Tradition, daß Spanien sich zum Dienst Frank reichs hergeben kann, und den Neizeii eines solchen Dienst verhältnisses nicht immer widerstehe» konnte. Zn der Ti'at ist Sranien kaum sein eigener Herr. Frank reich halt, wie an einem Staatsgeheimnis, an dem Grund, satze fest, daß Spanien entweder sein Vasall oder sein Mit schuldiger sein müsse, und daß Frankreich Herr alles dessen st, worüber Spanien zu verfügen hat. So erblicken wir denn ringS um uns gcheininißvvlle Zeiche» großer Anstalten zu uil
- den iväre. Die Kammer sah vie politische Lage deS großen deutschen Vaterlandes als eine äußerst bedrohte an. Nicht blos, daß sie der Ansicht war, in dem An, griffe aus Oesterreich in Italien müsse sich Deutschland selbst angegriffen fühlen, die Kammer ist überzeugt, daß eS vielleicht nur noch wenige Monate, vielleicht nur noch wenige Wochen ansteht, bis die Kanonen auch am Rbeine donnern. Eine Versammlung von lauter Oester reichern hätte sich nicht franzosenfeindlicher und Oester reich freundlicher
zu knüpfen. Er fand unter seinen Freunden und auch von anderer Seite zwar Unterstützung aber auch die lebhaftesten Gegner, Allerdings wurde anerkannt, daß ein deutsches Parla ment in der gegenwärtigen Krisis die Völker viel enger verbinden würde, als ein Kongreß der Abgeordneten der Regierungen; allein eS wurde, auch auf die Ge schichte deS deutschen Parlamentes vor 10 Jahren auf. merksam gemacht und insbesondere darauf hingewiesen, daß der Versuch der Neubildung eines Parlaments schwere Kämpfe
deS Regiments sind reich an ruhm vollen Thaten, an aufopfernder Hingebung. Möge die nächste Zukunft beweisen, daß zehnjähriger Friede dazu benützt wurde, die tapfern Söhne Tirols derart zu schulen, daß der Ruhm des Regiments erhöht werde, daß Kaiser und Vaterland mit Stolz auf das R?gi rnent sehe. Tirol war stets berühmt wegen seiner Schützen; lie fere jetzt das Regiment den Beweis, daß die vorzüg liche Waffe in fester ruhiger Hand dem Feinde in der Ferne schon Verderben bringe. Geht eS zum Sturme, so denkt
haben. Die europäischen Sou veräne werden mit Interesse auf die beiden Protektoren der völkerbeglückenden Militär-Revolten blicken. DaS alte verpönte Burschenliev: „Fürsten zum Lanv binauS!' wird an die Stelle deS ,,1'artgnt po»r la Lzrie' von den piemontesischen und französischen RegimentSmusiken einstudirt werden. Und dazwischen das ira und da, zwischen Vivrz IVapoleun! Vivo I'IZmpereur! Aber Oester reich hätte doch den Kongreß beschicken sollen, und wir sind „überrascht,' daß eS die Friedensvermittlung