110,773 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1904/04_11_1904/TI_BA_ZE_1904_11_04_3_object_8360608.png
Page 3 of 16
Date: 04.11.1904
Physical description: 16
des Deutschen Reiches, welche sich im gleichen Zeiträume knapp um elf Prozent vermehrt hat, durch die inländische Viehproduktion sicherzustellen. Ter Hauptreserent der österreichischen Zentralstelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaftlichen Interessen, Herr Alfred Simitsch von H o h e n b l u m, weist aber auf Grund der tatsächlichen Ver hältnisse folgendes nach. Für die Fleischversorgung des Deutschen Reiches ist nicht allein die Zunahme des Gesamtrindviehstandes der Stückzahl

nach und die Gewichtszunahme desselben maßgebend, sondern in erster Linie das Gewichtsverhältnis der dem dortigen Verbrauch zur Verfügung stehenden Ochsenbestände, und in der betreffenden Ab teilung des „Statistischen Jahrbuches des Deutschen Reiches" finden wir ganz merkwürdigerweise, daß das Gewicht der zwei Jahre allen und älteren Stiere und Ochsen im Jahre 1892 766.686 Tonnen (7,667.000 Meterzentner), im Jahre 1900 aber nur 740.563 Tonnen (7,406.000 Meterzentner) betragen hat. Es ist daher gerade in jener besseren

Schlachtviehgattung des deutschen Rindviehbestandes, welche zur Versorgung des Fleischbedarfes des Deutschen Reiches, oder wenigstens der besseren Kundschaft, herangezogeu werden muß, ^während des Zeitraumes 1892 bis 1900 keine Gewichtszunahme, sondern im Gegenteil eine vier- bis sechsprozentige Gewichts abnahme zu verzeichnen. Stellt man diese Berechnung der elfprozentigen Bevölkerungs zunahme gegenüber, so gelangt man wohl zu einer wesentlich an deren Schlußfolgerung als zu der des Edmund Klapper. Bei unserem

, daß die Getreide-An baufläche seit dem Jahre 1893 ziemlich gleich geblieben ist, aber es handelt sich hier nicht um das Getreide im allgemeinen, da ja eben Gerste, Hafer und ein großer Teil des Roggens zu Futter zwecken Verwendung finden, sondern hauptsächlich um jenes Ge treide, welches als Nährfrucht für den Menschen in erster Linie in Betracht kommt, und das ist der Weizen. Die Weizenanbau- fläche aber hat nach Angabe des „Statistischen Jahrbuches des Deutschen Reiches" seit dem Jahre 1893 bis zum Jahre

in Deutschland zu decken, da während des Zeitraumes von 1892 bis 1900 eine zwölsprozentige Zunahme des Lebendgewichtes des deutschen Vieh slandes sestgestellt wurde. Wenn dieser zwölfprozentige Zuwachs zu der laut amtlicher Zählung nachgewiesenen achtprozentigen Zu nahme des Viehstandes der Stückzahl während des obenerwähnten Zeitraumes hinzugerechnet wird, so ergibt sich nach Klappers An gabe eine genügend hohe Zuwachsziffer des deutschen Rindvieh, bestandes, um die Fleischversorgung der Bevölkerung

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1906/11_08_1906/OBEWO_1906_08_11_1_object_8030528.png
Page 1 of 16
Date: 11.08.1906
Physical description: 16
römische Reich deutscher Nation hatte zu bestehen aufgehört. Der Anstoß zu dieser Schlußphase des Auf lösungsprozesses des Reiches war von außen ge kommen, der morsche Bau des Reiches hatte dem Anpralle der mit der französischen Revolution über Europa hereingebrochenen Kriege nicht wider standen. Frankreich hatte die Koalitionen in großen Kämpfen überwunden und setzte sich er obernd auf deutschem Boden fest, es warf die Gliederungen des Deutschen Reiches über den Haufen, und schließlich

Vertreter verloren. Nur das Papsttum hielt den Gedanken des römischen Reiches fest; es bleibt eine historische Tatsache von universaler Bedeutuug, daß auf dem Wiener Kongresse der Vertreter der römischen Kurie allein Protest ein legte gegen die Preisgebung der Reichsinfti- tution. Der Deutsche Bund unter österreichischem Präsidium, der von 1815 an durch ein halbes Jahrhundert bestand, konnte natürlich dem Ein heitsbedürfnisse der deutschen Nation nicht ge nügen, geschweige denn, daß er an die großen

getragen, und hiemit hat er die Grundlinien für Oesterreichs Stellung zu dem neuen Deutschen Reiche für alle Zeiten mit fester Hand bezeichnet. Die. Aufgabe Oesterreichs kann es nunmehr nur sein, den politischen Gedanken des alten römischen Reiches deutscher Nation seinerseits nach Kräften zu wahren durch das völkerrechtliche Bündnis mit dem neuen Deutschen Reiche. Und ebenso muß das neue Deutsche Reich diese Verbindung pflegen, wenn es die geschichtlichen Grundlagen seines Werdens richtig erkennt

-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen gestellt: 30 h per Vierteljahr weniger. Handschriften nicht zurSSgestellt. Offere find pr., M 32 J«st, Samstag, den 11. August 1906. 19. Jahrgang. M Ade -es römischtil Aisertms ötlltschcr Nation. Nachdruck vrrbolrn. Der 6. August dieses Jahres war ein Säku lartag von seltener historischer Bedeutung; denn mit diesem Tage schloß ein Jahrhundert ab, seit sich Kaiser Franz 11. nach langen Kämpfen zur Niederlegung der deutschen

Kaiserkrone entschloß. Jene gewaltige Schöpfung, die durch ein Jahr tausend für die Einheit des deutschen Volkes die staatliche Form gewesen war und die darüber hinaus die deutsche Nation zur Führerin der Christenheit erhoben hatte, die Verkörperung des die Welt beherrschenden politischen Gedankens der Verbindung von Staat und Kirche durch die Ver knüpfung von Kaisertum und Papsttum hatte damit ihr Ende gefunden; ein historisches Drama von Jahrhunderten war zum traurigen Abschlüsse gelangt, das heilige

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1906/08_08_1906/TIGBO_1906_08_08_2_object_7731932.png
Page 2 of 8
Date: 08.08.1906
Physical description: 8
Botschaft brachte. Das war das klägliche Ende einer 1000jährigen Geschichte, das Ende zu dem die deutschen Fürsten durch Habgier und Eigensucht dem Nationalstaat allmählich gebracht. Der größte und stärkste Teil des alten Reiches ist seit her neu geeinigt in nie geahntem Glanze aufgeblüht, der andere mit scharfem Schnitt losgetrennt vom Kör per des deutschen Reiches durch den Begründer des neuen Reiches, kann noch immer die Trennung nicht verwinden. Die Streitigkeiten und Kämpfe durch die unser Staat

zerwühlt wird, sind wie die letzten Todes zuckungen des alten ehrwürdigen, aber durch und durch verrotteten Reiches. Ob noch einmal wieder ein Band alle Deutschen umschlingen wird, oder ob die deutsche Kultur in diesen Landen wirklich dazu bestimmt ist, im Slaventum unterzugehen und zu ersticken? Ungatk. (Der Blitz) schlug bei dem letzten Gewitter am Freitag in ein leerstehendes Bauernhaus am Angerberg ein, welches total niederb rannte. Der Feuerschein war bis weit über die Grenze hinaus bemerkbar

aus dem Wege, wie einer Schmutzpfütze, und deshalb werden auch wir für die Folge das Blatt einfach ignorieren, das seine Existenz zum größten Teil vom Abonnementsgeld derer fristet, die da wissen, daß sie eben durch das Abonnement sich vor jeder Kritik und vor gemeinen Angriffen des „kleinen Judenrevol vers", wir die „Deutschen T. Stimmen" sagen, sicher stellen. Mit dem Abonnement läßt sich der tugend hafte „Wastl" ja gern das Maul stopfen, der sonst für alle Denunziationen, für die hämischen persönlichen

, von dem noch einige Lieder und das böse Spottgedicht auf das Papiergeld im Volke fort leben. Dr. Prem. (Das Ende des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation) wurde vor 100 Jahren formell bestätigt durch den am 9. August 1806 veröffentlichten, vom 6. August datierten Erlaß Kaiser Franz', in dem er die Kaiserkrone des Reiches niederlegt. Die Auf lösung und Zertrümmerung des alten Reiches war bereits vollzogen durch die am 12. Juli 1806 erfolgte Gründung des Rheinbundes, der den Westen des Reiches unter französische

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Gemeinde-Blatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGEBL/1909/25_09_1909/TIGEBL_1909_09_25_3_object_8323807.png
Page 3 of 8
Date: 25.09.1909
Physical description: 8
scheinenden Unregelmäßigkeiten ihre Rechte und Inte ressen energisch wahren werden. Das Land als Quelle dev wehvkvaft. Die neuesten Ergebnisse der H e e r e s st a t i st i k des Deutschen Reiches weisen es wieder einmal in unwiderleglicher Form nach, daß das Land die unerschöpfliche Quelle der Wehrkraft ist, relativ und ungleich wertvoller als die Städte, deren Rekruten stellung mit ihrer Größe abnimmt. Stellen doch die sämtlichen Großstädte des Deutschen Reiches, die ein Fünftel der ganzen

ihre Heimat. Sagt das nicht genug? Aber die Frage ist zu wichtig, um nicht eine eingehende Erörterung der Einzelheiten zu rechtfertigen. Da schwankt das „Soll" zum „Ist", d. h. die Zahl, die von den betreffenden Gebietsteilen nach Verrechnung der Kopfzahl gestellt werden müßte, zu der, die wirklich gestellt wird, ganz verschieden von Plus und Minus. Rechnen wir die absoluten Zahlen auf hundert um, so ergibt sich folgendes Bild auf Grund der sta tistischen Forschungen des Deutschen Reiches

reichs deutsch en Bevölkerung aus machen, noch nicht ein Siebzehntel des deutschen Heeres. Kaum 38,000 Mann kommen aus den Gemeinden über 100,000 Einwohner (6,14 von Hundert), fast ebenso wenig (7,37 v. H.) stellen die Gemeinden von 20 000 bis 100.000, alles andere soldatenkräftige Menschenmaterial wird von den Gemeinden unter 20.000 Einwohnern aufgebracht, weit mehr als die Hälfte aller dieser gesammten Solvatenschaft, und zwar 189.513 Mann oder 64,14 v. H. nennen Gemeinden unter 2000 Einwohnern

kleine, durch die Großstädte Kiel und Altona in seiner Rekrutenaufbringung zurück gehaltene Schleswig-Holstein (nur 94 statt 100) und die ausgesprochenen Jndustrieprovinzen Rheinland und Hessen-Nassau (nur 92 statt 100). Auch hier zeigt sich überall die Erfahrung: Je ländlicher der Gebietsteil, desto rekrut cntüchtiger. Die Städte liefern dafür allerdings, wie ja in der Natur der Sache liegt, mehr Einjährige aus denen sich das Reserveoffizierkorps ergänzt, welches draußen in» Deutschen Reiche eher

, als nach der Be völkerungszahl der Fall sein sollte. Ferner ist charak teristisch, daß — hinsichtlich der Unbrauchbarkeit der Leute für den Militärdienst — nach Berlin gleich Hamburg ko»»,»nt, denn es ist die zweitgrößte Stadt im Deutschen Reiche. Die obige Statistik zeigt ferner, daß cs zivei Elemente sind, die schädigend auf die Gesund heit der Jugend wirken und die körperliche Degene ration fördern: die Großstadt und die Industrie. In Berlin ko»nmt beides zusammen. Denn Berlin hat nicht nur die größte Einivohnerzahl

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/27_07_1901/TIPOS_1901_07_27_16_object_7989676.png
Page 16 of 16
Date: 27.07.1901
Physical description: 16
120 Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schilliugsfürst 7. (Nachdruck verboten.) P m 6. Juli d. I., Morgens 5 Uhr, ist in dem Schweizerbade Ragaz der dritte Kanzler des deutschen Reiches, Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst, sanft entschlafen. Chlodwig Karl Viktor, Fürst zu Hobenlohe- Schillingsfürst, Prinz zu Ratibor und Korvei, wurde am 31. März 1819 zu Rotenburg an der Fulda als Sohn des Fürsten Franz Joseph und der Fürstin Kon- stanze (geb. Hohenlohe- Langenburg) geboren. Er gehörte

Hohenlohe seine Entlassung als bayerischer Minister. Als bayerischer Reichsrath stimmte er am 30. Dezember 1870 für Eintritt Bayerns in das deutsche Reich. Im Juli 1885 wurde der Fürst Statt halter von Elsaß-Lothringen, um daun im Oktober 1894 Kanzler des deutschen Reiches zu werden. Er war ein Mann von bereits 75 Jahren, ein Mann, der schon ein langes Leben voll Mühe und Arbeit hinter sich hatte, als er die ungeheuere Bürde auf sich nahm, gleichzeitig Kanzler des deutschen Reiches und preußischer

der einzigen ka tholischen Linie des Ho- henlohe'schen Geschlechtes an, dessen andere Linien lutherisch sind. Er stammte aus gemischter Ehe — seine Mutter war prote stantisch — und folgte der Religion des Vaters. Durch seine Mutter war der Verstorbene mit der deutschen Kaiserin ver wandt, deren Mutter Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst -f. ebenfalls der Linie Hohen lohe - Langenburg ent stammt. In Heidelberg, Güttingen, Bonn und Lausanne studirte er die Rechts- und Staatswissenschaften. Im Jahre

ist Großes geleistet worden. Man braucht, um sich dessen klar zu werden, nur an das Zustandekommen des Bürgerlichen Gesetzbuches zu denken und an die Umgestaltung der deutschen Kriegsflotte. In der Stille seines Arbeits zimmers hat er auch noch als hochbetagter Reichskanzler viel ge schaffen und geleistet. Daß er nicht in allen Dingen das Rechte traf, versteht sich von selbst; denn er war doch auch ein Mensch. Und namentlich in wirthschaftlichen Dingenübte noch mit unter der frühere liberale bayerische

Ministerpräsident einen ungünstigen Einfluß aus auf den nachmaligen deutschen Reichskanzler. Immerhin hat er viele seiner früheren Jrrthümer eingesehen und diese unumwunden als Jrrthümer preisgegeben, als er das Kanzler amt übernahm — auch auf kirchenpolitischem Gebiete. „Die Zeiten haben sich geändert" — so sagte er am 11. Dezember 1894 im deutschen Reichstage. — „Die Gegenwart bringt andere Pflichten. Unsere Zeit weist mehr als je darauf hin, daß es nöthig ist, ein freundliches und verständnißvolles

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1904/04_11_1904/TI_BA_ZE_1904_11_04_4_object_8360609.png
Page 4 of 16
Date: 04.11.1904
Physical description: 16
unsererseits nach dem Deutschen Reiche festgestellt werden. Vermutungen, daß das Auftreten der Maul- und Klauenseuche an verschiedenen Orten des Deutschen Reiches auf die Einfuhr von Vieh österreichischer Her kunft zurückzuführen sei, sind wohl nicht maßgebend, um auf Grund derselben eine Anklage gegen uns zu erheben, umsomehr, als diese vermeintlichen Einschleppungen selbst in den amtlichen Berichten meist mit den Worten „vermutlich" und „möglicher weise" bezeichnet und in dem einen Falle sogar

, als z. B. die Lungenseuche bei uns im Jahre 1902 bereits vollkommen erloschen war, während im Deutschen Reiche in demselben Jahre noch 715 gefallene oder getötete Rinder in r-tn Rubrik dieser Krankheit im „Statistischen Jahrbuche des Deutschen Reiches" verzeichnet find. Daß übriges unserer Rindviehausfuhr nach Deutschland nach keiner Richtung hin die Verseuchung der dortigen Rindviehbestände mit Maul- und Klauenseuche zuzuschreiben ist, wird aus der Gegen überstellung unserer Rindviehausfuhrziffern und der Verseuchungs

zahlreicher Erfahrungen erklären, daß sich die Hoffnungen, welche wir an das mit dem Deutschen Reiche abgeschlossene Viehseuchenüberein kommen knüpften, in keiner Weise erfüllt haben, da unsere Vieh ausfuhr dahin während der ganzen Dauer dieses Uebereinkommens unter den veterinärpolizeilichen Maßnahmen des Deutschen Reiches empfindlich zu leiden hatte. Die deutsche Regierung hat unserer Vieheinfuhr in das Deutsche Reich alle nur möglichen Hindernisse bereitet. Auch jetzt ist die Einfuhr von Schafen

Einschleppung durch die Viehwärter zurückgeführt, welche mit ihren von der Einfuhr zurückgewiesenen kranken Tieren auf öster reichischem Gebiete in der Nähe von Füssen abgesperrt wurden. Im Jahre 1899 wurden allerdings acht Einschleppungsfälle von der deutschen und unserer Regierung aktenmäßig behandelt, davon jedoch nur in vier Fällen die Einschleppung unsererseits zugestanden. Hingegen kann in den Jahren 1900, 1901 und 1902 aktenmäßig keine Einschleppung von Maul- und Klauenseuche

auf den Personen verkehr zurückgeführt wurden. Die Veterinärverhältnisse in der österreichisch-ungarischen Monarchie sind, insbesondere insoweit es sich um das Rindvieh handelt, bei weitem günstiger als im Deutschen Reiche. In Deutsch land waren während des Zeitraumes 1898 bis 1902 an Maul und Klauenseuche 2,879.091 Stück erkrankt, was, auf "den ge samten dortigen Rindviehbestand von ungefähr 18-9 Millionen aufgeteilt, einen Prozentsatz von ungefähr 15 Prozent Erkrank ungen ergibt, während in Oesterreich

6
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1906/28_01_1906/ZDB-3077611-9_1906_01_28_15_object_8419495.png
Page 15 of 16
Date: 28.01.1906
Physical description: 16
, das Ansehen des Reiches nach innen und äugen zu heben, den Volkswohlstand zu fördern, die Wehrkraft des Reiches zu Lande und zu Wasser zu stärken und schlagfertig zu erhalten. Wohl geht auch unablässig sein Bestreben dahin, Deutschland die Segnungen des Friedens zu erhalt.n, so dag es sich ungestört entwickeln und seine Handelsverbindungen erweitern konnte; trotz dem wird er aber, wenn fremde Mächte, die schon längst das Emporblühen und die Machtentfaltung des Deutschen Reiches mit Neid und Mißgunst

verfolgt haben, versuchen wollten, Deutschlands Rechte und Interessen anzugreifen oder zu schmälern, nicht davor zurückschrecken, das Schwert zu ziehen, um dem deutschen Volke mit Gewalt, wenn dies sein mutz, jene Stellung zu er halten, die es sich durch seine angestrengte Arbeit auf dem Erd ball geschaffen hat. Möge Kaiser Wilhelm noch ungezählte Jahre zum Glück und H.il des Reiches, zum Wohle des Volkes die Geschicke Deutschlands lenken! Zur 150. Miederkehr des Geburtstages M. A. Moxarts

Allerlei. 3tt unseren Bildern. Der Geburtstag des Deutschen Kaisers. Am 27. Januar beendet Deutschlands Kaiser Wilhelm II. sein 47. Lebensjahr, und nicht bloß in dem deutschen Baierlande, sondern auch weil über dessen Grenzen hinaus, überall wo echte Deutsche beisammen sind, wird dieser Tag festlich begangen. Seit seinem Regierungsantritte hat Kaiser Wilhelm stets dem Wohle Deutschlands sein ganzes Sinnen und Trachten geweiht, sein Fühlen und Denken gewidmet. Er ist jederzeit beniüht ge wesen

7
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1901/08_02_1901/UIBO_1901_02_08_2_object_8313485.png
Page 2 of 10
Date: 08.02.1901
Physical description: 10
bildung desselben wie des nationalen Lebens als besseren Theil erkennen. Begründen sie im freien brüderlichen Bestreben den Frieden, wie er dem Bedürfnisse unserer Zeit entspricht, und hüten Die deutsche Krisis 1866 und die Legion Klapka. Von Prof. P. Max Straganz. 1 Einleitende Vorbemerkungen. Für eine Geschichte der „deutschen Frage" liegt in den Archiven des auswärtigen Amtes zu Wien und zu Berlin, wie Jedermann leicht eitiiehen wird, reiches, vielfach noch nicht berührtes Material verborgen

„die Begründung des deutschen Reiches durch Wilhelm I." darzustellen gesucht. Bismark stellte Sybel die • Bestände der Staatsarchive, sowie die Registratur des auswärtigen Amtes zur Verfügung. (I., Vorrede XI.) Das Werk ist auf breiter, aber ein seitiger Grundlage angelegt. „An keiner Stelle des Buches", sagt der Verfasser, „habe ich meine preußischen und national liberalen Ueberzeugungen zu verläagnen geiucht. (Vorrede zum I. Bd., S. XIII.) Ihm sind „die Kämpfe von 1866 nicht ein willkürlich gemachtes

ein ebensolcher dem Schulwesen. Der Gesetzentwurf betreffend die Reform des Pressgesetzes ist der Vol lendung nahe. Der Staatsvertrag mit dem deutschen Reiche über das Urheberrecht wird zu genehmigen sein. Der zweite Theil der Thronrede ist ein warmer Appell an die Abgeordneten, das Haus zu einem arbeitsfähigen zu machen. Er betont das strenge Festhalten an den bestehenden Vcrsassungseinrichtungen, deren richtige Handhabung bis hinab in die Ge meinden ihren segenreichen Eindruck dringen lasse

können. Den nationalen Hader behandelnd, richtet der Kaiser folgende Worte an die Volksvertreter: „Alle auf die geistige und materielle Entwickelung des Reiches gerichteten Absichten bleiben frucht los infolge des nationalen Streites. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Versuche der Lösung der seinen Hauptinhalt bildenden Fragen durch die Re gierung zu keinem endgiltigen Abschlüsse führten, dass sich vielmehr deren gesetzliche Behandlung empfiehlt, welche allein dem Resultate die Gewähr der Dauer gibt. Meine Regierung

. Die Zugänglichkeit und Verwertung dieser die Sache beleuchtenden Actenstücke ist aber in beiden Staaten eine sehr verschiedene. Während man sonst im deutschen Reiche dem Historiker und Forscher allerhand Beine stellt in der Benützung urkundlichen Materiales, hat Preußen für eine, seiner Politik günstige Darstellung der Vorgänge in jenen kritischen Jahren Sorge getragen. Kein Geringerer als das Haupt der kleindeutschen Geschichtsbaumeisler, Heinrich v. Sybel, hat in einem bis zum 7. Bande gediehenen Werke

8
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1904/24_01_1904/ZDB-3077611-9_1904_01_24_15_object_8417829.png
Page 15 of 16
Date: 24.01.1904
Physical description: 16
Autoritäten das Uebel als vollständig und dauernd beseitigt angesehen werden kann, hat die gedrückte Stimmung einer aufrichtigen Freude Platz gemacht, die gerade an dem Geburtstage des erlauchten Fürsten in besonders lebhafter Weise zum Ausdruck kommen wird. Hat ja auch Kaiser Wilhelm II. seit seinem Regierungsantritte dem Wohle Deutschlands sein ganzes Sinnen und Trachten gewidmet. Stets ist er bemüht gewesen, das Ansehen des Deutschen Reiches nach innen und außen zu heben, den Volkswohlstand zu fördern

, die Wehrkraft des Reiches zu Lande und zu Wasser zu stärken und schlagfertig zu erhalten. Mit seiner nicht ruhenden und nicht rastenden Tätigkeit, seiner be wunderungswürdigen Tatkraft und seinem ehernen Pflichtgefühl sei er einem jeden Deutschen ein leuchtendes Vorbild! Möge Kaiser Wilhelm 11. noch ungezählte Jahre zum Glück und Segen des Reiches, zum Wohle tes Volkes die Geschicke Deutschlands lenken! peil Deutschlands Kaiser! Giuseppe Zanardelli f* Am zweiten Weihnachtsseiertage des vergangenen Jahres

Allerlei. 3u unseren Bildern. Zirm HeSnrtslag des Deutschen Kaisers. Mit hoher Freude wird gerade in diesem Jahre am 27. Januar in ganz Deutschland der Geburtstag des Deutschen Kaisers be gangen werden. Herrschte doch noch vor kurzer Zeit in dem ganzen deutschen Vaterlande ernste Besorgnis, als sich die Kunde verbreitete, daß Kaiser Wilhelm an einem Halsleiden schwer erkrankt sei. Nachdem die nötig gewordene Operation aber glücklich verlaufen ist und auch nach Aussage der berufensten

10
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1909/09_10_1909/UIBO_1909_10_09_2_object_8319107.png
Page 2 of 12
Date: 09.10.1909
Physical description: 12
in Oesterreich-Ungarn nicht mehr imstande, die leitende Stelle, die sie in der ganzen Monarchie inne hatten, aufrecht zu erhalten. Sie verloren zunächst Ungarn und wurden bedrängt in verschiedenen Königreichen des Reiches; da, wo sie mit einer großen Anzahl einer fremdsprachigen Bevölkerung verbunden waren, wurden sie von einer Stelle in die andere gedrückt, und sogar in rein deutschen Ländern gerieten sie in! eine nichts weniger als leichte Stellung. Es war das ja ganz natürlich, denn, wenn Oesterreich

und tüchtige, hervorragende Menschen zu sein, dann wird es ihnen wieder ge lingen, die Stellung einzunehmen, die ihnen zu kommt. Aber etwas dürfen sie nicht tun: sie dürfen durchaus nicht über die Grenze schielen. Das ist Hochverrat und eine Schädigung aller guten staats treuen Deutschen in Oesterreich-Ungarn. Es ist auch nicht zulässig, daß von Seite des Deutschen Reiches in die Verhältnisse unserer Nachbarmonarchie einge- grifsen werde. So wie wir es uns verbitten, daß das Ausland sich in unsre Geschäfte

läge? Die großdeutsche Idee für die Deutschen im Reiche. Dank der Opserwilligkeit der deutschen Fürsten, die für die Gemeinsamkeit gar manche Vorrechte dahingaben, war dem deutschen Volke eine glänzendere Gegenwart beschieden als je zuvor. Aber um so unheilvoller gestaltete sich das Schicksal der Deutsche» in Oesterreich-Ungarn, unserer Nachbar monarchie. Van Deutschland, zu dem sie von jeher gehörten, seitdem es eine deutsche Geschichte gibt, mit Gewalt losgerissen, waren die Deutschen

-Ungarn ebensoviele Jahrhunderte, als jetzt Jahrzehnte her sind seit dem Gefechte bei Helmstadt — über 400 Jahre, nämlich seit 1437, als Kaiser Albrecht II. den Thron bestieg — mit kurzen Unterbrechungen an der Spitze Deutschlands gestanden, mußte durch das gewaltsame Hinaustreiben Oesterreich-Ungarns aus Deutschland die Herzschlagader des Deutschtums in Oesterreich-Ungarn unterbunden werden. Das fortwährend Oesterreich zufließende deutsche Blut kam nicht nach Oesterreich-Ungarn, und die Deutschen

sind dadurch in eine schwere, man möchte sagen trostlose Lage versetzt. Was ist da zu tun? Meiner Ansicht nach bleibt den Deutschen in unserer Nach- barmonarchie nichts anderes übrig als das, was allen, die nicht im Deutschen Reiche sich befinden und die mit anderen Nationen Zusammenleben, nämlich daß sie fest Zusammenhalten, eins bleiben, Streitigkeiten, die ja unvermeidlich sind, zurück hallen und sich vertragen. Ich möchte hier noch etwas anderes dazu sagen: Sie müssen trachten, treue Staatsbürger

11
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1900/21_12_1900/UIBO_1900_12_21_7_object_8313402.png
Page 7 of 12
Date: 21.12.1900
Physical description: 12
. Oesterreichische Leser interessieren gewiß eher die Orden und Farben ihres Vater landes, in zweiter Linie jene des deutschen Reiches. Einem solchen Leser liegt der Episkopat Oesterreichs näher als der deutsche u. dgl. m. In diesem Jahrbuche (S. 218/9) findet man zuerst den deutschen und hierauf den österreich ischen Episkopat. Der deutsche Episkopat ist kurz skizziert S. 453 ff. und tritt in Abbildungen vor die Augen des Lesers. Hiebei unterlaufen einige Unrichtigkeiten. Zu den „zur Zeit wirkenden" Bischöfen

des deutschen Reiches gehören auch Dr. Brück, Bischof von Mainz, und Dr. Schneider, Bischof von Paderborn; beide erscheinen im Texte, ihre Abbildung aber fehlt. Der verstorbene Bischof von Metz, Dr. Fleck, erscheint noch in der Abbildung. Dr. Simar heißt in der Abbildung Bischof von Paderborn, obwohl er (laut Text) am 20. Februar 1900 als Erzbischof von Köln inthronisiert wurde. Die österreichischen Bischöfe werden nur genannt, nicht aber charakterisiert. An die „Orden und Farben" des deutschen Reiches

die Cardinalswürde; aber als „Cardinalsitze" darf man diese Bischofstühle nicht bezeichnen (S. 216). — In die Artikel: „Die deutschen Könige und Kaiser" (S. 175 bis 178) und „Chronologische Uebersicht der deutschen und österreichischen Geschichte" (S. 305—320) hat sich eine hübsche Anzahl von Verstößen eingeschlichen. Es sollte stehen: Konrad I. 911—918; Ludwig der Baier 1314—1 347; Karl IV. 1 3 47—1378. Odoaker stürzt das weströmische Reich 4 7 6; dar Frankenreich getheilt nach Chlodwigs Tod 511, resp

, dagegen Conradin bereits 1268 in Neapel. — Als Schattenkönig regierte im deutschen Reiche Alfons X. (nicht Alfred). — Der Minnesänger Walther von der Vogelweide lebte nicht während des deutschen Interregnums. Heinrich VII. stirbt 1313, nicht 1318. — Kurfürstenthum wurde Hannover 16 9 2. — Friedrich I. wurde (1701) König in Preußen, dagegen sein Sohn Friedrich Wilhelm I. König von Preußen. — Der Gemahl der Herrscherin Maria Theresia heißt als Kaiser Franz I.

12
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1906/09_09_1906/ZDB-3077611-9_1906_09_09_10_object_8419968.png
Page 10 of 16
Date: 09.09.1906
Physical description: 16
, woran das nationale Streben des Großherzogs Friedrich sestgehalten hatte zu allen Zeiten: „Der deutschen Stämme Einheit, das neue, Deutsche Reich." Unauslöschlich wird in der Geschichte des neuen Deutschen Reiches der 18. Januar 1871 verzeichnet stehen, an welchem Tage Großherzog Friedrich zu Versailles dem ersten Träger der schwererrungenen Kaiserkrone den ersten Gruß, den ersten Heilrus der deutschen Fürsten darbrachte. Und fortgesetzt ist Großherzog Friedrich un ablässig bemüht

gliicklicher, harmonischer Ehe vereint ist. Aber auch viel Schweres ist über das großherzogliche Haus dahingegangen. Im Jahre 1888 wurde der zweite Sohn des großherzoglichen Paares in blühender Jugend plötzlich durch den Tod dahingerafft. Bald daraus starb der Vater der Großherzogin, der Begründer des neuen Deutschen Reiches, Kaiser Wilhelm I., und kurze Zeit hierauf wurde der große Dulder auf dem Throne, Kaiser Friedrich, der Bruder der Großherzogin, aus dem Leben abberufen. Diese schweren

. In seinem Vater, Großherzog Leopold, sah er einen Regenten, der mit vollem Verständnis den aus die Einigung Deutschlands zielenden Bestrebungen entgegen kam. Bald darauf finden wir den Prinzen Friedrich im Hauptquartier des Generals v. Wrangel in Schleswig- Holstein, wohin er als Major im Dragonerregiment „Großherzog" mit den badischen Truppen geeilt, um an dem Kampfe für die alten, deutschen Stammlande teil zunehmen. Es kamen die stürmischen Revolutionsjahre. — Im April 1852 schied Großherzog Leopold

und Wissenschaft empor. Auch auf nationalem Gebiete wurde der Großherzog seinem Volke ein Führer. Mit nach haltigem Ernste und mit selbstverleugnender Aufopferung trat er stets für den Gedanken der nationalen Einigung Deutschlands ein. Auf den Fürstentagen in Baden-Baden im Jahre 1860 sowie in Frankfurt a. M. im Jahre 1863 sprach er sich mit Entschiedenheit für die Gründung eines Deutschen Bundesstaates mit Parlament aus. Auf dem Fürstenkongreß zu Frankfurt weigerte er sich gegen den Ausschluß Preußens

sind. Sie werden reichlich aufgehoben durch die volle Teilnahme an dem nationalen Leben und die erhöhte Sicherheit für die freudig fortschreitende innere Staatsentwicklung, deren Selbst ständigkeit zu wahren stets Pflicht meiner Negierung fein wird." Bald darauf beantragte Baden seinen Eintritt in den Norddeutschen Bund und schloß eine Militärkonvention mit Preußen. Und nicht lange mehr währte es, und Schulter an Schulter mit den deutschen Brüdern von Nord und Süd erkämpften die badischen Scharen auch das höchste Ziel

13
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1904/18_03_1904/UIBO_1904_03_18_3_object_8315526.png
Page 3 of 14
Date: 18.03.1904
Physical description: 14
rn be stimmten Bezirken oder Orten versagt oder ange wiesen werden. Nach der erfolgten Aufhebung des 8 2 des deutschen Jesuitengesetzes stehen noch die folgenden zwei Paragraphe aufrecht: 8 1. Der Orden der Gesellschaft Jesu und die ihm verwandten Orden und ordensähnlichen Kongregationen sind vom Gebiete des Deutschen Reiches ausgeschlossen. Die Errichtung von Nieder lassungen derselben ist untersagt. Die zur Zeit be stehenden Niederlassungen sind binnen einer vom Bundesrate zu bestimmenden Frist, die sechs

nicht in der Lage, das Reichsgesetz über die Freizügigkeit, welches jedem einzelnen Reichs bürger das Recht des freien Aufenthaltes im Gebiete des ganzen Deutschen Reiches gewährt, nach Aufhebung des 8 2 des Jesuitengesetzes zu beschränken. „Reichs- recht bricht Landesrecht" heißt ein alter juristischer Grundsatz. Spanien. In diesem Lande spuckts halt fortwährend. Systematisch wird dafür gesorgt, daß immer wieder Erscheinungen auftreten, die den re volutionären Freimaurergeist kennzeichnen. In Valladolid

Mona te nicht übersteigen darf, aufzulösen. 8 3. Die zur Ausführung und zur Sicher stellung des Vollzugs dieses Gesetzes erforderlichen Anordnungen werden vom Bundesrate erlassen. Mit der Aushebung des 8 2 ist eben den Je suiten nur individuell der Aufenthalt im Deutschen Reiche gestattet. Aber schon über dieses kleine Zu geständnis ertönt in allen liberalen Blättern stein erweichendes Wehegeschrei! Die Aushebung des 8 2 des deutschen Jesuiten gesetzes wird in der reichsdeutschen Preffe

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/12_01_1901/TIPOS_1901_01_12_11_object_7989067.png
Page 11 of 12
Date: 12.01.1901
Physical description: 12
Die Ntthmeshalle in Barmen. (Mit 2 Abbildungen.) z . «Nachhr. Verb.! gleich nach dein Tode der beiden ersten W Kaiser des wiedecerrichteten deutschen Reiches beschlost die Bürgerschaft der hoch- bedeutenden rheinpreußischen Fabrikstadt Barmen, ihnen und ihren Thaten eine Ruhmeshalle zu errichten. Die Grundstein legung des großartigen Baues, welcher nach dem preisgekrönten Entwurf des Direktors der königlichen Baugewerkeschule Barmen- Elberfeld, Erdmann Hartig, und unter dessen Leitung entstand

, mit Architraven gekrönte Mauern ab geschlossen, so daß drei Rischen entstehen. Dem Eingänge gegenüber steht die von Johannes Boese modellirte Figur Kaiser Wilhelm's I. im Krönungsmantel, das Reichs schwert mit der Rechten umfassend, in der Linken die Gründungsurkunde des Deutschen Reiches haltend; in der tinken. Nische erhebt sich das Standbild des Kaisers Friedrich HI. (von Emil Cauer) im Mantel des Schwarzeil Adlerordens und mit dem Feldmarschallstabe; die Nische rechts ist noch frei. Die ans Postamenten

, erfolgte am Tage der WO. Wiederkehr des Geburtstags des Kaisers Wilhelm I. (22. März 1897). Die feierliche Einweihung geschah am 24. Oktober 1900 in Gegenwart des deutschen Kaiserpaares. Ter mächtige Monumentalbau ans dem von der Stadt unentgeltlich hergegebenen Karlsplatze besteht aus der eigentlichen Ruhmcshalle, einem auf quadratischer Grund lage errichteten Kuppelbau mit Borhalle Portikus und Freitreppe — die Front nach Osten — und zwei nach Norden, beziehungs weise Süden angegliederten Flügeln

17
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1900/11_05_1900/UIBO_1900_05_11_4_object_8313081.png
Page 4 of 8
Date: 11.05.1900
Physical description: 8
der Deutschen. Was die Regierung thun wird, ist noch abzuwarten; es scheint, daß sie das Haus schon bald zu vertagen gedenkt, wenn sich eine Unfähigkeit zur Arbeit Her ausstellen sollte. Das ist auch besser. Im Vordergrund der politischen Ereignisse steht der Kaiserbesuch in Berlin. Se. Majestät unser Kaiser begab ffich, wie schon gemeldet wurde, in die Hauptstadt des deutschen Reiches, um der Groß jährigkeitserklärung des preußischen Kronprinzen, an der auch viele andere Fürstlichkeiten theilnahmen

Minderheit 20 Prozent der Bevölkerung erreicht. Für militärische Angelegenheiten, Lassen-, Post- und Telegraphendicnst und Verkehr außer den böhmischen Behörden verbleibt es bei den bisherigen Vorschriften. Das Gesetz regelt eingehend den Verkehr der einzelnen Bezirksbehörden untereinander und bestimmt: Präg ist als gemischtsprachiger Bezirk zu behandeln. Das Kreisregierungsgesetz bestimmt die Errichtung von drei einsprachig deutschen, 5 einsprachig böhmischen und zwei gemischtsprachigen

doch einen tiefen Einschnitt in der Geschichte des Reiches. Die Re gierung hat sich die Vorlagen abgerungen, um ernstlich zu versuchen, den Frieden im Reiche herbeizusühren. Nach der Rede des Ministerpräsidenten erklärt namens der Jungczechen, welche in ihrem Club die Obstruktion beschlossen haben, der Abg. Pacak, der zu einer Petition das Wort ergreift, die Gesetzes vorlagen seien ungeeignet, die Czechen zu beruhigen, da sie keine Gleichberechtigung gewährleisten. Er kündigt die Obstruktion

zwischen Czechen und Deutschen stattfanden. Nach einer Reihe weiterer namentlicher Abstimmungen wurde die Sitzung nach mittags um 5 Uhr ohne Eingehen auf die Tages ordnung geschlossen. Die Lage im Parlament ist also trostloser als je. Die Czechen halten an der Obstruction fest und verhindern jede Thätigkeit des Hauses. Die übrigen Parteien der Rechten bedauern lebhaft diese Haltung. Das gilt besonders von der kath. Volks partei, welche eine solche Obstruction nicht als ein erlaubtes parlamentarisches

Kampfesmittel betrachtet. Die Aeußerungen einiger Blätter, daß die Volks Partei die Obstruction gerne sehe oder gar mitmachen werde, sind daher elende Verleumdungen. Auch die Polen werden diese Taktik nicht mitmachen. Der conservative böhmische Adel hat eine passive Haltung verkündet. Hindern können diese Parteien die Obstruction der Jungczechen freilich ebenso weuig, als wie sie diejenige der Deutschen hindern konnten. Aber Unterstützung wird sie bei ihnen nicht finden, sondern eher beim radikalen Flügel

18
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1905/30_06_1905/UIBO_1905_06_30_4_object_8316377.png
Page 4 of 12
Date: 30.06.1905
Physical description: 12
, weil damit die heute schon so bedeutende Stellung des Zentrums im Deutschen Reichstage zu einer geradezu überwältigenden werden und zugleich der katholische Süden des Reiches eine Stärke gewinnen würde, die ihn zu einer keineswegs aussichtslosen Rivalität mit dem protestantischen Norden nicht nur befähigen, sondern nach dem auch im Völkerleben geltenden Ge setz der Schwere auch veranlassen müßte. Eine Ver größerung des Deutschen Reichsverbandes um öster reichische Gebietsteile wäre der erste Schritt zur Auflösung

des heutigen Deutschen Reiches unter der Führung Prekßens und der Hohenzollern. Für das heutige Deutschland ist somit die Erhal tung Oesterreichs ein Gebot der Selbst- er Haltung." — So urteilten denkende und kluge Leute schon lange und fanden deshalb das Gewimmer unserer Alldeutschen um Einverleibung in das deutsche Reich, abgesehen vom Hochverrat, um so hirnverbrannter. Frankreich. Das französische Protektorat über die Christen im Orient geht zu Ende und zwar einzig und allein durch die Schuld der franzö

meinen, scheint man in Deutschland uns Deutschösterreicher doch nicht einsacken zu wollen. So schreibt die im Verlage der Deutschen Verlags- anstalt erscheinende „Deutsche Revue" im Juliheft unter der Überschrift: „Oesterreichs. Erhaltung — Deutschlands Selbsterhaltung" u. A., wie folgt: „Ganz abgesehen von der Notwendigkeit, Oester reich als einen Faktor des europäischen Gleichgewichts zu erhalten, wird die deutsche Politik niemals auf die Gewinnung von Gebiets teilen Oesterreichs ausgehen

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1900/05_09_1900/TIPOS_1900_09_05_1_object_7988626.png
Page 1 of 10
Date: 05.09.1900
Physical description: 10
alle Deutschen und Christen zus ammenfinden. Die Ausführungen des Redners wurden mit lebhaftem Beifall begrüßt und damit der Beweis erbracht, dass die Christlichsocialen Tirols der Taktik der Wiener Christlichsocialen voll und ganz beistimmen. Rundschau. Zur Lage. „Man spreche fortwährend von den Interessen des Reiches: was geht uns das Reich an?" So rief unter dem Beifalle von fast 30.000 Czechen am vorletzten Sonn tag bei der großen czechischen Volksversammlung am Rip bei Raudnitz der Abg

Rechte des deutschen Volkes einzutreten und Hand in Hand mit den übrigen deutschen Parteien zu gehen. In der letzten Zeit sind nun in der „Reichswehr", so führte der Redner weiter aus, verschiedene politische Combinationeu und Er wägungen erschienen, darunter ein Artikel mit dem Titel: „Christlichsocial oder katholisch", in welchem der Versuch unternommen wurde, in die Christlichsociale Partei eine Spaltung hin einzutragen. Der Liebe Müh' war umsonst. Fest und geeinigt steht der christlichsociale

wird. Der Ministerpräsident Dr. v. Koerber sängt mit verschiedenen Parteiführern zu verhandel an. Ich möchte dem Ministerpräsidenten rathen, als moderner Harun al Raschid lauer dem Volke zu wandern, um die Stimme des Volkes zu hören; gebieterisch wird vom Volke die Actions fähigkeit des Parlamentes gefordert. Die letzten drei Jahre haben die Noth der arbeitenden Stände vermehrt, und gerade an den Grenzen des Reiches muss man mit Beschämung ge stehen, dass in industrieller und wirtschaftlicher Beziehung die Nachbarstaaten

. Dr. B a x a, während der früher ähnlich rufende Abg. Dr. Herold auf dem gleichzeitigen und gleich großen czechischen Meeting bei Dobenin-Nachod zu sprechen wagte, dass das Heil des Reiches in der Selbständigkeit und Unabhängigkeit Böh mens liege. Das Reich, Oesterreich, „geht sie nichts an", so schreien und drohen die Jung- und Radicalczechen, und doch flöten sie wieder süß, das „Heil des Reiches" liege in der Be friedigung der czechischen Forderungen, als welche auf den erwähnten beiden Meetings auch die „Vernichtung

20
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1902/27_06_1902/UIBO_1902_06_27_3_object_8314352.png
Page 3 of 12
Date: 27.06.1902
Physical description: 12
!" Sachsen. Wie schon berichtet, starb König Albert von Sachsen am 19. Juni 8 Uhr abends im 75. Lebensjahre in Sibyllenort. Er war ein liebevoller Landesvater, einer der edelsten Fürsten des Deutschen Reiches und ein inniger Freund des Kaisers Franz Joses. Er war auch seit dem Jahre 1853 mit Karolina, der einzigen Tochter des Prinzen Gustav Wasa verehelicht, die Ehe blieb kinderlos. Sein Leichnam wurde nach Dresden gebracht und dort aufgebahrt. Am 24. Juni abends fand das ^Leichenbegängnis des Königs

Albert in der katholischen Hoskirche im Beisein unseres Kaisers Franz Josef, des deutschen Kaiserpaares, des Königs von Sachsen, sowie vieler Fürstlichkeiten, Minister und Würden träger und zahlreichen Deputationen aus allen Städten des Reiches statt. Da, wie früher erwähnt ist, König Albert keine Nachkommen hat, so tritt als Thronerbe sein Bruder an die Ewigkeit und an die Unsterblichkeit der Seele, ja sie läugnen sogar die Existenz ihrer Seele. Sie meinen also, mit ihrem Tode sei

sind, eine Nach richt zu bringen, die ihnen mitteilen zu können ich stolz bin. Hier steht General von Loe, ein treuer Diener seiner Könige. Er war von hier gesendet nach Rom, zum Jubiläum des Heiligen Vater und als er ihm meine Glückwünsche und Jubelgabe über brachte und ihm in intimem Gespräche Aufschluß gab, wie es aussieht in unseren deutschen Landen, hat ihm der Heilige Vater geantwortet, er freue sich, ihm sagen zu können, daß er stets hoch gedacht habe von der Frömmigkeit der Deutschen, zumal der deutschen

Heere. Er könne ihm aber noch mehr sagen, und das soll er seinem Kaiser bestellen: Das Land in Europa, wo noch Zucht und Ordnung und Disziplin herrsche, Respekt vor der Obrigkeit, Achtung vor der Kirche, und wo jeder Katholik ungestört frei seinem Glauben leben könne, das sei das Deutsche Reich, und das danke er dem deutschen Kaiser. Dies berechtigt mich zu dem Ausspruche, daß unsere beiden Konfessionen nebeneinander das eine große Ziel im Auge haben müssen, die Gottesfurcht und Ehrfurcht

21