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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.03.1924
Physical description: 4
da» Kalifat an genommen habe. Auch China anerkennt die Sowjet republik. pari». 14. MSn. .hava»' meldet, daß Ehma die Sowjetrepublik anerkannt Hobe. Interessantes au» all« Welt. Die neue »Deutschland- der Hamburg- Amerika-Linie. Ein neues deutsches GroUchiff, der 21.000 Rr.-Reg.-To. fassende Zwekfchraubentmbinen- dampfer „Deutschland' der Hamburg-Amerika Linie, rüstet gegenwärtig im Hamburger Hasen zur ersten Ausfahrt. Am 27. März wird es seine Jungfernreiise antreten und damit seinen Platz

in dem Neuyorker Gemeinschaftsdienste der Hapag und der United American Lines (Harriman Line) einnehmen. Der Dampfer ist das dritte Schiff der Hamburg-Amerika Linie, das den Namen „'Deutschland' trägt. Mit einer „Deutschland' begann die Gesellschaft vor 7S Jahren ihre Tätigkeit, -mit einer „Deutschland' leitete sie um die Jahrhundertwende die Zeit ihrer Höchsten Entwicklung ein, und mit der neuen dritten „Deutschland' setzt sie jetzt ein wei teres repräsentatives Werk ihres Wiederauf baues in Fahrt

.*) So verschieden auch diese drei Deutschland-Schiffe nach Entstshungszeit, Typ und Wesensart sind, so befunden sie doch ge meinsam jenes unermüdliche Streben nach Qua- litätsleistungen im «Seeverkehr, das die Ham burg-Amerika Linie zu ihrer Vorkriegsstellung smpovgsfiihrt und das auch nach dem Kriege ihre bisherige Wiederausbauarbeit bestimmt hat. Die erste „Deutschland' war ein Segelschiff von 717 Tons Nauingöhalt, das über Unter kunftsräume für 20 Kajütspassagiere und 200 Zw schendecker verfügte

dieser ersten „Deutschland' und der zweiten, dem Schnelldampfer „Deutschland' der Jahrhundertwende, lagen fünf Jahrzehnte, in denen der Usbevgang von «der Segel- zur Dampfschiffahrt und der Aufstieg Deutschlands zur wirtschaftlichen Großmacht sich vollzogen hatten. Ungeahnte Kräfte waren Air Entfal tung gelangt, und auch in der Seeschiffahrt er schienen Tempo und Ausmaß der Entwicklung unbegrenzt. Als Zeichen und Symbol dieser stürmisch vovwärtÄrängenden Zeit entstand um 1900 der 16.200 Br.-Reg.T. große

Schnell dampfer „Deutschland'. Hatte die erste „Deutsch land' der Hapag die Strecke Hamburg—Neuyork in durchschnittlich 42 Tagen zurückgelegt, so durchmaß die zweite „«Deutfchüiand' «den gleichen Weg in 5 Tagen und 7 Stunden. Sie würde mit dieser Leistung die Trägerin des „Blauen Bandes', deren Fahrten die gesamte Schiff fahrtswelt mit Interesse und Anerkennung ver folgte. Ueber tausend Passagiere vermochte der Dampfer aufzunehmen, und seine Kajütenklassen wiesen in allen Räumen eine Eleganz

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.01.1921
Physical description: 8
in Versailles, St. Germam uno Trianon die FriedenSdiktate gemacht haben; sie sollen sich bewußt sein, eine vollständige Verwirrung uno den wirtschaftlichen Ruin de-5 ganzen Kontinents lerbcigeführt zu haben. Tie Fort dauer der gegenwärtigen Lage ist nicht nur für Europa, son dern auch für die Vereinigten Staaten ein Schaden und künftig eine Gefahr. Die .Besiegten müßten von den Siegern keine feindliche, sondern eher eine freundliche Behandlung erfahren. Deutschland und die Nachfolgestaaten von Oester reich

. Vergleich zwischen 1918 und 1919. Ant wort: Eine Antwort ans diese Frage kann leider nicht gegeben werden, weil keinerlei Unterlagen dafür Vorständen sind. Cs iväre für Deutschland selbst äußerst erwünscht, wenn es über diese hrgge irgendwelche gec.aue Säße erlangen könnte. Frage 31: Wie stoch schätzt man ungefähr den Betrag des deutschen Papiergeldes im Ausland, und die Höste der seitens des Auslandes Deutschland gewährten Kredite. Antwort: Ge naue Ziffern können weder über den Gesamtbetrag

des tm Ausland befindlichen Papiergeldes noch über die Höhe der Kredite seitens des Auslandes an Deutschland gegeben werden. I„ Anlestmmg an die Ziffern der der Brüsseler internationalen Finanzkunserenz vorgelegten Denkschrift der Relchsbank über das deutsche Geld wird man die Summe des tm Ausland be findliche» deutschen Geldes und die von seiten des Auslandes gewüsteten Kredite bei bescheidenster und vorsichtigster Schätzung auf etwa 70 Milliarden Mark annestmen kännen, ostue daß dabei die in ausländischem

an. daß der wesentlich größere Teil auf Markguthaben entfällt. Frage 39: Wie groß lst die Belastung mit Steuern in Deutschland durch direkte oder Indirekte Stcuerrechnung pro Kopfziffer. Antwort: Eine genaue Berechnung nach direkter und indirekter Steuer ist nur für das Reich möglich. Für die bisher von Ländern und Ge meinden selbstosrwnltcten Steuern gibt es keine Statistik, die nach einzelnen Steuern scheidet. Wie hoch die Erträgnisse an direkten Steuern sind, steht statistisch nicht fest, sie dürfte

aber bei de» Ländern kaum höher als drei Vlertelmllliarden sein. Drohung gegen Deutschland. Wie das Reuterbäro erfährt, sind englische Kreise der An sicht, daß die Konferenz in Paris den Deutschen die letzte Ge- legenstcit gebe, greifbare Vorschläge zu machen. Wenn Deutschland keine greifbaren Vorschläge mache, würden die Verbündeten ohne deutsche Sachverständige vorgehen. Der neue Oberbürgermeister von Berlin. In der letzten Stodtoerordnetensitzung fand die Wahl des Oberbürgermeisters von Berlin statt. Gewählt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 07.01.1922
Physical description: 10
, dann von den übrigen ver bündeten Staaten aufgenommene Forde rung auf. Es sei, wurde so fast nebenbei wj der Konfetenz zu Paris erwähnt, doch billig, daß Deutschland die Schäden wieder gutmache, welche durch die Kriegführung entstanden seien. Da sich im Verlaufe der Beratungen die Stimmung gegen Deutsch land immer mehr oerschärst« und weder Deutschland selbst, noch ein Freund Deutsch lands bei jenen Beratungen mitwirken konn te so war es kein Wunder, daß stüeßlich in dem Vertragsentwurf selbst über diese soge

nannten .Reparationen' Bestimmungen ausgenommen wurden, welche Deutschland »auf Grund seines eigenen Schuldbekennt nisses für sämtliche Schäden der verbündeten feindlichen Staaten haftbar' erklärten. Die se Bestimmungen des Unfried-ns von Ver sailles enthalten zwei Ungeheuerlichkeiten. Einmal das Schuldbekenntnis, welches die Vertreter des deutschen Volkes unter den Folterqualen einer unerbittlichen militäri schen Besetzung und der immer grausamer werdenden Blockade ohne jeden Protest un terzeichnen

mußten. Dann die Verpflich tung, den Feinden sämtliche Verluste zu er- fchen und zwar nicht bloß jenen Feinden, welchen Deutschland den Krieg erklärt hatte, sondern sogar jenen, welche vollkommen freiwillig gegen Deutschland in» Feld gezo gen war,», z. N. Italien und Rumänien. Die Siegermächte befanden sich in einem «ilden Rausche. In sinnloser Verblendung tlaubten sie nicht nur von Deutschland ichwindelnde Kriegsentschädigungen verlan- Nn. sonder» hoftten auch ernstlich, diese .DrahtberiKt

. Deutschland und Rußland werden wahr scheinlich zur Teilnahme eingeladen werden. ohne daß jedoch die Einladung Rußlands die Anerkennung der Sowjetregierung bedeuten soll. Vielleicht ist auch Amerika bei der Kon ferenz vertreten, wenigstens wird es einen stillen Beobachter entsenden. » « » Die Sysiemiflenmg der Neamt«> des alten Regimes. Rom, 7. Jänner. Die interministerielle Kommission zur Systemisierung der Stoats- bediensteien des alten Regimes erhielt einen weiteren Monat zweck» Beendigung

zwischen Oesterreich und Ungarn gesprochen werden. unbegrenzten Kontributionen auch wirklich bekommen zu können. Sie behielten sich da her im Friedensvertrag« von Versailles das Recht vor, die genaue Ziffer der von Deutschland zu leistenden Zahlungen später einmal zu bestimmen, wenn sie ihre Verluste selbst festgestellt hätten. Man oerlangte von Deutschland vorläufig einmal eine Anzah lung von 2lZ Milliarden Goldmark und rech nete damit, das deutsch« Volk werde dann für eine Zeit von etwa KV Jahren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 17.08.1922
Physical description: 6
Post monatl. L. 4.S0, Ausland L. ii.—. Für Bozen zum Abholen monatl. L. 4.—. Zustellgebühr monatl. Bozen 50 Cent, sllr Gries. Rentsch. Boznerboden SO Cent. Bozen, Donnerstag, den 17. August MZ PoMonto'Koneut. Ernüchterung? Der letzte amerikanische Botschafter in Ber- kn vor oem Eintritt Amerikas in den Krieg gegen Deutschland war Herr Gerard. Wäh rend des Krieges hat er sich als erbittertster Deutschenhasser hervorgetan. Er ist aber Amerikaner und infolgedessen Geschäfts mann. deshalb hat er heute

bedeutend ver nünftigere Ansichten. Er sagte letzthin: .Die Lage in Deutschland ist derartig, daß seitens der Alliierten etwas geschehen muß, um die Deutschland aufgebürdeten Lasten zu ver ringern, denn es wird nicht in der Lage sein, M Milliarden Goldmark zu zahlen. Ich b'.n iiber die Zahlungsfähigkeit Deutschlands z - »au unterrichtet, da ich vor der Ermordung Kathenaus mit diesem wohünsormierten Mi- nster in regem Briefverkehr stand. Wir sind l!!e darüber unterrichtet, daß der hauptsäch lichste

Goldbestand der Welt sich jetzt in den Vereinigten Staaten befindet, so daß kein mderes Land imstande ist, sich große Wen zen Gold zu verschaffen. Eine Unze Gold M ungefähr fünfzig Arbeitsstunden :n ilmerika dar, aber in Deutschland kann man zszenwärtig damit 203 Stunden kaufen.' Äies ist kurz gesagt die heutige Situation aus der Welt. Auf der einen Seite Deutsch land mit seiner lächerlich niedrigen Valuta, Monat für Monat ungeheure Summen für die Reparationen bezahlen soll und daher ze-wungen

üt, den deutschen Markt durch die Zahlung^- umähigkeit Deutschlands zu verlieren. Deshalb mußte die Londoner Konferenz scheitern. Weder die englische, noch die italie nische Regierung konnte es vor ihrem Volke verantwonen, Deutschland ganz zugrunde zu richten: nicht aus Liebe zu den Deutschen, sondern aus reinstem nationalen Egoismus. Deshalb konnte auch Lloyd George zu Be ginn der Londoner Konferenz deren Bruch »oraussagen, ja sogar den Bruch der Entente als säst unvermeidlich erklären. Es hatte auch gar

keinen Zweck, neuerlich zu einem Kom promiß zu kommen, denn hiedurch wäre die Weltwirtschaftskrise nur auf weitere Monaie hinaus verlängert worden. Die Bankier-Kon ferenz, von der es heißt, daß sie im Septem ber neuerlich hätte zusammentreten sollen, wäre zum gleichen Urteil gekommen, wie das dtztemal, als sie erklärte, daß Deutschland unter Geltung der 13l>-Milliardcn-Goldmark- Fordenmg kreditunfähig sei. Mit Recht sagte Landerlip. daß man einen Bach, in den man eine Zitrone ausdrücke, deswegen noch lange

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.02.1936
Physical description: 6
. 1. Franz Psniir, Deutschland, Cndnoie 99,28; 2. Gu stav Lantschner, Deutschland 96.25; S. Emil« Allait, Frankreich S4,SS; 4. Birger Ruuo, Norwegen VS.SS; s. Roman Wörndle, Deutschland 91.18: S. Rudolf Tranz, Deutschland 91,08: 7. Giacinto Sertorelli, Italien V0LV; 8. Alf Konningen, Norwegen 90,06; 9. Per Fossum, Nor wegen 88,12: 10. Richard H. Durrance, U.S.A. 87,74: 11. Maurice Lasforgue, Frankreich 85,83:12. Peter Lunn dock im zweiten Laus stürzte er und kam dann nicht >eh mehr „in Schwung' und fiel

der Männer eingereiht wer« den. Sigmund Ruud startete nicht, da er beim Sprungtrainina leicht verunglückte. Der Tiroler Anton Seelos fuhr außer Konkurrenz und erzielte, wie man erfährt, eine fabelhafte Zeit. Ueber 3K000 werbe bei. Torlauf der ZNSàner 1. Franz Psniir, Deutschland 146,S; 2. Guzzi Lantsch ner. Deutschland 152,5: Z. Emil Allis. Frankreich 157.S: 4. Rudolf Cranz, Deutschland 167,5: 5. Roman Wörndle, Deutschland 168,7: 6. Birger Ruud, Norwegen 169,0: 7 Giacinto Sertorelli, Italien 169,4

, Tschechoslowakei 81,VI; 17. Adriano Guarnieri; Italien 80,94; 18. Vittorio Chierroni» Italien 80,80: 1V. Laszto Szalay, Ungarn 79,68: 20. Bronielav Czech, Polen 79,41 va» àhockeyltirnler. Ergebnisse: Samstag: Tschechoslowakei « Ungarn 3:0 Frankreich - Belgien 4:8 Deutschland » Schweiz 2:0 Sonntag: Tschechoslowakei » Frankreich 3:0 Oesterreich - Ungarn 7:1 Schweiz » Italien 1:0 Bisherige Sesamtlverlung der 4 Gruben Gruppe A: 1. Kanà 6 Punkte: 2. Oesterreich 4 Punkte; A Polen 2 Punkte; 4: Lettlands Punkte Sruppe

V: 1. Deutschland 4 Punkte; 8. U. S. A. 4 Punkte; 3. Italien 2 Punkte, 4. Schweiz 2 P. ' Sruppe C: 1. Tschechoslowakei 6. Punkte, 2. Un« garn 4 Punkte; 3. Frankreich 2 Punkte; 4. Belgien 0 Punkte ^ Sruppe D: 1. Tngland 4 Pünkte; Schweden A P.; Japan 0 Punkte. — .. ... .... In die Zwischenrunde gelangen die ersten zwei Wàìschàflen jede? dèr-àr?Gruppess.. ^ zà-a«sg«sDed^- / Der Eishockèykampf Italien-Schweiz verlief nicht ganz glatt und das Ergebnis entspricht dem essek? tiven Kräfteverhältnis

. Die dritte Teilstrecke verläuft auf der Bahn der ersten und nach dem Finnen Lahde und dem Schweden Haggblad konM der Italiener Demetz. Norwegen ist immer an der Spitze. Deutschland gelingt es, aufzuholen und gelangt an den k. Platz. Auf der dritten Teilstrecke ist der Finne Lähde der erste, der Norweger Brohdal der zweite, dritter wird der Schwede Haggblad,. vierter der Tscheche Nihalak, fünfter der Deutsche Leupold und sechster »er Grödner Demetz. Am Ziel gelang als erster der Finne Jalkanen »gefolgt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.05.1923
Physical description: 6
, während der andere meint, Deutschland hätte wohl l»ei gutem Willen mehr bieten können. Die Regierungsblätter halten sich sehr reserviert, so daß von keiner englisch» Meinung ge sprochen werden kann. London, 3. Mal. Die englische Presse äußert sich recht pessimistisch Wer die Aussichten des deutschen Vorschlages. Die „Times' schrei ben, es sei nur geringe Aussicht vorhanden, das; sich die Haltung der französischen Regierung ändere. Die Franzosen verlangten, Sah Deutsch land zunächst seine Waffen niederzulegen

nicht gar zu ernst genommen werden. Keinesfalls teile Belgien die Anschau ungen Frankreichs bezüglich eines solchen An gebotes. Die franzosenfreunoliche „Daily News' nimmt mich bei dieser Gelegenheit wieder gegen Deutschland Stellung. Die „Weftiminfter Ga zelte' (liberal) erklärt, «Frankreich sei schon vor Überreichung des Angebotes entschlossen ge wesen. es abzulehnen. Ein praktischer Erfolg sei also nicht zu erwarten. Trotzldem habe aber Deutschland recht daran getan, Dorschläge zu unterbreiten

, 'denn letzten Endes werde die Welt Schiedsrichterin sein zwischen Deutsch land und Frankreich und ohne die Welt sei von ^ Deutschland .'eine Reparation zu erlangen. Nelchskanzler Luuo ln Urlaub. Berlin, 3. Mai. Reichskanzler Cuno be gab sich auf einen Erholungsurlaub in den Schwarzwald. Wiederaufbau durch deutsche Arbeiter. Das Pariser Geworkfchaftsblatt „Le Peuple' teilt mit: Ans Antra« des Büraer- meisters Coucedane hat der Generalrat des > Departements Aisne eine Entschließung an genommen

, in der er an seine frühere Elm ! Schließung von 1921, bzw. 1922 wegen der Verweiidung deutscher Arbeiter und deut- schen Materiales zum Wiederaufbau Frank- ! reichs erinnert und verlangt, das? bei der bevorstehenden Regelung der Ruhrfrag? die Regierung von Deutschland namentlich brauchbare Materiallieferungen fordere und nicht zögere, in großem Umfange an die qualifizierten deichen Arbeitskräste zu appellieren, wie es die Arbeiter der beiden Länder wünschten. Die Kokereien stillgelegt. I In Abwehr der Eingriffe

verlangt, um die deutsche Konkurrenz auszusäMen. Sie wäre weder befragt, noch von der Besetzung der Ruhr verständigt worden. Immerhin könne, so schlaf; optimistisch Herr de Wendel. Frank reich als ackerbautreibendes Land länger durchkälten als Deutschland. Deutsche !>Bootskriegführung. Das Arbeitermitglicd Morel! richtete im englischen' Unterhaus eine Anfrage an die Negierung wegen der Rede des ameri kanischen Admirals Sims, wonach die Preß berichte über angebliche, von deutschen »Booten begangene

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Volksrecht
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Page 2 of 4
Date: 05.05.1921
Physical description: 4
Larüber, Last man Deutschland harte Faustschläg« versehen müsse, um es zur Zahlung Ler am 1. Mai d. g. fälligen Schulösumme von 20 Milliarden Golümark — die nach Ansicht der deutschen Regie rung bereits überzahlt ist, während die Alliierten behaupten, eS seien höchstens S Milliarden davon bezahlt — zu zwingen. Wie die Drohung BriandS aufzufassen ist, darüber können Zweifel nicht mehr bestehen. Wenn In der Abstimmung deS französischen Senats, di« das Vertrauensvotum für Briand ergab, sich ein« grössere

öffentlichen Meinung, wie die „Mestminster Gazette', überzeugt, deren Pariser Berichterstatter schreibt- „Die gröptmög. llchste Aufmerksamkeit müsste den zahlreichen Anzeichen einer kommenden Katastrophe in Europa zugewandl werden, di« weit ernster sein werde, als irgendeine andere, die man seit öem Kriege burchgemacht hat. Furchtbare Entscheidungen würden ln kurzer Zeit ge troffen werden müssen. Lloyd Georg« habe der Anwendung von Strafmassnahmen gegen Deutschland zugestimmt und dadurch' end gültig

die Politik Frankreichs und zweifellos auch Englands orien tiert auf dem Wege, auf dem es jetzt kein Zurück mehr gebe. Der Beschluss, Düsseldorf zu besetzen, sei der Beginn einer neuen Politik gewesen, die nicht leicht verlassen werden könne, sondern weiter und weiter gehen müsse. Ln gewissen Kreisen sei eS ein offenes Geheimnis gewesen, dass die militärischen, und finanziellen Opera tionen gegen Deutschland 'nur den ersten Schritt in einem grossen, wenn auch vagen Problem bedeuteten, ge weiter Frankreich

und England auf diesem Wege fortschritten, um so weiter würden sie verpflichtet sein, ihn zu gehen. Nackte Wahrheit sei es, dass eine neue, furchtbare Epoche begonnen hat, denn BriandS Methode sei die Methodeföer Gewalt. Frankreich verlasse sich auf die volle Unter- stützung Englands'bei seinen Forderungen an Deutschland. England verpflichtete sich zu einer bestimmten Politik und könne Frankreich jetzt nicht verlassen. Die Aussicht auf Verhinderung eines tieferen Sprunges in unbekannte Gefahren

aufeinanderfolgender unbeschränk ter Strafmassnahmen erscheine hoffnungslos. Man wird sich kaum mit der Hoffnung trösten dürfen, dass, diese Prophezeiungen vielleicht nur öem Zwecke einer Einschüchtev ung dienen sollen. Dazu ist öl« innere Lage FrcknktichS aber auch Englands heute schon viel zu ernst. Die 'herrschenden .politischen. Parteien in Frankreich, England und Belgien befinden sich eben ln einer Sackgasse. Sie haben ihre Politik, auf dem Schlagwort aus. gebaut- Deutschland wird bezahlen. Und deshalb

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 4
Date: 01.04.1925
Physical description: 4
V. b. b Deutjchland und Südtirol. Die Nachricht, daß der ursprünglich für die Westgrenze Deutschlands vorgeschlagene Garantiepakt, der Frankreich zum ruhigen Genuß des nicht aus eigener Kraft gewonnenen Sieges kommen lassen soll, auch auf Italien ausgedehnt werden könnte, hat in Tirol wie ein Blitz aus heitrem Himmel ge wirkt. Damit würde ja Deutschland die Brennergrenze als berechtigt anerkennen! In Tirol fragt man sich jetzt mit tiefer Bitterkeit: Haben wir umsonst nach Deutschland

, in dem wir von jeher nicht nur unser Stammland, sondern auch unseren zuverlässigsten Freund gesehen haben, als dem Retter ausgeschaut? Als Oesterreich uns zweimal hintereinander im Stiche ließ, da wußten wir: Der arme, geschundene Torso kann ja nichts anderes tun, als „Ja' zu allem sagen, was die Leute mit der Daumenschraube ihm in den Mund legen. Aber Deutschland! Ist das nach weiteren Jahren der Ernüchterung der Welt wirklich auch noch so hilflos, daß es sich jeder Zumutung protestlos fügen muß? Das große Land

der Mitte, dessen zentrale Lage — früher oft als ein Unglück empfunden — sich immer mehr als ein Trumpf herausstellt? Deutschland, dessen Vernichtung vor wenigen Jahren, dessen Wiedergesundung heute die ernsteste Sorge seiner Feinde ist! Deutschland, das die bis an die Zähne bewaffneten Franzosenarmeen derartig fürchten, daß sie sich lieber mit ihrer Angst lächerlich machen, lieber ihr wahres Gesicht als Europas eitle Ruhestörer enthüllen wollen, als allein den Kampf gegen 100.000 Soldaten und 100.000

Polizisten aufnehmen! Tirol glaubt an Deutschland und an Deutschlands Zu kunft trotz seines gegenwärtigen Unglückes. Tirol will aber nicht glauben, daß die „deutsche Treue' ein leerer Wahn ge worden sein soll. Tirol kann es nicht fassen, daß Deutschland sein treuestes Kind an den treulosesten früheren Freund ver schachert haben soll. Dasselbe Deutschland, das „von der Etsch bis an den Belt' zu reichen vorgibt, in dem schon vor mehr als 100 Jahren „blutete der Brüder Herz' für einen bis zum Tode getreuen

Unterstützung Deutschlands nur durch einen bedingungslosen Verzicht abzugewinnen. Jede Andeutung, daß Deutschland einen Schatten von einem Rechte auf die verlorenen Länder habe, würden sofort die bescheidenen Ansätze von Verständ nisbereitschaft oder gar Wohlwollen in das Gegenteil ver wandelt haben. Denn: England ist die Frankreich zugesagte Garantie seines Raubes heute noch schuldig. Da es nach Sicherung des Eigenen, für Frankreich heute kein Opfer mehr zu bringen bereit ist, wird es — immer korrekt

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 10.01.1903
Physical description: 12
zur Durchführung kommt? Nach diesem neuen Zolltarif wird von allen Gattungen Tieren bei der Einfuhr nach Deutschland ein Zoll von 18 Mark — 10 fl. per Meterzentner Lebend gewicht eingehoben werden. Ein Paar Mastochsen von zwölf alten Zentnern Gewicht hat gegenwärtig einen Durchschnittspreis von 500 fl. Wollte man sie nach Deutschland einführen, so müßten an der Grenze, abgesehen von den Transportkosten, 130—140 fl. Zoll entrichtet werden. Dem Metzger in Deutschland kämen die Ochsen, die er in Pustertal um 500

fl. gekaust hat, ungefähr auf 650 fl. zu stehen. Dabei findet er seine Rechnung nicht und er wird seinen Bedarf nicht mehr in Österreich, sondern innerhalb der Grenzen des deutschen Reiches kaufen. Weil aber Deutschland gegenwärtig nicht Vieh genug produ ziert, um den eigenen Bedarf zu decken, so werden die Viehpreise in Deutschland bedeutend steigen, die Bauern werden sich infolgedessen noch mehr als bisher auf die Erweiterung der Viehzucht verlegen, und nur insoweit der Bedarf trotz der gesteigerten

Produktion nicht gedeckt werden kann, wird Vieh vom Auslande eingeführt werden. In Österreich werden die Dinge den entgegengesetzten Gang nehmen. Bisher wurde sehr viel Vieh nach Deutschland aus geführt, das wird aus dem angegebenen Grund, wenigstens zum großen Teil, aufhören. Infolgedessen wird bei uns eine Überproduktion entstehen, welche die Viehpreise bedeutend Herabdrücken muß. Wenn es unserer Regierung nicht gelingt, beim Abschlüsse der im Jahre 1903 zu erneuernden Handelsverträge mit Deutschland

? Allerdings sür Deutschland sind diese Zollsätze auch ein zweischneidiges Schwert;'die Fleischpreise werden nicht unbedeutend in die Höhe gehen, was einerseits für den Bauern sehr günstig, andererseits aber für die übrige Bevölkemng, die das Fleisch kaufen muß, ungünstig ist. Daher die hitzigen Kämpfe im deutschen Reichstag anläßlich der Zoll tarifdebatte. Doch das hilft uns nicht aus der Not. Unsere Bauern sind durch den neuen Zoll tarif ebenso gestraft, wie die. Konsumenten in Deutschland

. In Deutschland hat man für den Bauern nach Möglichkeit gesorgt, bei uns ist das wegen der allgemeinen Zerfahrenheit in den gesetzgebenden Körperschaften gar nicht möglich. Reichsrat und Landtag sind durch die' endlosen Streitigkeiten so gut wie lahmgelegt. Das Beste, was uns nor tut, ist wohl, daß die Bauern selbst endlich einmal die politischen Zänkereien ruhen lassen und sich um ihre Standesinteressen kümmern. Im Hinblick auf den allgemeinen deutschen Zolltarif und auf die dem nächst zum Abschluß kommenden

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.01.1922
Physical description: 6
der Nachfolgestaaten emge- leitet. Es sei klar, daß die Lage an der mittleren Donau dieses Zusammenwirken in der einen oder anderen Form erheischt. Das Abkommen mit Ungarn sei daher ein weiterer Schritt Oesterreichs auf dem schwierigen Wege des Wiederaufbaues. Die große Rede Dr. Wirths. Berlin, 27. Jänner. Jnr Reichstag hielt gestern der j Reichskanzler Dr. Wirch die angekündigte große Rede und ! erklärte zunächst, daß Deutschland sich bemühen müsse, I. chirch Praktische Leistungen bis zur Grenze seiner Leistungs

- , fähigkeit in der Erfüllung der Reparationen zu kommen« I In Tannes sei Deutschland eine provisorische Stundung! be willig worden mid ifpeitte wird Deutschland den verlangten Zahlungsplan in Form einer kurzen Denkschrift überreif chen. Zum ersten Male sei es Deutschland in Tannes ge lungen, die wirkliche Lage des Reiches barzulegen, und nach Genua gehe Deutschland mit der ehrlichen Absicht, den wirt schaftlichen Wiederaufbau Europas zu fördern und gsemein!- sam mit den anderen Nationen die internationale

und des deutschen Geisteslebens bereits mehrfach in der Oeffentlichkeit Zeugnis von ihrer Gesinnung abgelegt und darum ist es für Deutschland recht erfreulich, daß gerade von dort die Einladung zu einer internationalen Veranstaltung kommt, die in ganz besonderer Weise geeignet ist, der Welt zu zeigen, dich Deutschland nach seinem Zusammenbruch auf allen Ge» bieten tüchtig gearbeitet hat und vorwärts gekommen ist. Denn alle Fortschritte der Wissenschaft und Technik finden in irgendeiner Form ihren Niederschlag

einen die Zusicherung strengster Unparteilichkeit und voll- ster Gleichberechtigung aller Aussteller gegeben Da somit die Gewähr geboten ist, daß Deutschland gegenüber anderen Ländern nicht benachteiligt wird, haben die in Frage kommenden Fachorganisationen die Beteiligung an der Ausstellung beschlossen und bereits.einen Arbeits ausschuß gebildet. Für den deutschen Buckchandel werden die Arbeiten für die Florenzer Ausstellung von der Deut- chen Gesellschaft für Auslandsbuchhandel geleistet

, und für die an der Herstellung von Büchern beteiligten Industrien von dem Deutschen Buchgewerbeverein. Auf der Ausstel- llmg sollen neben Büchern in jeder Form, Zeitschriften, Mappenwerken usw. auch alle Maschinen und Hilfsmittel gezeigt werden, die der Buchherstellung irgendwie dienen. Hierzu gebären auch alle Jllustrationsverfahren, für die Deutschland nach wie vor tonangebend ist. Auch auf allen sonstigen Gebieten der Buchhersiellung ist Deutschland wieder auf dem Dorkriegsstandpunkt an gelangt uni) wird sicher

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 12.10.1923
Physical description: 4
tschechische Kronen . . . 100 holländische Gulden . . 1 Dollar ...»»»». 1 englisches Pfund . . . . 100 französische Franken . . 100 Schweizer Franken. . . M. Ottobsr 11. Oktober Lire K5'80 KS.80 —.— 860.— L1.SV 21.90 99.6S 99.65 tgg.74 1M.10 NU2.S0 «VI.- Deutschland der drittbeste Kunde Amerikas. New-York, 8. Oktober. (Universal Tele graph Agencn.) Der letzte Bericht des Bundes- Haiidelsdepartements stellt fest, daß sich >im Mo- iwt Juli Ausfuhr nach Kmrada «uf 59,439.000 Dollar, nach England mn 45,013.000

>u»d nach Deutschland auf Z!A>i.OOO Dollar be lief. somit Deutschland vls Abnehmer amerika nischer Produkte an dritter Stelle stcht. Wäh rend der erstm sieben Monate des Jahres be zog Deutschland amerikanische Waren im Ge samtbeträge von 168,733.0900 Dollar. Won Ka nada :md England abgesehen, hat kein anderes Land annähernd so viel Waren von Ken Ber einigten Staaten abgenommen. In dem Bericht des Bundes-Handclsdepartements wird ange führt, daß im HM nach Deutschland mehr Baumwolle aus den Vereinigten Staaten

aus geführt wurde, al? nach einem anderen Lande. Es würben in fettem Monat 82.213 Ballen im fakturierten Werte vom 11M7.978 Dollar nach Deutschland geschickt. Wie gewaltig diese Bezüge sind, erhellt da-ralus, daß der zweitgrößte Abneh mer amerikanischer Danmwoile, Japan, im Juli nur 25.599 Ballen und England nur 12.324 Bal len Baumwolle abnahm. Deutschland war im Juli auch der größte Abnehmer amerikanischen Kupfers. Der Versand nach Deutschland von 16,729.000 Pfund Äberstkeg um 5,500.000 Pfund

den nach Frankreichs das als Kupferkäufer im Juli an zweiter Stelle stand. Auch während der ersten sieben Monate des Jahres waren die Verkäufe von amerikanischem Kupfer nach Deutschland wesentlich größer, als nach irgend einem anderen Lande der Welt. Der fakkurierte Wert der in den ersten sieben Monaten dieses Jahres nach Deutschland verschickten Baumwolle betrug nach ch>en Angaben des Bundes<Handels- departements 63,031.000 Dollar und der des Kupfers in derselben Zeit 15L41.000 Dollar. Die Aktien

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 18.01.1883
Physical description: 10
in Nr. 6 der .Meraner Zeitung' mit folgendem Beisatze der Redaction der »Jnnö- brucker Nachrichten': > „Wir wünschen, daß diese Sammlung der „Meraner Zeitung' recht ergiebig ausfalle; die Priorität, eine Sammlung für unsere deutschen Stammesbrüder eingeleitet zu haben, müssen aber wir uns wahren; denn Herr B. H. Malten erlaßt seinen Ausruf am 13. ds., wahrend wir den „Bettelsack' schon am S.ds. aufschoben und um Spenden für die armen Ueber schwemmten in Deutschland gebeten haben. Wir er warten von der Loyalität

und von meinem ganzen Hofe umgeben vielleicht nur ein Hinderniß für die Vertheidigung der Stadt wäre, obschoa anderseits die Theilnähme aller Meraner Zeitung. darob nicht. Wir freuen unS aufrichtig, daß die »Innsbruck« Nachrichten' schon früher als die .Meraner Zeitung' ihre Stimme für die Ueber- schwemmten in Deutschland erhob, denn wir sehen daraus, daß auch in der Landeshauptstadt, die direkt ja ebensowenig als Meraa durch daSHoch- Wasser gelitten, dagegen in gleich hochherziger Weise

wie dieses für die Unglücklichen in Tirol gespendet, angesichts deS grenzenlosen Unglücks in Deutschland der Drang sich fühlbar machte, den deutschen Stammesbrüdern nicht allein DankcS- worte, sondern auch Dankesthaten zu zeigen und beglückwünschen unsere Collegin am Jnn von ganzer Seele, daß sie diesem Dränge schon in ihrer Nr. 5 vom ö. Jänner in so warmen schönen Wort«« Ausdruck verlieh. Möge die Ernte der AuSsaat entsprechen. — Wir haben in vorstehenden Zeilen den .JnnSbrucker Nachrichten' die Ehre ge geben

, die ihnen gebührt, nun wenden wir daS Blatt um und antworten der .Bozener Zeitung'. Ja der heute Mittag hier einze- troffenen Nummer dieses Journals finden wir ein Eingesandt, unterzeichnet: .I. P., ein in Meran seßhafter Ungar.' Zn diesem Eingesandt wird unS vorgeworfen, wir huldigten dem Chau vinismus, indem wir für Deutschland um Hilfe bäten, über das Jammergeschrei deS nicht weniger unglücklichen Ungarn aber hochmülhig hinweg gingen. Diesen Borwnrs weist die Redaction der »Bozener Zeitung' in richtigem

Verständnisse selbst sosort zurück, schließt sich dagegen den Auslassungen deS Einsenders, da^ Tirol selbst zu hart mitgenommen sei, um Liebesgaben nach Deutschland senden zu können und daß wir für unseren Drang Gutes zu thun in Tirol selbst noch vollauf Feld genug hätten, eS darum nicht nöthig wäre in die Ferne zu schweifen, rück- haltSloS an. Auf den ersten Blick erscheint diese Zurückweisung vollständig gerechtfertigt und sie wäre eS auch, lägen die Verhältnisse anders, als sie thatsächlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.08.1921
Physical description: 4
Einzelpreis 20 Cent. nofffonfo-Äptrenf ■ . Hi ! -I j] > i i. , : ;■( Deutsches Tagblakt ^ für Stadt und Land zugleich „Vozner Tagblatt' und „Aleraner Zeitung' mit der Wochenbeilage..Unsere Heimat' ^eiugspttl,^ Bel Abholung in den GelchSft»- und DerschleWellen monatlich Llr» 4.—. vierteljährig Lire 12.— Bel Zustellung durch die Post oder durch Nuetröger monatlich Lire 4.&0, vierteljährig Lire l-'i.ftO. , ~ ~ i 80.—, aus Deutschland Mark 10.—, aus der Tschechollowaklschen Republik tschech

werden, daß es keinen besseren Bun desgenossen finden kann, als da» freiheitsliebende tschechische Volk.' Das Wilhelminische Deutschland. Erinnerungen ein« ehemaligen Politikers. l. Senatssihung. Rom, 11. August. Bet der gestrigen Sitzung des Senates D e Ra v a antwortete der Schatzrnilnister De R a v a auf die Anfrage des Sen. Mayer, daß noch kein Nachfolgestaat de» früheren Oesterreich Vorkehrungen ausgedacht habe, zur Einlösung der öffentlichen Schuld hinsichtlich der Einlagen bet der Postspar kasse. Die Frage werde bald

Ich die Verse des Weimarer» zum Motto wählen: „Liegt dir Gestern klar und offen, fühlst dich heut« kräftig frei, kann dann auf «In Morgen hoffen, das auch wieder glücklich fei'. Dom Kräftig- und Freisein kann zwar heute beim deutschen Volk« wenig die Rede sein; wir haben aber freilich die im ersten Vers genannte Voraussetzung noch kaum erfüllt. Roch immer trübt Partei- leidenschaft in Deutschland selbst das Urtell über die Ursachen des Krieges und die Schuld an der Niederlage, wenn auch der deftig« Streit

. Er führte aus, daß 678 Gemeinden für Polen und 844 für Deutschland gestimmt hätten. 479.000 Personen hätten ihre Stimnie für Polen abgegeben, aber 707.000 für das Deutsche Reich. Er sei dafür, daß die Gemeindeabstimmung zur Grund lage der Aufteilung genommen werde. Voneinander schwer zu trennende Gemeinden sollten beisammen bleiben. Der englische Sachverständige warf dem französischen Plan vor, daß dieser, wo es sich um die Zuteilung strittiger Gebiete handle, einfach die Zahlen umkehre. Die Revolte

geholt werden, die von den Häftlingen tätlich ange griffen wurde, so daß Feuer gegeben werden mußte. Im Strafanstaltsgebäude haben die Arrestanten alle Einrichtungen in den Arbeiissälen zerstört. Deuisch-lkalienischer Studentenaustausch. Rom, 11. August. Aus Deutschland ist eine größere An zahl Studenten nach Italien gekommen, während italienische Studenten nach Deutschland gingen, um so die gegenseitigen Beziehungen zwischen den beiden Rationen immer inniger zu gestalten. Gestern wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 10
Date: 02.07.1921
Physical description: 10
Llnzelpreis 20 Cent. voftkonko-korrent Deutsches Tagblatt ^ für Stadt und Land zugleich »Bozner Tagblakk' und „Meraner Zeitung' mik der Wochenbeilage «Unsere Heimat' ö«l«g»preii: Bei Abholung in den Geschäfts- und Verschleibstellen monatlich Lire 4.—, vierteljährig Lire 12.—. Bet Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.50, vierteljährig Lire 13.B0. Monatliche Bezugsgebühr bei Bestellung^ aus Deutlchästerreich d.-ä. Kronen 80.—, aus Deutschland Mark

. «Eigenberichte der «Südtiroler Landeszeitung') Deutschland unter Aussicht. Pari«, 2. Juli. Nach einer Mitteilung der «Informa tion' ist gestern in Berlin eine Bote der Entente überreicht morden, ln der die Berufung eine» französischen konirollkom« missär» sowohl zum Reichsfinanzmiaisterium, al» auch zum Statistischen Amt Deutschland» gefordert wird. Aller guter Wille umsonst. Nauen, 1. Juli. Zum Einspruch der „Temvs' gegen das deutsch-chinesische Abkommen wird in der deutschen Presse er klärt, was nütze

des Frie densvertrages. Die Beanständungen sind also völlig irrführend und nur als Hetzmatrial gegen Deutschland berechnet und da zu, alle Möglichkeiten zu verhindern, daß Deutschland den beim Londoner Ultimatum angenommenen Bedingungen genau nachkomme. Denn einzelne Kreise Frankreichs möchten keinen Vorwand zur Besetzung de» Ruhrgebiete» verlieren. Immer neue Verpflichtungen. N a u e n, 1. Juli. Der beut che Botschafter in Paris Unter zeichnete ein Abkommen, das d e Einzelheiten

die Nonnalschule und das Schottengymnasium, später die Universität in Wien, um Philo sophie zu studieren. Schon als Zwanzigjähriger trat Kürn berger mit kritischen Arbeiten hervor. Im Jahre 1848 be teiligte er sich an der Märzrevolution, er trat in die akademische Legion ein und galt als Verfasser der Aufrufe de» Wiener Studentenausschusses. Wenn die oamalige Reaktion dies hätte feststellen können, wäre Kürnberger zu jahrelangem Kerker ver urteilt worden. Er ging deshalb nach Deutschland, zuerst nach Hamburg

oder unmittelbar hinter einem Lessing, Lichtenberg oder Herder und anderen an gewiesen wird. Für uns Oesterreicher ist er nicht blök einer der bedeutendsten Novellisten und Dramatiker, er ist unser größtes kritisches Genie.' Die deutsche Gesinnung Kürnbergers kommt besonders in feinen Arbeiten zum Ausdrucke, die in dem 1874 erschienenen Bande „Siegelringe' enthalten sind. Kürnberger war einer der ersten, der nach der Niederlage der Oesterreicher bet Königgrätz für einen möglichst engen Anschluß an Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 31.05.1919
Physical description: 8
Seite 2 Samstag, den 31. ^Ma^ ISIS gen wolle, obwohl man die Erklärung abgegk- bon. die Völker sollen über ihr zukünftiges Los selbst entscheiden dürsen. Die 6VÖ.Vl)l) Deut,che in z Saarbecken wolle man von Deutschland lostren nen, in Schleswig in rein deutschen Gebieten eine Volksabstimmung veranstalten u. den Dänen über ihre Wünsche hinaus entgegenkommen. Ebenso sei en die Entscheidungen der Konferenz in Oberschle sien, Posen. Ost- und Westpreußen aus keiner ein heitlichen Grundlage ausgebaut

. Um Deutschland deutsche Gebiete zu rauben, wurden bald histori sche, bald enchnographische und dann wieder wirt schaftliche Rücksichten vorgefä)oben. Ebenso sei auch die Entscheidung in der Frage der Kolonien sowie die Fordrungen, Deutschland dürfe sich nicht mit Deutschöfterreiich verbinden und müsse alle Ver- trage, die mit den übrigen Alliierten abgeschlossen werden, schon im Vorhinein anerkennen, ganz im Widerspruch mit einem Frieden des Rechtes. Wei terhin wird im Vertrag daraus verwiesen

, daß die Entente die Kriegsentschädigungsfrage. ohne Deutschland auch nur nach dm Kräften seiner Lei stungsfähigkeit zu fragen, gelöst habe und es al - tein für den Krieg verantwortlich mache, obwohl Wilson selbst erklärte, daß der Krieg nicht durch eine Tat. sondern durch das ganze europäische Sy stem hervorgerufen, worden fei. Im dritten Kapitel werden die Folgen des von der Entente auferlegten Friedens für Deutsch land dargelegt. Es sei dies ein Friede, der Deutsch land einfach zur Sklaverei verurteile nnd

daher in dieser Forin nicht angenommen werden könne. Nach einem Bericht der des Wolffbüros wer den dann die Gegenvorschläge auseinandergelegt. Der Reduzierimg der deutschen Heeresmacht auf Mann wird zugestimmt. Weiterhin wird - die vollständige Entwasfung der deutschen Kriegs- ! flotte unter der Bedingung, daß Deutschland ei- Nach einem Bericht des Wolffbüros wer- -ZM.sXX) Man» wird zugestimmt. Weiterhin wird nen Teil der Handelsflotte erlMt, angenommen. Die territorialen Fragen solle

geforden. Deutfchlcuid beansprucht ferners die Teilnahme an der Verwaltung seiner Kolonien noch den Grundsätzen der Völkervereini- «iung. Bezüglich der Frage der Kriegsschuldigen -fordert es die Einsetzung eines neutr. Gerichtshö fe, vor dem alle, die sich.Kriegsverbrechen haben zuschulden kommen lassen, abgeurteilt werden sol len. Hinsichtlich der Vergütung von Krieg s- fchäden erklärt sich Deutschland bereit, im Ver kauf einer bestimmten Zeit 100 Milliarden in Gol-d zu bezahlen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.02.1923
Physical description: 6
Ssit» » ««»»««. d« 1R. Ach«» 1ISS. war, könnte sie heute um so weniger billi gen oder unterstützen, wie geschehen würde, wenn es an der neuen Aufforderung teil nähme, die Frankreich an Deutschland rich ten will, bevor es zur Abtrennung der Ruhr schreitet.' Wenn sichs um Vermittlung han dele, verbäte sich Frankreich die fremde Ein mischung, wenn es sich darum handele, aus Deutschland einen Druck auszuüben, spreche Frankreich von den „Alliierten' und der „Entente', die heute

, daß es zwischen Frankreich und England eine vermittelnde Stellung einnimmt. Aus diesen Erwägungen heraus hat sich die äußerlich unklare Linie der italienischen Politik ergeben. Italien stimmt in 'der Repa rationskommission für Frankreich und tritt r wirtschaftliche Pfänder ein. Es entsendet arum seine Ingenieure an die Ruhr, um seine wirtschaftlichen Interessen sowohl Frankreich wie Deutschland gegenüber zu wahren. Es erklärt sich aber gegen territo riale Pfänder und militärische Sanktionen und verurteilt deshalb

haben sich nicht daran gekehrt. Er wollte dann die Reparations frage durch ein Zusammengehen der vier kontinentalen Mächte Italien. Frank reich, Belgien und Deutschland lösen. Die ser Plan stieß auf allgemeinen Wi derspruch, und von Frankreich scheint Mussolini nicht einmal eine Antwort erhal ten zu haben. Als die englische Presse Alarm über diesen napoleonischen Plan schlug, er klärte die faschistische Presse, man habe na türlich nicht daran gedacht,, England aus schließen zu wollen. Als dann die politi schen

behauptet sich wie überhaupt alle Mnoritäten sehr tapfer gegenüber der Mehrheit, doch trägt ihr Organ, der „Picolo Posta', der sehr kampflustig ist, gewiß nicht zur Beruhigung der Gemüter bei.' Was hier Dauzat den Faschisten vorwirft, könnte er ganz ruhig und vielleicht in noch viel stärkerem Maße gegenüber seinen eigenen Landsleuten mit größtem Recht» mit bezug auf die Deutschen im Elsaß sagen. Deutschland. Anders als einst. Politischer Brief unsere» Berliner Mitarbeiter,, Die Meldungen

über die einheitliche Ab wehr der französischen Maßnahmen durch die Bevölkerung der besetzten und unbesetz, ten Gebiete Deutschlands sind weider falsch noch übertrieben, es gibt in Deutschland nie. mand, der das Vorgehen der Franzosen in, Ruhrgebiet — und nun auch in Baden! begreifen und entschuldigen möchte. Selbst die unentwegtesten Friedensfreunde, die eine Verständigung Deutschlands mit seinen Weltkriegsgegnern auch unter Leistung allergrößter Opfer befürworteten, finden den Vormarsch der Franzosen ins Ruhr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 26.10.1919
Physical description: 16
werde WeNN wir uns vom Landbezirk Bozen die : In dem im Jahre 188S wieder mif funk Jahre Etfch aufwärts wenden, so kommt zunächst der Ge- z verlängerten zweiten Dreibundvertrag wurden richtsbezirk Lana in Betracht. Dieser hatte 1910 ? Oesterreich-Ungam und Deutschland verpf.'i in 8 Gemeinden 14.181 Einwohner, wovon 218 z auch an Kriegen teilzunehmen, die man nicht mehr ital. Nationalität waren. Im Gerichtsorte selbst, z als Abwehr lind Provokationsüberfälle anfehsn der 4037 Bewhoner zählte, waren 69 Italiener. In - konnte

Italienern. ? Von diesen letzteren entfallen auf die Stadt Meran , einen Bruch zu vermeiden, zu dem Mitt- ' bis bei 11.597 Einwohnern 442, auf Unterarms bei - Deutschland und Oesterreich-Ungarn verpflichtenden 7809 Bowhnern 389, auf Obcrmais bei 4197 Ein- » Verträge M teilen. Zu diesem Zwecke wurden ^887 wohnem 21, so daß sich der Rest per 539 Personen ? der Verträge geschlossen, deren dritter, ein Sepa rat. Nationalität aus die 13 andeM Gemeinden - ratvertrag zwischen Deutschland und Italien

, w?» des Bezirkes oerteilt. Die Stadt Meran hatte im - bisher gänzlich unbekannt war, Deutschland o«r- Iahre 1990 9323 Einwohner, wovon 396 Italiener j pflichtete, Italien mit ganzer » negsmacht auch waren; da von 442 dieser Nation, die 1919 in Me- H dann Hilfe zu leisten, falls, es, ?hne von Ftank- ran waren, 38 dem Militär angehörten, kann auch in Meran von einer Zunahme der eingesessenen Wiener Kabinett sich entschieden weigerte, Verpflich tungen zu übernehmen, welche die Donaumonarchie in einen Krieg

aus dem rendGn Differenzen zwischen Deutschland und Eng land- immer weniger den tatsächlichen Vechätlnissen entsprach. Italien setzte auch durch, daß Oesiei reich- Ungarn im Jahre 1992 versprach, ihm in Tripolis ^ politischen Geheimverträge Oester- i ^ssg,, und daß die Souveränität Jta- rerch-Ungarits von 1879 bis 1914 einen Auszug; s ^ Tripolis darin wird auch Aufschluß über den Inhalt der Dreibundverträge gegeben. Aus dem veröffentlichten übrigen Text gehl anerkannt und die österreichisch- ungarisch

sich Oesterreich-Ungarn l Der Aerband 'der landimnjchafilichen Geiwssen- und Deutschland Italien mit ihrer ganzen Kriegs schufte» Südtirols teilt uils mit: Auf keine,n Ge macht zu Hilfe zu eilen, wenn es ohne Provokation z ^iete der Kriegsinbusirie dürfie das Hinüberleiien von Frandreicl? angegriffen würde. ? Friedensbetrieb auf so geÄnge Schwierig- Eine entsprechende Verpflichtung Deutschland - keiten stoßen, wie in der Stickstojjüidustrie. Im gegenüber nahm nur Italien auf sich, Oesterreich - s «Mfe

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 28.12.1895
Physical description: 10
— verlangt. Dcr Verfasser, welcher, wie mir bekannt, in den letzten Jahren in Ungarn eine tiohe Stellung einnahm, die Wünsche und Absichten Ungarns kennen lernte und sich nun zum Sprachrohr und :uni Vertreter derselben hergibt, will uns glauben machen, dass die wesentlich Ungarn zuliebe gebaute Allbergbahn nicht genüge, dass vielmehr der Verkehr SüdungarnS und EroatienS mit dem Westen, mit Deutschland, der Schweiz und Italien den Bau dcr Fernbahn von Jnist nach Füssen, und den Bau

Kriegs-) Falle die „volle' Leistungsfähigkeit dcr Hauptbahnen gefordert werden kann. Interessant ist die von Büchelen gegebene Be gleichung der Entwicklung dcS Eisenbahnnetze» in Oesterreich-Ungarn, Deutschland und in der Schweiz: Im Jahre 1867 kamen auf je 1(10 QuadM Kilometer Fläche in Oesterreich-Ungarn 1 04, in Deutschland 3 0, in der Schweiz 3 14 Kilometer und auf je 10.000 Einwohner in Oesterreich-Ungar» 176, in Deutsch land 3 91 und in der Schweiz 5 Kilometer Eisen bahnen. Von 1867—1893 wurde

das österreichisch-ungarische Bahnnetz um 22.000 Kilometer oder um rund 350 Percent vermehrt, wogegen der Zuwachs in Deutsch land nur 166 Perccnt bcträgi, trotzdem dort 2760<) Kilometer Bahnen gebaut wurden. Obwohl wir nun seit 1867 iu der Ausgestaltung des Eisenbahnnetzes doppelt so rasch als Deutschland vorgicngen, haben wir dasselbe doch noch nicht eingeholt, denn im Jahre 1893 entfielen pro 100 Quarrat Kilonieter Fläche in Oesterreich-Ungarn 4 72 KilomeUr, in Deutschland 8 2 und pro 10000 Einwohner

in Oesterrnch-Ungarn 6 9 Kilometer, in Deutschland 8 8 und in der Schweiz aber gar 114 Kilometer Eisenbahnen. Oesterreich- Ungarn hätte 7 8 Kilometer Eisenbahnen uiehr bauen müssen, um Deutschland wenigstens darin zn erreichen, dass auf je 10.000 Einwohner 8 8 Kilo meter Bahncn lomniciu Allein auch in Deutschland werden einmal — wie derzeit schon in dcr Schweiz — 114 Kilometer Bahnen auf je 10.000 Einwohner kommen, so dass dann in Oesterreich-Ungarn behufs Erreichung dcS gleichen Zieles noch 20.000

von Ungarn schon überflügelt. Um zu erreichen, dass, wie in Deutschland in den beiden Reichshälften aus je 10,000 Einwohner 8 8 Kilometer Bahnen' entfallen, hätten in Oesterreich 5000, in Ungarn dagegen 2800 Kilometer Bahnen mehr gebaut werden müssen, als gebaut wurden. Im Jahre 1893 gab es in Oesterreich 2320, in Ungarn 3734 Kilometer Localbahnen, es betrug mit hin dcr Antheil Oesterreichs an dcr Gesammtlänge der Localbahnen Oesterreich-Ungarn? nur 334 Percent ° und soll derselbe nach Mittheilungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 16
Date: 19.09.1920
Physical description: 16
, die zu einem bolschewistischen Experiment Anlaß geben könnten. . . . Politische Übersicht. Deutschland und Italien. Die italienische Regierung hat auf Grund de» Artikel» 28S des Friedensvertcages Deutschland eine Reihe von Ver trägen und Abkommen mitgeteilt, deren Wiederinkraft setzung sie wünscht: 1. Das Konsularabkommen vom 21. De zember 1868, das durch das Abkommen vom 7.Februar 1872 auf das ganze Reich ausgedeht worden ist, einschließlich des Zusatzvertrages vom 4. Mai 1891 über die Befugnis der bei derseitigen Konsuln

Abkommen vom 23. April 1913 über den Fern sprechverkehr mit dem Vorbehhalt der Aenderung der Be« stimmungen über die örtlichen Zonen des Tarifes. 6. Das Ab« kommen zwischen Deutschland und Italien über Arbeiter versicherung vom 81. Juli 1912. Zu diesem Abkommen ist' die italienische Regierung der Ansicht, daß infolge der Ent wicklung, die die innere italienische Gesetzgebung genommen hat. die Voraussetzungen für die Gleichstellung der beidersei« tigen Staatsangehörigen gegeben sind, soweit

die Unfallver sicherung in der Landwirtschaft, die Invaliden«. Alters- und Hinterbliebenenversicherungsn in Betracht kommen. Italien setzt diese Verträge und Abkommen zwischen Deutschland und Italien wieder in K-.ast mit der Befugnis, sie auf die Gebiete auszudehnen, dir infolge des Krieges unter die ita- lienische Staatshoheit gelangen werden. Immer wieder die Angst vor de« Deutschen. In einem Artikel mit der Ueberschrist „Die deutsche Gefahr in Ungarn', sieht sich der „Eclair' veranlaßt

« preffesllmmea über den workbruch an Deutschland. „Daily Cbronicle' erklärt bei der Besprechung der Ergeb- niste der Zusammenkunft von Alx les Bains, daß Italien offenkundig Frankreich nachgegeben habe. Es sei für England J ehr zu bedauern, feststcllen zu müssen, daß dies die Opferung >«r Zusammenkunft mit den Deutschen ln Genf bedeute und den Zusammenbruch in Fragen, in denen England und Itallen in Dersolg der Entschließungen von Spa zugestimmt hatten und die Frankreich rückgängig zu wachen wünsche

. Wenn es auch nicht leicht sei, den genauen Sinn der Watte über die Durchführung der Verträge des letzter: Jahres zu deuten» so sei doch klar» daß Italien sich in wichtigen Fragen den französischen Forderungen gefügt habe. „Daily News' mein! zu den Erklärungen Millerands, daß aus ihnen jedenfalls hervorgehs, daß die Genfer Wieder- gutmachungskommisston weder jetzt, noch später zustandekommen werde. Frankreich und Belgien seien ihr abgeneigt, Groß- btttannien und Italien — so viel bekannt — wünschen sie, und Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 19.09.1925
Physical description: 12
haben sich ai«r Mischiogen, da in Deutschland wie auch in der Schweiz bereits dle Punktspiele begonnen haben. Nun hat man einen mlänWchen Gegner verpflichtet und da« Wahl ist auf den F C. Bresäo gesallen, der in der italienischen ersten Division fpieir und die heimischen Vereine vor eine schwere Aufgabe stellen wird. Wein ein ehrenvolles Unterliegen wäre schon ein schöner Erfolg. An einen besseren Ausgang können wir beim jetzigen Können un serer VÄeine, die den Sommer ohne jedes Bor- bereitimgstmming vergehen ließen

ist in das Gewand einer lebendigen und spannenden Volkszählung gekleSdet: das Gaine ist indirekt zugleich eine Apologie des ka tholischen Glaubens. Im Vertag Herder ist mm der BoNsrvman in Buchform 3K0 Seiten stark, hochsein gebunden, «schienen. Der Preis betrögt gebunden in OrigßnvHiänd Mark SLO. Zu beziehen durch Vuchhaudluag »vogelwelder'. Bozen. ' Drixen und Sterzwg. R M M MWe D D SllWWlIe /X WMMIllüi M M »MgMlIe »odw» u.vrtkstt »oator i V vz. ».d. L. 7-Ivt. 4SS VVZLLIl ?«!«». 4S2 I Kanu Deutschland deu

IlUves- Plan erMeu? Der Herausgeber der Länder Times' ist von einer Reise nach Deutschland zurückgekehrt und berichtet jetzt u. a. «» einer Unterredung mit Mr. I. E. Sternt über die Ausführbarkeit des Dawesplan«. lWr. Sterret ist der Assistent und Vertreter des Reparationsagenten Parker Gilbert i» Berlin.) Dieser erwähnte sowohl diejenige» deutschen Stimmen, welche unter Hiirwtis aus die große Passivität der deutschen Han delsbilanz jede spätere Reparationszahlung für unmöglich erklärten

, als auch die optim!. stischeren Ansichten, wie sie etwa Sir Iosiah Stamp in Brüssel geäußert hatte. Eterret hielt die Frage demnach noch für ganz unge. klärt und betonte nur, daß Deutschland bis her alle im Dawesplan vorgeseheneu Zah lungen pünktlich geleistet habe. Das erste Jahr der ZahlungserleichteiMz habe Deutschland zur Sanierung gut zu nut zen verstanden. Im ersten Jahr habe Deutschland nur 200 Mill. Mark der Ich. lung von einer Milliarde selbst aufgebracht. 800 Mill. Mark jedoch durch Anleihe

-»- gungen, und es sei noch zu- früh, um voraus zusagen, ob Deutschland im dritten Jahre zahlen könne oder nicht. Die Aendenuiga, die in der politischen Lage Deutschlands vu sich gehen (Sicherhejtspakt, Eintritt in da Völkerbund, Verhandlung über die interalli ierten Schulden, der neue deutsche Zolltarif, das neue Steuersystem), werden eine neue Konferenz und entsprechende Aenderwige» des Dawesplanes nötig machen. Allein die Tatfache, daß der Dawesplan keine Gesamt' summe der Zahlungen vorsehe, beweise

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.09.1922
Physical description: 8
in dem System der Reparationszahlungen. Die Repa rationen und der Vertrag von Versailles haben die Länder zugrunde gerichtet. Oesterreich, Un garn, die Türkei und zum Großteil auch Bulga rien liegen schon am Boden und wie lange wird es Deutschland noch aushalten? Die Idee, Deutschland zu ruinieren, wird noch ganz Eu ropa in den Abgrund stürzen. Heute schon steht der Dollar weit über 1000 Mark. Jetzt ist die österreichische Frage aufgerollt. Dies ist eine Ge fahr, die wir vorausgesagt haben. Das Oester reich

gab, daß feine Gedanken in Wirklichkeit umge setzt rvor^on rnögen. An n?elche Staaten Nittr bei feinem Zollverein denkt, ist leider nicht ge sagt. Deutschland, Italien und Öster reich selbstverständlich das sind 60 -s- 40 -j- 6 gleich 106 Millionen Menschen. Nun könnte es noch die Tschechoslowakei oder Jugo slawien sein, um auf die 120 Millionen zu kommen. Ungarn hätte schon nicht mehr Platz in den 120 Millionen. Aber es scheint uns doch, daß Nitti auch an diesen Nachbar gedacht hätte. Auf die 120

Millionen käme man auch, ohne Deutschland mit Italien und sämtlichen Nach folgestaaten einschließlich Polen allein. Aber ohne Deutschland kann man von einem mittel europäischen Zollverband nicht sprechen. Die österreichische Frage, Italien und Deutschland. Am Montag trat der Völkerbund zusam men, der auf Wunsch Poincares über die öster reichische Frage wieder einmal verhandeln soll. Nach Enthüllungen des „Temps' widersetzte sich Lloyd George dieser hinausziehenden ..Lösung', weil er den Weg der Kredite

der Slawen die italienische Stellung im Mittelmeer schwächen, vor allem aber den Ring um Deutsch land schließen zu können vermeint. Im „Jour nal' heißt es, daß nur ein slawisches Mittel europa das deutsche Mitteleuropa verhindern könne. Eine italienische Lösung bedeute die gemeinsame Grenze mit Deutschland. „Journal des Debats' spricht von einem gewagten Spiele, das Italien beginne, „Echo de Paris' weist die „italienischen Ambitionen' zurück und im „Fi garo' wird von deutschen Intrigen gesprochen

, die gegen Frankreich gerichtet seien, während Wien „singend sterbe.' Die gesamte tschechische Presse macht in demselben Sinne mit. So schreibt der „Venkow', daß Oesterreich in der Hand Italiens nicht bloß ein Damm zwischen den Nord- und Südslawen, sondern auch eine Brücke nach Deutschland bilde. „Lid Listy' spricht von italienischen Versuchen, über Oesterreich mit Ungarn und Rumänien in Berührung zu kommen, um sich so das Uebergewicht an der Donau zu sichern. Auf der anderen Seite hat Schanzer in formeller Weise

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