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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1922
Physical description: 8
verbesserungs bedürftige parlamentarische Regierungsform ist für absehbare Zeit praktisch die einzige, mit der Deutschland — und die Welt — arbeiten kann. Leonhard Adelt. Die Londoner Vorbesprechungen. .London, 12. Dezember. Die alliierten . Ministerpräsidenten setzten gestern um 4*/» Uhr abends die Besprechungen fort. Um 6 Uhr wurden dieselben abgebrochen. Es wurde beschlossen, dle Beratungen, am 3. Januar in Parts fortzusctzen. Wenn dort eine Eini gung zustande kommt, wird wahrscheinlich in Paris

zu über schreiten. In Wien war sllr sie doch nichts mehr zu verdienen. Aber der fatale Sturz der Mark, der un gefähr zur selben Zeit einsetztc, bot ihnen ein neues Arbeitsfeld: Deutschland. Jah relang haben sie von der österreichischen Va lutakatastrophe gelebt. Sie spekulierten a la baisse in Kronen, sie katlftcn Waren und Ef fekten, Juwelen, die sie mit Kronen bezahlten und für Dollars oder Gülden wieder verkauf ten, sie schachert.'n in Devisen. Cie profilier te, l von der sortbauernd'.ir Wertl:erminde- rung

der Krone, während der Lsterieichische Mittelstand, wohl beinahe das'ganze öster reichische Volk, dadurch in tießsteS Elend ge stürzt wurde. Nachdem in Oesterreich für diese noblen Herren die Sahne abgeschüpft war, sind sie nach Deutschland gekommen, zu Tausenden. Und jeden Tag bringen die Züge noch Dut zende aus 'Wien herein. Sie kommen mit Sack und Pack, vielfach mit acht oder zehn Koffern, und alles weist Darauf hin^ vaß sie die Absicht haben, vorläufig zu bleiben. Die deutschen Blätter

.aller Richtungen schlagen Alarm. Und sehr'mit Recht. Ich werde der letzte sein, um in dieser Bezie hung von Auslänberhetze zu sprechen. Aber d,ese Ausländer bedeuten in der Tat eine Gefahr für Deutschland. Sie sind Blutsau ger, die kommen, um sich auf Kosten des deutschen Volkes zu bereichern, wie die Va- lutak..tastrophe beschleunigen Hessen, damit ihr Profit zunimmt im Verhältnis zur'Ent- .j ii.. ue. Ma k. Sie sind Balutahhänen in deö Wortes wahrster Bedeutung. Hierbei ist keine Rede von Antisemitismus

, wcntz auch nicht Vertraue,» ccweckenten Eindruck So sehen die Herren aus, die nun au^ forn unglücklichen Oesterreich nach dem Unglück, lichen Deutschland gekommen sind, um de? verarmte Land noch Wetter auszusaugen, um ihre Säcke mit dem noch übrig gcblieleiit!, deutschen Nationalvermögen zu füllen, so wic sie eS in Oesterreich fertig gebracht haben. Inzwischen haben die deutschen Autorltä- ten schon Maßregeln getroffen, die aber nicht von durchgreifender Art zu sein scheinen. Man hat den deutschen

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.01.1926
Physical description: 8
sind. Wenn wir recht unterrichtet sind, werden die Deut schen im Vergleich mit den anderen Staaten, in welchen sie eine ethnographische Minderheit bilden, in Südttrol geradezu mit Honig und Butterbrot gefüttert. Es wird gut fein, nochmals zu sagen, daß Italien nicht einmal eine Revision seiner historischen, ethnographischen und geographischen Rechte auf Südttrol und die Brennergrenze zugeben kann. In Deutschland mögen sie ewig schreien, aber Italien wird sich durch dieses Geschrei nicht beun ruhigen lassen

. Lloyd George und.Elemeneeau hätten zwar behauptet, Deutschland sei zu Boden ge schlagen, aber Deutschland sei eine junge und frische Na- tton, die sich immer mehr entwickle, ausgezeichnet orga nisiert und überzeugt sei, daß sie im Kriege nicht geschlagen worden sei. In gewiffer Hinsicht habe sie darin Recht. Ferner sei Deutschland davon überzeugt, das Opfer einer riesigen Ungerechtigkeit zu sein und sei infolgedessen von Rachsucht und Haß durchsetzt. Deutschland trage nur in lächerlicher Weise

seine Kriegsschulden ab und bediene sich sogar dieser Kriegsschulden, um seine große Industrie auf den Beinen zu halten. Endlich wird ausgeführt, datz Deutschland die zukünftige Gefahr sein wird, wenn ein mal Frankreich aus dem europäischen Konzert ausge schieden ist. Dann müßten sich Italien und England mit Deutschland auseinandersetzen, das zwar materiell ent waffnet aber ausgezeichnet vorbereitet sei auf den zukünf- ttgen chemischen und Luftkrieg.' — Gehässiger könnten auch die Franzosen nicht gegen Deutschland

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 10.10.1922
Physical description: 8
mit der tschechischen vollauf decken. Des längeren besprach man die österreichische Frage und das Genfer Ab kommen. Des weiteren wurde beschlossen, die im März d. I. in Rom Zwischen Italien und der Tschecho-Slowakei getroffenen wirtschaft lichen Abmachungen möglichst bald zu ratifi zieren. Demnächst soll dann in Trieft eine Kon ferenz stättsinden, auf der die Triester H a f e n- frage, an der die Tschecho-Slowakei sehr in-, teressiert ist, besprochen wird. Deutschland. Vor der Präsidentenwahl. In rechtsstehenden

hat in ihrem zweiten Teil eine un verhüllte Spitze gegen England. Rußland. Hoffnungen auf auswärtige Revolutionen. Auf dem Moskauer Transportarbeiterkon- greß erklärte Radek, Sowjetrußland .erwarte baldige revolutionäre Ausbrüche und Barrika denkämpfe in Berlin, London und P a - ris. Schon in diesem Frühjahr hätten die deut schen Arbeiter gehungert und -die Lage habe sich seitdem noch sehr verschärft; dieser Winter werde in Deutschland schlimmer sein als selbst die Kriegswinter. Dementsprechend habe, die Stärke

der Revolutionsbewegung in Deutschland im letzten Jahre außerordentlich zugenommen,' was jetzt in Deutschland vorgehe, bilde die Vorberei tung neuer Revolutionsschlachten' des deutschen Proletariats. Die Ereignisse im Orient seien für die Revolution ebenfalls von nicht geringer Be deutung. Der Sieg der Türkei sei nicht nur durch die russische Hilfe gewährleistet gewesen, sondern auch durch den Kampf im Lager der Alliierten selbst. Diese Zwiste unter den kapi talistischen Ländern stellten ebenfalls

eine der Bürgschaften des sowjetrussischen Sieges dar. Vereinigte Staaten. Amerika und die Reparationskommission. Paris, 10. Okt. Der von seiner Europa reise zurückgekehrte Präsidentschaftskandidat Senator Cook erklärte, daß er den Eintritt Hoovers als Vertreter der Vereinigten Staa ten in die Reparationskommission für das ein zige Mittel halte, durch das Deutschland vor dem Zusammenbruch gerettet werden könnte. Seiner Ansicht nach würden sich die anderen in der Re parationskommission vertretenen Staaten ver

für Erwachsene „Gespenster-, Teufels- und Liebesge schichten aus Volksmärchen aller Weltteile.' -- Sonntag, den 15. ds., 10 Uhr vormittags, für Erwachsene „Heitere Märchen aus China, Afrika, Nußland, Deutschland usw.' Sämtliche Vorlesun gen finden im Saale des Gewerbeförderungsinsti tutes im Museum statt. Eintritt für Mitglieder und Schüler L. 1.—, für Erwachsene L. 2.—. Kundmachung betreffs des Schulbeginnes. Der Regierungskommissär der Stadt Bozen erläßt fol gende Verlautbarung: Der Unterricht an der Kna

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 08.07.1922
Physical description: 12
e r n a n n t e einen der Telegraphie kundigen Stationsarbeiter zum Stationsvorstand! In Amstetten übernahm Hilfsarbeiter Ruch die Station! Deutschland. Drohender Rücktritt der Regierung und Auf lösung des Reichstages. Die innere politische Situation spitzt sich immer mehr zu. In sozialdemokratischen Krei sen steht man den Versuchen, den Eintritt der deutschen Volkspartei u. der bayrischen Volks partei in die Regierung und eine Erweiterung der Koalition herbeizuführen, sehr pessimistisch gegenüber. Man rechnet mit der Demission

des Kabinetts und mit der Auslösung des Reichsta ges. Die Gefahr einer Bolschewisierung Deutschlands. München, 7.- Juli. Die sozialdemokratische „Münchner Post' meldet: Der russische Emissär Radek ist in Berlin eingetroffen. Er soll sich mit der Absicht tragen, in der jetzigen Krise in Deutschland einzugreifen. Die Flucht der Mörder Rathenaus. Berlin, 7. Juli. Die Ergreiferprämse auf den Mörder Räthenaus wurde von einer Mil lion auf zwei Millionen Mark erhöht. Die Be mühungen der Polizei, die Attentäter

festzuneh men, sind bisher ohne Erfolg geblieben. In linksstehenden Kreisen wird behauptet, daß man den Mördern mit Hilfe ihrer bayeri schen (!) Freunde die Flucht ermöglichen will. Der ExKronprinz will nach Deutschland. Die Telegraphenunion, die zu monarchisti schen Kreisen sehr gute Beziehungen hat, will erfahren haben, daß der ehemalige- Kronprinz bei der Reichsregierung ein Gesuch um eine Einreise-Erlaubnis nach Deutschland eingereicht habe, die jedoch auch unter anderen Verhält nissen wohl kaum

, es könnte mit seiner Flotte Frankreich noch immer von seinen Kolonien abschneiden. England wäre einer Anlehnung an Deutschland wohl nicht abgeneigt, denn Deutschland sei als Wirtschaftskör per nicht entbehrlich. Teutschland müsse aber, wenn es erwarte, daß andere ihm helfen sollen, sich s e l- ber helfen. Alles Trennende müsse znr Seite gestellt werden. Alle verbinde gemeinsame Not ü. ein Schuft sei, wer dem anderen in der Not nicht helfe. Ersüllungsvolitik müsse sein, aber nur bis zur Grenze vernünftiger Verpflichtungen

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 26.10.1919
Physical description: 12
Nr. 243 Ammonium-UitraL zw scller.Stickstoffdünger, .vorteilhafter Ersatz für Shilisalpeter und schwefelsaures Ammoniak. Ä«f keinem Gebiete der Kriegsindustrie dürft: das Hinüberleiten in den Jriedensbetrieb auf so geringe Schwierigkeiten stoßen, wie in der Stickstoffindustrie. Deutschland, das auch nach dem Krieg führend in der chemischen Industrie bleiben dürste, war vor »cm Krieg auch der größte Stickstoffverbraucher: 7IH Millionen Meterzentner Salpeter führte es ein, Million Meterzentner

schwefelsaures Ammoniak erzeugte es in den eigenen Leuchtgas- und Koksfabri- nebst einörittel Milionen Meterzentner Kak- stickstoff in den Luststickstofstoerken. - - Als bei Ausbnich des Krieges die Salpeterzüfuhr «nterbunden ward, entstand so zu sagen von heute «uf «orgen die deutsche Salpctersäureindustrie, die Keutschland schon im zweiten Kriegsjahr mit der schier unglaublichen Menge von 12 Millionen Meterzentner ZalpctersSure versah. Schon im Jahren 1V17 er zeugte Deutschland doppelt so viel Salpeter

als es sonst einführte. Im Laufe des Krieges erlangte die Luftstickstoff Industrie eine ganz ungeahnte Ausdehnung nicht nur in Deutschland, sondern vornehmlich auch in England »nd in den nordischen Ländern. Heute erzeugt man nach den verschiedensten Ver- fahrensarten: Salpetersaure, Kalk-Salpeter, Ammo niak, schwefelsaures Ammoniak, Kalkstickstoff,, Ganeid und endlich Ammoniumnitrat sAmmonimiljalpetcr.) Diese Stickstoffverbindungen sind während des Krieges größtenteils in Sprengmittel umgewandelt worden

von Ammoninmnitrat, namentlich in Schweden und Deutschland schon derart vereinfacht zu sein, daß es möglicherweise bald gelingen wird, große Menge»? Ammoniaknitrat als billigsten Stickstoffdünger in den Handel zu bringen. - Das Ammoniumnitrat ist seiner chemischen Zu- simmensetznng nach eine Art Salpeter und deshalb kann es auch unmittelbar . von den Pflanzen aufge nommen werden. Dank dieser Eigenschaft vermag 'es ben Chilisalpeter vollkommen zu ersetzen. Freilich darf es wie dieser nur m kleineren Men

sein. Die Liberalen und die Sozialisten halten denPopolari vor, sie hätten keine Märtyrer, sie hätten, besonders die Priester, zur Zeichnung von Kriegsanleihen aufgemuntert, j« die Preti tragen Mitschuld am Kriege überhaupt. Und da kommen dann . die von der Volkspartei und sagen, sie hätten nur notgedrungen, von der Behirde dazu getrieben für die Kriegsanleihen gewirkt. B»n ihnen habe niemand für den Krieg gesprochen, Wohl aber die Sozialisten. Man denke klotz an die Sozia listen in Deutschland und in Oesterreich

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 26.08.1919
Physical description: 4
, das eine Smke gegen Amerika enthält. Deutschland. Abschied der Nationalversammlung aus Weimar. Am 21. August nachmittags fand die fei erliche Vereidigung des Reichspräsidenten Ebert auf die Verfassung statt. Hierauf hielt der Präsident seine Schlußansprache, in der er unter anderem ausführte: „Die Stunde des Abschiedes von Weimar hat geschlagen. Was wir von Weimar erhoff ten, haben, wir gefunden. Unsere Hauptauf gabe in. Weimar war, die Herbeiführung des Friedens, Schaffung der Verfassung und Einleitung

und Werkstätte, unser geliebtes deutsches Volk lebe hoch!' Die Volksmenge stimmte brausend in den Hochruf ein. Die Musikkapelle spielte „Deutschland, Deutschland über alles!', dessen erste Verse vom Volke mitgesungen wurden. Ungarn. Die ungeklärte Situation in Ungarn. Budape st, 23. August. Die Lage in Budapest ist völlig ungeklärt. Erzherzog Jo sef bleibt vorläufig im Amte. Ministerpräsi dent Friedrich erklärte, es sei unrichtig, daß die Entente den Wunsch ausgesprochen habe, der Verweser

/1 AC 6 vom 15. 8.1919 mit, daß die Ausarbeitung der^Vestimmungen für die Ausübung der Jagd und über das Waffentragen in den Jahren 1919 und 1920 im Zuge ist. Wiedereröffnung der normalen Handelsbeziehungen mit Deutschland. Seitens der italienischen Regierung wurde nun mehr der n o r male Handelsverkehr zwischen I t a- lien und Deutschland wieder zugelassen. Die hiesür geltenden Vorschriften und Bedingungen sind im M- gemeinen dieselben, wie sie bereits heute im Handels^ verkehre mit Deutsch-Oesterreich bestehen

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 04.01.1920
Physical description: 16
Seite 8 geben zu lassen. Die Legende, als ob^ Deutschland die Wiener Regierung in' ihrer hartnäckigen Weigerung, Serbiens entgegenzukommen, bestärkt hätte, findet in dem Aktenmaterial keine Bestätigung, und wird auch dadurch widerlegt, daß Deutschland tatsächlich die Vermittlungs- vorschläge Breys an Berchtold weiterleitete. Die diplomatischen Aktenstücke enthalten die ablehnende Antwort der Wiener Regie rung, und Gras Berchtold hat diesen seinen ablehnende;: Standpunkt auch' dem eng lischen

nach Wien wei tergeleitet werden. „Es wäre,' heißt es in der Mitteilung Tschirschkys, „für Oesterreich-Ungarn und Deutschland unge mein schwer, die Verantwortung für die Folgen einer ablehnenden Haltung zu tra gen.' Graf Berchtold beruft einen ge meinsamen Ministerrat zur Prüfung dieses Vorschlages für den 31. Juli ein. nachdem ihm der Vermittlungsvorschlag am 29. Juli zugekommen war. Das Protokoll über die sen Ministerrat hat Aehnlichkeit mit dem über den verhängnisvollen gemeinsamen Ministerrat

vom 7. Juli, in dem die Aktion gegen Serbien beschlossen wur!de. Ter Minister des Aeußern teilte den englischen Vorschlag mit und fügte hinzu, er habe dem deutschen Botschafter sogleich erklärt, daß eine Einstellung der Feindselig keiten unmöglich sei. Gras Berchtold skizziert und begründet sodann als Grund prinzipien der an Deutschland zu erteilen den Antwort folgende Punkte: 1. Fort setzung der kriegerischen Operationen gegen Serbien. 2. Ueber den englischen Vorschlag kann nicht unterhandelt

prinzipiell herett wäre, dem englischen Vorschlag näherzutreten, jedoch nur unter der Bedingung, daß die Ooeru- tionen gegen Serbien fortgesetzt werden und die russische Mobilisierung eingestellt würde. Dieser wurde einstimmig angenommen. Deutschland blieb am 30. und 31. Juli o h n e A ntwort aus Wien und mußte dies auf drängende An frage des engl:sä)':n Botschafters zugeben In London war nun über die angebliche msla kiäes Deutschlands kein Zweifel mehr und als am 1. August die Antwort aus Wien

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.11.1921
Physical description: 8
war, haben wir diese Richtlinien verleugnet. Ein skandalöserer Ver trau ensbruch ist niemals begangen worden. In ungleich höherem Matze als die deutsche Invasion Belgiens ist der Pa riser Friedensvertrag ein Verstoß gegen die Ehre fast der gesamten Welt. In der ganzen Menschheitsgeschichte gibt es kein Beispiel einer solchen Unehrlichkeit, die das ganze Menschengeschlecht vergiftet hat und auf Generationen hinaus vergiften wird. Ich glaube nicht, daß Deutschland in den letzten 50 Jahren militaristischer

gewesen ist als England und Frankreich. Es besteht nicht der geringste Unterschied zwischen dem britischen und dem deutschen Militarismus. Es ist auch nicht zulässig, Deutschland ausschließlich für den Krieg verantwortlich zu machen. In Amerika besonders behauptet man immer wieder, Deutschland sei kein demokratisch regiertes Land gewesen, wohl aber seien das die Lander der Alliierten. Ich bin der Ansicht, daß die Behauptung» England und Frank reich seien Demokratien, nicht der Wahr heit entspricht. In Fran k r eich

; aber wir sind jetzt etwas viel Gemeineres, wir sind plutokratisch. An das Märchen, der Kaiser und die Junker hätten den Krieg veranlaßt, glaube ich ni ch L. Nicht einmal an den Teufel als Urheber glaube ich, außer er hat die Regierungen beeinflußt. Frankreich tut mir leid, aber als der Krieg ausbrach, war ich 20 Jahre lang Zeuge feiner heraus- fordern den Haltung Deutschland ge genüber gewesen. Ich selbst habe fünf Jahre lang in einem kleinen Schloß in der Bretagne gewohnt. Dort befand ich mick auch, als der französisch-russische

den auf dem Sarkophag liegenden Degen des Korsen mit den Worten: „Das ist der Degen des siegreichen Frankreichs!' Durch alle Jahrhunderte hindurch war er das Wahrzeichen des im Namen der Gerechtig keit andere Völker knechtenden und aus raubenden Frankreichs. Diesmal ist Deutschland — wie schon öfters — das Opfer geworden. Es kann fein, daß nach ihm andere Völker daran kommen. Mö gen sie sich in acht nehmen und vorsehen. Heimatliches. ^ B o z e n, 17. November, h. Preise am Obstmarkt. H^ute morgens

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 13.02.1925
Physical description: 8
habe diese Rede applau diert, und der nationale Block allein habe Grund, sich über diese Rede zu freuen. Der radi kale Ministerpräsident Herriot habe die traurige Geschichte vom deutschen Wolf und von dem un schuldigen französischen Lamm nachgeplappert Herriot habe sehr viel vom deutschen Impe rialismus gesprochen, aber vom Imperialismus der andern kein Wort gesagt. Es sei möglich, daß Deutschland die Abrüstung nicht nach dem Buchstaben des Vertrages durchgeführt habe, aber wenn immer

schweres Geschütz der Alliierten hätten bis aus deut schen Baden schießen können. Trotzdem kapi tulier t^e Deu t s ch l a n d bedingungslos. Es war ihm das Rückgrat gebrochen. Glauben Sie, daß ^ dies vorgekommen wäre, wenn Deutschland einen - Cle m e nceau, einen Gambetta oder einen Pitt gehabt hätte? Niemals! Deutschland hatte nichts anderes als zweitklassige und. drittklassige Politiker, die nicht wußten, wie manzu den Herzen spricht.' Seite 3 Llopö George über Sie Gründe des Ssutsthea

hatten gelernt, die Massen zu beherrschen. Das war ihr Gewerbe. Deutschland hatte keine Po litiker. Die gefährlichsten Waffen in einem Kriege * Rom, 13. Februar. (A. B.) Der große fa schistische Rat beschloß in seiner gestrigen Sit zung wieder die Einsetzung eines Generalsekre tärs der Partei. Mussolini schlug für diese Stelle den Abg. Farinacei vor und der Vor schlag wurde einhellig angenommen. Weiters wurde beschlossen, alle Provinzialdirektorium für 21. April nach Rom einzuladen

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 19.02.1923
Physical description: 8
Gebiet und von dort nach Deutschland geflüchtet. Er hatte sich kurz zuvor mit einer Freundin in Paris gezankt und angegeben, daß er in absehbarer Zeit in Berlin seine Tätigkeit von neuem aufnehmen werde. Die Ber liner Kriminalpolizei wurde von Amsterdam aus auf den Millionendefraudanten aufmerksam ge macht. Er tauchte auch bald in Berlin auf, fragte in mehreren Hotels nach Zimmern, wurde aber stets wegen feiner Zugehörigkeit zu Frankreich ab gewiesen. So kam auch die Polizei dahinter, ver ständigte

- und Chorwerken sind besonders bekannt: „Die Wettertaue', serner die Oper „Zigeunerliebe', komponiert 1898. Er schrieb zahlreiche Messen, Lie der, 1901 eine Harmonie- und Melodielehre usw. '^eiue Söhne traten in die Fußstapfeu des berühm ten Vaters. Deutschlands Finanzlage. Die Ruhrbesetzung durch die Franzosen und damit ihr störender Eingriff in das deutsche Wirtschaftsleben, hat die Finanzwirtschast Deutschlands in eine noch nie dagewesene Ver wirrung gestürzt. Aeußerlich konnte jedermann das Deutschland

zu können. Mit einem Förderstreik der Bergarbei ter ist kaum zu rechnen, weil er die persönliche Existenz jedes einzelnen Arbeiters außerordent lich bedrohen wurde, was jeder dieser Leute weiß. Es ist allerdings andrerseits auch nicht am Platze, den Franzosen alle Chancen zu geben und die deutsche Sache als verloren zu betrach ten. Wer heute in der Völkerentwicklung einen Wechsel aus langeSicht ziehen soll, zieht ihn offenbar aus Deutschland — für kurze Sicht al- lerdings ganz zweifellos auf Paris. In Archetracht

dieser Erwägungen ist -auch weiterhin mit einer konsequenten erbarmungs losen Verschlechterung der finanzpolitischen Ver hältnisse in Deutschland zu rechnen. Daß von einer Gesundung noch keine Spur zu sehen ist, bezeugt die Preisentwicklung im Innern. So zeigte sich zum erstenmal die an sich merkwür dige Tatsache, daß der Außenwert der Mmk sich besserte, während der Jnnenwert konstant sank. Die Verteuerung der Inlandspreise legte sich vor allem auf die Nahrungsmittel, ^treibe, Mehl, besonders aber Fleisch, Fett

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 27.11.1919
Physical description: 8
Kr.: 43.000 Lire an Weihnachtsserien im Jänner be -zHerrn Alois Berger. Besitzer in Gries, verkauft, ginnen werden. Indessen habe-die Negie- ' Frau Maria Perute r geb. Mayr hat d -i, ruüg erklärt, daß es unmöglich sei, amerii! .Hälstcauteil des ihr gehörige» ^.Eisenkellerhoses' in. Konische Konsulate in Deutschland einzu -iLwölfmalgreieu. bestehend aus Wohuhaus Nr. 12t richten, bevor der Friede wiederhergestellt j mit Hosraum und Wirtschaftsgebäude sowie die'dazu sei. Die republiKanisZzen Senatoren

vom 1.. April bis 1. Oktober! Verkehr geöffnet werden. Deutschland durch ein fachen Beschluß jxbxu Jahres um 8 Uhr abends —, in der übrigen verlangt. /Lodge habe in einer Unterredung erklärte, daß. alle Bemühungen der Demo kraten umsonst sejen. D erVertrag sei t o t. Die Demokraten selbst hätten ihn umgebracht und der Senat denke nicht daran, sich dem Besehle Wilsons zu sügen. Dagegen sei der Führer der Demokraten Hitchock optimistisch,- er meint. Lodge habe zu wenig Stimmen für sich gewonnen. Es sei

dies kaum ein Erfolg zu nennen. -Kurze politische Nachrichten. * Nach Meldungen aus K o b l'e n z kün digen, a m e r i k a n i s ch e Offiziere ihre Wohnungen zum 1, Jänner kommenden Jahres, was auf eine allgemeine Zurück ziehung der amerikanischen Truppen im be setzten Gebiete. für Ansang kommenden Jahres schließen läßt. . Reuter meldet aus W a shingto n: Senator Lodges Antrag, den Kriegszu stand mit Deutschland für beendet zu erklä ren,, ist von 52 Senatoren unterstützt wor den. Die Annahme

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 05.10.1919
Physical description: 12
, Studenten, Schriftsteller, Journalisten, Kaufleute, Ban kiers,. Kapitalisten, Künstler, Sänger und Schauspieler. Was die Anzahl der durch das eigentliche Gesetz zugelassenen fünf Prozent betrifft, so würden Großbritannien und Ir land an der Spitze marschieren: dann kämen Deutschland, Gesamt-Rußland, Italien, Deutschösterreich, Schweden, Ungarn usw. Eine besondere Bestimmung, wonach Kolo nien oder abhängige Gebiete als besondere Länder mit besonderen Nationalitäten zu betrachten sind, sorgt dafür

machte sich um ein Stunde früher auf 5en x>. Nachdem Deutschland und Deutschösterreich Heuer d Sommerzeit nicht mehr eingeführt haben, geben 5 uns der Hoffnung hin, daß auch bei uns in Zu!«?, die Uhren nicht mehr verrückt werden. Der praW Vorteil war den Leuten nie recht klar. Aber was'will man von den Uhren sagen? En d»ch durch diesen Krieg sogar LäFder und Völker vt rückt und dix „gute alte Zeit' nicht nur im Somw! sondern für, weiß Gott, wie lange, abgeschafft wz den. Wann wird da ein Wandel

«. Wir lese» in der Trientner.„Liberia': Welq Bedeutung in wenigen Wochen das Zollamt in zen erreicht hat, wird durch folgende Ziffern klar welche die Warenmengen, die von Bozen ins Am land lDeutschösterreich und Deutschland) vom 1- 20. September abgegangen sind, anführen: Birn- und Aepfel Z,454.300 kgr., «nder» Früchte kgr.,. Trauben 7S.6VS kgr., Wein 1,525.800 L>tt> SchnapS 7300 Liter, Zwiebel 218.500 kgr. M!' 31.400 kgr., Paradeis S400 kgr., Haselnüsse LW W Se«eiuderatsfid«»g. Mittwoch, den L. Oktober

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 23.02.1922
Physical description: 8
, so daß sich das Viertel Wein aus zirka 1000 Kronen stellen dürfte. (Die sind wohl nicht meKr recht bei den Groschen — im „Vo>lks- ernährungsamt'.) w. Wiederausnahme des deutschen Luftfahrzeug baues am 5. Mai d. Js. Das Londoner Ultimatum vom 5. Mai 1921 forderte u. a. von Deutschland, daß die Fabrikation und Einfuhr von Luftsahr- material erst drei Monate nach dem Tage wieder aufgenommen werden dürfe, an dem die - inter alliierte Luftfahrkontrollkommission anerkannt ha ben würde, daß Art. 202 des Vertrages von Ver

sailles, der Deutschland die Auslieferung alles mili tärischen Luftfahrgeräts zur Pflicht macht, vollstän dig ausgeführt sei. Die deutschen Behörden haben sich seitdem in enger Zusammenarbeit mit den am Lustfahrzeugbau und am Lustverkehr interessierten Kreisen bemüht, der Verpflichtung zu genügen. Nach neunmonatiger Arbeit ist dies jetzt gelungen. Die Botschafterkonferenz hat am 1. Februar beschlossen, den Beginn der Wartezeit von drei Monaten vom 6. Februar ab in Lauf zu setzen, so daß am 5. Mai

die Fabrikation und die Einfuhr von Luftfahrzeug material wieder aufgenommen werden können. Eine völlige Befreiung des Luftfahrzeügbaues von den Fesseln des Vertrages von Versailles und der ihn er gänzenden Abkommen bedeutet allerdings auch die-» ser Beschluß der Botschafterkonferenz nicht, es bleibt», die Deutschland aufgezwungene Verpflichtung übrig, diejenigen Begriffsbestimmungen anzuerkennen, die von den alliierten Mächten aufgestellt werden, um die zivile Lustfahrt von der verbotenen militärischen

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