7,065 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/13_09_1883/BZZ_1883_09_13_1_object_375496.png
Page 1 of 4
Date: 13.09.1883
Physical description: 4
ein deutsches Wert und der Deutsche nicht mehr gesonnen ist, die Verdienste seiner Vorfahren in den Hintergrund drängen zu lassen. Mag drum die Gegenwart zweifeln, mögen Tausende mißgünstige Federn beflissen sein, Oester reich den deutschen Charakter und den Deutschen den hervorragenden Antheik abzusprechen. welchen sie an der Geschichte der Monärchke haben, ein Blick in die Vergaugenheik Hnügt, alle die Be mühungen zu Mavden!z«s-Mache». Wann und wo immer der BoHang gelüstet wird, welcher die Ereignisse

einer der großen Tage der Christenheit. Deutsche und Polen entschieden denselben und haben damit der seitdem dahinsiechenden Türkei den ersten entscheidenden Stoß versetzt. Das Fest, welches also in diesen Tagen in Wien gefeiert wird, ist nicht allein ein Wienerisches, sondern ein österreichisches, ein deutsches Fest und trotzdem können es die Deutschen Oesterreichs nicht mit frohem Muthe begeheil. Aber in die Herzen eingegraben.haben sie die Namen der Bürger, welche vor zweihundert Jahren Gut und Blut

für die theure Vaterstadt, für das Vaterland geopfert; mit Stolz gedenken sie ihrer Haltung mit Stolz ihrer Thaten. Ein Geschlecht von Eisen mit Herzen von Gold. Reich und Arm wetteiferte in der Bekundung männlicher Gesinnung, heroischer Entsagung: kein Kastengeist machte sich bemerkbar, kein rivalisiren- der Ehrgeiz störte die Harmonie, keine religiösen Gegensätze traten zutage. Der Handwerksgeselle kämpfte neben dem Meister, der Arbeiter neben dem Brodherrn, der Katholik neben dem Prote stanten. Die Gefahr

einte die Stände, lehrte die Confessionen Toleranz; ohne die Bürger Wiens hätte auch Starhemberg's Heldenmuth, des Polen königs Hilfe, des Lothringers Genie den Unter gang der Stadt und damit den Sieg des Orients über den Occident nicht verhindert, und darum wiederholen wir, ist es ein Wienerisches Fest. Es ist nicht minder auch ein österreichisches ein dynastisches Fest. Vor Allem aber ist es ein deutsches Fest, denn Oesterreich konnte Wien nicht retten ohne seine Verbindung mit Deutschland

, da kämpfte der jugendliche Heldenfürst Max Emanuel von Bayern, der Kurfürst Johann Georg Hl. von Sachsen und vor Allen Carl von Lothringen, der in Wien die zukünftige Residenz seiner Nachkommen befreite. Der große Antheil, den das deutsche Reich an der Bändigmg der Türkenmacht genommen, wurde alle die Zeit her viel zu wenig gewürdigt. Deut sche Reichsfürsten commandirten, deutsche Reichs truppen kämpften in jenen großen Schlachten mit, welche das Habsburg'sche Banner in Hellem Sie gesglanz erstrahlen

1
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/14_03_1899/BRC_1899_03_14_9_object_116012.png
Page 9 of 10
Date: 14.03.1899
Physical description: 10
Weil'age zu Wr. 21 der „Mrisener KHronik' 1899. DmW ist kathMsch! Nede de« Al»g. Dr. Ncho«pf«v in der Protestversammluna im Musikvorelnssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonder bares Geschick ; das friedlichste Reich, das ge müthlichste Volk, und dennoch kann es nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ost mark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen könnte, sondern als Festungsmauer

, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oester reich wurde, und dass dieses Reich ,n den Habs burger« eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger nicht gewesen, Deutschland würde schon im XVI., gewiss

aber im folgenden Jahrhundert der Türken gefahr erlegen sein. Ein Glück für Oesterreich, ein Glück für das deutsche Volk, ein Glück für die Katholische Religion und für die christliche Cultur des gesammten Abendlandes; ein Glück hiefür, dass Wien die Hauptstadt Oesterreichs war. Denn hätte nicht zweimal, 1529 und 1683, das katholische Wien durch verzweifelte Gegen wehr und wahren Heldenmnth den Andrang der nur sieggewohnten türkischen Heere aufgehalten: aus wär's mit dem Deutschen Reich, geschehen wär's

im Inneren des Reiches selbst, und ihm ergab sich das Reich, vor ihm öffnete die Haupt stadt freiwillig ihre Thore. Auch dieser Feind stammt vom fernen Osten, dort ist die eigentliche Heimat seiner Führer, dort ist die Schutztruppe seiner Federhelden zuhause; dort hatten sich schon vor Jahrtausenden die Praktiken der Volks ausbeutung an den eigenen jüdischen Stammes genossen aufs vortheilhaftests bewährt. (Bravo.) Warum sollten diese Volksfreunde es nicht auch in Oesterreich und in Wien probieren

(die folgen den Worte sind von einem Propheten), „die Grenz marken der Felder zu beseitigen, Haus an HauS zu reihen, den Leuten die Haut abzuziehen, das Fleisch von den Knochen loszuschälen, die Knochen zu zerbrechen, in den Kessel zu werfen und das letzteMark auszusieben'. (LanganhaltenderBeifall.) Hatten Oesterreich und Wien es versäumt, diesen Erzfcind des Volkes von sich abzuwehren, so blieb, als man mit leerem Magen und leeren Taschen von der Betäubung erwachte, nichts anderes übrig, als das Reich

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/18_03_1899/SVB_1899_03_18_9_object_2516731.png
Page 9 of 10
Date: 18.03.1899
Physical description: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Golksblatt' Nr. 22, vom Samstag, 18. März 18SS. Deutsch ist katholisch. Rede des Abg. Dr. Schöpfer in der Protestversammlung im Musikvereinssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonderbares Ge schick; das friedlichste Reich, das^gemüthlichste Volk, und dennoch kann eS nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ostmark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen

könnte, sondern als Festungsmauer, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oesterreich wurde, und d«ss dieses Reich in den Habsburger» eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands l Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses l erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger ' nicht gewesen, Deutschland würde schon

Reich, geschehen wär's um die deutsche Frei heit ; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwun den, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christ lichdeutsche Cultur wäre von dw Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das un bezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob

sich ein neuer Feind des Christenthums im Innern des Reiches selbst, und ihm ergab sich das Reich, vor ihm öffnete die Hauptstadt freiwillig ihre Thore. Auch dieser Feind stammt vom fernen Osten, dort ist die eigentliche Heimat seiner Führer, dort ist die Schutztruppe seiner Felderhelden zu Hause; dort hatten sich schon vor Jahrtausenden die Praktiken der Volksausbeutung an den eigenen jüdischen Stammes genossen auf's vortheilhafteste bewährt. (Bravo.) Warum sollten diese Volksfreunde

, nichts anderes übrig, als das Reich und seine Hauptstadt wieoerum zurückzuerobern. Sie sind, weil die tapferen Vorstreiter, auch die un mittelbaren Zeugen, und Sie, Herr Bürgermeister Dr. Lueger, der Führer des in seiner Art beispiellosen Kampfes gegen das unerträgliche Joch der Fremdherr schast, der Sieg, den Sie errungen, er ist zwar nicht vollständig — der christliche Geist muss noch weiter hinaus in die Massen und noch viel tieser hinein in die Herzen — der Sieg war aber groß und herrlich genug, um diese Stadt

3
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1896/12_05_1896/BRC_1896_05_12_3_object_127721.png
Page 3 of 8
Date: 12.05.1896
Physical description: 8
haben, sind in erster Reihe: Russland mit 7541 Millionen Franken, dann Deutsches Reich mit 5743, Frank reich mit 2278, Italien mit 1914 und Oesterreich- Ungarn mit 1237 Millionen Franken. Die Länder, deren Schuld abgenommen hat, sind: England um 2244 Millionen Franken, Spanien um 394, Dänemark um 23 und Luxemburg um 4 Millionen Franken. Die sechs im Jahre 1895 am meisten verschuldeten Länder sind: Frankreich mit der Schuld von 26.779 Millionen Franken oder 698 Franken für jeden Einwohner, England mit 16.424

Millionen Franken oder 419 Franken für jeden Einwohner, Russland mit 15.767 Millionen Franken oder 161 Franken sür jeden Einwohner, Deutsches Reich mit 15.252 Millionen Franken oder 296 Franken für jeden Einwohner. Oester reich-Ungarn mit 14.021 Millionen Franken oder 338 Franken für jeden Einwohner, endlich Italien mit 12.941 Millionen Franken oder 418 Franken für jeden Einwohner. Es ist bezeichnend, dass das Deutsche Reich und Russland am meisten an Schulden zugenommen haben. als Monatsschrift

Durch religiöse Aufsätze soll der fromme Sinn geweckt und genährt, durch edle Lebensbilder und Schilderungen werkthätiger Nächstenliebe ein höheres Streben angefacht werden; in den Er zählungen, ganz aus dem Leben gegriffen, soll Verstand und Herz gute Nahrung finden. Die bisher erschienenen Hefte lassen in der That er warten, dass der „Marienbote' zur Jugendzeit schrift ersten Ranges sich ausbilde. Die großen Hefte zu je 16 Seiten sind reich und fein illu striert; Druck und Papier ist sehr gefällig

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/18_11_1862/BZZ_1862_11_18_2_object_409136.png
Page 2 of 4
Date: 18.11.1862
Physical description: 4
deutsches Vaterland« aufspielte. Nach ge genseitiger herzlicher Begrüßung von Seite der Gesangs- Vorstände und Absingung der Motto's setzte sich der fest liche Zug mit Sang und Klang in Bewegung zum Fest- saale im Kaffe Paris, während dessen die Pöller und Minen ununterbrochen von den nahen Bergen krachten. Vor dem Eingange zum Festsaale war eine Triumphpsorte errichtet, ans welcher die Inschrift Deutsches Lied aus deutscher Saat Blüht das Wort und reift die That, angebracht war. Der Festsaal selbst bot

und nährend all das Gute, Schöne und Große was im deutschen Gemüthe tiefin- uerst ruht, schlummert, schläft — oder was in deutschen See len lebt und webt, treibt und schafft und wirket. Äa Heil! dreifach Heil! deutschem Wort und Sänge! Darum, töne fort! du deutsches Lied, schwing dich em por zu Gottes Thron, wo dic Chernbime und Seraphime knien, — laß, in Andacht erbebend, deine Silberfittige erzit tern, klingen und rauschen und hauch dein Gebet empor, steige nieder auf deutsche Erde, die Ehre Gottes

verkündigend und im mächtigen Chöre deutscher Stimmm sie preisend. Töne fort du deutsches Lied! und sing' vom herr lich großen, schönen deutschen Lande, von seinen sagenerzählenden Burgen und geschichterauschenden Strömen, — von seines Volkes Thaten. —Sing und kling! und wecke und nähre in den Herzen deutscher Jugend die Liebe zum Vaterlande, dem theuren entzünde in ihnen die hehre Liebe zur Freiheit. Dehne ihre Brust, und Me sie mit treuem Muthe; stärke und stähle der Männer Arm, auf daß sie bestehen

in blutiger Feldschlacht, wenn es gilt, deutsches Land, deut- ' sches Recht, deutschen Volkes Sitte und Ehre zu schirmen und zu vertheidigen. — Sing, und preise deutscher Führer star kes Schweb und der Helden edlen Sinn. — Sing und preise deutschen Volkes Ehr und Wehr! — Töne fort du deutsches Lied! und verkünde deutscher Seelen Lust und Leid, deutscher Herzen frohen Jubel, süßes Hoffen, stilles Sehnen, ihre Wehmuth und ihr Zagen. — Sende. Trost den Müden, und wecke, zur Frühlingszeit die Erstarkten

5
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1896/21_01_1896/BZN_1896_01_21_2_object_2280495.png
Page 2 of 8
Date: 21.01.1896
Physical description: 8
s ,,Soz«5r Nachrichten.' Kr» IS oder Außen. Ein Reich, ein Volk, ein Gott!' Hierauf brachte Graf Lerchenfeld ein Hoch auf den Kaiser aus, in welches die Versammelten abermals dreimal begeistert einstimmten. — Kaiserin Augusta Victoria und Kaiserin Friedrich, sowie die fünf kaiser lichen Prinzen wohnten der Feier bei. Im Weißen Saale und in den angrenzenden Gemächern fand dann ein Bankett zu etwa 600 Gedecken statt. Der Kaiser hielt folgenden Trinkspruch: - „Der heutige Tag, ein Tag

des dankbaren Rückblickes, wie das ganze Jahr in allen seinen Feiern, ist eine einzige große Dankesfeier und Gedenkfeier für den hochseligen großen Kaiser. Ueber dem heutigen Tage ruht der Segen und schwebt der Geist dessen, der in Charlottenburg, und dessen, der in der Friedenskirche gebettet ist. Was unsere Väter hofften, was die deutsche Jugend träumend gesungen und gewünscht, beiden Kaisern ist es vergönnt gewesen, das deutsche Reich mit den Fürsten sich zu erkämpsen und wieder herzustellen. Wir dürfen

dankbar die Vortheile genießen, dürfen uns des heutigen Tages freuen. Damit übergeht jedoch auf uns die ernste Pflicht, auch das zu erhalten, was die hohen Herren uns erkämpft haben Aus dem deutschen Reiche ist ein Weltreich geworden. Ueberall in den fernen Theilen der Erde wohnen taufende unserer Lands leute. Deutsche Güter, deutsches Wissen, deutsche Betriebsam keit gehen über den Ocean, nach taufenden von Millionen be ziffern sich die Werthe, welche Deutschland auf der See fahren

hat. An Sie, meine Herren, tritt die ernste Pflicht heran, mir zu helfen, dieses größere deutsche Reich auch fest an unser heimisches zu gliedern. Das Gelöbniß, das ich heute vor Ihnen ablegte, kann nur zur Wahrheit werden, wenn Ihre von einheitlichem patriotischen Geiste beseelte vollstk ^lnterstützung mir zu Theil wird. Mit diesem Wunsche, daß Sie in vollster Einigkeit mir helfen, meine Pflicht, nicht nur meinen engeren Landsleuten, sondern auch vielen taufenden von Landslenten im Auslande gegenüber zu erfüllen

, das heißt, daß i h sie schützen kann, wenn ich muß, und mit der Mahnung, die an uns Alle geht: Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen — erhebe ich mein Glas aus unser geliebtes deutsches Vaterland und rufe: Das deutsche Reich.hoch.' noch mals hoch! zum dritten Male hoch!' Die Anwesenden stimmten drei Mal begeistert ein. Kaiser Wilhelm empfing eine Abordnung dcr Berliner Studenten schaft, bestehend aus fünf Mitgliedern des Fest-Ausschusses in voller Wichs. Studiosus Pierau

6
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/05_11_1897/MEZ_1897_11_05_2_object_671802.png
Page 2 of 14
Date: 05.11.1897
Physical description: 14
, das anderswo zum Gedrihen Aller geübt wird, nachzuahmen, den Fortschritt auf allen Gebieten zu beobachten, sich mit Meraver Zeittmß. reichische HauS. Es gab ein Erzherzogthum, das den österreichischen Namen trug. Es giebt im öffentlichen Rechte Europas seit 1804 einen Staat, welcher den Titel eines Kaisertums Oesterreich an nahm und welcher 1L67 diesen Titel verdoppelt hat in jenen von Oesterreich-Ungarn, aber Oesterreich in dem Sinne, wie man sagt: Frankreich, Spanien Italien, Rußland. Deutsches Reich

Seite 2 Wie kann man behaupten, daß die österreichisch- ungarische Monarchie, gestern noch einfach öster reichisch, heute österreichisch-ungarisch, morgen un garisch-österreichisch und wahrscheinlich noch etwas anderes mehr, bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge eine definitive, sichere Basis habe. Das Oesterreich des Jahres 48 ist nicht mehr das des Jahres KV und dieses ganz verschieden von Oester reich-Ungarn des Jahres 67. Während der dreißig Friedensjahre, in welchen die Wunde von Sadowa

vernarben konnte, war es in beständiger innerer Verwandlung, so daß Oesterreich-Ungarn des Jahres S7 spezifische Verschiedenheit ausweist von dem des JahreS 67. Wenn das, was die Tschechen als ihr historisches Recht gleich den Ungarn beanspruchen, nämlich: Ein autonomes unabhängiges Königreich, zur Existenz gelangt und eine Regierung zu Dreien statt einer zu Zweien auftaucht, so entsteht die Frage für uns: Wird dieses österreich-ungarisch- döhmische Reich dieselben Elemente des europäischen

Gleichgewichtes und denselben Faktor der europäischen Politik repräsentieren wie das heutige Oesterreich- Ungarn? Preußen konnte, als es Deutschland schuf, Oesterreich aus demselben hinauswerfen; aber immer und in den Augen der ganzen Welt hat Oesterreich für einen deutschen Staat gegolten und zwar nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, daß deutsches Blut, deutsche Sprache, deutsche Kultur, deutsche Politik (?) bisher ungetheilt vorherrschend waren. Glaubt man, daß diese Deutschen, welche fast ausschließlich

, weil die Raren, die der Zufall zusammengeführt hat, zu ver schiedenartig sind, vielleicht, weil der Schmied ge fehlt hat, als man das Eisen noch schweißen konnte. Es gab Könige vor Frankreich, bevor es ein Frank reich gab. Aehnlich verhielt es sich mit Piemont und Preußen, deren Fürsten durch geschichtliche Nothwendigkeit, der eine zum König von Italien, der andere zum Kaiser von Deutschland bestimmt waren. Ganz im Gegentheile war es für den habs- burgischen Kaiser des heiligen römischen Reiches

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/23_06_1871/BZZ_1871_06_23_8_object_457716.png
Page 8 of 8
Date: 23.06.1871
Physical description: 8
seiner Gnade Macht, Die Euch den Sieg verlieh'«, den Frieden Euch gebracht. Ihr aber, denen hier kein Wiederseh'n beschieden — Seid still! — auch Euch, auch Euch drückt stumm au'S Herz der Friede»! Ihr gabt ein theures Gut — doch seht, von Licht umglüht^ Prangt eS in RnhmeSkranz, der ullvergänglich blüht. BÄH', Deutschland, blüh', du Herz der Welt — so start: so mild^ Blüh', deutsches Reich, und sei fvrtao des Friedens Schild»

Deutsches Friedensfest. Die Heimkehr. Ein Festspiel zum feierlichen Einzug der Truppen in Berlin, für das königl. Opernhaus gedichtet von I. Rodenberg. Mit Musik vom Capellmeister C- E ckert, zum ersten male aufgeführt in der Galavorstellung des Berliner Opernhauses am 17. Juni. Personen: Die Gerechtigkeit. Der Frieden. DieTageS- «nd Jahreszeiten. Die Künste. FriedenSgeister. Soldaten Sckauplatz in den beiden ersten Scennen: Wolken region, dann: Rheinlandschast. Erste Scene. Wolkenregion

theilen. Born, als Leukeri», die Siegesgöttin.) Denn also ziemt eS sich, Daß meine Tochter im Triumphe heimkehrt. Leb' wohl, mein Kind! Im Wohlthun, im Beglücken Erfülle Deiner Sendung besten Theil; Mit Segeu soll Dein Weg sich reichlich schmücken. Ruf Heil' den Fürsten, ruf' dem Sieger Heil, Dem Lieb' und Dankbarkeit die herrlichste der Kronen, Die Krone seiner Huldigung geweiht; Und Heil dem Volk, daS nun für alle Zeit DieS große Reich in Frieden wird bewohnen! (Der Frieden besteigt den Triumphwagen

Rand, Wo still der heil'ge Schwur uns band. Der Schwur für'S deutsche Vaterland Und für den deutschen Rhein! So schritten wir mit Gott von hier. So wanderten, so zogen, So riefen wir, so sangen wir Laut i» des Stromes Wogen: Für Kaiser. Reich und Vaterland Und für den deutschen Rhein! Voran »nS ritt ein Held so kühn, Wir sah'» voll Jugendmuth ihn glüh'n, Und frischen Lorbeer ihm unblüh'n Der Silberhaare Schein. Den Frevel, der an ihm geschah, Wir rächen ihn, wir siegen; UnS führt der beste Ritter

ja! Drum laßt die Fahuen fliege» Für Kaiser, Reich und Vaterland, Und für den deutschen Rhein! (Sie zerstreue» sich »ach dem Hintergründe, legeu ihre Waffe« ab. bereiten sich ihre Lagerplätze. Während dessen wird eS Nacht.)» Mehrere Soldaten. Hier an der Heimat Schwelle zagt Die bange Seele leis' und fragt: Ob wir sie finden auch, die Liebe», Die, als wir gingen, daheimgeblieben? Chor (Während des Gesanges geht der Mond auf.) O Vater Du, im Himmel droben. Der uns beschützt im wilden Kampsestoben

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/19_01_1898/SVB_1898_01_19_3_object_2512731.png
Page 3 of 10
Date: 19.01.1898
Physical description: 10
uns zwar, die Sache mit der ungetrübten Brille der objectiven Prü fung zu betrachten und infolge des Ergebnisses dieser Betrachtung den Optimismus der Deutschvationalen nicht zu theilen. Indes nehmen wir einmal an, es müssten die glänzendsten Hoffnungen der begeisterten deutschen Jungmannschaft in Erfüllung gehen, wenn die „Clericalen' der Alpenländer auch ein deutsches Herz in sich entdecken. Wir haben in uns Deutsch tirolern ein deutsches Bruderherz, brauchen es nicht erst zu entdecken und reichen den Gegnern

wurde das deutsche Reich seiner Auflösung zugeführt und von der alten Höhe herabgestürzt. Wir wollen die deutsche Nation wieder zu einer Blütheperiode führen. Die Eigenschaften, nochmals eine weltbeherrschende Nation zu werden, schlummern im deutschen Volke. Die einstige Größe schwebt uns als anzustrebendes Ziel vor. Diese Größe bestand im katholischen Glauben Wir beschränken uns das Brausen, die Schnelligkeit und die Gewalt der ungeheueren Fittige, einen betäubenden, fast unwider stehlichen

verlor einmal zwei Sommer nacheinander sämmtliche srischgesallenen Lämmer und Kitzen. Das Mutterschaf und die Ziege kamen von dem Wochenbett jedesmal allein zurück Der Adler ergriff das Thierchen und trug es quer über das Thal hinüber in die rothe Wand zum Fraße für sich und die Brüt. (Köln. Volkszeitung.) als Patrioten darauf, die Deutschen in Oe st er reich zu Macht und Wohlfahrt bringen zu wollen. Dagegen können die Deutschnationalen vom ö st er reich i.schem Standpunkte und, insofern

sie noch auf demselben stehen, nichts einwenden. Wir haben in den Habsburgern die Ekben und berufenen Nachfolger der alten deutschen Kaiser, die Förderer deutscher Größe. . Helfen Sie, Patentdeutsche, uns das religiöse Leben in Böhmen und anderen Ländern wieder er wecken. Halten Sie mit uns, wenn wir eine Social reform auf Grundlage des Christen thums anstreben Wenn das deutsche Volk in Oester reich wieder einig im Glauben, gefestigt im Wohlstande und geführt von glaubens- und kaisertreuen Männern sein wird, dann bricht

9
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/08_07_1926/VBS_1926_07_08_2_object_3122096.png
Page 2 of 16
Date: 08.07.1926
Physical description: 16
Hornberger Schießen, har besser al-u irgend etwas anderes wtäier einmal dar-' getan, und zwar nach allm Richtungen hin, wohin es führt, wenn auch die wichtigsten Fragen nicht von grundsätzlichen, sondern lediglich von Parteigesichtspunkten aus be handelt' werdm. Mussolini gegen dieAufkeilung Oesterreichs. Der Berichterstatter der „Wiener All gemeinen Zeitung' hatte kürzlich eine Unter redung Mt dem Ministerpräsidenten Musso lini, der sich u. a. folgendermaßen über Oester reich äußerte: „Ich glaube

Reich mehr, nur mehr einen „deut schen Bund', dem die verschiedenen deut schen Staaten, auch Oesterreich und Prm- ßen,-angehörtm. - Dieser,Bund war im Grunde nichts ande res, als ein Verein von verschiedenen von einander unabhängigen Staaten-, die wohl gemeinsame Ausschüsse, Räte usw. hatten, aber keine gemeinsame Führung, die daher auch keine Macht nach auhm darstellten und darum der deuffchm Nation einen hinreichen den Schutz nicht gewährleisten konntm. Noch einmÄ hat das deuffche Volk dm Versuch

beschirmen und schüt zen sollte. Es hat diese Ausgabe in einzig artiger Weise erfüllt gegm die damals noch halbwilden Ungarn uiä» die verschiedenen slaeoischm Siänrme, es & jachchundertlang die Vormauer nicht bloß Deutschlands, fm» dem der Chrfftenheit gewesen gegen die Tür ken. Mehr als einmal wäre deutsches Land I»nd deuffche Kultur der Verwüstung und - Vernichtung anheim gefallen, - wenn nicht Oesterreich sie geschützt hätte. Seine Mission war es auch, manchen der fremdm Volks stämme, die von Osten

haben, die es aus dem deutschen Bunde hinausgeschvben. Was gebliebm ist. Insofern« hat allerdings 1866 auch 1914 und 1918 miivorbereitet. Ein tragisches Ge schick wollte es, daß in den Untergang der. Ostmark auch das Hohenzollern-Kaiserreich Mtgerffsen wurde. Aber wenn auch di« Form dieses letzterm -vevschwundsn fft, das Reich selber fft geblieben. Wenigstens im Ganzen. Wohl sehr wir dieses Reich hmte vm Parteien- und Klassengegensätzen zer rissen und erschüttert, dennoch hängen sie alle in ihm vereinigten Stämme

Mt hingebungs voller Liebe an. Und auch wir Oesterreicher, denen heute der Eintritt in das Deuffche Reich nicht mchr von den eigenen Brüdern verwehrt wird, wie vor 60 Jahren, sondem von dem Mllen der Siegermächte, fühlen uns Mt dm , im Reiche vereinten Bruder- ftämmen durch eine Gemeinschaft des GeM- tes und Gemütes verbunden inniger als jemals frü-her in der dmffchen Geschichte. Be zeichnend hiefür fft, daß die österreichischen Blätter der verschiedenstm politischen Rich- tmg in ihren Erinnerungsartikeln

10
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/31_01_1935/AZ_1935_01_31_1_object_1860363.png
Page 1 of 6
Date: 31.01.1935
Physical description: 6
vernichtet, doch unsere Weltanschauung hat den Sieg über die alte davongetragen. Die Vertretung des Saarlandes im Reichstag. Berlin, 30. Jänner. Um der Rückkehr des Saarlandes in das Deut sche Reich sichtbaren Ausdruck zu geben und dem deutsches^ Saarvolk die ihm gebührende Verlre- tung im Deutschen Reichstag zu gewähren, hat die Reichsregierung ein Gesetz beschlossen, nach dem der am 12. November 1933 gewählte Reichstag um so viel Abgeordnete vermehrt wird, als die Zahl von .60.000 In der Stimmenzahl

lich aemacht. , Deiters schreiben die „Times', daß Frank reich. was immer sich auch ereiqnen möae, seine Politik fortzusetzen zu' habe, die den Zweck ver falle Eurona mit einem System von Garantie rten in schufen, wobei darauf ni bestehen ist. dak auch Deutschland keine Unterschrift heroebe. Sie weisen dann aus den Ostvakt hin. auk die moralische Unterstuwina. die ihm vonseiten Eng land? àeil geward->n ist. und auf die Haltung Deutschlands und Polens diesem Pakte gegen über. Was Großbritannien

, 30. Jänner. Anläßlich des zweiten Jahrestages der Macht ergreifung des Nationalsozialismus hat Hitler einen Aufruf erlassen, in dem u. a. erklärt wird, daß die Machtergreifung des Nationalsozialismus Oeslerreich erhält eine Insel im Inn zurück. Linz, 30. Jänner. Bekanntlich bildet der Lauf des Inns bei Schär ding eine Strecke lang die Grenze zwischen Oester reich und Bayern. Gegenüber des bayrischen Or tes Vornbach liegt mitten im Fluß eine kleine In sel, die vor mehr als zwei Jahren von SA besetzt wurde

. Die Insel ist jedoch im Grundbuch des Be zirksgerichtes Schärding als Eigentum Oester reichs eingetragen. Zahlreiche Flüchtlinge benutz ten diese.Insel, um nach Deutschland zu flüchten. Auch der Schutzbundsührer Bernasek ist über diese Insel Ins Deutsche Reich geflüchtet. Nunmehr hat sich, nach einer Meldung des „Linzer Volksblattes'. aus einem Staatsvertrage vom Jahre 1320 klar ergeben, daß die Jnlel Oester reich gehört. Ueber Oesterreichs Einspruch muß ten nunmehr die reichsdeutschen Hoheitszeichen

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1909/15_04_1909/BZN_1909_04_15_2_object_2500241.png
Page 2 of 20
Date: 15.04.1909
Physical description: 20
nicht stören und habe mit Österreich in korrekte Beziehungen zu treten. Diesem Verlangen der Großmächte konnte sich Serbien nicht widersetzen und so kam der Friede.' - , - z Während der ganzen Zeit stand das Deutsche Reich uns iu unwandelbarer Treue zur Seite, bis die Großmächte ein lenkten. Den Dienst, den es uns damit erwiesen hat, ist wertvoll er a l s e in er f o l g r e i che r Waffen - gan g. Deutschland hätte uns übrigens auch im Ernstsalle, wie Bülow sagte, die Nibelungentreue gehalten

und den Rücken gedeckt. Redner kam nach Zitierung eines den K'rieg betreffenden Wortes Schillers aus der „Jungfrau von Or leans' auf den Krieg zu sprechen, der oft, wenn er ehrlich geführt wird, besser sei als ein schlechter Frieden. Es wäre ein schlechter Friede, lvenn der Brand, der da gelöscht Wurde, wieder ausbrechen würde. Aber wir dürfen Wohl hoffen, daß der Friede echt ist. — Der Festredner erläuterte nun das vom Reichskanzler im Jahre 1879 angeregte Freundschaftsbündnis zwischen Öster reich

mit fröstelnder Gleichmütigkeit lieber die Rolle eines Vermittlers zwischen Österreich und Serbien als den Bundesgenossen gespielt. In dieser Zeit ist das Deutsche Reich mit seinem ganzen Einflüsse an der Seite Österreichs gestanden. Diese Freuudestreue hat allein den großen Er folg gebrachte um so mehr, als England und Rußland wuß ten, daß hinter ihr 3 Millionen Bajonette stehen und sich des deutschen Wortes Bismarck's erinnerten: „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts auf der Welt.' Mit Ent rüstung

haben wir e^ gesehen, wie die Tschechen in Serbien Propaganda machten (Velvegung), wie eine antimilitaristi sche BewegunA.der Tschechen in Böhmen Platz gegriffen hat VNufe: Klofaisch!) , wir haben es gesehen, wie sich in Kroa tien eine Hochverräterbande bildete (Pfuirufe). In dieser Zeit haben.wir gesehen, daß Bismarck recht hatte, wenn er sagte, daß unsere Politik deutsch sein müsse. Aber nach al lem. was Wir Deutsche in den langen 30 Iahren in Öster reich erfahren haben, haben wir wohl Ursache, zu zweifeln

, da geht es nicht. Schließlich forderte der Redner auf, die deutsche Zu sammengehörigkeit zu Pflegen, die das deutsche Herz und Gemüt in voller Treue aufatmen laßt. (Lebhafter Beifall.) Professor Edgar Meye r nahm nun als Vertreter der Schutzvereine das Wort. Er wies darauf hin, daß die Öster reicher nicht gegen äußere Feinde zu kämpfen haben, Wohl aber gegen die Feinde im Reiche selbst, um deutsches Besitz tum und Recht zu wahren. Dann richtete Redner an die Ver sammlung die Bitte, die deutschen

12
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1905/05_08_1905/BRG_1905_08_05_3_object_809565.png
Page 3 of 12
Date: 05.08.1905
Physical description: 12
Kaiserkrone und das herrliche Deutsche Reich erkämpft wurde. „Wir müßten kein deutsches Herz im Leibe haben,' sagte Dr. Eisenkolb, „wenn wir nicht Vergleiche anstellen und nicht fühlen wollten, wie glücklich wir sind, deutsch zu sein. Aber auch wir müssen dazu bei tragen, das erstrebte Ziel zu erreichen. Es war den Deutschen Oesterreichs nicht vergönnt, im Jahre! plappern die Lüge aber weiter und klagen für da», 1870/71 mitzukämpfen. Eine andere Aufgabe ist' ' ------ n. - ! uns deutschen in Oesterreich

von der Genickstarre haben nicht die konservativen Blätter erdichtet, sondern die chrtstlichsoziale „Tiroler Post', wie Herr Schraffl und Herr Niedrist gewiß ganz gut wiffeu. Sie darauf, dort, wo sie beisammen wohnen, einen Staat zu bilden. Die Deutschen in Oester reich sind nicht bloß ein integrierender Bestandteil des großen deutschen Volkes, sondern sie besitzen gleichfalls das natürliche Recht, mit ihren Brü. dern im Reiche früher oder später ver einigt zu werden. Damit vertrage sich aber nicht ihre Liebe

zum engeren Vaterlande, da in ihrem Herzen bereits das große Deutsche Reich er standen ist. Bis jetzt herrschte in Oesterreich Rom; die Unterbrechungen unter Kaiser Josek II. und nach der Schlacht bei Königgrätz waren nur von kprzer Dauer. Die freiheitliche Gesetzgebung, die in der letzten Pause zustande kam, ist unvollendet, wie die bairischen Königsschlösser. Im Gegensatze dazu sähen die Deutschen in Oesterreich, wie ihre Brüder im Reiche auf den Schlachtfeldern Frank reichs siegten, wie die deutsche

Ehre verlangt es, daß wir uns nicht knechten lassen und wer bei Rom bleibt in diesem Kampfe, der zeigt, daß er kein deutsches Empfin den besitzt. Schmücken sollen wir uns und der Schmuck kann nur ein christlicher sein. Unmöglich ist es, zurückzukehren zu den Anschauungen der Ur gemeinde des Christentums. Wir ergreifen die Fahne der Reformation und wollen unter dieser Fahne treu ausharren feige Maulhelden sein, wenn ihr wollt, daß es das ganze Deutschland sein soll, dann schreiter zur Tat und werdet

13
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1896/24_07_1896/PUB_1896_07_24_6_object_2628478.png
Page 6 of 30
Date: 24.07.1896
Physical description: 30
nach Fran- reich bestimmt. Der Gesammtbetrag der Gold- ausfuhr seit 4. April d. I. beträgt 31,095.000. -j- Der Postdampser „Switzerland' der „Red Star Linie', in Antwerpen, ist laut Telegramm am 16. Juli wohlbehalten in Philadelphia angekommen. Schützen-Zeitung. — In Sillia« findet vom 25. bis 23. Juli ein Freischießen mit folgenden Besten statt: 8 Hauptbeste mit 120 Kronen, 10 Ehrenbeste mit 143 Kronen, 12 Schleckerbeste mit 113 Kronen, 6 Schleckerserienbeste mit 42 Kronen und an Prämien 20 Kronen

Krieg von 1870/71 ist reich an fürchterlichen Episoden. Die blutigsten aber sind wohl bei Weißenburg vorgekommen, als Bataillone des V. Armee-Korps in heftigem Kampfe gegen das mit Turkos reich gesegnete 1. Algerische Tirailleur-Regi- ment standen. Insbesondere hatte die erste Compagnie unseres braven 47. Regiments eine schwere Aufgabe zu erfüllen: das von den Turkos zähe vertheidigte Bahnhofsgebäude zu erobern. Wesentlich Verdienste erwarb sich um die Einnahme des stark befestigten Baues

der damalige Sergeant Karl Raue. In der II. Lieferung der neuen Supfkriptionsausgabe des tief ins Volk gedrungenen, ausgezeichneten und auch vom Kaiser mit höchstem Interesse gelesenen und un gemein beifällig aufgenommenen Werkes: „Kriegs- Erinnerungen: Wie wir unser Eisern Kreuz erwar ben. Nach persönlichen Berichten bearbeitet von Friedrich Freiherr von Dicklage-Campe, General- Lieutenant z. D. Selbsterlebnisse, Jllustrirt von er sten deutschen Künstlern, Berlin, Leipzig. Deutsches Nerlagshaus Bong

, auf 2V Lieferungen » SO Pfennig bemessenen Subskriptionsauflage ermöglicht ihre Anschaffung auch den weniger Bemittelten. Ein empfehlenswertheS, von echt patriotischem Geiste getragenes Werk ist es, das in keiner Schüler- und Hausbibliothek fehlen sollte. * Eine in da« Familienleben tief ein schneidende Frage ist die Wahl des zu abonniren- oen Journals, doch ist dieselbe beim Durchblättern des soeben erschienenen ersten Heftes des neuen Jahr ganges von „Für Alle Welt' (Deutsches Ber- lagshaus Bong Co. Berlin

14
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/29_10_1938/DOL_1938_10_29_7_object_1204154.png
Page 7 of 16
Date: 29.10.1938
Physical description: 16
Zn Ler Sonntags-Stille Bon einem König und seinem Reich Voltair«, der berüchtigte Religionsspötter, spazierte «inst mit König Friedrich II. von Preußen im Schloßpark zu Potsdam. Plötz lich stand der König still und fragte: „Voltaire, können Sie mir mit einem einzigen Worte den Beweis dafür erbringen, daß Christus Gott ift?' „Ja,' antwortete Voltaire. „Wie heißt dieses Wort?' Voltaire erwiderte: »Majestät die Inden!' Di« Juden sind tatsächlich der heute immer noch fortwirkende augenscheinliche

, angefchmiedet an diesem Felsen, wer kämpft, wer erobert jetzt Reich« für mich? Wer denkt überhaupt noch an mich? Wer regt sich für mich in Europa? Wer ist mir treu geblieben? . . . Das ist da«: Los aller großen Männer. Es war das Los Alexanders und Cäsars, so gut wie es das meinige ist. — Man vergißt uns und der Name der mächtigsten Eroberer wie der glänzendsten Kaiser ist bald nur mehr Gegenstand einer Schulaufgabe. Unsere Er folge fallen unter die Zuchtrute eines pedan tischen Schulmeisters

?' — Als Brahms fein himmsifches „Deutsches Requiem' dichtete, um sich über den Tod seiner gesiebten Mutter zu trösten» machte er dies Dibelwort zum Höhepunkt, weil es ihm alle Kräfte enthielt, die über das Un vermeidlich« hinweghalfen. So habe ich es den Meinigen zugerufen, so sende ich es auch Dir heute, obwohl ich weiß, daß Dein tap feres deutsches Herz in sich selbst Kraft genug besessen hat, über den schweren Verlust hinwegzukommen. Und doch wird es Dir wohlbun, wenn Du siehst, daß die Menschen

15
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/17_02_1900/SVB_1900_02_17_7_object_1929566.png
Page 7 of 10
Date: 17.02.1900
Physical description: 10
. Wie uns das Comitö der Ver einigten Sänger von Brooklyn mittheilt, findet^ in der ersten Iuliwoche in Brooklin ein Deutsches National-Sängerfest statt, an dem voraussichtlich gegen 700 Sänger theilnehmen werden. Der Deutsche Kaiser hat zu dem Gesangwettstreit einen Preis gestiftet und die Festleiter schreiben soeben einen Preis von 500 Mark aus für die beste Composition eines Liedes, das als Preischor für den Kaiserpreis Verwendung finden soll. Die Bedingungen des Preisausschreibens sind die üblichen

Herz gefangen, O diese Lieder, dieser Töne Klang. Da- kam es über mich wie Zuversicht, Und als der. Töne letzter Hauch zerstoben. Erhob ich frei mein Haupt zum Sternenlicht Und lenkte dankerfüllt den Blick nach oben. Ob in der Heimat, ob an fremdem Ort, Der wackere Söhn des deutschen Landes lebt, O deutsches Lied, stets wirst du hier wie dort Das Herz erfreu'n, das stilles Glück umwebt. Wie viele Deutsche wohneu auf der gauzeu Erde? Nach den neuesten Berechnungen 84^793.000. Welch'^ge waltiges Volk

sein, was sein Name sagt : ein guter, biederer »»Tiroler'. Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Bäter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten

bis zum UeberdrusS, dass echt deutsches Nationalgefühl und die gesammte Wohlfahrt des Reiches mit der kindlichen Hingabe an die katholische Kirche und mit der Erfüllung der Christen pflichten unvereinbar sei. Auch in diesem Punkte Hätt'S „Der Tiroler' wie alle Tiroler von echtem Schro tt und Korn, er wird ein guter Christ und ein über zeugungstreuer Katholik sein. Er hofft, durch fein eigenes Verhalten den-Nachweis dafür zu erbringen, dass ein guter Deutscher und ein guter Oester - reicher sehr wohl

17
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1935/01_12_1935/Suedt_1935_12_01_5_object_583475.png
Page 5 of 8
Date: 01.12.1935
Physical description: 8
geschlossenem Sprachgebiet, unvermischt über den Alpenkamm hinüberreicht bis weit ins Etschtal hinab, so reicht auch deutsch-mitteleuropäische Landschaft in Natur und Kultur weit nach Süden, in letzterer scharf abschneidend, wo die deutsche Sprache sich von der italienischen scheidet. Wohl liegt auch südlich der Sprachgrenze noch ein Ge biet, das immer, solange es ein deutsches Reich gab, seit Ottos des Großen Zeiten zu diesem gehört hat, das auch, che es endgültig der gefürsteten Grafschaft einverleibt

Tirol ein deutsches Land zu beiden Seilen des Brenners von Dr. Fritz Dörrenhaus Wir bringen im folgenden eine Arbeit aus der Feder des bekannten Verfassers des Wertes „Das deut,che Land an der Etsch.' Die neue Arbeil, die auch als Buch erschein ncn wird, wird in einer Reihe von Folgen dieses Blattes zum Abdruck gebracht. (Die Schriftl.) „Tirol, das Land an der Etsch, am Inn und im Ge birge/' so heißt es in alten Urkunden des ausgehenden Mit telalters. „Tirol, das Land zu beiden Zeiten

Michele wandern, gleich jenseits der Sprachgrenze von Salurn gehen, immer ist dann das Julimarimum des Regensalles verschwunden, statt dessen haben wir dort schon die für Oberttalien kenn zeichnenden beiden Hauptregenzeiten des Mai und Oktober. Mit diesem mitteleuropäisch deutschen Klima innig ur sächlich verbunden, erleben wir darum in Südtirol zum letz ten Mal nach Süden hin den deutschen Wald, ohne den wir uns deutsches Land nun einmal nicht denken können. Lärchen, Latschen, Fichtenwälder

18
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/04_11_1914/TIR_1914_11_04_2_object_2613005.png
Page 2 of 4
Date: 04.11.1914
Physical description: 4
des englischen Kreuzers „Hermes' durch ein deutsches Unterseeboot ist nun amtlich bestätigt. Das Unter seeboot ist wohlbehalten zurückgekehrt. Der geschützte Kreuzer ^Hermes' stammt aus dem Jahre 1898, hat eine Wasserverdrängung von 5700 Tonnen, eine Bestückung, von elf 15,2 und acht 7,6 Zentimeter-Geschützen, eine Geschwindigkeit von 20 Seemeilen und 480 Mann Besatzung. War der versenkte Kreuzer „Hermes' auch keiner der aller- neuesten, so dürfen wir ihn doch noch lange nicht als wertlos ansehen

', das durch längere Zeit die englischen Truppen durch ein Bombardement von der See aus unterstützte, mit der Kanonenbootflottille nach England zurückgekehrt. Gründe für die Rückkehr werden nicht angegeben. Matt vermutet, daß das Schiff durch ein deutsches Unterseeboot oder durch eine Granate kampfunfähig gemacht wurde. „Venerable' ist ein englisches Schlachtschiff erster Klasse^ mit 15.000 Tonnen Was serverdrängung und 4 Geschützen zu 30 Zentimeter- und 15 Zentimeter-Kaliber. Es besitzt eine weitere Armierung

und Politik könnte doch endlich von der völlig falschen Beurteilung unserer nationalen Bestrebungen abste hen, die uns wohl häufig in Meinungsverschiedenhei ten mit unseren Regierungen und Landsleuten ande rer Nationalität brachten, niemals jedoch gegen den Staat oder das Reich gerichtet waren. Die guten Leute in Moskau sollten sich endlich sagen lassen, daß die Interessen des tschechischen Volkes nach der ein mütigen Anschauung aller ernsten tschechischen Poli tiker und politischen Parteien eng

mit unserem Reich verbunden sind, daß sie am besten und- einzig in des sen Rahmen gewahrt und verwirklicht werden kön nen. Wer die Bestrebungen des tschechischen Volkes nach Sicherung einer besseren Zukunft anders beur teilt, führt sich absichtlich in einen Irrtum und wird sich die unangenehmen Folgen eines solchen Trug bildes und die bittere Enttäuschung selbst zuschreiben müssen, die seiner sicherlich harrt. Türkenfreundliche Kundgebungen in Wien. Wien, 2. November. (KB.) Vor der türkischen Botschaft

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/23_07_1887/BTV_1887_07_23_2_object_2920518.png
Page 2 of 12
Date: 23.07.1887
Physical description: 12
wir begrüßt durch Männer deS heutig?» TageS. Heute leben im Lande Tirol Männer, welche für deutsches Lied, für deutsche Sitte einstehen und eine Wacht bilden für das große Reich (Bravo). Meine Herren! Ich will auch eine Hoffnung auf nne glück liche Zukunft aussprechen; viele Mitglieder des Schubertbundes gehören dem Lehrstande an, viele Mitglieder der JnnSbrucker Liedertafel sind Lehrer. Wir Lehrer haben die Aufgabe, die Jugend für die Zukunft heranzubilden, und ich glaube, wir dürfen nus keiner Täuschung

das deutsche Lied zu singen, damit es kund werde in alle Lande: „Im Lande Tirol wird immer deutsche Sitte und deutsches Lied leben.' Nachdem die Töne dieses ChoreS verhallt waren, nahm der Vorstandstellvertreter der JnnS brucker Liedertafel, Herr Professor Schall er, das Wort, um auf den Vorstand des Schubertbundes, Herrn Bobies, der denselben zu vielen Siegen geführt, und dessen Thätigkeit als Vorstand des Schubert- bundes im Herzen der Liedertafet eingeschrieben steht, der. den Schubertbund nicht bloß

in Oesterreich, sondern auch hinaus in das deutsche Reich geführt und dort seine Siege hat erschallen lassen, zu toa- stieren. Das auf Herrn Bobies, der den Schubert bund geleitet seit mehr als 20 Jahre« und zu dem gebracht, was er heute geworden ist — ausgebrachte Hoch fand selbstverständlich stürmischen Beifall. Die Reihe der Toaste schloss das sehr geehrte Ehren mitglied der JnnSbrucker Liedertafel. Herr Ober finanzrath Hrnbant mit folgenden Worten: „Liebe Sangesbrüder! Ich will zu Euch von etwas ganz

20