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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 32
Date: 31.12.1923
Physical description: 32
der Dienstzeit der Beamten hat, wie die Expreßkorrespondenz mitteilt, folgenden Wort laut: 1. Jeder Beamte ist verpflichtet, seine volle Arbeitskraft in den T?ech't des Reiches zu stellen. Er hat die ihm übertragenen Arbeiten rechtzeitig und ohne Rücksicht aus die festgesetzte Dienststun denzeit zu erledigen. 2. Der Dienst ist in der Regel an der Dienststelle und innerhalb der vorgeschriebe nen Tagesdienstzeit zu erledigen. Die Dienstzeit beträgt wöchentlich mindestens 54 Stunden. Re gelmäßige Mehrleistungen

werden. Vereinfachung deS deutschen Gerichtswesens. Die Reichsregierung hat sich nach einer Berliner Mel dung veranlaßt gesehen, eine weitgehende Verein fachung des deutschen Justizwesens durchzusühren, weil aus die Dauer der Justizapparat in Deutsch land viel zu kostspielig würde. In Zukunst sollen Schöffen und Geschworenengerichte so weit als irgend möglich eingestellt werden. Privatwagen werden m den nächsten drei Monaten überhaupt nicht verhandelt. Dazu tritt eine wesentliche Be schränkung der Rechtsmittel

vor den Worten: Zur Betreibung der Wah len das Wort „ausschließlich" eingesügt wird. Prüfung der deutschen Denkschrift. Das am 24. bs. überreichte Memorandum der deutschen Regie rung ist während der Weihnachtsseiertage von der zuständigen Abteilung des Quai d'Orsay geprüft worden. General Degoutte und der Rheinlandkom- misiär Tirard erhielten Abschriften des Memoran dums mit der Aufforderung, sich umgehend über die deutschen Anregungen zu äußern. Der Mei nungsaustausch zwischen Paris und Brüssel

zur Verständigung über die Möglichkeit gleichlautender Antworten wurde sofort nach der Ueberreichung des deutschen Memorandums ausgenommen. Man hält es hier für möglich, daß die französische Ant wort vor dem 1. Jänner dem deutschen Geschäfts träger zugestellt wird. Die Verhandlungsgegenstande der Konferenz der Kleinen Entente. Zu der bevorstehenden Konferenz in Belgrad erfahren die Prager „Narodni Listy", daß hiebei die Frage der Stellung der Kleinen En tente zu Griechenland eine wichtige Rolle spielen

bringen. <Äe werde weder in Amerika noch in England stark gezeichnet werden, denn die beiden' Länder fürchten, Frankreich seine Lasten zu er leichtern. Das Ruhrgebiet sei für Frankreich ein Mittel gewesen, um seinen Willen zur Geltung zu bringen. Redner erklärte, um in loyaler Weise mit der deutschen Regierung verhandeln zu kön nen, sei es notwendig, daß man den deutschen Re- ierungen, die verhandeln wollen, ihren Bestand chere. Frankreich könne Reparationen und Si cherheiten nur erlangen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
sür die «nächste Zäunst, mit M>ut «un>Ä Zuversicht ein .und 'wollen «MV das Mvrt des Schimikdes des Dsutlschen Reiches vor Augen halten«: „Wir Deutsche fürchten «Gott lund sonst >nichts auf der Welt Prosit Neujahrl Der funkentelephonische Weihnächte gruh des deutschen Kanzlers. Zum erstenmciile wandten sich dmische Staats männer von BeriÜin aus durch Funkspruch an die Welt. Der Reichskanzler eröffnete diese Veran staltung «am 26. Dezember im Biox-Hause Berlin durch einen pMischjen Weihnachtsgruß

aller Mevaner, ja> weit über die Grenze «unseres Kurortes, hinaus tn alle Orte des deut- icheni Gebietes !?üWch des.Btremlnors, Kr v'lle Deutschen «nicht nur allls täglicher Nachrichtenbote, «sondern cluch als Berater, mit einem iiurzen, aber irchaltsvcll!eni Pnogoamm hinausgegangen. Die sem Programm sind wir auch stets treu geblie ben und werden auch weiter u«n>en«twegt auf die sem Weise weitechchjreitenl und -uns durch keiner lei Anseln^iMsen «niedriger Mrt darin beirren lassen, da Wir diesen cchs

. Die deutschen Mel dungen. dah mlt 1. ZSnner gröhere Abteilungen der Lesahungstruppen zurückgezogen werden, werden von den hiesigen Iemingen dementiert. Gleichzeitig wird erklärt, daß eine Räumung nur nach und nach erfolgen wird. Die französischen Soziallsken gegen die Räumung des Ruhrgebietes. Paris. 31. Dezember. Zn der Kammer gab am Samstag der Vertreter der radikalen Sozia- listen, Herlot. «ruf eine Befragung die Erklärung ab. dah seine Gruppe die Ruhrbesetzung zwar nicht billigt, doch auf eine Forderung

der Räu mung des besetzten Gebietes mlt nein ant worten müßte. Entschuldigung für die Leipziger Vorfälle. Berlin, St. Dezember. Ein Vertreter der Reichsregierung hat gestern bei der interalli- ierten Militärkontrollkommission vorgesprochen und die Entschuldigung der Reichsregierung für die bekannten Porfälle in Leipzig vorgebracht. Bekanntlich wurden am 15. Oktober in Leipzig drei Beamte der Kommission von deutschen Poli zeibeamten angehalten und verhaftet, well sie in schwerem Verdachte der Spionage

fung der deutschen Zahlungsfähigkeit haben sich am Samstag nach Europa eingeschifft. Die Untersuchung der deutschen Kapitalflucht. L on do n. L0. Dezember. Räch einer Meldung des Baldwin nabestehenden „Daily Telegraph wird der Reparatlonsausschuh Mitte Zänner zu- sammentreten. Nack dem, was in britischen, ame rikanischen und italienischen Flnanzkrelsen ver lautet. wäre die Aussicht auf einige gute Ergeb nisse des zweiten Ausschusses, der sich mlt der deutschen Kapitalflucht beschäftigen

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Meraner Zeitung
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Page 97 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
die Oesterreicher Jahre brauchten: Sie halben den „Weltmarktpreis fast schon er reicht'. Der Artikelschreiber berichtet dann, daß innerhalb des Deutschen Reiches ein sehr reger Austausch von Reisenden herrscht, «und daß das Ausbleiben von Angehörigen fremder Nationen für das erste vielleicht nicht allzusehr ins Ge wicht fällt. Heute schon könne man beobachten, daß die Norddeutschen ihre Erkundigungs- patrouillen vorgeschoben haben. Zum Beweis werden Berchtesgaden und der Königssee ange führt

, der hier als der offiziöse Kurbeginn gilt. Als das wichtigste Problem für die dies- jährige Saison wird in den einschlägigen In. terefsentenkreisen die Ausländerfrage erörtert. In diesem Jahre sollen nun, wie man hört, fast noch keine Anmebdungen von Ausländern vor liegen. Als Hauptgrund werben die Pah- schwierigkeiten für Ausländer angegeben. Dieser Behauptung widerspricht allerdings die Tat sache, daß oie deutschen Kurorte und Sommer frischen im vorigen Jahre trotz der erschweren den Momente einen Massenbesuch

reisenden Ausländer nicht passen. Daß diese Vermutung nicht der inneren Berech tigung ermangelt, beweist indirekt der Beschluß des Ausschusses der deutschen Bäder und Kur orte, der in dem letzten Märzdrittel in Erfurt über neue Maßnahmen beriet. Der Ausschuß hat zwar einstimmig die Ansicht vertreten, daß der „Unterbindung des Ausländerverkehrs durch Paßschikanen ein Ende gemacht werden müsse.' Die Hotelbesitzer in den Kurorten aber haben gleichzeitig beschlossen, von den Ausländern in Anbetracht

, auf Klöinasien und mein deutsches Vaterland, Alexander dien Großen und Bismarck und toastete dann noch auf verschiedene andere hohe Begriffe und Würdenträger, die mir aber heute nur mehr sehr unklar vorschweben. Der KoPttän wurde durch meine Rede auf's Tiefste er schüttert und bekam das beulende Nend. Schluchzend nannte er mich seinen liebsten Freund und erklärte, mir M Siebe deutscher Staatsbürger werden zu wollen, was ich ihm aber unter klonendem Hinweis auf feine negative Kenntnis der deutschen Sprache

deutschen Büchern und in Gedanken pflegen,' mit dem Kapitän unterhielt ich mich auf französisch, mit dem Steuermann sprach ich englisch und mit den Matrosen radebrechte ich teils italienisch, teils bediente ich mich eines von mir erfundenen, sehr kunstvoll zusammengestellten Kauder welsches, das einige Aehnlichkeit mit Vola- pük cniifwies. Die Hauptsache dabei war aber doch, daß mit der Aeiit, trotz aller erschwe renden Umstände, eine leidliche Verständi gung zwischen meinen Reisegefährten

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Meraner Zeitung
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Page 99 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
vor, die freilich dem Kurhefsen werden dürfen. fsen nicht verübelt Justi befand sich, wie gesagt, von 1867 bis 18W in Italien. Es sind die letzten Jahre der Selbständigkeit des Papsttums, da mit dein. Zu- slnnmen' rechen seiner weltlichen sich seine gei stige Herrschaft um so mächtiger erhob. Cs sind die Jahre vor der Eroberung Roms durch Wt- ,orio Emanueie, vor dem Ende des napoleoni schen zweiten Kaiserreichs zwischen den Krisgen !>0n lkM und 187l), unmittelbar vor der Be^ gründung des Deutschen Reiches. Rom

G es der Fluch der Gegenwart, die den Deutschen von seiner Sonnensehnsucht durch die Aus treibung in eine gänzlich von idealen Keimen freie Maschinenwüste allzu radikal bellen will, daß die Wenigen, die ihre Abhängigkeit von ihren Erinnerungen aus Italien mit tiefer Dankbarkeit bekunden, das kleine Buch mit Be geisterung durchnehmen? Ist es der Zauber von Rom und Neapel, von Florenz und Venedig, der in unberührter Klarheit aus ihm zu dem Deut herüberstrahlt, weil wir alle Gassen und lätze, Statuen und Bilder

noch eine Steigerung verleiht. Eine solche ^Fähigkeit, mit knappem Worte Entschei dendes auszudrücken und bildliich zu vergegen wärtigen —l das Geheimnis von Goethes Stil — ist jetzt so gut wie verloren gegangen. Mei sterhaften Weichnissen gesellen sich da und dort tiefe persönliche Bekenntnisse, aus denen die edle Menschlichkeit Justis vorbildlich aufleuchtet. ' ie mals Ist der Konflikt zwischen der Liebe zu Ita 'ien und der Pflicht der Heimkehr in die Vor nr'eile der kleinen deutschen Verhältnisse ergrei ^ender

war be reits die Fremdenstadt, wo sich die hervorra- neusten Menschen im Winter versarnmÄten, unter Anführung der deutschen Künstler lind belehrten. Wir besitzen zahlreiche Schilderungen des Lebens und Treiben?' ni jener Zeil ^>u den

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Meraner Zeitung
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Page 81 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
wird uns berichtet: Zur Hebung des Memdenoerkehrs wird dermalen in unserem Tale ziemlich viel unternommen, be sonders in Reklame, die wir an allen Orten und Enden ganz -besonders benötigen. -Unsere Borkriegsgäste rekrutierten sich bekanntlich be sonders aus den Gästen aus dem Deutschen Reiche, aus Rußland und aus Oesterreich Auf alle diese Gäste heißt es heute verzichten. Wir sind auf Gäste angewiesen, die uns erreichen können und in deren Ländern sind unsere vor züglichen Sommerorte mich gar -wenig bekannt

und mehr hören die Wälder aus und -die ohnedies sehr sanften Hiigel'iellen, ' tafelglatt erscheint die Ebene, die grünen Marschen. Spärliche Rinderherden weiden aus dem grünen Plane, nahe menschlichen Behausungen. Immer mehr verdichten sich die Häuser, noch kurtzs Zeit und- wir errei chen das Gebiet der größten deutschen Ha fenstadt, wo von neuem uns das Leben viel gestaltig und brausend entgegentritt, wo Industrieanlagen, Fabriken mit ihren hohen, rauchenden Schloten, und Arbeitspläne r Größe unseren

und Geräu schen in einem ungeheuren Menschen, schwärm ausspeit ins Freie! Wir betreten Hchnburg. Unbeweglich hält berittene Polizei, mit glatter Mütze statt des lackierten Jägerhelms, wie wir ihn in Ber lin gesehen, und mit braun-grüner Uniform, statt jenes dunkeln Grüns und Blau's der übrigen Polizei des Reiches Wache. Ein Gefühl: nicht München, noch Der/in, nein Hamburg ist dies Bild zu eigen und es bewährt die Sonderheit in vielfacher Be ziehung. Dabei ist es so ausgesprochen deutsch, dies Hamburg

all der technischen An lagen Leben verleihen. Schwer fällt es, in alle Einzelheiten d-es so überaus lebensvollen Bildes einzudrin gen, ja es drängt sich in überwältigender Weise die Bewunderung auf vor solch ge waltiger Arbeitsleistung, wie sie hier der Schaffensdrang, der Geist und die Tatkraft des deutschen Volkes vollbringt. Ueber diese Gedanken erhebt sich weiter und freier der Geist und ein Verstehen der Zeit, ein mäch tiges Hoffen erfii die Seele, blicken wir von der Landseit üiber Stadt

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 6 of 20
Date: 31.12.1923
Physical description: 20
als 80, teils ganzseitige Bil.der beleben -rn Text, eine Reihe davon zeigt Landschaften aus dem deutschen Südttrol, mehrere Aufsätze sin- mit Illustrationen ver sehen. Alles tm allem, ein an Unterhaltung, Belehrung un- heimatlicher Anregung reiches Jahrbuch, -as bald tu jeder Kamttte helluisch werden wird. » Den Bergland-staleu-er erhalten alle Nbonnentcn -er ^Innsbrucker-Nachrichten^ gleichzeitig mit der E r- nruerung de» Abonnementes für den Dt o n a t Jänner 1924 in unserer Verwaltung, tn unseren Ver

Herz", Potpourri von Johann Müller, „verlorenes Glück", Lied von L. Sprowada und „Lustige Postnachricht", Galopp von Friedrich Zutritt haben nur geladene oder elngesiihrte Nlchtmltglieder al» Gäste. Nach der Vortrags- foige folgt der osstzlell« Neujahrslanz. Ter Turnverein Dchwaz feiert am Samstag, den S. Jänner, um S Uhr abend«, im grvs>en „Pvst"^Taal seine Iulseier, wobei eine reiche Bortragsordnung sein wird. Turrrer und Turnerinnen de» Deutschen Turncrbunoe», sowie Freunde der Iahnschen

seldsttvS widmete. Dl« Jiallavisicmng der Südtiroler Mittelschule». Der „LaubSmann" öetll mit: In den deutschen Dtlltelschulsn bat mll Beginn bet SchuljadeeS 1027 die italienisch« Unterrichtssprache elligrsühtt zu sein. Massenenihebungen bei den Bozuex Etschwerke«. Eine schllm-ne WeehnachiStunde haben am 21- Dezember alle jene Beamten und Angestellten der Etschwcrke in Bozen und Meran erhalten, die nicht die italienische Staatsbürgerschaft besitzen. Die Etschwerke haben ihnen nämlich die Pllllellung

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 1 of 20
Date: 31.12.1923
Physical description: 20
Zeitalter den ihm vor. Vor sehung und Natur angewiesenen Platz im großen Welt- organiSnlUs mit Ehren behaupten kann. Neben uns geht unser Brudervolk im Reiche eben durch die schwersten Zeiten) durch die Fortsetzung deS Krieges mit neuartigen, wenn auch nicht mit ehernen, aber darum nicht minder gefährlichen Waffen, ist das Reich arg be drängt. Die Schrecken de§ Hungers lassen die deutschen Lande erschauern. Ein inniges Mitgcfühlt beseelt _ alle Oesterreicher für das arme geguälte deutsche Volk ürvd

über aus lebendig und wirksam ist der Drang o r er Oeste^rei- #<*r, den Stammesbrüdern in dieser Not hilfreich bei zustehen. Es ist unser aufrichtiger Wunsch, daß die Leiden unserer Volksgenossen den Kulminationspunkt bald Werschretten mögen. Ein kleiner Lichtblick erhellt ja die Zukunft: es scheint, alS ob auch die grimmigsten Feinde des deutschen Volkes sich nun doch eines Besseren de sän nen,- neuerlich sind direkte Verhandlungen zwischen Ber lin und Paris etngeleidet, die wenigstens die Möglichkeit

es meister haft, mU dieser Schilderung die tieferen Gründe zu verschleiern, die die Tschechen eben mehr an Wien oder, besser gesagt, an Deutschs st erreich binden. Die tieferen Gründe sind nicht ideeller, sondern h ö ch st mate rieller Natur. Vizepräsident Klofatsch erinnert sich je denfalls an die S u b s i d t e n, die in der alten Monarchie dte Deutschen den Tschechen und den übrigen Slawen ge bracht haben. Es seien nur ewige Zissern ats Beleg h:e- sür ange'ührt. Die Deutschen nachten im alten

Oesterreich 85.7$ der Gesamtbevölkerung aus. während ruud 84% auf die übrigen Nationen entfallen sind. Tie Tschechen allein machten ron der Gesamrbevölkerung 23% aus: die Stenerleistung war aber eine dem Bevölkemngs- schlüsiel stark entgegengesetzte. Der Anteil der Deutschen an der Grundsteuer betrug 54.8, an der Ge- bäudesteuer 73.1, an der Erwerbsteuer 91.2 und an der Personaleinkemnrensteure 80 %. Oder ein anderes Beispiel: Im Jahre 1902 betrugen die Einnahmen der österreichi schen Postämter

111,879.774 Kronen. Hievon entfielen ans j-Me deutschen Postämter 81,099.343 Kronen oder 72.27%. ! Diese Beispiele ließen sich noch durch eine Reihe anderer ! ergänen, aus denen unzweifelhaft herworginge, wer !m ; alten Oesterreich der gebende und wer der neh mende Teil der Nationen war, denn dte Leistungen des Staates an die einzelnen Nationen bewegten sich : im umgekehrten BerhältniS zur Stenerleistung. Das ! dürften die eigentlichen Gründe gewesen sein, die Herrn «Klofatsch bewegen, die „Bereinigten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
wir solche Maßnahmen er greifen. Nicht Mein durch innere Maß/nahmen kann! ober idie Sanienmg erreicht wenden. Sehr we sentlich! !st die Gesunkung der deutschen' Ver-! Hältnisse von«Mßen her bed-inigt. Wir wollen Re-! pamtirmen leWen, sv weit wir es vermögen und - iir> weit es in unfnen Kräften stÄht. Werm mon! Lms freilich in unseren wirtfchiaftlichen Produk- « tionsgebieten an Rhein und Ruhr nicht frei > arbeiten Wßt und wenn gewaltsame Produktions- j befchränkungen die Wirtschaftsentfnltung in die- « sen

und cm den bevorstehenden Regierunigswechsel in 'England. Er güaubt auch am ein Wachsen des naitiomailen Gedankens, nicht nur in Bürger-, s onder n auch in Avbeitevkreisew. Dr. Fleischer (Zentrum) wies «auf den Erb fehler des deutschen Weifend hm, «a«Uf den Hang zu Illusionen und. die Schwäche, die Aarin be steht, daß fich die Deutschen Klasse gegen Klasse, Pairtei gegen Partei im Innern selW zerfleischen. Abg. «Krke^ns (D. D. P.) bezeichnete als letz ter Redner die Hauptquelle des Schicksals als im Ausland liegend

, besonders in Frankreich, wo die Machtpolitiker alten Schlages die günstige Sturide nützen woMn Cr ma»hnt, die Deutschen sollten sich in erster Linie als Deutsche fühlen, den Gedanlten der Volksgemeinschaft hochhalten u>nd fest zur Republik stehen. Italien. Mlnistcrr-t. Rom. 3t. Dezember. In den vergangenen zwei Tagen fanden vormittags und nochmllkag« lange ZMnlsterralssihungen statt, in denen eine Unmenge von Dekreten und Verordnungen ge nehmigt wurden. Die wichtigsten davon sind: Verlängerung

auch die Tschechoslowakei an diesen Plänen teil nimmt, deren eigentliche Urheber in Paris zu suchen sind. Ausland. Die Feiertage in der Politik. Berlini, N. Dez. Ueber den entscheidenden Schritt, den gleich- zeiÄg: d/ie deutschen Geschäftsträger in Paris und Brüssel am Heiligen Abend unternommen haben, wird von den beteiligten Regierungen strengstes Stillschweigen 'gewahrt. Man lkann sogar diesmal mit Vergnügen feststellen, bah die «französische Presse eine an Gr- nicht gewöhnte auf dem ZWin, der EIsenlbahim>erikchr

> und De-r- waltungsfvaMn. Zu letzteren dürften wohl auch d!e von der Agence Laoas erwähnten deutschen Forderungen nach Wiederein'stelluna der aus- Wor Neujahr ist -auf eine franMWe und belgische Antwort nicht zu rechnem Ob beide Staaten untereinander zu einem Einverständnis kommen oder nicht, Mßt sich in diesem Augen blick noch nichtssagend Venhandlungen schwe ben, scheinen aber noch Nicht sehr weit gedie hen zu sein. Wahrscheinlich sind die Verschie denheiten der Auffassung so groß, daß sie nicht in Stunden

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Meraner Zeitung
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Page 34 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
es nicht im Hornung ein. Wird's ein schlechtes Kornjahr sein. Wenn der Nordwind im Februar nicht will. So kommt er sicher im April. Wer seinen Pelz im Lechaus hat, Bekommt gar leicht den Minier satt. Ob's warm, ob's kalt, in jedem Fall: Viel Narren gibt's im Karneval. Ist der Februar kalt und trocken, Soll der August heiß werden) Wolken, die nach Norden ziehen, » Ist der Wärme Botschaft verliehen. > Früher Vogelsang Macht den Winter lang. Literatur. Die neuen deutschen Lesebücher für unsere Mittelschulen

« Die neuen deutschen Lesebücher sind der art rÄch und schön in Text und Bildschmuck ausgefallen, daß auch ein Erwachsener gern darin blättern und Erbauung und Bildung in ihnen suchen wird. Von Dr. Mbert Bortolini, Professor an der hiesigen italienischen scuola tecnica, liegt uns der erste Band der „Saat körner' vor. Er möchte diesen, wie er im Vorworte sagt, „Das Buch «der Phantasie', den zweiten „Das Buch von der Welt', den dritten „Das Buch vom Menschen' nennen. Dem Kindessonntag sei

, das Kind so zum Jüngling heran zuziehen, bis dieser im dritten Bande lernt, wie der Mensch in feinem Verhältnis zu sich selbst, zum Nächsten und zur Gesellschaft steht, den Anschauungsunterricht erhält über der Menschen Tätigkeit und Lebensaufgabe, ^ beleuchtet durch BÄder aus dem Leben! großer Charaktere. Für uns Deutsche als neue italienische Staatsbürger bedeuten diese deutschen Lehr bücher dier Mittelschulen zweifellos ein kul turelles Werk, das wir freudig rsgiftieren. Das Inhaltsverzeichnis

von nur Bestem der deutschen Literatur, präsentiert sich die Auswahldeutscher Dichtungen zur Literaturgeschichte für technische Institute 'und Lyzeen, erster Teil, „Werden und Aufstieg'. Er umfaßt Musterstücke der Literatur von den ältesten Zeiten bis einschließlich Klopstock und Wie- land, zusammengestellt und erläutert von Josef Pertoll, Professor am Technischen Institut (Realschule) in Meran. Die schönen Worte aus „Faust' „Das Echte bleibt der Nachwelt unverloren' waren Pertolls Leitstern zu feinem

der deutschen Literatur von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart in leben- di'gen Beispielen vor Auigen führen. Man darf aber hoffen, daß diese wertvollen Bücher etwas mehr sein werden, als Lese bücher, die vielleicht am Ende des Schul jahrs für immer weggelegt werden; mögen .sie zu jenen Werken zählen, die auch gereiste Menschen gerne zur Hand nehmen, wenn ihnen Beruf und Arbeit eine Feierstunde in der Gesellschaft der großen Geister des deutschen Volkes gestatten. Aber auch für die Bürger italienischer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 31.12.1923
Physical description: 10
Der Landsmann Tätzblatt der Deutschen fiiölich ües Zrenners !Ä'^>LÄÄ.?,.-.Ä. I --.''--iw»- «d «-rw-lt-nz: S.,e». Mus.umstra«. «2. T.l°»h°n t° m» Z7t seite Äre 2.— , im redaktionellen Teil I Neben-Schriftleitung und Verwaltung, M eran, Rennweg lS. Telefon 27V und Berxen. Weißen- » gr. .^um ?kbkolen Mona«, s. Sv—. ^ÄLSLK.Ä»LL IS-?»^«-»^ » - «'«-««>«»»». -- s-»--»,-» ».,«.»> »ÄSSAULÄ'LS?!. Posischeck - Konto - Nummer 1l/7l2. ^ »ur die schriftleituiig verant»ortlich. Dr. Zosef Georg Obertofler

Silvestertag schließt ein Jahr ab. das niit einer Gewalttat begonnen hat, welche ebensosehr durch die innere Verfein dung der Beteiligten als durch die äußeren Leiden zum Keim schwerster Verhängnisse für unseren Erdteil geworden ist. Die Besetzung des Ruhrgebietes durch die Franzosen, die Stillegung der Gruben, die Maschingewehr- falven auf wehrlose Arbeitermasson. die Blut- urteile und die Verlreibung von Tausenden von Familien aus ihrer Heimat, der Zusam menbruch der deutschen Währung und die Opfer

des Hungers im deutschen Volke sind für jeden Denkenden ein folgenschweres Un glück. Die zwei höchststehenden Nationen Eu ropas sind dadurch in eine solche Haß- und Rachegesinnung und neue Feindverbindungen gedrängt worden, daß das ehemals belächelte Wort vom ..Untergänge des Abendlandes' wie eine unausweichliche Gewißheit am Hori- zonte der Zukunft steht. Wie wenig übertrie ben diese Auffassung ist, hat die Nachricht ge zeigt. welche vor einigen Tagen durch die Press.' ging und trotz de, Ableugnung

. Die Chronik dieses letzten Abschnit tes unserer Landesgeschichle krampst uns das Herz zusammen: die Losreißung des Unter landes von Bozen, die Auflösung d?r Gemein devertretung der größten deutschen Orte, das Verbot des Namens unserer Heimai. die Un terdrückung der deutschen Alpenoereine. die Einführung der italienischen Amtssprache u. das Verbot des Gebrauche?- der deutschen Sprache in rein privaten Aiu;elegenlieiien die Vernichtung der deutschen Schule 'nd ihre Ersetzung durch den italienischen

und bei Nacht, den Vorsatz denken und unseren Kindern predi gen: ..Wir wollen bleiben was wir sind. Trotz allem.' Die DMchnst der deutsche« BMermeister vorgelegt. !ele».'<inni> uns-res Korrespondenten.) Rom. AI. Dezember. Der Sekretär der «b- geordneten des hochetsch legte dem Minister- rotspräsidium die Denkschrift der deutschen viirgermeister vor und wird noch zur Frage der assiziellen Amtssprache der Gemeinde« weitere ErgSnzunzrn nachbringen. - I wodurch sich der Christ den Himmel verdie nen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 20
Date: 31.12.1923
Physical description: 20
Kapitals, würden dem französischen Staat übergeben, der sie an die französischen Industriellen verkauft oder ver pachtet. Die brutsche Negiermrg nicht etuserstanbeu. Di« Berliner Amtliche Nachrichtenstelle fügt der Nach richt der „Expreß-Korrespondenz" hinzu: Bon zuständiger Seite wird zu der vorstehenden Mel dung mitgeteitt: Das Vorgehen Rechbergs ist vom deutschen Standpunkt aus entschieden zu ver» werfen und zu bedauern. Wo kämen wir hin, wenn jeder Deutsche, btx glaubt eine gut« Idee

m haben, zum Gegner läuft und sie ihm anbietrt? Dieser unerträgliche Zustand ist bloß bei Deutschen möglich. Ein Franzose würde im umgekehrten Fall« anders handeln. Sluch die deutsche Negierung hat genug Stellen, di« alle Pläne und Ideen prüfen. Wenn diese Idee Rechbergs nicht verwirklicht worden ist, so liegt dies daran, daß es nicht, oder wenigstens in dieser Form nicht, möglich ist. General Degoukke geZon die deutschen Vorschläge. TU. Paris, 3t. Dezember. Nach dem „Malin" hat nunmehr auch General

D e g o u L t e der französischen Regierung ein ablehnendes Urteil zu den deutschen Vorschlägen er stattet. Roch keine Verringerung der Befshungskruppen im Rhein- und Ruhrlond. England Mgen die französischen Rüsiungskredile fik die Kleine Latente. TU. Paris, 31. Dezember. Aus London wird berichtet, daß die öffentliche Meinung Englands über die Bereitstellung französischer R n ft u n g s k r e d i t e fiir die Kleine Entente lehr erregt fei. Man rechnet mit einer baldigen eng lischen Anfrage an das Pariser Kabinett. Vorher

Nachricht, dcch am 11. Jänner ein großer Teil dar franzüsisch-belgisckM Bosatzungstruppen im RuhrgebiÄ zu rückgezogen sein werden, a!s unbegründet bezeichnet. Die Drrrmgerung der Bcfatzmrgstruppen wird sich nur a l l- mählich vollziehen. Delgtsche stricgsgerkchksurkeNe gegen Deukschs. TU. Aachen. 31. Dezember. Nach mehrtägiger Verhand lung verurteilte das belgische Kriegsgericht eine Reihe von Deutschen wegen Eisenbahnfadotag« zu Strafen von einen! Jahr Gefängnis bis zu lebenslänglicher Zwangs arbeit

. Ein« weitere Zahl von Angeklagten, dre siüchtig ge- f jungen sind, wurden in Abwesenheit verurteilt, und zwar ünf zum Tode, die anderen zu Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren oder zu Zwangsarbeit bis zu 2Ö Jahren. Eine Klag« von achtzigtausend Delgberu Lege« die Lenifche Regierung. Brtissel, W. Dczamber. Ach-tzigicruseild belgische Maats- angehönge, der setuerzeit nach Deutschland gebracht oder anderseitig von den deutschen Besatzungstvulppen zur Ar beit verwendet wurden, halben gegen die deutsche Reichs

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 31.12.1923
Physical description: 12
seit ihrem Amtsantritt. Ministerpräsi dent Mussolini dankte allen Ministern, auch denen, die einmal in seinem Kabinette waren, wie Cavazzoni, Rossi etc. für ihre eifrige Mit arbeit bei der Reorganisation des gesamten Staatswesens und teilte mit, daß die nächste Session des Ministerrates ungefähr Mitte Jän ner stattfinden wird. Zugegebene KeKler. Der „N. Trent.' fühlt sich bemüßigt, den Deut schen eins anzuhängen. Die Kommentare der Bozner Blätter zur Ansprache Mussolinis an die deutschen

Bürgermeister „Schaut nach Rom' seien nicht richtig, meint das Trienter Blatt. Uebrigens hätten sich Mitglieder des deutschen Verbandes zur gleichen Zeit auch nach Inns bruck, Wien und München gewandt. Leider ver gißt der „N. Trentino', bezw. dessen Bozner Korrespondent, lfür seine Behauptung einen Nachweis zu erbringen. Denn unserer Ansicht nach kann die Verantwortung für das Erscheinen eines Blattes in Innsbruck — sei dessen Inhalt wie er wolle — doch nicht dem deutschen Ver bände in die Schuhe geschoben

Räumung der besetzten Gebiete mit nein antworten müßte. Die deutschen Arbeiter könnten aus diesem Bescheid den' Wert der sozialistischen Interna tionale und ihrer Solidarität ermessen. Dawäre eine Gelegenheit gewesen, die internationale So lidarität zu bekunden. Die Solidaritätsprobe wurde aber von den französischen Sozialiften nicht bestanden. Wird das deutsche Proletariat daraus lernen und die Konsequenzen ziehen? — Erst wenn das geschieht und das ganze deutsche Volk, alle Klassen und Stände

in nationaler Gesinnung zusammenhalten, ein einig Volk von Brüdern darstellen und einig sind in den Zielen und im Willen sich auszurichten, dann erst kann der deutsche Wiederaufbau beginnen. Durch den der deutschen Nation eingewurzelten Fehler in ternationalen Phantomen nachzuhängen, wurde das heutige Elend zum Großteil verschuldet. Die Erklärung der französischen Sozialisten könnte den Deutschen als Wegweiser dienen. vestßhlanA. Der Justizskandal im Besatzungsgebiet. Aachen, 31. Dez. (Ag. Br.) Das französi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 31.12.1923
Physical description: 10
im Deutschen Sprachgebiete konnte sich nur in engstem Anschliche an die Nachbarschaft zu einer solchen Kulturhöhe entwickeln, die heute unstreitig die Tschechen erreicht haben. Es wirkt sich nicht nur die wirtfchaflliche Vereinfammung aus. die die Gründer der Republik mit Absicht herbei geführt haben. Auch die geistige Absperrung wird zu einem Schreckensgespenst, dos den Tschechen immer Angst einflößt. Die tsche chische Wissenschaft vertrocknet. Was in tsche chischer Sprache geschrieben wird, liest

wieder mehrere schwere Urteile gefällt. Der der Sabotage angeklagte Arbeiter Wenzel wurde zu lebens- länglicher Zwangsarbeit, ein Angeklagter namens Neu hauser zu !5 Jahren Zwangs arbeit. 5 abwesende Angeklagte wurden zum Tode verurteilt. Die amerikanischen Sachverständigen. Newyork. Z!. Dezember. <Ag. Br.^ Die amerikanischen Sachverständigen für die v?n der Reparaüon-kommiision ernannlen Aus schüsse zur Prüfung der deutschen Zahlung?- Zähigkeit haben sich nach Europa eingeschifft. — Raditsch aus England

in Prag. D e j ungünstigen wirtschaftlichen und 'manziellen ! Verhältnisse in den deutschen Gebiete» der ^ Tschechoslowakei habe» es mit sich gebracht. > daß es manchem Studenten nicht mehr inög- j lich wurde, leine Hochschulstudien in Prag ! 'i>nzusetzen. Ilm nun auch den minderbeinit leiten Hochschulen, Gelegenheit zu geben, ihre Studien iortzu'etzen, beziehungsweise,zu beendigen, bildete sich in Prag dank der un ermüdlichen. selbstlosen Bemühungen des Universirärs-Proseisors Dr. A. v, TfchermQk

- Seyfenegg zu Beginn des Jahres 1922 ein Verein, der es sich zur Ausgabe macht, die ai» die deutschen Hochschule» nach Prag kom menden Studenten zu nuierstiilzen. Nach dem letzten Berichte vom M, Ottober d, I. ist e» dem Vereine gelungen. >i5 Wohmings-Frei» platze in zwei dem Vereine gehörigen Häusern zu schassen und wahrend des Schuljahres 1922-2' nicht weniger als 5S9 Studenten umsonst verköstigen, täglich in einer eigenen „Siiidementüche' an rund WM Hoch- schillern ein reichhaltiges Mittagessen

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Meraner Zeitung
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Page 108 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
- gedeckte Msche, auf denen die Gläser mit den ! Wappen des Lloyd funkeln. Aber ich sehe das andere Bild: die Nacht vom 7. zum 8. Mai 1S18 in Versailles. Ich faß in dieser furchtbaren fran zösischen Maiennacht im Zimmer von General- divektor Heineken, der als Schtffssachoerständiger in Versailles war, und wir lasen das wahn sinnige Buch, das am Nachmittag übergeben worden war. „Conditions le Paix . Das Ende der deutschen Schiffahrt sollte nach diesen Be. stiwmungen befiegelit sÄn, die Arbeit von zwei

. Morgen fährt dieser Mann, dem die Tüchtigkeit auf dem Gesichte steht, nach drüben. Viele Tau sende fahren In diesen Wochen. Im vergangenen Jahr yat Deutschland sein« Quote, die Amerika > zur Einwanderung zubilligt, nicht erreicht. 66.M Menschen dürfen einwandern. In den letzten Monaten ist der Strom stark angewachsen; die Quote wird schnell genug erreicht sein. Mei stens holen Verwandte aus Amerika weitere Verwandte nach und hinterlegen drüben den Ueberfahrtspreis in Dollar. Für den Deutschen

, -in der zweiten Klasse 344, in der dritten Klasse 602 Personen untergebracht werden. Die Besatzung zählt Im ganzen 360 Köpfe. Die Einrichtungen der Gesellschaftsfale sind sämtlich nach Entwürfen von Prof. Ludwig Troost in München hergestellt. Ruhig, freundlich, Zeichen der Gediegenhe-it des deutschen Kunst gewerbes. Da ist dieser Rauchsalon mit der be haglichen Kaminnische, tiefe Sessel. Die Wände! aus leicht getöntem Eichenholz leuchten warm in dem ruhigen Licht. 5 Ich gehe in eine der Luxuskabinen

in die Stromrinne, noch ein mal dicht an der Kaispitze vorüberrmischend. Die Fahnen schlagen im Wind und stellen sich steil in Fahrtrichtung. Die Gesichter verschwim men. .Nur die schöne starke Linie des Schiffes qleitet iiber das breite Wasser. » Drüben in Neuyork werden die Sirenen heu len, alle Schiffssirennen, wenn das neue Schiff feine erste Reise vollendet hat. Die Fahrt des Lloyd wird allen erzählen von der Tapferkeit des deutschen Wiederaufbaues. Glückliche und glückhaste Fahrt der „München'! «Zelle

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Meraner Zeitung
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Page 35 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
, der seelisch Beschwingten jener Zeit, die Entdecker der deutschen Seele in ihnen. Nicht alle die sangen, waren auch Dichter. Aber etliche der Herren besaßen den höchsten Adelsbrief der deutschen Poesie. Man braucht nur an den Kürnberger aus dem Geschlecht der Herren von Traun, an Ditmar von Äist, an Herrn Reimar. gar an Walther von der Bogelweide oder an den allerverzücktesten, an Ulrich von Liechten stein, und den ersten Charakterhumoristen, Herrn Mdhart von Reuental, erinnern. Bon

. Jänneryeft. Aus dem Inhalt: FriMW Rvfenithal: Die Not des deutschen Theaters. Hans F. Helmholt: Spenglers 2. Bomb. LuldMg Gorlm: Ms Dante- tttsrcrmr. Fetrnvr Echo dsr Bühnen, ZMschvis» ben des MMMes. StaMschesOrtslexiton der „Heimat'. Nach dem Stande zur Zeit des Friedensschlusses von St. Germain bearbeitet von Dr. Franz 4) Pitra. Alt-Ratteis, 837 Met.. Gafth.. 4.4 Alm. von der Bahnst. Schmälst«l. Altschluoerbach, E. H. mit IS E. der Teilgem. Aufkirchen von Toblach: zirka 1400 Met

! verkaufte Wnaer 1S17 dem Georg und Hans von Vkhdegg, semen Nachbarn v»?i G». Das Antholzer lWg durch d Name wurde Antholz verdrc hat es den Bi al hieß zu Beginn feiner Besied- e Deutschen Wipoldstal. Dieser päter (1050) durch EntHolz oder ngt. Seine dauernde Besiedlung chöfen von Brlren zu verdanken. — Antholz bekam als brixnerisches Gericht 1607 ein Wappen: Auf blauem Grund ein von zwei Bäumen flankierter grüner Berg, in dessen Mitte ein ovaler Teich mit einer schwimmenden Ente. Antholz-Mttertal, 1124

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 8 of 20
Date: 31.12.1923
Physical description: 20
. Nur bei dem von den Sozialdemokraten angereg ten Subventionsetz trag für Deutschland kam es zu einem kleinen politischen Geplänkel. Als erster Redner referierte GR. Achammer über die Arbeiten des BauansschusfeS und eS wurde u. a. be schlossen, die Begehung der Höhenstraße biö zum Stein- bcuchnvege zu beweiben. Nach dem Referate deS Bericht- \ erstatters des WaldauSschusses wurde zur Erledigung ^ finanzieller Fragen geschritten. Ein Subven-! tionSansuchen des Deutschen SchulveretneS wurde abge-! lehnt. Desgleichen wurde ein Gesuch

Landeshauptmann Dr. Stumpf herzliche BegrtißungLworte. Hierauf bekamen die Kinder Suppe mit Weißbrot, die, wie ich zu meiner' Freude hörte, Herr Bahnhofrestauratcur Moser unent geltlich beistellte. Auch an dieser Stelle fei dem edlen Wohltäter herzlicher Dank ausgesprochen. Tie deutschen Kinder find nun bei ihren Tiroler Pfle geeltern. Sie sind mit großer Liebe ausgenommen worden' und feierten Weihnachten zum ersten Mal nicht bei ihren j Eitern, sondern fern von der Heimat. Sind die deutschen. Kinder wirklich

für Mitglieder des Deutschen Schuivereines statt, dessen hiestg« Frauen- ortsgruppe die Vorbereitungen übernommen hat; am 3. und 4. Jän ner ist der Dorverdrrst um diesckb« Zeit allgemein zugänglich. Mii- FliedsanmÄdungen zum Deutsä^n Schulverein merdcn cm ollen drei Tagen entgegengenrmnren; Mitglieder genießen Ermäßigung. " Akademischer GoklcsAcnst in der Zesoikenkirche. Am 1. Ihn- wer gelangt um halb 9 Uhr vormittag» die Pastoralmeste von Horak, Ara duale von I Schmabel, und Offertorium van I. -Pembaur

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Meraner Zeitung
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Page 16 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
Tage seine Muten an dieser Wölkerstrahe vor- übergewälgk Fast alle ihre Spuren aber hat wie das Wasser der Wellen der Strom der eit verwischt. Die bisherige Geschichtsliteratur brief des Karthäuserklosters in Schinals erwähnt, weisen auf romanische frühe Epoche zurück. D?e alte Zoll statte bat sich wohl früh Wieder mit den Römerzügen der deutschen Kaiser er hoben. Ein E d elslitz mit einem Geschlecht, das lick nach dem Bach oder Graben, von der Töll nannte, und wohl die Wacht an der Grenzstätte

vom Landesherrn oder deutschen Kaiser zuge wiesen erhielt, entstand auf den Ruinen der alten Stätte. Anna von der, Töll, die letzte ihres Geschlechtes, vermachte nach 'dem Aussterben aller Mannssprossen mit Urkunde vom 23, Juli 1470. im Pfarrarchiv zu Partschins erhalten, dem Landesfürsten Herzog Sigmund von Tirol den Edelsitz, auf den dieser nun das Zollamt verlegte. Nach dem Wortlaut stiftete Anna, ehe liche Wittib H a nsen s, de s Z o ln e r >aus der Töll seligen, ein Benefizium mit Frühmesse

in der Au um B o z e n, das Gericht in Stuba i, die Ein künfte des Zolls in Finster münz und Sigmundseck und vor allem die am häufig? sten erwähnte, wohl wichtigste und ertragreichste Stelle des „Zollners an der Töll'. Diesev Dttek: ISA dem Namen' des De „Zöllner an der Töll' wird seit Hier. Baldung, KÄ- Rat, Tirolischer Kanzler, vielfach in den ikten beigefügt, Kleine» neben Großem und doch nicht ganz, wie es scheint, nebensächlich! iUm des jedem Tirols? wie jedem nicht- ti-rvlischsm Deutschen ehrwürdigen Namens willen möchte

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Meraner Zeitung
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Page 85 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
sucht und frische Kräfte braucht, in diesen einzig schönen Wundergvrten. Wie ist hier alles so wohltuend ruhig, so unwahrscheinlich licht und wärmend. Wcchrend draußen in der Welt die Wlker und d-ie einzelnen Menschen wie Amokläufer, einer gegen den andern ik wildem Bernichtungsirrsin anrennen^ atmet dies Fleck chen Erde hier -wie ein Eiland in wild wogender See Ruhe und Friede. Die deutschen Gasthöfe. Die sehr gut redigierte und reich illu strierte Monatsschrift „Le Bie d' Italia', die vom Touring

Club Jtaliano in Mailand als offizielles Organ der „Enit' in wirklich ge schmackvoller und vornehmer Ausstattung herausgegeben wird, bringt in seiner letzten Nummer einen kleinen Aufsatz über die deutschen Hotels, den' wir hier wiedergeben möchten und aus dem inan ersehen kann, wie auch in italienischen Krisen deutsche Arbeit und Leistung geschätzt wird. Auch unsere Südtiroler Fremdenhäuser dürfen wir wohl in das Lob miteinbeziehen, wenn das Blatt schreibt: „Der deutsche Gasthof ist noch ein gut

ist, und diese 5000 Mark -gleich Lire 17.5V machen. In diesem Preise ist bereits der 40prozentige Zuschlag für Ausländer inbe griffen, sowie auch andere kleine Aufschläge. Für die Bedienung werden 10 Prozent be rechnet. Dom Hotel angeschlossen ist ein Re staurant, wo man für 2000 Mark ein sehr gutes Essen, bestehend aus Suppe, Fisch, einem Gang Fleisch. Mehlspeise und Käse bekommt, eine Flasche Wem 600 bis 1000 Mark kostet und die Bedienung mit -großer Pünktlichkeit, wenn auch sehr langsam, wie es die Deutschen

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