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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
zubilligt, eine solche nicht präzisiert, dann müsse die Einigung der übri gen deutschen Staaten dennoch durchgeführt werden. „Wir können nicht warten und viel leicht Deutschland dem Untergange preis geben, bis Oesterreich gesprochen hat.' In diesem Falle müsse sich Deutschland „in Gottes Namen so einrichten, so gut es geht.' Als nach dem siegreichen Kriege gegen Frankreich das „zweite Reich' Bismarcks entstanden, schreibt Ketteler: „Mein Ideal wäre ein deutsches Reich gewesen, in welchem das Recht

SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

nachgegangen. Cs hat sich getrennt vom Reiche und irrig ge glaubt, es dürfe . . . selbständig abgeschlossen, für sich bestehen: Sott hat es dafür wie die andern heimgesucht: das Reich, wo es nicht mit Oesterreich ist, ist gegen Oesterreich.' Im Frankfurter Parlament von 1848 gehörten die Katholiken zu den entschiedensten Verfechtern Großdeutschlands. Und als die in das Parlament in der Paulskirche gesetzte Hoff nung zunichte geworden, wurde der groß deutsche Gedanke in den folgenden Jahrzehnten gerade

aller deutschen Völker auf Reichseinhcit volle Befriedigung gefunden... Wenn aber das jetzige Deutsche Reich nicht mein Ideal ist, so hindert mich das nicht, es nicht nur dem deutschen Bunde, sondern auch dem alten Deutschen Reiche in seinen letzten Zeiten vorzuziehen. Ich betrachte es nämlich als eine bedeutende Abschlagszahlung, welche dem Rechte des deutschen Volkes, eine einige große Nation zu bilden, durch die Gründung desselben geleistet worden ist.' Ketteler wendet sich dann an jene, die die „deutsche

abgegebene giltige Ja- Stimmen ein Abgeordnctenmandat entfällt. Der letzte Reichstag zählte 741 Abgeordnete. Da nunmehr die Zahl der Wahlberechtigten — abgesehen vom Anstieg der Bevölkerung im alten Reich — auch durch die Stimmen der Oesterreicher vermehrt wird, muß der erste große Reichstag eine entsprechende Steigerung der Abgcordneten- zahl atlsweisen, die wohl fast die Zahl 800 er reichen wird. An der Spitze der Liste steht Hitler persönlich. Dann folgen Heß und weiterhin u. a. Reichs minister

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 10.11.1891
Physical description: 8
Benedictiner Schranken zu setzen, was ihm auch gelang. Als Mitglied des Magnatenhauses sprach er selten, aber wo es nothwendig war, trat er mit großer Entschiedenheit auf. Jetzt harrt seiner eine große Aufgabe; möge er sie zum Wohle der Kirche erfüllen! Deutsches Reich. Bei der großen Wich tigkeit, welche die neuen Handelsverträge Oester reich-Ungarns, Deutschlands, Italiens und der Schweiz für den gesummten Handelsverkehr und die industrielle Produktion haben, verdient hervor gehoben zu werden, dass

Militärstrafprocessordnung für das Deutsche Reich ausgearbeitet. Bei dieser Gelegen heit möchte nun Preußen seine alte und veraltete Processordnung mit Heimlichkeit und Schriftlich keit des Verfahrens dem ganzen Deutschen Reiche aufdrängen. Die bairische Processordnung basiert dagegen aus Oeffentlichkeit und Mündlichkeit, und das hat sich bei uns sehr gut bewährt. Es könnte also Preußen gewiss nichts Besseres thun, als wenn es diese bewährte Einrichtung an Stelle des alten Zopfes einführte. Mit seltener Ein- müthigkeit hat der bairische

man mit den Verhandlungen kommen wird. Der Czar von Russland berührte nun schon zum zweitemnale auf der Durchreise deutsches Gebiet, ohne mit dem deutschen Kaiser zusammen zutreffen. Ob das bedeutungslos ist? — Der deutsche Reichstag wird am 17. d. M. um 2 Uhr Nachmittags seine Sitzungen wieder aufnehmen. Aus der Tagesordnung stehen mehrere Petitionen und die erste Berathung des Gesetz entwurfes betreffs Bestrafung des Sklavenhandels. Italien. Der italienische Kriegsminister hat folgenden Erlass pnbliciert: „Die Corps

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 26.10.1901
Physical description: 12
, so. innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Bäter, ' um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande

der einzelnen Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizien an, auf eine Stufe der Cultur und des Wohlstandes erhoben würden, welche die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, unter der weisen Fürsorge christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegen haben. Heutzutage hört man freilich bis zum Ueberdruss, dass echt deutsches Nationalgefühl und die gesammte

Wohlfahrt des Reiches mit der kindlichen Hingabe an die katholische Kirche und min der Erfüllung der Christen pflichten unvereinbar sei. Auch in diesem Punkte hält's „Der Tiroler' wie alle Tirolervon echtemSchrott und Korn, er wird ein guter Christ und ein über zeugungstreuer Katholik sein. Er hofft, durch sein eigenes Verhalten den Nachweis dafür zu erbringen, dass ein guter Deutscher und ein guter Oester reich er sehr wohl auch ein guter Katholik sein kann; und er wird es nicht unterlassen

empfehlen. Es ist uns noch keine steno graphische Zeitschrift untergekommen, die eine solche Fülle Stoffes geboten hätte wie diese. Sie erscheint in Großquart, 16 Seiten stark, jeden Monat einmal und kostet pro Jahr nur sechs Mark. Die Zeitschrift ist reich illustriert, mitunter bringt sie sehr schöne, fein ausgeführte Bilder, bietet besonders viel Unterhalten des, wobei aber das Belehrende nicht ausgeschlossen ist. Religiöse und politische Polemiken sind ausgeschloffen. Der Druck ist sehr klar

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 10.03.1908
Physical description: 8
1Z08.) Hochansehnliche Versammlung! Es ist ein herrliches Land, das wir unser Vaterland nennen, ein herrliches Reich. So reich an Geschenken der Natur, wie kaum ein zweites auf Erden. Reich an Forsten und Wäldern, an Wiesen gründen und Weizenfeldern, in den Kohlenschächten und Erzbergwerken seiner Tiefen, reich an Weide gründen und Weingeländen, in den großen Ge werkschaften und Fabriken, in unvergleichlichen Heilquellen feiner großen Bäder, in Ackerbau und Viehzucht, Oesterreich ist reich

Städten reihen sich die Prachtgebäude der Neuzeit an die ehrfurchtgebietenden Denkmale einer ruhmvollen Vergangenheit. Oesterreich ist reich und Oesterreich ist schön. Und in all diesen gesegneten schönen Ländern, welch ein gesegnetes, herrliches Volk! Gesund und kräftig; arbeitsfreudig und hoch entwickelt, für alles Gute und Edle empfänglich, *) Wir entnehmen diese herrliche Rede des gefeierten Rhetors der „Katholischen Kirchenzeitung', Nr. 17 und 18. „Brixener Chronik.' von einer Bescheidenheit

treulich legen jedem Untertan in Schoß'. So hat die gütige Vorsehung in Oesterreich wahrhaftig alles vereinigt, was irdisches Glück begründen, was ein Paradies auf Erden schaffen kann-, drückt es nicht das alte Lied aus: „Es gibt nur ein Oesterreich, Es gibt nur ein Wien — Dort muß es herrlich sein, Dort möcht' ich hin'; verkündet es nicht die jubelnde Weise: „O du mein Oesterreich, An Ruhm — und Siegen reich.' Und dennoch, hochansehnliche Versammlung, welch ein Schauspiel der Zerrissenheit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 08.11.1902
Physical description: 12
können. Haben doch unsere Bäter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hätt, und er wird darum durchführen lasse, daß die Kranke im Irrenhause mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute bei entsprechender Pflege ebenso an den Folgen der die Ltebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein- Unreinlichkeit

Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizien an, auf eine Stufe der Cultur und des Wohlstandes erhoben würden, welche die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, unter der weisen Fürsorge christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegen haben. Heutzutage hört man freilich bis zum Ueberdrnss, dass echt deutsches Nationalgefühl und die gesammte Wohlfahrt des Reiches mit der kindlichen Hingabe an die katholische Kirche und mit der Erfüllung der Christen

pflichten unvereinbar sei. Auch in diesem Punkte hält's „Der Tiroler' wie alle Tiroler von echtem Schrott und Korn, er wird ein guter Christ und ein über zeugungstreuer Katholik sein. Er hofft, durch sein eigenes Verhalten den Nachweis dafür zu erbringen, dass ein guter Deutscher und ein guter Oester reich er sehr wohl auch ein guter Katholik sein kann; und er wird es nicht unterlassen, aus der Ge schichte und ans der Natur der Sache zu beweisen, dass das Christenthum durch das Wirken der katholischen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 18.01.1910
Physical description: 8
Kr. 46.—. Dieses großartige, reich illustrierte Pracht werk liegt nun vollständig vor; es umfaßt über 1300 Oktavseiten mit rnnd 1500 Textabbildungen und 106 meist mehrfarbige, künstlerisch ausgeführte Tafelbilder und Beilagen. Inhalt und Ausstattung stehen ganz aus der Höhe der modernen Forschung und Technik. Der erste Band bietet eine gemein verständliche Astronomie, in der über die allmähliche Entwickelung dieser Wissenschaft und ihrer modernen Hilfsmittel, über die ^Sonne und das Sonnensystem, über die Fixsterne

deutsches Büchlein über die tägliche Kommunion./ 7. Ueber deutsche Tausuamen. Von Professor Johann Jlg in Urfahr, Oberösterreich. 8. Kanvni- stische Bemerkungen zu einer Trauung mit Verlegen, heit. Von Professor I. E. Danner 3. -I. in Klagen-! fnrt. 9. Aphorismen über das Beichtmonopol. Voii! Dr. Georg Spari 0. 8. L., Pfarrvikar in Marw! Hof, Obersteier. 10. Ein modernes StadtapostMj — die Sanierung wilder Ehen. Von Arno BötH 5. 5. in Innsbruck. 11. Erzählungen für Kranke 2. Für ganz reife Jugend

einer langen Reihe von Jahren, ist Ue Karte der Entwicklung unseres Eisenbahnnetzes wieder aufs sorgfältigste gefolgt, indem der ganze Zuwachs von neuen Bauten und wichtigeren Projekten in Oester-- i reich-Ungarn und im nahen Orient berücksichtigt! wurde. Umfangreich sind die Nachträge von neuen ! Automobillinien (in Südtirol, Jstrien, Krontienj! Bosnien); auch in Ungarn sind verschiedene, wohl ! kürzere, aber wichtige Linien hinzugekommen. Den - Balkanbahnen, besonders den türkischen Linien, wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 07.11.1903
Physical description: 12
, so innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Väter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot.sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande

Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizien an, aus eine Stufe der Cultur und des Wohlstandes erhoben würden, welche die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, unter der weisen Fürsorge christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegen haben. Heutzutage hört man freilich bis zum Ueberdruss, dass echt deutsches Nationalgesühl und die gesammte Wohlfahrt

- und Möbel- Handlung Bozen, Göthestraße 12. A. Holzn er, Photograph, Kaiser Franz Joseph-Straße (nächst dem Bahnhofe). Josef Hellwege r, Hafner, Bo;en, Museumstraße 17' RudolfIordan, Buchbinder, Bozen, Mnseumstr. 2.'!. Leonh. Larese, Bau- ». Möbeltischler, Bozen, Museum straße 31. Karl Markt, früher Peter Gasser, Tapezierer, Bozen Dr. Streitergasse 33. ^ Josef Rauzi, Juwelen- Gold- und Silberarbeiter, Bozen, Museuinsträße 12. ' ' ^ ' Hans Reich, Uhrmacher, Bozen, Obstmarkt 14, Uhren, Ringe, Ohrgehänge

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Der Burggräfler
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Page 1 of 14
Date: 26.06.1901
Physical description: 14
und ihrer Sprachen streng^durchzuführen.. Wahrschein lich wäre auch da» Problem längst gelöst, wenn Oesterreich nicht so verschiedenartigen Einflüssen von außen ausgesetzt wäre. Hier ist die wahre „Achillesferse^ der Lage Oesterreich» zu suchen.' Früher wühlten die Planfllavisten, jetzt werden sie von den Alldeutschen übertrumpft. „Die Sprache, welche Schönerer, Wolf, Jro, Stein, Eisenkolb im österreichischen Reich-rath führten, findet schwerlich ihren Vorgang, in der Geschichte der europäischen Parlamente

. „Wir wollen hin zu Preußen, wollen^ annektiert werden!' rief Herr Stein vor versammeltem KriegSvolk au».. Mit diesen politischen Bestrebungen gieng eine religiöse Agitation Hand in Hand. Offen wurde al» „Bortheil' der LoS von Rom-Be- wegung bezeichnet, dass sie die Annexion der deutschen Gebiete.'Oesterreichs durch da» Deutsche Reich erleichtere, und der Erzherog Franz Ferdinand hatte daher nur zu sehr recht, als er sagte, „Los von Rom' bedeute in diesem Falle „Los von Oesterreich'. E» scheint uns mit den Pflichten

der BundeStreue gegen da» ver bündete Oesterreich wenig vereinbar, wenn reichl- deutsche Blätter noch fortwährend gegen die Stel lungnahme de« österreichischen Thronfolger» hetzen. Leider geschieht da» noch immer von einer großen Zahl alldeutscher und auch liberaler Blätter.' Da greift da» Centrumsblatt „auf gut Glück' eine Betrachtung über da» „österreichische Problem' au» der „Saaleztg.' heraus. Dieselbe gefällt sich in kecken Ausfällen auf den Thronfolger Oester- reich-llngarn». In einer Frankfurter Wochen

, ist die Kriegser klärung an da« Deutsche Reich, da» Boll werk de»,Antichrist»'. Noch ist der Kampfruf nur die Parole einer einzigen Partei, aber ver- hängniftooll wäre e», wollte man im Vollge fühle der eigenen Kraft ihn in Deutschland über hören. Die Deutschen an der Donau halten treue Wacht, die Freischärler der LoS von Rom-Be- wegung reiten selbst herzhaft in Feindesland hinein, aber niemand weiß vorher, wie da» welt geschichtliche Ringen zwischen der clericalen Vor hut und der deutschen Wacht an der Donau

in der Weise, das» sie die KriegSgelüste den Clericalen in die Schuhe schiebt, die auf diese Weise da» Deutsche Reich, da» Bollwerk de» Antichrist», zerstören wollten. Nun ist aber die katholische Kirche in Deutschland trotz manchen noch immer

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Volksblatt
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Page 13 of 28
Date: 06.04.1912
Physical description: 28
einzelner so groß ist. Das Uebel und Unglück liegt in der Verachtung der Armut und in der Kluft, die zwischen reich und arm sich aufgetan. Nicht wie zwei feindliche Heerlager sollen die Reichen und die Armen einander gegenüberstehen, sondern gebend und empfangend sollen sie einander die Hände reichen. Wer diese feindlichen Mächte versöhnt, der hat die soziale Frage gelöst. Die Armen und Reichen muß wieder ein Band umschließen, das Band der barm herzigen Menschenliebe, der christlichen Nächstenliebe

des Gegensatzes von arm und reich gemildert. Im Gottesdienste der Kirche wölbt sich ein Haus über dem Fürsten und dem Bettler, da schöpfen alle aus denselben Bildungsquellen christlicher Wahrheit, da knien reich und arm am nämlichen Tische zum göttlichen Friedensmahle nieder, da finden alle im Bußgerichte gleiches Gehör für ihre Klagen, gleiche Zurecht weisung für ihre Fehltritte. Und sogar Mausbach zitiert zustimmend die schönen Worte Thalhofers: „Die brennende soziale Frage der Gegenwart wäre leicht

Interessen zu fördern. So hat es in materialistischer Zeit, treu den Idealen unserer Väter, nach der goldenen Regel des Kirchengebotes gehandelt: sie traussaimis per doiia tomporalia, ut iion amittainus aetörna, so die zeitlichen Güter zu behandeln, daß wir darüber die ewigen nicht vergessen und verlieren! Das ..Tiroler Volksblatt' und die Weinbauern. Wenn auch das „Tiroler Volksblatt' für alle Kreise der Bevölkerung durch volle 50 Jahre segens reich gewirkt hat, so ist es wohl in erster Linie

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