2,247 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/24_01_1921/MEZ_1921_01_24_2_object_612996.png
Page 2 of 8
Date: 24.01.1921
Physical description: 8
in Versailles, St. Germam uno Trianon die FriedenSdiktate gemacht haben; sie sollen sich bewußt sein, eine vollständige Verwirrung uno den wirtschaftlichen Ruin de-5 ganzen Kontinents lerbcigeführt zu haben. Tie Fort dauer der gegenwärtigen Lage ist nicht nur für Europa, son dern auch für die Vereinigten Staaten ein Schaden und künftig eine Gefahr. Die .Besiegten müßten von den Siegern keine feindliche, sondern eher eine freundliche Behandlung erfahren. Deutschland und die Nachfolgestaaten von Oester reich

. Vergleich zwischen 1918 und 1919. Ant wort: Eine Antwort ans diese Frage kann leider nicht gegeben werden, weil keinerlei Unterlagen dafür Vorständen sind. Cs iväre für Deutschland selbst äußerst erwünscht, wenn es über diese hrgge irgendwelche gec.aue Säße erlangen könnte. Frage 31: Wie stoch schätzt man ungefähr den Betrag des deutschen Papiergeldes im Ausland, und die Höste der seitens des Auslandes Deutschland gewährten Kredite. Antwort: Ge naue Ziffern können weder über den Gesamtbetrag

des tm Ausland befindlichen Papiergeldes noch über die Höhe der Kredite seitens des Auslandes an Deutschland gegeben werden. I„ Anlestmmg an die Ziffern der der Brüsseler internationalen Finanzkunserenz vorgelegten Denkschrift der Relchsbank über das deutsche Geld wird man die Summe des tm Ausland be findliche» deutschen Geldes und die von seiten des Auslandes gewüsteten Kredite bei bescheidenster und vorsichtigster Schätzung auf etwa 70 Milliarden Mark annestmen kännen, ostue daß dabei die in ausländischem

an. daß der wesentlich größere Teil auf Markguthaben entfällt. Frage 39: Wie groß lst die Belastung mit Steuern in Deutschland durch direkte oder Indirekte Stcuerrechnung pro Kopfziffer. Antwort: Eine genaue Berechnung nach direkter und indirekter Steuer ist nur für das Reich möglich. Für die bisher von Ländern und Ge meinden selbstosrwnltcten Steuern gibt es keine Statistik, die nach einzelnen Steuern scheidet. Wie hoch die Erträgnisse an direkten Steuern sind, steht statistisch nicht fest, sie dürfte

aber bei de» Ländern kaum höher als drei Vlertelmllliarden sein. Drohung gegen Deutschland. Wie das Reuterbäro erfährt, sind englische Kreise der An sicht, daß die Konferenz in Paris den Deutschen die letzte Ge- legenstcit gebe, greifbare Vorschläge zu machen. Wenn Deutschland keine greifbaren Vorschläge mache, würden die Verbündeten ohne deutsche Sachverständige vorgehen. Der neue Oberbürgermeister von Berlin. In der letzten Stodtoerordnetensitzung fand die Wahl des Oberbürgermeisters von Berlin statt. Gewählt

1
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/22_03_1921/MEZ_1921_03_22_1_object_618526.png
Page 1 of 8
Date: 22.03.1921
Physical description: 8
11/IB3. Oesferrelchlsche« Postspar-Konto 111.775. Bei Zustellung durch di« Post oder durch Auelrüg-r monatlich Lire 4.50, vierteljährig Lire 1,150. lowakisch» Ncpubli? t^chech. skr 12.—, für Das üiitlji Ausland 8 Lire chäftsstelle Aoren, Odsiinarkt 6 sFernsprechrr 070). ... chtünchner Posischeck-Konto 28.104. vrahlanschcist: Landes^itung Meran »«sie»» Rümmer 65 Dleuskag, den 22. Mürz 1921 Drahtnachrichten. (Eigenbericht« b«r .SüdUroler Land«oz,itung'.) Trost in schweren Tagen. Deutschland «riebt seit

den Novembertagen 1018 seine schwersten Tage. Und in diese traurige Zeit, wo seine beute gierigen Feinde nur darauf ausg reihen und noch andere seiner zwingen, leuchtet ihm nun endlich seines Besitzes ein freudiger Sonnenstrahl. Noch sind zwar keine endgültigen Zahlen von der Volksabstimmung in O fchlefien bekannt, ober soweit sich au« den ersten Schätzun bereits entnehmen läßt, hat Deutschland «inen schönen Sieg der en errungen. Die Heimattreuen Oberschlesier haben mit dem Stimmzettel in der Hand der ganzen

Welt und vor allem dem gehässigsten Gegner Deutschlands, Frankreich, bewiesen, bah ihnen die deutsche Heimat mehr ist, als all« Lockungen und ß önrn Versprechungen: datz sie zu dem geknechteten und von nen Feinden ausgeraubtrn Deutschland noch immer mehr Liebe und Vertrauen haben, als zum Schädlings der Entente, dem in zwei Jahren vollständig kaput gewirtschafteten Polen, das heute trotz der Gunst Frankreich» mit feiner Valuta noch weit elender dasteht, als das auagepowert« Oesterreich. Dieser Sieg

der deutschen Sache ist um so höher anzuschla Stimmen. Der Abslimmvngstog ist im allgemeinen ruhig ver laufen, nur ln den an Polen grenzenden Gebieten kam es zwi- lchen polnischen und englischen Truppen zu heftigen Kämpfen. Aus beiden Seiten gab e» zahlreiche Tote.' S c Deutschland und 390.000 für p ünchener Korresvondenten erscheint dür rs ai ielkere Teilergebnisse der Abstimmung. . . ch unseres Sonderberichterstatters aus Beuchen überholt. Dir Echriftlettung.) bas Telegramm Berlin, 22. März. Dle

von der interalliierten Köni gen, als die Polen und mit vor keinem Gewaltakt« zurück 5 u gemein war. um die Ober toch werden schwere Tage $ nen im Bunde die Franzosen ireckten, als ihnen keine Lüge chlesier für Polen zu gewinnen, ür Obe kommen, denn K n ich manchen Kniff und so manchen Gewaltakt anwenden, bevor Deutschland sich eines ruhigen Besitzes dieser Provinz erfreuen kann. Doch dem Necht« Deutschlands wird nun doch Gerechtigkeit werden müssen, denn die ganze Welt weih nun, datz Oberschlesirn

2
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/19_01_1921/MEZ_1921_01_19_2_object_612568.png
Page 2 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
um eine Viertel Milliarde Meterzentner ver mehrt hat. Und mit England steht die Geschichte nicht viel an ders; seine Kohlenfördening von 2609 Millionen Meterzentner bleibt nur um 5 Millionen hinter 1914 zurück. Aber in den krediterbeitelndcn Ländern ist gerade die Urproduktion, sind ge rade Ackerbau, Viehzucht u. Kohlenförderung weit hinter 1914. In Deutschland und Deutschösterrcich wird weniger geerntet als vor dem Krieg, in der Tschechoslowakei weniger gefördert, in Polen und Rumänien weniger Rohöl gewonnen

. Die schönsten Kredite können dieses Manko an Arbeitsintensität nicht aus- gleichen. Nur wenn all diese Länder zur Urproduktion zurück kehren, wenn in Deutschland, in Oesterreich und der Slowakei der Boden tüchtiger bewirtschaftet, wenn in Böhmen und Mäh ren mehr Kohle gefördert wird und die polnische und rumäni sche Rohölgewinnung steigt, nur wenn all diese Länder sich, wie vor einem halben Jahrhundert, für die Erneuerungszeit mehr od. nünder autarch stellen, dann kann es eine Erneuerung gebend

, auf dem Platze vor dem Laildeshauplschießstanoe wurden Böller abgebrannt; die Gegner der Gründungsfeier nannten dies eine Entweihung der tirolischen Schießstätte. Auf dem Marsche durch die Stadt kam es während des Fackelzuges mehrmals zu Zwischen- fällen, besonders als einer der Zuschauer den Freudenrnsj eines studentischen Fackelträgers „Hoch Deutschland' mit „Hoch Frankreich' beantlvortete. Ten Abschluß der Freuden feier bildete ein Festabend im „Deutschen Kaffeehause' mit Reden über die Bedeutung

nicht vergeben noch vergessen konnten. Diese engherzige, un volkstümliche Gesinnung gegen das geeint hochstrebendc Deutschland erhielt sich in diesen politisch) einstußreichen Kreisen durch Dezennien, sie wurde natürlich, nicht gebessert, als bayrische Kreise 1009 die Jahrhundertfeier in Tirol völlig ignorierten oder noch etwas mehr bezeigten als Ignoranz. Tirol war einst ein dreisprachiges Land: Deutsche, Ita liener, Ladiner besiedelten cs. Im Süden brachte die un mittelbare Nachbarschaft mit den Italienern

zum großen deutschen Vatcrlande, vergessen seien also die Jrrtümer ven gangener Zeiten. Die Bewegung zum Anschlüsse Tirols entstand in seiner besonderen Stärke aus den Ereignissen der letzten Zeit. AlH die Haussarben der Habsburger medergezogen wurden, be stand in Tirol der 'Plan, die Unabhängigkeit des Landes aüszurufen mit dem Gedjanken, zu gegebener Zeit den An-, schluß an Deutschland zu erwirken. Damit gedachte man vielleicht auch die Südtiroler Frage zu lösen. Tie Absicht fand aber zu wenig Anhänger

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/30_01_1923/MEZ_1923_01_30_2_object_671431.png
Page 2 of 4
Date: 30.01.1923
Physical description: 4
Di«»t«G, b«i V0. V»»? 1ABK. Das Vermögen der früheren feind lichen Staatsangehörigen und die Reparationsleistungen in Naturalien. Aus Bozen erhalten wlir folgende Aussüh- ! rungen: Im ^JM voriigen Jcchves aouiÄe zwi- ! «schen Italien und Deutschland loin Albkommen j olbgelschldssen«, wmM Dsutfch!la«nld die Vermögen seiner Staatsangehörigen in Italien Hegen «Äre PaulschaHsuwme von 800 MUio-nen Lire, ZaiMwr m «cht Jcchwesraten, aiuSlöste. Don diesen durch Deutschland auszulösenden Gütern

der vsreHnbarten Summe zu «garantieren, wie «auch «wnidleve t?n!i>n>d>ere Fragen, iwslchs Mit der Syst«m!i!fHvuing der svilndLichen Güter >!in Italien Aulfalmmerchängen. «?dniar Lösung guglelsiülhrt werden «sollten. Doch lwu-ch diese Verhandlungen Haben zu keli- nem annvchmdaren Erfolge «gesührt, da die deutsche Reigixmung wiisfen ließ, daß sie ange sichts der Verhältnisse im denen «sich Deutschland befindet, nicht die Möglichkeit elMiÄe, dem kate- govischen Verlangen dör itaWenlilschen Regierung

, ldvß JtaiMner für die >Dputschen Opfer bringen, follern, welchg di«e dsutische ^iinan^ und dile SchwteriönÄuistrie zu «Gunsten iihrer deutschen Volksgenossen zu biiilngen sich gvweiigert haben. Faln^ilien. u«nd VeiriwvMschastsvechWNisse «mit ItaWenimn können >5üdn GymiiMein für ^iinia mil dere! BÄhcmMmg. idiie dicmn «nuir MM «Schaden jener «gereichen «müÄde, welche «elinie Vergütung von Kriieigsschäden erwarten. Diie italienische RÄgliisvwng «habe Deutschland «llis venÄaingiten Au>fschü«bs «gewährt

, so daß der Verkehr auf dieser Linie lahmgelegt ist. Eine Mahnung des Papstes. Rom, 30. Zänner. (Eigenber.) Man glaubt» daß der Papst infolge der Bemühungen des Bi schofs von Köln, «an Frankreich und Deutschland eine Mahnung zur Mäßigung richten wird, da er nicht eine diöekte Vermittlungsaktion einleiten kann. Sitzung des Völkerbundes. Paris. 30. Jänner. Zn der gestrigen ersten Sitzung des Völkerbunde» wurde die! finanxielle Lage des Völkerbundes selbst geprüft. Heute vormittags tritt die Viersammlung

wieder zu- sammen^ um einen Dericht Lord Valsours über die von der englischen Regierung in dtev Angele- genheit Mosful vorgebrachte Frage! anzuhören. Verkehrseinstellung. Amsterdam, 30. «Jänner. Wegen des Streikes im Ruhrgebiete ist der Eisenbahnver kehr zwischen Holland und Deutschland eingestellt worden. Die Frieden von Lausanne. Lausanne, 30. Jänner. Die Redaktion des ^ Friedensvertrages wurde gestern nachmittags beendet. Der Vertrag behandelt territoriale, po- l litische. wirtschaftliche, finanzielle

4
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/20_10_1921/MEZ_1921_10_20_1_object_635700.png
Page 1 of 6
Date: 20.10.1921
Physical description: 6
120.—, aus Deutschland Mark 12.—, aus der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr. 12.—, aus dem übrigen Auslande 6 Lire hauptschrlflleitung; Meran, Postgasse 4, (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 276). Schrlftleltung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370) — Drahlanschrisl: Landeszeltung Meran Italienische» Postsparkassen-Konto Triest 11/153. Oesterrelchlsche» Postsparkassen-Konto 111.775. Münchner Postscheck-Konto 28.104 Kummer 237 Donnerskag

, den 20. Oktober 1921 2. labraana Deuischösterreich und Deutschland. Don Graf C. v. Zevtwitz. Es ist in der letzten Zeit merkwürdig still geworden um die 'Anschlußfrage. Was man dereinst — nicht nur in Deutsch land und Deutschösterreich — auf Grund des berühmten Selbst bestimmungsrechtes für unmittelbar bevorstehend gehalten, ist vor dem Machtspruch unserer Zwingherren zunichte geworden. Denn Deutsche sowohl wie Deutschösterreicher find nicht mehr Herren ihres Geschickes, hier wie dort gebietet und entscheidet

nur ein Weg der Rettung: der Anschluß an Deutschland. Und doch hat Deutschösterreich diesen Areg nicht beschritten, der durch den Beschluß der Wiener Na- ttonaliversammlung vom 1. Oktober 1920 vorgezeichnet war, weil es einsah, daß noch schlimmere Rot vor der Türe stand, wenn der äußere Feind seine Drohungen in die Tat umsetzte und die umliegenden slawischen Völler in das Land «infallen ueß. Denn das bedeutete das Ende des 'Deutschtums in der lAtmark, nach dem Zusammenbruch de» Staate» und der Wirt- lchaft den Tod

des Volkes. Jnd Deutschland? Auch im Reiche hat man «insehen fvussen, baß di« Vereinigung Deutschüsterreicys mit dem Mutter« lande jetzt nicht vollzogen werden kann. Doch nur zu leicht ver tröste- man sich auf bessere Zetten und vertraute darauf, daß oie Einigung einer großen Nation von außen her dauernd nicht verhindert werden kann. Ich spreche nicht von denjenigen, die österreichischen Anschlußgsdanken aus mehr oder weniger kleinlichen Erwägungen a priori ablehnend gegenüberstehen. ^üre ihre Zahl

bedeutend, so stünde es schlimm um uns, denn k? 1 ** fetn« Einheit wie seine Freiheit nicht über alles SM, rst reif sur den 'Untergang. Aber auch diejenigen, welche die Bereinigung mit den fturmerptobten, seit Jahrhunderten hart um ihr Deutschtum ringenden Deutschösterreichern mit FreWen ^öküßten, haben für bi« Verwirklichung de» großen Gedankens herzlich wenig getan. Gewiß, auch Deutschland ist arm gewor- E den, erschreckend arm, aber hat es wirklich nicht mehr als schöne Worte, wenn ertrinkende Brüder

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/28_02_1921/BRG_1921_02_28_1_object_766587.png
Page 1 of 4
Date: 28.02.1921
Physical description: 4
ge: „'Oesterreich und Deutschland' von Eesichtspunk. ten aus behandelt, die vom den heutigen Politikern vielfach übersehen werden. MaN braucht nicht alles zu unterschreiben, was der Verfasser sagt, aber es ist jedenfalls gut, neben jenen Stimmen, welche die öfter- , reich-ische Idee für erledigt erklären» auch diese zu vernehmen, um zu einem geklärierem Urteil zu kom men. Der Herr Verfasser weilt gegenwärtig in Meran und gedenkt, wie wir hören, im Nächsten Monat in Bozen und Meran auch VorlesungeN (übec

dieses französischt-preußi- schen Gewächses beginnt der Zerfall., Wer was heißt fran zösisch-preußisch? Josef II. nahm den Zentralismus von Preußen herüber, geblendet durch die Erfolge Friedrich des Großen. Dessen Zentralismus aber ist nichts anderes als der ausgebaute Absolutismus des französischen Son- Landschaft fo anmutig beleben; das Bürgerhaus dagegen, ; in irgend einer Gestalt sich inkcnnieren müssen. Wie» das in Deutschland Herd der Kultur war, ist ohne eigenen J hat nur die Wahl, die zwanglose

fern vom Zentrum seine Hohen Reize. Daß diese im Krieg immer diüfttger geworden find, ist nicht der Hauptgrund der heutigen Erbärmlichkeit des österreichi schen Prvvinzlebens. Die Ursache liegt vielmehr darllr» daß Wien aufgehört hat, zu strahlen und in dem verär gerten: ,Los von Wien'. Statt dessen wendet man die Blicks »ach Deutschland als dem Hell und verlangt Anschluß a» ein Leben» dessen überstürztem Tempo man sofort erliegen müßte- Aus dem so eigenartigen österreichischen Typus würde einfach

ei» Reichstag von Kremsier nur kurz aufgelenchtet war. Eine Bayer zweiten Ranges werden ohne dessen Tugenden» größere polftische Naivität, als'die ihre, hat es wohl nie aber mit allen seinen ^efjlertt. Niemals wurde ästerreicht- gegeben. Noch hat das österreichische Bürgertum eiüen geradezu rührenden Glauben an Deutschland, den Deutsche» Kaiser und die deutsche Valuta, während in Preußen selbst all- deutsche Militärs nichts mehr von der angeblichen Größe nenkönigs, freilich nicht mehr nach dem Grundsatz

, zu konvertiere» sieht man neuer- dies für Preußen gut war, für die-Monarchie war es Wort für Oesterreich findet. Oesterreich, Habsburg, Kirche ^ dingFviele kullivierte Katholiken die alten Vorurteile gege» jedenfalls schlecht angesichts der Menge von Volksindivr- und Adel, alles das ist schärfster Kritik, ja grobem Schimv-! Goethe ausgeben. Solcher Anschluß ist herrlich. Was aber dualitäten, die jene» Zentralismus immer schwerer er-. fen preisgegeben, aber an Deutschland, Hvhenzollerrn Pro-, jene politischen

6
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/25_01_1921/MEZ_1921_01_25_2_object_613104.png
Page 2 of 8
Date: 25.01.1921
Physical description: 8
- ands, hilft uns die schwere Rot der Gegenwart zu ertragen. Selen Sie versichert, daß Ihre Grüße und Ihre Gefühle treuen und innigen Derbundenseina überall lm deutschen Volk« freu digen Widerhall finden? Für den Anschluß an Deutschland. Bor Eintritt in die Tagesordnung der Sitzung der Kam mer für Handel, Gewerbe und Industrie in Salzburg faßten die Versammelten folgende Entschließung: Die anläßlich der ersten Arbeits-Vollsitzung der neugewählten Kammer versam melten, durch das Gesetz berufenen

für die Allilerlenkonferenz. Die Richtlinien für Italiens Verhalten in der Konferenz dar Alliierten über dle Festsetzung der von Deutschland zu lei tenden Wiebsrgutmachuiigssuimne und die Cntwasfnungsfrugs ind endgültig sestgelegt worden. Diese Festlegungen zeigen, 'chland gegenüber eine folgerichtige Politik 4e Wlederaufrichtung der deutschen Stärke rtschastlicher Hinsicht abzielt. Deutschland ercnz unbedingt den Standpunkt einnehmen, ch g aß Italien Deu verfolgt, die auf die wenigstens in w wird auf der Kon

ung wäre eine Festsetzung der Wiedergutmachungosumme mit oldmark der tatsächlichen Lage der \ und zwar sollten die Zahlun- hl von Jahren verteilt werden, fn den ersten Saften Keiner seln und allmählich steigen. In der Entwafsnungsfrage nimmt die römische Politik den Stand punkt ein, daß Deutschland bisher ziemlich klar den Willen ge zeigt habe, die Demobilisierung durchzuführen, und daß man 100 bis 120 Milliarden anderseits in der Entwaffnung nicht bis zur völligen Wehrlos in l \ l k flcncr

an den Grenzen Deutschlands machung und Sachsen gegenüber der bolschewistischen Gefahr wie die äußere Kampsbereitschaft bei der unsicheren Lage im Olten notwendig mache, denn bei der ganzen Ber- trepublik könne niemand vorausseben, ob , len Europa bevorstehe und dieser Angriff an den Grenzen Deutschlands zum Halten gebracht werden könnte. Ca wäre also ein Verbrechen gegen die Sicher- dies unumgänk Anschlußfrag aupt zustano heit Europas, Deutschland die Verteidigungsmöglichkeit gegen einen bolschewistischen

gegenüber Deutsch land und erklärte, es hieße jede Gerechtigkeit verkennen, wenn die Urheber des Unglücks, die die zivilisierte Welt angegriffen babxn, der Strafe entgingen. Unser System schließt jedoch keineswegs die systematische Anwendung von Gewalt gegen über Deutschland in sich. Die Behauptung, daß Frankreich seine Forderungen bisher deshalb nicht bekannt gegeben habe, um die Bezahlung brutal zu fordern und damit imperialistische Zwecke zu verfolgen, erkläre der Minister vor aller Welt für unwahr

7
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/27_01_1922/MEZ_1922_01_27_2_object_645137.png
Page 2 of 6
Date: 27.01.1922
Physical description: 6
der Nachfolgestaaten emge- leitet. Es sei klar, daß die Lage an der mittleren Donau dieses Zusammenwirken in der einen oder anderen Form erheischt. Das Abkommen mit Ungarn sei daher ein weiterer Schritt Oesterreichs auf dem schwierigen Wege des Wiederaufbaues. Die große Rede Dr. Wirths. Berlin, 27. Jänner. Jnr Reichstag hielt gestern der j Reichskanzler Dr. Wirch die angekündigte große Rede und ! erklärte zunächst, daß Deutschland sich bemühen müsse, I. chirch Praktische Leistungen bis zur Grenze seiner Leistungs

- , fähigkeit in der Erfüllung der Reparationen zu kommen« I In Tannes sei Deutschland eine provisorische Stundung! be willig worden mid ifpeitte wird Deutschland den verlangten Zahlungsplan in Form einer kurzen Denkschrift überreif chen. Zum ersten Male sei es Deutschland in Tannes ge lungen, die wirkliche Lage des Reiches barzulegen, und nach Genua gehe Deutschland mit der ehrlichen Absicht, den wirt schaftlichen Wiederaufbau Europas zu fördern und gsemein!- sam mit den anderen Nationen die internationale

und des deutschen Geisteslebens bereits mehrfach in der Oeffentlichkeit Zeugnis von ihrer Gesinnung abgelegt und darum ist es für Deutschland recht erfreulich, daß gerade von dort die Einladung zu einer internationalen Veranstaltung kommt, die in ganz besonderer Weise geeignet ist, der Welt zu zeigen, dich Deutschland nach seinem Zusammenbruch auf allen Ge» bieten tüchtig gearbeitet hat und vorwärts gekommen ist. Denn alle Fortschritte der Wissenschaft und Technik finden in irgendeiner Form ihren Niederschlag

einen die Zusicherung strengster Unparteilichkeit und voll- ster Gleichberechtigung aller Aussteller gegeben Da somit die Gewähr geboten ist, daß Deutschland gegenüber anderen Ländern nicht benachteiligt wird, haben die in Frage kommenden Fachorganisationen die Beteiligung an der Ausstellung beschlossen und bereits.einen Arbeits ausschuß gebildet. Für den deutschen Buckchandel werden die Arbeiten für die Florenzer Ausstellung von der Deut- chen Gesellschaft für Auslandsbuchhandel geleistet

, und für die an der Herstellung von Büchern beteiligten Industrien von dem Deutschen Buchgewerbeverein. Auf der Ausstel- llmg sollen neben Büchern in jeder Form, Zeitschriften, Mappenwerken usw. auch alle Maschinen und Hilfsmittel gezeigt werden, die der Buchherstellung irgendwie dienen. Hierzu gebären auch alle Jllustrationsverfahren, für die Deutschland nach wie vor tonangebend ist. Auch auf allen sonstigen Gebieten der Buchhersiellung ist Deutschland wieder auf dem Dorkriegsstandpunkt an gelangt uni) wird sicher

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/21_12_1889/MEZ_1889_12_21_2_object_593815.png
Page 2 of 10
Date: 21.12.1889
Physical description: 10
selbst auf deutschem Boden wohnt, Deutschland angehört. Ihr überseht, daß die künftigen Geschicke Deutschlands und Oesterreichs unzertrennlich find, Ihre Spal tung ist Ihr Verderben. Ihr habt kein Wort für Deutschland, Ihr haßt Deutschlands Farben, die ans unseren Zinnen wehen, Ihr rieft die Slaven in die deutsche Hauptstadt Prag, um mit Ihnen ein Slavenreich zu berathen. Das ist der Sinn, den Ihr mit dem „unabhängigen Oesterreich' verbindet, das Kaiserthnm soll ein Slavenreich werden, und Ihr wollt uns die Hand

Oesterreicher wie als Deutsche halten wir fest an Deutschland, weil Oesterreich nicht aufgehört hat, seinen Schwerpunkt in Deutschland zu haben; Oesterreich steht und fällt mit Deutschland. Ist es Euch ernst mit der Kräftigung des einigen Oesterreichs, so müßt Ihr Eure Feindschaft gegen Den tfchland anfge- ben, müszt aushören, Enere deutschen Brüder inBöhmen nnd Mä hren anzu - feinden und zu hassen, müßt Euer und des Kaisers Anliegen in Frankfurt mitberathe» helfen und müßt Enere Umtriebe in Wien nnd

an derwärts einstellen, denen vielleicht mehr als irgend eine andere Ursache die Abreise des Kaisers von der Hauptstadt des Reiches dürste zugeschrieben werden. Wir kennen nur drei Völker auf dem Fest lande, welche das Geschick der Welt entscheiden werden: die Franzosen, die Deutschen nnd die Nüssen. Ein Czechenthuin, ein Jllyrierthum und ein Magyarenthum haben für sich allein keine Garantien des Bestandes. Alle drei können nur im Anschlüsse an Deutschland, an Frankreich oder an Rußland Consistenz

gewinnen. Seid Ihr gegen Deutschland und stellt Ihr die öster reichischen Slaven demselben feindlich gegenüber, so stellt Ihr Euch auf Seite Nußlands. Wer von Euch uicht mit Deutschland ist, der ist des Deutschen, ist auch des Tirolers Feind. Nochmals: stehet ab von Eueren: verderbenschwangeren Treiben nnd schließet Euch redlich mit ganz Oesterreich an Deutschland an; denn nur im großen Vereine können wir dem An dränge von Westen und Norden widerstehen. Das mußten wir Euch sagen auf Eueren Gruß

lich mahnen, zu lassen ei» Unternehmen, das keinen Zweck hat, weil es unmöglich, und das ihnen mehr noch als uns Verderben bringen muß. Wollt Ihr nun wirklich ein mächtiges, unabhängiges, einiges Oester reich, so ruft mit uns: Es lebe Oesterreich mit Deutschland! Es lebe das Kaiserhaus Habsburg-Loth ringen! Es lebe unser Kaiser Ferdinand! Innsbruck, den 23. Mai 1848.' Das war die Sprache der damaligen Tiroler. Es muß sich viel geändert haben in diesen Bergen, daß eine derartige Sprache fast

9
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/15_07_1925/Suedt_1925_07_15_4_object_507119.png
Page 4 of 6
Date: 15.07.1925
Physical description: 6
durch die wälsche Irredenta vollständig italienisiert worden ist, während die eine Stunde auf dem S üdt ir ol Reifenden bestätigt und auch aus der Presse ist zu ersehen, daß die feindlichen Gefühle Italiens sich viel mehr gegen Frankreich, als gegen Deutschland richten. Noch jüngst, bei der Wahl Hindenburgs zvm Reichspräsidenten hat Mussolini seine Sympathien für das wiedererstarkende Deutschland Aus druck verliehen. Der deutsche Reisestrom ist ja für Italiens wirtschaftliche Gesundheit Lebensbedingung — schon

zwischen Deutschland. England und Frankreich von einem zweiten Garantiepakt gesprochen, der sich auf die Sicherung der Brennergrenze für Italien beziehen müßte. Und im Zusammenhang damit hat er sich mit drohenden Worten gegen einen Anschluß Oesterreichs an Deutschland erklärt. „Es herrscht eine Propaganda, um jene Störung der öffentlichen. Meinung zu schaffen, die im gegebenen Augen blick als unwiderstehlich erklärt werden wird. Diese Vereini gung würde nach meiner Ansicht den italienischen Sieg schmälern

.' Also Mussolini fürchtet den Anschluß Oesterreichs an Deutschland, fürchtet ihn, weil dadurch Deutschland der unmittelbare Nachbar Italiens würde und weil er durch diese Nachbarschaft die Brennergrenze gefährdet glaubt. Denn er In eigenem Scrche. Die Einzahlungen in Deutschland mit Benützung von österreichischen Erlagscheinen auf das Postsparkassen-- amt Wien sind bei deutschen Postämtern nur dann mög lich, wenn am Erlagschein der einzuzahlende Betrag in Schillingen eingesetzt wird. Die Verwaltung. meint

, vielleicht nicht mit Unrecht, daß in der Nachbarschaft eines mächtigen Deutschland, die unnatürliche, mitten durch das deutsche Volk Tirols willkürlich gezogene Grenze sich auf die Dauer nicht auftechterhalten läßt. Und weil er die Un widerstehlichkeit großer Volksbewegungen kennt — deren eine ihn selbst auf die Spitze gehoben hat — weiß er, daß auch der Anschluß Oesterreichs an Deutschland nicht aufzuhalten ist. Sein Bestreben geht dahin, den Zeitpunkt dafür so lange hinauszuschieben, bis inzwischen

. Durch solche Maßnahmen glaubt Mussolini das Volk Andreas Hofers zu Italienern machen zu können. Noch bevor der Anschluß Oesterreichs an Deutschland erfolgt und Deutsch land der mächtige Nachbar des unterdrückten, blutenden Süd tiroler Volkes wird . . . Diese Hysterie allein erklärt — aber entschuldigt nicht im geringsten — sein überstürztes und brutales Vorgehen. Die faschistischen Denkmals- schündnngrn in Südtirol, Vor einiger Zeit wurden bekanntlich in Meran von faschistischer Seite zwei Denkmäler zerstört

10
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/09_01_1922/MEZ_1922_01_09_2_object_643799.png
Page 2 of 4
Date: 09.01.1922
Physical description: 4
definitive Regelung der Reparationsfrag« und die gleichzeitig« Aufhebung der interalliierten Schulden könne ohne Mitwirkung Amerikas nicht unternommen werden. Ts sei nur noch zu erwarten, daß die Einberufung der internattonalen Wirtschasts. und Finanzkonferenz und di« B«stimmung der Quote, auf die Belgien im Jahre 1922 Anspruch habe» zur Dis kussion komme; vielleicht auch di« neuen finanziellen Garan tien, di« man Deutschland auferlegen wolle. Der Bericht spricht die Hoffnung

' will von einer Militär allianz mit Frankreich nichts wissen. — Die Berliner Presse stimmen, -besonders die von rechts, sind weiter pessimistisch und erwarten von Cannes keine Nachprüfung der Schuld, und Re- parations-frage >Im ganzen Umfange und die bizarrsten Lösun gen erscheinen als denkbar. Die „Germania' bezeichnet die Valuta als Problem der Arbeit und einziges Mittel» das Deutschland zur Abwälzung der Schuld besitze. Da hierzu aber die Rohstoffe und hierfür wieder nun ausländische Hilfe nötig i el, müßten

die Verhandlungen in Cannes durch große Anleihen ür Deutschland ergänzt werden. Die italienischen Blätter be- onen die Notwendigkeit «Ines selbständigen Auftretens Italiens in Cannes. „Torriere d'Jtalia' berichtet, Ministerpräsident Bonomi habe vor seiner Abreise im Ministerrat sein Programm für die Konferenz dargelegt und hierbei Darauf verwiesen, daß auch Besiegte wirtschaftliche, kulturelle und moralische Rechte be. säßen. Unter diesem Gesichtspunkte -habe er sich vorgenommen, zur wirtschaftlichen WIeoerau

-frichtung Europas beizutragen. „Meffaggero^ meldet, Ministerpräsident Donomi und der Finanzminister seien für die englische These. „Tempo' legt dar, Versailles fei bereits überholt. Italiens Interessen stim men mit denen Englands überein, nicht mit jenen Frankreichs. Italiens Aufgabe fei, nicht die Vermittlung, sondern die Ent scheidung. „Pa-ese^ betont die Notwendigkeit der Aufhebung der Reparations- und Militärkommissionen in Deutschland. Italien gegen den Londoner Wirtschaftsolan. Dem „Messagero

ist, wird von der Pariser Presse immer noch lebhaft kommentiert. Der „Temps' beyarrt auf der Notwendigkeit oines französisch-englischen Bündnisses und gibt zu verstehen, daß es sich nicht nur um ein rein militärisches Bündnis han deln muß, sondern, daß Deutschland in gewissem Umfange zu diesem französisch-englischen Bündnis zugezogen werden konnte. Damit richtet sich der „Temps' gegen Italien, welches versucht, aus den gegenwärtigen französisch-englischen Mißhelligkeiten Nutzen zu ziehen im Sinne einer Annäherung

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/19_12_1923/MEZ_1923_12_19_2_object_613336.png
Page 2 of 8
Date: 19.12.1923
Physical description: 8
der Gerichte eine weitgehende Vereinfachung ^er! Strafrechtspflege notwendig sei, Neben «wer.Verordnung zum organischen Äbba'b ^er Rechtspflege, die jedoch -erst am 1. April 1^)24 in Kraft treten könne, seien Notmaßnahmen radikalster Art für die nächst? Zeit vorgesehen, durch! die u. a. vorläufig >aus die Mit Wirkung von Laien in de? Strafrechtspflege -verzichtet > wird. Auch sollen alle iPrivalttlagen ruhen. > Englisches Ge'd für Deutschland. London. 19. Dezember. „Manchester Guar dian' verlangt

angesichts der französischen Anl- wort, daß England selbständig die Ruhrpolitik weiterführe und die Frage prüfe, ob eine wirt schaftliche Unterstützung Deutschlands durch Eng. land möglich sei. falls eine direkte Einigung zwischen Frankreich und Deutschland nicht zu- stände kommen sollte. Wenn Deutschland ausrei chende Sicherheiten biete, könne England die nötigen Summen zur Verfügung stellen. Frankreich und die Sachversiandigenausschüssc. Paris, 17. Dezember. Der Beschluß der ^ amerikanischen ^Regierung

und belgische Offiziere zur Seite gestellt werden. Eine Skandalszene im österreichischen Ttationalrate. Am Mittwoch gab es anläßlich des Berichtes des Budgetausschusses über den sozialdemokra tischen Antrag, für Deutschland 10 Mil liarden von Staa ts wegen.als Nothilfe zu geben, im österreichischen Parlament argen Radau, Im Budgetausschluß hatte Dr. Se ipel bekanntlich erklärt, daß Oesterreich, welches selbst seine Staatsausgaben mit Hilfe von fremdem Kapital bestreite und trotzdem das Gleichgewicht

im Staatshaushalte noch nicht herbeigeführt habe, keine Beiträge des Bundes überweisen Lonne. Es war im Ausschusse sodann ein Appell an die Bevölkerung zu richten be schlossen worden, das Hilfswerk für Deutschland soweit als irgend möglich zu fördern und von Staats wegen alle Erleichterungen hierfür zu gewähren. Aus das heftigste Hatten die Sozial demokraten den Ausschußantrag bekämpft. Es hatte Zusammenstöße und Ordnungsrufe in Menge gegeben, bis u>er Antrag der Mehrheits parteien schließlich angenommen worden

neten Äbram wogen Beleidigung von Mitglie dern des Hauses zur Ordnung. Abram ermärt, der Präsident könne die Meinung, haben, die er wolle. Spalowsky (GhriMchsoz.): Sie sind ein oMnärer Schimpfbold. Sie sind eine Schande ' v die DeuiM)en>l Neuerliche Ordnungsrufe, braham verwies darauf, daß Deutschland Tirol nicht weniger als taufend Waggon Mehl gegeben habe. Zn der Zeit der ärgsten Not, nach Kriegsende, habe Deutschland den 14. Brot» kartenabschnitt von SS Millionen Menschen Oesterreich Mr Verfügung

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/16_06_1924/MEZ_1924_06_16_2_object_629808.png
Page 2 of 4
Date: 16.06.1924
Physical description: 4
für die Verhältnisse in Deutschland und gab seiner Ansicht auch in für Deutschland überaus freundlichen Worten Ausdruck. Herr Dr. Schnei der ist der erste reichsdeutsche Journalist, der seit Kriegsende von dsm Präsidenten der Vereinig ten Stauten empfangen wurde. Angebliche DeileM^^der^frauzöslsch-türklschen Aus An «gora wiÄd von offizieller Seite ge meldet, daß längs der ganzen syrisch-türkischen Brenge die Ruhe Wieder hergestellt ist. Mduan Bey hat beim Geschäftsträger Frank reichs den Protest wogen

von Deutschland. Daß Amunldsen zu seinem bevorstehenden MMpol-Mugunternchtmen Mtgzsuge deutscher KonstnMcm gewählt hat, ist eime in der gan zen Presse vevöWewtlichte Tatsache. Daß T. M. Rtpley von der amlertkMffchen General Elec tric Company, der An vergwnHenjen Jahre Europa bereiste, — «r legte 2000 «englische Mei len auf dem Luftwege und nur 600 mittels der Eisenbahn zmiick — zuhause ^berichtete, „daß die dA^Mei^MtaMWeuae die sichersten, die HMmdÄchen idtie jfchneHen und dke britischen die größten

der deutscherseits ormMich. ten ispanisch-lMiasmerilkanlißchen LuMchGlinie, so könnte man AÜcvuben^ man müsse lMter die Uelberschrift „DsuHche Liuftfahrtsorlgeni^ ein Fra» gszeilchen setzen. Alle «Kultmstaaten Haiben -LuWahrtsorgen, be sonders diejenigen, bei dienen die Luftfahrt zu 99 Prozent Milogsmlittek M Deutschland aber hat die größten, weil es Mne Militärluftfahrt beisitzt, die in «anderen Ländern die Lu.fts.ahr- zeMabriiken «befchöftigt und lebensfähig erhält. Wohi klagen ausländWe FaMlätter

, die Deutschland oiufeÄggte BleschiränkluNg fei zu sei nem BorteM MSgsschllagett. Deutschland könne praktische VerkehrslMgMlge ba-uen -unld bvmiche nicht Zwitter herzustellen, die sich HiviMlg- zeuge neninen> aber gebaut seien. «Um eine Sub vention zu gswiinlnen, die «an zu ersMende mili tärische Foldoriungen geknüpft sei. Man benei det setzt Deutschland, daß es ssitne veralteten Millitärfluggeuge los sei, wiährenldi ihr Dorhan- densein in anderen Lönldern diese Hwiitnlge, sie aus Evspamrisgnünden Mfzubrauchen

Kilometer lanjgen Strecken der Wug- vsrikehr in ermistien Wettbewerb Mit dem Erd- > oberMchenverckehr treten Vann. Wer diesen j Grad des Fovtlswttttes zu erreichen» tostet viel! Geld. Das in SubventiÄNierung des Luftver-! kohrs — in ftist allen Ländern, !in denen es! einen solchen gab ulnid gibt — abgelegte Geld ist nicht nutzlos vertan, in Deutschland am wenigsten; es wind aber, da man in Deutschland auf hohe Subventionen nicht mehr rechnen darf und außer zu den erwähnten Zwecken auch noch GeMr

13
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/08_10_1921/MEZ_1921_10_08_1_object_634819.png
Page 1 of 12
Date: 08.10.1921
Physical description: 12
pofftonfo-ßorrent Einzelpreis 20 Cent. _ Deutsches Tagblatt ^ für Stadl und Land zugleich „Bozner Tagblatt' und „Aleraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Ansere Heimat' vezngsprel»: Bel Abholung in den Geschäfts- und Derschlelßstellen monatlich Lire 4.—, vierteljährig Lire 12.— Bei Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.50, vierteljährig Lire 13.50 Monatliche Bezugsgebühr bei Bestellung aus Deutschösterreich d.-ö. Kronen 120.—, aus Deutschland Mark

an >d« at, ter gel en. nkt ub em ru rin che au cht nst -es die rn. ot- ie. ht: vo !N. tte :uf Ein :eil ms bei 76 jen em )er im cm na itl* ,ld) In- cf- die izu !>re ind I cs nfl ^en ■|0- Drahtnachrichten. (Eigenberichte der »Südtiroler Landeszeitung') fa B Die Äreditangeöote an Deutschland. Berlin, 7. Oktober. Nach dem „Berliner Tageblatt' haben Banken, Handels- und Finanzrvirtfchaft besondere Kam- misjionen gebildet, die die Frage der Kreditangebote an das Reich bearbeiten sollen. Nach dem Plane der beiden

aus Berlin und Köln, wonach In letzter Zelt eine Abordnung aus Tirol In Deutsch land vorgesprochen haben soll, um kür den Anschluß Tirols an Deutschland zu propagieren. Von der Berliner Regierung soll die Tiroler Abordnung abgewiesen worden fein, da man bei der Haltung der Entente an einen Gesamtanschluß Oesterreichs an Deutschland nicht denken könne und der Anschluß eines ein zelnen Landes gegen Oesterreich als Staat gerichtet wäre. Die Tiroler sollen ersucht worden fein, die Propaganda für den Anschluß

an Deutschland einzustellen. In diesem Sinne ist auch der deutsche Konsul in Innsbruck, Freiherr v. Gelbsattel, telegraphisch benachrichtigt worden. Hierauf soll sich die Tiroler Abordnung n'ach München begeben haben, wo sie mit dem früheren Ministerpräsidenten Herrn v. Kahr und dem früheren P ses an Bayern bt hierzu, daß Polizeipräsidenten Poehner wegen des Arisch verhandelten. Die „Neue Frei« Presse' sch man in Berliner politischen Kreisen in großer Sorge wegen dieser Verhandlungen zwischen Tirol

und Bayern sei. Die „Innsbrucker Nachrichten' kommentieren diese Meldung wie folgt: Wir zweifeln an der Richtigkeit dieses Wiener Tele- grammes. Die Meldung dient nur der politischen Brunnen vergiftung in Wien. Man fürchtet eben eine selbstä Anschlußaktion in Tirol und da versui. sich zwischen Tirol und Deutschland xa stellen. Es Ist richtig, daß eine Abordnung in Berlin und München gewesen ist, aber es handle sich nur um die Kartosselbelieferung Tirols und es ist kaum glaublich, daß diese Abordnung

14
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/30_11_1921/MEZ_1921_11_30_1_object_639207.png
Page 1 of 8
Date: 30.11.1921
Physical description: 8
zugleich „Bozner Tagblakk' und „Aleraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Unsere Heimat' Bezugspreis; Bel Abholung ln den Geschäfts- und Verschlelßstellen monatlich Lire 4.—, vierteljährig Llre 12.—. Bet Zustellung durch dle Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.60, vierteljährig Lire 13.50 Monatliche Bezugrgebühr bei Bestellung aus Deutschösierreich d.-ö. Kronen 120.—, au» Deutschland Mark 13.—, aus der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr. 12.—, aus dem ädrigen Auslände 6 Lire

Hauptschriftleitung: Meran, Postgasse 4, (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 276). Schristleitung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370) — Drahtanschrift: Landeszeitung Meran Italienische» Poslsparkasscn-Koiito Triest 11/163. Oesterreichisches Poftsparkaffen-Koiito 111.77b. Münchner Postscheck-Konto 28.104 Nummer 271 Mittwoch, den 30. November 1921 2. Jahrgang Drahtnachrichten. (Eigenbericht« der „Südtiroler Landeszeitung'.) Deutschland verlangt Entschädigung sür

Oberschlesien. Berlin, 30. November. Die deutsche Regierung beabsich tigt, an die Botschafterkonferenz eine Note zu richten, in der Deutschland für die an Polen gefallenen Industrleneblele Ober- schlesiens eine Entschädigung fordern wird. Dle militärischen Sanktionen. Paris, 30. November. Aus französischer Quelle wird b richtet, daß England in einer Note dle Aushebung der militä rischen Sanktionen am Rhein empfehlen wird. Auch das i der Ueberwachung der Entwaffnung Deutschlands soll abgebaul

werden. Ein Moratorium sür Deutschland? London. 30. November. Englische Blätter berichten zur Reise Dr. Rathenaus, daß Deutschland ein Moratorium gewährt werden soll, unter der Bedingung, daß dle Herstellung van Pavlerbanknoten eingeschränkt werde. Englische Zeitungen melden, daß Deutschland, falls Frankreich ein Moratorium ab lehnen sollte, von England zur Erklärung seiner Zahlungsun fähigkeit ermuntert werden würde. Reine Einladung Deutschlands. Nauen, 30. November. Amerikanische Blätter in. Paris, zumal^„New

über die mögliche Einheit Deutschlands zu «Eckermann: „Mir ist nicht bange, daß Deutschland nicht eins werde; unsere guten Chausseen und künftigen Eisenbahnen weiden schon das Ihrige tun. Bor allem aber sei es eins in Liebe untereinander, und immer fei es eins, daß der deutsche Taler und Groschen im ganzen Reiche gleichen Wert habe, eins, daß mein Reisokoffer durch alle 36 Staaten ungeöffnet passieren könne. Es sei eins, daß der städtische Reisepaß eines weimarischen Bürgers von dem Grenzbeamten eines großen

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/28_12_1895/BTV_1895_12_28_5_object_2961559.png
Page 5 of 10
Date: 28.12.1895
Physical description: 10
— verlangt. Dcr Verfasser, welcher, wie mir bekannt, in den letzten Jahren in Ungarn eine tiohe Stellung einnahm, die Wünsche und Absichten Ungarns kennen lernte und sich nun zum Sprachrohr und :uni Vertreter derselben hergibt, will uns glauben machen, dass die wesentlich Ungarn zuliebe gebaute Allbergbahn nicht genüge, dass vielmehr der Verkehr SüdungarnS und EroatienS mit dem Westen, mit Deutschland, der Schweiz und Italien den Bau dcr Fernbahn von Jnist nach Füssen, und den Bau

Kriegs-) Falle die „volle' Leistungsfähigkeit dcr Hauptbahnen gefordert werden kann. Interessant ist die von Büchelen gegebene Be gleichung der Entwicklung dcS Eisenbahnnetze» in Oesterreich-Ungarn, Deutschland und in der Schweiz: Im Jahre 1867 kamen auf je 1(10 QuadM Kilometer Fläche in Oesterreich-Ungarn 1 04, in Deutschland 3 0, in der Schweiz 3 14 Kilometer und auf je 10.000 Einwohner in Oesterreich-Ungar» 176, in Deutsch land 3 91 und in der Schweiz 5 Kilometer Eisen bahnen. Von 1867—1893 wurde

das österreichisch-ungarische Bahnnetz um 22.000 Kilometer oder um rund 350 Percent vermehrt, wogegen der Zuwachs in Deutsch land nur 166 Perccnt bcträgi, trotzdem dort 2760<) Kilometer Bahnen gebaut wurden. Obwohl wir nun seit 1867 iu der Ausgestaltung des Eisenbahnnetzes doppelt so rasch als Deutschland vorgicngen, haben wir dasselbe doch noch nicht eingeholt, denn im Jahre 1893 entfielen pro 100 Quarrat Kilonieter Fläche in Oesterreich-Ungarn 4 72 KilomeUr, in Deutschland 8 2 und pro 10000 Einwohner

in Oesterrnch-Ungarn 6 9 Kilometer, in Deutschland 8 8 und in der Schweiz aber gar 114 Kilometer Eisenbahnen. Oesterreich- Ungarn hätte 7 8 Kilometer Eisenbahnen uiehr bauen müssen, um Deutschland wenigstens darin zn erreichen, dass auf je 10.000 Einwohner 8 8 Kilo meter Bahncn lomniciu Allein auch in Deutschland werden einmal — wie derzeit schon in dcr Schweiz — 114 Kilometer Bahnen auf je 10.000 Einwohner kommen, so dass dann in Oesterreich-Ungarn behufs Erreichung dcS gleichen Zieles noch 20.000

von Ungarn schon überflügelt. Um zu erreichen, dass, wie in Deutschland in den beiden Reichshälften aus je 10,000 Einwohner 8 8 Kilometer Bahnen' entfallen, hätten in Oesterreich 5000, in Ungarn dagegen 2800 Kilometer Bahnen mehr gebaut werden müssen, als gebaut wurden. Im Jahre 1893 gab es in Oesterreich 2320, in Ungarn 3734 Kilometer Localbahnen, es betrug mit hin dcr Antheil Oesterreichs an dcr Gesammtlänge der Localbahnen Oesterreich-Ungarn? nur 334 Percent ° und soll derselbe nach Mittheilungen

16
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/08_06_1922/MEZ_1922_06_08_5_object_655557.png
Page 5 of 6
Date: 08.06.1922
Physical description: 6
Volkswirtschaft. | Schädlinge «den Weg ins Freie und zu Len Obst« bäumen frei-olb. Alle Fenster sollen bis Mitte Währung und Wertpapiere in Deutschland. Bezeichnend für die heutige Wirtschaftslage Deutschlands ist der BWlchmuck der soeben in «Umlauf gesetzten neuen Zehntausend-Marknoten der RÄchsbarck: vorn da» obgemagerte Gesicht eine» verhungerten Deutschen, hinten der ge- rupfte, spindeldürre Reichsadler der Republik. Nach der letzten Enttäuschung von Genua ist Deutschland auf die Pariser

Si Staatsausgaben, um die Beseitigung- parteipolitischer Schmarotzer von «der öffentlichen Futterkrippe handelt es sich, sondern um die Beugung der deutschen Indu strie und «des deutschen Handels unter «die Zwecke des «ausländischen Wettbewerbes. Nur mehr die Selbständigkeit des deutschen Gvoßgewerbes vermag Deutschland vor einer völligen Ver sklavung durch die Entente Schutz zu bieten. -Die Berliner Börse «kannzeichuete in der Pfi-ngstwoche «hochgradige Nervosität. Cs kanl zu umfangreichen Lüfimgen

Gebiet deutscher Anleihen ein billiges und wenig «gefährliches «Unternehmen ist, «so bleibt fiir «den deutschen Äientner eine «der artige Bewertung gang nNiverständlich. Für Kriegsanleihen gibt es in den Entente- ländern Äbechauivt keine «Liebhaber. Deutschland . ^ nun die bisher besteihenden ~ verböte auf diplomatischem Wege zu beseitigen. versuchte Ankaufs- Innerhalb der -verschiedenen Doikrisgsanlelhen «existieren keine Qua-lltäts-unterschlede. Seit Frei- tag haben indessen die großen englischen

«bemerkbar, «welche durch eine Hebung der Mark die Ausschaltung der deutschen JrLnrstrie aus dem Weltmarkt zu be zwecken scheinen. Daß der fremd« Wettbewerb gegenüber dem ,-Dunwing' des deutschen Außenhandels den «verlorenen Boden zurück- gewinnt, «ist seil einigen Monaten kein Ge heimnis mehr. Zum Tell liegt die Schuld bei Deutschland selbst. Der «norme Rückgang der Kohlenförderung wegen Unterlassun«g der Ueber- schichten hat d« englischen Kohleneinfuhr nach Deutschland Tür und Tor geöffnet

, die allgemeine Aufmerk eit ve ' smnkeit Verdienen. Schon «mchren stch die An- zeigen, dass die Arbeiitsloslgyeit «in England Nachläßt, während in Deutschland di« Sorge um ausreichende Befchäfttgmrg zunimnrt. Trotz ziipiell prinzipieller Abneigung der gewerkschaftlichen «Kreise wird die Frage der Arbeitszeit und der Arbeitslöhne «Äner' ernsten Evrvägiung sich nicht mehr lange entziehen können. Die Bekämpfung des Apfel- Wicklers. In wenigen Wochen —Mitte Juni — beginnt wieder die Flrrgzeit

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/21_11_1924/MEZ_1924_11_21_2_object_641555.png
Page 2 of 4
Date: 21.11.1924
Physical description: 4
. Auch eine beachtenswerte Anzahl der j minder bedeutenden Abgeordneten Siziliens be- j absichtigen, zur Opposition überzugehen, um ge- , gen die Beihandlung der Erzeuger von Sud- ! fruchten anläßlich der Handelsvertragsverhand- ! lungen mit Deutschland zu protestieren. Italien. Me Krise. Sie ist da. Wer kann es nach den Vorgängen der letzten Wochen und nach der Stimmung, die das Land erfüllt, nach dem Widerhall, den die Ereignisse in der Presse beider Lager finden, noch leugnen? Und «in anderes untrügliches Zeichen

Deutschlands und ^ des Auslandes auf eine Umfrage der „Deutschen ! Pressezentrale': „Wie bringen wir das Aus land zur Erkenntnis der Kriegsschuldliüge?', > entnehmen wir nachstehende, mit Humor ge würgte Zeilen Bernarll» S h ams - London: „Ich rate Deutschland ernstlich, seine Zeit ! nicht mit moralischen Gesten zu vergeuden. Sie l werden niemanden überzeugen» .wie ausrichtig !sie auch sein mögen. Die .augenblickliche Lage > läßt keine Posen von irgend einer Seite zu. Die Alliierten versuchten

durch den Vertrag von ! Versailles, den Deutschland nicht ohne Zwang unterzeichnet haben würde, und der deswegen keinen ethischen Wert besitzt, Deutschland zur Zahlung eines Lösegeldes zu zwingen, das es einfach nicht 'besaß. Deutschland antwortete mit einem riesigen Jnflationsschmindel, durch wel chen es tatsächlich alle seine Gläubiger plün derte, mich selbst eingeschlossen, «wie in meiner Kasse der Zehnmillionen-Markschebn (wofür ich mir nicht einmal einen Laib Brot >kau!ken kann) und der Refft

meiner PapiermMionen in der Dsutischen Bant bezeugen können. Soweit ich hier in Frage komme, endete Lloyd Georges Versuch, Deutschland zur Zahlung zu veranlas sen^ damit, dlüß DeutschkM» — mich bezahlen lieg. Und obgleich ich 'keinen Groll! hege, ist es nach alledem nicht möglich, mich davon zu überzeugen, daß Deutschland nur lebt, um die jenigen gu lieben, die es hassen, WH denen Gutes zu tun, die es beleidigen und verfolgen. Match. S, 44.) Ich glaube, daß es lebt, um seine Machit zu dem Punkte wieder aufzubauen

gib« ihrer Kellen Empörung über das Schandurteil Ausdruck und verlangt eine energische Intervention der Regierung. Ein weiher Rabe in Polen. Warschau. IS. Nov. (Sz.) Zn elnem Auf sehen erregenden Interview de» .Echo War- cewski' erklärte der polnische Außenminister Skrzyaskl, e» wSre höchste Zeit, dich man aufhöre, dle Welt« in zwei Teile zu teilen, ln Sieger und Besiegle. Deutschland und Rußland «übten al» völlig Gleich- berechtlgle ln dle politische Arena treten. Polen habe keinen Grund

18
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/06_09_1922/SVB_1922_09_06_4_object_2532385.png
Page 4 of 8
Date: 06.09.1922
Physical description: 8
in dem System der Reparationszahlungen. Die Repa rationen und der Vertrag von Versailles haben die Länder zugrunde gerichtet. Oesterreich, Un garn, die Türkei und zum Großteil auch Bulga rien liegen schon am Boden und wie lange wird es Deutschland noch aushalten? Die Idee, Deutschland zu ruinieren, wird noch ganz Eu ropa in den Abgrund stürzen. Heute schon steht der Dollar weit über 1000 Mark. Jetzt ist die österreichische Frage aufgerollt. Dies ist eine Ge fahr, die wir vorausgesagt haben. Das Oester reich

gab, daß feine Gedanken in Wirklichkeit umge setzt rvor^on rnögen. An n?elche Staaten Nittr bei feinem Zollverein denkt, ist leider nicht ge sagt. Deutschland, Italien und Öster reich selbstverständlich das sind 60 -s- 40 -j- 6 gleich 106 Millionen Menschen. Nun könnte es noch die Tschechoslowakei oder Jugo slawien sein, um auf die 120 Millionen zu kommen. Ungarn hätte schon nicht mehr Platz in den 120 Millionen. Aber es scheint uns doch, daß Nitti auch an diesen Nachbar gedacht hätte. Auf die 120

Millionen käme man auch, ohne Deutschland mit Italien und sämtlichen Nach folgestaaten einschließlich Polen allein. Aber ohne Deutschland kann man von einem mittel europäischen Zollverband nicht sprechen. Die österreichische Frage, Italien und Deutschland. Am Montag trat der Völkerbund zusam men, der auf Wunsch Poincares über die öster reichische Frage wieder einmal verhandeln soll. Nach Enthüllungen des „Temps' widersetzte sich Lloyd George dieser hinausziehenden ..Lösung', weil er den Weg der Kredite

der Slawen die italienische Stellung im Mittelmeer schwächen, vor allem aber den Ring um Deutsch land schließen zu können vermeint. Im „Jour nal' heißt es, daß nur ein slawisches Mittel europa das deutsche Mitteleuropa verhindern könne. Eine italienische Lösung bedeute die gemeinsame Grenze mit Deutschland. „Journal des Debats' spricht von einem gewagten Spiele, das Italien beginne, „Echo de Paris' weist die „italienischen Ambitionen' zurück und im „Fi garo' wird von deutschen Intrigen gesprochen

, die gegen Frankreich gerichtet seien, während Wien „singend sterbe.' Die gesamte tschechische Presse macht in demselben Sinne mit. So schreibt der „Venkow', daß Oesterreich in der Hand Italiens nicht bloß ein Damm zwischen den Nord- und Südslawen, sondern auch eine Brücke nach Deutschland bilde. „Lid Listy' spricht von italienischen Versuchen, über Oesterreich mit Ungarn und Rumänien in Berührung zu kommen, um sich so das Uebergewicht an der Donau zu sichern. Auf der anderen Seite hat Schanzer in formeller Weise

19
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/03_01_1922/MEZ_1922_01_03_1_object_643329.png
Page 1 of 6
Date: 03.01.1922
Physical description: 6
Poft-^onlokorrevl Llnzelaummer 20 Lenlefiml iMüwler MdtMlüW Deuttöber Tagblatt Vezvgsprel,: bei Abholung ln den Geschäft-- und Derschlelßstellen monatlich ß. 4.—. vierteljährig ß. >2.— ; bei Zustellung durch Post oder Austräger monatlich ß. 4.60, vierteljährig ß. 13.60; monatliche Bezugsgebühr für Deutschästerrelch d -S. Kr. 700.—, Deutschland Mk. 40.—» Tschechoslowakei tschech. Kr. Lu.—, für das übrige Ausland ß. S.—. zuglelär ^BoznerTagblall' und ^Merauee Heilung' -für GNrbt um) Land

erklärte, daß die Sanktionen automatisch in Kraft treten werden, wenn Deutschland nicht Mir rechten Zeit bezahlt. Das Zugeständnis der Alliierten, die Zahlungen in vier gleichen Monatsraten zu erlegen, sei das äußerste Entgegenkommen gewesen. Bombenaktentat. Dtnkelsbühl, 3. Jänner. In der Silvesternacht, kurz nach 12 «Uhr, warf aus dom Marktplatze, aus dem eine große Menge von Menlschen auf den Sogen wartete, ein Mann eine Dynamitbomb« unter die Menge. Nach den bisherigen Feststel lungen wurden

Auslleserungsbegehren über Abg. Mussolini. Rom, 8. Jänner. An den Präsidenten der Kammer ge langte gestern das Begehren der Gerichtsbehörde um Aus lieferung des Abg. Mussolini, damit gegen ihn wegen Bildung bewaffneter Banden gerichtlich vorgegangen werden könne. Dke Konferenz von Cannes. Paris, 3. Jänner. In der demnächst in Cannes begin nenden Sitzung des Obersten Rates wird den Kardinalpunkt der Beratungen die Gewährung eines Moratoriums für Deutschland sein. Es ist bekannt- daß die englischen und französischen Sach

verständigen in London den Borschlag gemacht haben, alle Geld zahlungen, die Deutschland im Jahre 1922 zu leisten hätte, zu reduzieren. Dieser Vorschlag müßte jedoch der Reparations- kommisilon, die allein über vie Derwirklichung desselben ent scheiden kann, vorgelegt werden. Nach Art. 234 des Vertrages ron Versailles trägt zu dieser Entscheidung auch das Verhalten Deutschland« bei» weshalb die Reparationskommisiion Deutsch land aufgefordert hat, um das Moratorium anzusuchen und die nötigen Erklärungen

über die unerläßlichen Garantien beizu legen. Deutschland hat nun innerhalb zweier Wochen keine Antwort gegeben. Einzig Fischer, der nach Paris gekommen ist. hat sukzessive die Crkläningen gegeben, daß es Deutschland un möglich sei, die geforderten Garantieerklärungen zu geben. Die Reparationskommisiion bemerkte, daß es Sache Deutschlands fei, zu beurteilen, ob es nötig fei. die gewünschten Crkläningen zu geben, ohne die dem Wunsche Deutschlands nach einem Mora torium niemals willfahren werden könne. ~ f rauf

20
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/02_06_1921/MEZ_1921_06_02_1_object_624750.png
Page 1 of 8
Date: 02.06.1921
Physical description: 8
80.-, aus Deutschland Mark'U).—, aus der Tschechuslawakischen Republik tjäiecl,. und IS. , aus dem übrigen 'Auslände R Lire, hanpischrifileilung: Meran, Postgasse 4. (Fernsprecher 384 und chauptgeschästsstelle Fernsprecher 270). Schriftleitung und Geschäftsstelle Bogen. CHiflnuirfi (1 (,rernj>nelher 370). — Oruhtunfchrifk: Landesgeituug Meran Italienisches Postsparkassen-Konto Triest 11/153- Oesterreichisches Postsparkassen-Konto 11 1.775. Münchner Pajtsche>k-Konlo 2R.101 Nummer 120 Donnerstag, den 2. Juni 1921

nichts unterlassen, um Deutschland nach Möglichkeit politisch und wirtschaftlich zu ver nichten und damit cinch den Deutschen im Auslände jede Hosf- miiiQ auf eine schönere Zukunft zu nehmen. Die Männer, welche die Revolution an die Spitze des Deutschen Rellhea ge führt, haben sich als unfähig erwiese», das deutsche Schiss in schwerster Zeit zu lenke»: sie waren nicht stark, einer großen Zeit nicht gewachsen und brachten nie den Mut auf, auch nur ein eiuzigesmul dem erzürnten Blick des Feindes zu trotzen

, ob gleich dieser bereits alle feine Machtmittel gegen Deutschland ausgespielt hatte. Ihre Schwäche machte das von seinen Fein den entwaffnete Deutschland erst recht wehrlos und Frankreich, durch seine Erfolge ermutigt, glaubte nun offen und ohne jede Rücksicht auf 'Recht und Vertrag aus sein Ziel hinarbeiien zu können: die Zertrümmerung Deutschlands und die Vernichtung des deutschen Volkes. Ueberall, wo die Franzosen Gelegenheit zum Eingreifen entdeckten, an jedem Platz, wo ihnen irgendwie Aussicht

auf Erfolg gegeben schien, traten sie auf zum Schade» der deutschen Sache. In ihrem Streben, Deutschland zu schaden, fanden die Franzosen auch immer de» Beifall ihrer Verbünde- icn, denn sie alle und besonders die Deutschland benachbarten kleineren Raubstaaten haben gewiß nichts dagegen einzuwen den, daß Frankreich seine Hauptaufgabe darin sieht, das über wundene, aber »och immer gefürchtete Deutschland niederzu- hnlten. Weniger schon Italien, dessen Interessen die baldigste Wiederherstellung

und kann einen großen Teil der von Deutschland gelieferten Kohle veräußecu. England aber mußte, um konkurrenzsähig zu bleibe», mir dem Kvhlenpreiü auch die Löhne der Bergarbeiter herabsetzcn: Streiks, Unruhen und tiefgehende Schädigungen des gesainten englischen Wirtschaflslebens mären die iinansblciblichen Fol gen. Erhält nun Puten, d. h. Frankreich, auch noch die vber- chlesischen Gruben, so ist die Gefahr einer wirtschaftlichen und ozinlen Katastrophe in England in bedrohliche 'Röhe gerückt. Auch die Tschechen

21