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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 14
Date: 18.03.1921
Physical description: 14
Einzelpreis 20 Cent Poflkonlo-Rorrent l t. i'L M M ■'ä Deutsches Tagblatk ^ für Stadt und Land zugleich »Vozner Tagblatk' und „Aleraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Unsere Heimat' BcjngspteU: 93(1 Abholung In den Monatliche De HauplschrlflleUoag i Meran, Postgas chlelßstellen monatlich Lire 4.—, vlertellghrlg Lire 12.—. Del 'chSsterrelch Lire 4.—, für Deutschland Mark 10.—, für dl« Tschrö lolloroQtil durch die Post oder durch AustrS, r Nepubllk tlchech. Kr 12.—, für S ' recher 384

Deutschland». 17. März. Die Vertreter der tschechischen Regie- Per Hottorm Wien, 17. März. Außenminister Dr> Benesch und Minister Hottowetz sind Be ratz zu- ltc' rung. _ , . „ in Bruck a. d. Leitha zum zweitenmal mit den ungarischen Ver tretern, Ministerpräsident Teleky und Außenminister sammengekommen. In Wiener politischen und wirtschaftlichen Kreisen wird den Auseinandersetzungen große» Gewicht bet gelegt. Es handelt (leb nicht um weniger, ati unr das Begraben der Kriegspoltttk zwischen den beiden

werden die Brücker Verhandlungen in hiesigen nationalen Kreisen mit dem größten Mißtrauen ausgenommen. Drohungen an Bayern. London, 17. März. „Daily Mail' beriö nalisten haben im Unterhause einen Antrag aus chens und einen Einmarsch in Bayern gestellt, falls die bayrische Einwohnerwehr nicht ausgelöst werde. Donar Law erklärte, daß die bayrische Widerspenstigkeit neue Sanktionen der Alliierten erforderlich machen, über deren Art und Weise noch Derhand- lungen schweben. Line Frage, wie Deutschland zahlen

will. Paris, 17. März. „Havas^ meldet, die Kommission für Reparation hat den endgültigen Wortlaut der Mahnung betre- 'end -die Zahlung der 20 Milliarden Goldmark bis zum 1. Mai . Die No estgelegt. Die Note richtet an Deutschland die Frage, wie sich ie deutsche Regierung die Bezahlung der noch restierenden 12 Milliarden Goldmark denke? Keim bürgerlich« Einbeikrsronk. tschdemokratl . , utsch einer rein bürgerlichen Einheitsfront abgelehnt. 17. März.' den deuts Die Deut. . jnattonalen Antrag demokratisch

. Das zweitgrößte Volk Europas, von einem Rauboerband neidischer Nachbarn über fallen, nach vierjährigem Heldenkampse durch Lüge und Verrat um sein Schicksal betrogen, sollte in den Hallen de» St. J>. nes» Palastes fein eigenes Todesurteil unterschreiben. Deutschland kämpfte in L^ ::don nicht um eine bessere oder schlechtere Zu kunft, sondern um sein Leben, um die letzten spärlichen Rechte als Volk und Staat, die man ihm in Bersailles noch gelassen. Das Problem, wie man auf Grund eines mit Gewalt erpreßten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 21.12.1889
Physical description: 10
selbst auf deutschem Boden wohnt, Deutschland angehört. Ihr überseht, daß die künftigen Geschicke Deutschlands und Oesterreichs unzertrennlich find, Ihre Spal tung ist Ihr Verderben. Ihr habt kein Wort für Deutschland, Ihr haßt Deutschlands Farben, die ans unseren Zinnen wehen, Ihr rieft die Slaven in die deutsche Hauptstadt Prag, um mit Ihnen ein Slavenreich zu berathen. Das ist der Sinn, den Ihr mit dem „unabhängigen Oesterreich' verbindet, das Kaiserthnm soll ein Slavenreich werden, und Ihr wollt uns die Hand

Oesterreicher wie als Deutsche halten wir fest an Deutschland, weil Oesterreich nicht aufgehört hat, seinen Schwerpunkt in Deutschland zu haben; Oesterreich steht und fällt mit Deutschland. Ist es Euch ernst mit der Kräftigung des einigen Oesterreichs, so müßt Ihr Eure Feindschaft gegen Den tfchland anfge- ben, müszt aushören, Enere deutschen Brüder inBöhmen nnd Mä hren anzu - feinden und zu hassen, müßt Euer und des Kaisers Anliegen in Frankfurt mitberathe» helfen und müßt Enere Umtriebe in Wien nnd

an derwärts einstellen, denen vielleicht mehr als irgend eine andere Ursache die Abreise des Kaisers von der Hauptstadt des Reiches dürste zugeschrieben werden. Wir kennen nur drei Völker auf dem Fest lande, welche das Geschick der Welt entscheiden werden: die Franzosen, die Deutschen nnd die Nüssen. Ein Czechenthuin, ein Jllyrierthum und ein Magyarenthum haben für sich allein keine Garantien des Bestandes. Alle drei können nur im Anschlüsse an Deutschland, an Frankreich oder an Rußland Consistenz

gewinnen. Seid Ihr gegen Deutschland und stellt Ihr die öster reichischen Slaven demselben feindlich gegenüber, so stellt Ihr Euch auf Seite Nußlands. Wer von Euch uicht mit Deutschland ist, der ist des Deutschen, ist auch des Tirolers Feind. Nochmals: stehet ab von Eueren: verderbenschwangeren Treiben nnd schließet Euch redlich mit ganz Oesterreich an Deutschland an; denn nur im großen Vereine können wir dem An dränge von Westen und Norden widerstehen. Das mußten wir Euch sagen auf Eueren Gruß

lich mahnen, zu lassen ei» Unternehmen, das keinen Zweck hat, weil es unmöglich, und das ihnen mehr noch als uns Verderben bringen muß. Wollt Ihr nun wirklich ein mächtiges, unabhängiges, einiges Oester reich, so ruft mit uns: Es lebe Oesterreich mit Deutschland! Es lebe das Kaiserhaus Habsburg-Loth ringen! Es lebe unser Kaiser Ferdinand! Innsbruck, den 23. Mai 1848.' Das war die Sprache der damaligen Tiroler. Es muß sich viel geändert haben in diesen Bergen, daß eine derartige Sprache fast

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 31.05.1919
Physical description: 8
Seite 2 Samstag, den 31. ^Ma^ ISIS gen wolle, obwohl man die Erklärung abgegk- bon. die Völker sollen über ihr zukünftiges Los selbst entscheiden dürsen. Die 6VÖ.Vl)l) Deut,che in z Saarbecken wolle man von Deutschland lostren nen, in Schleswig in rein deutschen Gebieten eine Volksabstimmung veranstalten u. den Dänen über ihre Wünsche hinaus entgegenkommen. Ebenso sei en die Entscheidungen der Konferenz in Oberschle sien, Posen. Ost- und Westpreußen aus keiner ein heitlichen Grundlage ausgebaut

. Um Deutschland deutsche Gebiete zu rauben, wurden bald histori sche, bald enchnographische und dann wieder wirt schaftliche Rücksichten vorgefä)oben. Ebenso sei auch die Entscheidung in der Frage der Kolonien sowie die Fordrungen, Deutschland dürfe sich nicht mit Deutschöfterreiich verbinden und müsse alle Ver- trage, die mit den übrigen Alliierten abgeschlossen werden, schon im Vorhinein anerkennen, ganz im Widerspruch mit einem Frieden des Rechtes. Wei terhin wird im Vertrag daraus verwiesen

, daß die Entente die Kriegsentschädigungsfrage. ohne Deutschland auch nur nach dm Kräften seiner Lei stungsfähigkeit zu fragen, gelöst habe und es al - tein für den Krieg verantwortlich mache, obwohl Wilson selbst erklärte, daß der Krieg nicht durch eine Tat. sondern durch das ganze europäische Sy stem hervorgerufen, worden fei. Im dritten Kapitel werden die Folgen des von der Entente auferlegten Friedens für Deutsch land dargelegt. Es sei dies ein Friede, der Deutsch land einfach zur Sklaverei verurteile nnd

daher in dieser Forin nicht angenommen werden könne. Nach einem Bericht der des Wolffbüros wer den dann die Gegenvorschläge auseinandergelegt. Der Reduzierimg der deutschen Heeresmacht auf Mann wird zugestimmt. Weiterhin wird - die vollständige Entwasfung der deutschen Kriegs- ! flotte unter der Bedingung, daß Deutschland ei- Nach einem Bericht des Wolffbüros wer- -ZM.sXX) Man» wird zugestimmt. Weiterhin wird nen Teil der Handelsflotte erlMt, angenommen. Die territorialen Fragen solle

geforden. Deutfchlcuid beansprucht ferners die Teilnahme an der Verwaltung seiner Kolonien noch den Grundsätzen der Völkervereini- «iung. Bezüglich der Frage der Kriegsschuldigen -fordert es die Einsetzung eines neutr. Gerichtshö fe, vor dem alle, die sich.Kriegsverbrechen haben zuschulden kommen lassen, abgeurteilt werden sol len. Hinsichtlich der Vergütung von Krieg s- fchäden erklärt sich Deutschland bereit, im Ver kauf einer bestimmten Zeit 100 Milliarden in Gol-d zu bezahlen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 26.10.1919
Physical description: 16
werde WeNN wir uns vom Landbezirk Bozen die : In dem im Jahre 188S wieder mif funk Jahre Etfch aufwärts wenden, so kommt zunächst der Ge- z verlängerten zweiten Dreibundvertrag wurden richtsbezirk Lana in Betracht. Dieser hatte 1910 ? Oesterreich-Ungam und Deutschland verpf.'i in 8 Gemeinden 14.181 Einwohner, wovon 218 z auch an Kriegen teilzunehmen, die man nicht mehr ital. Nationalität waren. Im Gerichtsorte selbst, z als Abwehr lind Provokationsüberfälle anfehsn der 4037 Bewhoner zählte, waren 69 Italiener. In - konnte

Italienern. ? Von diesen letzteren entfallen auf die Stadt Meran , einen Bruch zu vermeiden, zu dem Mitt- ' bis bei 11.597 Einwohnern 442, auf Unterarms bei - Deutschland und Oesterreich-Ungarn verpflichtenden 7809 Bowhnern 389, auf Obcrmais bei 4197 Ein- » Verträge M teilen. Zu diesem Zwecke wurden ^887 wohnem 21, so daß sich der Rest per 539 Personen ? der Verträge geschlossen, deren dritter, ein Sepa rat. Nationalität aus die 13 andeM Gemeinden - ratvertrag zwischen Deutschland und Italien

, w?» des Bezirkes oerteilt. Die Stadt Meran hatte im - bisher gänzlich unbekannt war, Deutschland o«r- Iahre 1990 9323 Einwohner, wovon 396 Italiener j pflichtete, Italien mit ganzer » negsmacht auch waren; da von 442 dieser Nation, die 1919 in Me- H dann Hilfe zu leisten, falls, es, ?hne von Ftank- ran waren, 38 dem Militär angehörten, kann auch in Meran von einer Zunahme der eingesessenen Wiener Kabinett sich entschieden weigerte, Verpflich tungen zu übernehmen, welche die Donaumonarchie in einen Krieg

aus dem rendGn Differenzen zwischen Deutschland und Eng land- immer weniger den tatsächlichen Vechätlnissen entsprach. Italien setzte auch durch, daß Oesiei reich- Ungarn im Jahre 1992 versprach, ihm in Tripolis ^ politischen Geheimverträge Oester- i ^ssg,, und daß die Souveränität Jta- rerch-Ungarits von 1879 bis 1914 einen Auszug; s ^ Tripolis darin wird auch Aufschluß über den Inhalt der Dreibundverträge gegeben. Aus dem veröffentlichten übrigen Text gehl anerkannt und die österreichisch- ungarisch

sich Oesterreich-Ungarn l Der Aerband 'der landimnjchafilichen Geiwssen- und Deutschland Italien mit ihrer ganzen Kriegs schufte» Südtirols teilt uils mit: Auf keine,n Ge macht zu Hilfe zu eilen, wenn es ohne Provokation z ^iete der Kriegsinbusirie dürfie das Hinüberleiien von Frandreicl? angegriffen würde. ? Friedensbetrieb auf so geÄnge Schwierig- Eine entsprechende Verpflichtung Deutschland - keiten stoßen, wie in der Stickstojjüidustrie. Im gegenüber nahm nur Italien auf sich, Oesterreich - s «Mfe

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 28.12.1895
Physical description: 10
— verlangt. Dcr Verfasser, welcher, wie mir bekannt, in den letzten Jahren in Ungarn eine tiohe Stellung einnahm, die Wünsche und Absichten Ungarns kennen lernte und sich nun zum Sprachrohr und :uni Vertreter derselben hergibt, will uns glauben machen, dass die wesentlich Ungarn zuliebe gebaute Allbergbahn nicht genüge, dass vielmehr der Verkehr SüdungarnS und EroatienS mit dem Westen, mit Deutschland, der Schweiz und Italien den Bau dcr Fernbahn von Jnist nach Füssen, und den Bau

Kriegs-) Falle die „volle' Leistungsfähigkeit dcr Hauptbahnen gefordert werden kann. Interessant ist die von Büchelen gegebene Be gleichung der Entwicklung dcS Eisenbahnnetze» in Oesterreich-Ungarn, Deutschland und in der Schweiz: Im Jahre 1867 kamen auf je 1(10 QuadM Kilometer Fläche in Oesterreich-Ungarn 1 04, in Deutschland 3 0, in der Schweiz 3 14 Kilometer und auf je 10.000 Einwohner in Oesterreich-Ungar» 176, in Deutsch land 3 91 und in der Schweiz 5 Kilometer Eisen bahnen. Von 1867—1893 wurde

das österreichisch-ungarische Bahnnetz um 22.000 Kilometer oder um rund 350 Percent vermehrt, wogegen der Zuwachs in Deutsch land nur 166 Perccnt bcträgi, trotzdem dort 2760<) Kilometer Bahnen gebaut wurden. Obwohl wir nun seit 1867 iu der Ausgestaltung des Eisenbahnnetzes doppelt so rasch als Deutschland vorgicngen, haben wir dasselbe doch noch nicht eingeholt, denn im Jahre 1893 entfielen pro 100 Quarrat Kilonieter Fläche in Oesterreich-Ungarn 4 72 KilomeUr, in Deutschland 8 2 und pro 10000 Einwohner

in Oesterrnch-Ungarn 6 9 Kilometer, in Deutschland 8 8 und in der Schweiz aber gar 114 Kilometer Eisenbahnen. Oesterreich- Ungarn hätte 7 8 Kilometer Eisenbahnen uiehr bauen müssen, um Deutschland wenigstens darin zn erreichen, dass auf je 10.000 Einwohner 8 8 Kilo meter Bahncn lomniciu Allein auch in Deutschland werden einmal — wie derzeit schon in dcr Schweiz — 114 Kilometer Bahnen auf je 10.000 Einwohner kommen, so dass dann in Oesterreich-Ungarn behufs Erreichung dcS gleichen Zieles noch 20.000

von Ungarn schon überflügelt. Um zu erreichen, dass, wie in Deutschland in den beiden Reichshälften aus je 10,000 Einwohner 8 8 Kilometer Bahnen' entfallen, hätten in Oesterreich 5000, in Ungarn dagegen 2800 Kilometer Bahnen mehr gebaut werden müssen, als gebaut wurden. Im Jahre 1893 gab es in Oesterreich 2320, in Ungarn 3734 Kilometer Localbahnen, es betrug mit hin dcr Antheil Oesterreichs an dcr Gesammtlänge der Localbahnen Oesterreich-Ungarn? nur 334 Percent ° und soll derselbe nach Mittheilungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 25.04.1915
Physical description: 8
in der Welt, wodurch man also bestrebt war. uns zum aktiven Werkzeug in einer kriegerischen Handlung gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu machen,' - Diese Feststellung eines Amerikaners in einem Blatte für Amerikaner ist immerbin interessant. Eine bulgarische Abfertigung NuUands. Sofia. 23. April. (KB.) Zu den Gerüchten und Drohungen der russischen Presse, das; der Gesandte Sabinskq Sofia verlassen werde und die diplomatischen Beziehungen zwischen Bul garien und Nuhland abgebrochen würden, schreibt

usw.) erfolgen müsse. Die Bergarbeitcrbcwegung in England. Rotterdam, 23. April. Der „Courant' meldet aus Londons lV5.(Ml im englischen Vergbauarbeiterverband zusammengeschlossene englische Bergarbeiter reichten gestern ihre korporative Kündigung zum 3t. Mai ein. Die Lebensmittelteuerung in Deutschland. Von einem Reichsdeutschen. Unmittelbar bei Ausbruch des Krieges ent schlossen sich die Regierungen in Deutschland sofort, der neuen Sachlage gemäß auch neue Ge setze und Verordnungen zu schaffen

, um seine Bürger und Steuerzahler vor Ausbeutung zu schüren und die an sich großen Härten des Krieges zu mildern und n:chi unnötig anschwel len zu lassen. Man steh: in Deutschland auf dem Standpunkte, daß der Bürger nicht nur dazu da ist, Steuern zablen und seine männliche Wehrkraft dem Kriege zu opiern mit dem Mot to' ..Für Thron und Altar ', auch glaubt man nicht, daß das steuerzahlende Volt dazu vor handen ist, um ein großes Heer von Beamten zu unterhalten und diesen ein möglichst rosiges Dasein zu gewähren

mi: seiner zielbewußren Leitung da , ,,! Von der Riesenorganiiarion auf dem Fi nanzplane — der durch den Krieg am schwer sten belastete Staa: Europas kenn: kein Mora torium! — ganz abgesehen, ist alles neu orga nisiert und scheinbar spielend entwickeln sich die neuen Lebensbedingungen des großen Reiches mi: Hilfe der straffen Regierungsgewalt! Eine dem braven Volke würdige Regierung zeigt, was geleistet werden kann, und die Gesetze wer den streng durchgeführt und bewach:. Deutschland ist ein Industriestaat

. Was also wäre die Folge? Das Hinaufschnellen der Fleischpreise ... Tatsächlich ist das Fleisch in Deutschland aber bedeutend billiger als in Oesterreich-Ungarn! Die deut sche Regierung setzte die Fleischpreise fest, und als zu gewärtigen war, daß der Handel die Viehpreise in die Höhe schrauben würde, be schlagnahmte die Regierung die Fleischtiere, verordnete, dag jede Stadt für tausend Einwoh ner die bestimmte Menge Dauerfleisch herstelle (um die für Mastschweine erforderlichen Fut termittel zu beschränken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 11.11.1915
Physical description: 8
Donnerstag, den 11. November Seite 3 stallten den Krieg erklärt. Es befinden sich vielmehr im Kriegszustande: Deutschland mit 8 Staaten (Italien fehlt 8 9esterreich-Ungarn mit allen 9 feindlichen Mächten 9 Bulgarien mit den 6 Mächten: Rußland, England, Frankreich, Italien, Monte negro und Serbien (Rußland ist sinnge mäß mit angeführt, obwohl die förm liche Kriegserklärung noch aussteht) 6 Die Türkei mit denselben 6 feindlichen Mächten 6 Ferner von der Gegenseite: Rußland

mit den 4 Zentralmächten Oester reich-Ungarn, Deutschland, Bulgarien und der Türkei 4 England mit denselben 4 Mächten 4 Belgien mit den 2 Staaten Deutschland und Oesterreich-Ungarn 2 Frankreich wie Rußland und England mit 4 Staaten 4 Monaco mit 2, nämlich Deutschland und Oesterreich-Ungarn 2 Italien mit 3. nämlich Oesterreich-Ungarn, der Türkei und Bulgarien 3 Montenegro mit 4. Deutschland, Oesterreich- Ungarn, der Türkei und Bulgarien 4 Serbien mit denselben 4 Mächten 4 Japan mit Deutschland und Oesterreich Ungarn

2 zusammen 58 Da aber vorstehend jeder Krieg doppelt gezählt ist. nämlich bei Freund und Feind, zum Beispiel Deutschland gegen Japan und Japan gegen Deutschland, so muß die Summe 58 durch 2 geteilt werden, um die Zahl aller gegenwär tig im Gang befindlichen Kriege zu finden. Es sind 38:2 --- 29! Rabbi Ben Akiba würde also wenn er heute noch lebte, nicht sagen können: „Alles schon dagewesen!' (Der Verfasser hat noch einen schlimmen Feind vergessen: San Marino!) Aus Stadt und Land Kriegsauszeichnungen

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Brixener Chronik
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Page 11 of 16
Date: 11.11.1915
Physical description: 16
ms Donnerstag, den 11. November Seite 3 Mten den Krieg erklärt. Es befinden sich vielmehr im Kriegszustande: Deutschland mit 8 Staaten (Italien fehlt 8 Oesterreich -Ungarn mit allen 9 feindlichen Mächten 9 - Bulgarien mit den 6 Mächten: Rußland, England, Frankreich, Italien, Monte- negro und Serbien (Rußland ist sinnge mäß mit angeführt, obwohl die förm liche Kriegserklärung noch aussteht) 6 Die Türkei mit denselben 6 feindlichen Mächten 6 Ferner von der Gegenseite: Rußland

mit den 4 Zentralmächten Oester reich -Ungarn, Deutschland, Bulgarien und der Türkei 4 England mit denselben 4 Mächten 4 Belgien mit den 2 Staaten Deutschland und Oesterreich-Ungarn 2 Frankreich wie Rußland und England mit 4 Stallten 4 Monaco mit 2, nämlich Deutschland und Oesterreich-Ungarn 2 Italien mit 3, nämlich Oesterreich-Ungarn, der Türkei und Bulgarien 3 Montenegro mit 4, Deutschland, Oesterreich- Ungarn, der Türkei und Bulgarien 4 Serbien mit denselben 4 Mächten 4 Japan mit Deutschland und Oesterreich- Ungarn

2 zusammen 58 Da aber vorstehend jeder Krieg doppelt gezahlt ist, nämlich bei Freund und Feind, zum Betspiel Deutschland gegen Japan und Japan gegen Deutschland, so muß die Summe 58 durch 2 geteilt werden, um die Zahl aller gegenwär tig im Gang befindlichen Kriege zu finden. Es sind 58:2 29! Rabbi Ben Akiba würde also Venn er heute noch lebte, nicht sagen können: „Alles schon dagewesen!' (Der Verfasser hat noch einen schlimmen Feind vergessen: San Aus Stadt und Land Der hochwst. Fürstbischof Franziskus

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Der Burggräfler
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Page 4 of 14
Date: 19.10.1918
Physical description: 14
maßlos heftige Sprache Wilsons einigermaßen erklären. Wir erfahren aus den Mitteilungen, vorausgesetzt, daß ste stichhältig sind. Laß Mlsou im Winter 1916 auf 1917 ernsthaft als. UriedenSvermittler in Betracht gekommen war, und daß durch den Botschafter Grafen Bernstorff do» Deutschland FriedenSbedkngungeu anAilsou «eseudet wurden und dieser solche auch von Eng land empfangen hatte. 'Im Spätherbst 1816 hatte mau von Berlin aus Wilson ungefragt, ob er nicht eine» FrkedeSschritt tun

wollte. Der Präsident der Vereinigten Staaten war auch damit einver standen gewesen, falls ein Friedeusschritt Deutsch laud« folge. Später wurde die Sache dahin geändert, daß zuerst Deutschland und daun Amerika rede» sollte, weil man zu jener Zeit in Amerika über gewisse Vorkommnisse nicht sehr erfreut war. Voraussetzung der ganzen Aktion war, daß kein Gchritt von Deutschland geschehe, der die Lage für die Neutralen wesentlich verschärfen könnte. Der Reichskanzler v. Bethmann hoffte, seine Meinung durchsetzen

zurückznhalieu, well sie die FrtedenSaktton hinfällig machen müffe. Er soll aber von Berlin aus die Weisung erhalten habe», die Note zur angegebenen Zeit zu über reichen. Darüber war Wilson aufs äußerste empört und er verlor jedes Zutrauen zu der RegieruugSform in Deutschland, unter der das geschehen konnte. Die maßlos heftige Sprache «ach der deutschen U-Boot-Note ist fetzt erklärlich, ebenso die Forderung Wilsons nach einer parlamentarischen Regierung in Deutschland. — Sollte vielleicht die Entfernung

) herrschte eine gedrückte Stimmung. (Hug.) D'aS Abkomme»..über, die Deviseuderorü- »ungen zwischen Österrcich-Uugarn und dem Deutschen Reiche. Im Gegensätze zu Blättermeldungen ist der end gültige Abschluß der neuen Abkommens über die Handhabung der Dcviseuverordnungcn in Bezug auf den Baren- und Effekrenverkehr, zwischen Deutschland und Oesterreich Ungarn erst . jetzt er folgt. Danach haben sich die.beiden Zenträlnoten- banken verpflichtet, von jetzt an im Handelsverkehr zwischen den beiden Ländern

Einwilligungen zum Erwerbe von Baren nur insoweit zu versagen oder an die Bedinguuq einer Guthabensprrre nur insoweit zu knüpfen, als durch die getroffenen oder zu treffenden handelspolitischen Vereinbarungen für zulässig, erkannt werden. In den die Ein-, AuS, und Durchfuhr zwischen Deutschland und Oester retch-Ungaru regelnden Ucbereinkommen sind diese' Beschränkungen nur für einige Waren, hauptsäch lich reine Luxuswareu, wie Edelsteine, Kaviar usw. Vorbehalten geblieben. Im übrigen vorzieht sich hiernach

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.07.1884
Physical description: 4
. Bei dem großen Festbankette in der Festhalle galt nämlich die bedeutsamste Rede, die des Nechtsanwalts Dr. Barth, Deutsch-Oesterreich. Wie zwei Brü der, so führte ?r aus, sich erst recht lieben lernen, wenn das Schicksal sie getrennt, so stehen sich Deutschland und Oesterreich heute näher als je; mehr als vorher habe alle Geister das Gefühl der Zusammengehörigkeit ergriffen, und heute steht ganz Deutschland Schulter an Schulter mit den Deutschen Oesterreichs. Oesterreich sei ja der vorgeschobene Posten

, das Bollwerk Deutschlands gegen die Slaven, und ganz Deutschland wisse, was es den Deutsch-Ocstcrrcichern schulde. Heil Oesterreich! Dr. Eduard Kopp ergriff hierauf das Wort und sagte, die Bande, welche die Deutschen Oesterreichs mit ihren Stammesgenossen verbinden, sind zu stark, als daß sie durch irgendwelche Ereignisse zerrissen werden können. Das Aündniß, welches die Monarchen beider Reiche geschloffen, sei von den Völkern längst besiegelt. Die Deutschösterreicher jubeln alljährlich dem deutschen

Kaiser zu, bauen ihm Triumphbogen, streuen ihm Korn blumen al» Zeichen der Sympathie für das Büudniß, welches Deutschland mit Oesterreich verbindet. Wie die beiden Monarchen in den nächsten Tageu wieder zusammentreffen und das Bündniß erneuern, so treffen sich auch die Völker, um sich zu stärken in nationaler Eintracht. Wenn Deutschland Oesterreich liebe, so liebe es nur das Werk deutscher Hand, deutschen Geistes. Geloben wir treue Freundschaft und Brüderschaft, bis der Gedanke der Einigkeit Wahrheit

werden wird. Red ner trinkt auf die Zusammengehörigkeit mit Deutsch land. -- Die österreichische Volkshymne wurde hierauf into- nirt und die Musikkapelle brauchte dieses Mal nicht erst darauf aufmerksam gemacht zu werden, wie am ersten Tage, daß diese Volkshymne dieselbe Haydn'sche Melo die habe, wie das in Deutschland so viel gesungene „Deutschland, Deutschland über Alles'. Der Besuch des Königs Albert von Sachsen war am Dienstag das Ereigniß des Tages. Als der König nach einem Gang durch die Schießstände

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 24.07.1888
Physical description: 10
ruisijÄen land mit Bezug auf die von l>em Besuche Kaise^- Blätter Kaiser Wilhelm II. widmen, sind äußerst versöhnlich und friedlich gehalten und nur für Oesterreich-Ungarn fällt ab uno zu ein feindseliges Wort ab. Die Journale geben zunächst lediglich ihrer Festesstimmung und der Zuversicht Ausdruck, daß diese Mo> narchcn-Zusammenkunft die Hoffnungen aus Er haltung oes Friedens stärken und mehren werde. Sie betonen die hundertjährige Freundschaft zwischen Rußland und Deutschland und weisen darauf

hin, daß zwischen diesen zwei mächtigen Nachbarreiche» keine ernsten Ursachen zu Feind seligkeiten vorhanden seien. Wir wählen unter den Artikeln jenen der „Nowosti' als den be merkenswerthesten aus. Das Blatt schreibt: Die Besorgniß, welche so lange die europäischen Völker bedrückt, finde ihr zeitweiliges Ende durch ein Friedenssest, welches ein neues Unter pfand der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland bietet. Der Haupt urheber dieses Festes deS Friedens und der Be ruhigung fei der neue

deutsche Kaiser, welcher jetzt einen klaren Beweis liefere, daß ihm krie gerische Absichten ferne lägen. Rußland habe ttets, seit mehr als einem Jahrhunderte, der Entwicklung Preußens und Deutschlands gegen über sich wohlwollend verhalten. DaS deutsche Volk habe also keinen Grund, mit Rußland m Zwist zu leben. Wenn die beiderseitigen Fehler, welche die Erkaltung zwischen Rußland und Deutschland hervorgerufen und zu einem Kriege führen konnten, den Frieden zwischen den zwei Nachbarn trotzdem

nicht erschüttert hätten, so sei dies ein Beweis, daß die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland aus der entsprechenden Gleichartigkeit Politiker und wirthschastlicher Interessen basiren, welche nur de» Frieden und die Eintracht fördern müßten. Man solle nur keine künstliche Ver schiedenheit zwischen diesen Interessen eintreten lassen und d'.e wirthschastlichen Kämpfe zwischen Rußland und Deutschland würden aushören. Rußland habe viel zu viel Arbeit im Innern des Reiches

, als daß eS leichtsinnig emen so furchtbaren Krieg beginnen sollte, wie jener mit Deutschland wäre. Rußland wolle nur — und in dieser Beziehung seien keine Zugeständnisse möglich — daß ihm die bescheidenen Früchte seiner hundertjährigen Bemühungen im Orient nicht geraubt werde. Neue Lorbeeren brauche cs keine, aber an den Resultaten so vieler Opfer vieler Generationen müsse es festhalten. Anders lautet, wie schon erwähnt, die Sprache, welche mehrere Journale gegen Oesterreich- Ungarn führen. Die „Nowosti' erblicken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 27.08.1914
Physical description: 12
Donnerstag, den 27. August 1914. .De, Xirsle».' Seite M dem Export nach Deutschland keine wesentlichen Schwierigkeiten erwachsen dürften. Gänzlich entfallen Mc freilich der Export nach Rußland, der wohl ^schließlich Kistenware und ettva 10—15^ unseres ccsamten Obstexportes umfaßt. Im Jahre 1912, dem letzten nichttragenden Jahr, viliden nach den offiziellen Ausweisen der Südbahn in der Station Bozen 8-10 Waggon Obst aufgegeben, vovon 550 nach Deutschland und 94 nach Rußland Mgen

unter der Kriegslage leiden wird, einzelne Umstände scheinen ihr jedoch für unseren j Beinexport gerade infolge der gegenwärtigen Ver hältnisse von förderndem Einflüsse fein. Unsere Hauptexportgebiete sind Deutschland und die Schweiz. Es ist kein Grund anzunehmen, daß unser Exvort nach dem letzteren Lande eine Schmälerung wegm des Krieges erleiden dürfte: es kann im Ge genteile angenommen werden, daß der Schweizer Import aus Frankreich etwas nachlassen dürfte, na mentlich dann, wenn die deutsche Ostschweiz

sich aus nationalen Gründen eher an einen deutschen als einen französischen Lieferanten wendet. Von der Schweizer Einfuhr, die in den Jahren 1910, 1911 und 1S12 durchschnittlich 1,500.000 Hektoliter betrug, ent fielen etiva 250.000 Hektoliter auf Frankreich. Was aber Deutschland betrifft, bat es in den Jahren ISI0. 1911 und 1912 im Durchschnitte 400.000 Hektoliter Wein, also mehr als ein Drittel seines ganzen Importes, aus Frankreich bezogen. Dieser Import wird wird zweifellos zum größten Teile auf hören

und »venn man auch annehmen muß, daß der Weinkonsum in Deutschland während der Kricgszeit eingeschränkt wird, ist immer noch die Hoffnung be rechtigt, daß ein Teil der französischen Einfuhr auf Oesterreich-Ungarn entfallen dürste. Sache unseres Weinhandels und der Produktion, sowie der Organisationen der beiden wird es sein, sich in dieser Richtung mit den deutschen Importeuren in Verbindung zu setzen. Land- und Volkswirtschaft. Ein Permanenzkomitee für Gewerbe, Handel und Industrie hat sich laut

werden, wenn der zur Uebernahme und Weiterversendung berechtigte Vertreter in Ita lien über Herkunst und Bestimmung der Waren Be weise erbringt und alle Formalitäten ohne Aufschub erfüllt werden. Die Beurteilung aller einschlägigen Umstände obliegt den zuständigen Lokalbehörden. Wichtig für den Obsttransport nach Deutschland. Wie seitens der Handels- und Gcwerbekammer Bozen uns mitgeteilt wird, ist nunmehr für den Obstexport nach Deutschland eine weitere Erleichterung einge treten. indem Obstsendungen in Waggonladungen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 09.01.1871
Physical description: 6
Mannen für den Bären hielten, waren zwei Wurzelstöcke, die in malerischer Gruppirung am Wege lagen. — Am 27. Dez. wurde die neu erbaute Straße zwischen Krumbach nnd Niefensberg in feie licherWeife eröffnet. Nur wer die alte Straße durch den sogenannten Zwingtobel je gefahren, kann ermessen, welche Bedeutung diese Feier für die bei den Gemeinden hatte. —!I— NZl'en, 5. Jän. (Oesterreich und Deutschland.) Die AntwortSdepesche, welche Graf Benst unter dem 26. Dezember v. I. in der deut schen Frage

die Sympathien sind, mit denen hier Kaiser wie Regierung die Neugestaltung Deutschlands be gleiten; sie beweist aber auch, daß Oesterreich- Ungarn die Bedeutung dieser Thatsache ersten Ran ges in der modernen Entwicklung Europa'S wohl zu würdigen weiß, ihrer nationalen wie ihrer politi schen Seite nach. Nach beiden Richtungen hin fin det Deutschland bei Oesterreich vollstes offenes Ent gegenkommen. Aufrichtig, würdig und hochsinnig wird das deutsche Reorganisationswerk begrüßt, kein Mißton

soll in dasselbe hineintönen, keine Dis kussion der Rechtsfrage, keiue — wenn anch noch so nahe liegende Erörterung des Prager Friedens soll das SelbstbestimmungSrecht des deutschen Vol kes auch nur um ein Atom verkürzen. Das deutsche Volk findet an der Monarchie seinen wärmsten Freund, die deutsche Politik wird ihn finden, so bald sie ihn zu suchen sich bestrebt. Hier ist der Punkt, wo dieHerrschaft des Gefühlmoments, dessen wir uns Deutschland gegenüber nie erwehren können, anshört, und der Gedanke des österreichischen

, daß auch die leiseste Nlterirung der einen eine Erschütterung der andern im Gefolge hat. In Deutschland wird man sich dieser Erkenntniß nicht verschließen dürfen, und der Umstand, daß Preußen den Impuls zu der jetzigen Kundgebung deS österreichisch-ungarischen KabinetS gab, beweist, daß man sich derselben bewußt ist. Oesterreich hat die ihm dargebotene Hand offen und rückhaltleS angenommen; an Deutschland ist eS nun, die Formel zu finden, damit dieser vor Europa aus getauschte Handschlag seine Praktische Geltung

finde. An Gelegenheit hiezn fehlt es nicht, und wenn man nnr ehrlich und aufrichtig will, so wird man auch in Deutschland den Punkt herausfinden, in welchem die Gefühle wie die Interessen beider Staatengebilde sich vollkommen decken. Für Deutschland beginnt dann von diesem Momente ab ein neues politisches Leben. Auch wir schließen eine Phase ab mit einem Facit, das uns insofern mit Befriedigung erfüllen kann, als die Ereignisse der Gegenwart nur auf'S Neue jenes hochherzige Fürstenwort bekräftigen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.04.1916
Physical description: 8
sie friedliche Bestrebungen anderer Staatsmänner, treiben sie bis zur höchsten Meisterschaft die satanische Kunst der Ve» drehimg, der Verleumdung und der Lüge. Wer es nicht aus anderen Quellen schon weiß, wird hier von den Belgiern eine entschei dende Tatsache erfahren: französische Staats männer haben im Laufe dieser Zeit mehr atz einmal die Gewinnung dauernd guter Bezieh-, ungen zu Deutschland erstrebt, mehr als ein mal war auch Rußland hiezu geneigt; immer trat England dazwischen als Mör

Be sitzgier wird pjycho-pathologisch und außerdem als Ablenkung innerer Zerstörungskräfte zu deuten fein; wogegen England einzig und allein aus Handelsneid zum Krieg gegen Deutschland schürte. Aus jeder zweiten Seite dieser belgischen Berichte wird man diese Tat' sache besonders hervorgehoben sehen; sie de sitzt entscheidende Wichtigkeit, denn sie allein hat den Weltkrieg unvermeidlich gemacht. Ein Wort des Botschafters Goschen an Baron BeYens aus dem Sommer 1912 wiegt ganze Bände

auf: „Was die Wiederherstellung des früheren guten Einvernehmens (zwischen Deutschland und England) so schwierig macht, ist der Umstand, daß Kwischen den beiden Völker kein tatsächlicher Grund (aucun motif concret) zur Gereiztheit oder Entfremdung besteht.' Das ist ein köstliches Geständnis! Ein der englischen Regierung ganz eng ver bundener Mann, früherer Staats minister, dann Vertreter auf dem kritischen Posten Berlin, gibt einem Dritten gegenüber im Vertrauen zu, die Feindseligkeit zwischen Eng land und Deutschland

entbehre jedes tatsäch lichen Grundes. Nun ging aber diese Feinde seligkeit — wie die belgischen Berichte zeigen einzig von England aus, nie von Deutsch land, dessen ganze Politik sowie dessen In teressen den dauernden Frieden nach allen Seiten erstrebten; folglich gesteht der englische Staatsmann: für die aufreizende feindselige Tätigkeit Englands alle diese Jahre hindurch gegen Deutschland „bestehe kein tatsächlicher Grmch', mit anderen Worten: England hat die vorgegebenen Gründe erfunden und erlo

gen, weil es entschlossen war, Deutschland — den friedliebenden Wettbewerber — auf alle Fälle Ku vernichten! Politische Spannungen kann Klugheit und namentlich guter Wille lösen; geschichtliche Feindschaft kann weise Lenkung in geschichtliche Freundschaft wan deln; vor Eifersucht, Neid und Mißgunst aber gibt es keine Rettung, denn hier hat Mqn's mit dem Geist des unbedingt Bösen zu tun. Einer jener Stillen, aus dessen Stintme die Besonnenen unter uns gerne lauschen, Dtto !Lang in Wien (namentlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.08.1921
Physical description: 4
. Die Dauern Vorarlbergs für den Anschluß an Deutschland. Blätter entnehmen der deutschösterreichischen Bauern- korrespondenz eine Meldung, daß in Bludenz und Rankweil am Sonntag große Versammlungen des unabhängigen Bauern bundes Vorarlbergs stattfanden, in welchen neben den öster reichischen Bauernführern und Nationalräten Lanner und Schönbauer und dem Hauptgefchäftsführer de» bayrischen Land- wirtebundes Vierholzer, auch die Vorarlberger Bauernführer Nasal, Stoß und Moosbrugger, die noch vor zwei Jahren

entsteht, der Deutschland und die ganze Welt dem Ruin entgegensühren kann. Wer den Gedanken der Wohliahrt und sozialen Fortschrittes wolle, müsse den Gedanken des deutschen Rechtes in Oberschlesien berücksichtigen.' Der Reichskanzler sprach sich noch einmal über das V u> auen auf die Einsicht der großen Führer der Nationen <it der Wet. aus, daß die deutsche Stimme nicht ungehört im Rate der Völker verhallen wird. Deutschland, dessen Reichspolitik, geleitet vom Gedanken der Erfüllung

, daß Oesterreich diesen Ländern und der Tschechoslowakei gewisse Passagierschiffe abzutreten hätte, und daß ferner Deutschland, Oesterreich und Ungarn der Tschecho- slowakek in einem von ihm bestinunten Verhältnis 70.000 Tonnen an Schleppschiffen und 4450 Pferdekrästen Remorkeuren für ihren Handelsverkehr abtreten sollten. Skurmszenen im Prager Parlament. In der Nachtsitzung des Abgeordnetenhauses kam es zu Lärmszenen, wobei drei deutsche Abgeordnete von der Sitzung ausgeschlossen wurden. Die Lärmszenen wurden

gegen die Ausschreitungen. Der Oberste Rat. Nach der „Information' und dem Pariser „Matin' werden auch Belgien, Jugoslawien und Rumänien zu der Konferenz des Obersten Rates eingeladen. Laut einer Nachricht aus Lon don ist ein belgischer Vorschlag zu erwarten, die Rückgängig machung der Zollgrenze in Düsseldorf und Ruhrort zu empfehlen, weil Deutschland zu zahlen angefangen hat. Die Information im „Matin' über die beabsichtigte „provisorische Teilung' Ober schlesiens wird in der deutschen Presse nicht für glaubhaft

ge halten. Oberschlesien würde dann durch weliere Unruhen völlig ruiniert werden. Deutschland verlangt mit aller Entschiedenheit, daß nun endlich die definitive Entscheidung über Oberschlesien vom Obersten Rate entsprechend dem unzweideutig deutschen Abstimmungsgebiet getroffen wird. Dom kleinasiakifchen Kriegsschauplätze. Gutunterrichtete Blätter aus Athen berlchien über den Beschluß der griechischen Regierung, die Militäraktion nach drücklich gegen Angora anzusetzen. Die Nationalversammlung in Angora

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 29.08.1922
Physical description: 6
, denn sie mutz ohne weiteres schon semeint werden, weil jener Staat, der vorbe stimmt zum Aufbau Zentraleuropas, nämlich Teutschland, in der Jetztzeit zufolge seiner schweren Lage ausgeschaltet ist. Mögen sich die Beziehungen zu den beiden nichtdeut- schen Nachbarstaaten gestalten wie sie wol len. Mitteleuropa wird ohne Deutschland ewig ein Balkan bleiben und Oesterreich ein Zankapfel. Deutschland allein ist be stimmt. im Verein mit Oesterreich Bau führer zu sein. Jetzt aber hat es als Außen stehender

und Deutschland, dag sich Italien nicht Wird um die Früchte seines nationalen Sie ges bringen lassen. Die mitleidigen Stim men also aus der ital. Presse mit der Laqe Oesterreichs klingen fast wie: Helft dem Sterbenden um seiner — Erbschaft und sei nes Nachlasses willen! Hier zeigt sich leine ^ösung — sondern nur eine Auflösung. Wie sich Italien die Lösung seiner Auf- Labe vorstellt, einerseits Oesterreich an sich Zu ketten — um es vor dem Sturz in die kleine Entente zu bewahren, aiQerseits Oesterreichs

. Dr. Schüller er- suchte den Schahminister erst um die Ueber- weisunz des schon bewilligten 70 MBI onen- kredites und gab dann ausführliche Infor mationen über die Lage Oesterreichs über haupt. Paratore wird Mittwoch die Bespre chungen mit Dr. Schüller wieder aufnehmen. Das ReMMWfhrMM. Entscheidende Stunden. Paris, 29. August. Die Redaktionskom mission hielt gestern eine lange Sitzung ab. Allgemein herrschte der Eindruck, daß Deutschland doch noch ein Rioratorium er halten werde. Die Pariser Zeitungen mel

aktive Politik macht, also noch nicht ganz erledigt ist, und solange — Deutschland sich nicht rühren kann. Wie groß nun auch die Gegen sätze zwischen Italien und der Kleinen Ent ente euerseits u«d zwischen Italien und Tagesglossen. Sonderbare Förderung des italienischen Außenhandels. Rosige Aussichten scheinen dem italienischen Außenhandel zu blühen: denn der Kamps zwischen den Fascisten und den Sozialisten dehnt sich nunmehr auch aus dieses Gebiet aus. Dieser Kamps 'nimmt nachgerade For men

sind, darin sind alle einig, daß Deutschland in dieser Frage mit spricht. So nimmt es den Anschein, daß eine zu friedenstellende Lösung des mitteleuropäi schen Problems noch in serner Zukunft liegt, und daß alle darauf hinzielenden Ergebnisse nur Teilresultate sind, aus deren Gesamt- heit sich, wenn einmal ein vorläusiger Ab schluß erzielt werden sollte, unwiderleglich ergeben wird, daß auch diesmal Italien und die Kleine Entente und alle ihre Hinter männer und Drahtzieher so wie damals in Versailles

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 19.10.1919
Physical description: 12
: er will er reichen, daß der Monarchie die Lebensfähig keit gerantiert wird, um sodann mit dem größten Drucke auf Deutschland einzusetzen. Er kann aber denäußersten Druck auf ^ Deutschland nicht ausüben, solange ^dessen j Armeen fast mehr für die Erhaltung der österreichisch-ungarischen Monarchie als sür die Deutschlands kämpfen' und solange s „Deutschland der einzige Schild und der einzige Schutz gegen die Londoner Zer- ^ trümmerungspläne ist'. Im Frühjahr 1S17 ist er nahe daran, sein Ziel zu erreichen

, um durch die sreiwecdende Ostfront den. Vernichtungswillen der Gegner im Westen brechen zu lassen ; . . Der II-Boot-Krieg und Wilson bilden zwei eigene Kapitel. Die Kämpfe Czernins gegen den verschärften V-Boot-Krieg erhel len aus den Berichten und Protokollen, die wiedergegeben werden. Deutschland läßt sich nicht raten und besteht aus diesem Mit tel. Czernin ventiliert die Idee, sich in dieser Frage von Deutschland zu trennen, trotz der Gefahr eines Bruches mit Deutsch land, aber er ist überzeugt

, daß das „Nicht- mitmachen' keinen Vorteil bringt. Kommt Amerika in den Krieg mit Deutschland, so wird Oesterreich-Ungarn automatisch auch »» denselben hineingezogen, denn österrei- rbisch-ungarische Artillerie steht ja an der Westfront. Bulgarien Ist ein sprechendes Beispiel. Es hat im Gegensatz zu Oester reich-Ungarn und der Türkei die Beziehun- ^ gen mit Amerika bis zum letzten Moment ! ausrecht erhalten und dennoch sein Los in nichts dadurch gemildert. Voll spannenden Interesses ist auch das Kapitel Mer Wilson

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 19.08.1898
Physical description: 18
. Deutschland 31047, Fiankretch 24 341, Ruß land 14 000, Italien 13 560, Japan 7300, Oester reich Ungarn 7000. Eisenbahnen, nach ihrer Länge dargestellt, hat Deutschland 50435 km, Frank reich 40,436, Rußland 37.747, England 34076, Oesterreich-Ungarn 31.794, Jialten 15447. Spanien 12 293, Belgien 4575, Türkei 4241, Niederlande 2692 km Die jährlich belöcderten Briese betragen tn Deutschland 2470, England 2207. Frankreich 1914, Oesterreich Ungain 1215, Italien 509, Rußland 432, Belgien 333, N edertan» 260

, Spanien 163, Türkei 11 Millionen. Aus einen Einwohner entfallen somit jährlich in England 55, Deutschland 34, Oesterreich 28, Belgien 27, Niederlande 25, Frankreich 23, Spanien 9, Jialten 6 und Rußland 2 Briefe. Auf je zehn Einwohner entfallen in Eigland 20 7, Frank reich 106, Niederland 9'6, Belgien 91, Deutjchiand 6 7, Oesterreich 5, Italien 2 9, Spanien 2 und Ruß land 2 Telegramme. Einsuhr (ohne Edel metalle) hatte tm Jahre 1895 England für 8513, Deutschland 396t. Nordamerika 3266. Frankreich 3013

, Niederlande 2436. Belgien 1361, Oesterreich-Ungarn 1236, Rußland 1057, Italien 961 Millionen Mark und Ausfuhr England 4620. Nordamerika 3392, Deutschland 3092, Frankreich 2732, Niederland 1937, Rußland 1492, Oesterreich.Ungarn 1262, Belgien 1122 und Italien 841 Millionen Mark. fSonn- und Fei« rtagSvtr kehr.) Im München«r Zentralbahnhos« wurd«n an dtn letzten beiden Feiertagen 104.604 Fahrkarten abgegeben, so deß mit den von auswärts dort Eingetroffenen sich an diesen beiden Tagen «ine Gesammtsrequenz sür

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 26.08.1914
Physical description: 8
wieder, mit welcher frivolen Sicherheit Rußland auf den Krieg zu- steucrte. Die 45.000 gestellungspflichtigen Ernte- arbciter bedeuten für Rußland den Verlust beinahe eines Armeekorps, für Deutschland aber eben — ebcnsoviclc Erntearbeiter. Die russische Kaiserfamilie von Moskau abgereist. Moskau, 22. Aug. Die kaiserliche Familie ist nach Zarskoje-Sclo im Gouvernement Petersburg abgcrcist. Gedrückte Stimmung in Paris. London. Ein Bericht des Daily Telegraph aus Paris schildert die dumpfe Stimmung auf den Boulevards

der gegenwärtigen Lage vorausgesetzt, bis dahin dem Export nach Deutschland keine wesentliche Schwierig keiten erwachsen dürsten. Gänzlich entfallen dürste freilich der Export nach Rußland, der wohl aus schließlich Kistenware und etwa 10—15 Prozent unseres gesamten Obstexportes umfaßt. Im Jahre 1912, dem letzten nichttragenden Jahre, wurden nach den offiziellen Ausweisen der Südbahn in der Station Bozen 840 Waggon Obst aufgegeben, wovon 550 nach Deutschland und 94 nach Rußland gingen. Der Transitverkehr

fcheilien ihr jedoch für unscreu Weinexport gerade infolge der gegenwärtigen Brr hältnisse von förde rüdem Einflüsse zu sein. Unsere Hauptexpvrtgcb'ctc sind Deutschland und die Schweiz. Es ist kein Grund anznnchnien, daß unser Export nach dem letzteren Lande eine Schmälcrung wegen des Krieges erleiden dürfte; cs kann im Gegenicile angenommen werden, daß der Schweizer Import aus Frankreich etwas Nachlassen dürfte, namentlich dann, wenn die deutsche Ostschweiz sich aus natio nalen Gründen eher

an einen deutschen als einen französischen Lieferanten wendet. Von der Schweizer Einfuhr, die in den Jahren 1910, 1911 und 1912 durchschnittlich 1,500.000 hl betrug, entfielen etwa 250.000 hl auf Frankreich. WaS aber Deutschland betrifft, so Hat cs in de» Jahren 1910, 1911 und 1912 im Durchschnitte 400.000 hl Wein, also mehr als ein Drittel leines ganzen Importes, aus Frankreich bezogen. Dieser Import wird zweifellos zum größten Teile aushörcn und wenn man auch anneh>nen muß, daß der Weinkonsum in Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 31.07.1901
Physical description: 8
wie hohem Maße beide auf einander angewiesen sind. — Die „Neue Freie Presse' führt aus. Oesterreich- Ungarn stehe unter den vom deutschen Zolltarife Be- troffenen in erster Reihe, da es auch politisch mit dem deutschen Reiche ausS engste verknüpft ist. und je stärkeren Anfechtungen der Bund schon bisher auegesetzt war, desto gefährlicher erscheine die Trübung der Beziehungen zu Deutschland infolge der gcäiidirten Zollpolitik. Die nächste Folge werde wohl cine Beschleunigung der Ver handlungen

sich zunächst keine ungünstige Wirkung für da» Verhältnis zwischen beiden Reichshälstcn und zwischen den Parteien voraussehe». Nichtsdestoweniger habe man in Oesterreich-Ungarn alle Ursache, diejenigen in Deutschland mit guten Wünschen zu begleiten, die sich bemühen, die deutsche Nation ans dem Wege der Ver- tragSpolitik zn erhalten. Die „Reichswehr' bemerkt, eine solche Herausfor derung könne sich die Monarchie auch von dem besten Freunde nicht bieten lassen. Würde der BnndeSrath dem Elaborate

nicht ein ganz anderes Gesicht gebe», so stünden wir vor einer Zeit der Zollkriege. Unge- rüstet dürfe die Monarchie nicht bleiben; Zolltarif gegen Zolltarif, das sei die Antwort, die sie zu ertheilen hätte, wenn es sein müsste. — Auch die „Oesterreich. VolkS-Zeitnng' meint, darüber müsse man sich im Deutschen Reiche klar sein: Ans diese Zölle gebe es für jene Staaten, gegen die sie gerichtet sind, nur eine Antwort, den Kampf. Wenn sich Deutschland gegen die landwirtschaftliche Einfuhr der Nachbarstaaten

ab sperrt, so zwinge eS sie, sich gegen die Einfuhr seiner Industrie - Producte abzusperren. — Das „Wiener Tagblatt' betont, Oesterreich und Ungarn hätten keine Wahl, sie müssten sich einigen. Dr. v. Koerber habe Glück; diesmal besorge Deutschland seine Geschäfte. Die Schwierigkeiten bei der Aufstellung des autonomen Zolltarife« könnten nun als überwunden gelten; eine etwa drohende Obstruktion in den Parlamenten bei der Berathung des Ausgleiche» sei gleichfalls nicht mehr zu befürchten. — Die „Arbeiter

zu sichern und einen autonomen Zolltarif aufzustellen, mit dem gerüstct, Oesterreich Ungarn even tucll auch einem Zollkriege ohne Bangen entgegensehen kann. Dagegen äußert das „Deutsche Volksblatt' seine Befriedigung darüber, dass in dcm Tarifentwurfe den Forderungen der Vertreter der landwirtschaftlichen Pro duktion zum großen Theile entsprochen wurde, und würde wünschen, dass die Interessen der ehrlichen Ar beit bei nnS ebenso gewahrt würden, wie dies mit dem neuen Zolltarife in Deutschland geschehen

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