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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.09.1932
Physical description: 8
, die das Kinderurteil zweifellos beeinflußt haben. David B., 13 Jahre alt, schreibt mit schöner Unparteilichkeit: „Frankreich und Deutschland müssen beide völlig abrüsten, dann ist alles in Ordnung." Und England? Vera F., 12 Jahre, ist ebenfalls unvoreingenommen. Sie meint: „Hitler und Herriot müssen eingesperrt werden. Dann werden die Deutschen und Franzosen sich schon vertragen." R. N. B., 14 Jahre, plädiert für Frankreich: „Wenn Deutsch land einen Vertrag unterzeichnet hat, in dem es sich verpflich tete

, nicht mehr zu rüsten, so sollte es diesen Vertrag auch er füllen." Cecil L., 10 Jahre, macht diesen Nasenstüber für Deutschland wett mit einem schneidigen Lanzenstoß gegen Frankreich: „Die Franzosen müßten einen auf die Nase kriegen, dann waren sie endlich ruhig." Ihm sekundiert der 10 Jahre alte Geoffrey mit der Beobach tung: „Frankreich ist wie ein gefräßiger Hund, der keinem an deren Hund eine Wurst gönnt. Wenn Deutschland keine Armee und Flotte haben darf, so sollte Frankreich auch keine haben dürfen

: „Wenn die Fran zosen nicht immer vom Krieg reden würden, und wenn die Deutschen mit einer Armee von 75 Prozent zufrieden wären, so gäbe es keinen Zank mehr." Die technische Seite des Rates bedarf noch der Erläuterung. Fred L., 14 Jahre, ist großzügig: „Das einzige Mittel, den Frieden zu erhalten, ist die Vereinigung von England, Frank reich, Deutschland, Italien und Rußland zu einem Kaiserreich Europa, mit King George als Kaiser, Hindenburg als Minister präsident und Herriot, Mussolini und Stalin

als Ministern." William R., 12 Jahre, ist kein Deutschenfreund, denn er sagt: „Deutschland hätte 1918 annektiert und zwischen England, Frankreich, Italien und Belgien aufgeteilt werden sollen." George F., 14 Jahre, ist anderer Meinung: „Die Franzosen sind nie zufrieden. Hoffentlich sterben sie bald aus, dann können sie nicht mehr schreien." Peggy, 9 Jahre: „Deutschland muß eine kleine Flotte und eine kleine Armee haben, aber es darf keine Zeppeline haben, die Bomben über London abwerfen können." Charles

B., 15 Jahre: „Deutschland und Frankreich sollten sich auf Bildung eines Milizheeres nach dem Muster der Schweiz einigen, beide Heere genau gleich groß und nicht über 100.000 Mann Friedensstärke. Keine Flotte. Dann werden Deutschland und Frankreich genau so in Frieden leben wie die Schweiz, denn die Kleinen und Friedlichen greift niemand an." Edward S., 12 Jahre, ist Politiker und Wirtschaftler in einer Person. Er hat den Krieg zum Anachronismus gemacht und gleichzeitig die soziale Frage gelöst

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 08.01.1910
Physical description: 8
. Es werden, um die Cadres zu füllen, schwächliche, kränkliche, ja brustkranke Leute eingestellt, die zum Teil bald wieder entlasten werden müssen, zum Teil die Lazarette füllen. Innerhalb vier Jahren hat die französische Armee infolge von Infektionskrankheiten 221.800 Kranke und 3690 Tote mehr gehabt als die deutsche Armee und jedes Jahr weist einen durch schnittlichen Krankenstand von 77.000 Mann aus, gegenüber 29.000 Mann in Deutschland. Die Zahl derjenigen, die sich als Antim ilitäristen überhaup nicht stellen

, wächst rapid. Während noch im Jahre 1904 die Zahl der Nichtgestellten sich auf 4737 belief, erreichte sie 1908 die Höhe von 19.678, was der Friedensstärke von 40 Bataillonen gleichkommt. Dann wird noch darauf hingewiesen, daß Deutschland innerhalb 20 Jahren von heute 63 Millionen auf 80 Millionen gewachsen sein wird. RuKlancl. (Neue Skandale.) Der Petersburger Rjetsch meldete heute aus Kiew, daß der Oberst v. Giers, ein naher Verwandter Stolypins, verhaftet und unter starker Bedeckung nach Moskau

, ein Schutzgebiet für das Mittelgebirge in Süd- oder Mitteldeutschland und eines für die Tiefebene in Nord deutschland. Von besonderer Bedeutung verspricht diese ganze Aktion für die Alpenländer zu werden. Denn einer seits liegt es auf der Hand, daß die Alpen mit ihrer reichhaltigen und interessanten Flora und Fauna, mit ihren mannigfaltigen klimatischen und nach den örtlichen Verhältnissen zur Schaffung solcher Schutzgebiete her vorragend geeignet sind; trägt doch ein großer Teil ihrer Oberfläche ohnehin schon

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 18.01.1883
Physical description: 10
in Nr. 6 der .Meraner Zeitung' mit folgendem Beisatze der Redaction der »Jnnö- brucker Nachrichten': > „Wir wünschen, daß diese Sammlung der „Meraner Zeitung' recht ergiebig ausfalle; die Priorität, eine Sammlung für unsere deutschen Stammesbrüder eingeleitet zu haben, müssen aber wir uns wahren; denn Herr B. H. Malten erlaßt seinen Ausruf am 13. ds., wahrend wir den „Bettelsack' schon am S.ds. aufschoben und um Spenden für die armen Ueber schwemmten in Deutschland gebeten haben. Wir er warten von der Loyalität

und von meinem ganzen Hofe umgeben vielleicht nur ein Hinderniß für die Vertheidigung der Stadt wäre, obschoa anderseits die Theilnähme aller Meraner Zeitung. darob nicht. Wir freuen unS aufrichtig, daß die »Innsbruck« Nachrichten' schon früher als die .Meraner Zeitung' ihre Stimme für die Ueber- schwemmten in Deutschland erhob, denn wir sehen daraus, daß auch in der Landeshauptstadt, die direkt ja ebensowenig als Meraa durch daSHoch- Wasser gelitten, dagegen in gleich hochherziger Weise

wie dieses für die Unglücklichen in Tirol gespendet, angesichts deS grenzenlosen Unglücks in Deutschland der Drang sich fühlbar machte, den deutschen Stammesbrüdern nicht allein DankcS- worte, sondern auch Dankesthaten zu zeigen und beglückwünschen unsere Collegin am Jnn von ganzer Seele, daß sie diesem Dränge schon in ihrer Nr. 5 vom ö. Jänner in so warmen schönen Wort«« Ausdruck verlieh. Möge die Ernte der AuSsaat entsprechen. — Wir haben in vorstehenden Zeilen den .JnnSbrucker Nachrichten' die Ehre ge geben

, die ihnen gebührt, nun wenden wir daS Blatt um und antworten der .Bozener Zeitung'. Ja der heute Mittag hier einze- troffenen Nummer dieses Journals finden wir ein Eingesandt, unterzeichnet: .I. P., ein in Meran seßhafter Ungar.' Zn diesem Eingesandt wird unS vorgeworfen, wir huldigten dem Chau vinismus, indem wir für Deutschland um Hilfe bäten, über das Jammergeschrei deS nicht weniger unglücklichen Ungarn aber hochmülhig hinweg gingen. Diesen Borwnrs weist die Redaction der »Bozener Zeitung' in richtigem

Verständnisse selbst sosort zurück, schließt sich dagegen den Auslassungen deS Einsenders, da^ Tirol selbst zu hart mitgenommen sei, um Liebesgaben nach Deutschland senden zu können und daß wir für unseren Drang Gutes zu thun in Tirol selbst noch vollauf Feld genug hätten, eS darum nicht nöthig wäre in die Ferne zu schweifen, rück- haltSloS an. Auf den ersten Blick erscheint diese Zurückweisung vollständig gerechtfertigt und sie wäre eS auch, lägen die Verhältnisse anders, als sie thatsächlich

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.03.1925
Physical description: 4
sie dle französischen wünsche durchkreuzen. Frankreich will nämlich zuerst einen Sonder- vertr« mlt England and Belgien abschließen und dam» erst Deutschland zuziehen, mn so gegen Deutschland die englische Unterstützung zu haben. Eia solche» Mißtrauen ist nicht zu verstehen, dem» wenn man mlt einem derartigen Stanken an einen Vertrag herantritt, ist e» wohl Keffer, ihn gleich laden Papierkorb zu werfen. England» Sotonlea wollen nicht» von einer einseitigen Festlegung zugunsten Frank reich» wissen

, mn nicht neaerdivg» in einen dafür, daß . Deutschland an einem Ga- ranllepatt beteilig wird. lieber dle Verhandlungen morden im Laufe der letzten Standen von pari» und Ber lin au» halbofflzlöse Darstellungen ausgegeben, dle in dem einen Punkte elnia find, daß man Der Völterduad-Generalletretar in Verl!«. Verlin. K »i»r> (Teieph. «tgrndericht.) Der «rnelalsetnlSi d« VSlkerbvnde», Dn>n»- mont, ist aus seiner Ziels« m«V den östlichen Staat«, hl« eingetroffen und Galt« mit dem Minister und dem SlaawseteMr

d« Ueuheren lSngee« Unterridvnsm. völkerdnnd und Saarrealeenng. Stockholm, Mirz. iT«l»ph. Maend.) VchnMxn hat dem Mikevduno« vorgeschlagen, die PrDdentfchaft der Gaarreaienmo durch verschieden« Staaten, die km Uülkrbund« ver trat«« sind, zu b«fchnl. Elsenbahnerbewegung in Deutschland. eelvzlg. 6. Mrz. fleloph. Eta«nb«rtcht.) Der Eisenbabnerstreik, der in Leimig a«ai- brachen ist. schein! da» Vorspiel einer großen Elsenbahnerbewegung zu fein, dle anter Um ständen katastrophal« Aolaen nach slch ziehen

sofortiger Enllaffnag znr Wiederaufnahme der Arbeit aas. Dresden,«. MSrz. Wg. Dr.) Der Eisen- bahnerstreik betrifft vorlänsig nur den Glner- verkehr. Holland will der Allianz fernbleiben pari». S. AlSrz. (Raidw^Eiaendienst.) Nach dem „Matin' erNärte der Oberkommandieren de der holländischen Marine. Admiral van 7ly» der», daß Hollaad nicht beabsichtige, dem Allianzverlrage der Westmächte beizutreten, weil e» dadurch ln einen Krieg verwickelt wer den kSanle und auch dle guten Beziehungen zn Deutschland

. Interessant wäre in diesem Zusammenhang ein Artikel der „Ere Rauoelle'. die von der Mög lichkeit de» Erfolge» eine» deutsch^olnischeu Sicherheitspatte, spricht. Da» Blatt wendet sich gegen England, da» sich nur einem Pakt« vezügllch de» Westen» «»schließt, de« Osten aber ausgeschlossen sehen will. Hier ln Lertla wird man dieser Lockung gegenüber fest bleiben, denn ein deutscher Garantiepatt mit polen be deutet zugleich eine Stellungnahme gegen Ruß land. woran Deutschland nicht d« mindeste Interesse

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.06.1925
Physical description: 4
. (Ag. Vr.) Reuter mel det aus Washington das; dort zwischen den Ver einigten Staaten und Italien die offiziellen Verhandlungen zur N.^ Iung der Kriegsschul- gestern vor der internationalen Handelskammer konscrenz einen Vortrag liber die wirtschaftliche Lage de» Deutschen Reiche». Er stellte fest, daß Deutschland» Staatshaushalt in Ordnung sei «nd die Wirtschaft wohl eine Krise durchmame, die aber keinerlei Ursache zu Pessimismus bil den könne. Die Sachleistungen seien aus»vahl- fähig und außerdem wäre

und bis in die Nacht hinein l oeutung sei, daß Deutschland als gleichberechtig getagt. Beschlüsse wurden keine gefaßt. Man will vielmeyr abwarten, wann die Räumung der üölner Zone erfolgt. Die Aollvorlage. Berlin, LS. Juni. (Radio^EIgendienst.) Der Reichstag überwies die Iollvorlage nach De- ter politischer Faltor wieder in den Vorder Zurch andere Staaten. Großen Wert mißt nesch den Schiedsgerichtsverträgen bei. Der Tschechoslowakei müßte es daran gelegen sein, in vis Paktoerhandlüngen sofort einbezogen

! verhielten sich nur die Kommunisten, Sozialisten übennchmen wolle, müßten sich die Kleine En- und Demokraten. tente und Frankreich noch enger aneinander anMießen. Benesch kam dann noch einmal auf Deutsch land zu sprechen und sagte, wenn Deutschland in den Völkerbund eintrete, so genieße es den gleichen Schutz wie alle anderen Bundesmitglie- Zn der Wändelhalle de« Reichstages kam es der. Diese Organisation des Schuhes auf Gegen- seitigkeit müßte durch Einzelverträge aus ganz Europa ausgedehnt

ihrer wahlversprechuugen ln wüstester weife zu be- schinlpfen. Erst nack langer Zelt gelang es den Ordnungsorganen des Hauses, sowie Abgeord neten anderer Parteien, die Demonstranten zu beruhigen und zum Verlassen de» Gebäudes zu Deutschland Polen. «elles. Doch Ist diese noch nicht entschieden, da auch die Möglichkeit besteht, daß paugalos selbst ^ .deutf^n Watt an die Spitze der Regierung tritt. Auf alle für die Berlin, 2ö. Juni. (Telephon. Eigenbericht.) Die Neichsreglerung veröffentlicht eine Darstel lung

, daß er nur den einmütigen willen de» Volke» uns Heeres durchführe, die eine Regierung ver langen. welche auf eine rasche Sanierung de» Klaales hinarbeitet. Der volle Erfolg In weni gen 'Stunden sei der beste Beweis dasür, wie Anwendung dieser Verordnung, welche die Er- bssnung ves Wirtschaftskrieges bedeuten wurde. Repressalien an. Int. Chemikerkongreh u. Deutschland. Bukarest, 20. Ivul. (Nadio -Elgendienst.) richtig diese Behauptung sei. Die Stadt Athen Der Internationale Ehemikerkongreß verhan- und ganz Griechenland

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.09.1870
Physical description: 8
erkennen wollten, so müßten wir Heute mit Rochefort, übermorgen mit einem Arbeiterausschuß, am. dritten Tage mit Bonaparte Paktiren. ^ Die zur. Zeit nach den Gesetzen des Staats- und Völkerrechts allein berechtigte und von Deutschland anerkannte Regierung ist die des Kaisers Napoleon. Favre und' Consorten existiren für Deutschland als RegjerunMewalt gar nichts' — Wir können es demnach erleben, daß Napoleon- von Wilhelmshöhe nach Paris geholt wird, um dort mit ihm Frieden zu schlußern

Nöthigenfalls- kann „er' an der Spitze von 220,200 Mann zurückkehren, denn eben so viele Franzosen werden nach der Capitulation von Metz als Kriegsgefangene in Deutschland sich, befinden. ^ . Jules Favre in Paris macht Stylübungen in Aktenstücken. Zn einem Schreiben an den spanischen Gesandten Olozaga dankt er für die Sympathien der Spanier, spricht von der Weisheit der Politik, die in einen und demselben Bund drei wahrhafte Brudervölker ver schmelzen würde, die nur das Signal der Freiheit erwarten

es dem „deutschen Lied' und andern ähnlichen Liedern, über die man selbst bereits in Deutschland lacht und die nur noch wegen ihres deutsch-patriotischen (jetzt österreich-feindlichen) Textes bei den Bozner Liberalen Gnade finden. Um jedoch den höchsten Grad der gehobenen (durch was?) Stimmung auszudrücken, brüllte ein wegen seiner Stentor-Stimme allgemein bekannter Herr ein „Hoch Deutsch land, Deutschland hoch' in daS 2, 3 Herren vom gleichen Schlage, in eben so gehobener Stimmung, wie der Jntonator

, einstimmten. Da diese Worte beim Publikum nur Entrüstung über die Skandalsucht gewisser „Gebildeter' hervorriefen, soll der obgenanute Herr geschrieen haben: »Wer Deutschland nicht hoch leben läßt, ist ein Schuft' worauf vom Publikum lebhaft protestirt wurde, es entfernten sich quch nachhep

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 26.07.1905
Physical description: 12
die Erfordernisse der Wehrmacht. Nach einer Einleitung über die Krtegsmöglichkeit und die Notwendigkeit einer stgrken Wehrmacht, in welch letzterer er die Frieden erhaltende Kraft erblickt, kommt der Autor zu einem Vergleiche unseres Heerwesens mit dem anderer Großmächte und weist ziffernmäßig in sorg fältiger statistischer -Darstellung die Rückständigkeit unserer Heeresentwicklung nach: In Deutschland wurde 1874 der Wehrmacht eine feste Basis ge geben, aber 1881 erfolgte eine Vermehrung des Friedensstandes

vorzunehmen. Man weiß, in welchem Wettlaufe mit Deutschland das um 13 Millionen Einwohner schwächere Frankreich seine Armee ver mehrt hat. Hingegen hat Oesterreich-Ungarn heute um 16 Bataillone Infanterie der ersten Linie weniger als 1870, und die Kompensation wird in der Landwehr gesucht. An Kavallerie beträgt die Vermehrung in dieser Epoche in Deutschland 21, Italien 30, Frankreich 97, Rußland 218 Eska dronen — in Oesterreich 6 Eskadronen! Auch in der Artillerie rangiert Oesterreich Ungarn an letzter

Stelle. Die graphischen Beilagen zeigen dies in belehrender Weise. Frankreich nützt die Volkskraft zu Zwecken der Armee am meisten aus, 95 aus gebildete Soldaten aus 1000 Einwohner, Oesterreich mit 48 am wenigsten. Daß im Augenblicke uns in Bezug aus Feldgeschütze die meisten Staaten voraus sind, ist bekannt. Die neue französische Kanone gibt in der Minute 17 gezielte Schüsse ab, unser jetziges Geschütz nur 3 Schüsse! England hat be reits über 1000 Maschinengewehre, Deutschland 16 Abteilungen

, Rußland 12, die Schweiz 4 zu 8 Ge wehren, bei uns werden erst Versuche damit ge macht. Es fehlt an Mannschaft, an Geld. Oester. reich-Ungarn hat das relativ kleinste Rekcutenkon- tigent, von je 10.000 Einwohner 28 Rekruten, Frankreich 50, Deutschland 48. Welche Resormen sind nun zunächst wünschenswert? Bei den Fuß truppen Erhöhung der Fricdensstände ohne kost spielige Vermehrung der Friedenskadres, mit Aus nahme der Artillerie keine Vermehrung, Die zwei jährige Dienstzeit hat wirtschaftliche Vorteile

, Unteroffizieren dieser Schwierigkeiten Herc werden. In Deutschland hat man 82.000 länger dienende Unteroffiziere, in Frankreich 50.000, und noch immer wird die Zahl um Hunderte vermehrt. Wir haben 15.000 und diese Ziffer zeigt die entschiedene Notwendigkeit der Errichtung von Unteroffiziers- Erziehungsanstalten; die Beseitigung der Losung, des Glücksspieles, im neuen Wehrgesetze erweist sich als eine Pflicht der Gerechtigkeit. Aus der Steigerung der Bevölkerungszahl von 38 auf 48 Millionen zieht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 21.08.1914
Physical description: 12
können. Der Kommandant der Deutschmeister gefallen. Wie die Blätter melden, ist der Komman dant des Deutschmeisterregiments Oberst Frei herr v. Holzhausen im Kampfe gefallen. M WMW AitWWU Die „Nordd. Mg. Ztg.' schreibt: Die deutsche Regierung ließ durch eine neutrale Macht der belgischen Regierung mitteilen, daß sie es tief bedauert, daß Deutschland wegen des Schutzes seiner Grenzen gezwungen war. in Belgien einzumarschieren, und daß es infolge der Stellungnähme Belgiens zu Deutschland zu blutigen Zusammenstößen

Dank zu sagen für die zahlreichen? weise der' Zuneigung, die ich in so reichlich^ Maße erfahren habe. Ich vertraue fest Gottes Hilfe, auf die Tapferkeit des Heeres der Marine und die Einmütigkeit Deutschlaii in der Stunde der Gefahr.' Die Einbringung der deutschen Ernte. Das Wolff-Bureau schreibt: Die Einbringt der Ernte findet in ganz Deutschland bei pral vollem Wetter statt. Das Getreide ist fast gl hereingebracht. In landwirtschaftlichen Krer verlautet, daß Deutschland sich ganz gut > Jahr lang

^unkt der Gestellung ergeht besonderer fehl. Diese kaiserliche Verordnung findet die kgl. bayerischen Gebietsteile keine An? düng; das bayerische Kriegsministerium' jedoch mit, daß ein gleicher Aufruf in auch für Bayern ergehen wird. Die finanzielle Kriegsrüstung Deutschland In Besprechung der wirtschaftlichen E> nisse. führt der. Direktor der deutschen ^ Helfferich, in der „Nordd. Allg. Zeitung ! daß Deutschland den Anforderungen way der Mobilisierung finanziell und wirtWI besser gewachsen sei

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 25.11.1905
Physical description: 10
hinter die Ohren schreiben. * Die Rückständigkeit der französischen Flotte. Der srühere Marineminister Lanessan setzt im „Matin' auseinander, daß die sranzösische Flotte der deutschen nicht gewachsen sei und daß sich das gegenseitige Stärkeverhältnis immer mehr zuungunsten Frankreichs verschlimmere. In dem Zeitraum 1891—1904 habe Deutschland 20 Linien schiffe über 10.000 Tonnen vom Stapel laufen lassen, Frankreich dagegen nur 10. In den Jahren 1898—1901 sei überhaupt keine Ordre zum Bau eines Linienschiffes

ergangen. Die sranzösischen Linienschiffe seien veraltet und nicht imstande, mit anderen zu kämpfen. Vori den 22 gegenwärtig in Dienst befindlichen Linienschiffen stammten 6 aus den Jahren 1876—1885 und kämen gegenüber Deutschland nur in zweiter Linie in Betracht. Zehn andere aus den Jahren 1886—1896 seien besser, aber in der Mehrzahl doch schlechter als die ent sprechenden deutschen. Die 6 letzten seien ebenbürtig, doch könnten nur 5 zu reinem homogenen Ge schwader zusammengefaßt werden, das 6. sei

nur ein Monitor. Die mittlere Artillerie der 10 ge nannten Linienschiffe sei schwächer als die der Deutschen, ebenso reiche die Panzerung nicht weit über die Wasserlinie. Jetzt könne die sranzösische Flotte gerade noch der deutschen die Wage halten, bis zum Jahre 1907 gestalte sich aber das Ver hältnis so, daß die sranzösische Flotte ganz bedeu tend zurückbleibe, denn die Schiffe vom Typ „Patrie' würden bis dahin nicht sertig werden. Deutschland versüge im Jahre 1907 über 22 Linienschiffe wie Frankreich

auch, aber, auf Seite Deutschlands sei die Superiorität. Lanessan rügt, daß in den Jahren 1880—1900 sür Desensivmittel in der Flotte 540 Millionen Franken ausgegeben wurden, damit beherrsche man aber nicht das Meer, wie der russisch-japanische Krieg deutlich gezeigt habe. Wenn Deutschland Frankreich zur See ge schlagen habe, sei die Republik verloren. Die Armee Deutschlands halte die französische sest und deutsche Truppen landeten an der französischen Küste. * König Hakon VII. von Norwegen. Prinz Karl von Dänemark

- Unterhandlungen mit Oesterreich-Ungarn nehmen einen glatten Verlauf. Am 26. Oktober war die erste Lesung des gesamten Vertragsmaterials beendet und am 28. begannen die Einzelberatungen. Weil Oesterreich - Ungarn wegen der inneren Wirren und wegen der Ab machungen mit Deutschland seine neuen Verträge erst am 1. März 1906 in Geltung treten lassen kann, wird der neue Vertrag vom 1. Jänner 1W6 bis 1. März provisorische, dann aber endgültige Geltung haben. Ende Oktober fanden in der Schweiz die Nationalrats

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.04.1867
Physical description: 6
» Torpedos, einer Er« findung des pensionirten Fregattenkapitäns LnpiS an gestellt werden. Die frühern Ebner'schen Torpedos haben den Erwartungen nicht entsprochen. Die Auf merksamkeit, die man jetzt unserer Küstenvertheidigung zuwendet, beweist, daß Oesterreich den Ernst der Lage nicht verkennt, und kommt es zwischen Frankreich und Deutschland zum Krieg, so wird Oesterreich berufen sein zu Lande beinahe ganz allein den Anprall Nuß lands gegen die illyrische Halbinsel aufzuhalten, und wahrscheinlich

Kreisen. Deutschland. Berlin, 13. April. Die „Krzztg.' hört, die ver bündeten Regierungen seien zu einer unbedingten Ver ständigung über die anzunehmenden, beziehungsweise abzulehnenden AmcndementS zu den: VcrfassungSent- wnrfc gekommen. — Die „Nordd. Allg. Ztg.' dementirt die durch Warschauer Korrespondenzen der „Danz. Ztg.' ver breiteten Gerüchte von Vorbereitungen zu einer beab sichtigten definitiven oder bei ciiumgem AuSbruche eines Krieges ini Orienie temporären Uebergabe Polens bis zur Weichsel

sich nicht um ein paar Quadrat- meilen, nicht um die MO.Vlll) Einwohner von Luxem burg, sondern einfach um die Erhaltung der politischen Präponderanz. welche Frankreich bisher inne gehabt hatte. An Luxemburg kommt nun die Frage zur Ent scheidung; wäre es nicht dieser Grund, so wäre es ein anderer. Schon lange, ehe das Publikum von der Luxemburger Frage überhaupt etwas erfuhr, sprach jeder Franzose von einem Kriege mit Deutschland. Wenn man den Einzelnen fragte, aber weßhalb, so antwortete er: l'vplnlcm nnlinngle

Aktenstück freilich nicht, aber in mündlichen Anfragen im Haag hat es das Augenmerk zuerst auf eine Eession Luxemburgs gelenkt. Das fran zösische Gouvernement glaubte nur in so fern am besten zu operiren, als es zunächst verbreitete, daß der Han del abgeschlossen wäre. Es hosste dadurch einen Druck auf die öffentliche Meinung in Deutschland auszuüben und diejenige Stimmung zu bereiten, welche sich nach ewigem Randaliren in die vollzogene Thatsache, als in etwas Unvermeidliches fügte. In diesen Glauben

beklagenSwerth, und sie sind nur zu häusig die erbärmlichen kleinen Ursachen großer Wir kungen. Bei der heutigen Militärparade in» Tuilerien- hof bemerkte man, daß der Kaiser ein sehr hitziges Pferd mit jugendlicher Leichtigkeit ritt. Man kolportirt eine Aeußerung desselben, wornach er in seiner Vorliebe für die Integrität und Einheit Deutschlands verharrt, das einige Deutschland jedoch nicht in dem Bismarck'schcn Preußen erkennen kann- — In den politischen Kreisen, wie im ganzen Publikum» das überhaupt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.09.1934
Physical description: 4
junge Männer schrieen: „Doli Italia', d. h. i,Nieder mit Italien', woraus einige Italiener put „Es lebe Italien'' antworteten'. Das warm die ganzen Demonstrationen, Venen fch beigewohnt habe. Die italienischen Lokalbehör- dsn Habsn sich an Bord der Nacht', die mich be herbergte, begeben und sind dort bis Mitternacht geblieben. Es gab kein Bankett in der Kolonie, und es war weder ein solches im Programm vor Deutschland, wenn alle Nationen den festen Wil len kundtun, sich aus jede Weise

. Das Beispiel Marco. d'.Avianos bestätigt dieses Wort. teressen auch die politischen Interessen zusammen- sassen würde. Der halbamtliche „Petit Parisien' erinnert, daß Frankreich, Großbritannien und Italien bereits eine entscheidende Erklärung über die Garantie rung der österreichischen Unabhängigkeit abgegeben haben. Die Praktischen Möglichkeiten einer solchen Garantie sind augenblicklich im Studium. Die beste Lösung wäre die, die auch für Deutschland annehmbar wäre, angesichts der Tatsache

, daß sich Deutschland jetzt bereit erklärt, aus eine gewalt same Einmischung in Oesterreich verzichten zu wollen. ' Doch auch die sinanzielle Lage Oesterreichs er heischt eine sofortige Prüfung. Wien möchte eine rasche (d. i. noch vor Jahresende) Konversion der österreichischen Anleihen. Sein Staatssäckel braucht flüssige Mittel, über die er augenblicklich nicht ver fügt. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus wünscht Oesterreich weitgehendste Unterstützung. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Donau länder

ab heute jeder Zusam menarbeit mit den internationalen Organen, was die Kontrolle der Anwendung des Schutzes der Minderheiten durch Polen betrifft. Die Rede Becks wurde in großer Stille ange hört und hinterließ tiefen Eindruck. Die Weige rung Polens Verpflichtungen des Völkerbundes in einem so delikaten Zeitpunkte anzuerkennen, kann von folgenschwerer Bedeutung sein. Man ist in Genfer Kreisen der Meinung, daß Polen einen Zwischenfall hervorzurufen suche, um in Einvernehmen mit Deutschland aus dem Völ

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