2,731 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/08_08_1945/DOL_1945_08_08_2_object_1153007.png
Page 2 of 4
Date: 08.08.1945
Physical description: 4
, also Ist Ihnen kein Unrecht geschehen. Nur gemach: man liest manchmal von einem Mädchen, das von einem Wüstling verfolgt auf ihrer Flucht zum Rande eines Abgrundes kommt und sich in den Abgrund stürzt, um nicht In die Hände des Wüstlings zu fallen: auch dieses Mädchen hat sich „freiwillig' bi den Abgrund gestürzt. So ungefähr war die „Freiwilligkeit“ des Südtiroler Volkes, Es konnte wählen zwischen dem Abgrund der Auswan derung nach Deutschland und der Ueberaut- wortmig an die Gewalttätigkeit des Faschis mus

nicht Feststellern denn der Text des Berliner Vertra ges Ist bis heute noch nicht ver öffentlicht w ortlcn: er muß Bestim mungen enthalten, die die Machthaber von da mals nicht an die Oeffcntllchkclt gelangen las sen wollten. Tatsache ist aber, daß die Mehr heit der Optanten liii Deutschland die Uebcr- zcugmig hatte, daß diejenigen, die sich für Ita lien erklärten; in die Gegenden südlich des Po zwangsweise abgeschobcii würden und daß sie unter diesem Druck für Deutschland op tierten, da sie sich sagten

, wenn wir schon nicht in der Heimat bleiben können, wollen wir wenigstens Deutsche bleiben. Wie konnte sich diese Ueberzaigtmg bilden? Die erste Nachricht vom Berliner Vertrag gab der deutsche Konsul in einer Versammlung itt Meran am 29. Juni 19.19. Er brachte diese Nachricht in der Form, daß sielt die Südtirolcr für Deutschland oder Italien entscheiden müs sen: diejenigen, die sich für Deutschland ent scheiden. müßten nach Deutschland answan- dent, diejenigen, die sich für Italien entschei

1-39, bevor noch Irgend etwas Amt liches veröffentlicht worden war, wurden die Südtiroler Soldaten (es waren damals sehr viele Reservisten auch älterer Jahrgänge bis 190! einberufen worden) von ihren Offizieren aufgefordert, sich für Deutschland oder Italien zu erklären. Viele Offiziere sagten den Sol daten ganz offen, daß sie nicht in Südtirol bleiben könnten, wenn sie sich für Italien er klärten, Ein Reservist, der sielt mit dem Schreiber dieser Zellen beriet, was er ttin sollte und den Rat erhielt

, jede Erklärung zu verweigern, weil ja die Optionszeit noch gar nicht begonnen hätte, gab zur Antwort: „Wenn ich mich nicht für Deutschland erkläre, werde ich nach Libyen geschickt und das halte ich mit meiner schwachen Gesundheit nicht aus.“ So sah die Freiwilligkeit aus. Auch verschie dene Podcstü haben den Leuten dieselbe Er klärung gegeben, daß sie nämlich nicht in Sfld- tirol bleiben können, auch wenn sie für Italien optieren tmd der verstorbene Podestn von Brlxen, Predlnni. hat einem hochgestellten

1
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/01_05_1944/BZLZ_1944_05_01_1_object_2102886.png
Page 1 of 4
Date: 01.05.1944
Physical description: 4
) Nr. 101 TAGBLATT 0. C . P. Montag. 1. Mai 1914 60 Cent. 2. Jahrgang Unerctlmttarlirti In der Tiare mm Mwt unbeirrbar in Wehrwillen und Siegeszuversicht , Machtvolle . Kundgebung bei' der Eröffnung ,des ersten Meraner Kreisichreßens durch den Obersten Koriimistar O Deutschland, hoch in Ehren... Zum 7. Mai - Von Dr. Claus Schrempf Cs sind gerade die scheinbar selbstver- Kräften speiste, von denen man im Hause ständlichsten Dinge, die unter der dürren Habsburg nichts mehr wußte. Allerdings

ist Deutschland weit mehr re™ 1 ;. als ein deutsch besiedeltes Land und ein deutsch regiertes Volk. Es ist ein wun- » » u?. Är 8nk-»rM M-- d-rd--» SN«#!. »?' °««* Das Eichenlaub mit Sdiwertem , ' Führerhaupkquarkier, 30.' April -— Der Führer verlieh dem ^-Gruppen, führ« und Generalleutnant der Waffen- ff Hermann Prletz. Kommandeur,der ii-Panzer.Dlvision „löfenfopf 4 als SS. Soldaten der deutschen Wehrmacht da« Eichenlaub mit Schwertern zum Ritknkreuz des Eisernen Kreuzer. 0 er flihrer ernannte neun Pioniere

und entgegenschäumte — Deutschland, schützen und die übrigen gestern in Me- Der Oberste Kommissar begab sich nach der Opferfreudigkeit.deutscher Volksgenos- „ e | mnä f e | n ‘ e a-jt da von ran zusammengekommenen Formationen dem Abschrekten. der Fronten zu >dsn.sen lei es gelunaen. im Kreis Meran DeutMand bebauvtet wurde'es fei Nur bekundeten dies , durch chre zur Schau Schwerkriegsverletzten. von^denen er I^en eine Stätte pur Pflege ^der Wehrertuchti- ^uts^^dey^pte^mrrve. e^,et nur getragene Haltung

Schwerkriegsverletzten. von denen er jeden 'eine Stätte.zur Pfleg« der Wehrertuchti- . aeoarapbi/cher Begriff.' Das war Arbeiter und so fort. Erst alle diese ltung, sondern die ganz« einzelnen mitt Htzndedruck begrüßte. ^ errichfen Und damit sei «In lang üllerLiAaüchinden ^unkelstÄ Tagen Deutschländer zusammen sind uns Deutsch es Burgarölfenamtes. dte der Oberste Kommissar dann die Ehreü- gehegter Wunsch von Jung und. Alt in unserer-'Veraangenheit eine starke Ueber- land, und in diesem Deutschland

hat nun “ f • ^3‘^ pI SL®Ä!. &Ä 'urde er von Awri. • Sa-« 1 >I#. treibung. . Sit deutschen Herzen, hat jeder von .ms einen . Heimatwinkel, der ein iembrandt- und Dürer deutschland. ein Goethedeütschland, ein Arndt- und Fichtedeutschland, ein Hölder lindeutschland, ein'Deutschland der Dich ter und Denker, Soldaten,. Dauern und Arbeiter und so fort. Erst 'alle diese ein »war der Deramann Kon- füllte, war gekommen, um di« Eröffnung, Musikkapellen von Meran. Lana, Algund,^möchte daher Ihnen für all.das,.wa» Sie a oug Westfalen Diesmal

2
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/01_04_1925/Suedt_1925_04_01_1_object_469454.png
Page 1 of 4
Date: 01.04.1925
Physical description: 4
V. b. b Deutjchland und Südtirol. Die Nachricht, daß der ursprünglich für die Westgrenze Deutschlands vorgeschlagene Garantiepakt, der Frankreich zum ruhigen Genuß des nicht aus eigener Kraft gewonnenen Sieges kommen lassen soll, auch auf Italien ausgedehnt werden könnte, hat in Tirol wie ein Blitz aus heitrem Himmel ge wirkt. Damit würde ja Deutschland die Brennergrenze als berechtigt anerkennen! In Tirol fragt man sich jetzt mit tiefer Bitterkeit: Haben wir umsonst nach Deutschland

, in dem wir von jeher nicht nur unser Stammland, sondern auch unseren zuverlässigsten Freund gesehen haben, als dem Retter ausgeschaut? Als Oesterreich uns zweimal hintereinander im Stiche ließ, da wußten wir: Der arme, geschundene Torso kann ja nichts anderes tun, als „Ja' zu allem sagen, was die Leute mit der Daumenschraube ihm in den Mund legen. Aber Deutschland! Ist das nach weiteren Jahren der Ernüchterung der Welt wirklich auch noch so hilflos, daß es sich jeder Zumutung protestlos fügen muß? Das große Land

der Mitte, dessen zentrale Lage — früher oft als ein Unglück empfunden — sich immer mehr als ein Trumpf herausstellt? Deutschland, dessen Vernichtung vor wenigen Jahren, dessen Wiedergesundung heute die ernsteste Sorge seiner Feinde ist! Deutschland, das die bis an die Zähne bewaffneten Franzosenarmeen derartig fürchten, daß sie sich lieber mit ihrer Angst lächerlich machen, lieber ihr wahres Gesicht als Europas eitle Ruhestörer enthüllen wollen, als allein den Kampf gegen 100.000 Soldaten und 100.000

Polizisten aufnehmen! Tirol glaubt an Deutschland und an Deutschlands Zu kunft trotz seines gegenwärtigen Unglückes. Tirol will aber nicht glauben, daß die „deutsche Treue' ein leerer Wahn ge worden sein soll. Tirol kann es nicht fassen, daß Deutschland sein treuestes Kind an den treulosesten früheren Freund ver schachert haben soll. Dasselbe Deutschland, das „von der Etsch bis an den Belt' zu reichen vorgibt, in dem schon vor mehr als 100 Jahren „blutete der Brüder Herz' für einen bis zum Tode getreuen

Unterstützung Deutschlands nur durch einen bedingungslosen Verzicht abzugewinnen. Jede Andeutung, daß Deutschland einen Schatten von einem Rechte auf die verlorenen Länder habe, würden sofort die bescheidenen Ansätze von Verständ nisbereitschaft oder gar Wohlwollen in das Gegenteil ver wandelt haben. Denn: England ist die Frankreich zugesagte Garantie seines Raubes heute noch schuldig. Da es nach Sicherung des Eigenen, für Frankreich heute kein Opfer mehr zu bringen bereit ist, wird es — immer korrekt

3
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/07_03_1922/MEZ_1922_03_07_3_object_648005.png
Page 3 of 6
Date: 07.03.1922
Physical description: 6
Das künftige Deutschland. ländern sind weder Polen noch Tschechen sonderlich sympathisch; -die Engländer in Prag, die viel ich deutscher Gesellschaft ver kehren, machen daraus kaum ein Hehl. Die Kreise der franzö sischen Politik hier zu stören, liegt ihnen aber durchaus fern. Sie -haben zunächst nur ein Interesse daran, «daß auf diesem neugeschaifenen Balkan leidliche Ruhe herrscht und daß sie von den Streitereien- und Eifersüchteleien zwischen den neu-geschaf fenen oder nunmehr zum Rang

bringen. Um min auf Englands europäische Politik zurückzukom men, müssen mir uns dem russischen Problem zuwenden: hier werden die englischen Weltinteressen wieder berührt und auf dem Wege über Rußland wird Deutschland erst wieder eine Schachfigur, die für England Bedeutung gewinnt. Der Zu- sairnenbruch Rußlands war zunächst für England ein Ge winn. der ihm so nebenbei in den Schoß gefallen ist. Da er den Krieg nicht zu Deutschlands Gunsten zu wenden vermochte, hatte Deutschland auch dafür die Kosten

, Persien und Indien an die englische Weltherrschaft gelegt haben. England macist außer dem immer Politik auf lange Sicht, und -da kann es die künf tige Entwicklung Rußlands nicht aus dem -Auge lassen, die Ihm ein -Gegenstand ständiger Sorge bleibt. Während des Krieges hat Deutschland — nicht Immer sehr geschickt — die Politik verfolgt, Rußland In seine ethnischen Bestandteile aufzulösen: ein siegreiches Deutschland hätte diese Politik vielleicht durch führen können, zwischen dem großrussischen

, nach Osten orien tierten Staat und Deutschland hätte sich dann ein Kranz von Pufferstaaten geschoben, die schon aus Selbsterhaltungsgründen Ihre Anlehnung an Deutschland hätten suchen müssen. Die Schwierigkeit wäre hierbei freilich immer gewesen, daß Nord rußland ohne die Ukraine nicht recht -lebensfähig ist, da es ihrer aus wirtschaftlichen Gründen zur '-Ergänzung -dringend bedarf. Heute ist diese Politik nicht möglich, ganz abgesehen davon, daß Deutschland an ihr kein Interesse mehr hat. Zum Teil

hat die Entente'sie zu verwirklichen -gesucht, indem sie eine Reihe von Staaten zwischen Deutschland und Rußland schob, die nun nach Osten und Westen den Soldaten für die Entente spielen sollen — eine unmögliche Aufgabe. Die Ge setze der politischen Geographie lassen sich nun einmal nicht auf den Kopf stellen. Polen laßt sich selbst über ein völlig wehr loses Deutschland hinweg nicht von Frankreich -aus gegen Rußland verteidigen, wenn dieses wieder im Vollbesitz seiner staatlichen Kräfte ist. Ob und wann

4
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/17_07_1920/MEZ_1920_07_17_1_object_692825.png
Page 1 of 8
Date: 17.07.1920
Physical description: 8
für Deutfchösterretch Kr. 18.50, Einzelnummer 80 Heller, für Deutschland Mark 8.—, Einzelnummer 40 Pfg., für da» übrige Ausland 5 Lire. ^Hauptschriftteilung: Meran, Postgasse 4 iFernsprecher 984 und 5)auptgcschäftsstelle Fernsprecher 370). Schrifllettung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 870). — Drahtanschrift' Landeszeitung Meran fftummer 23 w Samstag, den 17. Zuli 1920 1. Jahrgang Die Konferenz in Spa. Bon» römischen Korrespondenten der „Südtiroler Landeszeitung'. l§ -Änz 'bcc veripa fActi

Konfekt zu Mlliierten ante Weine Binde vor Italien ist herzlich unbefriedigt von der jüngsten Konfe- z der peripatettschen Weltweisen. Es hat zwar ein diß- all dem dazugetegt erhalten, was ihm die rftum gelobt hatten, hat jedoch durchaus en Augen, um nicht die Gefahr <ui erlrennen, jbic drohend aufftelgt. Denn die Halbierung der deutsche«! ^Etreitkrnfte wird, trotz der Gnadenfrist von sechs Monaten, rd.ie n«an Deutschland gemährt hat, als ungemein gefährlich ^betrachtet. Und das nickt

nur für Deutschland selber, lon« fdern auch für Italien und sogar für Frankreich. Man jagt ssich hier, Deutschland habe klipp und klar den Beweis er« .Wacht, das) es mit 100.000 Mann die Ordnung nicht aufrecht« Erhalten, demnach nldjt genügend produzieren und fomlt auch Minen Verpflichtungen nicht werde Nachkommen können. \Ut\b man fragt ; die roten Horden Lenins den polnischen Grenzwall sich hier, was dann geschehen werde, wenn i Lenins den polnischen Grenzwall nieder- erannt haben werden V An die Dauer

eines polnifch-russl« ' ‘ ' kt sick kei äuschung hin, das) selbst die 200.000 Soldaten. Über die /.Deutschland augenblicklich verfügt, nicht ausreichen werden, Mden Kampf mit dem inneren Feinde, den Kommunisten, und fchen Friedens glaubt man eben nicht. Man gibt sick keiner ,!X ' /D ’-jJibcTi «umpf mit oem inneren «yemoe, oen «ommunmen, und Mugletch mit der Phalanx im Osten aufzunehmen. Was aber 1 ,^-oann? Und es find erfreulicherweise gerade die nationaltstt- Mchen Blätter, die am klarsten sehen

. Ja die..Idea Nazio- Myale', die nicht immer so dächte, erblickt in Deutschland die jroße Mark europäischer Kultur im Norden, die instand ge egt werden sollte, die asiatischen Barbaren, die auf den Um- turz htnarbeiten, aufzuhalten, denn für Europa sei die Er« »altung Deutschlands eine Lebensnotwendtgkett. Und darin zingen Italien und Deutschland Hand in Hand, i Sobald sich aber die slawische Flut bis an den Rhein erstrecke, werde Frankreich sie nicht aufhalten können, werde [ Ich England die fettesten

5
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/18_07_1922/TIR_1922_07_18_1_object_1984102.png
Page 1 of 8
Date: 18.07.1922
Physical description: 8
a und jetzt im Haag. Auch die zweite große Säule des europäi- Wirtschaftslebens. Deutschland, ist Kreits geborsten und kann stürzen über Accht. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Deutschlands gehen aus dem Bersailler Ver mag hervor: Dieser hat dem Reiche seine schiffe, Kolonien .viele Kali-, Eisen-, Kohlen-, Zmwruben, landwirtschaftlich fruchtbare Ge biete. das Privateigentum im Auslände und 5cmit gewaltige Erwerbsmöglichkeiten ge- üoinmen. Das hatte für Deutschland wiri- aftlich dieselbe Folge

Luellen — Kapitalsanlagen im Auslande, Fracht-, kommerzielle, bankliche Vermittler- Einste — ebenfalls durch den Friedensver- keg entweder unmittelbar weggenommen worden sind oder doch durch die infolge der Friedensverträge erfolgte Verschiebung der politischen Macht — man denke z. B. an die Tschechoslowakei — zum Versiegen gebracht wurden. Für Deutschland kommt zu diesem inner n Wirtschastsdefizit noch die unge- Mre Last der Reparationen, welche Reich zwingen, von der für den gegen wärtigen Verbrauch

ohnehin zu geringen «Äererzeugung noch bedeutende Teile rn Die Lage in Deutschland. Ein bürgerlicher Block In Deutschland. Berlin, 13. Juli. Wie die „ZNorgenposi' berichtet, haben die Verhandlungen der bür gerlichen Parteien zur Schaffung einer Ac- bcilsgemewschcst der bürgerlichen Mittel- Parteien von der Deutschen Volksparlei bis zu den Demokraten ein positives Ergebnis gehabt. Die Frage der Bildung einer Ar beitsgemeinschaft wird nunmehr in den Araktionssitzungen zur Beratung gestellt

. FrZedsNslMdgebMgsnm Paris. ' Mris. 1«. Juli. Gestern abends veranstal teten die Soziald'nnokralen eine Kundgebung sür den Frieden, an der sich auch Vertreter der englischen und der belaifchen Arbeiter partei beteiligten. Der französische Abg. Sem hat erklärte, die Entscheidung liege in Deutschland. Es hänge von Frankreich ab. ob in Deutschland Friede werde oder ob es unicrgche. Der englische Abg. wallheed er klärte. die unabhängige Arbeiterpartei Eng- lands verlange eine Revision des Verfüllter Vertrages

. Der belgische Arbeiterführer Bandervelde führie aus: Wir haben vor süns Monaten erklärt, daß eine internatio nale Anleihe für Deutschland und die Herab setzung seiner Schulden notwendig seien. Un sere Gegner hab?n damals gesagt, wir feien oerrückt. heute aber stehen sie bereits ganz «Nif unscrcm Standpunkt. Cremona v-m dm FsWen geräumt. Mailand. 18. Juli. Crcmona wurde ge stern über Befehl Mussolinis und Zarinaccis von den Zascislen geräumt. Sie behaupte», ihren Zweck erreicht zu haben: das ist jedoch

6
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/13_07_1925/TIR_1925_07_13_2_object_1998663.png
Page 2 of 8
Date: 13.07.1925
Physical description: 8
ist heute nicht mehr in der Lag«, in Europa gegen Frankreich zu kämpsen oder auch nur gegen Frankreichs Willen Truppen auf dem Kon tinent zu landen. Die Räumung der Ruhr und der Kölner Avne kann heute zugestanden werden, weil nach Verwirklichung des Paktes Frankreich jederzeit in der Lage ist, unter ir gendeinem Vorwande deutsche Lande von neuem zu besetzen. Allerdings schein« die englische Rechnung einen schweren Fehler zu enthalten. In Deutschland hat man nach Empfang der Note Briands vom 1k. Juni

erkannt, was die Gegenseite will. Man hat erkannt, daß Deutschland schutzlos französischer Willkür aus geliefert werden soll, die Deutschland jederzeit in einen Konflikt hineinziehen kann, der eine willkommene Veranlassung zu neuen „Sank tionen' bietet. Deutschland sieht täglich mehr, daß es als Faktor in der englischen Rechnung genau so notwendig ist wie Frankreich. Eng land braucht Deutschland, und es ist nicht ein zusehen, weshalb dieses sein Mitspielen auf der Weltbühne zu einem geringeren Preis

»erkaufen soll als Frankreich. Dazu kommt noch eins: Deutschlands Stellung in der Mitte Europas legt ihm die historische Sendung auf, Bindeglied zwischen Ost und West zu sein. Aus diesem Grunde kann sich Deutschland nicht ein seitig unter den Briandschen Bedingungen in die westliche Kombinotion einspannen lassen, die nur dazu da ist, Deutschland zum höheren Ruhme Frankreichs dauernd am Boden zu halten. Zerschneidet Deutschland den Draht nach Moskau, so setzt es sich der Gefahr aus. gerade auf Grund

sich die Weimarer Versammlung, den Tod im herzen, entschloß, dieser entehrenden Erniedrigung, gegen die sie erst würdevoll protestierte und zu der sie sich schließlich doch angesichts der drohenden Kanonen, des zu befürchtenden feindlichen Einbruches und der Zerstückelung verstehen mußte. Sicher beruft sich der Para graph 231 nur aus den von Deutschland selbst zugegebenen Angriff auf Belgien. Aber das setzt nicht voraus, daß dieser „Angriff' auch schon die Meinschuld Deutschlands beweist

Gold. Von Dr. Karl Meusburger, Brixen. (Fortsetzung und Schluß.) Unter ähnlichen Umständen, wie Böttger in Deutschland, führte LI Jahre später der Arzt Dr. James Price auch in England eine Me- tallveredlung vor. Neben einem Goldschmiede halte er eine Reihe naturwissenschaftlich ge bildeter Männer, sowie andere, einwandfreie Leute hierzu als Zeugen eingeladen. Ein wandfrei war auch die Art und Weise, wie die Versuche vorgenommen wurden. Price selbst beteiligte sich daran in keiner Weise, er gab

7
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/15_07_1925/Suedt_1925_07_15_4_object_507119.png
Page 4 of 6
Date: 15.07.1925
Physical description: 6
durch die wälsche Irredenta vollständig italienisiert worden ist, während die eine Stunde auf dem S üdt ir ol Reifenden bestätigt und auch aus der Presse ist zu ersehen, daß die feindlichen Gefühle Italiens sich viel mehr gegen Frankreich, als gegen Deutschland richten. Noch jüngst, bei der Wahl Hindenburgs zvm Reichspräsidenten hat Mussolini seine Sympathien für das wiedererstarkende Deutschland Aus druck verliehen. Der deutsche Reisestrom ist ja für Italiens wirtschaftliche Gesundheit Lebensbedingung — schon

zwischen Deutschland. England und Frankreich von einem zweiten Garantiepakt gesprochen, der sich auf die Sicherung der Brennergrenze für Italien beziehen müßte. Und im Zusammenhang damit hat er sich mit drohenden Worten gegen einen Anschluß Oesterreichs an Deutschland erklärt. „Es herrscht eine Propaganda, um jene Störung der öffentlichen. Meinung zu schaffen, die im gegebenen Augen blick als unwiderstehlich erklärt werden wird. Diese Vereini gung würde nach meiner Ansicht den italienischen Sieg schmälern

.' Also Mussolini fürchtet den Anschluß Oesterreichs an Deutschland, fürchtet ihn, weil dadurch Deutschland der unmittelbare Nachbar Italiens würde und weil er durch diese Nachbarschaft die Brennergrenze gefährdet glaubt. Denn er In eigenem Scrche. Die Einzahlungen in Deutschland mit Benützung von österreichischen Erlagscheinen auf das Postsparkassen-- amt Wien sind bei deutschen Postämtern nur dann mög lich, wenn am Erlagschein der einzuzahlende Betrag in Schillingen eingesetzt wird. Die Verwaltung. meint

, vielleicht nicht mit Unrecht, daß in der Nachbarschaft eines mächtigen Deutschland, die unnatürliche, mitten durch das deutsche Volk Tirols willkürlich gezogene Grenze sich auf die Dauer nicht auftechterhalten läßt. Und weil er die Un widerstehlichkeit großer Volksbewegungen kennt — deren eine ihn selbst auf die Spitze gehoben hat — weiß er, daß auch der Anschluß Oesterreichs an Deutschland nicht aufzuhalten ist. Sein Bestreben geht dahin, den Zeitpunkt dafür so lange hinauszuschieben, bis inzwischen

. Durch solche Maßnahmen glaubt Mussolini das Volk Andreas Hofers zu Italienern machen zu können. Noch bevor der Anschluß Oesterreichs an Deutschland erfolgt und Deutsch land der mächtige Nachbar des unterdrückten, blutenden Süd tiroler Volkes wird . . . Diese Hysterie allein erklärt — aber entschuldigt nicht im geringsten — sein überstürztes und brutales Vorgehen. Die faschistischen Denkmals- schündnngrn in Südtirol, Vor einiger Zeit wurden bekanntlich in Meran von faschistischer Seite zwei Denkmäler zerstört

8
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/01_12_1931/Suedt_1931_12_01_2_object_517099.png
Page 2 of 4
Date: 01.12.1931
Physical description: 4
gegen die italienische Emigration ge winnen und hält flammende Reden gegen Deutschland, nach deren Fehlschlag er aber wieder die Hetze geger^ Frankreich beginnt, um Deutschland für sich zu gewinnen. Aber bei der ersten deutschen Tat, dem Versuche der österreichisch-deutschen Zollunion, läßt Mussolini mit donnernder Faust im Haag auf den Tisch schlagen und die harmlose Zollunion als Kriegsgrund erklären! Damals im Haag und im Jahre 1926 hat Ita lien sein wahres Gesicht gegenüber Deutschland gezeigt. Und nun fragen

Formulie rung für uns Tiroler mtb auch für Deutschland nicht an nehmbar. Gegen die Freundschaft mit Italien haben auch wir nichts einzuwenden, im Gegenteil, wir begrüßen diese Freundschaft, wenn die Voraussetzungen hie zu gegeben sind. Aber die Voraussetzungen sind nicht einseitiges Nehmen und anderseitiges Geben, sondern ein zig und allein beiderseitiges Geben. Wir haben von Italien Enttäuschung über Enttäuschung und den Bruch aller Versprechungen erlebt. Die Formulierung, erst Schweigen

Deutschland den Deutschen' erschienen, der die Südtiroler Frage in einer ganz einwandfreien. Weise behandelt. Unter Deutschland versteht der Artikelschreiber das Land, „das die Deutschen in Mitteleuropa in einem geschlossenen Siedlungsblock be wohnen. Deutschland reicht weit nach Belgien, Frankreich, der Schweiz, Italien, Böhmen, Polen, den baltischen Staa ten und Dänemark hinein, weit hinter fremden Staats grenzen liegen unsichtbar die Grenzen Deutschlands.' Der Verfasser wird aber noch deutlicher

, wenn er unter den unerlösten Deutschen unter anderem 250.000 Süd tiroler erwähnt und am Schlüsse sagt: „Erst wenn das Land zwischen Dünkirchen und Riga,, Bozen und Hlchersteben wieder zum Deutschen Reich, dem kommenden Reich, gehört und alle grenzdeutschen Brüder, die jetzt außerhalb des Restreiches in fremden Staaten ge knechtet leben müssen oder die eine überalterte Tradition bisher vom Reich ferngehatten hat, befreit und heimgekehrt sind ins Reich, gehört Deutschland den Deutschen.' Wir sehen daraus mit großer

ist über den Verlust von Südtirol am mei sten Tinte verspritzt worden. Die Erklärung ist darin zu suchen, daß dem heute noch herrschenden System der Faschis mus sehr unangenehm ist und daß man infolgedessen mit Vorliebe gegen ihn hetzt, obwohl Italien der einzige Staat ist, der Deutschland gegenüber eine ehrliche Politik — wenn wir wollen Bündnispolitik — treibt.' Wir stellen mit gewisser Befriedigung fest, daß in diesem Absätze ein Lob für die Propagandaarbeit um Südtirol steckt: aber wir verzeichnen

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/16_06_1924/MEZ_1924_06_16_2_object_629808.png
Page 2 of 4
Date: 16.06.1924
Physical description: 4
für die Verhältnisse in Deutschland und gab seiner Ansicht auch in für Deutschland überaus freundlichen Worten Ausdruck. Herr Dr. Schnei der ist der erste reichsdeutsche Journalist, der seit Kriegsende von dsm Präsidenten der Vereinig ten Stauten empfangen wurde. Angebliche DeileM^^der^frauzöslsch-türklschen Aus An «gora wiÄd von offizieller Seite ge meldet, daß längs der ganzen syrisch-türkischen Brenge die Ruhe Wieder hergestellt ist. Mduan Bey hat beim Geschäftsträger Frank reichs den Protest wogen

von Deutschland. Daß Amunldsen zu seinem bevorstehenden MMpol-Mugunternchtmen Mtgzsuge deutscher KonstnMcm gewählt hat, ist eime in der gan zen Presse vevöWewtlichte Tatsache. Daß T. M. Rtpley von der amlertkMffchen General Elec tric Company, der An vergwnHenjen Jahre Europa bereiste, — «r legte 2000 «englische Mei len auf dem Luftwege und nur 600 mittels der Eisenbahn zmiick — zuhause ^berichtete, „daß die dA^Mei^MtaMWeuae die sichersten, die HMmdÄchen idtie jfchneHen und dke britischen die größten

der deutscherseits ormMich. ten ispanisch-lMiasmerilkanlißchen LuMchGlinie, so könnte man AÜcvuben^ man müsse lMter die Uelberschrift „DsuHche Liuftfahrtsorlgeni^ ein Fra» gszeilchen setzen. Alle «Kultmstaaten Haiben -LuWahrtsorgen, be sonders diejenigen, bei dienen die Luftfahrt zu 99 Prozent Milogsmlittek M Deutschland aber hat die größten, weil es Mne Militärluftfahrt beisitzt, die in «anderen Ländern die Lu.fts.ahr- zeMabriiken «befchöftigt und lebensfähig erhält. Wohi klagen ausländWe FaMlätter

, die Deutschland oiufeÄggte BleschiränkluNg fei zu sei nem BorteM MSgsschllagett. Deutschland könne praktische VerkehrslMgMlge ba-uen -unld bvmiche nicht Zwitter herzustellen, die sich HiviMlg- zeuge neninen> aber gebaut seien. «Um eine Sub vention zu gswiinlnen, die «an zu ersMende mili tärische Foldoriungen geknüpft sei. Man benei det setzt Deutschland, daß es ssitne veralteten Millitärfluggeuge los sei, wiährenldi ihr Dorhan- densein in anderen Lönldern diese Hwiitnlge, sie aus Evspamrisgnünden Mfzubrauchen

Kilometer lanjgen Strecken der Wug- vsrikehr in ermistien Wettbewerb Mit dem Erd- > oberMchenverckehr treten Vann. Wer diesen j Grad des Fovtlswttttes zu erreichen» tostet viel! Geld. Das in SubventiÄNierung des Luftver-! kohrs — in ftist allen Ländern, !in denen es! einen solchen gab ulnid gibt — abgelegte Geld ist nicht nutzlos vertan, in Deutschland am wenigsten; es wind aber, da man in Deutschland auf hohe Subventionen nicht mehr rechnen darf und außer zu den erwähnten Zwecken auch noch GeMr

10
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1929/01_11_1929/Suedt_1929_11_01_6_object_587938.png
Page 6 of 8
Date: 01.11.1929
Physical description: 8
Deutschland und England als Konkurrenten Italiens. Wir lesen in den „M. N. N.': Was -den italienischen Außenhandel mit den einzel nen Ländern angeht, so ist zu beobachten, daß die Einfuhr im laufenden Jahr speziell aus Deutschland und England gestiegen ist. Wie überhaupt festgestellt werden kann, daß als ernsthafte Konkurrenten auf dem italienischen Markt immer mehr Deutschland und England in Erscheinung treten. Als Abnehmer Italiens haben in letzter Zeit die Bereinigten Staaten an Bedeutung

gewonnen. Auch nach England hat die italienische Ausfuhr im laufenden Jahre zugenommen, während sie nach Deutschland und Frankreich nahezu unverändert geblieben ist. Der größte Abnehmer Italiens ist nach wie vor Deutschland. Die italienische Aus fuhr nach Deutschland bezifferte sich im ersten Semester d. I. auf 849 Millionen Lire gegen 895 Millionen Lirq im gleichen Zeitraum v. I. Die italienische Einfuhr aus Deutschland ist in der gleichen Periode von 1011 auf 1339 Millionen Lire gestiegen

. Es ist demnach im laufen-' den Jahre eine nicht unerhebliche Verbesserung zugunsten Deutschlands eingetreten. Wichtig ist insbesondere die Zu nahme der Maschineneinfuhr aus Deutschland, die nqch der italienischen Statistik im ersten Semester von 152.000 Doppelzentner auf 231.000 Doppelzentner bezw. von 149.1 auf 214.6 Millionen Lire gestiegen ist. Auch die Ausfuhr feinmechanischer und optischer Artikel nach Italien hat sich in letzter Zeit bemerkenswert günstig gestaltet. Anmerkung verdient ferner die starke

nicht ein mal mehr eine ausländische Bank, die Geschäfte aus lange Sicht in Italien unternimmt, hauptsächlich wegen der Un sicherheit des Regimes. ... Italiens rückgängige Ausfuhr. Das itallekische nationale Exportinstitut hat eine Deut schest über-die Ausfuhr von^Exzeugnissen des Obst- und GattenbauK'herausgegeben. Aus dieser Schrift ist zu er sehen, wie sich innerhalb der gleichen Zeiträume verschiedener Jahre die Einfuhr einiger Erzeugnisse in Deutschland ge staltet hat. Die Blpm'enkohl-Einsuhr

11
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/19_09_1920/MEZ_1920_09_19_2_object_745041.png
Page 2 of 16
Date: 19.09.1920
Physical description: 16
, die zu einem bolschewistischen Experiment Anlaß geben könnten. . . . Politische Übersicht. Deutschland und Italien. Die italienische Regierung hat auf Grund de» Artikel» 28S des Friedensvertcages Deutschland eine Reihe von Ver trägen und Abkommen mitgeteilt, deren Wiederinkraft setzung sie wünscht: 1. Das Konsularabkommen vom 21. De zember 1868, das durch das Abkommen vom 7.Februar 1872 auf das ganze Reich ausgedeht worden ist, einschließlich des Zusatzvertrages vom 4. Mai 1891 über die Befugnis der bei derseitigen Konsuln

Abkommen vom 23. April 1913 über den Fern sprechverkehr mit dem Vorbehhalt der Aenderung der Be« stimmungen über die örtlichen Zonen des Tarifes. 6. Das Ab« kommen zwischen Deutschland und Italien über Arbeiter versicherung vom 81. Juli 1912. Zu diesem Abkommen ist' die italienische Regierung der Ansicht, daß infolge der Ent wicklung, die die innere italienische Gesetzgebung genommen hat. die Voraussetzungen für die Gleichstellung der beidersei« tigen Staatsangehörigen gegeben sind, soweit

die Unfallver sicherung in der Landwirtschaft, die Invaliden«. Alters- und Hinterbliebenenversicherungsn in Betracht kommen. Italien setzt diese Verträge und Abkommen zwischen Deutschland und Italien wieder in K-.ast mit der Befugnis, sie auf die Gebiete auszudehnen, dir infolge des Krieges unter die ita- lienische Staatshoheit gelangen werden. Immer wieder die Angst vor de« Deutschen. In einem Artikel mit der Ueberschrist „Die deutsche Gefahr in Ungarn', sieht sich der „Eclair' veranlaßt

« preffesllmmea über den workbruch an Deutschland. „Daily Cbronicle' erklärt bei der Besprechung der Ergeb- niste der Zusammenkunft von Alx les Bains, daß Italien offenkundig Frankreich nachgegeben habe. Es sei für England J ehr zu bedauern, feststcllen zu müssen, daß dies die Opferung >«r Zusammenkunft mit den Deutschen ln Genf bedeute und den Zusammenbruch in Fragen, in denen England und Itallen in Dersolg der Entschließungen von Spa zugestimmt hatten und die Frankreich rückgängig zu wachen wünsche

. Wenn es auch nicht leicht sei, den genauen Sinn der Watte über die Durchführung der Verträge des letzter: Jahres zu deuten» so sei doch klar» daß Italien sich in wichtigen Fragen den französischen Forderungen gefügt habe. „Daily News' mein! zu den Erklärungen Millerands, daß aus ihnen jedenfalls hervorgehs, daß die Genfer Wieder- gutmachungskommisston weder jetzt, noch später zustandekommen werde. Frankreich und Belgien seien ihr abgeneigt, Groß- btttannien und Italien — so viel bekannt — wünschen sie, und Deutschland

12
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/19_09_1925/TIR_1925_09_19_8_object_1999569.png
Page 8 of 12
Date: 19.09.1925
Physical description: 12
haben sich ai«r Mischiogen, da in Deutschland wie auch in der Schweiz bereits dle Punktspiele begonnen haben. Nun hat man einen mlänWchen Gegner verpflichtet und da« Wahl ist auf den F C. Bresäo gesallen, der in der italienischen ersten Division fpieir und die heimischen Vereine vor eine schwere Aufgabe stellen wird. Wein ein ehrenvolles Unterliegen wäre schon ein schöner Erfolg. An einen besseren Ausgang können wir beim jetzigen Können un serer VÄeine, die den Sommer ohne jedes Bor- bereitimgstmming vergehen ließen

ist in das Gewand einer lebendigen und spannenden Volkszählung gekleSdet: das Gaine ist indirekt zugleich eine Apologie des ka tholischen Glaubens. Im Vertag Herder ist mm der BoNsrvman in Buchform 3K0 Seiten stark, hochsein gebunden, «schienen. Der Preis betrögt gebunden in OrigßnvHiänd Mark SLO. Zu beziehen durch Vuchhaudluag »vogelwelder'. Bozen. ' Drixen und Sterzwg. R M M MWe D D SllWWlIe /X WMMIllüi M M »MgMlIe »odw» u.vrtkstt »oator i V vz. ».d. L. 7-Ivt. 4SS VVZLLIl ?«!«». 4S2 I Kanu Deutschland deu

IlUves- Plan erMeu? Der Herausgeber der Länder Times' ist von einer Reise nach Deutschland zurückgekehrt und berichtet jetzt u. a. «» einer Unterredung mit Mr. I. E. Sternt über die Ausführbarkeit des Dawesplan«. lWr. Sterret ist der Assistent und Vertreter des Reparationsagenten Parker Gilbert i» Berlin.) Dieser erwähnte sowohl diejenige» deutschen Stimmen, welche unter Hiirwtis aus die große Passivität der deutschen Han delsbilanz jede spätere Reparationszahlung für unmöglich erklärten

, als auch die optim!. stischeren Ansichten, wie sie etwa Sir Iosiah Stamp in Brüssel geäußert hatte. Eterret hielt die Frage demnach noch für ganz unge. klärt und betonte nur, daß Deutschland bis her alle im Dawesplan vorgeseheneu Zah lungen pünktlich geleistet habe. Das erste Jahr der ZahlungserleichteiMz habe Deutschland zur Sanierung gut zu nut zen verstanden. Im ersten Jahr habe Deutschland nur 200 Mill. Mark der Ich. lung von einer Milliarde selbst aufgebracht. 800 Mill. Mark jedoch durch Anleihe

-»- gungen, und es sei noch zu- früh, um voraus zusagen, ob Deutschland im dritten Jahre zahlen könne oder nicht. Die Aendenuiga, die in der politischen Lage Deutschlands vu sich gehen (Sicherhejtspakt, Eintritt in da Völkerbund, Verhandlung über die interalli ierten Schulden, der neue deutsche Zolltarif, das neue Steuersystem), werden eine neue Konferenz und entsprechende Aenderwige» des Dawesplanes nötig machen. Allein die Tatfache, daß der Dawesplan keine Gesamt' summe der Zahlungen vorsehe, beweise

13
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/28_04_1923/BRG_1923_04_28_3_object_812782.png
Page 3 of 4
Date: 28.04.1923
Physical description: 4
auf Deutschland ein» >aß es Vorschläge mache zur Wiedergutmachungsstage Offenbar ist sich Frankreich seiner Sache, je länger das Abenteuer bauert, immer unsicherer, und England will Frankreich Freunbschasts» und Helfersdienste leisten, in» >em es Deutschland zu Vorschlägen drängt. Zögert es mit diesen oder macht es solche, die den Franzosen nicht paffen, werben bie Franzosen und Engländer na türlich wieder Deutschland vor aller Welt als den Schuldigen anklagen, der den Frieden in Europa ver- sinbere

18 gekommen, sie genügt hätten, um die Schulden an die Verein. Staaten zu tilgen. Damals hätte Deutschland diese Summe auch ohne weiteres zahlen können. Heute» nachdem Frankreich in das deutsche Wirtschaftsgebiet eingebrochen sei, könne es dies nicht mehr und di» deutsche Leistungsfähigkeit müffe erst überprüft werden. „Daily Chronikle' schreibt, aus guter Quelle zu wissen, daß Deutschland von der englischen Reaienmg nahegelegt worben sei, bas Vergmann'sche Angebot von 30 Milliarden Reparationen

des stanzösischen Ministerpräsidenten aufmerksam, daß Frankreich nämlich nur ein direkte» Angebot von Deutschland annehmen könne. Das deutsche Reichskabinett hatte am 25. d. «in» Beratung über den bevorstehenden Schritt in der Reparationsfrage. Man ist der Ansicht» daß die entsprechende Note noch diese Woche überreicht werden wird, untunlich sei es, ein festes Angebot zu machen, da Frankreich sofort einen Enttüstungsselbzug gegen das Angebot organisieren und Verhandlungen ablehnen würde. Der Generalausschuß

der deutschen Inöusttie befaßte sich am gleichen Tage mit der Garantte eines Wiebergutmachungsangebotes. Zuerst Unterwerfung» dann erst Verhandlungen. Reuter meldet aus aus Paris, Frankreich bestehe als Vorbedingung für die Eröffnung von Verhand lungen darauf, daß Deutschland von seiner Politik des passiven Widerstandes vollkommen abstehe. — Nun hat aber Deutschland das Recht» zu verlangen, daß Frankreich den Friebensverttag von Versailles einhalte. der ihm zu dem Ruhreinfall kein Recht gab. Die Türkei mutz

14
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/21_11_1924/MEZ_1924_11_21_2_object_641555.png
Page 2 of 4
Date: 21.11.1924
Physical description: 4
. Auch eine beachtenswerte Anzahl der j minder bedeutenden Abgeordneten Siziliens be- j absichtigen, zur Opposition überzugehen, um ge- , gen die Beihandlung der Erzeuger von Sud- ! fruchten anläßlich der Handelsvertragsverhand- ! lungen mit Deutschland zu protestieren. Italien. Me Krise. Sie ist da. Wer kann es nach den Vorgängen der letzten Wochen und nach der Stimmung, die das Land erfüllt, nach dem Widerhall, den die Ereignisse in der Presse beider Lager finden, noch leugnen? Und «in anderes untrügliches Zeichen

Deutschlands und ^ des Auslandes auf eine Umfrage der „Deutschen ! Pressezentrale': „Wie bringen wir das Aus land zur Erkenntnis der Kriegsschuldliüge?', > entnehmen wir nachstehende, mit Humor ge würgte Zeilen Bernarll» S h ams - London: „Ich rate Deutschland ernstlich, seine Zeit ! nicht mit moralischen Gesten zu vergeuden. Sie l werden niemanden überzeugen» .wie ausrichtig !sie auch sein mögen. Die .augenblickliche Lage > läßt keine Posen von irgend einer Seite zu. Die Alliierten versuchten

durch den Vertrag von ! Versailles, den Deutschland nicht ohne Zwang unterzeichnet haben würde, und der deswegen keinen ethischen Wert besitzt, Deutschland zur Zahlung eines Lösegeldes zu zwingen, das es einfach nicht 'besaß. Deutschland antwortete mit einem riesigen Jnflationsschmindel, durch wel chen es tatsächlich alle seine Gläubiger plün derte, mich selbst eingeschlossen, «wie in meiner Kasse der Zehnmillionen-Markschebn (wofür ich mir nicht einmal einen Laib Brot >kau!ken kann) und der Refft

meiner PapiermMionen in der Dsutischen Bant bezeugen können. Soweit ich hier in Frage komme, endete Lloyd Georges Versuch, Deutschland zur Zahlung zu veranlas sen^ damit, dlüß DeutschkM» — mich bezahlen lieg. Und obgleich ich 'keinen Groll! hege, ist es nach alledem nicht möglich, mich davon zu überzeugen, daß Deutschland nur lebt, um die jenigen gu lieben, die es hassen, WH denen Gutes zu tun, die es beleidigen und verfolgen. Match. S, 44.) Ich glaube, daß es lebt, um seine Machit zu dem Punkte wieder aufzubauen

gib« ihrer Kellen Empörung über das Schandurteil Ausdruck und verlangt eine energische Intervention der Regierung. Ein weiher Rabe in Polen. Warschau. IS. Nov. (Sz.) Zn elnem Auf sehen erregenden Interview de» .Echo War- cewski' erklärte der polnische Außenminister Skrzyaskl, e» wSre höchste Zeit, dich man aufhöre, dle Welt« in zwei Teile zu teilen, ln Sieger und Besiegle. Deutschland und Rußland «übten al» völlig Gleich- berechtlgle ln dle politische Arena treten. Polen habe keinen Grund

15
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/13_07_1922/BZN_1922_07_13_3_object_2486395.png
Page 3 of 8
Date: 13.07.1922
Physical description: 8
Nr. 167 „Bozner Nachrichten', den 13. Juli 1922 Seite 3 nere Anleihe abgeschlossen. Dagegen ^rächen die sozialistischen Redner, denen die Landwirtschast und die Aktienbesitzer viel zu we nig herangezogen werden. Die Großdeut- schen stimmten dem Gesetze zu. Die Bauern machen ihre Zustimmung von der sofortigen Durchführung von Sparmaßnahmen wie Beam tenabbau, Auflösung der Wehrmacht usw., ab hängig. Die Christlichsozialen verlan gen eine stärkere Heranziehung des Bankkavi- tüls. - Deutschland

. Herabsetzung der am 15. Juli fälligen Repara tionsrate um fast 18 Millionen Goldmark. Die Reparationskommission hat beschlossen, auf die Frankreich von Deutschland zu leisten den Zahlungen einen Betrag von 17,892.602 Goldmark einzurechnen, der sich aus den Zinsen des Reservefonds der Kommission, sowie aus den Zahlungen ergibt, die von der luxemburgi schen Regierung für Kohlen und vom Tertilver- band für die in der Zeit vom 1. November 1921 bis 30. Juni 1922 gelieferten Farbstoffe geleistc: wurden

. Der Betrag, den Deutschland bis 15. Juli 1922 zu zahlen hat, vermindert sich sonach von 50 Millionen auf 32,107.397 Goldmark. Die 18 Millionen werden die deutsche Wirt schast nicht einrenken. Da muß die Entente schon andere Rücksichten nehmen. Eine Aktion der englischen Großbanken. Die „Daily. Mail' schreibt, daß die großen Londoner Banken in nachdrücklicher Weise da für eintreten, daß die englische Regierung ohne Zeitverlust Maßnahmen ergreife, um Deutsch land zu helfen und sie verlangen, daß die Zah

lungen, die Deutschland am 15. Juli leisten soll, ausgehoben werden und daß neuerliche Bemühungen ins Werk gesetzt werden, um eine internationale Anleihe zugunsten Deutschlands aufzubringen. Weg mit dem Mühlstein. Im „Daily Expreß' heißt es, Deutschland stürze jetzt in den wirtschaftlichen Ruin, der Österreich und Polen überwältigt habe, aber aus dem Ruin werde ein neues Deutschland hervor gehen. Der Vertrag von Versailles müßte revi diert werden, nicht in Deutschlands Interesse, sondern für ine

stattgefunden, um die finan zielle Lage Deutschlands zu besprechen. Die Versammlung, deren Zusammentritt auf Hoo- vers Veranlassung erfolgt fein soll, hat einen eingehenden Bericht nach Washington gesandt, der dort infolge seiner pessimistischen Fassung außerordentlich beunruhigend gewirkt haben soll. Dr. Wirths Verlangen nach Zahlungsauf schub für die nächsten zwei Jahre wird als Zei chen dafür angesehen, daß Deutschland am Ende seiner Zahlungsfähigkeit angelangt ist. Wie verlautet, soll man in englisch

16
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/13_08_1923/BZN_1923_08_13_3_object_2495434.png
Page 3 of 6
Date: 13.08.1923
Physical description: 6
Nr. 183 Awei spitzige Reöen. Die gestrigen Sonntagsreden Poincares waren offenkundig aus die letzte Note des eng lischen Ministerpräsidenten Baldwin gemünzt. In der Form wendet sich Poincare schroff gegen Deutschland, in der Sache aber richten sich -die Spitzen gegen England. Die englische Note hatte konstatiert^ daß Deutschland Reparationen, gezahlt habe und zugleich die Klage erhoben, daß Frankreich nichts tue, um seine zerstörten Gebiete wieder herzustellen, sondern den größten Teil

der Re parationssummen für Rüstungen verwende. Nun sagt Poincare, Deutschland täusche sich, wenn es glaube, daß Frankreich die zerstörten Gebiete aus eigenem ausbauen werde; er leug net also, was der Engländer behauptete, näm lich, daß Deutschland Reparationen geleistet habe, die zum Wiederausbau hätten verwendet werden können. Der englische Minister hatte die Auflassung der R u h rbesetzun g empfohlen. Poincare sagt, daß Frankreich die Ruhr nicht räumen werde. Wenn Poincare des Guten noch mehr tut und diejenigen

, welche Frankreich eines guten Appetites nach deutschen Landen zeihen, als einsältig und boshast be zeichnet, so zielen diese Titulationen gleichfalls gegen England. Um eine rasche Antwort ans englische Noten ist der französische Minister nicht verlegen, wobei das Feinste noch das ist, daß Poincare so nebenher betont, Frankreich sei sich semer Stärke bewußt. Gegenüber dem entwaffneten Deutschland würde diese Hervor hebung nicht viel Sinn haben. Diese Worte hat der Franzose über den englischen Kanal ge sprochen

. P-aris, 13. August. Bei Kriegerden k mal- enthüllungen in Mirville und Stenay hat Poincare gestern wieder zwei Reden ge halten. In Stenay verteidigte -er sich gegen die An schuldigung, daß Frankreich Deutschland zerstören und sich Ländereien desselben an eignen wolle. Er wiederhole nun zum weis Gott wie vieltenmale allen, seien sie nun ein fältig oder boshaft, daß Frankreich kei nen Zoll deutschen Boden, sondern „nur feine gerechten Wiedergutmachungen' haben will. In Mirville sprach Poincare

hauptsächlich über den passiven Widerstand. Ueber die Dro hung des Reichskanzlers' Cuno. daß »der pas siv v Wi d er st a n d bis zum für Deutschland siegreichen Ende des Kampfes durchgesührt werde, könne Frankreich nur mitleidig lächeln, da es sich wohl seiner Kraft bewußt fei. Die Rechnung wird nur Deutschland zu bezahlen haben. Wenn Deutschland glaube, daß es unge straft -den von ihm ^unterzeichneten Vertrag von Versailles brechen dürfe, wenn es glaube, daß Frankreich aus der eigenen Tasche die zerstör

17
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/04_03_1922/MEZ_1922_03_04_3_object_647792.png
Page 3 of 12
Date: 04.03.1922
Physical description: 12
,SflWwfcg Csatoyttmig.' 6(!t« 8 den 4. »rtb I. SRäq IMS Das künftige Deutschland. den englischen Standpunkt hineinversetzt, fo muß man einen Irrtum vermeiden, der meines Erachtens ln Deutschland viel fach begangen wird. Man glaubt, daß England durch all die Schwierigkeiten, die es in seinem weltweiten Imperium hat, durch di« Machtverfchiebung innerhalb desselben zugunsten der Dominions, schließlich dadurch, daß es in der Westpolitik und in der Weltwirtschaft gegenüber den Vereinigten Staaten

in die Hinterhand gekommen ist, für seine Teilnahme am Kriege schon gestraft werde und von hier aus Reu« und Besse rung ausgehen würden. Das kann bezüglich des irischen, ägyptischen und indischen Problems gelten; hier hat der Wind in der Tat das Giftgas, das England im Kriege gegen Deutschland abgeblasen hat, nach England zurückgeweht. Ganz anders steht es aber mtt den Machtverschiebungen zugunsten der englischen Kolonien und der Bereinigten Staaten. Was bezüglich jener eingetteten ist, wäre auf jeden Fall

Kon flikt zwischen England und den Bereinigten Staaten kom men. halte Ich für ganz irrig. England hat sich seit mehr als zwanzig Jahren immer gefügt, wenn Uncle Sam heftig auf den Tisch geschlagen hat; bei günstiger Gelegenheit dann aber doch dem kraftstrotzenden täppischen Bären das Leitseil um den Kopf geworfen. Nun fügt es sich dem amerikanischen Diktat und beschränkt seine Flotte auf die von den Bereinigten Staaten vorgeschriebene und von diesen selbst eingehaltene Stärke. Deutschland

hat ihm wahrhaftig nicht halb so viel an Minderung seiner Vormachtstellung zur See zugemutet und es hat deshalb mit ihm vier Jahre lang auf Leben und Tod Krieg geführt; aber das war ein Außenseiter, di« Bereinigten Staaten sind ein Familienmitglied, England mag selbst zur Roll« eines „jüngeren Kompagnons' herabgedrückt werden, es wird immer in der Firma bleiben. Es ist eine große Täu schung, zu glauben daß Deutschland sich infolge eines englisch- amerikanischen Konfliktes wieder als mitentscheidender. Faktor

In die Weltpolitik hineindrängen könnte. Ob Mittel punkt des angelsächsischen Weltimperiums, ob dessen Rand staat und Außenposten, England wird immer stark genug sein, um ein Vorhängeschloß an di« Ausgänge der Nordsee zu legen. Damit ist eins gesagt: Deutschland steht heute für die Ä Politik auf einem Nebengeleife. Als Seemacht ist es das ist für England di« Hauptsache; und da man ihm im übrigen die Hand an der Gurgel hält, so ist auch der indu- sttielle Wettbewerb nicht zu fürchten. Es ist wohl wahr

18
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/12_12_1922/TIR_1922_12_12_1_object_1986002.png
Page 1 of 6
Date: 12.12.1922
Physical description: 6
. Bozen. - Rotatlousdrack: Bmhdruckere! Tqrolia Bozen Linzelnpreis 20 Cent. Für das Inland per Post monatl. L. 4.S0. Ausland 2.S.—. Für Bozen zum Abholen monatl. L.4.--. Zustellgebühr monatl. Bozen SO Cent für Kries. Neutsch. Boznerboden SO Cent. Rr. ZW. - 41. SM». Iienziai. de» IZ. Dezember IM. PotiSouto-SoneiU. kein Europa — ohne Deutschland! Nach den Forderungen der Wahrheit ihre Meinung zu sagen, scheinen jene Männer berufen zu sein, die ehemals auf den ver antwortungsvollsten Posten stehend

mit dem Europas. An einen Wiederaufbau kann nur gedacht werden, wenn dem deutschen Volke die Möglichkeit zurückgegeben wird, sich nach den ihm inne wohnenden Kräften zu entwickeln. „Die Sa che Deutschlands und der besiegten Völker ist nunmehr die Sache der ganzen Welt: denn nur von ihrer Lösung hängen der Frie de und das wirtschaftliche Gedeihen der ge samten Erde ab.' Deutschland sei in Gefahr, nicht nur seine wirtschaftliche, sondern auch seine politische Einheit einzubüßen. Für eine gesunde wirtschaftliche

, die wirtschaftlich« Zerrüttung durchzuführen mittels Verboten und Requi sitionen. die die Willkür diktiert. Oft zer stören die Militärkommissionen unter fri volen Vorwänden nicht bloß Kriegsmaterial, sondern auch Jndustrieprodukte, die nichts mit Krieg zu tu^r haben.' Trotz dieser ungeheuren Schwierigkeiten und trotzdem Deutschland den Auslandmarkt verloren hat. hat Deutschland dank den ge waltigen Fortschritten der Technik den in neren Markt stark entwickelt. Nitti bekennt offen: „In derTat

täglich. Ueber dieser Wirtschaftstragödie schwebt drohend das Problem der Repara tionen: Deutschland weiß nicht, was es ge ben soll, es weiß nur. daß es nicht geben Aeuestes vom Tage. Abbruch der Londoner Konferenz Die heutigen Meldungen besagen, daß die Londoner Konferenz auf den 2. Jänner ver tagt wurde. Dies bedeutet nichts anderes als den Zusammenbruch derselben. Der Grund hiefür ist ohne Zweife das zäA Festhalten Poincares an seinem Plane, das Ruhrgebkt zu besetzen. Die französische Delegation

süc Deutschland ausgesprochen- London. 12. Dezember. Die alliierten Mi nisterpräsidenten setzten gestern halb 5 Uhr nachmittags die Besprechungen fort, lim 6 Uhr wurden dieselben abgebrochen. Es wurde be schlossen die Beratungen am 2. Jänner m Paris fortzusetzen. Wenn dorr eine Einigung zustandekommt, wird wahrscheinlich in Paris und nicht in Brüssel eine allgemeine Konfe renz abgehalten werden, zu der die kleme Entente zug:lasl 'n wird. Die französische Delegation verli«« heut« früh London

19
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/30_11_1921/MEZ_1921_11_30_2_object_639220.png
Page 2 of 8
Date: 30.11.1921
Physical description: 8
männern der Union In Verbindung. Ms 1827 die Frage der Schutzzölle in den Vereinigten Staaten -viel besprochen wurde, schrieb List 12 Briefe, die in der Rationalzertrnrg von Phila delphia erschienen und von mehr als fünfzig anderen Blättern »rach-gedruckt wurden. Trotz der ihm zuteil gewordenen Ehren wollte sein deuffckM Herz nicht zur Rache kommen. „Im Hintergninde all meiner Pläne,' schrieb er 1828, „liegt Deutschland, die Rückkehr nach Deutschland: mitten in den Wildnissen der blauen Berge

, träumte mir von einem deutschen Eisenbahnsystem; es war mir klar, daß nur durch ein solches die Handclsvereinigung in volle Wirk samkeit treten könne.' Die Hoffnung, sich als amerikanischer Konsul im Dienste des eigenen Volke/eiire angesehene Stellung in der Heimat erwerben zu -können. lieh ihn abermals den Sprung ins Ungewisse wagen. Im Dezember 1830 landete er in Havre, um jedoch erst im Sommer 1832 endgültig nach Deutschland zurückzukehren. Nun begann ein neuer Abschnitt im Leben Lifts. Scho

der Na tionen besteht. Er war der erste Nationalökonom, der die Notirrend igkeit und Nützlichkeit ganzer National-EIsenbahn- systeme in ein klares Licht stellte. Nur die Bestrebungen, ein deutsches Eisenbahnsystem ins Leben zu rufen, bewogen List, die glänzenden Veryältnisse in Nordamerika z» verlassen und nach Deutschland zurückzukehren. In den nächsten Jahren eines Aufenthaltes in der Heimat war er Tag und Nacht ätig, um durch Aufforderungen und Abhandlungen die Sache der Eisenbahnen in allen Gegenden

, daß der Korrespondent mir materielle Angaben zur Entkräftung der Behauptungen Driands über Deuffchlands Gefährlichkeit erhielt mit.dem Be^ merken, die Llbrüsffmg sei durchgeführt rmd die von Frankreich verlangte Garantie sei damit gegeben. Besonders hingewiesen wurde auch auf Brlands eigene Feststellung in der franzöischen Kammer am 23. Oktober, wonach Deutschland dank der sran- zöischcn Kontrolle tatsächlich entwaffnet sei. Die weitergehende Meldung des „Daily Chronic!' beruhe auf einern Mißver ständnis oder fei

frei erfunden. — Eine maßgebende Persönlich keit aus dem Relchswehrmtnisterium erklärt ausländischen Pressevertretern in Berlin, Briands Behauptungen in Washing ton gegen Deutschland seien haltlose Entschuldigungen, Deutsch land habe sich nie geweigert die Waffen niederzulegen, könne auch nicht mehr sieben Millionen Kriegsveteranen bewaffnen oder sonstwie ausrüsten. Die Reichswehr bestehe auch nicht aus Unteroffizieren, sondern hauptsächlich aus noch ungedienten Leuten von 19 lind 20 Jahren

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1864/29_10_1864/BZZ_1864_10_29_3_object_397838.png
Page 3 of 10
Date: 29.10.1864
Physical description: 10
festlicher als herzlicher. Die Bedeutung des veuetiauischen Festungsvierecks für Deutschland. Wenn Staatenbildungen nur nach dem Princip der Nationalitäten vor sich gingen, s» müßten sich alle europäischen Staaten auf die größten Umwälzungen unv auf gänzlich veränderte Grenzen gefaßt machen. Frankreich müßte Corsiko, das eben erworbene Nizza und den noch nicht entgermanisirten Elsaß heraus geben, Rußland Polen, Preußen die Hälfte von Po sen. England Malta und Gibraltar und Oesterreich

ist die Vertheidigung deS Rheins und des Schwarz waldes gelähmt, Ulm umgangen uns nur leichter Mühe vermag vann ein rüstiger Feinv vie BunoeS- festungen, wie die am Rhein zu um >ehen und Nord deutschland zu bedrohen. Oesterreich würde nach dem Verluste von Venetien zu einer schwierigen Grenz- Vertheidigung auf eine Länge von 24 Meilen gezwun gen, welche alle leine Kräfte so in Anspruch nähme, daß es zum Schutze Deutschlands nichts, auch nicht einmal sein Bundeskontingent, abzugeben vermöchte Es wird vies klarer

aufgehaltener Feind nur schwer vom Eindringen in daS Innere des KaiserstaateS abzuhalten wäre. Die Etschthalstraße führt direkt durch Tirol, daS Passage« land zwischen der Po- und Donauebene. inS Herz von Deutschland über Innsbruck und Landeck nach Ulm, Donauwörth. Ingolstadt, RegenSburg, Passn» und Linz, so daß Verona von ver Donau-Linie Ulm Linz nur etwa 23 Märsche oder 76 Meilen entfernt ist. Die östlichen Alpenstraßen in vaS Innere Oe sterreichs gehen 8 Meilen von Venedig von Cone gliano aus. nämlich

die Ampezzaner Straße, welche sich da« Piavethal hinauf ins Pusterthat zieht uno vie noch wichtigere Strava v'Allemagna, die über Udine nach Tarvis geht, vem Knotenpunkte der slraj-en nach Villach, Salzburg, Wien. Oberungarn. Agram uns Triest. Wie bereits General v. Rado- witz bemerkte, ist der Btsitz Venetiens grade dieses Ver kehrsnetzes wegen in materieller wie politischerLeziehung für Deutschland von gleich großer Wichtigkeit. Ohne Venevig ist Triest uno vas österreichische Littorale nicht zu behaupten

und Deutschland die letztere Stadt nebmnl, heißt vie Vcrbinvuiit desselben mit vem Mittelmeere aufheben, eine der deiven großen Puls adern von Deutschlands materieller und maritimer Existenz unterbinden. DaS Adriaiische Meer bildet bekanntlich den für Deutschland auf vem kürzesten Wege erreichbaren Arm veS großen MitielmeerbeckenS. das daS Durchgangsg'biet der drei alten Welttheile darstellt, also eine Hanploerb-nSung ver Welt, uno die Geltung der Völker wird im Wesentlichen davon abhängen

21