatte vor dem Ausbruche des Krieges einen starken Verkehr mit.Brasillen: es hat Wären

im Werte von etwa 250 Millionen Mk. in dieses Land ausgeführt und von fast 200 Millionen Mark von dort bezogen. Lkls keinen Anfängen hat es sich bis zur zweiten Stelle un mittelbar hinter England geschoben. Der Krieg sollte Deutschland von diesen Märkten ver drängen, die Arbeit von Jahrzehnten vernichten und einen NedenbuPer zu Boden schlagen. Auch dies wird Engkmd also nicht gelingen. Daß es große AnstrenMlngen machen wird, das Einlaufen der „Bremen' in Rio de Janeiro, einen der schönsten und besten

der Patentklage des Vertreters der Ly Torpedo Company in Bridgeport be gründet das Wolff-Bureäu die Unmöglichkeit, der „Deutschland' Schwierigkeiten zu machen. ^ Aus Newyork wird gemeldet: Ein Ameri kaner bot 50.000 Dollar, wenn er mit ^ der ^Deutschland' nach Bremen fahren dürfte. Der Vertreter des Norddeutschen Lloyd , er klärte, daß die „Deutschland' keine amerikani schen Passagiere an Bord nehme. . Heute, Montag, abend soll die „Deutsch land' Baltimore verlassen, nach Norfolkab- stchren

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 20.02.1921
Physical description: 16
hatte eine Unterredung mit d em österreichischen Bundespräsidenten Dr. Hainisch. Er fragte ihn über den Anschluß Oesterreichs an Deutsche land. Der Bundespräsident sagte: Ich selbst bin Großdeutscher und ich komme Wohl kaum in den Verdacht, gegen den Anschluß zu agitieren. Aber man würde sich dennoch reif lich überlegen m ü s s e n, ob heute der richtige Zeitpunkt gegeben ist. Deutschland lebt nicht im Ueberfluß und auch Oesterreich kann .ihm nichts einbringen. Darf man Deutschland zumuten, einen ganz armen Bruder

kommen? Die Rücksicht auf Deutschland macht es notwendig, die Anschlußfrage zu - nächst etwas zurückzustellen. Deutschland. Die deutschen Gegenvorschlüge. In welcher Richtung sich die deutschen Ge genvorschläge auf die Pariser Wiedergutma- ^ungsforderungen bewegen werden, hat Dr. Simons auf seiner Karlsruher Rede angedeu tet, deren vollständiger Wortlaut nachträglich be kannt wird. Der Minister sagte: Man muß eine andere Lösung der Wiedergutmachungsfor derungen ins Auge fassen. Sie können nur da rin

durch ein Syndikat von Arbeitern und deutschen Unternehmern.^ Deutschland unter Aufsicht der Entente. Die „Dena' berichtet aus Mailand, daß nach einer Mitteilung des Pariser Bericht- erstatters des „Corriere della Sera' ^ die Zustimmung der Kabinette von Low don und Brüssel zum französischen Vor- schlag, Deutschland bis zur Bezahlung seiner Kriegsschulden vom 1. Juli an unter die Aufficht der Alliierten zu stellen, in Paris eingetroffen sei. Rußland. Kritische Lage in Sowjetrußland. Der Pariser „L'Oeuvre' erhält

, daß die amerikanischen Vertreter in .der Reparationskommission die Weisung erhielten, den Sitzungen der Kommission fern zu bleiben, auch! die Teilnahme am Botfchafterrat wurde eingestellt. Kein Separatfrieden zwischen Amerika und Deutschland? Dem „Matin' wird aus New-Iork ge meldet, daß wahrscheinlich Kein Separat- frieden mit Deutschland abgeschlossen wird. Kurze politische Nachrichten. * In der belgischen Kammer erklärten die Sozialisten bei der Verhandlung über den Friedensvertrag mit Ungarn

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.05.1922
Physical description: 8
, und zur Zeit spricht man in Deutschland weit weniger von der Weltwirtschaftskonferenz als vielmehr von dem hier mit stärk- stein Interesse verfolgten Zweikampf Lloyd George—Pokncare und von den Sanktionen, die der letztere abermals angedroht hat. Die von dem französischen Ministerpräsidenten hierfür ge gebene Begründung hat «in allgemeines Schütteln des Kopfes erregt. 'Deutschland soll angeblich zu einem Rachefeldzug gegen Frankreich rüsten, der nach der „Action franoaise' in vier Mo naten oder gar in vier

Wochen vor sich gehen soll. Das klingt fast wie Hohn; denn Deutschland ist nicht nur entwaffnet, son dern die Kontrolle der zu diesem Zweck eingesetzten Kommission ist von äußerster Gründlichkeit. Mit der „Sipo' und der „Schupo', nämlich der Sicherheitspolizei und 'der Schutzpolizei» läßt sich aber kein Feldzug führen, um so mehr da man die Ge schütze nicht durch Jagdgewehre ersetzen kann. Nun tun Pariser inspirierte Blätter so, als ob der heiß- umstrittene deutsch-russische Vertrag eine Art

Militärkonvention darstelle, die 'wuf 'den Zusammenschluß dessen ousgeht, was Lloyd George in seiner neuesten Rede als die zwei Drittel Europa bezeichnet hat, die man nicht unterdrücken dürfe, wenn man nicht einen neuen europäischen Brand entzünden wolle. In Deutschland aber denkt man trotz aller Bedrückung nicht daran, einen solchen Brand zu entzüden, schon weil man die eigens Ohnmacht ebenso gut kennt, wie die des zerrütteten Sowjetreiches. Und so konnte der Reichskanzler Dr. Wirch mjt gutem Gewissen

erschwinglich, der in feiner Valuta zahlen kann und hier natürlich alles pottbillig findet. Wenn die Fremden, die das Berliner Leben in 'den feudalen Restaurants kennen lernen, nachher berichten, wie in 'Deutschland gepraßt wird', so über sehen sie dabei, daß das Plibttkum dieser Luxusstätten sich aus valutastarken Fremden oder aus einheimischen Schiebern zu- ammensetzt. Ein getreues Wild gewährt die Statistik, und »lese stellt fest, daß wir im vergangenen Jahve 149.496 Pferde- chlachtungen unld 6481

es zu einem richtigen Handgemenge, wobei die letzteren mit Stühlen zum Sturmangriff vorgingen und übrigens die Köpfe sich haltbarer erwiesen, 'als die Stühle. Hoffentlich wird die interalliierte Kontrollkommission aus dieser Parla mentsschlacht nicht die Schlußfolgerung ziehen, daß Deutschland noch nicht gründlich genug entwaffnet sei... Die üammereröffnung. Rom, 3. Mai. Gleich nach der Wiederaufnahme der Arbeiten in der Kammer wird das Budget des Ärbeitsmini- steriums zur Diskussion gelangen. Zur Kammeröffnung

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 03.12.1924
Physical description: 8
über führt wird. Vom Dom aus findet nachmittags die Beerdigungsfeierlichkeit statt, an der auch der Kardinal-ErMschof teilnehmen wird. Furcht in italienischen Industriepreisen vor der deutschen Konkurrenz. ^ ? Der Generalsekretär ' des ltal. Industriellenverbandes erklärte sich über die Aussichten der deutsch-italienischen Wirt schaftsverhandlungen sehr pessimistisch. Die deutsche Industrie werde binnen kurzem die Welt mit ihren Waren überschwemmen, es sei daher nicht ratsam mit Deutschland Verträge

Handelsvertrags verhandlungen hielt der englische Handelsmi nister Chamberlain eine Ansprache., worin er die Bedeutung dieses Vertrages hervorhob. Bei derseits habe guter Wille geherrscht, um zu einem beiderseits befriedigenden Abschluß zu kommen. Dieser^Vertrag bezeichne den Beginn einer neuen glücklichen Epoche für beide Völker, jedenfalls werden damit gute Beziehungen zwi schen England und Deutschland angebahnt. Deutsch-russische Wirtschaftsverhandlungen. Moskau, 3. Dez. Die deutsch-russischen

Handelsvertragsverhandlungen sind bedenklich ins Stocke n geraten. Die Ursache ist die For derung Rußlands nach Zollfreiheit für die Ein fuhr russischen Getreides nach Deutschland. Eine gegenteilige Meldung. Mos k a u. 2.^ Dez. (A. B.) Der Präsident der Sowjetdelegation zur Älbschließung des' Handelsvertrages mit Deutschland erklärte, daß die Arbeiten der Konferenz rasch vorwärts kommen. Die Einsuhr von Getreide nach Deutschland werde zollfrei werden. Blutige Zusammenstöße zwischen Kroaten und - . Serben. - . Belgrad, 3/ Dez. Gestern kam

ein Komplott deutscher Monarchisten in Bern entdeckt hätte, das die Wiedereinsetzung der Hohenzollern betreibe. Diese Meldung wird ausdrücklichst dementiert. * Die Kali-Arbeiter im Elsaß sind in Aus stand getreten. ' ' . * Die amerikanische Regierung hat sich be reit erklärt, die Schadenersatzansprüche Ame rikas an Deutschland von 4 Milliarden Dollar aus 1.26 Milliarden herabzusetzen, die im laufenden Reparationsjahre in Raten zu -b^ zahlen sind. — Präsident Eoolidge wendet sich in seiner gestrigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 05.07.1922
Physical description: 8
, jetzt energische Schritte zur Siche rung des Staates zu unternehmen. Denn ße würde ja sich nicht nur selbst und den ihr anvertrauten Staar für vogelfrei erklären, sondern sich auch in weitesten Volkskreisen dem Vorwurf der Feigheit und Schlappheit aussetzen und dem Ausland gegenüber jeden Kredit einbüßen, die seit einigen Monaten bestehenden guten 'Aussichten auf Milderung des aus Deutschland lastenden Druckes, auf Acndenmg des Londoner Reparationsplanes vernichten. Die Schutzverordnungen, die der Reichs

im Inland. 11. Bewilligung der Ausfuhr von Zucht- und Nutzvieh. 12. Abbau des Mieterschuhgesetzes. — Es ist be greiflich. dag diesen Punkten die Sozialde mokraten die schärfste Opposition machen. 3m Srmordzmg Rathsnaus. Zusammenstöße in Deutschland. Berlin. 5. Juli. Bei den gestrigen De monstrationen gegen die Ermordung Ra- , Henaus kam es zu mehrfachen Zusammen stößen. In Stuttgart wurde ein Gefängnis gestürmt und mehrere Polizisten verwundet. ! Zn Mannheim plünderte die Menge ein Waffenlager

und Verlegung des Blattes „Giustizia' (Ge- rechtigkeir> nach Mailand als Organ der Mitarbeitsso'.ialiften eine Verschärfung er fahren. Schon in de l. Nummer der „Giu stizia' vom 1. Juli wird dem intransigenten Parteiorgan „Avanti' eine derbe Lektion er teilt: „Daß der „Corriere della jera' die Ermor dung Äathenaus bedauert und die Strömun gen, die zu den Morden in Deutschland er mutigten, scharf verurteilt, und in Italien mit den reaktionär-nationalistischen Strö mungen, die den politischen Mord als erstes

, ist nicht eine Ware, die ihre Natur ändert, je nachdem sie eine Gre» ze passiert und die Marke dieses oder jenes Zollamtes trägt. Die Versöhnlichkeit ist eine Methode, die Unversöhnlichkeit — die absolute, harte unumstößliche — ist ein Prinzip. Wenn es für Italien gilt, muß es auch für Deutschland, fiir Amerika uns auch sür Neuseeland gelten. Wenn es in Italien verpönt ist, an eine „beste Regie rung' zu denken, wenn es verpönt ist. im Ali'zenamie lieber Schanzer, als Federzoni zu sehen, oder einen Raihenau

in der Reparationsfrage die Geschäfte ohne par lamentarische Bast? als reines Geschäfts- ministerium führe.? müssen, in ihren Ver handlungen und Entschließungen also unter starken Hemmungen stehen. Aus alledem ergibt sich, daß die poli tische Lage in Deutschland gegenwärtig als fehr ernst und gefährdet anHi- sehen ist. Berlin. 5. Juli. Eine halbamtliche Mittei lung sagt, daß der Reichspräsident und der Reichskanzler entschlossen seien, den Reichs tag auszulösen, wenn das Gesetz zum Schuhe der Republik nicht durchgehe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 07.06.1919
Physical description: 4
in Bezug auf den Völkerbund, wie hinsichtlich der Terriwrialfragen und wirt schaftlichen Probleme Konzessionen gemächt wer - den. Nach einem Bericht der „Chicago Tribüne' Holl Deutschland auch an der Verwalwng der Ko lonjen teilnehmen dürfen und dl? Eirtentc scheint -willens zu svm, das Deutsche Reich sogleich m den Völkerbund aufnehmen zu wollen. Um die Arbeit der Prüfung der deutschenGegenvorschläge zu be schleunigen, hat der Rat der Vier neue Kommis sionen eingesetzt und sich die allgemeinen

und die territorialen Probleme reserviert Durch die Prüfung der Gegenvorschläge wird die Unterfer- ^ tigung des Friedensvertrages mit Deutschland ei ' ne neue Verzögerung erfahren. Streik m Frankreich. Unter der Pariser Arbeiter- schaft hat eine weitgehende Streikbewegung eingesetzt. Bis zum 3. Juni hatten 350.000 Arbei ter die Arbeit niedergelegt. Es scheint, daß die Be wegung noch weitere Kreise ergreifen wird. Die Gründe der Arbeitsniederlegung sind auf wirt schaftliche und politische Motive zurückzuführen

, Mezzolmabarbo, Riva, «odereto, TW» ne, Trirnt, Sapodistria, Trieft unb Zar« ermächtigt. Privat < telegramme ante? sich unb mit de« Aemtrru Italic»« und je. neu der alliierte« und ventrale» Staate» zu befördern. Die Telegramme könoen in italienischer, englischer, französische» mck deutscher Sprach» abgefaßt sein. Räch Deutschland Pud nur Telegramme, welch« sich mif die Einfuhr Vau Lebensmit teln «der die AnSfuhr von Erzeugnissen beziehen, zulässig und mstsse» in italienischer, französischer «der englischer

Sprache abgefaßt sein. Pribattelegrammr »ach Deutschösterreich mid Pole» find tu offener und zwar in italienischer, französischer »der englischer Sprache »vlSsslg. Für Deutschland, Deutsch» Österreich und Pole« ist die deutsche Sprache nicht zugelassen. — Taxe«: 1. I« besetzte» Gebiete und »ach Italien bis IL Worte Lire I.K0, für lebe» weitere Wort I« Sent. L. Stach den alliierte« ««d neutralen Staate» geltes die Taxe» bei internationale« Verkehres. (Beim Annahm eschalt er zu erfra gen

.) k. Nach DeutschSsterreich «nd Deutschland Seat, pro Wort, «ach Poles» L8A Tent. pro Wort. Bei de« Linder« da« » nnb » kommt «och ein L0 proze«tiger Zuschlag der »e- samttaze l»wz«. Bon 7 Uhr oben dt des einem Somi- und Feiertage vorangehenden Wochentag?» bis 7 Uhr morgens »et solche« Tage« folgenden Wochentages werde« nur drluge«de Telegramme v»b>zwar »ach Italien und Ken okkupierte» Ge biete« angenommen. Die Taxe betrögt da« »fache eines se> wZhvNchen TelegraurmeS. Die Auszahlung von Uaterstützungev mi aus dem FÄde

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 26.08.1919
Physical description: 4
, das eine Smke gegen Amerika enthält. Deutschland. Abschied der Nationalversammlung aus Weimar. Am 21. August nachmittags fand die fei erliche Vereidigung des Reichspräsidenten Ebert auf die Verfassung statt. Hierauf hielt der Präsident seine Schlußansprache, in der er unter anderem ausführte: „Die Stunde des Abschiedes von Weimar hat geschlagen. Was wir von Weimar erhoff ten, haben, wir gefunden. Unsere Hauptauf gabe in. Weimar war, die Herbeiführung des Friedens, Schaffung der Verfassung und Einleitung

und Werkstätte, unser geliebtes deutsches Volk lebe hoch!' Die Volksmenge stimmte brausend in den Hochruf ein. Die Musikkapelle spielte „Deutschland, Deutschland über alles!', dessen erste Verse vom Volke mitgesungen wurden. Ungarn. Die ungeklärte Situation in Ungarn. Budape st, 23. August. Die Lage in Budapest ist völlig ungeklärt. Erzherzog Jo sef bleibt vorläufig im Amte. Ministerpräsi dent Friedrich erklärte, es sei unrichtig, daß die Entente den Wunsch ausgesprochen habe, der Verweser

/1 AC 6 vom 15. 8.1919 mit, daß die Ausarbeitung der^Vestimmungen für die Ausübung der Jagd und über das Waffentragen in den Jahren 1919 und 1920 im Zuge ist. Wiedereröffnung der normalen Handelsbeziehungen mit Deutschland. Seitens der italienischen Regierung wurde nun mehr der n o r male Handelsverkehr zwischen I t a- lien und Deutschland wieder zugelassen. Die hiesür geltenden Vorschriften und Bedingungen sind im M- gemeinen dieselben, wie sie bereits heute im Handels^ verkehre mit Deutsch-Oesterreich bestehen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.04.1915
Physical description: 8
mit Teilen deS 3. Re giments einen Angriff. Details darüber darf ich wohl nicht schreiben. Wir hatten achtfache russische Drahtverhaue zu durchbrechen und die Verluste der Russen waren dort ziemlich große; wir gewannen aber dabei einige Stützpunkte. — Wir stehen nun feit 6. April wieder im Granaten- und Schrapnell feuer und eS wird uns in den nächsten Nächten wieder ein Angriff bevorstehen. Gott gebe uns Mut l und «rast dazu! — So, liebste Eltern, Hab ich euch Francs, aus Deutschland den deutschen

Kriegsge fangenen in Frankreich 464.153 Francs geschickt. Ausland. Deutschland im Kriege. Ein neutraler Schriftsteller, der eine Reise durch Deutschland unternommen hat, berichtet ! interessante Einzelheiten in der „Times' von den aus dieser Reise erhaltenen Eindrücken. Er teilt u.a. mit: Bon Koblenz angefangen werden in den west lichen Gebieten Deutschlands überall Befestigungen errichtet. Die Bevölkerung ist vollkommen überzeugt, daß diese Befestigungen niemals in Verwendung kommen

Teil dieser Arbeitermassen steht im Militär dienst. Unzählige neue Geschütze stehen in den Kruppwerken zur Versendung an die Front bereit. Von 42.Zentimeter»Geschützen ist nichts zu sehen. Im Werke sind ebenfalls an vielen Punkten Kanonen zur Abwehr von feindlichen Fliegern aufgestellt. Der Berichterstatter erklärt, daß man in Deutschland nm einen Petroleummangel befürchte. In Hamburg, Lübeck, Stettin und Hunderten anderen Städten seien schon vor Kriegsbeginn vom Militär riesige Petroleumlager

errichtet worden. Die Vorräte werden nur für Militärzwecke verwendet. Trotz deS mit einer amerikanischen Petroleumgesellschaft von der Regierung abgeschlossenen Vertrages auf Lieferung von großen Petroleummengen, kann gegenwärtig kein Petroleum von Amerika nach Deutschland gebracht werden, da auch Petroleum als Kriegskonterbande erklärt wurde. Grnste Lage der Engländer in Kritisch- Indien. Die Schweizerische Depeschenagentur verbreitet eine Meldung deS „Corriere della Sera', wonach die Lage in Britisch

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.07.1919
Physical description: 8
»Seite» .Neeaner Zeikung' Sonutgg, 6. Juli 1919 Zur Versenkung der deutschen Kriegsflotte. Der deutsche Admiral v. Reuter wurde als Gefangener in das Lager von Park Hill bei Ostrvestry und die 86V deutschen Marine offiziere und Soldaten wurden in das bei Scapaflow befindliche Lager überführt. Ein Geheimvertrag zwischen Deutschland und Japan? An erster Stelle und vor allen Berichten über die Feierlichkeiten in Versailles bringt „Chicago Tribüne' einen Bericht des Bericht erstatters

bei der Friedenskonferenz Henry Wales, der Enthüllungen über den während des Krieges geplanten Geheim vertrag zwischen Japan und Deutschland veröffentlicht. Dieser Vertrag war in den Hauptzügen Mitte Oktober 1918 ausgearbeitet und kam nur deshalb nicht zur endgültigen Unterzeichnung, weil knapp vor dem festge setzten Tage in Deutschland die Revolution ausbrach und die Hohenzollern das Land ver ließen. Die Verhandlungen waren durch den deutschen Gesandten in Stockholm geführt wor den. Es war vorgesehen, auch Rußland

in ihn aufzunehmen. Dessen Hauptziel war die Aus schaltung der britischen und amerikanischen In teressen in Asien, die politische Trennung Eng lands von Amerika und die Aufteilung Chinas, Zentralasiens, Persiens und Koreas zwischen Deutschland und Japan. Einer der Vertragspunkte setzte fest, daß Japan bei der Friedenskonferenz zugunsten Deutschlands ein greife, damit Deutschland territorial und finan ziell möglichst geringe Opfer zu bringen habe. Ein anderer sieht eine Militärkonvention zum gegenseitigen Schutze

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 14.01.1915
Physical description: 14
. Die „M. A N.' melden aus Berlin: Auf das Einschreiten des deutschen Gesandten hat Portugal die Beschränkungen für die Ab reise deutscher Staatsangehöriger aus Portugal aufgehoben. San Marino gegen Deutschland. Ein neuer Gegner steht wider Deutschland auf. Nun hat sichs dieses mit der Republik S a n M a r ins in Oberitalien verdorben! Sie zürnt bitter und erklärt, sich vor dem mächtigen Deutschland nicht zu fürchten. So heißt es wenigstens in einer Meldung der Exchange Tel. Company. Doch es ist besser, den ganzen

Wort laut dieser beunruhigenden Meldung nach der „Köln. Ztg.' herzusetzen, damit wir genau Be scheid wissen und eiligst Gegenmahregeln treffen können: „In San Marino Ist die gesamte Be völkerung gegen Deutschland sehr aufgebracht, da von deutscher Seite gegen die kleine Republik die Beschuldigung erhoben worden ist, daß ihre Station für drahtlose Telegraphie Telegramme der österreichischen Flotte aufgefangen und diese den Verbündeten mitgeteilt habe. Seit 1870 steht San Marino auf Kriegsfuß

mit Oester reich, weil es den Friedensvertrag, der dem Kriege mit Italien folgte, niemals hat an erkennen wollen, und jetzt erklärt die Bevölke rung, daß sie sich auch vor Deutschland nicht fürchte. Die Regierung von San Marino hat sich geweigert, der Forderung, einer, deutschen Kommission eine Untersuchung über die draht lose Telegraphie zu gestatten, nachzukommen. Sie verlangt vielmehr, daß die Kommission eine italienische sei.' Bei der erschrecklichen Nach richt ist jedoch nicht zu vergessen

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 7
Date: 25.09.1925
Physical description: 7
habe. In diplomatischen Kreisen wird erklärt, die Außenministerkonferenz werde am 5. Oktober in Luzern beginnen. — Nach einer Havasmeldung hat Deutschland die Einladung zur Minister konferenz bereits angenommen.. — Der „Corriere della Sera' meldet, der jugoslawische Außen minister habe der Skuptschina mitgeteilt, Jugo slawien habe in London und Paris nachdrücklich gefordert, zur Paktkonferenz zugezogen zu werden. Der in Paris tagende Botschafters hat nach längerer Beratung den Beschluß gefaßt, daß die in Oesterreich

- heitspaktes. Der Entwurf desselben soll sehr kurz gefaßt sein und nicht mehr als 600 Worle um fassen. Er werde mit dem Grundsatze des Ver- sailler Vertrages, daß Deutschland als besiegte Nation zu behandeln sei. vollständig brechen. Rom. Der Senat wird am S.November wieder eröffnet. An diesem Tage wird der Erbprinz als Senalor den Eid ablegen. — Das Amtsblatt ver öffentlicht ein Dekret, wonach der Minister des Aeußern von nun ab auch als Notar der Krone gellen wird. Paris. Ein Abgesandter Abd el Krims

sollte. Einer der Flieger wurde verhastet, weil der Flug über Deutschland verboten ist. In dieser Ange legenheit schreiben Londoner Blätter, daß es fich um eine sehr ernste Angelegenheit handle, die leicht wettere Kreise in ganz Europa ziehen könne. Es sei die erste feindselige Sandlung Deutschlands in einer solchen Angelegenheit. Racconigi, 23. September. Zur Lochzeit im Königshaus« waren 190 Personen geladen. Genf. Römische Blätter meldeten, daß Lo^ earno für die Tagung der Außenminister auser sehen worden sei

. Bisher galt Luzern als sicher. Berlin. In unterrichteten Kreisen verlautet^ daß Deutschland, das Völkerbundmandat über seine früheren Kolonien angeboten werden soll. England selbst schlage vor. Deutschland das Völker- bundmandat über Togo und Kamerun zu über tragen. München. Zum erstenmal seit dem Kriege findet in München wieder das historische OK- toberfest statt. London. Der »Daily Telegraph' berichte! aus Tanger, in amtlichen Kreisen in Tetuan hege man wegen der in der Buch! von Cebadilla

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 13.09.1924
Physical description: 8
und gedeihlichen Zusammenwirkens auffasse. Der Syndikus des Vereines, Dr. Bloemers, Köln, erstattete den Rechenschaftsbericht. Von ei- nem gutgehenden Geschäftsgang der Ho telindustrie konnte man — mit Ausnahmen — im abgelaufenen Jahr nicht sprechen, nicht nur in Deutschland litten die Geschäfte noch unter den Nachwirkungen der Kriegszeit und der zusammen gebrochenen Verkehrswirtschaft in Europa. Der In ternationale HotÄbesitzerverein hatte die schwersten Kämpfe um sein Dasein zu bestehen. Neu traten 368

Mitglieder bei, 77 aus Deutschland, 291 aus anderen Ländern. Gegenwärtig zählt der Verein 1500 Mitglieder, 1013 Deutsche, 487 außerdeutsche. Die Tätigkeit des Vereinsbureaus ward im Be richtsjahre besonders umfangreich. Die Beziehun gen zu allen Ländern und Mitgliedern wurden wieder aufgenommen, die Auskunftsstelle auch vom Auslande stark in Anspruch genommen. In der Aufnahme und im Austausch ausländischer Ange stellter herrschte noch große Zurückhaltung, die erst 1924 zu weichen begann

. Bis zum 31. August 1924 wurden 411 Stellen, 66 außerhalb Deutsch lands, vermittelt. Es gelang, mit der Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland ei nen größeren Teil stellenloser Angestellter unterzu bringen. Zu Beginn der Saison konnte den Mit< gliedern das gewünschte Personal fast restlos zuge führt werden. Seit dem Frühjahr setzten umfang reiche Vorarbeiten ein, um d^n internationalen Personalaustausch in allen Ländern wie- Basis für die Ortlerbahn und für die Fernbahn. Es ergeben sich daher

auf der Fern—^ Ortlerbahn der Verkehr Italien—Oesterreich via Ortler—Innsbruck, der Verkehr Italien—Tsche chien via Ortler—Innsbruck, der Verkehr Italien-— Deutschland via Ortler—Fernpaß und der Verkehr Westdeutschland—Innsbruck via Fernpaß geht. Gedenket deS Jesuheims in Gs^tan l

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 20.02.1919
Physical description: 8
der Luftpolizei soll hauptsächlich der Schul; des .Hasens und der Feuerschutzd-eust der Küste sein. Die Flugzeuge werde» mit Funtentelegra^hie oder dr»!,.!c>sem Telephon ausgestattet werden. die Stellung, die Deutschland bei der iHaag er Friedenskonferenz in diesen ! beiden grundlep enden Fragen eingenommen hat, 'eine historische Schuld in sich schließt. (Rilse: „Leider!') Unser ganzes Volk biißt jctzt. eingesendet. (Für den unter dieser Rubrik stehenden Inhalt über nimmt die Schriftleitung

die Feinde nicht milde gestimmt, sondern ihnen nur die Möglichkeit geboten, durch wiederholte Drohungen mit der Erneuerung der Feindseligkeiten weitere Zugeständnisse von ihm zu verlangen. Man könne Deutschland Gewalt antun, aber es nicht zwingen, Gewalt als Recht anzuerkennen. »Wir haben einen baldigen Frie- den erwartet. Deu'schland hat die Folgen seiner Niederlage auf sich genommen und ist entschlossen, die Bedingungen zu halten, die eS mit den Gegnern vereinbart hat. Nur dem Urteile

überreichten dem Ministerpräsidenten eine Denkschrift über die Frage der vom Feinde zu fordernden Entschädigungen für die im'Laufe des Krieges verursachten Schäden. Uebcr die Loge in Deutschland. Einem Vertreter des „Mattino' gewährte Gustav Nosle in Weimar ein Interview, in dem er betonte, daß die kommunistische Bewegung nicht von politischen, sondern von wirtschaftlichen Ereignissen abhänge. Nur im Zeichen der Not und Verzweiflung gedeihe die Agi tation der Spartakisten. Die Gefahr der Grenzbedrohung

durch Rußland bestehe, wenn man sie auch nicht genau ermessen könne, denn Rußland versüge über ein gut organisiertes, diszipliniertes Heer. Sofern der Wilson- Friede zustandekonune, »verde Deutschland gern abrüsten, andernfalls müsse es aus seine innere und äußere Sicher heit bedacht sein. Noske äußerte sich optimistisch über das Zusammenarbeiten der Bürgerlichen und der Sozia» liste», Demission des ukrainischen Kabinetts. Aq. Eeiur. meldet vom 12. ds.: Das ukrainische Diret- torium nahm »ach der Rückkehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 29.04.1920
Physical description: 4
klingt drohend. Die deutsche Regierung wird auf eine Reihe von Tatsachen aufmerksam ge macht. die nach Ansicht der Alliierten mit der Erfüllung des Versailler Vertrages unverein bar sei>en. Deutschland sei im Rückstand mn der vertragsgemäßen Lieferung von Kohle; es habe die oerlangte Entwaffnung noch nicht vorgenommen, es erfülle die Verpflichtungen nicht, die die Wiederherstellung der verwüsteten Gebiete ihm auferlegen: es habe weder Genug tuung noch Entschädigung geleistet für die wiederholten

den Regierungschefs der En tente. um dip Durchführung des Vertrages und die Gutmachung seiner bisherigen Verletzung zu besprechen. Werden bei derselben befnedi- aknde Ergebnisse erzielt, so erklären sich die -Alliierten bereit, mit den deutschen Vertretern in allem Wohlwollen jene Angelegenheiten zu , behandeln, welche die innere Ordnung und das wirtjchaftlicl)e L.ben Deutschlands betreffen. Deutschland müsse sich — so schließt das Doku ment .— jedoch streng vor Augen halten, daß die Einigkeit der Alliierten

in Bezug auf die Ausführung des Vertrages ebenso streng ge schlossen ist, wie sie es seit Beginn des Krieges war. Die italienischen Blätter besprechen dle Note mit Befriedigung. Sie heben insbeson dere hervor, daß der Plan direkter Verhand lungen mit dem deutschen Reichskanzler einen Erfolg Nittis und Lloyd Georges bedeutet, die sich darüber verständet hatten. Auch die französischen Zeitungen äußern ihre Genugtuung und verbinden dieselbe mit Ver dächtigungen gegen Deutschland. Der „Temps' weiß

zu erzählen, die französischen Okkupa tionstruppen hätten Beweise vorgefunden, daß Deutschland neue Kriegspläne gegen Frank reich vorhabe. Sie hätten geheime Waffenlo ser und Aufmarschskizzen entdeckt. Das „Journal' machte die bemerkenswerte Feststellung, daß sich Lloyd George wie der einmal der deutschen Zwischen fälle bedient habe, um den Löwen- anteil in Asien an sich zu reißen. »Jedesmal, wenn England Absichten im Orient hat. wird die Aufmerksamkeit Frankreichs auf den Rhein gelenkt. Die Engländer

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.12.1918
Physical description: 8
' läßt sich aus London be richten: We englischen Kommentare über die Versammlung der deutschen Arbeiter- und Soldatenräte lauten im all gemeinen günstig. Mit Genugtuung wird festgestellt, daß die gemäßigte republikanisch-sozialistische über die extreme Richtung die Oberhand behalte. Kein Engländer wünsche, daß Deutschland dem Bolschewismus zum Opfer falle, nicht nur aus Menschlichkeitsgründen, sondern weil die Verbündeten das größere Interesse hätten, mit einer Siegirrung von gemäßigter Richtung

einen Frieden zu schließen, der Sicherheit böte. Nach den »Daily News' sei der Unterschied, ob Deutsch land von einer konstituierenden Nationalversammlung »der von einer Sowjetoersammlung regiert werde, nicht >o wichtig: sehr wichtig sei jedoch, daß Deutschland nicht der Anarchie zum Opfer falle, die Rußland verwüstet habe, llm dieser Möglichkeit vorzubeugen, müßten die Verbün deten danach trachten, die Lebensmittelverhältnisse in Deutschland zu bessern und gleichzeitig in irgend einer Weise dafür zu sorgen

, daß die Industrie des Landes mit Rohstoffen versorgt werde. Mit anderen Worten, die .Daily News' sind der Aushebung der Seeblockade oder zumindest einer Milderung derselben günstig gesinnt, wobei sie sich auf die wiederholten Kundgebungen der öffentlichen Meinung in Amerika, die von den gleichen Ideen beherrscht werde, stützen. Die Arbeitsverhältnisse Verden in Deutschland in den allernächsten Wochen wahr scheinlich das Schicksal der ganzen Nation entscheiden, die zweifellos dem Bolschewismus anheimfallen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.03.1918
Physical description: 8
s. Mrz ISIS Tiroler Volksblatt. Seite 5 Das deutsche Ultimatum an Rußland. UnterstaatssekretSr Freiherr von dem Busche führte am Dienstag im deutschen Reichstage aus: Bon verschiedenen Seiten ist der Wunsch geäußert worden, das Ultimatum kennen zu lernen, das von den russischen Delegierten angenommen worden ist. Ich erlaube mir, dieses Ultimatum bekanntzugeben. Es lautet: Deutschland ist bereit, unter folgenden Been dungen mit Rußland die Verhandlungen wieder aus zunehmen und Frieden

zum russischen Reich werden ihnen keinerlei Verpflichtungen gegenüber Rußland erwachsen. Rußland verzichtet auf jede Einmischung in die inneren Verhältnisse der Gebiete. Deutschland und Oesterreich-Ungarn beabsichtigen, daS künftige Schicksal der Gebiete im Benehmen mit deren Bevölkerung zu bestimmen. Deutschland ist bereit, sobald der allgemeine Friede geschlossen und die russische Demobilmachung vollkommen durch geführt ist, das östlich der obgenannten Linie ge legene Gebiet zu räumen, soweit

gerter er in russische Kriegsgefangenschaft. Zuerst war er in der Nähe von Moskau Pferdeknecht, dann war er in Tambrow bei Moskau einem Proviantmagazin zu geteilt und schließlich Chauffeur für Lastenautos. Als die russische Revolution ausbrach, die Zaren« bilder überall heruntergeschlagen wurden und alles „Hoch Oesterreich! Hoch Deutschland! Wir sind keine Feinde mehr, sondern Freunde!' schrie, benützte er im Vereine mit dem Egerländer Ernst Härtl vom 73. Infanterieregiment die allgemeine Verwirrung

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