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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 13.07.1922
Physical description: 12
wurden unter völligen französischen Einfluß gebracht, die Frankreich immer wiederum gegen das übrige Deutschland auszuspielen verstand. Bor dem 30jährigen Kriege war Deutschland ein blühendes Land gewesen, glanzvoll stand das deutsche Kaisertum da. Als der Krieg zu Ende gegangen, war Deutschland eine Wüste, seine Städte und Dörfer rauchende Ruinen, mehr als die Hälfte der Einwohner waren im Kriege umgekommen, das einst so mäch tige Kaisertum führte nur mehr ein Schein dasein, das Reich

aufgestachelt und von ihm dafür gut bezahlt, alle mögli chen Ränke gespielt, um Bayern gegen das übrige Deutschland und dieses wieder gegen Bayern zu hetzen und so auf die Losreißung Cüddeutscklcmds von Norddeutschland hin zuarbeiten. Was dieser Prozeß zum Schrecken aller deutschen Daterlandsfreunde aufzeigte, das betreibt Frankreich tagtäglich geheim ab«r offen. Und die Deutschen tun den Fran ken immer wiederum den Gefallen, auf Vre Ränke hereinzufallen urw sich gegensei- 7 Ü zu begeifern und zu bekämpfen

. So ha- *** mich von den letzten traurigen Ereignis sen in Deutschland nur die Franzosen den Vorteil. Die Mörder Rathenaus und ihre Auftraggeber können nicht den Mund genug vollnehmen von Feindseligkeit gegen die Franzosen und begehen dennoch eine Tat, die den Franzosen nur recht ist, weil jeder Kampf innerhalb Deutschland zu ihrem Vorteile ge reicht. Und die andern, die gegenwärtigen Regierungsparteien, scheinen nicht viel bes ser zu sein, denn sie tun auch ihrerseits alles, um die Kluft im Innern des deutschen Vol kes

neue ermutigt und ihnen ganz gewaltig den Kamm geschwellt. Das zeigte sich auch darin, daß die Kommunisten in den letzten Tagen in verschiedenen Städ ten Deutschlands blutige Unruhen erregten und an einzelnen Orten vorübergehend sogar die Macht an sich rissen.. Deutschland fft so neuerdings von der Gefahr eines kommuni stischen Umsturzes bedroht. Es ist darum überaus bedauerlich, daß die Regierungs parteien in ihrer gewiß berechtigten Angst vor den deutschnationalen Radaumachern die Gespenster

nicht gar hoch im Kurs und man erklärt dort ganz offen, Bay ern sei heute noch ein Königreich, dessen Kö nig sich derzeit nur auf Urlaub befinde. Zu all den, kommt die herkömmliche Abneigung der Süddeutschen gegen den preußischen Norden, die heute größer dem je ist. Bayern wird also das Gesetz zum Schutze der Repu- < blik nicht mnehmen. Das läßt aber neue in nere Kämpfe — zwischen Süd- und Rord- deutschland — befürchten. Und der Franzose steht dahinter und bläst mit vollen Backen in da- Feuer

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.11.1921
Physical description: 8
bei Bestellung au» D-utschösterreich d.-ö. Kronen 120.—, au, Deutschland Mark 12.—, aus der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr. 12.—, aus dem übrigen Auslände S Lire Hauplschrlftlellung: Meran, Postgasse 4 , (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 276). Schrlftleltung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370) — Drahtanschrift: Landeszeitung Meran Italienisches Poftsparkassen-Konto Triest 11/153. Oesterreichische» Posisparkassen-Konto 111.775. Münchner Poftscheik-Konto

, daß zwischen Deutschland und der Belgrader Regierung «in Abkommen getroffen wurde zur Erbauung -eines Hafens an der kroatischen Küste des Adria- tischen Meeres. Exzesse der Kriegstuberkulosen. Rom, 25. November. Gestern veranstalteten die Krieg s- tuberkulosen vor dem Parlamentsgebäude Demonstrationen. Es kam yierbei zu Zusammenstößen mit der Polizei, wobei 20 Personen verletzt wurden. der erwartet. Sroßfeuer. W r.-Reustadt, 25. November. In der Cummifabrik Wimvassing bei Neunkirchen ist infolge einer -Explosion

Paitsch das Dertrau-en aus, forderte ihn jedoch -auf, dem Kön g die Demission des gesamten Kabinette» zu überreichen. Pasidsch begab sich zum König und übergab ihm das Rücktrittsgesuch des Kabinettes, das auch angenommen -wurde. Ein Dreibund im fernen Osten. Washington, 25. November. Die Herstellung eines Abkommens zwischen England, China und Japan an Stelle des englisch-japanischen Bündnisse» ist sicher. Letzte Drahtnachrichten siehe Seite S. Das heutige Deutschland. (Vom Verfasser der Aufsätze

„Das Wilhelminische Deutschland'.) IV. Schon während des Krieges bezogt die fast ausschließlich in der Kric-gsiiidustrie beschäftigte Arbeiterschaft stark erhöhte Löhne. Dies mochte vielleicht notwendig sein, um sie bei guter Laune zu erhalten, vielleicht auch, um sie physisch instand zu setzen, di« Arbeit zu leisten. Die Rückwirkung auf den bei karger Löhnung an der Front dienenden Soldaten war jedenfalls nicht günstig. Nach dem -Umsturz glaubten die Handarbeiter nun erst recht ihre Zeit gekommen

die in Deutschland so -festen Bande der Beamtendiszip lin. Die Kämpfe haben eine doppelte Tendenz: einerseits geht es um eine Höhere Bewertung der manuellen Arbeit, anderer seits wollen alle Erwerbsgruppen ihr Einkommen den höheren Warenpreisen a-ngepaßt wissen, die zu dieser Zeit noch nicht so sehr durch die Valutaentwertung, sondern durch die Entgüte- rung der Volkswirtschaft bedingt sind. Daß zahlreiche Menschen sich hn Kriege ziemlich mühelos bereichert hatten, machte den Kampf besonders bedenkenlos

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Volksrecht
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Page 3 of 6
Date: 01.05.1920
Physical description: 6
deS Sozialismus. Sie sind ein Schritt auf ein Al ~ ' ‘ ' “ öege zum Aufbau einer neuen, besseren Ordnung. DeMchsüdtirol wartet sehnsüchtig auf dre Revision oes Vertrages. . London, 27. April. Die Sensation der Debatte im englischen Oberhause über die Ratifikation des Friedensvertrages mit Oester reich bildete die Erklärung des Regierungsverlrelers, daß der An- chluß Oesterreichs an Deutschland keine Unmöglichkeit sei. An der Debatte beteiligten sich die Lords Kaldane.Bryce, Newton und Parmoor

ein Bewunderer der Friedensverträge gewesen, seht werde es ihm aber zur Gewißheit, daß sie nicht durchzustthren seien. Die Grenze zwischen Oesterreich und Italien wurde von militärischen Sachver ständigen aus strategischen Rücksichten festgesetzt. Man dürfe jedoch nicht vergefsen, daß das kleine Oesterreich in absehbarer Zeit den südlichsten Teil von Deutschland bilden werde, der Werl der slra- logischen Grenze daher gegenstandslos sei. Der Völkerbund werde sich mit dieser Frage sofort beschäftigen müssen

. Die Einverleibung Oesterreichs an Deutschland in naher Zukunft sei daher keine Un möglichkeit. Viele seien dafür. Die neue Wehrmacht Oesterreichs. Wien, 27. April. Die Werbungen für die neue Wehrmacht, die bereits mit dem 15. April hätten abgeschlossen werden sollen, sind nunmehr eingestellt worden. Sm allgemeinen wird die neue Wehrmacht im wesentlichen aus ehemaligen Angehörigen der Volks wehr zusammengesetzt sein, da nicht weniger als 70 Prozent der neuen Wehrmacht, das sind elwa 20.000 Mann, ehemalige Vulks

. noch die Rheinlande annektiert w'.rden. Deutschland erhält Vorschüsse'tt. Geldern und Rohstoffen, um seine Industrie in Gang.zu sehen und so Me pekuniären Ver- pflichlungen einlösen zu können. Die Min de slsu mm e, die Deutschland abzubezahlen hat, ist mit 90 Milliarden Goldmark festgesetzt und soll in dreißig Jahresraten zu 3 Milliarden Mark geleistet werden. Dagegen werden das Ersuchen Deutschlands um Erhöhung seines Keeresbestandes auf 200.000 Mann, ebenso wie die in den letzten Noten Deutschlands geforderte

das gesamte Proletariat Italiens zu einem Pro teft gegen den drohenden neuen Krieg auf, der nach seiner Ansicht nicht von Japan allein, andern von allen Verbündeten beschlossen worden ist. Die Entente-Konferenz in San Remo. Deulschland soll 90 Milliarden Goldmark zahlen. San Remo, 26. April. Die Konferenz hat eine Grundlage gesunden für die Verwirklichung eines einheitlichen Programmes in den Deutschland betreffenden Fragen. Millerand hat sich in den wesentlichen Punkten den Standpunkten Lloyd Georges

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.05.1923
Physical description: 4
? Es ist kein Zweifel, das; das tschechische Volk General Foch nicht aus bloßer Höflichkeit begrüßt, sondern daß diesmal in der Tat, um ein vielfach abgenütztes Bild zu gebrauchen, die tschechische Volksseele mit schwingt, die Begeisterung der Empfänge nicht nur Komparserie, sondern echt ist. Man kann es dein tschechischen Volk nicht verübeln, dein Sieger der Marneschlacht seine Huldigungen darzubringen, denn die Marneschlacht bedeutete einen Wendepunkt im Weltkrieg. Deutschland wurde aus dem für seine gut

, jenes Frankreichs, das im Siegerübermut an der Nichr, der Wupper und der Saar steht und von einer Verständigung mit Deutschland nichts wissen will: jenes ^Frankreichs, dessen Poincan' die demütigende Kapitulation Deutschlands auch in der letzten Note fordert. Es ist der Geist der IInvers ö h n l i chk e I t, der. von dem tschechi schen Volk mit lauten Festlichkeiten gefeiert wird. So spiegelt sich in den Ehrungen fü>- Foch, dem Vertreter dieses unversöhnlichen Frankreichs, auch der unversöhnliche Geist

. Es ist bekannt, das; die Bestrebungen nicht nur Frankreichs, sondern auch Englands dahin gehen, von der Ostsee bis einerseits zur Adria, anderseits zum Schwarzen Meer eine Sperrzone zu schaffen, auf das; jede Verührungsmöglichkeit zwischen Deutschland und' Rußland ausgeschlossen ist. Von Finnland über Lettland, Littauen, Polen, die Tschechoslowakei, Oesterreich Südslawien und Rumänien soll .diese aus Bajonetten und Geschützen geschmiedete Kette gehen. Die Einkreisungspolitik König Eduards V>I. ist trotz

des Ausganges des Welt krieges nicht aufgegeben worden, 'sondern wird heute noch in verstärktem Maß fortgesetzt. Nicht umsonst bereisen französische und englische Mi litärmissionen die Randstaaten Rußlands, ins besondere Rumänien. Besonders gilt das Be mühen Fochs, Polen der Kleinen Entente einzu verleiben, so daß Deutschland im Westen und Süden von Staaten der großen, Im Osten «und Südosten von Staaten der Kleinen Entente ein gekreist wäre. Selbstverständlich handelt es sich sich einem Militaristen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 09.02.1922
Physical description: 8
und Verwertung der Rohstoffe besorgen solle. Rathenau wurde auch sosort mit dieser Arbeit betraut und gründete jene Zentralstellen, deren ungeheure, in die letzte Äürgerstube und in den letzten Bergacker hinausreichende Sammeltätigkeit es ermög lichte. daß Deutschland sich durch vier Jahre seiner Feinde erwehrte. Während des Krieges erschienen von Ra thenau eine Reihe von Schristen, aus de nen sich ein klares Bild der Weltanschauung und der politischen Ueberzeugung dieses Mannes ergibt

. Eine wirkliche Gefahr für Europa sei. daß die deutsche Jugend mit Ge danken der Rache, mit der Zdee. das alte An sehen wieder herzustellen, erzogen sei und danach strebe, den Tkationalstoiz zu befriedi gen. »Dies.' ruft Lloyd George mit Kraft in den Saal, .ist eine der größten Gefahren, die die Zukunft Europas bedrohen. Es ist nötig, daß Deutschland zu fiihlen gegeben werde, daß Srlegspolitik «ine tödliche Politik ist und daß Deutschland im Falle eines Rachekrieges nicht nur Frankreich

, hat er auf den Konferenzen von Wiesbaden. Pi rk. London und Cannes dargetan, als er auf Grund seiner unübertroffenen Kenntnis des europäischen Wirtschaftslebens von dsr Entente wesenMche Zugeständnisse zugun sten Deutschland» in der Frage der Wieder gutmachungen erzielte. Hassen wir. daß dieser seltene Mensch dem deutschen Volke auch in Genua mit Erfolg dienen kann und daß seine Ardeil uns je nem Ziele näher bringt, das er selbst im Juli 1S17 mit den Worten bezeichnet ha!: .Unbewußt und unbemerkt erhebt sich Zie

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 07.07.1945
Physical description: 4
kulturell und politisch eroberten und führten, und zugleich fast be ständig im Kampf miteinander lagen. Steht es nun am Ende seiner geschicht'tchen Rolle nn- S oslchts der gewaltigen Großräume, die den eutlgcn technischen Mitteln entsprechen und In Ländern wie den Vereinigten Staaten, der Sowjetunion, dem Britischen Reich oder dem sei erwachenden China sich verköroern? (Schluß folgt) deutsche Provinzialregierungen Die sowjetische Bcsatzungsbehörde In Deutschland hat In Mecklenburg, Brandenburg

und Sachsen Provlnzialreglerungen eingesetzt. Im ehemaligen Freistaat Sachsen eine Staats regierung In Dresden. Sie bestehen meist aus Angehörigen der sozialdemokratischen und der (christlichen) Zentrumspartei. Matz Braun gestorben Matz Braun, der seinerzeit im Saargebiet dl* Propaganda gegen den Wiederanschluß an Deutschland und lür den Verbleib unter Völker bundsverwaltung leitete, ist Im Alter von 62 Jahren gestorben. Bevorstehende Anerkennung der vorläufigen österreichischen Regierung durch England

. Im Gebäude der Anstalt wur den die „Pfleglinge“ aus dem Leben geschafft. Diese schauerliche Tätigkeit hat erst vor zwei Tagen aufgehört. Der verantwortliche Arzt hat Selbstmord begangen, sein Assistent Ist verhaf tet worden. Die Opfer wurden durch Gift oder durch Hunger ums Leben gebracht. Nach einer Reuter-Meldung Ist die amtliche Mitteilung über die Anerkennung der vorläufi gen österreichischen Regierung durch die bri tische und die vereinigtstaatliche Regierung be vorstehend. In Deutschland

Bekanntmachung der Südtiroler Volkspartel bezüglich der Auszahlung der Pen sionen an die Optanten ist von der Alliierten Regierung nicht ermächtigt worden und dar um rechtswidrig. Deren Inhalt bildet einen unglücklichen Einmischungsversuch In die Provinzverwaltung, wodurch Verzögerungen und Verwirrungen hervorgerufen werden. Die Auszahlung der Pensionen zu Gunsten der Optanten für Deutschland, worüber der Präfekt das Finanzamt der Alliierten Militär regierung bereits unterrichtet hat. liegt

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 20.07.1917
Physical description: 6
mich in diesem Be streben sein, wenn Eure Exzellenz auch mir die rückhaltlose Unterstützung bewahren wollten, die von Eurer Exzellenz meinem Herrn Vor gänger in so reichem Make zuteil geworden ist. Oesterreich-Ungarn und Deutschland werden, das ist mein felsenfester Gaube, siegreich aus diesem schweren Kampfe hervorgehen und ihren heldenmütigen Völkern eine glückliche und schöne Zukunft sichern. Reichskanzler Dr. Michaeli s,' Mit impulsiver Herzlichkeit ist die Antwort des Grafen Czernin verfaßt

unserer heiligsten Güter stehen wir in dem gewaltigsten Kamps aller Zeiten und ich vertraue zu Gott, daß wir in treuem Aus harren das ersehnte Ziel erreichen werden. Zu einem ehrenvollen Frieden bereit, sonst aber zu dem Kampfe bis aufs äußerste entschlossen, werden sich Deutschland und Oesterreich-Un garn gemeinsam die Bedingungen für eine ungestörte, friedliche Zukunft erzwingen. Czernin.' Reichskanzler Dr. Michaelis im Reichstag. Berlin, 19. Juli. Unmittelbar nach dem Sitzungsbeginn ergriff

der Reichskanzler Dr. Michaelis das Wort und erklärte über di« auswärtige Politik: Deutschland habe den Krieg nicht gewollt, um gewaltsame Eroberungen zu machen. Darum werde Deutschland auch nicht einen Tag länger Krieg führen, wenn es einen ehrenvollen Frieden bekommen könne. Was mir wollen, sagte der Reichskanzler, ist in erster Linie, daß wir Frieden als solche machen, dio sich erfolgreich durchgesetzt haben. In diesem Geiste wollen wir in Verhandlungen eintreten, wenn die Zeit dazu gekommen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 08.07.1920
Physical description: 4
der Rcichsverfassnng d^n Ausbau des deut schen ReW-s weiierzusüliren, das stark nur durch ;eini Grnheir Wrfbt. Der Aufbau des Retzhes ist ein Teil des Wiederaufbaues Europas, dessen Herz infolge 'einer Zage Deutschland ist. Ist dieser 'Ausbau lnöaiichs? Frage ist nicht müßig. Der Untergang des '?Cb l Landes ist in b e rb rutschen Literatur zum StWvort gr,rord. n. G>WK Reiche sind im Altertum untergegangen, von denen wir bislang nicht riel mehr wußte« als ihre 'Rainen, und von denen wir auch jetzt als sicher

Allianz hakF nach dem Wiener Frieden bereits 1S1Ö „nach C'n christlichen Vorschrüten ö c r Gerechtigkeit, Riikdo und des Friedens' Frankreich un t t v Belnssung de- selbstandig'n Regelung seiner Angele genheiten in das europäisch^ Konzert aufge>Mnme,.z Deutschland wird unter dem Vorwände d^s Fmrerialismus, Militarismus und der Vedrohung Frankreichs das Leh n ui einer Wiise rrschwerr, die ictbft nach amerikanischer Au> sassung dxN Friedc!N!Merirag uilworkabst unanssührbari macht. Frankreichs

. Diese Auffassung der Re'chsversassung muß wie die anderen Versassuugsgruvdsätze im Denken uud Fühlen unseres Volkes feste Wurzel schlagen. Dadet hat die Verfassung au der hi storisch bewährten Trennung von Volks» und Staatswirtschaft als Grundsatz des Geseüschaftslebeus festgehalte'u. In diesem Rahmen verdient die Sozialisierung Förderung. Unsere Sozialpolitik hat Deutschland als gleichberechtigtes Mitglied kn die Washingtoner Völkerbuudsarbetterkonferenz uud in den Verwaltungsrat des Jvternattonalen

erfordert Autorität und Disz pitn. Der Lohnkompf darf nicht zum Zerstörer aller Dinge ausarieu, trotz der Belastung unserer Lohuverhältnisse durch den Bund schutz des Kommunismus. Die Ernährung der Völker wlrd allgemein schw ertger, weil der Eigenbedarf der Länder wächst uud insolgedessen die Am fuhr der Lebensmittel abnimmk. In Deutschland geht überdies die Anbaufläche des Getreides zurück. Das beweist, daß der Getreidebau tu unserem Wirtschasislebeu nicht die Stelle einuimmt, die ihm für unsere

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 22.04.1920
Physical description: 4
gleichermaßen gegen Zugollawien, wir gege- Frankreich gelichtet. Italien sei hypnotisiert von der jugoslawischen Gefahr tu der Adria, Frank,eich sei der Schüler deS Königreiches S. H. S., Jkaiiru habe daher Interesse. diese beiden Verbündeten' politisch, we straiegtsch zu treuuen Dirö vollziehe sich seldsüäiig, wenn Italicn am Brenner nicht mehr an ein unabhängiges O sterreich, sondern an Deutschland grenzt. Tirol habe in diesem Fall die Rolle einer; grvgraphlsrt'ev Zugbrücke, dre je nach Belieben Roms

. — Auch in Genua drob: der Aueb uch des Streikes. Als neuen Sitz der deutschen Botschaft in Rom hat die italienische Regierung den Palazzo Stson>, den sie um 6 Millionen Lire käuflch erworben hat, anaeboten, um die Ausnahme der politischen Beziehungen zwischen Jial>cu uud Deutschland zu erleich,ern. Kaiser Joses durch eine Bärengruppe ersetzt. Das Unterrichisminlsterlum in Prag hat vor einiger Zeit einige „Kunstwerke' bestellt, dnunicr eine Bäreugcupp: aus Bronze, die der Siadt B-ünn g schenk, wurde und bon

der Schulstretk ausge-'roL-il. Sämtl'che Gemciudeii haben sich aewcigerl, die lichechiichen Lehrer anzuuehmcv und hai>en >n Protrstvcriammlvnge« ihre Foide-ungen aus Auflkchurhaliuag der deutsch n Schulen zum Ausdruck gebracht. In deu Grenzdöeiern eizielie dle Abstimmung eine große Mehrheit für Deutschland. 10 Millionen ungestempelte Kronen wollte ein Mädchen über die tschechische Grenze schmuggeln und wurde von der ungaritchen Paiizei verhaftet. Die Ztouificu Belgiens haben an Lopd George einen Antrag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.01.1912
Physical description: 8
die Italiener immer wieder der Freundschaft und Bun destreue versichern, möchten endlich doch einmal wis se». wie denn eigentlich der italienische.^önig in den tiefsten galten seines Herzens über das Dreibund- lapitel denkt. Das zu wissen, wäre ans verschiedenen Gründen vorteilhaft, schon ans dem Grnnde. weil nnsere deutsche Selbstachtung es uns verbietet, uns irgendwo aufdrängen ,'>» wollen. Ausland. Die Stichwahlen in Deutschland. Die Stichwahlen für den Deutschen Reichstag iinden an verschiedenen Tagen

zu beschäftigen haben. Besonders die Marine wird bedeutend verstärkt, so das; zur Bedeckung jährlich ^0 Mllionen erforderlich sein werden. Der ..Reichspost' wird darüber aus Berlin geschrieben: „Es werden sicherlich manche Bedenken zu überwinden gewesen sein, ehe sich Kai ser, Kanzler und Schatzsekretär entschlossen, eine solche Porlage vorzubereiten, sie scheint aber durch die Umstände geradezu gebieterisch gefordert zu wer den, Hauptsächlich wird es sich, ganz abgesehen von der Ausnahme in Deutschland

in Wien bei den letzten Reichsratswahlen. In Deutschland ist man aber diesbezüglich früher er wacht und hat sich eine weitverbreitete katholische Presse geseliafscn. Freilich noch ungleich mehr balien die deutschen Sozialdemokraten für ihre Par teipresse getan. Nur so konnten sie es erreichen, daß sie von allen Parteien die größten Siege errangen nnd san nm eine Million mebr Stimmen wie bei den vorigen Wahlen im Jahre 1907 auf ihre Kandidaten zu sammeln vermochten »diesmal ^,M.9I9, im Jahre

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.11.1921
Physical description: 8
pofftonfo'&orrenf Einzelpreis 20 Lenk. Vt7 Deutsches Tagblakt ^ für Stadt und Land zugleich „Bozner Tagblakt' und „INeraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Unsere Heimat' vezugrprel»: Bel Abholung in den Geschäfts- und Derschlelßstellen monatlich Lire 4 .—, vierteljährig Lire 12.—. Bei Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.60, vierteljährig Lire 13.60 Monatliche Bezugsgebühr bet Bestellung au» Deutlchösterreich d.-ä. Kronen 120.—, au» Deutschland Mark

wird nach Erledigung der Königäsrage siallsinden. Das zweite Kabinett Dr. Mrth. D. München, Ende Oktober. Dr. Wirth hat seine neue Regierung gebildet und aus dem Reichstag auch schon ein Bertrauensvotum nachhause gebracht. Die Regierung und das Berttauensvotum sind gleich untrügliche Beweise' dafür, daß in Deutschland Zentrum und Sozialdemo kraten aus Bersailles und aus London gar nichts gelernt haben und die Demokraten nicht viel, welch letztere Erscheinung neben her gesagt, ganz in das Bild dieser Partei

der Halbheiten paßt. Einst hat Dr. Wirth mit großer Gebärde von seinem Kanzlerstuhl erklärt: „Mit Oberschlesten stehe und falle ichl' Heute ist Oberschlesten zerrissen, die für Deutschland lebens notwendige wirtschaftliche Einheit ist zerschlagen, aber trotzdem teht Dr. Wirth, dessen Politik ein gutes Teil der Schuld daran rügt, daß es so gekommen ist, noch immer oben und nicht nur >as, sondern wie er bisher als Höchstes immer nur die Er- üllung der französischen „Wünsche' kannte

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Volksrecht
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Page 1 of 8
Date: 14.11.1920
Physical description: 8
übersehen liest wie heute. Vor allem konnten damals nicht die ungeheuren zerrüttenden Wirkungen eines Krie- geS, wie wir ihn über vier Fahre hindurch schaudernd erlebt haben, in Rechnung gestellt werden, und eö war nicht vorauözusehen, dass die alten Herrschermächte so fast ohne Widerstand' zusammenbrechen könnten, wie eö erst in Russland, dann auch in Deutschland geschehen ist. Damit war in beiden Ländern die Bahn für eine neue Entwicklung freigemacht, die aber nicht in beiden die gleiche Richtung

einschlagen konnte, weil die ökono mische Entwicklungsstufe in beiden Ländern nicht die gleiche war. In Deutschland ist der Kapitalismus fast an der Grenze der eigenen Entwicklungsmöglichkeit angelangt; auf einzelnen Gebieten hat er sie erreicht und ist für die Ablösung durch den Sozialismus reif. Ein gewaltiges Hindernis dafür bietet leider die totale Aussaugung un serer Volkswirtschaft durch den langen Krieg, die porerst die für den Sozialismus unbedingt erforderliche Stei gerung der produktiven

Leistungsfähigkeit unmöglich macht. In Russland ist die ökonomische Entwicklung weit hinter der in Deutschland erreichten Stufe zurück; Russ land ist noch immer ein mit primitiven Produktions mitteln arbeitender Agrarstaat; daS industrielle Prole tariat, der berufene Träger jeder sozialistischen Bewe gung, ist, wie die Industrie selbst, nur schwach entwickelt und macht einen nur geringfügigen Bruchteil der Bevölkerung aus, die in ihrer Masse aus Bauern be steht, die ökonomisch und intellektuell

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 27.01.1907
Physical description: 12
zu. Die Sozialdemo kraten verloren Halle a. S., Magdeburg, Königs berg, Breslau, Leipzig und Dresden. Die sozial demokratischen Führer Bernstein, Haase und Psannknch sind also durchgefallen. Der Besitz stand des Zentrums ist nach den bisher einge laufenen Resultaten nicht erschüttert. Die Konser vativen behaupten ihre Mandate. Die Regie rung errang unerwartet große Erfolge. Die vor jährige Majorität erscheint vollständig gebrochen. Die Stimmenzahl der Sozialdemokraten hat in ganz Deutschland abgenommen. Berlin

, 25. Jan. Der. neue Reichstag Mro am 14. Februar mit einer Thronrede eröffnet werden. . > , Berlin, 26. Jan. Der Kaiser erhielt bis 12 Uhr nachts die bis dort einlaufenden Wahl resultate mitgeteilt. Früh um 6 Uhr über brachte Staatssekretär Posadowsky die weiteren Ergebnisse. . , Berlin, 26. Jan. Die Menge'bereitete dem Fürsten Bülow nachtsgroße Ovationen. Bülow hielt eine Ansprache, die er an Bismarcks Aus spruch anknüpfte: „Alan muß Deutschland in den Sattel setzen, reiten kann es selbst!' (Großer

Jubel.) Das deutsche Volk habe heute gezeigt, daß es noch reiten könne. (Stürmischer Beifall.) Wenn bei den Stichwahlen jeder seine Pflicht tue, werde die ganze Welt erkennen, daß das deutsche Volk fest im Sattel sitze und alles nieder reite, was sich seiner Wohlfahrt und Größe ent gegenstellt. (Langanhaltender Beifall.) Reichs kanzler Bülow brachte schließlich ein Hoch auf das deutsche Volk aus, dem stürmischer Beifall folgte, während die Menge „Deutschland über alles' sang. Berlin, 26. Jan

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