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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 05.12.1919
Physical description: 12
und Kronen. Ganz im Gegenteil! Gerade die Spannung zwischen den beiden einst mächtigen Fürstenhäusern, den Habsburgern und den Hohenzollern, hat die Volkseinheit auseinan dergerissen und die Spaltung zwischen Deutschland und Deutschüsterreich herbeige- führt. Von Haus aus hat es nur ein großes deutsches Volk gegeben, das, in Stämme ge gliedert, von der Nordsee bis Salurn wohnte. Noch im späten Mittelalter umfaßte alle ein Reich. Aber die beiden mächtigen Dyna stien. Habsburger und Hohenzollern

1866 die beiden feindlichen. Dy nasten von neuem bewaffnet aufeinander, bei Königgrätz floß deutsches Bruderblut in Strö men, die Habsburger unterlagen, und das Deutsche Reich mit der großen Mehrheit der Deutschen unter den Hohenzollern und Oester reich mit einer deutschen Minderheit unter den Habsburgern wurden zwei völlig getrennte Reiche. Erst jetzt, nachdem die Völker künst lich auseinandergerissen waren, vertrugen sich die Herrscherhäuser. Im Volke selbst lay kein Grund zu all dem Streit

, hatten nebeneinander nicht Platz. Durch Jahrhun derte bekämpften sie sich offen und geheim. Die Habsburger zogen bei diesen Kämpfen schließlich den Kürzeren und zwar aus ver schiedenen Gründen. Der Kaiser Franz ver zichtete 1806 aus die deutsche Kaiserkrone und bildete ein neues Reich, „Oesterreich", in wel chem er eine deutsche Minderheit mit einer Mehrheit von Tschechen. Polen, Magyaren und Serben zusammentat, ohne zu fragen, ob jene Deutschen das auch wollten. Zwar hatte der Wiener Kongreß dieses Oesterreich

deutscher Zunge im Reich und nur ein Drittel in Oesterreich, so daß keineswegs die Hohen zollern als das Kaiserhaus der deutschen Protestanten und die Habsburger als das Kai serhaus der deutschen Katholiken gelten kön nen. Wie schon gesagt: es waren rein politi sche, an die beiden feindlichen Dynastien sich knüpfende Gründe, welche die „Deutschöster reicher" von ihren Stammesbrüdern im Reiche getrennt haben. Wenn aber die Dynastien mit ihren Strei tigkeit es gewesen sind, die zur Trennung der Völker

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 24.03.1921
Physical description: 4
Folge 147 Seite 3. Donnerstag, den 24. März 1921. fWf ssuirtf chaft. ftebrrzmg der WafteOrchea aus das AM. Wie die „Denn" aus parlamentarischen Kreisen erfährt, sind die feit f-avtocnt schwebenden Verhandlungen zwischen dem Reich und den Einzelreßieruttgen betreffend den in der Verfassung vorge- sch-encn "Uchevgacns der Wasserstraßen auf das Reich gegenwärtig soweit vorgeschritten» daß mit den Regierungen ein vorläufiges Ab- karmnen geschlossen werden konnte. Durch dieses werden diejeni gen

Wasserstraßen und Einrichtungen festgestellt, über deren Ueber- tragung ein Einverständnis besteht. Die Befugnisse der Landes- Zeniralbchorden bezüglich der Verwaltung dieser Wasserstraßen sollen am 1. April auf das Reich übergehen. Im übrigen bleibt hie Verwaltung vorerst noch den mittleren und unteren Behörden der Länder auf Kosten des Reiches, weil über die Ausübung der Organisationsrechte eine Verständigung noch nicht erzielt ist. Bei der finanziellen Auseinandersetzung wurde seitens des Reiches

da von ausgegangen, daß keiner von beiden Teilen einen Vorteil auf Kosten chs andern oder einen Nachteil erleiden soll. Als Abfin dung für die IIÜbertragung gewährt das Reich auf Grund eines ■ Vergleichs freit Ländern einen Betrag, der, soweit nicht eine Schuld- übcrnahme s attfindet. vom 1. April 1921 ab mit 4 Prozent ver zinst wird, wobei die Zahlung von Tilgungsraten Vorbehalten bleibt, lind zwar zahlt das Reich 30 Prozent des Anlagekapitals, das die Gesamtheit der deutschen Länder bis 31. März 1fr" seit 100

Jahren aufgewendet hat, ausgenommen bestimmte P” fälle. Von dieser Abfindung erhalten die HanfastäLfe vorweg - rügen Teil des Anlagekapitals, >der durch Anleihe aufgebracht und noch nicht getilgt ist. Der Rest wird nach dem hiernach verbleibenden Ablage'kapital, also mit Einrechnung getilgter Anleihebeträge, «auf die Länder verhältnismäßig verteilt. Das Reich würde nach einer vorläufigen Schätzung für die Ver zinsung des Anlagekapitals jährlich 25 Millionen Mark aufzubrin- gen

haben. Der die Wasserstraßen behandelnde Ergänzungsetat des Neichsvwkehrsminifteriums für 1621, der bereits an den Reichsrat gelangt ist, schließt mit einem Zuschußbedarf von 236 Millionen Mark ab. Als außerordentliche Aufwendungen werden für die Arbeiten Kur Kanalisierung des Neckars und zum Bau der Großschiffahrtsstraße Aschaffenburg—Bamberg und zum Ausbau der Donau bis zur Reichsgrenze 200 Millionen Mark beansprucht. Diese Kanalbcmten sollen als gemischtwirtschaftliche Unternehmungen, an denen das Reich und die Länder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 26.07.1930
Physical description: 16
noch zwischen deutschen und tschechischen Arheitern herrscht. Wenn schon der Deutsche und Oester- reicher die Masarykrepublik nicht kennt und über Land und Leute oft Vorstellungen hat, die wahrhaft lächerlich sind, um . wie viel mehr sind erst andere Völker — Engländer und Schweizer zum Beispiel — über das in Mitteleuropa lie gende Reich völlig ununterrichtet. Im Schnellzug Linz—Budweis wird natürlich auch über Böhmen gesprochen und einige meinten ängstlich: „Wie wird's uns dort ergehen? . . . Wir waren noch nie

, so ist dies ein unrichtiger, unzutreffender Wortgebrauch. Der Tscheche ist kein „Böhm", sonst wäre er ja ein Deutscher: Diese Belehrung kann man übrigens in der Tschecho slowakei öfters bekommen, besonders dann, wenn man irgendwo sagt: Bitte, ich kann nicht Böhmisch?" Ein Tscheche in Klattau zum Beispiel erklärte in bestem Deutsch: „Ich kann auch nicht Böhmisch, aber Tschechisch,.bitte . . ." Ueber den Wortgebrauch „Böhmisch" und „Tschechisch" im richtigen Bild, bietet sich nun gleich ein „böhmisches", also deutsches

gibt's ein deutsches Haus mit deutscher Gastwirtschaft usw. Hin und wieder spielt auch in dieser stark tschechisch gewordenen Stadt das Deutsche Theater. Das Proletariat — die Arbeiter der riesigen Skodawerke — ist vorwiegend tschechisch. Es gibt leider eine Menge Arbei ter, die im Deutschfprechenden bloß den Bourgeois ersehen. Ihren primitiven Ansichten nach sprechen nur die „besseren Leute" Deutsch. Bezeichnend ist. daß Deutschfeindlichkeit bei den Professionisten der Skodawerke bedeutend 'weniger

als siebenhunderttausend Einwohner kann man bloß ein einziges deutsches Aufschriftchen lesen — und zwar kleine Goldbuchstaben auf dem „Deutschen Haus" am Graben. Der Bürgermeister der Hauptstadt — ein tschechischer Natio nalsozialist — läßt deutsche Aufschriften magistratsbehörd lich nicht gelten. Aber die deutsche Sprache lebt — unter den Intellektuellen, unter den ansässigen Deutschen, unter den stets in Massen Durchreisenden und Fremden. Der Ge brauch der deutschen Sprache nimmt jedoch von Jahr zu - Jahr ab! Prag

sich, wenn man auf der Straße un erwartet hin und wieder ein deutsches Wort erschnappt. Mehr Deutsch dagegen hört man in Mährisch-Ostrau, und - Witkowitz. Erstere Stadt ist. dank der deutschen Sozialdemokrat- nicht rein tschechisch, sondern zweisprachig. Es wurde näm lich die Eingemeindung der angrenzenden sehr tschechischen Stadt Schlesisch-Ostrau verhindert, wodurch der Prozent satz der Deutschen so groß blieb, daß laut Gesetz auch die '- Zweisprachigkeit (Schule, Straßen bezw. Firmentafeln usw.) -gewahrt bleiben mußte

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Der Südtiroler
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Page 9 of 10
Date: 15.07.1928
Physical description: 10
und der Gegenliebe entgegenkommen will; alle Bemühungen des Vizekönigs Erzh. Rainer, das gute Verhältnis wieder her zustellen, waren vergebens. 1821 saßen am Brünner Spielberg Graf Confalonieri, Graf Oroboni, Silvio Pelico, Maroncelli u. a. von Oester reich als Hochverräter nach langem Prozesse zum Tode ver urteilt. Dann zu lebenslänglichem Kerker begnadet, wurden sie 1834 endgültig aus dem Kerker entlassen. Das „einige Italien", dieser Ruf ist seit damals nicht verstummt! Und das „einige Deutschland

sind: „Extravaganzen eines brutalen und stupiden Despotismus." PrimoHolZWOlle sämtlicher Schnitte, waggonweise, auch weni ger, liefert prompt und billig A. u. H. Berthold Schwanen&tadt (Ob.-Oesl.) „Der Südtiroler" Und Despotismus, mag er von einem Nero, Napoleon, einem Zaren oder einem ganzen Volke kommen, hat sich nie lange gehalten. — Es kam eines Tages eine Welle und die fegte den Despoten hinweg, mit ihm brach sein Reich zusammen. — Der Deutsche kann warten. Kann mit verbissenen Zähnen seinen Schmerz

des Berwaltungsgerichtshofes. Dr. Hermann Eckel, Rechtsanwalt, Präsident der Nd. Oesterr. Rechts- anwaltskammer. Dr. Anton Mrasek, Rechtsanwalt. Dr. Julius Roller, Präsident des Obersten Gerichtshofes. Dr. Konrad Twerdy, Rechtsanwalt. Dr. Richard Wettstein- Westersheim, o. ö. Univ-Prov. Südtiro! und deutsches Gesamt schicksal. Wo deutsches Empfinden lebt, findet oas Südtiroler Leid teilnehmend schmerzlichen Widerhall. Weniger über einstimmend ist hingegen die Auffassung über die Haltung, welche aus Verstandeserwägungen gegenüber

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.02.1934
Physical description: 8
das Wesentlichste: Titel und Inhalt decken sich in keiner Weise. Der Herausgeber sagt: Das vorliegende Bilderwerk „Deutsches Land und deutsches Volk' unternimmt es, alle natürlichen und menschlichen, alle kulturellen und zivilisatorischen Gegebenheiten in einem einheitlichen Genüge, in einer geistigen Ordnung auf zuzeigen, die sich dem großen Gedanken der deutschen Einheit auf das tiefste verpflichtet fühlt. In Wirklichkeit gibt' das Buch nur einen Eindruck vom Deutschen Reich und seiner Bevölke rung

entfällt. -va im Jahre 1932 740 Taufen verzeichnet wurden, zeigt an ein Rückgailg von 87 Geburten. Vor 100 Zähren, uilBayre 1833 weist das Taufbllch 232 Gebiirteu auf, vor .,0 fahren 386. Todesfälle waren 1932 436, im Vorjahre 461. vor lüu Jahren 366, vor 50 Jahren 460. Dücherttsch. Hermann Schwarzweber: Südlirol, ein deutsches Bolksschick- fal. In der Jos. Waibelschen Verlagsbuchhandlung. Fre.burg i. Br., ist vor einigen Tagen eine Schrift über Südtirol erschienen, die von einem ausgezeichneten Kenner

. Und dem Autor sei für die vortreffliche Arbeit herzlicher Dank gesagt. Deutsches Volk in Not! Das Innsbrucker Stadttheaier, das übrigens demnächst das Schauspiel „Spiel um den Staat' des Merauer Dichters Josef Wenter bringen wird, gibt gegenwärtig ein erschütterndes Drama deutscher Not im Ausland: Hans Chri stoph Kaergels „Andreas Holman'. In gewaltigen Szenen ent rollt sich dieses Spiel deutschen Volkes, das als Minderheit in sudetendcutt'chen Landen von Tschechen brutal niedergedrückt wird. Der Kampf

emporgesteigert hätte. In »vucht g.it Sähen sprechen diese Bauern und ans ihren brennenden Worten schwillt plötzlich der Wille des Volkes zu nationaler Freiheit nrgctval tig empor. H. C. Kaergcls deutsches Heidendrama nt uns Tiro lern eine erlösende dichterische Tat. Der unerbittliche Wille eines Volkes, das zur Einigung und Freiheit drängt, flammt uns ans dieser hcroi''chen Dichtung ehern auf. Und die Geschichte wird nicht anfhaltcn können, »vas sich in dieser Dichtung zuknniidentend vollzieht: Die Befreiung

vieler Millionen Deutscher aus fremder Herrschaft. Franz Mar Wöß. „Deutsches Land und deutsches Volk'? Die „Deutsche Arbeit' schreibt: „Die Deutsche Buchgeineinschaft legt ein Bilderwerk von Hans Ludwig Oeser vor, das in der Auswahl der Bilder, in der technischen Wiedergabe ebenso wie in der typographischen Aus stattung ein hervorragendes Kunstwerk ist. Auch das Geleitwort gibt eine eindringliche Deutung deutschen Wesens und Lebens. Eines stimmt allerdings nicht in diesem Buche, und zwar gerade

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 25.11.1933
Physical description: 4
mit Ms Schüssen beschossen. Die Men trugen Skianzüge. Es wurde dabei der Schütze bumacher aus NürÄerg durch einen Kopfschuß tödlich eck. Rach den bisherigen Meldungen befand sich die uille auf achtzig bis hundert Meter von der Grenze ent- sauf deutschem Boden. Sie hatte auch vor dem Vorfall Grenze nicht überschritten. Das Wehrkreiskommando hat Sonderkommisfion nach der Hindenburg-Hütte entsendet. „Drautzen im Reich". Der von einem römischen Priester geleiteten christlichsozialen Ärger Chronik" vom 7. 10. 1933

steht zu lesen: mer wieder hört und liest man, wenn von Deutschland die ist, die gedankenlose Wendung: — „Draußen im Reich". — h eine Zeit, da war sie richtig. Da verstand man darunter das ize Römische Reich", zum Unterschied von den habsburgischen Wern. Dieses Reich existiert aber seit der Niederlegung der lie durch Kaiser Franz (1806) nicht mehr. Der Hohenzollernstaat > 1871 war ein Pseudoreich, eine lächerliche Nach- Ulg des alten Heiligen Reiches." — das ist wirklich wahre Jesuitengesinnung

, wie sie uns schon in der von Jesuiten geleiteten „Civita Cattolica", dem amt- «i Organ des Vatikans, vor Augen tritt: $«um scheint das neue Deutsche Reich bestimmt zu sein, wie ein «er Meteor wieder zu verschwinden. Es scheint, als ob Pn mit dem Degen Napoleons III. in Sedan auch dessen anti- Dche Politik geerbt hätte. Darum wird vielleicht schneller als man Ä jemand kommen, der auch ihm ein Sedan oder ein zweites f> bereitet. Seiner Geißel bedient sich Gott, und dann zerbricht K Und was anders ist das neue

Reich, als eine Zornesgeißel in Md Gottes?" ^dieses „Heilige Römische Reich deutscher Nation" arbeitet der ^norden unentwegt hin. Darum mußte auch das protestantische Kaisertum gestürzt werden, was mit Hilfe der freimaurerischen ^genossen bekanntlich durch den Weltkrieg gelungen ist. Wenn Äsche Volk nicht rechtzeitig zum Erwachen gebracht wird, dann k die politischen Pläne der Jesuiten voll und ganz ihre Ver dung finden. Ein sicheres Kriterium für die Tatsächlichkeit solchen Politik finden

, und das Volk hat meine Politik ge billigt". Auf das deutsch-französische Problem eingehend, ver sicherte der Reichskanzler, daß er die Aeberzeugung habe, wenn die Frage des Sachgebietes, das deutsches Land ist, geregelt sei, daß nichts mehr Deutschland und Frankreich in Gegensatz zu einander bringen könne. In Europa bestehe kein einziger Streit fall, der einen Krieg rechtfertige. Es bestehen noch Reibungs punkte zwischen Polen und Deutschland, die auf einen schlech ten Verttag zurückgehen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 03.03.1932
Physical description: 16
, auch jenen Deutschen, die vom Mutterland durch fremdsprachige Räume getrennt sind, die möglichste Frei heit in der Entfaltung ihres Deutschtums zu verschaffen. Da» war im alten Oesterreich möglich, das ein deutsches Parlament besaß und die deutsche Staatssprache, wenn auch nicht gesetzlich, so doch in der Praxis durchgeführt hatte, und die deutsche Vor- Herrschaft in Oesterreich wäre noch viel weiter ausgebaut worden, wenn Bismarck es nicht 1866 aus dem Deutschen Reich hinaus- gedrängt und die ärgsten Feind

*.k einem Schreiben, in dem er sagte: xIb.r Kritiker, Herr I. K. M., scheint sich nun nicht ganz klar darüber zu sein, wo^ denn eigentlich diese österreichische Idee ist. Ich verstehe darunter die Bereinigung aller jener Deutschen, deren Wohnräume nicht so wie im „Reich" lückenlos aneinanderschließen, sondern durch fremdsprachige Räume getrennt f ind, mit diesen fremden Völkern zu einer Kultur- und Schick- alsgemeinschaft unter Führung eines deutschen Herrschergeschlechts. Line andere Möglichkeit oer Be einigung

lahrhundertlange Bindung zur Folge gehabt? Daß die Tschechen, Polen, Slowaken, Ruthenen, Slowenen zur Besinnung ihrer selbst gelangt sind, sich an deutscher Geistesbildung geschult, alle die Iahrhunserte her von deutschem Gute schmarotzt und uns im geeigneten Moment verraten haben, so daß Ihre „Idee Oester reich" in wenigen Tagen in nichts zerrann! Was soll ich Ihnen erzählen, daß da» Haus Habsiburg dieser Oesterreichertum geflis sentlich großzog, so daß es für das wahre Deutschtum verdorben war? Habsburg

überlassend. 1918 war durch den Sturz dec Habsburger der Augenblick gekommen, da Deutschösterreich wieder zum Deutschen Reich zurückkehren durfte, von dem er durch den völlig verblendeten eigensinnigen Kaiser Franz abgesplittert worden war. Schon damals zeterten die Klerikalen gegen den Anschluß bei den Franzosen und heute gehen sie so weit, daß sie gemeinsam mit den Slawen wieder einen Donaustaat zusammerMeistern wollen, in dem wieder wir Deutschösterreicher gebunden werde: sollen. Da» alles stört

sie aber nicht, sehr geehrter Herr Doktor1 So müssen Sie sich eben gefallen lassen, von Männern, denen Ihre Idee des Dritten Reiches, das alle Deutschen vereinen soll, über alles geht, ab Ihres Ideales angegriffen zu werden." Dr. Th. H- Mayer schrieb darauf folgendes dem nationalsozialistischen Historiker ins Stammbuch: „Warum soll die österreichische Idee' die gesamtdeutsche aus- schließen? Bei der Verteilung der Wohnräume des deutschen Volkes wäre die Zusammenfassung aller Deutschen in ein Reich nur möglich

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 20.04.1915
Physical description: 8
? Im allergünstiasten Falle würde der Krieg auf deutschem Boden sich abspielen, furchthKre Verwüstung Deutschlands, durch die Russen, wäre die Folge, und wenn auch keine endgültige Unterwerfung, so doch ein Kampf, der Jahre hindurch dauern und den Ruin Deutsch lands . zur Folge haben könnte. „Der Starke ist am mächtigsten allein", das ist eine schöne Sen tenz, aber sie ist, wie so viele, oft falsch. Oester reich-Ungarn ist für Deutschland die Brücke zum Balkan. Ohne Oesterreich-Ungarn wären die Bal- kanvölker

leichter gehabt, uns einzeln zu bewältigen. Wer weiß, ob nicht Italien mit Rußland gegen Oesterreich marschiert wäre, hät ten wir dieses allein gelassen. Aber die Gegner haben sich gottlob getäuscht. Sie haben sich ge tauscht in der Hoffnung, Deutschland und Oester reich zu trennen. Sie haben sich getäuscht in der .Hoffnung auf den Zerfall Oesterreich-Unaarns, dessen Völker wie ein Mann zusammenstehen. Am Rande des Abgrundes geschah das Wunder, das Oesterreich aus der Tasche zog

, und mit dem es gerettet war. Es ist also unsinnig, zu saoen, Deutschland hat sich für Oesterreich und Oesterreich für Deutschland geopfert. Beide Staaten sind auf einander angewiesen, wie Mann und Weib in der Ehe. Oesterreich-Ungarn brauchen wir so nötig, wie es uns braucht, um nicht unterzugehen. Es gibt hier weder einen gebenden noch nehmenden Teil. Das hat Kaiser Wilhelm II. mit klarem Blick wie Bismarck erkannt. West- und Ostreich waren vor hundert Jabren noch e i n Reich, sie müffen beisammen bleiben, verbunden

, die aber durch deutsches Feuer schnell zum Schweigen gebracht wurden. Am Südrande von St. Eloi, wo die Engländer im März so furchtbare Ver luste erlitten hatten, besetzten deutsche Truppen nach Sprengung zwei Häuser. Am Südrande

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 12.11.1938
Physical description: 4
hin in seiner vollen einmaligen Vielfalt und Grütze. Aus dieser handwerklichen Tätig keit wurde einst das deutsche Genie gebo ren. Es darf nicht vergessen werden, daß überall im Reich genau so wie in unserem Gau tüchtige Handwerksmeister aus dem Volke hervorgegangen sind, die man als wahre Meister bezeichnen kann. Dieser Tat kraft und diesen Leistungen soll sich auch das Handwerk in unserer Zeit wieder anschlie ßen, wozu der Handwerkerwettkampf nach den Worten des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley den Weg zeigen

Reich durch die Umsatzsteuersenkung, die Änderung der Zollgeldkrone und durch die erfolgte Angleichung an den Zolltarif des Altreiches eingetretene Kaffeepreissen kung, sowie im Hinblick auf den im Zuge der Wirtschaftsbelebung eingetretenen ver mehrten Fremdenverkehr im Einvernehmen mit der Tiroler Gast- und Schankgewerbe zunft folgende Anordnungen erlassen: 1. Ab 15. Oktober 1938 gelten für alle gast- und schankgewerblichen Unternehmungen Tirols folgende Höchstpreise: Tasse Kaffee mit Schlag

(Melange) 45 Pfg.: Tasse Kaffee ohne Schlag (Großer Brauner) 40 Pfg.; Mokka, kleiner Brauner, Schwarzer 30 Pfg.; Doppelmokka 45 Pfg.; „Teeschale" Mokka, Kanne Mokka 60 Pfg.: Türkischer 60 Pfg.: Erpreß mit Sahne 60 Pfg.; Erpreß ohne Sahne 55 Pfg.; „Einspänner" (IV2 Mokka mit Schlag) 50 Pfg.; Portion Kaffee (bis 2 Schalen) 70 Pfg.; Berliner („Kaffee ver kehrt") 70 Pfg.,- „Wiener Frühstück (Tasse Kaffee, Butter, 1 Ei, Marmelade, 2 Brote) 90 Pfg.; „Deutsches Frühstück" (Portion Kaffee!, Butter

werden, diese Betriebe müssen daher in ihrer Preiskarte zwei Preiskolonnen ha ben, eine für die Preise bei Konzert und eine für die Preise ohne Konzert. 5. Im Interesse der Preisklarheit und der Ein heitlichkeit der Werbung, sowie zur Vermei dung unnötiger Beschwerden dürste es im übrigen liegen, wenn die oben gefragten Bezeichnungen „Wiener Frühstück" und „Deutsches Frühstück" überall geführt würden. Wattens. X Gastspiel der Gaubühne. Am 5. No vember gastierte die Gaubühne mit großem Erfolg in Wattens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.06.1922
Physical description: 8
und aufdrängen. Für so was danken wir bestens, da sind wir Tiroler Bauern uns denn doch zu gut. Wir wollen nichts, als einmal unsere Ruhe vor den schwarzgelben Hetzern und dann hinaus ins Deutsche Reich, damit wir ein mal dort sind, wohin wir schon lange gehört Hütten. Bauern und Heimkehrer, hütet euch vor diesen schwarzgelben Heuchlern, sonst werden wir wie der ihre Opfer werden. Erscheint an Wochen tagen 4 Ahr nachm. Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck: monatl. 1200K. Zum Abholen in Innsbruck

konnten. Unreife grüne Jungen werden als Mörder gedungen von jenen Kreisen die das deutsche Volk in das heutige Elend ge bracht haben. Ein Abgrund von Verworfenheit öffnet sich da vor uns, der uns schauernd die Frage zu stellen zwingt: „Du, deutsches Volk der Denker, Philosophen, der Wissenschaft und Tech nik, was hat man aus dir gemacht? Wohin geht dein Weg?" Und die Beantwortung dieser Frage zeigt auch schon die Richtung an, wohin der Weg gehen muß, will das deutsche Volk je wieder ge sunden

. Die Losung heißt: Nieder mit diesem Mordgesindeh und zwar so nieder, daß es nie wieder sich erheben kann. An dem Tage, wo das Deutsche Reich von dem Mordgesindel der Helffe- riche und Ludendorff für immer befreit sein wird, dieser Tag wird der Tag der Auferstehung des deutschen Volkes sein. Nicht die Günther und Techows sind die eigent lichen Mörder, sie sind nur willenlose Werkzeuge, die eigentlichen Mörder sind die nationalistischen Rechtsparteien in Deutschland, mit ihren Sol datenschindern

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 19.04.1921
Physical description: 12
Imperialismus sucht in grenzenloser Begehrlichkeit dem deut schen Volke die Lebensgrundlagen zu untergraben. In seiner mit Blindheit geschlagenen perversen Wut hat er die Doppel monarchie zerschlagen und trachtet nun, nachdem die einzel nen Trümmer für sich allein lebensunfähig sind, dieselben wie der zusammenzuleimen. Wir Deutsche sollen solcherart wieder ln den alten Pferch hineingepreßt werden, um darin zu ver kommen. Darum trachtet man unseren Anschluß an das Detusche Reich, wohin Deutschösterreich

veröffentlicht. «MlstzrerBmmiMrz des Aroler Se«erdeimndes Die Ortsgruppe Innsbruck veranstaltet heute, Dienstag. 8 Uhr abends im Restaurant »Deutsches CasL" eine An schlußversammlung, für die Herr Landesrat Dr. Richard S t e i d l e als Redner gewonnen wurde. Die Ortsgruppen- leitung gedenkt die Versammlung zu einer Massenkundgebung zu gestalten und erwartet daher die Teilnahme sämtlicher j Gewerbetreibender, jedenfalls aber aller Mitglieder mit ihren; Angehörigen. Einzeleinladungen ergehen nicht. reichs

zum Tummelplatz einer ausgesprochen deutschfeindlichen Politik machen wollen, die unS eines schönen Tages dazu zwingen könnte, an der Seite der grimmigsten Feinde Deutschlands gegen Deutschland in den Kampf zu ziehen. Einem solch katastrophalen Augenblick können wir nur ent legen, wenn wir in fester Grundsatztreue für den Anschluß an aS Deutsche Reich unaufhörlich wirken und streben. Heute ilt es wie damals: Freiheit, Ehre und nationales Recht. Es st das Recht auf Dasein, das Einzelnen und Völkern gegönnt

eine eindrucksvolle Kundgebung für die Anschluß-Abstimmung statt. Ueber 560 Personen hatten sich eingefunden, um den Worten der beiden Redner zu lauschen, die de« Zuhörern die Gründe darlegten, die zum Anschluß an das Deutsche Reich drängen. Vizebürgermeister Dr. P e e r aus Innsbruck führte in klar gehaltener Ausführung die Ereignisse vor Augen, die seit dem Zusammenbruche die Entwicklung Tirols beeinfluß ten, ging die verschiedenen Wege durch, die zur Rettung Ti» rols zu führen scheinen und bezeichnet

als einzig gangbaren Weg den Anschluß an das Deutsche Reich. Mit einem Appell an die Versammelten, sich ihrer Vorfahren würdig zu erwei sen und eingedenk des Beispieles der Tiroler von 1609 wieder als Vorposten deutscher Geschichte ihr eigenes Geschick in die Hand zu nehmen, schloß der Redner seine begeistert ausgenow- menen Ausführungen. * Nach ihm betrat der zweite Redner. Nationalrat Doktor S t r a f f n e r, die mit den Tiroler Landessarben gezierte Tribüne, um mit ähnlichen Morten für die Anschluß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 20
Date: 02.11.1933
Physical description: 20
, die heute zu Tirol gehören, waren noch nicht politisch ge eint. Es gab nur eine Reihe von Gauen oder Grafschaften, mit einem Grafen an der Spitze, der dem Herzog von Bayern unterstellt war. Seitdem ein Deutsches Reich be stand, also seit den Verträgen von 843 und 870. gehörte das Gebiet des heutigen Nordtirols und Deutsch'südtirols zu diesem Reich. Der Herrscher des Deutschen Reiches war der Deutsche König, der dann seit 962 die Kaiserwürde erlangte, wie sie Karl der Große zu seiner Zeit als Herr scher

. 1. Die Entstehung des Landes Tirol und seine Verbindung mit Oesterreich.*) Die Bayern, die in Tirol im sechsten Jahrhundert n. Ehr. einwanderten und das Land südlich und nördlich des Brenners besetzten, gliederten es politisch an ihr Her zogtum an. Dieses gehörte damals zum großen fränkischen Reiche, aus den im Verlauf des 9. Jahrhunderts das Deutsche Reich und Frankreich als selbständige Staaten sich abtrennten. Ein Land Tirol, als politische Einheit, gab es vor dem 13. Jahrhundert nicht; die Landschaften

des fränkischen Reiches erworben hatte. Der Kaiser galt als Nachfolger der römischen Kaiser, sein Reich als Fortsetzung des römischen Reiches. Im Verbände des *) Für inte Geschichte Tirols in disser Zeit kommen unter aderen folgende Werke und Abhandlungen in Betracht: I. g g e r, Geschichte Tirols, 1. bis 3. Band, Innsbruck 1872 «a N0. — E. Werrumsky, Oesterreichrsche Reichs- und Rechts- -schichte (enthält <5. W8 ff. eine ausführliche Geschichte Tirols t der Äeit vor 1&26). — A. Jäger, Geschichte der landstan

. So ward auch in Tirol durch zwei tatkräftige Männer, durch den Grafen Albert von Tirol und den Grafen Meinhard von Görz, beide Angehörige alter deutscher Adelsgeschlechter, eine Reihe bisher getrennter Grafschaften im Verlauf des 13. Jahrhunderts zu einem politischen Ganzen, zur Graf schaft Tirol, zusammengeschlossen. Sie erhielt ihren Namen nach dem Stammsitz der Grafen von Tirol, der Burg Tirol ober Meran. Wie die Grafschaft Tirol zum Deutschen Reich gehörte, so war auch ihr Graf einer der Fürsten

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.06.1929
Physical description: 8
Striefe, letzterer in der des Dichters Professor Gollwitz haben sich für diese Vorstel lung, die zu Gunsten des Ensembles stattfindet, zur Verfügung gestellt. Deutsches Theater in London. A. B. Lorröorr, 1. Juni. Nach der deutschen Oper wird nun auch das deutsche Schauspiel in London einkehren. Ein deutsches Ensemble wird im Spätsommer hier eine Reihe von Vorstellungen geben. Während aber die deutsche Oper eine stehende Ein richtung ist, erklärt durch die Tatsache, daß es eine eng lische Oper

nicht gibt, liegt der Einführung des deutschen Schauspiels die bewußte Absicht zugrunde, dem englischen Theaterbesucher deutsches Wesen und deutsche Kunst näherzubringen. Das ist die kulturelle Bedeutung, die einem Unternehmen zukommt, das noch vor wenigen Jahren außerhalb des Bereiches des Durchführbaren zu liegen schien. Und wenn man das neuerdings in Eng land sich kunögebende lebhafte Interesse für deutsche Literatur als Maßgab gelten lassen darf, so werden die Vorstellungen der deutschen

arbeitende Suöermannsche Stück, das schlechthin Theater und nicht deutsches Theater repräsentiert, dem aus gesprochenen Zweck dieser Vorstellungen dienen: den Engländern deutsches Wesen und deutsche Geistesrichtung zu vermitteln. Der Einbruch ins Bahnhofbufett in St. Anton. Innsbruck. 1. Juni. Gin Tapezierer, ein Hilfsarbeiter und ein Gärtnergehilfe. der MO in Linz geborene Alfons R., der 16112 ebendort geborene Eugen Sch. sowie der 1967 in Groß-Meferitsch geborene Franz W., mußten sich heute

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Date: 15.06.1920
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, die ein Beweis dafür sind. Nach dem Tode Franz Josefs wurde es anders. Wir wurden von ein ander getrennt, das Schicksal hat gegen uns entschieden. Das wird nicht für immer sein. Der Geist! der Zusam mengehörigkeit lebt fort und unsere Vereini gung wird und muß kommen. Ein Volk wre das Deutsche wird und kann nicht untergehen, sondern wird seine Auferstehung und Wiedervereinigung feiern." Die mit tiefer Bewegung gesprochenen Worte des Marschalls fanden stürmischen Beifall der ganzen Versammlung. Deutsches

Reich. Die RegierungsLNdrrng. Dr. Trimborn verhandelt mit den Parteien — die deutsche Bolkspartei zur Bildung einer rein bürgerlichen Regierung bereit. Berlin, 15. Juni. (Korrbüro.) Der Zentrums abgeordnete Dr. Trimborn hat bereits im Laufe des gestrigen Tages mit den Vorständen der sozial demokratischen Partei und der deutschen Volksparter über eine etwaige Beteiligung an der Regierung ver handelt. Die deutsche Dolkspartei hat sich nach der ab lehnenden Haltung der Sozialdemokratie ihr gegenüber

Verlauf nicht ohne Einfluß auf die Haltung der irischen Amerikaner bei den.kommenden Präsi dent schaftSivahlsn fein werden, Volkswirtschaft. Anhaltende Besserung der Transportver, HAtnisse im Reich. ' Innsbruck, den 15. Juni. Die krisenhaften Erscheinungen, die zum größten Teil die Verkehrs- und Transportverhältnisse im Deutschen Reich während der ersten Monate dieses Jahres charak terisierten Und lähmend auf Industrie und Handel wirk ten, scheinen jetzt glücklich überstanden zu sein. In enger

Wechselbeziehung zur Transportfrage steht die Kohlen läge, für die bemerkenswert ist, daß die arbeitstägliche Förderung im Ruhrgebiet anfangs Juni wieder rund 300.000 Tonnen (1913 380.000 Tomen) in Oberschlesien 110.000 Tonnen (1913 145.000 Ton nen) erreicht hat. Auch die Magengestellungen entspre chen im allgemeinen den Anforderungen der Gruben. Kohlenvorräte sind daher im Reich dank zweck- mäßiger, planvoller Bewirtschaftung augenblicklich in genügender Menge vorhanden, wenn mit ihnen auch sparsam

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