unä »S«chhAM«»g, pressverelm-fUisle w Ster?mg. Bald werden die Osterglöcken, durch alle Gaue Oesterreichs klingen und auch im Felsen land Tirol lebhaften Widerhall finden. Von Berg und Tal, in Stadt und Land verkünden die Osterglocken jung und alt, reich und arm, hoch und niedrig, daß der göttliche Heiland, nachdem er durch seinen Tod am Kreuz allen Menschen die Erlösung gebracht, am Ostersonntag die Banden des Todes gesprengt und uns die Hoffnung auf eine frohe Auferstehung wieder gegeben
. Die Osterfahne in der Hand des Auf erstandenen ist eine Siegesfahne. Wie in der ganzen Natur um Ostern eine merkwürdige, fast wunderbare Veränderung vor sich geht, wie das Reich des Winters, die Herrschaft der Todesstarre, wo nur Eis, Schnee und Kälte zu finden waren, durch die höhersteigende Sonne zerstört wird, wie wenige Wochen nach Ostern dort» wo srüher nur Schneefelder zu sehen waren, nßnmehr herr liche Blumengefilde, lachende Fluren Pnd köstliche Saatfelder sich zeigen, so wurde durch die Kar woche
von den politischen Fesseln befreit worden sind, gibt eS weder zum Guien noch zum Bösen ein Mittelmaß mehr und die Verantwortung der politischen Führer, denen die Leitung der entfesselten Volks kräfte anvertraut ist, wächst ins Unendliche. König Ludwig XVI. hat, um die unheilbar scheinenden Schäden Frankreichs zu sanieren, den Appell ans sranzösMe xVolk gewagt. Ein Jubel durchbrauste damals ganz Frankreich, allgemein war man damals der Ueberzeugung, daß Frank reich am Vorabend einer wahrhaft glänzenden
fast närrisch geworden. Man glaubte einen Ostermorgejz zu feiern; die Auferstehung des christlichen Volkes und des katholischen Oester reich aus der Todesstarre des Polizeistaates schien in sicherer Aussicht zu stehen. Die Folge zeit hat bewiesen, wie gefährlich es ist, von der gewährten Freiheit allein alles Gute und Schöne zu erwarten. Die Freiheit ist ein überaus wert volles Gut, aber es kommt doch alles darauf an, welcher Gebrauch von der Freiheit gemacht wird. Weil nach 1848 die Feinde