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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1874
Physical description: 8
zu gestatten. In Belgien als verschämter Katholicismus, der mit dem Quirinal gelegentlich cvcettirt. Wir sehen nir gends, wohin wir auch unsere Blicke wenden mögen, eine wahrhaft konservative, von christlich . histori schen Grundsätzen getragene und sie offeu zu beken- nen beweitwillige Regierung.' Wir auch nicht; die Welt scheint sich aber dabei noch so ziemlich wohl zu befinden. Deutsches Reich. Die Deutschen bereiten eine Sedanseier vor, welche sich allem Anscheine nach, zu einem großartigen nationalen

gegen die Feier erlassen und will nur stille Gebete gestatten, und Herr Hasencleoer, der Präsi dent deS allgemeinen deutschen Arbeitervereines, hat für den AI. August eine Gegcnfeier anbefohlen. An diesem Tage sollen dir Sozialdemokratin aller Art den zehnten Todestag Lassalle's festlich begehen, und Herr Hasencleoer selbst wird nach BreSlau gehen, um dort am Grabe Lassalle's die Feier zu leiten. Das deutsche Reich hat sich nicht darauf beschränkt die Ermordung eineS seiner Staatsbürger durch die Carlisten

für die armen Seelen, die im Fegefeuer brennen, fehlt nicht Doch setzt man hier nur mit Baterunsern und ge winnt dabei eine Stufe mehr auf der Himmlischen Stiege, welche vielleicht noch höher fein mag, als die wir eben zurückgelegt. Muß ich noch sagen, daß die Wallfahrt Märiastein sehr besucht ist? Nicht nöthig, ich sage nur, Mariastein ist sehr — reich! Auf dem Wege nach Angath genießen wir nock eine herrliche Aussicht über Wörgl, Kirchbühel bis nahe vor Kufstein hin. Wie ein freundlicher Gedanke liegt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 24.11.1923
Physical description: 12
Post-Kontokorrent Einzelne Nummern Zb cts. Redaktion: Wasserlauben 1,!. Stock; tnterurb. Telephon- Nr. 374. Verwaltung: Wasserlauben 1: Teleph.-Nr. 374». Inserat-Tarif: l spalt. mm-Zelle 2» cts.. Kleiner Anzeiger per Wort IS cts., Stellengesuche, Verluste, Unterricht 1l) cts. Deutsches Tagblatt Bezugspreise: Zum Abholen monatlich l. V.—, bei Zu stellung durch Post l. S.ölZ, durch Austräger I. S.kv. Monat liche Bezugsgebühr für das Ausland I. 1V.S0. Fortlausende Annahme des Blattes verpflichtet

soll, um eine Verletzung des Rechtes auf die Muttersprache, um eins Ver letzung des Artikels öS des Vertrages von Saint Germain, in dem das Recht der Muttersprache ln Dezug auf das Unlerrichtswcsen festgelegt ist. Gewiß verpflichtet dieser Artikel nur Oester- reich und nicht Italien. Wie könnte man aber annehmen, daß eine große Nation, wie die ita lienische. sich, wenn sie der Aufnahme dieses dem modernen internationalen Rechte entnommenen Grundsatzes über bei, Schuh sprachlicher Min derheiten zustimmte

usw. ein. In» Laufe de« Nachmittags hatte auch Mini» sterpräjident Mussolini den italienischen Bot- Ichafter von Madrid empfangen, der den vor kurzem abgeschlossenen Handelsvertrag mit Spa- n!i«n mitgebracht hatte. ... - , ist deshalb auch nur mangeMft verbreitet. Aber es 'ist ein kerngesundes deutsches Völkchen, dessen Blut- Mischung unter den viclen DerVandischafts^hen nicht gelitten -hat. Mit geringen Ausnehmen wird immer nur innerhalb desiMen Dorfes ge heiratet. Nur wo ein paar Kolonien Vicht

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 02.06.1877
Physical description: 12
, sondern wohl nur dadurch, daß sie der Zeit zu vollenden zuweist, was nach dem Antrage Prato's mit Einem Schlage hätte ins Werk gesetzt werden sollen. Nicht zerrissen soll das Land Tirol werden; wohl aber soll das mehrhundertjährige Band, welches daS Land glücklich vereinigt und als eine gewaltige Grenzveste für das Reich bis zur Stunde erhalten hat, wohl aber soll nach dieser Resolution, sage ich, dieses mehrhundertjährige Band zunächst gelockert werden. Und warum das? Wegen der Verschiedenheit

wird. Denn im anderen Falle würde eS sich als Constituante erklären und den Anstoß zur Zerreißung und in Folge dessen zur Lahmlegung der Kraft eines Landes geben, welches für daS Reich insbesondere in sturmerregten Zeiten noch immer von der größten Bedeutung war, von einer Bedeutung, welche das Land und das Volk in Tirol stets erkannt und der- gemäß es stets auch gehandelt hat. DaS hohe Haus würre nicht nur den Anstoß zur Zerreißung und Lahmlegung eines für das Reich so bedeutenden Lan des geben

und ehrwürdig sind und welche sich als so segenSvoll für Volk, Land und Reich be währt haben, das, scheint mir, muß das Programm dieses hohen Hauses sein. Ich weiß eS wohl und muß eS leider gesteh<>n, daß die nationale Frage auch in Oesterreich da und dort eine etwaS heikle Frage geworden ist; aber wenn mau diese Frage da und dort, wo sie bereits schwierig zu werden begonnen hat, auf die Art uno Weise lösen wollte, wie e» in der Resolution vorgeschlagen wird, dann, meine Herren, erkläre ich für meine Person

mit und neben einander leben, nur die Folge haben, daß auch im Lande Tirol die nationale Frage Fleisch und Blut bekommt und als Folgen werden sich beinahe unabwendbar nationale Reibungen heraus stellen und den Nutzen und Vortheil aus solchen Reibungen — daS haben wir in Oesterreich schon erfahren — hat nicht das Volk, nicht daS Land und am allerwenigsten das Reich. Darum hat auch das Volk in Tirol einmüthig noch jeden Versuch, daS Land zu trennen, zu theilen oder zu zerreißen, in rücksichtslosester Weise

bekämpft. Und glauben Sie dem Zeugnisse der Geschichte daS Volk in Tirol wäre nicht in so rück sichtsloser Weise nach dieser Seite hin vorgegangen, wenn es nicht entschlossen gewesen wäre, rücksichtsvoll für Kaiser «nd Reich zu handeln. Darum ersuche ich Sie, machen Sie den Versuch nicht, weder den Versuch, das Land zu trennen, noch auch den Ver such, den Verband zwischen Deutsch- und Jtalienisch- Tirol zu lockern; machen Sie den Versuch nicht, nachdem wir erst vor Kurzem von der Ministerbank her

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Der Burggräfler
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Page 5 of 16
Date: 15.09.1906
Physical description: 16
Schwindel. Die Italiener wurden von den Deutschen vor den Kopf gestoßen und jetzt rechne man aus ihre Bundesgenossenschast. Die Deutschen werden im Parlament, das auf Grund des gleichen Wahlrechtes Zusammentritt, eine hoffnungslose Minderheit bilden, selbst wenn sie geschlossen auftreten würden. Im alten Oesterreich haben nur Adel nnd Geistlichkeit geherrscht und durch ihre Unfähigkeit das Reich an den Rand des Ab grundes gebracht. (Hier schneidet Herr v. Grab- mayr parteipolitisch auf. Im „alten

Oesterreich' - meint er da Oesterreich bis 1905, oder das Kaiserreich von 1405—1866? — sollen Adel und Geistlichkeit das Reich durch ihre Unfähigkeit an den Rand des Abgrundes gebracht haben? Bis in die Zeiten Kaiser Ioses II. halten allerdings Adel und Geistlichkeit bedeutenden Einfluß, aber in jenen Tagen stand Oesterreich groß da und mächtig, trotz dem cs sich fortgesetzt gegen halb oder ganz Europa zu wehren halle. Heute, seitdem der liberale „Segen' über das Reich gekommen, wäre es nicht mehr

jede öffentliche Tätigkeit unterbunden. Die traurigsten Zeiten hatte aber Oesterreich durchzumachen, als die Freisin nigen ans Ruder kamen, dem Minister Beust halfen, Oesterreich in zwei Hälften zerreißen, den Nationalitätenkampf entfachten, den „wirtschaftlichen Aufschwung' herbeiführten, der mit dem Börsen krache endigte, und das ganze Reich zum Schuldner des jüdischen Grohkapitals machten und durch die fortgesetzte Belämpsung von Kirche und Klerus ein gemeinsames Zusammenarbeiten der Bevölkerung zum Wohle

auch nach dem gleichen Wahlrechte nicht bessern. Wohin wir blicken, sehen wir Staat und Reich in peinlicher Lage. Trösten kann uns nur die Erfahrung, daß unsere Monarchie schon schwerere Krisen mitgemacht, aus denen sie immer heil hervorging. In unseren Vaterlande Tirol traten im letzten Jahrzehnt unleidliche politische Verhältnisse ein. Es wird ein heftiger nationaler Krieg geführt, für den jeder vernünftige Anlaß fehlt. Zwei gleichwertige Kulturvölker leben in Tirol nahe zu räumlich getrennt. In der Autonomiefrage

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 24.08.1907
Physical description: 8
Versammlung abgehalten wurde. WzMhel. 20. August. (Kaiserfest.) Wohl nie dürfte die Bewohnerschaft von Kitzbühel den Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers in einer so würdigen Weise und unter so zahlreicher Beteiligung gefeiert haben als wie Heuer; hiezu mag wohl auch der Umstand viel beigetragen haben, daß derselbe gerade auf einen Sonntag fiel. Am Vorabende veranstaltete die hiesige Stadtkapelle einen Zapfenstreich mit Fackelzug durch die so reich beflaggten Straßen der Stadt mit den überall schön

und originellster Art, also alles, was nur denkbar ist. Besondere Beachtung verdienten die Blumenwagen der Herrschaft Grafen Lamberg, der Blumenwagen Sr. Exzellenz des k. n. k. Feldmarschall-Leutnants von Zurna, der Herrschaft Eder und aller beteiligten Sommer gäste, welche an Schönheit nichts mehr zu wünschen übrig ließen. Besonders sinnreich und an Pracht reich war der Festwagen des Tiroler Volksbundes, auf welchem alle alten Volkstrachten Tirols unter der alten zerschossenen ruhmreichen Schützenfahne

Kitzbühels und dem Tiroler Adler lagerten uud Treue dem Vaterlande huldigten. Sämtliche Festwagen, Gruppen aller Handwerker, Musik und Teilnehmer waren mit vielerlei Blumenarten reich geschmückt und war es ein herrliches Schauspiel, den endlosen Festzug an zusehen, welcher sich durch die reich beflaggten Straßen der Stadt unter lustigen und ernsten sinn reichen Bildern bewegte, hernach die Runde um das Hotel machte und auf dem Stadtplatze Auf stellung nahm, woselbst die Stadtkapelle in ihrer schmucken

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Books
Year:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
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Page 161 of 615
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Intern ID: 377423
angestrebt, so hat es doch durchaus an der großen Schicksalsge^ meinschaft des deutschen Volkes, die sich im römischen Reiche deutscher Ration verkörperte, weiterhin festgehalten, à Zahre 1417 schreibt ein Vertreter der tirolischen Adelspartei, daß diese in ihrem damaligen Streite mit dem Landes- . surften bei welschen Landen (oberitalienischen Staaten wie Mailand 'oder Vene dig) wohl Stütze finden würde, daß sie aber das nicht tun wolle, weil „wir doch von Alter zu dem Reich gehören und noch gern dabei

bleiben'.«») 1435 er klärt der damalige Landeshauptmann das heilige Reich, das Haus Oesterreich und die Landschaft der Grafschaft Tirol an der Herrschaft über die Stadt Trient in gleicher Weise interessiert.^) Line Urkunde Kaiser Siegmunds von demselben Sahre erklärt mehrere Tiroler, die bei ihm eine Klage gegen ihren Landesherren einlegten, als „deutsche Leute' (im staatsrechtlichen Sinne) und daß sie nicht in Ungarn, wo jetzt der Kaiser weile, sondern nur „in deutschen Landen' berechtet

Reich aber eher gehoben als gemindert. Die Regierung und der Landtag von Tirol haben in ihrer Politik gegenüber dem Hochstift Trient auch noch weiter im 1ö. und II. Jahrhundert es als ein Hauptziel erklärt, daß „das deutsche Wesen in Trient, inmassen unsre lieben Altvordern hierauf allzeit große Achtung gegeben, nicht in Ab gang gerate.^) Da das Haus der Tiroler Landesfürsten, die Herzoge von Oesterreich, seit dem 15/Jahrhundert ununterbrochen die deutsche Kaiserkrone trug, die Leitung des Reiches

innehatte, mußte sich im Bewußtsein der Bevölkerung ein , Gefühl der vollen Übereinstimmung der Landes- und Reichspolitik entwickeln. Das zeigen am besten die Namen, mit denen Tirol, wie bereits oben S. IS ange führt, ausgezeichnet wurde: der Schlüss e l, die Zitadelle, das Herz Deutschlands. Wenn man auch in Tirol den Ausdruck „Reich' für die nicht der österreichischen Hausmacht unterstehenden Gebiete des Deutschen Reiches anwendete,^) so sollte damit nicht eine Entfremdung der Erblande vom Reich

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 20.11.1909
Physical description: 12
durch eine ganze Flut von Unwahrheiten diesen Kampf heraufbeschworen und durch viele Jahre fortgefetzt? Ja noch mehr: Wenn durch einen solchen Kampf den Sozi und Freisinnigen in die Hände gearbeitet wird, warum machen gerade der „Tiroler' und seine Partei die Beendigung dieses Kampfes geradezu unmöglich? Die Konservativen haben als Haupt bedingung für die Beendigung des Kampfes die Annahme eines gemeinschaftlichen katholischen Pro gramme-? für Land und Reich verlangt, die Konservativen haben offen und ehrlich

Unterwerfung mit HerauSgebung des katholischen Programme? für Land und Reich, und weil das die Konserva tiven nicht tun können, so gibt man ihnen die Schuld am Fortbestande des Unsriedens und wirft ihnen vor, daß sie mehr schaden als die glaubenslose Presse und daß sie den Sozialisten und Freimaurern in die Hände arbeiten. Wir fragen das katholische Volk von Tirol, ob daS ehrlich ist. Wenn schließlich der „Tiroler' meint, das Friedenstiften unter den Katholiken Tirols sei mehr eine religiöse als politische

des katholischen Programmes für Land und Reich, und der Friede ist da! Nochmals die Augen zudrücken. Wir haben in der Nummer vom 6. November in unwiderleglicher Weise dargetan, wie oft die christlich-sozialen Abgeordneten in wichtigen prin zipiellen und religiösen Fragen die Augen zuge- drückt und die katholischen Grundsätze ignoriert haben; wir haben weiters im besagten Artikel die Zumutung des Abgeordneten Stumpf zurückge- wiefen, welcher am Katholikentage in St. Johann das ganze Tiroler Volk aufforderte

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 21.09.1910
Physical description: 8
von Bozen ergeht die höfliche Einladung, die Bestrebungen des Bundes durch zahlreichen Beitritt zur Ortsgruppe Bozen kräftigst zu unterstützen. Zum Oberbundes- rate für Bozen wurde von der Bundesleitung der städtische Bürgerschullehrer LeopoldKramar er nannt, der Beitrittserklärungen gerne entgegen nimmt. GW Kind ertrunken. Am Sonntag fiel das 7jährige Töchterchen Marianne des Herrn Uhr machers Reich in der Mühlgaffe vor der elterlichen Wohnung in den Mühlbach und ertrank. Die Leiche konnte

noch nicht gefunden werden. Die Mutter des Kindes liegt seit längerer Zeit sterbens krank darnieder. — Zu diesem Unglücksfall wird uns von authentischer Seite noch gemeldet: Der hochw. Herr Stadtpfarrkooperator Jakob Vertag- nolli besuchte gerade die sterbenskranke Frau Reich, welche er einige Zeit früher mit den hl. Sterb sakramenten versehen hatte. Als der Priester das Haus verließ, teilten ihm spielende Kinder mit. daß soeben ein Mädchen von der kranken Frau in den Mühlbach gefallen sei und sortgeschlagen

wurde. Ueber Auftrag des Priesters wurden die Angehö rigen vom Unglücksfall benachrichtigt. (Die Kinder äußerten sich nämlich, daß sie niemanden etwas sagen werden.) Der Priester machte sogleich bei der Sicherheitswache die Anzeige; jedoch bis jetzt war alles Nachsuchen vergebens. Die Schwellen waren eben am Sonntag alle offen und daher ist das Kind (Marianne Reich) vom Mühlbach gleich in den Eisak getragen worden. DaS Unglück selbst hat sich, wie die Kinder dem hochw. Kooperator er zählten

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 12.06.1901
Physical description: 12
alle Patrioten und Freunde der Dynastie gegen ein so selbstmörderisches Vorgehen eintreten. Es ist eine Ironie, dass man in unserem Staate Elemente hätschelt und pflegt, welche sich offen als . . . Delegierter Wolf: Na, nur los! — Delegierter Dr. Tollinger. . . An hänger der Republik bekennen, den Patriotismus für Dummheit halten oder offen den Anschluss an das Deutsche Reich anstreben .. . Delegierter Wolf; Zollunion! Bündnis mit dem Deutschen Reiche! — Delegierter Dr. Tollinger: . . .wo verschiedene

wird: ein Reich, ein Kaiser, eine Reli gion. Was ist denn da für eine Religion, was für Kaiser gemeint? Bitte, nur heraus mit derSprache! Delegierter Wolf: Für Euch ist der Papst die Krönung des Weltgebäudes! — Delegierter Doctor T o l linge r: Man sollte diejenigen Elemente schützen, und nicht beleidigen, welche für das Vater land eintreten. Ein Jahr ist bereits vorüber seit, den Fällen Tacoli undLedochowski und beide Fälle sind ungesühnt. Es ist Pflicht des Staates, solchen Leuten, die man wider alles Recht

, um den italienischen Einfluss zu- paralysieren. Namentlich rührt sich Oesterreich nicht, und das kann möglicherweise sehr böse Consequenzen haben. König Victor Emanuel hat die Absicht, im Lause des Sommers dem Kaiser von Oester reich einen Besuch abzustatten. Dieser Entschluss be deutet keine Wandlung in den politischen Tendenzen des jungen Monarchen, die bekanntlich, was seine Person betrifft, weit mehr zu Russland und Frankreich als zu Oesterreich und Deutschland neigen. Da Italien aber vorläufig

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