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Author:
Foltin, Arthur [Hrsg.] ; Schlabitz, Adolf [Ill.] / von Arthur Foltin. Ill. von Adolf Schlabitz
Place:
Stuttgart
Publisher:
Greiner & Pfeiffer
Physical description:
X, 304 S. : Ill.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur
Subject heading:
g.Tirol ; g.Österreichische Alpen ; s.Sage ; f.Anthologie
Location mark:
II 102.719
Intern ID:
319971
es denn komme, daß er so reich sei; da wurde der Anderl unruhig , rückte rechts, rückte links und wollte nicht heraus mit der Sprache. Das Naunele aber ließ nicht nach; sie schmeichelte, schmollte, neckte und bat, und endlich sagte ihr der Anderl, nachdem er sich scheu mugeseheu hatte, er wolle ihr's sagen. Nun erzählte er, wie er zu den Berg fräulein gekommen, wie er dort in Glück und Wonue ge lebt und wie ihn diese schließlich nach langer, langer Zeit, als er ganz geheilt war von seinen Jugendschmerzen
und seiner Wehmut, mit reicheu Geschenken wieder entlassen hatten. „Eines der Bergfräulein,' sagte der Anderl, „gab mir noch das Ge leite, und als es Zum Abschied kam, sagte sie zu mir: ,Jch will dir etwas geben, Anderl, daß stets ungetrübtes Glück dir lächelt, doch wenn du müde bist der Welt, dann poche damit an jene Felswand, sie wird sich öffnen und wird dich einlassen in unser Reich, doch darfst dn niemanden dein Geheimnis ver raten' — mit diesen Worten gab sie mir diesen Ring.' Als aber der Anderl den Ring