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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.05.1924
Physical description: 8
bruck: 17.000 K. Ausw. durch die Kolporteur« und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: K, »r Deutsch land 25.000 K U-bi. ÄuSI»»d 38.000 K Rr. 112 Innsbruck, Frelttag Sen 18. Mai 1924 82 . Jahrs. Wie sie Hetzen! Die Nationalisten in Deutschland und Oesterreich sind über die Wendung der Dinge in Frankreich todunglücklich. Poincare geschlagen! Das ist dem nationalistischen Gehirn unfaßbar. Denn Poin- cars und seine Gewaltpolitik war ja das allerbeste Agitationsmittel für die deutschen Nationalisten

. Ohne Ruhrbesetzung, Abriegelung des deutschen Wirtschaftsgebietes von seiner Rohstoffbasis, ohne die grausamen Missetaten französischer Soldateska, die Ausweisung deutscher Staatsbürger aus ihrer Heimat, ohne die hunderttausendfachen Schand taten gäbe es in Deutschland keine nationalistische Bewegung. Die nationalistischen Hetzer wären, wenn die Erregung über die französischen Gewalt taten nicht dem Volke jede ruhige Ueberlegung ge nommen hätte, belastet mit der Schuld als Kriegs treiber und Kriegsverlängerer

Poincares zugeben wollen. Solange es nur ging, hielt sie an der Hoffnung fest: Poin- care wird sich behaupten. Als aber die Resultate klar und einwandfrei Vorlagen und die Kunst der Entstellung zu versagen begann, da war die völ kische Preffe ratlos. Eine Wendung in Frankreich? Versöhnung und Verständigung mit Deutschland? So etwas gibt es einfach nicht! Wo bleibt, wenn Frankreich diesen Weg einschlägt, in Deutschland "die nationale Politik? Das deutsche Volk muy glau ben, Frankreich sei und bleibe

. Es ist notwendig, das Treiben der nationalisti schen Preffe an einigen Beispielen zu veranschau lichen, denn so sinnfällig wie im Augenblick wird die politische Brimnenvergistnng nur selten. Am Dienstag wurde aus Paris gemeldet, mit welcher Energie ein Organ der Linken, die „Ere Nouvelle", die Frage der Verständigung mit Deutschland aufgeworfen hat. Tic Linke, sagte das Platt, muß den Mut zur Politik haben, die von der Mehrheit des französischen Volkes gewünscht werde. ^ „Das demokratische Frankreich verlangt

von Deutschland gerechte Reparationen, dafür aber sei es bereit, ihm die Hand zur Versöhnung entgegen zustrecken, ihm zu helfen, seine politische und wirt schaftliche Unabhängigkeit wiederzugewinnen und ihm die Tür zum Völkerbund auszuschlie- ßen. Bisher habe Deutschland für seinen Wider stand gegen die Erfüllungspolltik in den Methoden Pojncarvs eine g e w i f s e E n t s ch u l d i g u n g gehabt. Das aber werde künftig nicht mehr der Fall sein. Die neue Kammer sei für eine Politik der Versöhnung

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 28.01.1912
Physical description: 12
kann sich noch immer nicht entschließen, in die Abdankung des kleinen Kaisers und der ganzen Dynastie, wie Juanschikkai sie gewünscht hatte, einzuwilligen. Wenn das so weiter geht, wird das Kaisertum in China ein Ende mit Schrecken nehmen. Politische Nachrichten. Abgeordneter Leopold Kunschak über das ^rhältnis zu Deutschland und Italien. In Ml großartig verlaufenen Wäblerversammlung m Hietzing am 18. Jänner ging Abg. Kunschak A auf die Rede des Barons Fuchs gegen den Minister des Aeußern, Grafen Aehrenthal

, ein. MM Fuchs habe festgestellt, daß ganz Oester- A hiedurch zu Schaden kommt, wenn es Deutschland gegenüber nicht unverbrüchliche Treue «. „Ich hin," sagte der Redner, „genau der- Mn Ansicht und halte daran fest, daß es für Orreich unbedingt wichtig ist, an dem treuen Mis mit Deutschland festzuhalten. Die Ac.Pl." und dann auch die „Arbeiterzeitung" Niben: „Die Christlichsozialen wollen zum N gegen Italien Hetzen, um die weltliche Herr- W des Papstes wieder herzustellen!" Wie der Moritz

sich das alles vorstellt. Wir sind ^Partei des Friedens und wollen nicht den Wir sind nicht „kriegslüstern". Aber eben M wir es nicht sind, müssen wir festhalten an fl feilen Freundschaft zu Deutschland. Wenn r°$ Italien 300.000 Mann an der Grenze Nsigmert und Befestigungen baut, dann kann M das nicht verbieten, aber man kann es auch i_^ nicht verübeln, zu sagen: „Die wahre Liebe bas nicht." Aber wenn wir dann dasselbe M* in Italien der Sturm los. (Beifall.) ' Es fällt uns gar nicht ein, Oesterreich

um noch einige italienische Provinzen zu vergrößern; aber wir verlangen, daß am ungetrübten Freund schaftsverhältnis zu Deutschland unverbrüchlich festgehalten wird und wenn Aehrenthal das nicht will, dann hinaus mit ihm! (Stürmischer Bei fall.) Wir dürfen nicht vergessen, daß uns Deutschland in schwerer Stunde treu zur Seite gestanden ist. Ich erinnere nur an die Annexion und an den Konflikt mit Serbien. Damals hat Deutschland mit der Fülle seiner Macht Blutver gießen verhindert. Wir müssen verlangen

, daß alles vermieden werde, was in Deutschland Miß stimmung erregen könnte. Und wenn wir dies tun, so ist es der Ausdruck dafür, daß wir den Frieden erhalten wollen zwischen den Deutschen in Oesterreich und jenen in Deutschland." (Tosen der Beifall.) Nachdem Redner nun noch vor Spe zialbestrebungen in der Partei eindringlichst ge warnt hatte, schloß er mit der Hoffnung, daß, wenn alle ihre Pflicht tun, die kommenden Ge meinderatswahlen zur Zufriedenheit ausgehen werden. (Tosender Beifall, Hoch Kunschak-Rufe

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 8
Date: 25.01.1895
Physical description: 8
in den 12—14 jährigen Kindern erhalten werden, und andererseits sollen die großen Auslagell für die Bolksschnle, die jetzt schon in Steiermark nahe an zwei Millionen betragen und in sechs Jah ren 2 1 /,, Million erreichen werden, herabgemindert werden. Dieser Antrag Karton lvurde auch von den Liberalen nicht ungnädig ausgenommen und einem Ausschüsse zugewiesen. Vernünftig ist der Antrag gewiß. In steigender Zahl übersiedeln russische Ju den nach Deutschland, weil sie hier größere Rechte und Freiheiten

haben. Beträchtlich sind auch die österreichische» Juden in Deutschland. Nach Einführung des Befähigungsnachweises in Oester reich können die Juden hier nicht mehr ohne wei teres jedes Gewerbe ergreifen und verpfuschen. Diese Elemente wenden sich nun mit Vorliebe nach Deutschland, wo ihnen die Gewerbefteiheit jedweden Vorschub leistet. Dagegen ist den deutschen Reichs angehörigen durch die Einführung des Befähigungs nachweises in Oesterreich die Möglichkeit genommen, in Oesterreich ein selbstständiges Geschäft

auszuüben. Oesterreich hat seine Angehörigen dllrch ben Befähi gungsnachweis und die Zwangs-Innungen vor der auswärtigen Concurrenz nachhaltig geschützt und ilüt der bevorstehenden Einführung des Befähigungs nachweises für das gesammte Halldelsgewerbe wird dieser Schutz noch auf weitere Kreise ausgedehnt, während eine ähnliche Inschutznahme in Deutschland nicht besteht. Daß die allgekündigte Gewerbe Novelle im verflossenen Sessionsabschnitte im Reichsrathe lücht eingebracht wurde, wird damit begründet

der Novelle unterließ. Deutschland. Als die unerwartete Nachricht vom Rücktritte des Präsidenten der französischen Re publik, Casimir-Perier, in Berlin eintraf, fand beim Reichskanzler Fürsten Hohenlohe ein parlamentarischer Abend statt. Um die Staatssecretäre v. Bötticher und v. Marschall bildete sich eine große Gruppe, in welcher das eben eingelaufene Telegramm verlesen lvurde. Fürst Hohenlohe nahm die Mitteilung von der mut maßlichen Wahl des Kammerpräsidenten Brisson mit Zweifel auf. Brisson

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.09.1930
Physical description: 6
für Deutschland. In dem schon angekündigten Artikel unter obigem Titel führt der englische Politiker, der sich bekanntlich schon seit Jahren um eine Re vision des Friedensvertrages von Trianon bemüht, in der „Daily Mail" u. a. aus: Der Wahlerfolg der Nationalsozialisten bedeutet die ßieöergeburt Deutschlands und leitet eine neue tzoche in den Beziehungen Deutschlands zu den anderen Wem ein. Er zeigt der Welt, daß die jungen Deut en, die seit dem Kriege zu Männern und Frauen er- ifjfeit seien, fest

entschlossen sind, die Kontrolle der Malen Angelegenheiten zu übernehmen. Sie sind auf- Mchsen in einem Deutschland der Enttäuschung und Mgeschlagenheit, sie haben nur von Reparations- Ä verlorenen Gebieten und Zmangsabrüstung ge- iri Sie haben entdeckt, daß man den Außenpolitikern H trauen kann. Deutschlands Zukunft liegt heute bei kl zweitgrößten Partei Deutschlands. Heute erhebt sich Mneues starkes Deutschland, das in einigen Dennoch stärker sein wird. Die Engländer müssen ihre Wssung über Deutschland

haben Grund, den national- Aistischen Forderungen in außenpolitischen Fragen M entgegenzutreten. Die Alliierten haben ständig «Rüstungen vermehrt, obwohl der Versailler Vertrag rzur Ab r ü st u n g verpflichtet und Deutschland M Streitkräfte auf 100.000 Mann und ein paar Küsten- «öigungsmittel begrenzt habe. Ueber 70 Millionen Motischer, außerordentlich tüchtiger Männer und «n im Herzen Europas lassen sich nicht dauernd Mcht behandeln. Dies muß früher oder später zu A Explosion führen. Der Grund

für die Verstim- »8 über den polnischen Korridor kann besei- t werden, wenn Deutschland Polen seine Ostgrenze w das bolschewistische Rußland garantiert, wofür «Zugeständnisse machen müßte, kn Land mit einem so ausgeprägten nationalen Sinn e Deutschland kann sich nicht auf den Völkerbund ver- «.Der Humbug in Genf findet ein treffendes Sm* * öett Erfahrungen Ungarns. Die zynische Mgülügkeit, mit der die Frage der ungarischen Min- 82? in der Tschechoslowakei und Rumänien vom Mrbunh behandelt wird, zeigt

, wie wenig man ihm Men kann. Viel wahrscheinlicher ist es, daß eine «nahozialisttsche Regierung in Deutschland selbst S£,u Ur sofortigen Beseitigung der schwersten Unge- 2? iun wird. Damit wird sie viel mehr als »ADluß erreichen. Sie wird nicht nur die drei Mil- >L^utschen und die drei Millionen Ungarn in der Moslowakei und Rumänien, sondern wahrscheinlich 2 ungarische Nation selbst in ihren Jnteressenkreis «bringen. ^Tschechoslowakei, die systematisch die Frie- durch die Unterdrückung der Minderheiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.05.1919
Physical description: 8
über die Verantwortlichkeit für den Krieg ist dieselbe wie im Vertrag mit Deutsch land, doch wird Exkaiser Karl nicht angeklagt. Die Wiedergutmachung. St. Germain en Laye, 18. Mai. Die Sachverständigen haben das Friedensprojekt für Oesterreich, wenigstens soweit die Wiedergut- machungs- und die wirtschaftlichen Klauseln in Betracht kommen, nahezu vollendet. Man werde von Oesterreich ebenso wie von Deutschland die Verantwortung für alle Verluste und Schäden verlangen, welche die Alliierten und Assoziierten

während des Krieges erlitten haben. Die end gültige Summe, die Oesterreich zu zahlen haben wird, soll durch eine Kommission bestimmt wer den. Im Gegensätze zum deutschen Vertrag wird der deutschösterreichische aber keine Klausel ent halten, die eine sofortige Teilzahlung verlangt, wie sie der von Deutschland innerhalb von zwei Jahren begehrten Summe von 25 Milliarden Mark entsprechen würde. Die diesbezügliche En quete habe ergeben, daß Oesterreich außerstande wäre, eine solche Zahlung zu leisten. Die Bestimmung

veranlaßt ha ben. die Ermächtigung für einen Vorschuß von 75 Millionen Franks an Deutschösterreich zum Zwecke der Lebensmittelversorgung zu verlan gen. Er wies daraus hin, daß der Hauptgedanke der Regierung der war, dem neuen Oesterreich auf diese Art zu helfen, damit es nicht gezwun gen sei, sich mit Deutschland zu vereinigen. Die Erklärung Pichons, die Handelsminister Cle- mentel unterstützte, überzeugte die Kommisiion nicht. Da sich derartige Operationen nicht auf dem Rücken der französischen

sind fünf Kuriere aus Deutschland angekommen. Nach einer längeren Unterredung mit Graf Brockdorff- Rantzau, Max Weber und Dickloff sind sie mit vertrau lichen Briefschafteil wieder abgereist. Linkes Rheinufer und Saarbecken. Paris, 17. Mai. Die „Agence Havas" meldet: Der Viererrat wird die Antwort auf den Protest Brock- dorff-Rantzau gegen die Besetzung des linken Rhein ufers und des Saarbeckens endgültig feftsetzen. Die Fassung des Friedensoertrages über Ausföhrungsmoda- litäten wird erst

. Clemenceau hat einige Be richtigungen zum Entwürfe des Friedensvertrages an die deutsche Delegation gegeben, denen zufolge einige wesentliche Aenderungen zu verzeichnen sind. Im drit ten Teile „Politische Bestimmungen über Europa" lau tet der 6. Abschnitt über Oesterreich folgendermaßen: „Deutschland wird die Unabhängigkeit Oesterreichs in den Grenzen strikte anerkennen, welche im Vertrage zwi schen diesem Staate und den hauptsächlichsten alliierten und assoziierten Mächten festgelegt werden. Deutschland

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 26.12.1931
Physical description: 4
Aktienpaketes der Alpinen Montan- gesellschaft verhandeln. Da dieses Aktienpaket etwa 40 Prozent aus macht, würde die französische Gruppe erheblichen Einfluß auf die Alpine Montan gewinnen. Rundfunkansprache Hindenburgs. Reichspräsident von Hindenburg wird am Silvesterabend um 21.30 Uhr eine Rundfunkansprache an das deutsche Volk durch alle deutschen Sender halten. Rückgabe der Kolonien an Deutschland! Im amerikanischen Senat brachte in der Debatte über das Hoovermoratorium Senator Hotvell

einen Zusatzantrag ein, das Moratorium erst dann in Kraft trete» zu lassen, wenn die Alliierten Deutschland die Mandatskoto- n i e n zurückgegeben haben. , Howell und Senator Johnson griffe» Frankreich scharf an, das kein Entgegenkommen benötige oder ver diene. * Der Vertrag von Versailles — der Höhepunkt menschlicher Dumm heit! In einem Artikel in der englischen Presse fordert Gilbert Fr an kau endgültige Streichung der Tribute und Kriegsschulden. Die Schuld an der gegenwärtigen Weltkrise trage die Mißgeburt

des Vertrages von Versailles, in dem die menschliche Dummheit ihre» Höhepunkt erreicht habe. Wenn Frankreich Deutschland zum Bankrott zwinge, so werde es noch mehr als Deutschland in Mitleidenschaft gezogen werden. Frankreich sei in der großen Gefahr, an das goldene Kreuz genagelt zu werden. Ungarn stellt die Zahlungen ein! Das ungarische Finanzministerium hat verfügt, daß alle Zahlungen an das Ausland nicht mehr tu De visen, sondern in Pengö zu erfolgen haben. Darunter fallen alle öffentlichen und privaten

Kredite und Anleihen, auch wenn sie auf aus ländische Währung lauten, mit Ausnahme der Völkerbundanleihe. Das bedeutet nichts anderes als die Einstellung aller Auslandszahlunge» Ungarns. Deutschland und Frankreich. Politik der Woche. Der Schilling sehr fest. Auf allen Auslandsmärkten machte sich in den letzten Tagen eine starke Nachfrage nach Schillingnoten geltend, was mit dem einsetzenden Wintersportreiseverkehr nach Oesterreich in Zusammenhang gebracht wird. Die einreisenden Ausländer ver sorgen

Welt aufdrängen. Da ist einmal das Aufeinanderplahen der beidseitigen In teressen auf wirtschaftlichem und finanziellem Gebiete festzu stellen. Frankreich hält seit dem Ausgange des Weltkrieges unverrückbar daran fest, daß Deutschland die Schäden des Krie ges auch finanziell auszugleichen habe. Es hat diesen Grund satz im Versailler Verterag formuliert niederlegen lassen. Es hat auch je und je gezeigt, daß es diese Bestimmungen des Ver sailler Vertrages nicht als bloßen Buchstaben auffasse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.06.1937
Physical description: 16
er be schädigt, so daß mehrere Pumpen eingesetzt werden mußten. — Auch ein deutsches Schiff wurde angegriffen. Am 15. Juni hat nämlich ein bolschewistisches Unterseeboot den Kreuzer „Leipzig" torpediert. Das deutsche Schiff wurde nicht beschädigt. Die Neichsregierung ist über den Vorfall höchst ungehalten. Sie verlangten, daß 1. England, Frankreich, Italien und Deutschland vor Valenzia eine Flottendemonstration vollführen sollen. 2. Sollen die Unterseeboote aus dem Bürgerkrieg ausgeschlossen

amt des Heiligen Stuhles dar. lieber die Sitzung wird strengstes Stillschweigen bewahrt. Es heißt, daß über Spanien und Deutschland gesprochen wurde sowie über die Erklärungen des englischen Außenministers Eden, die sich mit der Tätigkeit italienischer Missionäre in britischen Ge bieten befaßten. Das SMkde in VellemW. ün Oesterreich gibt es 286.528 gewerbliche Betriebe. Am stärksten ist das Gast- und Schankgewerbe mit 42.924 Mitgliedern. Es folgen sodann die Kleidermacher (37.350), die Schuhmacher

stattfinden. Ein solcher Fall hat sich noch nie er eignet, seit der Dom in Köln besteht. Der Hitlergrutz in Oesterreich. Die Leitung der NSDAP, in Deutschland hat für Reichsdeutsche, die nach Oesterreich reisen, ein Merkblatt mit folgenden Weisungen herausgegeben: „1. Das Tragen aller politischen Abzeichen, somit auch des Parteiabzeichens, ist in Oesterreich verboten. 2. Die Anwendung des deutschen Grußes ist in Oesterreich untersagt. Kraftwagen sowie Motorräder mit und ohn^ Beiwagen

sie auf Hilfe oder Aufnahme beim Reich nicht mehr rechnen. Papen habe auch besondere Vollmachten be kommen. Aehnlich schrieb auch in der Schweiz die „Basler EIsner-K. Ueberfichtskarte zu den Kämpfen um Bilbao. Nationalzeitung". Ferner wußten noch andere ausländische Zeitungen davon zu berichten. Nun hat die deutsche Ge sandtschaft in Wien bekanntgegeben, es sei unrichtig, daß Botschafter von Papen neuerlich mit besonderen Vollmach ten ausgestattet wurde. Das Verhältnis zwischen Oester reich und Deutschland

des Industriellenbundes Staatsrat Ludwig Urban, Deutschland bereist. Am 16. Juni wurden sie von Reichskanzler Hitler empfangen. Nach dem Will komm verwies er auf die Aufgaben, die Deutschland mit dem Vierjahrplan sich stellt. Neichsbankpräsident Dr. Schacht betonte die wirtschaftliche Verbundenheit zwischen Oesterreich und Deutschland. Die Kleine Entente. Am 15. Juni sind die Ministerpräsidenten der Kleinen Entente (Tschechoslowakei, Südslawien und Rumänien) zu einer Konferenz zusammengetreten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.07.1920
Physical description: 8
Sozialdernokm Hes dÄKKW' Wdieins an Krche-- tnaen S M nfttuBs. BrZugsprsLssr . Durch die AsSträ-sr iuInnsbruck; MMatl. i< 16.—, viertrlj. Lalbj.KW.-.AWnW. holen in Innsbruck «ro« narlich K 15.—% Aus», durch die KslSATlsure und durch die Psst für Deutsch,Oesterreich: nwrratt. K17—, vierten. KS1.-,hawj.KloL—. Deutschland K 22.— Einzel-Nunrmer 8® fc. ßkscheiLt ÜS Wochen- lagen 5 Mt nienM. Redsttion, Verwaltung und Zu- seraten. Aufnahme: Innsbruck, Mentlgasse Nr. 12. Telephon: «eSaktton

, die für Deutschland mit der so fortigen Ablieferung des Heeresmateriales und der Herabsetzung der Truppenstärke verbunden sind. Hierauf legte General v. S e e ck t den Plan wegen der Ablieferung des restlichen sseeres- materiales und allmählichen Herabsetzung der Truppenstärke dar. Für erstere gab er ein Jahr, für letztere fiinf Vierteljahre als Termin an. Lloyd George kritisierte die deutschen Vorschläge und erklärte, daß die eigenen Einga ben'des Generals zeigten, wie berechtigt die tiefe Besorgnis

Hrmptsachverständigen die Vorschläge der deut- schen Negierung beraten sollten. Morgen um 12 Uhr würde die endgültige Antwort auf die Vor schläge erteilt werden. Spaa, 8. Juli. (Ag. Hav.) In der abends abgehaltenen Konferenz wurde zwischen den mi litärischen, Marine- und Luftschiffahrtssachver ständigen ohne Schwierigkeit ein Einvernebmm erzielt. Deutschland erkannte an, daß es noch 3 Panzerschiffe, 3 Kreuzer, 16 Zerstörer und 50 Torpedoboote abzuliefern habe. Als Grund hic- für, daß diese Schiffe noch nicht abgeliefert wur

- den, bezeichnete Deutschland den Mangel an Kohle und Marinepersonal. Spaa, 8. Juli. (Wolffbüro.) Die heutige Sitzung der Konferenz wurde um halb 4 Uhr nachmittags eröffnet. Lloyd George teilte den Alliierten mit, daß Deutschland sofort zur Ent waffnung der Einwohnerwehren und der Sicher heitspolizei zu schreiten habe und daß für die Herabsetzung der Heeresstärke auf 100.000 Mann eine Frist von sechs Monaten zugebilligt worden sei.' Die Herabsetzung der Heeresstärke habe in zwei Raten und zwar bis 1. Oktober

1920 aus 150.000, bis 1. Jänner 1921 aus 100.000 Mann stattzufinden. — Minister des Aeußern Dr. Simons betonte, daß eine so be dingte Fristverlängerung eine einseitige Auf lage der Entente darstellen würde, aber nicht ein Abkommen unter verhandelnden Parteien. — Lloyd George entgegnete, daß die Alliierten auf der Annahme des Programmes mit diesen Ab machungen durch Deutschland bestünden. Dem gegenüber erklärte Minister Dr. Simons, daß Deutschland dies nicht tun könnte, ohne vorher eingehend

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 26.07.1933
Physical description: 4
63. Jahrgang 1933 iftttffteittj' Mittwoch, 26. 3nli für Stadt und Land HatvtvoeShenfGrtft SN» Kitzvüyeler «ote» WSrgler ülnjeiger und Bttderveilage: „ÄettsekMeyen in» Worhenviide" «navyünsiaes, «nparielifHeS «In». Ber«gspreise: Einzelnummer: Mittwoch 24 Groschen, Samstag 30 Groschen, monatt. 8 2.—, £> /k Anzeigenannahme auherhalb von Tirol: Werbedienst für österr. Zeitungen und Zeitschriften, vierteljährlich 8 5.50, Deutschland monatlich RM. 1.20, vierteljährlich RM. 3.35. Bezugs- JUUM Bfell

E. m. b. H., Wien, I., Wollzeile 16. — Die mit Nummern versehenen Anzeigen sind ent- gebühr im vorhinein zahlbar. — Postsparkassen!. Wie« 48.386. Postscheckamt Mönche« 18.991. W zeitliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 496. — Erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Wochenkalender: Juli: 23. Sonntag: Apollinaris, 24. Montag: Christina, 25. Dienstag: Jakobus d. A., 26. Mittwoch: Anna, 27. Donnerstag: Pantaleon, 28. Freitag: Nazarius u. E., 29. Samstag: Martha, Felix Kirche und Staat im neuen Deutschland

, sondern um den endgültigen Strich unter das liberale Jahrhundert, unter die Kulturkampfidee, um den engsten Arbeitsbund geistiger Großmächte. Der Papst sei sich bewußt gewesen, daß er viele ernste Bedenken bei Seite schieben mußte, habe aber empfunden, daß ein Land wie Italien, und jetzt auch Deutschland, durch die Riederkämpfung des Bolschewismus und der Gottlosen bewegung so viel für die Christenheit getan habe, daß er nun alles tun müsse, um diese Bewegung zu stützen. Er, v. Papen, habe dem Papst darauf

die Versicherung gegeben, daß Deutschland ihn nicht enttäuschen werde und daß von nun an das christliche Motiv grundlegend bleibe für den Neubau des Reiches. Der Akademiker verband sprach dem Papste telegraphisch den ehrerbietigsten Dank und die zuversichtliche Hoffnung aus, daß die katholische Kirche in Deutschland einer neuen großen Zeit religiösen Lebens entgegengehe. Dem Reichskanzler dankte er ebenfalls. * Die evangelischen Kirchenwahlen haben nach den bis jetzt vorliegenden Ergebnissen im ganzen Reiche

bei relativ außerordentlich starker Wahlbeteiligung überall starke Mehrheiten für die Wahlvorschläge der „Deut schen Christen" gebracht. * Die Stellung der Arche ln Deutschland Zum Konkordats-Abschluß berichtet der „Baye rische Kurier" über die Vereinigung zwischen dem Episkopat und dem Reichsinnenminister, daß zu den unter den abso luten Schutz des Staates gestellten katholischen Verbänden, die ausschließlich religiöse, kulturelle oder karitative Zwecke verfolgen, der Deutsche Karitas-Verband

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1921
Physical description: 8
über das Wiesbadener Abkommen, wie die Ag. Havas aus Paris meldet, der Ansicht Ausdruck, daß das Uehereinkomm en allen Empfindlich keiten und allen wirklichen Interessen der französischen Industriellen und Kaufleute Rechnung krage und Deutschland die Mög lichkeit biete, durch seine Arbeit einen Teil dessen zu bezahlen, was es sonst in Goldmark oder in ausländischen Devisen zählen müsse. Seiner An sicht nach würde das Abkommen hinfällig und unnütz werden, wenn sich die Alliierten derPo litik Frankreichs

nicht vollständig a n s ch l ö s s e n. Der Minister wies auf die Not wendigkeit hin, in Berlin eine Regierung auf- rechtzuerhalken, die Deutschland vor Anarchie und Bankrott zu bewahren imstande sei. Es herrsche der Eindruck^ vor, daß die deutschen Ka pitalisten vielleicht einen Bankrott des Reiches geplant hätten, daß aber dann der Marksturz über alle Vorstellungen hinausging, so daß sich eine Reaktion in Deutschland, und zwar auch in Finanzkreisen, erhoben habe. Das ist der leichtflüssige Ton eines französi

schen Staatsmannes, der die Volkswirtschaft einer fremden Nation.ganz einfach in die Fes seln des eigenen nationalen Kapitalismus schla gen will und glaubt, selbst über die Ansprüche der Verbündeten zur Tagesordnung übergehen zu können. So einfach ist aber die Lösung der Reparationsfrage, insbesondere die Erfüllung der finanziellen Bedingungen durch Deutschland, wie Gen. Lobe ganz richtig bemerkte, nicht. * » BsnefÄ 86er die WschgflMMchL B«lM. In der Mittwoch-Sitzung des tschechischen

- i den r u s s i s ch e n Angelegew- heiten wevd. . Tschechoslowakei nach wie vor eine Politik N ich t i n t e r v e n t i o n be obachten. Eine wirtschaftliche Konveniiow mit Rußland werde in den nächsten Tagen unter zeichnet werden. Bezüglich des Verhaltens zu D e u i s ch l a n d erklärte der Ministerpräsident, daß es von An fang an offen und unzweideutig gewesen sei. Wie mit den anderen Nachbarn, wolle die Tschecho slowakei auch mit. Deutschland ein freundschaft liches Verhältnis. Die heutige wirtschaftliche Lage

Deutschlands, die äußerst schwierig sei, be zeige, daß Deutschland ohne eine schnelle Einigung speziell mit Westeuropa, vor allem mit Frankreich, nicht leben kann. Die tfc6c- choslowakische Regierung habe keinen Grund, in dieser oder jener Frage gegen Deutschland a priori Stellung zu nehmen, aber sie sei dafür die Friddensvertrüge geltend zu machen, einen Konflikt zu verhindern, eine Lösung der schwie rigen Fragen des Fried ensvertrages zu erleich tern und die Völker einander näher zu bringen. Das Ziel

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Neue Inn-Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 29.07.1893
Physical description: 18
drei- und vierfach gut aber in heutiger Zeit: Deutschland ist das Land der Jugend und des Jugendgefühls! Es tft kein Zufall, daß Siegfried der Jüngling, der Held unserer nationalen Dich tung ist! Wenn es in Deutschland keine Begeisterung mehr gibt, wird Deutschland nicht mehr sein! Wenn die deutschen Jünglinge nicht mehr an eine höhere Weltordnung glauben, wird Deutschland nicht mehr sein! Wenn es in Deutschland keinen Idealismus mehr gibt, wird Deutschland nicht mehr sein! Darum

geglaubt hat! Wer eine Sache zu der seinigen macht, muß wissen und fühlen, um was es sich dabei handelt — wir danken dem Prinzen Ludwig, daß er unsere Interessen zu seinen Interessen gemacht hat! Es hat sehr viele in Deutschland gegeben, die nicht von so hoher Stellung wie der Prinz Lud wig herab zu blicken hatten, und daher viel eher hätten erkennen können, um was es sich hier han delt — sie haben aber viel mehr Zeit gebraucht als er, haben lange nicht so schnell und scharf gesehen als er — Prinz

zu kürzen. Heueinfuhr nach Europa. In Newyork ist der deutsche Dampfer „Freiburg" von 1908 Tons Tragfähigkeit nach Havre mit Heu beladen worden. In Stettin sind mehrere Dampfer ge chartert, um Heu aus Canada nach Deutschland zu bringen. Innsbrucker Kolralnachrichten. Ernennungen. Der Forstassistent Eduard Daimer in Sterzing wurde zum Forstinspections- adjutanten ernannt. — Das Präsidium der k. k. Finanz-Landes-Drrektion für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck hat die k. k. Finanzwach-Respizienten Josef

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.11.1931
Physical description: 16
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Für die Redaktion verantwortlich: Josef Menzel. Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasse I Ar. 257 gmirbrurk, Samstag Den 7. November 1931. 39. gahrgaa«. Hakenkreuz und Hahnenschwanz. Ser Kamps zwischen Hohenzollern und Habsburaern. — zwischen Anschluß an Deutschland oder an Ungarn. W i e n. 6. November. Von den führenden Persönlichkeiten ans dem national- sozmlistischen Lager wird der Korr. Hertoei folgendes mit geteilt: „Die Dementis der Heimwehrführer besagen

lingen wir in allen Versammlungen, an welchen Heim- NI.chrführer teilnehmen, daß sie klare Farbe bekennen und sagen, ob sie für die Wiedereinsetzung der Habsburger oder wie wir es anstreben, für den Anschluß an Deutschland sind. Die große Angst der Heimwehrsührung vor den Na- tionalsozialisten ist es auch, weshalb sie Aktionen,-die für einen späteren Zeitpunkt gedacht sind, schon jetzt durch führen möchten und daher heute das Ueberraschungs- Moment fehlt, das noch beim Pfrimerputsch wenigstens

uneinig sind und vielleicht auch an einander geraten werden, so steht doch fest, daß sie im Kampfe gegen die Arbeiterklasse, gegen Demokratie und Re publik voll und ganz eines Sinnes sind. Putschgerüchte in Deutschland. Berlin, 6. Nov. (Eigenbericht.) Auch in Deutschland gehen Gerüchte über bevorstehende Rechtsputsche um. Man spricht, von hakenkreuzlerischen Putschabsichten am 8, oder 0. November, am Tage der Ausrufung' der^bentschen Re publik. Die Zunahme der Nazikasernen, besonders in der Umgebung

Ehrensests um fteies Ge leite. Dasselbe wurde über Zustimmung des Minister rates vom Justizminister gegen Stellung einer Kaution be willigt. Hmenkreuz gegen zenlrnm. „l lluch die schwarze Pest mutz ausgerottet werden." O> l den bürg, 5. Nov. Im Oldenburgischen Landtag kam e-8 zu schweren politischen Auseinandersetzungen zwi schen öiem Zentrum und den Nationalsozialisten. Diese er klärten unter anderem, daß ihr Ziel in Deutschland die Aus>- rottung^ nicht nur der roten

der Technischen Union unter Führung von Zelenka beim Handelsmi nister Heinl wegen Entlassung von 625 Telegraphen- und Telephonarbeitern vor. Dieser schob die ganze Schuld aus das Finanzministerium, das fortwährend Streichungen beim Aufwand für die Telegraphenangestellten begehre. Nach längerem Verhandeln wurde beschlossen, beim Finanz ministerium zu versuchen, die ärgsten Härten dieses Ab baues zu lindern. Neue amerikanische Kurzkredite für Deutschland? Neuhork, 6. Nov. Zwischen den Vertretern der Neuhorker

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.10.1920
Physical description: 4
Regierung eine Einladung znr K onse ren z i u S p a. In der Einladungsnote vom 26. April wurde auch der Ausführung der Nr. 6 des Versailler Protokolls Erwähnung getan,- es hieß nämlich darin: »Deutschland hat auch noch nicht, wie es im Protokoll des Friedens vertrages vorgesehen ist, Maßnahmen getrosten, um seine Verpflichtun- zen hinsichtlich der Wiedergutmachungen zu bestimmen und um Vor schläge zu machen, damit deren von Deutschland zu zahlender Gesamt betrag festgesetzt werden kann, trotz

des dringenden Charakters, den eine Regelung dieser Art im Interesse aller in Frage kommenden Parteien hat. Deutschland scheint noch nicht einmal geprüft zu haben, wie es seinen Verpflichtungen Nachkommen kann, wenn sie verfallen Die Alliierten ^tauben, daß die durch die Verletzungen des Friedens- Vertrages aufgeworfenen Fragen und die zur Sicherstellung ihrer Aus führung notwendigen Maßnahmen auf leichtere Art durch einen Meinungsaustausch zwischen den Regierungschefs sichergestellt

. Die Deutsche Negierung glaubt daher, in Uebereinstimmung mst den Intentionen der Alliierten Regierungen zu handeln, wenn sie beabsich tigt, diese Fragen bei den in Aussicht genommenen Besprechungen in Spa zur Erörterung zu bringen. Die Deutsche Regierung wird das Ma terial für diese Besprechungen noch vor dem Beginn der Konferenz in Spa überreichen." Durch die Ueöerreichung der erwähnten Vorschläge und Denkschriften ist diese Zusage erfüllt worden. Deutschland hat also ke i n e Frist versäumt

. Daß das Problem der Entschädigungen nicht bereits in. Spa erörtert und geregelt wurde, ist n i ch t D e u t sch lau d s Schuld. Nach dem ursprünglichen Programm sollte erst die Frage der Wiedergutmachungen und daraus die der Lieferung von Kohlen behandelt werden, was auch, der Logik entsprochen hätte. Denn so ist ein Teil der wirtschaftlichen Leistungen vorweggenommen worden, ohne daß Deutschland die Gefamthöhe seiner Verpflich tungen kannte. Die Genfer Konferenz bildet demnach im Grunde überhaupt keinNovum

, sondern nur die Fortsetzung der Verhandlungen von Spa. In Gens muß Deutschland die Gelegenheit haben, angesichts der Binduirg, die aus Jahrzehnte hinaus das gesamte Leben Deutschlands festlegen wird, in rein sachlicher Weise seine finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse eingehend darzulegen. Dieser Konferenz kann, wie ge sagt, eine klärende Fühlungnahme technischer Sachver ständiger selbstverständlich vorausgehen. Politische Erwä gungen brauchen in diesen ganzen Komplex von Erör terungen nicht hineingetragen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 24.01.1914
Physical description: 8
-.I-Ph-N-U,!»-.». kfaldwochenschrrst für Stadt und Land. ^ WezrPgs-Krerse: In Kufstein ganzjährig abgeholt K 8—, halbjährig K 4.—, viertel jährig K 2.—. Ätit Polt oder Boten zugestellt joluie in auswärtigen Abholstellen ganzjährig K 10.- . halbjähr. K 5.—, vierteljähr. L 2 50. Für Deutschland ganzj 10 Mk, Halbjahr. 5 Mk, Vierteljahr. 2.50 Mk. Wirksames Aukündigungs-MatL zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 h; bei Wiederholungen

Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengeuominen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Per IPeifbasKtei Deutschland hatte im Jahre 1912 einen Welt-r Handelumsatz in Höhe von 21,256 Millionen Mk. Bei einer Bevölkerung von über 65 Mill. Köpfen ergibt sich aus den Kopf ungefähr 327 Mark oder annähernd eine Mark pro Tag. Genauer gerech net ist auf dieser Basis jeder Deutsche pro Tag mit 90 Pf. durchschnittlichem Welthandelsanteil am Gange der Weltwirtschaft

wie zur Zeit der Jahrhundertwende. An dieser gewaltigen Ent wicklung hat Deutschland besonders regen Anteil genommen. In dem Zeitraum von 1885 bis 1912 stieg der britische Gesamtaußenhandel von 10.7 auf 27.4 Milliarden Mark, der deutsche freilich von 5.8 auf 21.3 Milliarden Mark. Großbritaniens Anteil am gesamten internationalen Warenumsatz be lief sich im Jahre 1885 auf 19.2 v. H., im Jahre 1911 immer noch auf 16.4 v. H. Den zweiten Platz im Welthandel behauptete mit nur noch ganz kurzem Vorsprung

vor Deutschland im Jahre 1885 Frankreich mit einem prozentualen Anteil am Gesamtumsatz in Höhe von 10.4 v. H. Deutschland folgte unmittelbar mit 10.3 v. H., und an vierter .Stelle standen die Vereinigten Staaten mit 9.7 v. H. Inzwischen ist der franzö sische Anteil etwas gesunken, der nordamerika nische zeitweise näher an den deutschen herange rückt. Heute steht Deutschland mit 12.5 v. H. an zweiter Stelle, es folgen die Vereinigten Staaten mit 9.8 v. H. und Frankreich mit 9.3 v. H. Die beiden nächsten

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.06.1923
Physical description: 4
läßt die Befürchtung anfkommen, daß sich bei weiterer Verschlechterung der Lage Dinge vorbe reiten, die den Ausdruck einer neuen Katastrophe, nicht bloß im Deutschen Reiche, sondern vermutlich in ganz Europa als unvermeidlich erscheinen lassen, wenn auch diese Katastrophe nicht von heute auf morgen zu er warten ist. Der so vielfach beliebte Vergleich mit den Ereignissen in Oesterreich ist nicht ganz st i ch h ä l- t i g, denn Deutschland ist hinsichtlich seiner Ernäyrungs- lage, trotz

aller Absperrungen, nahezu ein völlig unab hängiges Gebiet, während wir gut zwei Drittel der Nah rungsmittel importieren müssen. Aus di.'sem Umstande allein kann geschlossen werden, daß der LLÄhr^vLKÄerfall in Deutschland sich jedenfalls, nach den anfänglM K-vtzey Stürzen, späterhin in l ä n g e r g e st r e ck t e u Ampli tuden auswtrken wird, wenn nicht die demagogisch orientierten Parteien die gesteigerte nervöse Reizung desi breiten Bevölkerungsschichten zu ihren besonderen par-! teipolitischen Zielen

künstlich verschärfen und ausnützen» werden. Auch ein Vergleich Deutschlands mit Rußland ist unstatthaft, denn dort war die Inflation eine Wirkung der Revolution, während man hiefür die deutsche Revo lution nicht verantwortlich machen kann. Die große Gefahr für Deutschland liegt, abgesehen von den vernichtenden Plänen des französischen Impe rialismus, in psychologischen Momenteit, w der Untergrabung des Nervenzuftanöes der Bevöllenmg und natürlich auch in der Verschlechterung der Lage re- ner Industrien

, die auf Rohstoffimporte angewiesen Mw. Das sind in erster Linie die aus dem Wä hr ung sverfau resultierenden Schäden, die am Organismus des Reiches zehren. * Bei der Beurteilung der französischen Po^ l i t i k gegen Deutschland drängt sich die Frage auf: ® t 11 F«rankreich wirklich Reparationen oder b e- dienteSsichderForderungnachReparatrü« nen nurdeshalb, um dadurch andereZrveckezrr erreichen. Immer wieder mutz gesagt werden, daß die Reparationsfrage gelöst werden könnte und wahr scheinlich bereits gelöst wäre

Reparationen und fürchtet gleich zeitig, daß Deutschland stark genug werden könnte, sie zn zahlen." Was selbst Clemenceau nicht hat erreichen können, was selbst in den Verhandlungen der Alliierten über den Frieden von Versailles nicht öurchzusetzen war, weil W i l s o n und Lloyd George immerhin einer gänzlichen Vernicht n n g Deutschlands wi dersprachen, das soll jetzt noch nachgeholt werden. Dies, scheint es, sind die eigentlichen Absichten Poincares. Oder vielleicht ist in der französischen Politik

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Der Arbeiter
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Page 11 of 12
Date: 24.01.1934
Physical description: 12
Besuch ist von großer außenpolitischer Wichtigkeit, weil er ein eindeutiges Bekenntnis Italiens zur Unabhän gigkeit Oesterreichs darstellt. Die Bedeutung dieses Ereignisses erhöht sich noch im Licht der nationalsozia listischen Terrorakte der letzten Wochen. Es dürste nun auch Deutschland allmählich klar werden, daß seine Po litik gegenüber Oesterreich die schwersten Gefahren in sich b.rgt, daß man sich nicht nur gegen den Unabhän gigkeitswillen eines Volkes vergeht, sondern auch ge-, gen

von der Bundespolizeidirektion Wien der ehemalige Gauleiter Frauenfeld mit 6 Woche n und der ehemalige Bunde, rat Franz Schattenfroh mit 3 W o ch e n Arrest bestraft. Milde ohne Grenzen! Deutschland und Ausland. Ein Interdikt in Deutschland. Ueber eine Stadt in Deutschland wurde von Kardinal Faulhaber als Protest gegen die Verhaftung des dortigen Pfarrers das Interdikt verhängt. Das Interdikt ist die schwerste kirchliche Strafe, da sie eine ganze Kirchengemeinde be trifft. In Traunstein unterbleibt bis auf weiteres

jeder feierliche Gottesdienst, das Glockengeläute und . nur eine heilige Messe darf im Tag gelesen werden. Dieser Fall. ist bezeichnend für die Lage der katho lischen Kirche in Deutschland, er beweist wie nichts anderes den Beginn eines schleichenden Kulturkampfes. Sprüche Papens. Der deutsche Vizekanzler Popen hielt eine Rede über die christlichen Grundsätze des Dritten Reiches, worin er die Unverschämtheit besaß, die Kulturpolitik des Dritten Reiches zu verteidigen und sich anmaß, gegen die österreichischen

Bischöfe eine Hetzrede zu halten. Schikamerung der Oesterreicher. Laut Verordnung mußten sich in verschiedenen deutschen Provinzen die im Reich lebenden Oesterreicher bei der Polizei mel den und dabei Parteizugehörigkeit usw. angeben. Die österreichische Regierung hat gegen dieses Vorgehen einen Protest erhoben. Deutschland geht nicht nach Genf. Die deutsche Re gierung hat dem Völkerbundrat wissen lassen, daß Deutschland an den Beratungen über die Saarfrage in Genf nicht teilnehmen

werde. Internationale Schritts. Nun wird man endlich ein mal die Großmächte zu einem Schritt gegen das Ver halten Deutschlands gegenüber Oesterreich bewegen. Es wäre nachgerade an der Zeit. Die Tatsache ist längst bewiesen worden, daß mit Lippenbekenntnissen zu Oesterreichs Unabhängigkeit nicht viel geholfen ist. dem heutigen Deutschland gegenüber muß man mit anderen Mitteln kommen. Nun hat Italien die deutsche Re gierung wissen lassen, daß es unter keinen Umständen die Einmengung Deutschlands

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Der Arbeiter
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Page 1 of 10
Date: 30.01.1929
Physical description: 10
Einzelnummer 17 Groschen Der Arbeiter Wochenblatt für die christlichen Arbeiter, Angestellten und übrigen erwerbstätigen Stände der Alpenländer. Mit Familienbeilage „Der Bergfried". Schriftleitung : Josef Betz, Innsbruck, Andreas.Lofer.Straße Nummer 4, 1. Stock. — Redaktionsschluß: Montag abends. — Fernsprecher Nummer 741 und 742. Nr. 5 30. Jänner 1929 24. Lahrgang Verugeprelse: Für Oenerreich: haldjLhr. 8 4'— Für Deutschland halbjährig R..M. 3— Für Italien Lire 12>—. Verwaltung 3n»^vrua

MarlmlllanflratzeNr. o Fernsprecher Nummer 741.742. Entgeltliche Ankttndiaungen imredaktionellen Teile sind mit einem Stern und erner Nummer In der Budgetdebatte des Nationalrates erör terte Abg. Dr. Drexel am 24. ds. beim Kapitel „Handel und Verkehr" das Problem des wirt schaftlichen Anschlusses an Deutschland. Wir geben die großangelegte Rede nachstehend wieder. Redner kam zunächst auf die seinerzeit aussehen erregende Zeitungsnachricht zu sprechen, daß die Handelsvertragsverhandlungen zwi schen dem Deutschen

eines Handelsvertrages vor läufig nähsrzukommen, bis das große Ziel erreicht ist, daß Deutschland und Oesterreich ein einheitliches Wirtschaftsgebiet sind. Redner untersuchte die Ursachen unserer Wirtschafts depression und sagte, Oesterreich sei heute ein ganz kleiner Staat geworden. Dazu kommt, daß sich die Weltwirtschaft vollständig geändert hat. Die Technik der Maschinen, der Produktion, des Verkehrs und auch des Kapitals ist eine andere geworden. So wie sich der Verkehr vergrößert und beschleunigt

. Daß das bisher im großen und ganzen gelungen ist, mag sich die Regierung als Aktivpost in ihre Bi lanz schreiben. Die Frage des wirtschaftlichen Zusammenschlusses zwi schen Oesterreich und Deutschland war schon im alten Oesterreich von großer Bedeutung. Wenn es damals gelungen wäre, das Werk durchzuführen, dann hätte es später in Oesterreich keinen Nationalitätenkampf dieser Schärfe gegeben. Es wären die Deutschen in Oesterreich nicht eine Minderheit gewesen. Es wäre zu keinem 1866 gekommen, es wäre

, daß wir uns alle ?u der Auffassung einigen, daß Oesterreich und Deutschland ein gemeinsames Wirtschaftsgebiet fein sollen, noch mit Zollgrenzen und verschiedenen Handelsverträgen, aber doch fo, daß wir alle daran denken, ein großes gemeinsames Wirtschaftsgebiet zu fein. Wenn wir auch unser Oesterreich bleiben und unsere eigenen Handelsverträge haben, in dem Augenblick, in dem die ganze Welt weiß, daß wir zwei Partner sind, die miteinander auf den Markt gehen und auf dem Markt kaufen, die in bezug auf die große Handelspolitik

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 18.04.1921
Physical description: 12
, daß ich das Land Tirol und die Tiroler gut kenne. Schon in meiner Jugend kam ich an der Hand meiner Mutter aus Amerika über Italien nach Tirol. Meine Mutter, die die Tiroler von Herzen liebte, zeigte mir damals schon die Stätten, wo die Tiroler für die Freiheit gekämpft hatten und die Denkmäller für die gefallenen Helden. Schon damals wußte ich, daß die Tiroler keine SAavennatur besitzen und daß die Deutschen keine Hunnen find. Ich bin auch während deS Krieges viÜ in Deutschland genasen und meine Bewun derung

jenes Landes. In den Friedensverträgen von Versailles und Saint Germain wurde es Oesterreich verboten, sich an Deutsch- lartd anzuschließen. ES könnt« wohl kaum eine deut licher Preisgabe deL angeblichen , SelöstdeMlmmmgS- reichs an Deutschland zu gestatten, trotz deS einstim migen Wunsches der österreichischen Bevölkerung. Man muß zugeben, daß Wilson durch seine Taten bewies, daß das Selbstbestimmungsrecht für ihn doch nur eine leere Phrase war. Heute gibt es jedoch in den Vereinigten Staaten Männer

aus einer seiner Reden: „Die wirtschaftliche Lage in Europa ist sehr trüb. Aber mit der Zeit werden sich alle Länder wieder emporarbeiten können. Nur für Oesterreich sehe ich keine andere Möglichkeit zur Ret tung, als im Anschluß an das Deutsche Reich. Auch das frühere Kongreßmitglied Hearst, der größte Zeitungsbesiüer — er besitzt etwa ein Dutzend der größten Zeitungen und ein ungemein reges und weiwerzweigtes Nachrichtenbüro — setzt sich auch für den Anschluß Tirols an Deutschland ein. Ich weiß

mit Deutschland, sei eS nun am Brenner oder in der Zukunst bei Salurn, denn man weiß in Italien genau, daß noch nicht aller Tage Abend ist. WaS die dritte Macht England betrifft, so habe ich heute nachmittags folgendes Telegramut erhalten. Bei einem zu Ehren deS gegenwärtig in Wien wei lenden amerikanischen General Churchill stattaesun- denen Empfanges auf der englischen Gesandtschaft, er klärte der englische Geschäftsträger, daß England sich der französisch-italienischen Drohnote gegen die Tiroler

die AbstiM- mung stattfinden und darum mutz sie am 24. April stattfm- den. Wir werden der Welt zeigen, daß ganz Tirol wie ein Mann für Deutschland stimmen wird, nicht nur weil wir nach Deutschland wollet;, sondern weil uns der Selbsterhaltungs trieb dazu treibt. Wir haben keinen anderen Ausweg, als Zu Deutschland zu kommen oder zugrundezugehen. Es hat mich diese Haltung Englands aufgeklärt werde. v freudig berührt, daß endlich ein Umschwung in Amerrka eingetreten ift Es scheint nunmehr

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 08.04.1940
Physical description: 4
und wirtschaftlichen Krieg führung endlich auf die Westmächte übergegangen sei. Dabei werden die Noten an die skandinavischen Länder und die Pläne, Deutschland vom Balkan abzuschneiden, als Beweise zitiert, die, so sagt man zu diesem er neuten Druck auf die Neutralen, „eine neue Phase und gleichzeitig den Höhepunkt der stillen Kriegführung" dar- stellten, die in dem Ziel gipfelten, Deutschland vom Baltikum bis zum Balkan zu blockieren. Die Noten an Schweden und Norwegen, meint die Londoner Meldung, seien

in entschiedenem Tone gehalten und legen die Hal tung Großbritanniens gegenüber der Auslegung der Neu tralitätsbegriffe durch die skandinavischen Staaten dar. Mit dieser Neutralität, so droht der „Beschützer" der kleinen Staaten, müsse ein Ende gemacht werden. Groß britannien und Frankreich würden nicht mehr gestatten, daß Deutschland durch seine Terrormaßnahmen (?) in Skandinavien eine Handhabung der Neutralität erreiche. die sich einseitig zu Deutschlands Gunsten auswirke. Mit dieser Bevorzugung müsse Schluß

hochbeschäftigten Industrie zweige haben in der Kriegswirtschaft ihren Auftrags bestand und ihre Beschäftigung teilweise sogar stark er- Der Führer: Weder militärisch noch wirtschaftlich kann Deutschland niedergerungen werden! Das Ent scheidende aber ist die Führung. Wenn ich hier von der Führung rede, dann meine ich nicht nur mich allein, sondern alles, was im Laufe der zwanzig Jahre, seit ich damals hier zum ersten Male vor Ihnen sprach, in Deutschland zur Führung gekommen ist. Am 24. Februar 1940 in München

Im Theatersaal des Reichs propagandaministeriums sprachen Ministerialrat Prof. Dr. Bömer, Geheimrat Dr. Schmidt und Prof. Dr. Bruns vor den Ber liner Vertretern der ausländi schen Presse über die englisch französischen Raubpläne und die Folgen, die ihre Verwirklichung — wenn sie möglich wäre — für Deutschland und ganz Europa haben würde. Links ist eine Riesenvergrößerung des bekann ten Titelbildes der französischen Zeitung ,,L' Illustration" mit der berüchtigten Europa - Karte des französischen Ministerpräsi

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.09.1932
Physical description: 6
ist, von der polnischen Polizei wegen Ermordung eines Arztes verfolgt wird. Frankreichs Antwort ans die deutsche Gleichberechtigungs- sorderung. Deutschland soll sich an den Völkerbund wenden. KB. Paris, 7. September. Der Wortlaut der französischen Antwort auf den deutschen Schritt in der Abrüstungs- und Gleichberechtigungsfrage wird vorläufig noch streng geheim gehalten. Trotzdem glaubt der „Matin" schon heute folgende Angaben zu den Grundzügen der französischen Antwort, die dem französischen Kabinettsrat heute

nachmittags und einem Ministerrat morgen vormittags vorgelegt werden soll, machen zu können. 1. Wenn Deutschland wirklich seine Effektivbestände und seine Rüstungen erhöhen, sich also mit einem Wort von den militärischen Bestimmungen des Abschnittes V des Versailler Vertrages befreien wolle, so müsse es in seiner Eigenschaft als Mitglied des Völkerbundes sich über diese Frage in Genf mit den Garantiemächten von Versailles aus einandersetzen. 2. Wenn Deutschland nur eine Reform des Reichs wehr

st a t u t e s, so wie es ihm durch den Vertrag von Ver sailles vorgeschrieben sei, anstrebe, eine Reform, die aber weder eine Erhöhung der Effektivbestände noch eine Erhöhung der Rüstungen bedinge, so müsse es sich gleichfalls an den Völkerbund wenden. 3. Wenn Deutschland schließlich die Gleichberech- t i g u n g derart durchführen wolle, daß die anderen Mächte durch entsprechende Abrüstungsmaßnahmen sich dem gegenwärtigen Rüstungsstand des Reiches angleichen, so müsse es greifbare Ergebnisse der Abrüstungs- konferenz abwarten

. Die französische Nachrichtenagentur Havas hebt hervor, daß man einem ersten öffentlichen Hinweis einer amtlichen deutschen Persönlichkeit auf eine der Hauptforderungen der Reichsregie rung in der Rüstungsfrage, nämlich auf die Schaffung einer Bürgergarde nach dem Beispiel der Schweiz gegenüber stehe. Mit Durchführung dieses Planes, verbunden mit der Herabsetzung der Dienstzeit der Reichswehr von 12 auf 6 Jahre werde Deutschland die R e s e r v e n haben, auf die es Anspruch erhebe. Der Ort

würden diese Einheitsfront zerstören können. Entweder — oder! Aeußerungen der Berliner Presse zu den Gleichberechtigungs forderungen. Berlin, 7. Sept. (Priv.) Die Veröffentlichung des deutschen Memorandums in der Abrüstungsfrage und die Erklärungen des Reichsaußenministers sowie des Reichswehrministers werden von den Blättern in größter Aufmachung wieder gegeben und kommentiert. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" erklärt, Deutschland sei heute noch der abrüstungswilligste Staat der Welt und könne

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