1,444 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/25_01_1921/MEZ_1921_01_25_2_object_613104.png
Page 2 of 8
Date: 25.01.1921
Physical description: 8
- ands, hilft uns die schwere Rot der Gegenwart zu ertragen. Selen Sie versichert, daß Ihre Grüße und Ihre Gefühle treuen und innigen Derbundenseina überall lm deutschen Volk« freu digen Widerhall finden? Für den Anschluß an Deutschland. Bor Eintritt in die Tagesordnung der Sitzung der Kam mer für Handel, Gewerbe und Industrie in Salzburg faßten die Versammelten folgende Entschließung: Die anläßlich der ersten Arbeits-Vollsitzung der neugewählten Kammer versam melten, durch das Gesetz berufenen

für die Allilerlenkonferenz. Die Richtlinien für Italiens Verhalten in der Konferenz dar Alliierten über dle Festsetzung der von Deutschland zu lei tenden Wiebsrgutmachuiigssuimne und die Cntwasfnungsfrugs ind endgültig sestgelegt worden. Diese Festlegungen zeigen, 'chland gegenüber eine folgerichtige Politik 4e Wlederaufrichtung der deutschen Stärke rtschastlicher Hinsicht abzielt. Deutschland ercnz unbedingt den Standpunkt einnehmen, ch g aß Italien Deu verfolgt, die auf die wenigstens in w wird auf der Kon

ung wäre eine Festsetzung der Wiedergutmachungosumme mit oldmark der tatsächlichen Lage der \ und zwar sollten die Zahlun- hl von Jahren verteilt werden, fn den ersten Saften Keiner seln und allmählich steigen. In der Entwafsnungsfrage nimmt die römische Politik den Stand punkt ein, daß Deutschland bisher ziemlich klar den Willen ge zeigt habe, die Demobilisierung durchzuführen, und daß man 100 bis 120 Milliarden anderseits in der Entwaffnung nicht bis zur völligen Wehrlos in l \ l k flcncr

an den Grenzen Deutschlands machung und Sachsen gegenüber der bolschewistischen Gefahr wie die äußere Kampsbereitschaft bei der unsicheren Lage im Olten notwendig mache, denn bei der ganzen Ber- trepublik könne niemand vorausseben, ob , len Europa bevorstehe und dieser Angriff an den Grenzen Deutschlands zum Halten gebracht werden könnte. Ca wäre also ein Verbrechen gegen die Sicher- dies unumgänk Anschlußfrag aupt zustano heit Europas, Deutschland die Verteidigungsmöglichkeit gegen einen bolschewistischen

gegenüber Deutsch land und erklärte, es hieße jede Gerechtigkeit verkennen, wenn die Urheber des Unglücks, die die zivilisierte Welt angegriffen babxn, der Strafe entgingen. Unser System schließt jedoch keineswegs die systematische Anwendung von Gewalt gegen über Deutschland in sich. Die Behauptung, daß Frankreich seine Forderungen bisher deshalb nicht bekannt gegeben habe, um die Bezahlung brutal zu fordern und damit imperialistische Zwecke zu verfolgen, erkläre der Minister vor aller Welt für unwahr

1
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/07_03_1922/MEZ_1922_03_07_3_object_648005.png
Page 3 of 6
Date: 07.03.1922
Physical description: 6
Das künftige Deutschland. ländern sind weder Polen noch Tschechen sonderlich sympathisch; -die Engländer in Prag, die viel ich deutscher Gesellschaft ver kehren, machen daraus kaum ein Hehl. Die Kreise der franzö sischen Politik hier zu stören, liegt ihnen aber durchaus fern. Sie -haben zunächst nur ein Interesse daran, «daß auf diesem neugeschaifenen Balkan leidliche Ruhe herrscht und daß sie von den Streitereien- und Eifersüchteleien zwischen den neu-geschaf fenen oder nunmehr zum Rang

bringen. Um min auf Englands europäische Politik zurückzukom men, müssen mir uns dem russischen Problem zuwenden: hier werden die englischen Weltinteressen wieder berührt und auf dem Wege über Rußland wird Deutschland erst wieder eine Schachfigur, die für England Bedeutung gewinnt. Der Zu- sairnenbruch Rußlands war zunächst für England ein Ge winn. der ihm so nebenbei in den Schoß gefallen ist. Da er den Krieg nicht zu Deutschlands Gunsten zu wenden vermochte, hatte Deutschland auch dafür die Kosten

, Persien und Indien an die englische Weltherrschaft gelegt haben. England macist außer dem immer Politik auf lange Sicht, und -da kann es die künf tige Entwicklung Rußlands nicht aus dem -Auge lassen, die Ihm ein -Gegenstand ständiger Sorge bleibt. Während des Krieges hat Deutschland — nicht Immer sehr geschickt — die Politik verfolgt, Rußland In seine ethnischen Bestandteile aufzulösen: ein siegreiches Deutschland hätte diese Politik vielleicht durch führen können, zwischen dem großrussischen

, nach Osten orien tierten Staat und Deutschland hätte sich dann ein Kranz von Pufferstaaten geschoben, die schon aus Selbsterhaltungsgründen Ihre Anlehnung an Deutschland hätten suchen müssen. Die Schwierigkeit wäre hierbei freilich immer gewesen, daß Nord rußland ohne die Ukraine nicht recht -lebensfähig ist, da es ihrer aus wirtschaftlichen Gründen zur '-Ergänzung -dringend bedarf. Heute ist diese Politik nicht möglich, ganz abgesehen davon, daß Deutschland an ihr kein Interesse mehr hat. Zum Teil

hat die Entente'sie zu verwirklichen -gesucht, indem sie eine Reihe von Staaten zwischen Deutschland und Rußland schob, die nun nach Osten und Westen den Soldaten für die Entente spielen sollen — eine unmögliche Aufgabe. Die Ge setze der politischen Geographie lassen sich nun einmal nicht auf den Kopf stellen. Polen laßt sich selbst über ein völlig wehr loses Deutschland hinweg nicht von Frankreich -aus gegen Rußland verteidigen, wenn dieses wieder im Vollbesitz seiner staatlichen Kräfte ist. Ob und wann

2
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/25_02_1921/MEZ_1921_02_25_7_object_616232.png
Page 7 of 8
Date: 25.02.1921
Physical description: 8
der Welt' und die „Erelanlste in Deutschland', bringt dann }}Y~ ^«V'^uischland den' großen westlichen Kulturländern mlrb u. a. bla 6^mj» mm *»«+ , LdLlV L ' ohne, ihren Patrizierstolz und ihr malerisches Gedränge alter Straßen ist Goethes Wesen und Dichtung nicht zu verstehen. Noch heute fühlen wir, wenn wir in der reichen, entschlossen modernisierten Stadt an den alten gotischen Kirchen vorüber kommen, wenn wir am Mainuser und nahe dein Markt die alten Häuser mit Ecktürmchen, Holzgalerien, Torgewölbcn

(also viel billiger) einschaisen iönncn. Der in Deutschland ansässige Buchhaichser hätte außerdem durch nnmitteltarcs 2lngebot an Bücherkänfer irn Ausland den ausländischen Buchhändler unterbieten und ihn mit seiner alten Kundschaft entzweien können. 'Aber (und das klingt wieder bedeu tend glaubwürdiger) die deutsche Verlcgerschait bube durch diele Ver- teucrnng des ins 'Ausland verkauften Buches dafür das Puch in Deutschland selbst etwas billiger verkaufen können, als sie durch die unablässige Prei--sleiaernng

. — Nun mit dieser Meinung wollen wir, die Bnchkäufer und -Leser hierzulande, frei genug Herausrücken und sind hierbei der Mcinnng. daß auch die Buchhändler Südttrols sicherlich keinen anderen Standpunkt einnchmen werden. Wir haben es das Jahr her bitter genug empfunden, daß auch das einzige Band, das uns mit unseren Brüdern in Deutschland verliiüpsie, das Band der Geistes-, Bildungs- und Sprachgemeinschaft, merklich gelockert worden ist. Durch die unerschwingliche Höhe, aus die das deutsche Buch

Ankauf eines sündteuren Buches mit dem Gedanken getröstet, um was man selber hierbei ärmer werde, werde Deutschland reicher und wir gönnen Deutschland Reichtum, Ehre und alles Glück der Welt. Doch was nützt der Sparpfennig der Witwe? Er freut viel mehr als er tatsächlich nützt. Der 2lnkauf des einen teuren Buches macht nichts oder doch nur recht wenig ans und mehr als das eins aber andere Buch können wir nicht kaufen. Wir können Deutschland wahrlich nicht reicher niuchcn, wir werden nur selber

werden und endlich ganz ver gessen, daß sie von einer und derselben Mutter geboren sind. Rach den Ausführungen in der „Wochen-Doß', die wir oben auszugsweise wiedergcgeben haben, scheint cs uns, daß diese Frage in Deutschland überhaupt nicht von den Berlegern gelöst werden soll, sondern von denjenigen, die weiter denken als an den eigenen Ge winn und die noch an ein Alldeutschland glauben und uns Südtiroler und alle Auslanddcutschcn für Brüder halten eines Blutes und der selben Mutter. — Ja, Bruder inc Reiche

3
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/23_03_1921/MEZ_1921_03_23_1_object_618633.png
Page 1 of 8
Date: 23.03.1921
Physical description: 8
zugleich „Bozner Tagblatt' und «Aleraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Ansere Heimat' Bezugspreis: Bei Abholung ln den Geschäfts- und Derschleißstellrn monatlich Lire 4.—, vierteljährig Lire 12.—. Del Zustellung durch die Polt oder durch Austräger monatlich Lire -1.50, vierteljährig Lire 18.60. Monatliche Bezugsgebühr für Deutfchüsterreich Lire 4.—, für Deutschland Mark 10.—, für die Tschechoslowakische Republik tschech. Kr 12.—, für das übrige Ausland 8 Lire, hauptschrlflleitung r Meran

Sonderberichterstatter.) G l e i w t (i, 22. März, 10 Uhr. Die Zählung der abgege benen Stimmen hat bisher ergeben 713.700 für Deutschland und 640.700 für Polen. Der polnische Terror hat, wie bereits gestern berichtet, besonders in den Kreisen Pleß und Ryb- n i k sehr gewütet, so daß daselbst von einer unbeeinflußten Ab stimmung nicht gesprochen werden kann. Das günstige Gesamt ergebnis für Deutschland kann auch dadurch nicht mehr verscho ben werden. Die Aussichten für Deutschland immer besser. Breslau, 22. Marz. Die Endziffern der Abstimmung

»- ergebnisse in Oberschlesien fehlen noch. Nach Mitteilungen de» deutschen Bolkokommif äriateo ist damit zu rechnen, daß durch Wiederholung der Volksabstimmung in jenen Orten, die beson ders stark durch den polnischen Terror betroffen wurden, eine Verschiebung des Gesamtergebnisses zugunsten Deutschland» herbeigesllhrt werden dürste. Ungültigkellserklärungen von Abstimmungen. Tarnowttz, 22. März. Die englischen Besatzungabehör- den erklärten die Abstimmung ln Radzionkau und Stoleowitz kür ungültig

. Parts, 22. März. Der „Temvs' erklärt zu den Abstim mungen ln Oberschlesten, daß die Deutschen auf die Bevölke rung einen ungeheuren Druck ausgeübt hätten und vor keinem Mittel zurückgeschreckt seien. Die „LIberte' schreibt, Deutschland habe einen moralischen Steg errungen und bleibe im Besitz« eines großen Teiles seines alten Ansehens. . Die wledergulmachung,frage. Basel, 22. März. Die „Basler Nationalzeitung' will er fahren haben, daß auf die Wiederaufnahme der Wiedergut

. Unter stürmischem Beifall kam er zu dem Ergeb nis, daß wir am Kriege unschuldig sind, und baß von einem deutschen Angriffskrieg keine Red« sein kann. Die Unschuld Deutschlands sei etne Sache, dle bewiesen werden könne. Da» deutsche Volk müsse fortsahren, gegen dt« Lüg« von der Kriegs schuld Deutschland» zu kämpfen. Die Umtriebe der Habsburger. Basel» 22. März. Die „Berner Tagwache' veröffentlicht unter dem Titel „Geheime Anschläge der Habsburger gegen die Schweizer Neutralität' Auszüge aus dem Berichte

4
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/21_11_1924/MEZ_1924_11_21_2_object_641555.png
Page 2 of 4
Date: 21.11.1924
Physical description: 4
. Auch eine beachtenswerte Anzahl der j minder bedeutenden Abgeordneten Siziliens be- j absichtigen, zur Opposition überzugehen, um ge- , gen die Beihandlung der Erzeuger von Sud- ! fruchten anläßlich der Handelsvertragsverhand- ! lungen mit Deutschland zu protestieren. Italien. Me Krise. Sie ist da. Wer kann es nach den Vorgängen der letzten Wochen und nach der Stimmung, die das Land erfüllt, nach dem Widerhall, den die Ereignisse in der Presse beider Lager finden, noch leugnen? Und «in anderes untrügliches Zeichen

Deutschlands und ^ des Auslandes auf eine Umfrage der „Deutschen ! Pressezentrale': „Wie bringen wir das Aus land zur Erkenntnis der Kriegsschuldliüge?', > entnehmen wir nachstehende, mit Humor ge würgte Zeilen Bernarll» S h ams - London: „Ich rate Deutschland ernstlich, seine Zeit ! nicht mit moralischen Gesten zu vergeuden. Sie l werden niemanden überzeugen» .wie ausrichtig !sie auch sein mögen. Die .augenblickliche Lage > läßt keine Posen von irgend einer Seite zu. Die Alliierten versuchten

durch den Vertrag von ! Versailles, den Deutschland nicht ohne Zwang unterzeichnet haben würde, und der deswegen keinen ethischen Wert besitzt, Deutschland zur Zahlung eines Lösegeldes zu zwingen, das es einfach nicht 'besaß. Deutschland antwortete mit einem riesigen Jnflationsschmindel, durch wel chen es tatsächlich alle seine Gläubiger plün derte, mich selbst eingeschlossen, «wie in meiner Kasse der Zehnmillionen-Markschebn (wofür ich mir nicht einmal einen Laib Brot >kau!ken kann) und der Refft

meiner PapiermMionen in der Dsutischen Bant bezeugen können. Soweit ich hier in Frage komme, endete Lloyd Georges Versuch, Deutschland zur Zahlung zu veranlas sen^ damit, dlüß DeutschkM» — mich bezahlen lieg. Und obgleich ich 'keinen Groll! hege, ist es nach alledem nicht möglich, mich davon zu überzeugen, daß Deutschland nur lebt, um die jenigen gu lieben, die es hassen, WH denen Gutes zu tun, die es beleidigen und verfolgen. Match. S, 44.) Ich glaube, daß es lebt, um seine Machit zu dem Punkte wieder aufzubauen

gib« ihrer Kellen Empörung über das Schandurteil Ausdruck und verlangt eine energische Intervention der Regierung. Ein weiher Rabe in Polen. Warschau. IS. Nov. (Sz.) Zn elnem Auf sehen erregenden Interview de» .Echo War- cewski' erklärte der polnische Außenminister Skrzyaskl, e» wSre höchste Zeit, dich man aufhöre, dle Welt« in zwei Teile zu teilen, ln Sieger und Besiegle. Deutschland und Rußland «übten al» völlig Gleich- berechtlgle ln dle politische Arena treten. Polen habe keinen Grund

5
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/14_11_1919/TIR_1919_11_14_1_object_1968256.png
Page 1 of 8
Date: 14.11.1919
Physical description: 8
Deutschsiidtiro! 5t) Piozenr seiner ^ ! Produktion nnd Prz. seinev Obsi^roduttion. Dell Wein anssckließiich nach Oesterreich, Deutschland und der Schweiz, d?s Obst nach Oesterreich, Deutschland und EalmUeiipfel) nach Rußland. Der Krieg lähmre bereits den Export, doch gewährten Hsereslie- serungen in Wein wenigstens teilweisen Ersatz. Jetzt hingegen ist die Situation anders gewor den. Deutschland sperrt sich aus valntanschen Gründen gegen Obst- und Weinsinfnhr und in Oesterreich käme ein Liter Südtiroler Wein

bis zmn kleinsten Ge - schciftsinan!! geriet alles ins Wanken. — Die italienische Oktnpcuion zuerst und dann die An nexion Huven Meun'. von den Gebieten abge schnitten, aus denen es seine Kurgäste erhielt, nämlich aiis der ehemaligen Monarchie lind aus Deutschland. Die Kurgasts aus Italien und den gesamten Süd- und Weststaaten machten vor dein Kriege kaum ein Pro zs n t der Gesanusrequcnz aus.Von dort Hai also Meran lnchls erhoffen, denn Italien und Iran? - reich habcn wärmere Orte und der Engländer

sucht entweder den Wintersport od-: die stär > keren Wisk-mZen der Riviera und Nordafrikas. Mercm wird auch i,r Hinkunft auf den Zustrom der Deutschen angewiesen sein. Das müssen sich die Meraner immer vor Angen halten. - Das ganze Wirtschaftsleben Deutschsüd- tirols hängt also innig mit Deutschland und Dcutschösterreich zusammen. Dort ist unser Ab- s.'l gebiet und dort sind unsere Kunden. Das oleiche gilt von ganz Italien. Auch Italien hat das grüßte Interesse daran, gute Beziehlingen

mit d<Ni nördlichen Nachbarstaaten zu unter- hattcn. da es in langsamer Versisgung der Enteittehilfe wieder auf deutsche Produttion an gewiesen ist und an den Deuisäien die besten Abnehmer für die eigenen Erzeugnisse findet. reich und Deutschland gut zu stehen und ein freundschaftliches Verhältnis anzuknüpfen. Dei Erfolg bei dieser Arbeit wird aber nicht in letz ter Linie von der Behandlung der D en tsch fü d ti r o le r. die in Deutschland und Deutschösterreich große Sympaihien gr-> nießen, und von der Lösung

hat er auch die Schulpolitik Erzbergers angearissen. Gerade in diesem Pnnkte hat bs' kannt'ich das Zentrtnn bei seiner Koalition mi! der? Meh-heitssozialistsn große Vorteile znguw sten der konfessionellen Schule errungen. V D'e Kohienkrise in Deutschland. ' H-u^^elsminiiier Fischbect erklärte in prenßi'^en Landtag, daß Deutschland jelbs für dei'. Fall, als den ganzen Wimer hindnrct in den Kohleiwergwerkun voll gearbeitet wer- de. umner noch einen AbMNg von 15.:: Millio- ne>-. Tonnen Kohle haben werde. Der Gas

6
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/28_12_1920/MEZ_1920_12_28_1_object_610697.png
Page 1 of 6
Date: 28.12.1920
Physical description: 6
mit den Untertiteln „Bozner Tagblatt'. „Meraner Zeitung' und Sonntagsblatt für Heimatpflege „Unsere Heimat Semq.orel,.- Bel «bholuna In den GeschSfts- und Derschlelbstelien mono,ll» Lire 4.-. vlerlelfährlg Lire IS.-. Del Zustellung durch Nuelrager wird ein« monatlich« Zustellgebühr »rm 4» <r«nt. elngehob« Lostzustellgeblldr monatlich 50 Cent. — Monatliche Bezugrgebühr sllr Deutschöslerreich Kr. 24.5», für Deutschland Mark IO.- . für die Tschechostomakische Republik lfch

. — Der mehrheitssoztaltsttsche „Vorwärts' nennt den „Ttmes^- Artikel, der behauptet, die Alliierten hätten in Brüssel Forde rungen von 260 Milliarden Goldinark gestellt, ein Warnungs- zetchen für die deutsche Oeffentlichkelt, die Brüsseler Be- sprechungen allzu optimistisch zu bewerten. Die „Times'. Angaben würden die Einleitung zu einer internationalen Finanz kontrolle über Deutschland bedeuten und Deutschland für die nächsten 40 Jahre zu einer Ententekolonie machen. Bel solchen Bedingungen weroen die Alliierten aus Deutschland

jedoch nichts herausbringen können, als was Deutschland ohne Diktat als freier Vrrtragsteilnehmer zu leisten fähig und willig fei. Andere Pressesttmmen bezeichnen die Milliardenforderungen als Bluff, der die Stimmung in Deutschland beeinflussen solle. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' meint, die Sachverständigen in Brüssel könnten selbst ernsthaft nicht an derartige Summen glauben, die Deutschland niemals zu leisten vermöchte. Durch Diktate würde ln der Wiedergutmachungafrage überhaupt

des amerikanischen '< Senators M. Cormick gilt in Deutschland als völlig inoffiziell, ' zumal zur Zeit noch der Kriegszustand Amerikas mit Deutsch land bestehe. Trotzdem wird Die Anwesenheit Eormicks zwecks Prüfung der deutschen Verhältnisse begrüßt, weil der Senator dem Präsidenten Harding nützliche Informationen übermitteln j könnte über die wirkliche wirtschaftliche Lage Deutschlands, de- j sonders über seine Versorgung mit amerikanischen Rohstoffen. : Die deutschen Eisenbahner wollen den Streik vermeiden

7
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/25_04_1915/TIR_1915_04_25_2_object_121720.png
Page 2 of 8
Date: 25.04.1915
Physical description: 8
in der Welt, wodurch man also bestrebt war. uns zum aktiven Werkzeug in einer kriegerischen Handlung gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu machen,' - Diese Feststellung eines Amerikaners in einem Blatte für Amerikaner ist immerbin interessant. Eine bulgarische Abfertigung NuUands. Sofia. 23. April. (KB.) Zu den Gerüchten und Drohungen der russischen Presse, das; der Gesandte Sabinskq Sofia verlassen werde und die diplomatischen Beziehungen zwischen Bul garien und Nuhland abgebrochen würden, schreibt

usw.) erfolgen müsse. Die Bergarbeitcrbcwegung in England. Rotterdam, 23. April. Der „Courant' meldet aus Londons lV5.(Ml im englischen Vergbauarbeiterverband zusammengeschlossene englische Bergarbeiter reichten gestern ihre korporative Kündigung zum 3t. Mai ein. Die Lebensmittelteuerung in Deutschland. Von einem Reichsdeutschen. Unmittelbar bei Ausbruch des Krieges ent schlossen sich die Regierungen in Deutschland sofort, der neuen Sachlage gemäß auch neue Ge setze und Verordnungen zu schaffen

, um seine Bürger und Steuerzahler vor Ausbeutung zu schüren und die an sich großen Härten des Krieges zu mildern und n:chi unnötig anschwel len zu lassen. Man steh: in Deutschland auf dem Standpunkte, daß der Bürger nicht nur dazu da ist, Steuern zablen und seine männliche Wehrkraft dem Kriege zu opiern mit dem Mot to' ..Für Thron und Altar ', auch glaubt man nicht, daß das steuerzahlende Volt dazu vor handen ist, um ein großes Heer von Beamten zu unterhalten und diesen ein möglichst rosiges Dasein zu gewähren

mi: seiner zielbewußren Leitung da , ,,! Von der Riesenorganiiarion auf dem Fi nanzplane — der durch den Krieg am schwer sten belastete Staa: Europas kenn: kein Mora torium! — ganz abgesehen, ist alles neu orga nisiert und scheinbar spielend entwickeln sich die neuen Lebensbedingungen des großen Reiches mi: Hilfe der straffen Regierungsgewalt! Eine dem braven Volke würdige Regierung zeigt, was geleistet werden kann, und die Gesetze wer den streng durchgeführt und bewach:. Deutschland ist ein Industriestaat

. Was also wäre die Folge? Das Hinaufschnellen der Fleischpreise ... Tatsächlich ist das Fleisch in Deutschland aber bedeutend billiger als in Oesterreich-Ungarn! Die deut sche Regierung setzte die Fleischpreise fest, und als zu gewärtigen war, daß der Handel die Viehpreise in die Höhe schrauben würde, be schlagnahmte die Regierung die Fleischtiere, verordnete, dag jede Stadt für tausend Einwoh ner die bestimmte Menge Dauerfleisch herstelle (um die für Mastschweine erforderlichen Fut termittel zu beschränken

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/13_01_1923/SVB_1923_01_13_5_object_2532960.png
Page 5 of 8
Date: 13.01.1923
Physical description: 8
13. Jänner 1923. Tiroler Volksblatt Seite 6 mehr zu fürchten, dann hat Frankreich sein Aergstes geleistet: denn sollte Frankreich versuchen, seine Okkupation immer weiter und weiter nach Deutschland hineinzu treiben, dann würde es sich selbst nur mehr und mehr verwundbar und der letzten „Revanche' ausgesetzt machen. Hätte Deutschland sich in die sem Augenblick geweigert, Zahlungen -innerhalb feiner Leistungsfähigkeit zu machen, dann hät ten Drohungen und Sanktionen nützlichsein

können. Aber dies ist gar nicht der Fall. Deutschlands einziges Motiv für die Zahlung von Reparationen >ist die Sehnsucht nach einem ruhigen Lebens Für ein ruhiges Leben würde Deutschland in seiner gegenwärtigen Stimmung bis zur Grenze seiner Leistungsfä higkeit zahlen. Macht Frankreich aber deutlich, ldatz Deutschland niemals solch ein ruhiges Leben haben wird, dann verschwindet für Deutschland jeder Reparationsbeweggrund vollständig. Wenn diese Argumente auf Frankreich nicht wirken, was wird also geschehen

? — Die un mittelbaren Konsequenzen werden davon abHä gen, wie Frankreichs Maßnahmen die Weltmei- nung beeinflußen und wie Deutschland aus sie reagiert. Es ist voreilig vorauszusagen. Ich will mich daher nur auf eine Feststellung nicht von Wahrscheinlichkeiten, sondern von Mög lichkeiten beschränken. Die Verbindung von wirtschaftlicher Not mit patriotischer Er bitterung dürste endlich Deutschland zur Ver zweiflung treiben. Eine gewaltsame Bewegung von Bayern her, und vielleicht unterstützt durch die kommunistische

unter der Oberfläche in Deutschland liegen wissen. Das schließliche Heilmittel mag durch einen Gefühls umschwung in Frankreich, genährt durch Ent täuschung und «unterstützt durch den Fall des 'französischen Geldes Herdeigebracht werden. Vielleicht ist dies der Weg, auf dem Europa end lich den Ausgang ins Freie findet.' Neue Eeletzes-BeZtimmukge». Wie schwört Man? Das kgl. Dekret vom 21. Dez. 1922, ZI. 168-l. betrifft die Eidesformel in den neuen Provinzen. Die österreichischen Gesetze, welche den Vor gang

9
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/08_11_1921/MEZ_1921_11_08_6_object_637296.png
Page 6 of 8
Date: 08.11.1921
Physical description: 8
. .')em Hotelpersonal wurden die Steckbriefe der beiden richtigen 2 törder Erzbergers vorgezeigt und sie bezeugten, daß die im S)o. el angekommenen zwei Männer, Arrur Kofler und Julius Ho zmann, mit den Personen, die In dem Steckbrief verfolgt wirrt;n, Identisch seien. Die deutsch-polnischen Verhandlungen. Genf, 8. November. Zum Vorsitzenden der gemischten Kommission für die wirtschaftlichen Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen wurde der Schweizer Bundesrat Ador ernannt. Di« Konferenz wird in ungefähr

14 Tagen in Genf ihre Arbeiten beginnen. Berliner Börse. B e r I i n, 8. November. In der gestrigen Börse setzte sich die Verteuerung der fremden Valuten fort. Dollar wurde mit 800 Mark bezahlt. Diener Börse. Wien, 8. November. An der gestrigen Börse setzte sich die Verteuerung der Effekten» Valuten und Devisen fort. Der Markkurs in Zürich wurde aus 1.9 herabgedrückt. Das starke Sinken ^er Mark zeigt, wie schwer Deutschland unter den Re parationszahlungen leidet. Die Devise Wien stand in Zürich 0.17

«'»: Preisreduzierungen der inländi schen Eisenerzeugnisse bedingt. Diese haben eine Abnahme der Produktion zur Folge, so das» heute kein Werk -mehr als 30Pro^- zent der normalen Friedenstrzeugung erreicht. Trotzdem ist die Absatzstockung - bestehen geblieben. Außerdem läßt die tschecho slowakische Valuta Exportgeschäfte größeren Stils In wirtschaft lich schwächere Länder unrentabel -erscheinen, während besser valutierte Staaten zum Großteil von Deutschland beliefert wer den. In der Erzfrage spielen

ab deutscher Grube um 140 Mark geliefert werden kann, was wegen des gesunkenen Markkurses schwer in die Wag schale fällt. Aber auch die Verpflichtung der Deutschen, die zer störten Gebiete wieder herzustellen, läßt der Eisenindustrie zahlreiche Geschäfte entgehen. Meist ist nur dort «in Geschäft zu machen, wo Deutschland wegen der begreiflichen Ueber- lastung nicht rasch genug Nachkommen kann. Die Arbeitsver- hältnisse sind heute wesentlich besser als während des Krieges. Die Arbeitsstunde

, Messingspäne 1800 bis 1950, Altzink 1050 bis 1200, neue Zinkabfälle etwa 1300 bis 1450, Zinkzllnderlegiening 1050 bis 1200, Altblci 1150 bis 1300, Aluminiumblechabfälle 98/99 v. H. 4500 bis 5000, alles je 100 Kilogramm. Der österreichische Banknolenumlauf. Der Banknotenumla»! der ö^erreichisch-imgarischen Bank hat in der letzten Woche des Oktober um 10.2 Milliarden Kronen zugenommen. Er beträgt jetzt insgesamt 90.4 Milliarden Kronen. Der argentinische Schafwollexport nach Deutschland. Der „Sole' meldet

10
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/29_11_1921/MEZ_1921_11_29_3_object_639128.png
Page 3 of 8
Date: 29.11.1921
Physical description: 8
zu pazifizieren. Benesch leugnete auch, trotz der bemerkenswerten Dankesworte Skirmuts, in der oberschle sischen Frage parteiisch gewesen zu sein. Länger verweilte Dr. Benesch bei dem Verhältnisse der Tschechoslowakei zu Deutsch land- Die Tschechoslowakei wolle Deutschland gegenüber stets gerecht und loyal sein und habe keinen Anlaß, gegen Deutsch land a priori Stellung zu nehmen. Wir wünschen ein anstän diges, vernünftiges und freundschaftliches Verhältnis. Dock schon guckt hinter diesem wallenden Mantel

an Worten der Pferdefuß hervor; denn Dr. Benesch betonte, daß das Ver hältnis zu Deutschland bestimmt werde durch die engen Bezie hungen oer Tschechoslowakei zum Westen und zum Osten. Was besagt dies anderes, als daß die Tschechoslowakei ihr Verhältnis zu Deutschland von den Gefüh len von Paris und Warschau Deutschland gegen überabhängigmacht. Wenn also Frankreich oder Polen gegen Deutschland loszuschlagen gesonnen wären, so können sie nach diesen Worten des Dr. Benesch auf eine Unterstützung

durch die Tschechoslowakei rechnen. Deshalb gibt Dr. Benefch Deutsch land den guten Rat, sich mit Frankreich zu vertragen, nur dann könne cs leben. Und nun wird er geheimnisvoll und stöß' gegen Deutschland folgende mystische Drohung aus: „Deshalb haben wir auch keine Ursache, dort auszuweichen, wo wir im Rechte sind oder wo wir gerechte und berechtigte Politik trei ben' Sollen damit die Forderungen der Tschechoslowakei auf Gebiete des Ratiborer Kreises gemeint sein? Als erster Red ner von deutscher Seite sprach Aba

Konglomerat herausgebildet hat. das auf das Innigste mit dem angrenzenden Deutschland und Mitteleuropa verbun den ist.' Züdkiroler TagesfcagerrMeuigkeUen Zur Förderung des Fremdenverkehres. Der ln der ersten Hälfte dieses Monats stattgefundene Kon greß zur Förderung des Fremdenverkehres hat mehrere Tages ordnungen angenommen, von denen besonders zwei -von Inter esse sind. Die erste lautet: „Wir halten dafür, daß der Bestand von Sanatorien und Heilanstalten für infektiöse Krankheiten in den Kurorten

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/06_02_1923/MEZ_1923_02_06_2_object_671839.png
Page 2 of 6
Date: 06.02.1923
Physical description: 6
uns aus Innsbruck: Das seit einiger Zeit in Innsbruck sür die Tiroler Par teigenossen erscheinende Organ Hitlers bringt eine Meldung mit aufsehenerregendem Inhalt, angeblich aus Südtiroler Kreisen stammend, worin Folgendes behauptet wird: In Rom be trachte man die Entwicklung der Ereignisse in Deutschland mit größter Spannung. Man rech net in Italien mit Sicherheit darauf, daß sich Deutschland nicht mehr lange die Gewaltherr schaft der Franzosen gefallen lassen werde, man glaubt, daß in kürzester Äeit an Stelle

der pas sivem Abwehr ein gvwalHamer Widerstand ein> letzen werde. Diese Entwicklung der Dinge wäre Mussolini sehr willkommen, denn sie böte ihm den Dorwarü» zur strategische^ Sicherung der Brennergrenze, Nordtirol militärisch zu besetzen. Hinter Mussolini stehen die Nationalisten, die ihn hierzu treiben, die Grenze Italiens, bis an den Nordrand der Alpen auszudehnen. Man ist in Rom in Kenntnis darüber, daß Frankreich auf die Trennung Norddeutschlands von Süd deutschland hinarbeitet; die Besetzung

bot sich niemals ein rechtlich begründeter Anhaltspunkt für die italienische Politik, auch Norlitirol einzusacken. Die Nord tiroler werden sich auch hüten. Italien ivaend- welchen Anlaß hierzu zu geben. Das Beispiel >in Deutschland, wo die Gewalt über Recht und Verträge krutal himvegschreitet. läßt wohl alle Möglichkeiten offen, die freundliche, allzu freundliche Haltung Italiens gegenüber Frank reich läßt man nicht unbeachtet, aber so unge- chickt hält man Mussolini nicht, sich die wider

, die Handlungs weise der Franzosen im Ruhrgebiete hat ganz Deutschland wieder geeint, und gerade in Süd deutschland ist die Stimmung unter der tempe ramentvollen Bevölkerung gegenüber Frankreich ungeheuer erbittert. Also bliebe eigentlich nichts mehr anderes übrig, als die Auslegungen des Herrn Dr. Deutsch: ob. man diese in Rom wirk lich so ernst nimmt, erscheint recht unglaubwür dig, wenn es aber so wäre, dann fehlten für Italien noch immer die nachweisbaren Argu mente für eine Besetzung Nordtirols

aus englischen Gästekreisen, warum keine Leichtathletik hier betrieben wird, an der sich sogar Herren und Damen der hiesigen Sportwelt beteiligen wollen. Am meisten verwundert sind die Anfragesteller darüber, daß hier so weniq dem Fußballsport gehuldigt wird, der sei. nen Siegeslauf über die ganze Welt genom men hat und heute zu den populärsten Sportarten geHort. Man liest in den Sport> zeitungen, daß in kleinen Städten in.Italien Deutschland und Oestereich bei einer Ein wohnerzahl von 20.000 Seelen

12
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1927/01_09_1927/Suedt_1927_09_01_2_object_581013.png
Page 2 of 6
Date: 01.09.1927
Physical description: 6
erfreuen zu können. Nur Verwicklungen kriegerischer Art, die Italien im Orient oder im weiteren Balkan fesseln würden, könnten vielleicht die italienischen Wünsche jen seits des Brenners lahmlegen. Man muß sich in Deutschland und natürlich erst recht in Oesterreich damit vertraut machen, daß Italien Expansionswünsche zwar in erster Linie nach dem Balkan und nach dem nahen Orient und Afrika gerichtet sind, daß es aber dabei niemals seine Politik in der Richtung der Brennergrenze vernachlässigen

wird. Wenn Deutschland in irgendwelche internationale Händel verwickelt werden sollte, so muß es damit rechnen, daß Italien seine Absichten jenseits des Brenners zu ver wirklichen versuchen wird. Dasselbe gilt natürlich für eine Aenderung der Verhältnisse in Oesterreich noch im erhöh- terem Maße. Gegenüber dieser Einstellung der italienischen Politik nach Norden gibt es nur zwei Abwehrmöglichkeiten: Entweder man läßt sich auf den Gedanken Musso-^ linis für ein „Brenner-Locarno' ein oder man sucht eine Sicherung

bei Frankreich. Die Schaffung eines „Brenner-Locarno' muß von? Deutschland zweifellos als ganz unmöglich abgelehnt wer-H den. Wir haben, wie bereits wiederholt betont, zu der- artigen Abmachungen überhaupt kein sachliches Mandat und können uns auch, selbst wenn man über diese erste' Forderung für eine Verhandlungsbasis sich hinwegsetzen^ wollte, gar nicht mit Italien auf irgendwelche Abmachun gen betreffs der Brennergrenze einlassen, weil dabei von italienischer Seite stets die Sicherung durch den Besitz

von Innsbruck auftauchen würde oder doch auch weiter die Gefahr bestände, daß selbst bei einem „Brenner-Lo carno' Italien sich im entscheidenden Augenblicke doch nicht an die Abmachungen halten würde. Irgendein militärischer. Grund würde immer zu finden fein, und wenn er auch nur darin bestünde, daß Italien aus „lauter Freundschaft' dem ungerüsteten Deutschland das schöne Innsbruck mili tärisch schützen will. Die andere Möglichkeit für eine Politik, die sich ihrer seits gegen italienische „Aspirationen

gegen Italien sichern muß oder will, kann dies nur durch ein Einvernehmen mit Frankreich tun. Wenn weite Kreise in Deutschland auf Englands Hilfe gehofft haben — eine deutsche Naivität, nachdem Englands Ziel im Weltkrieg die Minderung der deutschen Konkurrenz war —, so wer den sie wohl inzwischen erkannt haben, daß die englische Einstellung gegenüber Mussolini und die stillschweigende englische Duldung der Unterdrückung der deutschen Minder heit in Südtirol, während man gleichzeitig in England

13
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/28_10_1920/BRG_1920_10_28_2_object_759761.png
Page 2 of 4
Date: 28.10.1920
Physical description: 4
durchaus für eine feste Entschädigungssumme gewesen. Sie traten mit aller Straft der französischen Forderung entgcgeü, daß auf Deutschland die ge samten KriegsLostcn abgcwälzt werden sollten, und als der Plan der Wiedergutinachungslommission aüf- tauchtc, hätte» sie mit allen Mitteln Bestimmungen hincingebracht. die ein!e grausame Unterdrückung Deutschlands verhindern sollten. Baruch ist der An sicht, daß der Friede von Versailles keineswegs das Ende, sondern vielmehr den Anfang einer Friedens regelung

sei. „Deutschland kapitulierte am 11. Älovembet'ß so meinte Klotz, „,veil es besiegt war, nicht weil es die vierzehn Punkte Wilsons anilehmbar jund gerecht fand. Zwischen Deutschland und den alliierten Mächten gibt es nur lein Dokument, das die Formell und den Geist eines AblomiiiMs trägt und das ist das Waffcn- srillstandsablvmmen vom II. Älovembcr.' Die „Ti- nies' selbst nmcht auf den Widerspruch ausinerksam, in dem diese Haltung Klotz' zu der Note Elemenceaus steht, in der die 1‘4 Punkte

ausdrücklich als Grundlage für den Frieden anerkannt werden. Sie fragt, ob SÄotz als beauftragter Sprecher der französischen Re- gieruilg ausgetreten sei. Ausführlich wird auch der Stampf geschildert, der sich wegen der Einnachnung der Pensionen unter dic . Schäden der Zivilbevölkerung, die Deutschland wieder gutzuiilachen habe, erhob.^ Hier stand Wilson im Kampf gegen Frankreich und England. D!er Erfolg lvar ein völliges Nachgcben Wilsons in der Frage und die Anerkennung der Verpflichtung Deutschland

Höhr der Kriegsentschädigungen, die Deutschland zu zahlm habe» werde. 300 Milliarden Frauken in Gold, zahlbar tu 42 Jahren, ln Aussicht neh men. Frankreich erhalte hievon 156 Milliarden. Apfelbaum und Zederblum. Bekanntlich hat die deutsche Rcichsregicrung die beiden russischen Bol- schewistenhäuptlingc Sinowjew, der eigentlich Ap felbaum heißt und Losowsky, der in Wirklichkeit uns den gleichfalls hübschen Minen Zedcrblnm hört, ausgenüescn. Die russische Sowjetregierung Hot nun gegen die Ausweisung

sich um eine verfaulte Ratte die Köpfe ein- schlagen.' Und solche Leute läßt man in Deusschland ein paar Wochen laug frei herumlaufen Und Brandreden halten! • . ; ' ■ ■ I : or-i' üillijg .11: a'i.r- S> wj » Hi'hrit Von dem russischen Gewerk schaftsführer Siuowjew, der wegen seiner blutrün stigen Umftulzhetze auf dem Parteitag in Halte aus Deutschland ausgewiesen werdien sollte, und beschränkte Ausenthaltsbetvilligung bis 22. Oktober erhalten hat, weiß das „Berliner Tageblatt' zu sagen: „Sinowjew genießt die Vortefle

14
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/30_04_1920/BRG_1920_04_30_2_object_749578.png
Page 2 of 4
Date: 30.04.1920
Physical description: 4
der Wasserkräfte eia andres Mal. Koiitifchr Sunüschsu. Wie FriedeuSkouferenz In Ga» Remo beendigt. Sau Aemo. 23. April. Die Trilvchmer au der Kon ferenz sind abgereift. Mit ist tu Rom eiugetroffeu. Italien erhält eine Einflußsphäre in Kleknasten, in der Adalta, Kouta und daS Kohlenbecken von'Herakles einbegriffen ist. Die En teute.Bereinbaruvgeu in Sau Remo gegenüber Deutschland lauten: 1. Frankreich erklärt, daß es weitere Annexion deutscher Gebiete nicht beobstchttge. Weder Frankfurt noch das Ruhr- arbirt

oder die Rhrtulauve sollen auuefttert werden. 2. Deutschland erhält Vorschüsse in Geld und Rohstoffen, um fetue Industrie tu Saug zu fetzru und so fetnc pekuniären Verpflichtungen clulöjen zu können. 3. Die Mtudestsumme, Pie Deutschland abzuzahleu ha», ist mit SO Milliarden Mark festgesetzt; sie soll in dreißig Jahresraten zu 3 Milliarden Mark geleistet werden. 4. DaS Ersuchen Deutschlands um Erhöhung seines HeeresbeflavdeS auf 200.000 Manu, sowie der Bckbehalt der schweren ArtillerieauSrüslnug

und deS FlugzengparkeS werden abgelrhut. Jedoch wird Deutschland ermächtigt, seine Polizel- truppcu zu verstärken, die Entente hehält sich aber da« Kon trollrecht über die Tällgkett und über den Bestand der Polizei- truppen vor. . «ein Slntomobilverkehr am Sonntag. Rom, 27. Aprll. Mittels Dekret wurde tu Italien jeder Autowibilverkehrau Sonntagen verboten. Ausgenommen sind nur MilitärrrauSporte und gewisse Unumgänglich not* wendige Prtvattraukporte, sowie PrrsoneupostautoS. — Ob auch tu Südtirol der Erlaß Anwendung

Maggiore bestimmt werden. Man erwartet eine Stellungnahme zur Adrtafrage in der brvorstehrodeo serbischen Thronrede. Der Anschluß Oesterreichs an Deutschland — «eine Unmöglichkeit. London, 27. Aprll. Die Sensation der Debatte im englischen Obrrhause über die Ratifikation des Fried cuc- vertrages mit Oesterreich bildete die Erklärung des Regte-' rungsvertrelerS, daß der Anschluß Oesterreichs au Dentfch- land keine Unmöglichkeit sei. An der Debatte beteiligten sich die LordS Haldane, Brhce, Newton

antwortete Milluer: Er sei ute ein Bewunderer der Frtedeusverträge gewesen, jetzt werde eS ihm aber zur Gewißheit, daß sie nicht durchzuführeu seien. Dir Grenze zwischen Oesterreich und Italien wurde vou mtlt- tärkscheu Sachverständigen auS strategischen Rücksichten festge setzt. Man dürfe jedoch nicht vergessen, daß daS kleine Oester- reich in absehbarer Zeit d'eu südlichsten Teil vou Deutschland bilden werde, der Wert: der strategischen Grenze daher dann grgevstaudSliS sei. Der Völkerbund

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/14_05_1919/SVB_1919_05_14_6_object_2527004.png
Page 6 of 8
Date: 14.05.1919
Physical description: 8
Seite 6 Tiroler Volksblatt. 14. Mai 191K vnd Böhmens zusammentreffen. Deutschland muß auf die Hälfte der Provinz Schlesien, fast das ganze Posen und 2/4 der Provinz Westpreußen verzichten. Die Grenze des neuen Polen wird sich Pommern nähern. Von diesem Gebiete muß man aber trennen: Der Distrikt von Danzig, der autonom unter dem Protektorat des Völkerbundes wird; Ostpreußen (eingeschlossen Königsberg, Gumbiunen, Allenstein) und Teile von Westprenßen (Elbing und Marienburg

), die selbst entscheiden müssen, o5 sie zu Polen oder Deutschland kommen wollen, von welch letzterem sie vollständig getrennt wären wegen des polnischen Korridors, der sich bis zum Meere erstreckt. Der äußerste Teil von Ostpreußen, nämlich der Bezirk von Memel fällt in jedem Falle von Deutschland fort, weil er ausschließlich von Littauern bewohnt ist. Alles in allem wird Deutschland auf dieser Seite auf die alten Grenzen des Friedens von Utrecht im Jahre 1713 eingeschränkt und verliert 6 Millionen Einwohner

. Aber die Gebietsverkürzungen, fast alle vom Gesichtspunkt der Nationalität vorgenommen,.find noch nichts im Vergleich zu den andern harten Bedingungen des Deutschland vorgeschlagenen Friedens. Die militärischen Bedingungen, die finanziellen Lasten und die Ausschließung von jedem Kolonialbesitz schaffen für die Deutschen eine so schwere Lage, daß eine große Auswanderungs bewegung entstehen wird und eine Einwanderung der Deutschen in die siegreichen Länder. Es ist auch sehr wenig wahlscheinlich, daß sie alles regel- mäßig

Triumph unseru Steg hätte krönen sollen.' Dies sind nicht die Klageworte eines deutschen Blattes an der deutschen Leiche, sondern das ist der Nachruf eines feindlichen Blattes, des „Sekolo' an den gestürzten deutschen Riesen. Die Wiener Presse ist einig in der Erklärung, daß die Friedensbedingungen so schwere sind, wie sie nie ein Sieger dem Besiegten auferlegte und statt zum Frieden zum Gegenteil führen werden. Wenn Deutschland annimmt, verliert es Land, wird wirt schaftlich erdrosselt und moralisch

gedemütigt. Die Blätter mahnen den neuesten Dreibund der Entente (Amerika^ England, Frankreich) zur Vernunft, weil der Bolschewismus sich bis zu ihren Staaten aus dehnen und jene wegfegen könnte, die nicht nur die Beherrscher ihres Volkes, sonder« die Herren der ganzen Welt sein wollen. Die „N. Fr. Pr.' begreift die Trauer, die über Deutschland gekommen ist. Es befindet sich in einem Dilemma: Entweder den Frieden des Unterganges, oder den Untergang ohne Frieden; auf der einen Seite die Sklaverei

16
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/27_08_1914/TIR_1914_08_27_5_object_133327.png
Page 5 of 12
Date: 27.08.1914
Physical description: 12
Donnerstag, den 27. August 1914. .De, Xirsle».' Seite M dem Export nach Deutschland keine wesentlichen Schwierigkeiten erwachsen dürften. Gänzlich entfallen Mc freilich der Export nach Rußland, der wohl ^schließlich Kistenware und ettva 10—15^ unseres ccsamten Obstexportes umfaßt. Im Jahre 1912, dem letzten nichttragenden Jahr, viliden nach den offiziellen Ausweisen der Südbahn in der Station Bozen 8-10 Waggon Obst aufgegeben, vovon 550 nach Deutschland und 94 nach Rußland Mgen

unter der Kriegslage leiden wird, einzelne Umstände scheinen ihr jedoch für unseren j Beinexport gerade infolge der gegenwärtigen Ver hältnisse von förderndem Einflüsse fein. Unsere Hauptexportgebiete sind Deutschland und die Schweiz. Es ist kein Grund anzunehmen, daß unser Exvort nach dem letzteren Lande eine Schmälerung wegm des Krieges erleiden dürfte: es kann im Ge genteile angenommen werden, daß der Schweizer Import aus Frankreich etwas nachlassen dürfte, na mentlich dann, wenn die deutsche Ostschweiz

sich aus nationalen Gründen eher an einen deutschen als einen französischen Lieferanten wendet. Von der Schweizer Einfuhr, die in den Jahren 1910, 1911 und 1S12 durchschnittlich 1,500.000 Hektoliter betrug, ent fielen etiva 250.000 Hektoliter auf Frankreich. Was aber Deutschland betrifft, bat es in den Jahren ISI0. 1911 und 1912 im Durchschnitte 400.000 Hektoliter Wein, also mehr als ein Drittel seines ganzen Importes, aus Frankreich bezogen. Dieser Import wird wird zweifellos zum größten Teile auf hören

und »venn man auch annehmen muß, daß der Weinkonsum in Deutschland während der Kricgszeit eingeschränkt wird, ist immer noch die Hoffnung be rechtigt, daß ein Teil der französischen Einfuhr auf Oesterreich-Ungarn entfallen dürste. Sache unseres Weinhandels und der Produktion, sowie der Organisationen der beiden wird es sein, sich in dieser Richtung mit den deutschen Importeuren in Verbindung zu setzen. Land- und Volkswirtschaft. Ein Permanenzkomitee für Gewerbe, Handel und Industrie hat sich laut

werden, wenn der zur Uebernahme und Weiterversendung berechtigte Vertreter in Ita lien über Herkunst und Bestimmung der Waren Be weise erbringt und alle Formalitäten ohne Aufschub erfüllt werden. Die Beurteilung aller einschlägigen Umstände obliegt den zuständigen Lokalbehörden. Wichtig für den Obsttransport nach Deutschland. Wie seitens der Handels- und Gcwerbekammer Bozen uns mitgeteilt wird, ist nunmehr für den Obstexport nach Deutschland eine weitere Erleichterung einge treten. indem Obstsendungen in Waggonladungen

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/05_11_1924/SVB_1924_11_05_2_object_2544413.png
Page 2 of 8
Date: 05.11.1924
Physical description: 8
nicht von diesem Standpunkt aus auf der Erfolgseite Macdonalds gebucht werden. Von den Konservativen kann Deutschland dagegen eine im Interesse Englands liegende feste Haltung Frank reich gegenüber erwarten. Hiezu mutz sich allerdings Deutschland als Nation, auf die man zählen kann, konsolidieren. Nur ein Volk, das einen starken na tionalen Willen hat, rechnet im Rate der Völker. Ihn zu beweisen, werden die bevorstehenden Wahlen das richtige Mittel sein. VieaeuenMännerinEnglanö London, 3. Nov. (A. B.) Die Blätter

' meint jedoch, ins Schatzamt werde Eham- berlain kommen und ins Außenministerium Lord Curzon. Wahlkampf in Deutschland. Uebersicht der bürgerlichen Parteien. Die Regierung Marx war eine Minderheits regierung, aber sie durfte ihrer Mehrheit trotz dem sicher sein. Sie hat Erfolge erzielt, wie vor ihr keine republikanische Regierung. Sie hat Deutschland von der furchtbaren wirtschaftlichen Krankheit der Notenüberschwemmung geheilt, Hat die Währung gefestigt, hat den Staatshaus halt ins Gleichgewicht

, die Deutschland hoffentlich erspart bleiben wird, ihnen neu^ Macht verleiht. Die deA^tsche Volkspar tei. die politische Vertretung des Großbürger tums und intellektueller Kreise, die parlamen tarische Delegation der Industrie und der Uni versitäten, ist die Nachfolgerin der nationallibe ralen Partei. Die Deutschnationalen von heute sind die preußischen Konservativen von früher. Die Macht der preußischen Konservativen im ! kaiserlichen Deutschland war unbeschränkt' sie haben die Regierung geführt

legen es hin gegen den Deutschnationalon zur Last, daß sie Gegner der Republik seien und darum in die republikanische Regierung nicht passen. Zum Nachweis dessen verweisen die ge genwärtigen Regierungsparteien auf den Wahl aufruf, den die Deutschnationalen sofort nach der Auflösung des Reichstages vröffentlicht ha ben. Eben hätten sie sich für die bisherige Au ßenpolitik. das heißt für die Erfüllungspotttik, erklärt — und unmittelbar danach stelle ihr Wahlaufruf die Forderung aus, daß Deutschland

18
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1921/04_05_1921/SVB_1921_05_04_5_object_2530193.png
Page 5 of 6
Date: 04.05.1921
Physical description: 6
25 zu 1200 bis 3500 Deutschland wird bestrast. London, 3. Mai. Die gestrige Sitzung des Obersten Rates dauerte vier Stunden und wird heute um 11 Uhr vormittags wieder aufgenommen. Obwohl das Deutschland gestellte Ultimatum zwölf Tage läuft, wird erwartet, daß die deutsche Regierung schon in fünf oder sechs Tagen das Ultimatum beantworten wird. Deutschland soll seine Schuld in 36 gleich großen Jahresraten begleichen. Bis 1926 soll der Zinsfuß 2Vz Prozent, später 5 Prozent betragen. Die erste Rate

: Deutschland stellt drei Kategorien Gutscheine aus. 1. Für 12 Milliarden, zahlbar innerhalb neun Monaten oder einem Jahre, wobei Belgien laut des UebereiukommeuS von Spaa für zwei Milliarden das Vorrecht genießt. 2. Für 50 Milliarden, auszustellen im November 1921. 3. Für 80 Milliarden je uach der Aufuahmsfähig- keit des Weltmarktes und Zahluugsmöglichkeit sei tens Deutschland. Deutschland müßte Generalhypo thek leisten, wobei insbesondere auf die Zollein- uahmen reflektiert wird, welche jährlich eine Mil

ab gegangen. Auch Kavallerieregimenter vou Meluu Meaux siud gestern aufgebrochen. Berlin, 3. Mai. Die Deutschland vom Ober sten Rate eingeräumte Frist reicht bis 11. Mai. Bis zu diesem Termine muffen die gestellten For derungen glatt augeuommeu fein. Seite ö Wählerversammlung in Meran. Für 30. April, halb 9 Uhr abends, hatten die Tiroler Volkspartei und die Deutschfreiheitliche Volkspartei in Meran im prächtigen Kurhaus saal eine Wählerversammlung einberufen, in der die vier Kandidaten des Deutschen

19
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/28_04_1920/BZN_1920_04_28_2_object_2467283.png
Page 2 of 3
Date: 28.04.1920
Physical description: 3
Seite 2 ..Bonner Nachrichten', den 28. April 1920 Nr. 96 Nr. 96 ein vollständiges Einvernehmen der Allnerteil bezüglich der deutschen Frage erzielt worden sei. Samstag vormit tags einigten sich Lloyd George und Millerand über die Notwendigkeit, in der Öffentlichkeit- zu betonen, daß die Al liierten in dem Willen solidarisch seien, den Friedensvertrag mit Deutschland durch führen zu lassen und am Sonntag wurde eine Erklärung ausgearbeitet, die im we sentlichen folgenden Inhalt

haben soll: F r ankreich erklärt, daß es wel - tere Annexionen deutscher Gebiete nicht beabsichtige; es sollen weder Frankfurt, noch das Ruhrgebiet, noch die Nehinlande annektiert werden. Deutsch land erhält Vorschüssen: Geldern und Rohstoffen, um seine Industrie in Gang zu setzen und so seine pekuniären Ver pflichtungen einlösen zu können. Die M i n d e st s u m m e, die Deutschland ab zuzahlen hat, ist mit 90 Milliar den Goldmark festgesetzt und soll in drei ßig Jahresraten ZU 3 Milliar den Mark geleistet

werden. Dagegen ' werden das Ersuchen Deutschlands um Erhöhung seines Heeresbe standes auf 200.000 Mann, ebenso wie die in den letzten Nöten Deutschlands ge forderte Artillerie und die Flugzeugparks abgelehnt. Jedoch erhält Deutsch land die Ermächtigung Zur Verstär kung seiner Polizeitruppen. Die Entente behält sich allerdings das Recht der Kontrolle über die Tätigkeit und über den Bestand der Polizeitruppen vor. „So geht', schreibt die „Agence Havas' „die Solidarität der Alliierten gegenüber Deutschland

für die Juden be stimmt habe und eine diesbezügliche Erklä rung in den Friedensvertrag mit der Tür kei aufnehmen wird. Das Mandat über Palästina wnrde England übertragen. In London herrscht in allen zionistischen Kreiseil großer Jubel. Die Gebäude der zionistischen Organisationen sind beflaggt; es wurden festliche Veranstaltungen abge halten. Eins Konferenz mit Deutschland in Brüssel? Noch im M a i soll eine Sitzung des Obersten Rates, wahrscheinlich in Brüssel, stattfinden. Noch vor der Brüsseler Kon

ferenz, vermutlich ebenfalls in Brüssel, wird eine Konferenz der Alliierten gemein sam mit Deutschland stattfinden, und zwar wird es eine Konferenz der Minister präsidenten sein, wie sie in San Remo der- Zeit stattfindet. Lebensmittel für den Fremdenverkehr Nordtirol. Nordtirol hat eine eigene Aktion eingeleitet, um einen allgemeinen Som- mer-Turisten- und Reiseverkehr Zu ermög lichen und sich nach Berlin um eine Aushilfe von 100 Waggon Mehl und 20 Waggon Fett gewendet. Mit dieser Menge hofft

20
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/16_03_1945/BZT_1945_03_16_2_object_2109004.png
Page 2 of 2
Date: 16.03.1945
Physical description: 2
hat der Kreml bereits im Jahre 1937 um fangreiche Aufmarschvorbereilu igen für einen militärischen Vorstoß gegen Deutschland und damit für die Aggres sion ganz Europas im Sinne der Le ninschen Forderung nach einem revo lutionären Krieg zum Zwecke der Aus breitung des Bolschewismus aul un serem 'Kontinent getroffen. Damals wandte sich der sowjetische Gesandte in Helsinki an den finnischen Außen minister mit der Frage, ob Finnland sich verteidigen werde, „wenn Deutschland versuchen sollte, die So wjetunion

über Finnland anzugrei fen' Wie der Abgeordnete Hickkala in seiner Enthüllung des bisher ver traulich behandelten Vorganges weiter berichtet, sagte der _ Sowjetgesandte damals' wörtlich: „Wir hauen keine territorialen Ansprüche an Finnland, aber Deutschland wird immer unser Hauptfeind bleiben. Wir treten ihm lieber in Hangoe entgegen als auf der Karelischen Landenge, solange wir nicht wissen, ob Finnland seine Ge biete verteidigt.' Es zeigt sich also folgender Tatbe stand: I. Die Moskauer Diplomatie

be diente sich einer Zwecklüge, nämlich der frechen Behauptung von einer an geblichen Aggressionsabsicht des Rei ches gegen die Sowjetunion. Es ist dies ein alter Trick, dessen sich bekanntlich auch Roosevelt zur Begründung sei nes Kriegseinlrilles erinnert bat. indem er zur Verschleierung der eigenen Ge waltpolitik dem Reich aggressive Ab sichten unterschob. Daß Deutschland überhaupt keine AngrilTsahsicht hatte, sondern daß die Politik^ des Führers leidenschaftlich auf die Erhaltung und Festigung

des Friedens bedacht war, bedarf keines Beweises mehr, da es sich hier um eine unwiderlegbare ge schichtliche Tatsache handelt. 2. Moskau sondierte 1937 für die Durchführung seiner geplanten Ag gression im Sinne des Leninschen Krieges gegen die „westlichen kapita listischen Länder“, wobei der Haupt stoß sich gegen Deutschland richten sollte, weil das Reich als stärkstes Bollwerk gegen eine Ausweitung des Bolschewismus angesehen wurde. Es ist wichtig, hierzu daran zu erin nern, daß ein Jahr später

Brixen BZ. Brixen. Hpldenchrung Die Ortsgruppe Brixen ehrt am Freitag, den 16. Matz, im Saale des Hotels Ex zelsior ln einer schlichten Feierstunde die in den letzten Monaten für Groß deutschland gefallenen Helden unserer Stadt. Die Beteiligung an dieser Ge denkfeier ist selbstverständliche Ehren pflicht jedes deutschen Volksgenossen. Beginn um 20 Uhr. Kreis Meran lvv. Marling. Todesfall. Am Zeis alterhof in Marling verschied Frau Maria Witwe Kiem, geb. Hillebrand, im Alter von 89 Jahren. Bozner

21