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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 03.04.1895
Physical description: 12
k. k. Bezirksgericht Hall zu melden. Die Bismarck-Feier i» Meran. Meran, 1. April. Eine gar stattliche Versammlung umschloß gestern unser KurhauSsaal und erhebend war die Feier» welche der Ehrung des ersten Kanzlers deS neuen Deutschen Reiches galt. Eine weihevolle Stimmung Hot sich Aller chon beim Betreten des Saale» bemächtigt. Aus retchgeschmückter Estrade erhob sich in deren Mitte, von lebenssrischem Lorbeer umgeben, die Büste de» Eisernen Kanzler», zu feiner Rechten mit Oesterreichs Farben geschmückt ragte

langen Tafeln hatten die Gäste Platz genommen, unter welchen erfreulicherweise sich auch viele Damen befanden. Die Versammlung bestand selbstverständlich in ihrem weit überwiegendsten Theile aus Angehörigen de» Deutschen Reiches, welche ja bet uns eine so stattliche Colonie bilden, doch auch Meran war durch Mitglieder der Stadtvertretung, der Kurvorstehung und andere geladene Gäste vertreten, welche seitens der Veran- talter des Festes sich de» herzlichsten WilllommgrußeS ^u e> freuen halten

. Nun ergriff Eberhard Graf zu Erbach ZU folgenden tteisinnigen Ausiührungen da« Wort: Brausender Jubelruf erschallt heute am 3V. Geburtstage des Begründers deS Deutschen Reiches, durch alle Gauen de» deutschen Vaterlandes und gibt mir heute in meiner Fest ansprache Anlaß zu einer Gegenüberstellung de» Zustande« unseres Baterlandes vor und nach dem groben SchöpsungS- werke d»s Gefeierten deS Tages. Lassen Sie mich diesen Gedanken — da ich nicht Politiker bin — in dem Rahmen eines politisch gestimmten

daS hochherzige Geschenk Dr. Vogels dankbarst entgegen genommen und sich damit zur Durchführung einer sanitären Maßregel verpflichtet, welche für das weitere Emporblühen von Grätsch als Luftkurort und Lueu retiro für Erholungsbedürftige jeder Art von dem allergünpigsten Einfluß sein dürste. Vivat segueusl sTiroler Conserven.) Wir lesen in den Mittheilungen des deutschen und österreichischen Alpen Vereines, daß bei einem in München durch 17 Gour wand» abgehaltenen Probeessen von Produkten der ersten

auch das Lied der Deutschen .Deutschland, Deutschland über AlleS' ausgenommen. Wegen der i:: diesem Liede vorkommende» Stelle .Von der Etsch bis an den Belt' wurden die Festlieder confiscirt und ein Verbot der Feier in Aussicht gestellt. Da der Verein das Lied, eines der schönsten aller deutschen Lieder, nicht gern ausgeben wollte, wurde die beanständete Stelle zu .verbessert,' versucht. Sie lautet jetzt »ach ersolgter Approbation durch die k. k. Behörde .Von der Zugspitz' bis zum Belt'. — Dreimal wehe

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 14.07.1897
Physical description: 10
trage, eine Ausgleichs-Conferenz nach Prag einzube rufen. Wir können nur wünschen, dass diese Conferenz endlich zu einem dauernden Friedensschlüsse zwischen den Deutschen und dem czechischen Volke führen möge, denn so, wie bisher, kann es doch füglich nicht mehr fortgehen. Der Kampf wird immer leidenschaftlicher und nimmt Formen an, die den staatsgefährlichen Character kaum mehr verkennen lassen. An dem Kampf um die Sprachenverordnungen ist natürlich die sogenannte deutsche (deutschliberale

und deutschnationale) Partei am stärksten betheiligt. Sie betreibt diesen Kampf mit allen Mitteln, erlaubten und unerlaubten. Was in dieser Beziehung geleistet wird, übertrifft alles bisher dagewesene. Die Veitstanz- Epidemie unter den „Deutschen' in Oester reich dauert fort. Einen großen Trumpf hat die deutschliberale Ob- structionspartei in der letzten Zeit ausgespielt, um . das Cabinet Badeni weich zu machen. Den deutschen Ge meinden in Böhmen ist eine juristische Darlegung über das Verhältnis der Gemeinden

weiter um sich, und es ist kein Zwei- dass fast alle deutschen Gemeinden in Böhmen, Aeuilleton. Das Recht der Cleriealen. Bon Dr. Carl ». Grabmayr. (Schluss.) Nas Dr. v. Grabmayr über die Sclaverei sagt, ist Unfalls auch ein Sophisma und ein Faustschlag ins chcht der Geschichte; denn wenn Aristoteles dasNatur- ^cht festhält und zugleich die Sclaverei billigt, so folgt arvus noch keineswegs, dass selbe vom Naturrecht ge- die Kirche anfänglich mit den be- > senden Verhältnissen der Sclaveret Rechnung trug Hier Gesetzgebung

..Prager Abendblatt' eine ernste Verwarnung an die deutschliberalen und deutsch nationalen Urteutonen. „In der letzten Zeit', schreibt das Blatt, „ist es leider mehrfach vorgekommen, dass Oesterreicher deutschen Stammes sich hinreißen ließen, jenseits der Grenze unseres Kaisei st aat es in öffentlichen Versammlungen Klagen über Bedrückung des deutschen Volkes in Oesterreich zu führen. Mit Stolz darf jeder Deutsche auf die geistigen Bande blicken, mit welchen Kunst, Wissenschaft und Schriftthum

die Deutschen alle umfassen, die in ihrer Gesammtheit ein glänzendes Bild der voranleuchtenden deutsches Cultur bieten. Aber diese Einheit des Geisteslebens bedingt keineswegs irgend eine staatsrechtliche Einheit aller deutschen Stämme. Stets wussten die Deutschen festzuhalten an ihrem Volksthum, aber auch in ehrenvoller Treue an dem Staate, welchem sie angehören, und die Pflicht treue ist eines der schönsten Worte unseres Sprach schatzes. Um so betrübender ist es, wenn Männer, wie Dr. Funke

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Volksblatt
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Page 9 of 20
Date: 31.05.1893
Physical description: 20
dieser Blattprobe erfolgr durch das vom III. österreichischen Katholikentage in Linz im August 1892 gewählte, mit der Schaffung eines unabhängigen katholischen Volksblattes im Centrum des Reiches ausschließlich betraute Preßcomitö. Der Zweck der Versendung dieses Flugblattes ist ein dreifacher. Zuerst soll allen Interessenten Kunde und Rechenschaft gegeben werden von der bisherigen Thätigkeit des genannten Preß-Comite's; sodann soll gewissermaßen ein Bild gegeben werden von dex Haltung und Ausstattung

, dessen Mittel sich allerdings nicht mit denen der Geldmächtigen messen könmn, bieten daher dem Comite die Garantie, daß kein Hindernis groß genug, keine versteckte oder offene Gegnerschaft mächtig genug, keine Intrigue hinreichend feingespon nen sein wird, um zu hindern, daß dieses zeitnoth^ wendige Werk schrittweis gelingen werde, nämlich dem christlichen Volke in Oesterreich aus e igenerKrastein unabhängig es und volkstümliches Tagblatt im Mittelpunkte des Reiches, und damit eine vertrauen erweckende

dafür interessiren, sind die Zahlen, welche die Verbreitung der deutschen katholischen Zei tungen in Oesterreich illustriren, geläufig. In Folge dieser Unkenntnis der thatsächlichen Verhältnisse finden auch vielfach die Bestrebungen, welche auf die Besserung dieser Preß-Misöre gerichtet sind, nicht das nothwendige Verständnis und auch nicht die erforderliche Unterstützung. Es liegt darum gewiß im Interesse des geplanten neuen Preßunternehmens und im Rahmen dieses Agi tationsblattes

lomm.n. Wir mache» daraus besoldn» auimerffam. geführt werden, welche geeignet sind, diese Preßver hältnisse näher zu beleuchten. Oesterreich besitzt 6politische katholische Tag blätter, die zusammen nur 10.000 Abonnenten haben. Das bedeutet bei einer katholischen deutschen Bevölkerung von 8 Millionen Köpfen percentisck ausgedrückt: 0.125 '/<, oder per 1000 deutschösterreichische Katholiken 1^ Abonnement. Somit kommt erst auf 800 katholische Bewohner 1 Abonnent. Rechnen wir zu den Tag blättern

noch die weniger als 6 Mal per Woche erscheinenden übrigen deutschen Zeitungen katholischer Richtung hinzu, so ergiebt sich als Ge- sammtziffer derselben in Oesterreich 3^. Darunter sind 16 mit einmal wöchentlichem oder mit nur i4tägigem Erscheinen, ferner 9, die 2 Mal wöchentlich ausgegeben werden, und 1 mit wöchentlich 3 maliger Ausgabe. . Sonach kommt auf L50.000 Katholiken deutscher Zunge in Oesterreich ein katholisches Blatt und auf ca. 80 deutsche Katholiken ein Abonnement. Vergleichen wir diese Ziffern

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 05.02.1898
Physical description: 8
Trauersalamander hielt Dr. Robert v. Fleischhacker. Ein junges, blühendes Leben, sagte er, wurde heute zu Grabe getragen. Ein echter deutscher Corps student habe Atteneder mitgestrebt, mitge kämpft und dem deutschen Grundsatz, keine Schande zu dulden, sei er zum Opser gefallen. Unsere Zeit stelle hohe Anforderungen und verlange den Einsatz der ganzen Persön lichkeit sür die Allgemeinheit. Atteneder habe den Tod nicht gesucht, er habe gerne gelebt, aber er habe seine Pflichten ernst genommen. Die deutsche Sache

: „Für deutsches Land das deutsche Schwert — So sei des Reiches Kraft bewährt' — durchbrauste ein minutenlang anhaltender, jubelnder Beifalls sturm das Haus. Die Vorstellung war that sächlich unterbrochen. Herr Grengg (König Heinrich) mußte zu singen aufhören und die Klänge des Orchesters gingen in den donnern den Heilrufen unter. Erst nach längerer Pause konnte die Vorstellung ihren Fortgang nehmen. Orieutrerse. Wir erhalten aus Trieft folgende Zuschrift: Die vom Reiseburecm Russell in Wien geleitete

mit einem Todtschlag geendet hätten, wenn nicht Nec- tor Toula rechtzeitig eingegriffen und die mit Knütteln angegriffenen Deutschen zur Zurück haltung bewogen hätte. Um 12 Uhr kam abermals ein Trupp von Slaven, dietschechische. provozierende Lie der sangen. Plätzlich traten einige Slaven vor der Front und verhöhnten die Deutschen durch schimpfliche Geb erden. Dann erscholl ans den Reihen der Slaven ein langgedehn ter Psisf und aus Kommando zogen alle dicke Knittel unter ihren Mänteln hervor und schwangen

sie drohend in der Lust. ^ Die Deutschen, meist ohne Stöcke, in be deutender Minderzahl, standen ruhig, aber geschlossen, da und erwarteten denAngriff, der sosort erfolgte. Mit einem wahrem Wuthgeheul stürz ten sich die Slaven auf die fast wehrlose Schar. Die Tschechen schlugen mit wahrer Mord lust auf die Deutschen ein. In diesem kriti schen Augenblicke kam Professor Toula und rief zu den Slaven: „Jetzt ist genug! Jetzt wird man Ihnen den Herrn .zeigen!' Den Deutschen sagte Professor Toula: „Wer gebildet

ist, läßt sich nicht provo zieren. Lassen Sie dort drohen!' Auf diese -Worte hin brachten die deutschen Studenten in stürmische Heilrufe aus. Beste SrMgs«Mlte. ^ ' «W ' für richterliche». staatsanwaltschaftliche Beamte Zlniformen und feine Herrenkltider erzeugt da» VMorNjrullgs-LtsdljLSSMvut WILöl IV., l>'i»voritpn->trasiiv Prämiirt: Vnrii», illrüxne! et« vtv B» k Gchllschchs. Toiletten Handschuhe zc. ?c. werden schnellstens chemisch gereinigt. b-i G. Krämer. K»!«». Domiuikauergaffe Nr. 17. Das beste

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 28.10.1890
Physical description: 8
, wie eS in diesem Landtage aussehen würde, wenn die Rechte die Majorität hätte. Redner prote stiere gegen die Aeußerung ZacekS, als ob die Majo rität jetzt uach Mitteln und Gründen suchte, um ihre Loyalität uach Oben zu beweisen. Die Deutschen hätten dies nicht erst nöthig. Wenn die Deutschen bezüglich der Mittelschulen einen Vorsprung haben, so liege dies in der historischen Entwicklung des Reiches und in dem Bestreben, in der cultnrellen Entwicklung nicht zurückzubleiben. Die dentschen Gemeinden bräch ten hiesür

gewählt: Baron Kielmannöegg (Groß grundbesitzer- Curie), Baron Sommarnga (Städte- Curie), Fttrnkranz (Landgemeinde-Curie), Baron Dobl- hosf, Matzeuauer und Dr. Haberl (aus dem ganzen Hanse). 5— .J.m.^m.ä hrische 0 Landtage erklärte am SamStag Berathung des DetailvoranschlageS für die LandeS-Real- und Ghmnasialschnlen Abg. Dr. Zacek, dass die böhmische Bevölkerung hinsichtlich der LandeS-Mittelschulen im Nachtheile sei, und dass sie auf die Mehrzahl der vorhandenen deutschen Mittel schulen zahlen müsse

, waS ungerecht sei. Die Majo rität spreche wohl von gleicher Fürsorge für beide Nationalitäten, dicS sei aber mit den Thatsachen nicht im Einklänge. Redner protestiere entschiedenst gegen die Aeußerung eineS Mitgliedes der Linken, dass die Majorität den Slaven einige böhmische Mittelschulen geschenkt habe. Die Deutschen hätten kein Recht, sich allein als wahre Oesterreicher auszugeben. Auch die Slaven wollen ein Oesterreich, in welchem alle Volks- stamme gleiches Recht haben. Wenn Dr. Promber sagte, dass

in Oesterreich nichts so unösterreichisch sei als die Idee, dass einzelne Bewohner nur eine Natio nalität und Sprache kennen und pflegen sollen, so finde das gerade auf die Deutschen Anwendung, in dem die Czecheu sich die deutsche Sprache aneignen, die Deutschen aber die czechische Sprache nicht. Die Majorität möge den Slaven nnr ihr Recht gewähren, dann würden Deutsche und Slaven wie Brüder mit einander leben. Abg. Dr. Promber verwies auf die leidenschaftliche Redeweise Dr. ZacekS, welche ahnen lasse

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.07.1890
Physical description: 4
sollte. Man wollte den Fürsten mit Gewalt als eine gefallene Größe hinstellen, jede neue Kundgebung aus Friedrichsruh bezeugt aber, daß Bismarck aufrecht steht, auf der Hut, die falschen Freunde wie die Feinde der Reichseinheit abzuwehren. Eiue recht unangenehme Beschäftigung, angesichts der Thatsache, daß es Verblendete genug gibt, die hierin nur eine unberechtigte Einmengung in die Angelegenheiten des Deutschen Reiches er blicken wollen. Bismarck hat es stets verstanden, Jenen, die ihn .belehren' wollten, ordentlich

hältnisses zu dem gegenwärtigen deutschen Kaiser hervorzutreten. Die „Hamburger Nachrichten', welche einzig unter den früheren Kanzlerblättern ihrem Herr« und Meister treu geblieben^ brachten diese Darlegungen, allerdings ohne Anführung des Namens ihres Mitarbeiters, aber es wurde dafür gesorgt^ daß das deutsche Volk über die Autorschaft uicht im Unklaren bleibe. Bismarck stellt stch als eineu Gegner der Nachgiebigkeit hinsichtlich der sozialdemokratischen Strömung hin, und diesfalls

, er bedient fich ihrer, um die denkwürdigste Episode der neueren Geschichte aufzuklären, er bedient fich ihrer, um die politischen Heuchler zu züchtigen, die fich zu rühmen wagen, daß es ihre originellen Ideen find, welche das deutsche Volk glücklich macheu könnten. Je mehr Bismarck angefeindet, je mehr Bis marck geschmäht wird, desto erhabener muß dem deutschen Volke der Charakter des gewaltigen Streiters in Friedrichsruh erscheinen, desto eher wird man in den m-'ßgk^vden Kreisen.die Unklug- heit

erkennen, welche damit begangen wurde, daß man die Entlassung des .eisernen Kanzlers' zur That werde« ließ. politischer Tagesbericht. Oesterreich-Ungar«. (Affaire He i n r i ch- — Böhmischer Landes fchulrath.) Ein Symptom der Stimmung in Deutsch-Böhmen in Folge der Affaire Heinrich bildet der Beschluß des Reichenberger Lokalkomites für die nächst jährige Landesausstellung, daß fich die Deutschen an der Ausstellung nur unter der Voraussetzung betheiligeu sollen, wenn der Ausgleich zustande kommt

: thatsächlich laufen die Anmeldungen zur Ausstellung seitens der Deutschen seit jenem Zwi schenfalle nur spärlich und mit Vorbehalten im 1890. Sinne des Reichenberger Beschlusses ein. ES wird bereits die Frage erwogen, ob nicht eiue spHielle Ausstellung für Deutsch-Böhmen zu veranstalten wäre. Bezeichnenderweise findet die offiziöse „Presse' die wachsende Mißstimmung in Deutsch- Böhmen angefichtS der Haltung der Alt» wie der Jungezechen begreiflich. — Der böhmische Lan desausschuß, welcher heute drei

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 20.06.1893
Physical description: 8
wollen. Ist denn zwischen den Worten „speciell' und „insbesondere' wirklich ein so großer Unter schied? Es dürfte wohl überhaupt nicht ein Wider spruch sein, dass eine Zeitung „allen Theilen des Reiches ihre Aufmerksamkeit zuwendet', gleich- Zeitig aber ein Kronland „in hervorragender Weise' (wie das „Vaterland' schreibt) oder „speciell' (wie das Flugblatt bemerkt) berücksichtigt. Wie aber, wenn die böhmischen Verhältnisse schon seit langer Zeit in dem politischen Vordergrund stehen, mehr als die Größe des Landes es erfordern

. Die Verhältnisse, in Böhmen nahmen erst nach dem ersten Drittel dieses Jahrhunderts eine »»Brwener Chronik.' verhängnisvolle Wendung. Durch die Juli-Re volution gelangten die Umsturzideen Jungdeutsch lands auf politischem und religiösem Gebiete in Böhmen zur Verbreitung, aber nur unter den Deutschen. Im Jahre 1848 fand die Regierung auf dem Kremsierer Reichstag gegen die ganz inter national-revolutionäre Umsturzpartei nur bei den Czechen unter Rieger und Palacky einen'Stütz punkt. Das konnten

die den sogenannten Freiheits kindern ganz ergebenen Deutschböhmen nie ver gessen, und seit der Zeit ist der Zwiespalt zwischen den beiden Volksstämmen in stetem Steigen. Zu bemerken ist dabei, dass unter den Deutschen in Böhmen so überwiegend das liberale Element vor herrscht und von vieler, namentlich liberaler Seite deutschböhmisch mit liberal, kirchenfeindlich oder doch indifferent und centralistifch, als zusammen gehörend betrachtet wird. (Daher die schwierige Stellung der katholischen Deutschböhmen — Partei

Opitz). Als Schmerling im Jahre 1860 mit seinem scheiuliberalen Programm ans Ruder kam, stützte er sich natürlich hauptsächlich auf die liberalen Deutschböhmen, deren Haupt damals Fürst Karl Auersperg von Schmerling, als „erster Cavalier des Reiches' gepriesen war. Er verfocht den liberal - centralistischen Staatsgedanken, und sein erster Gegner war die autonomistische, clericale Partei in Böhmen. Das „Vaterland' war 1859 gegründet worden, ehevor dieser Kampf gegen die Länderautonomie in Böhmen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.07.1890
Physical description: 4
Entbehrungen auferlegen. Wer wird aber einem Zuckeriudüstrielleu zumathe» wolle», fich einzuschränken! ^ Der deutsche Levanteverkehr erfährt eiue euer- gifche Förderung settens der staatlichen Eise»« dahnverwaltunaen, wie wir dies zu uuserem Ver- drasse^eMHM^Mli'' ^keMMUeii ^nnd' Samstag» den 19. Juli sächsischen Staatsbahne» haben in Verbindung mit den deutschen Schifffahrtsgesellschaften direkte billige Tarife nach den Häfen Griechenlands, der Türkei und Kleinasiens erstellt, wodurch dem deut- schell

will, um günstigere Bediagnagen hinstchtlich der Verzin- saug vnd Rückzahlung der Darlehen zu erwirken^ ei» Vqrgang, der wohl vom Standpnnkte des Geschäftsmannes ganz uuaufechtbar sei» mag, aber i» moralischer Hwstcht bedenllich erscheint. Die Schwierigkeiten sollen hauptsächlich seitens der deutschen Finanziers gemacht werden. Die in deren Dienst stehenden Blätter habe» es noch vor Kirzem als eine patrwtische That gerühmt» M den '' ' ' ' ' werden so mit x M ändern, wen» ein Bischen mehr oder weniger Profit

einer, der es mit der Wahrheit nicht genau uimmt, überdies in die Lage versetzt wer den, mit den Gefängnissen des kritischen Reiches Bekanntschaft zu macheu. Darch dieVneuW'Ge setz wird die geschäftliche Moral von oben herab geregelt; ob fich wohl daraus ein Vortheil für die wirthschaftliche Entwicklung des britische» Reiches ergebe» wird? IoMischer HagesSericht. Oesterreich - «»»gar»» (Ha n d h a bu»g d es BeretnSgesetzes. — Reform der Ha»- dekSstatistik.) DaS Ministerin» des Inner» hat die Streitftage, wann die Anzeige

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 28.06.1899
Physical description: 12
- auöschusse, sowie über die Haltung der Regierung und der Katholischen Volkspartei verbreitete. Juso- ferne nun diese „Katholische Volkspartei' aus Deutschen besteht und der slavischen Majorität des Nkichsrathks angehört und vorgeblich das Zünql in an der Wage sei. ist eS auS nationalen, politischen und wirthschaftlichen Gesichtspunkten für uns Deutsche von besonderem Interesse, die genannte Fraktion deutscher und auch tirolischer ReichSrath^-Abgeord neten und ihr Gebahren, das von mancher Seite

nachgerade schon als „volkSverrätherisch' bezeichnet wurde, näher in Betracht zu ziehen. Diese Fraktion, welche zumeist aus Abgeordneten der deutschen Alpenländer zusammengesetzt ist und sich den Namen „Katholische Volkspartei' beigelegt hat, zählt nur 29 Mitglieder. So klein diese Zahl unter den 420 Reichsrathkabgevrdneten, um so größer erscheint der Dünkel mancher Herren jener „Katholischen Volkspartei', wie z. B. aus einem in der „Reichs- wehr' vom 21. Mai d. I. veröffentlichten Artikel

deS oberösterreichischcn Abgeordneten Dr. Ebenhoch, eines führenden Mitgliedes der „Katholischen Volks-! Partei', hervorgeht, der da glauben machen wollten „es fei ganz unrichtig, daß im österreichischen Ab geordnetenhaus? eine slavische Majorität herrsche, denn in der Majorität befindet sich auch die nur aus Deutschen bestehende Katholische Volkspartei', und man dürfe „mit vollem Recht sagen, daß gerade die deutschesten Alpenländer Oesterreichs, also fast die Hälfte der Deutschen Oesterreichs über haupt

, mit der deutschen Minorität im Abgeord netenhaus? nicht einverstanden sind.' Nun muß man doch wohl fragen: ist es nicht ein Dünkel und eine Ueberhebung sonder gleichen, wenn eine Partei von bloß 29 Mitgliedern sich geriert, als die Re präsentantin fast der Hälfte aller Deutschen, wahrend ihr 142 Abgeordnete des deutschen Volkes auf der Linken gegenüberstehen?!' Und eine andere Anmaßung kann man erblicken schon indem Titel „KatholischeVolkspartei'. Sieht es nicht aus, als eb die etlichen zwanzig Mitglieder

', deren Mitglieder Deutsche sind. Sie haben sich gegen ihre eigenen StammeSgenossen im Reichsrathe den Polen und Tschechen angeschlossen, welch' letztere die verbissensten, geschwornen Feinde der Deutschen sind. Die Katholische Volkspartei machte immer gemeinsame Sache mit den Tschechen, Polen und Slovenen in politischer, nationaler und wirthschaftlicher Richtung und half mit ihren oft ausschlaggebenden etlichen zwanzig Stimmen die Deutschen niederringen. Warum steht die deutsche Katholische

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.06.1893
Physical description: 8
Seite 2 Meraner Zeitung. Ni, 75 daß den Hauptprofit die sozialistische Partei davon tragen wird. Aus Rom telegraphiert man dem „N. W. Tgbl.': Leo XIII. sei sehr besorgt wegen des Sieges der Sozialdemokraten bei den deutschen Wahlen und sagte zu seiner Umgebung: „Der Sozialismus ist eine hochgehende Fluth (maree montante), die nach und nach die ganze Welt überschwemmt und es ist daher im allgemeinen Wohle nöthig, sie bis aufs Aeußerste ostrance) zu bekämpfen; das ist ein böses Kraut

eingebracht, wovon allein 67 zu 4 und 130, den finanziellen Paragraphen. Der Radikale Morton beantragt überdies, daß ein Tag allwöchentlich frei bleiben soll, damit die anderen Geschäfte des Reiches auch be rücksichtigt werden können. Hiezu kommt der Zwist innerhalb der irischen Partei und die Miß stimmung gegen Gladstone, welche den Zerfall der irischen Partei herbeizuführen droht. Meraner Tagesbericht. Meran, 22. Juni. x. ^Ovation.) Gestern Abend brachte die frei willige Feuerwehr von Obermais

suchen. Nachdem die Herrschast des französischen Garten stils durch den englischen gebrochen, verbreitete sich dieser schnell und die Literatur bemächtigte sich desselben mit ganzer Hingabe; dabei ist sie ober auch flehen geblieben, denn mit Ausnahme des Werkes „Die schöne Gartenkunst' von Gustav Meyer, ehemals Stadt-Gartendirector zu Berlin, wo aus die Sache vorzüglich eingegangen ist, finden wir nirgends den Versuch wieder, den Unterschied zwischen dem englischen und dem neuen oder deutschen

Garlenstil klar zu legen. Auch ist der Gartenkünstler selber bisher zu wenig aus die Sache ein gegangen, als daß hier in der Bezeichnung, wie falschen Aus fassung Wandel hätte geschossen werden können. So möchte ich mich denn hier einmal näher mit den charakteristischen Unterschieden beider Stile besassen und daran zeigen, daß wir nothwendig zu unterscheiden haben zwischen' a) dem englischen Gartenstil und b) dem neueren oder deutschen Gartenstil. Es war nicht möglich, daß eine Anordnung

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 1 of 14
Date: 06.04.1899
Physical description: 14
10. April, Mechtilde. Freitag 14. April, Tiburtius. , Dienstag 11. April, Leo d. G. Samstag 15 April, Anastasia. Nr. 14. Wochen-Kundschau. Innsbruck, 6. April. Was ist los im Lande und Reiche? Wohl nicht viel. — Wir haben Ostern gefeiert, da brachten die verschiedenen Blätter auch je nach ihrer Art hoffnungsfreudige oder schwarzeshende Artikel über die gegenwärtige politische Lage in Oesterreich. Und wer find die, welche das Unheil am schwärzesten kommen sehen, es find merkwürdiger Weise die deutschen

den blöden Geschichten, wie Ministeranklagen, Obstruktion u. s. w. die Lage nicht besser werden könne, dass auch durch die neuestens mit wüthender Heftigkeit in Scene gesetzte „Los von Rom'-Bewegung der deutschen Sache unmöglich genützt, sondern nur geschadet werden könne — aber köstlich ist das Geständnis von Seite der Alleindeutschen selbst, das man in ihren Osterartikeln zwischen den Zeilen herauslesen kann. Freilich möchte man jetzt meinen, dass sie nun umkehren werden vom Wege, den sie eingeschlagen

wollte bekanntlich heuer Ostern durch einen Maffenübertritt feiern; 10.000 sollten dadurch einen wahren Frühling für die winterlich unterjochten Deutschen in Oesterreich herbeiführen, dass sie vom katholischen Glauben abfallen; nun scheinen aber die deutschen Herzen in Nordböhmen u. s. w., wo die Agitation am heftigsten war, von der heißen Liebe SchönererS für Allein-Deutsch land noch zu wenig profitiert zu haben, unr geschmolzen zu werden, sie blieben hart, die Schneedecke, mit der wir zu Ostern beglückt wurden

, drückte auch den keimenden Muth nieder — und so musste Schönerer einsehen: Die „Deutschen' erheben fich noch nicht vom Winterschlaf — der Maffenübertritt wurde auf später verschoben, Herr Schönerer hat fich trotz des starken Genusses von deutschem Wein und deutschem Bier das Herz noch nicht genügend erwärmt, um davon auch anderen befriedigend mittheilen zu können. So steht es also im gegnerischen Lager, die National- Liberalen find von Ostergedanken erfüllt, die alles eher sind, als Neuerwachen

ihrer frühern Hoffnungen. Nun können zwar wir treuen Katholiken und Oe sterreichs die gegenwärtige Lage der: Kirche und des Reiches unmöglich als die beste bezeichnen, vielmehr müffen wir viele beklagenswerte Zustände finden. Alles aber gipfelt dermalen im Rufe „Los von Rom'. Es ist zwar bedauerlich, tief bedauerlich, dass es Leute gibt, die so dumm sind, einem solchen Lockruf' auf den Leim zu gehen, die mit der Religion, in der sie geboren find und der sie nothwendiger Weise nur Wohlthaten zu verdanke

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.01.1898
Physical description: 8
der Dreitheilung der Verwaltung in Böhmen bezüglich eines deutschen, tschechischen und gemischtsprachigen Gebiets nehmen die Tschechen schon wieder zurück, und sie poltern wieder vernehmlicher mit der unbedingten Zweisprachigkeit der Beamten im ganzen Lande. Auch das ist ivohl besprochen worden, und die deutschen Abgeordneten, welche in Wien bei Gautsch waren, sehen wohl einigermaßen klarer und schärfer in die politische Lage als zuvor. Das wird nicht ohne Einfluß bleiben auf die Ver handlungen und Beschlüsse

der deutschen Ver trauensmänner bezüglich des böhmischen Land tages und der ferneren Haltung der Deutschen in Böhmen. Km politische« Schauplatz. Tschechische Pläne. Die Meldung, daß die deutschen Abgeord neten Böhmens im böhmischen Landtage er scheinen wollen, wird vom Blatte „Narod. Lisch' mit folgenden Worten begleitet: „Of fenbar wollen die Herren ihre unterbrochenen berühmten Produktionen aus dem Wiener Par lamente hier (in Prag) fortsetzen. Sie sol len sich aber nur unterstehen! Beim ersten Skandal

der Antheilscheine, mit ihrem guten Zwecke leicht an Mann ge bracht werden. Bon der Verwälschung der Meraner Seitenthäler gibt folgendes „Schätzungs protokoll' einer durchwegs deutschen Meraner Landgemeinde lautes Zeugnis: „Schätzungs- prottokoll besitzer des neuer bauten Gasthauses in ... . sucht bei derGe- meindevorstehung nach um die Abschätzung seines Werthes von diesen neu Bau. Von Seite der Gemeindevorstehung wurden heute die beeideten und gefertigten Schätzmänner vorgeladen und die Abschätzung vorgenommen

bei der Steuerbehörde abgeben wollen, dies wegen des allfälligen späteren Parteienandranges in ihrem eigenen Interesse möglichst bald thun sollen. Die deutsche Südmark. Wir erhalten folgendes, von rein nationaler Begeisterung und Schönheitssinn diktierte Gedicht: Kennst du die Stadt im Alpenlande Am kühlen grünen Eisackfluß, Erbaut vom deutschen Handelsstande An vielbekränzter Berge Fuß? Die kleine Stadt hält treue Wache: .Sie ist die Südmark deutscher Sprache! Kennst du die letzte Stadt im Süden

, Wo man das deutsche Lied noch pflegt. Wo deutsche Herzen nie ermüden. Wenn wälsche Tücke neu sich regt? Die Stadt, der deutschen Freiheit Wehre, .Die Südmark ist's der deutschen Ehre!' Kennst du die Stadt, von der so schwer Sogar die Sonne Abschied nimmt. Und wie ein seurig Rosenmeer Ihr letzter Kuß noch lange glimmt? Die schöne Stadt, hör' es aufs neue: „Die Südmark ist'S der deutschen Treue l' Sie ist die Stadt der milden Lüfte, Wo schon im frühen Monat März Der Blüthen Schnee, der Blumen Düfte Erfreu'n

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 09.01.1900
Physical description: 8
des Cardinal- Erzbischofes Johannes von Salzburg und des Bischofs Simon von Bnxen, in Gegenwart des erhabenen Landesvaters, des Kaisers Franz Josef I>, und der Erzherzoge Franz Ferdinand, Ferdinand Karl und Eugen, unter großem Andränge der ersten Würdenträger des Reiches, des Clerus und des Volkes von Tirol feierlich eonsecriert und dem heiligsten Herzen Jesu geweiht.' Anticlericale Geschwindigkeit. Vor einiger Zeit schon hatte die „O. R.', trotzdem sie früher einmal erklärte, es sei ein „alter Schimmel

gange des Fräneiscaner-Klosters zu Schwaz. Ein dentschradicaler Bauernverein in Tirol? Am 31. December wurde in Meran eine Ver sammlung des Marlinger „Deutschen Bauern-- bundes' gehalten. Als Redner war der ober- österreichische „Bauernführer' Schamberger ge rufen worden. Der Berichterstatter der „Ost deutschen Rundschau' (welche neben der juden liberalen „Meraner Zeitung' das Organ des neuen Bundes zu sein scheint) will über 300 „Bauern' in der Versammlung gesehen

von Fleischfasertabletten abgefasst. Einige solcher Tabletten und etwas Mineralwasser waren genug, um ihn bei seinen Fastellvorstellungen am Leben zu erhalten. Menschenfresser. Aus Washington wird ge meldet: Der aus Australien eingetroffene Dam pfer „Marino' bringt einen aus den deutschen Besitzungen auf Neu-Pommern im Bismarck- Archipel datierten Brief mit der Nachricht, dass der deutsche Händler Metz mit vier seiner Schwarzen ermordet und von den Eingeborenen verzehrt wurde. Metz wollte mit seinem Ge fährten Moltke eine Insel

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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 05.07.1890
Physical description: 14
lasse: „Wir Katholiken müssen auch eine katholische Schule haben' und dessen Machtruf in dem letzten Hirtenschreiben der Bischöfe Oesterreichs ein mächtiges Echo gesunden habe. Herr Lehrer Ruedl brachte dann noch ein Hoch aus auf den höchsten Schul freund des ganzen Reiches, auf Seine Majestät den Kaiser. Zwischen den Toasten erklangen Leo« und Kaiserhymnen und andere passende Lieder. In der besten Stimmung verließen alle Theilnehmer das liebe Rissian mit dem Bewußtsein, zur Förderung des gewiß

die Erwartungen „mittelmäßig', ja zumeist „gering', Bei manchen, wie Tramin, Klausen, Pergine, S. Michele, Ungarn, Kroatien gar fehlend, d. h. e« ist gar keine Ernte zu erwarten. Etwas besser in Tirol und auch in den andern Ländern find die Aussichten auf Birnen; aber auch hier schwinden die ursprünglichen Hoffnungen auf ein bescheidenes Maß. Die Pfirsichernte dürste im deutschen Süd tirol eine gute werden; im Jtalienischtirol eine geringe, in den andern Ländern mittelmäßig bis gut. In Salzburg

in St. Pauls ist geeignet, historische ReminiSzenzen wachzurufen. Das betref fende Gehöfte (Anger mit der danebenstehendec Behausung), in alten Urlunden als der „Brunder- hof' erscheinend, war einst Sitz einer Deutschen ritterordensfiliale der Kommede Sterzing. Die An siedelung des deutschen Ordens in St. Pauls datirt schon aus dem Jahre 1269, und noch in einer Urkunde von 1766, erscheint „Eine löbliche Teutsch« ordens-Kvmmeda zu St. Pauls unterzeichnet. Es ist eine drastische Illustration von dem Wechsel

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 06.08.1897
Physical description: 14
Ferdinand vonBourbon-OrleanS. Herzog von Alen? on. ist am SamStog zu längerem Aufenthalte auf seinem Schloß Mentelberg bei Inns bruck eingetroffen. — Reichslanzler Fürst zu Hohen- l ohe ist am 2. dS., von Alt-Aussee kommend, über Wien wieder in Berlin eingetroffen. — Der Fürst von Bulgarien ist auS Karlsbad i» Wien ein getroffen. -- In St. Moriz ist die Tragvdin Maria Seebach. welche in den Fünfziger-Jahren als die erste Schauspielerin der deutschen Bühne gefeiert wurde, im Alter von K4 Jahren gestorben

in den über schwemmten Kionländern wurden entsp-echende Summen zur Hilfeleistung zur Verfügung gestellt, so dem Statt halter in Böhmen während seiner Rundreise durch die übelschwemmten Gegenden S0.000 fl ans Staats mitteln gewährt. Der Statthalter Gras KielmanS- e g g hat seinen Urlaub abgebrochen und trifft heule von London in Wien ein. Seitens der Deutschen Parteileitung werden die deutschen Landtags und ReichSrath ^abgeordneten Böhmens sür die nächsten Tage zu einer Konferenz einberufen, in welcher über die wegen

den „Lustigen B ältern- in Berlin auS den österreichischen krön- ändern folgende lustige zeitgemäße Soiye: .Es Icheint nachgerade allgemein einzuleuchten, daß «S an der Zeit ist, den Deutschen, die sich uns anderen Natio nalitäten gegenüber lange genug als die großen Herren betragen dursten, gehörig die Flügel zu stutzen. Mit wie großem Nachdruck dies bereits in unserer Mon archie geschieht, wird Ihnen bekannt sein. Allein noch immer ist nicht genügend hervorgehoben worden, mit wie unsäglicher Geduld

wir daS Treiben der Deutschen ertragen haben, wir, deren geistige Ueber- legenheil auS jedem Blatt der Kulturgeschichte be wiesen werden kann. Alle geistigen Großthaten der Neuzeit haben sich in den nichtdeutschen Gebieten Oesterreich-Ungarns vollzogen, und «S scheint geradezu erstaunlich, daß man dieser feststehenden Thatsache so lange die gebührende Bedeutung beizumessen unter lassen hat. Dle Erfindung der Buchdruckerkunst, die anerkanntermaßen den Grundstein der modernen Zivilisation bildet, wem

ist sie zuzuschreiben? Schlagen Sie gefälligst in der Geschichte nach und Sie werden finden: dem Guttenbergei yi, dem großen Magyaren I Und der Begründer der modernen Philosophie, der Verfasser der Kritik der reinen Vernunft, wie hi-ß er? Jmmanuel Kaniecki hieß »r und war ein Stock pole aus Galizien. Dle Deutschen brüsten sich mit ihren Dichtern, als ob sich diese messen könnten mit einem Goetbeczek, dem gewaltigen Tschechen, der uns den Pan Götz BerlichingSli, mit einem Lessing- y-tlai, dem gedankentiesen Ungarn

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Volksblatt
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Page 1 of 15
Date: 15.02.1899
Physical description: 15
er auf derartige Glaubenszeugen verzichtet. Doch da man sich auf völkisch» politische Gründe bei dem Uebertritt beruft, wollen wir uns diese näher besehen. Den Schönerianern liegt nichts an dem Wohle des deutschen Volkes, denn niemals noch sind sie für die so nothwendige Einigkeit des deutschen Österreichs eingetreten; im Gegentheil greisen die Schönerianer alle Parteien an. Damit, dass sie eine consessionelle Hetze schüren, die in den Alpenländern die Abkehr der breiten Schichten von der nationalen Bewegung

hervorrufen muss, er weisen sie sich als die eigentlichen Feinde der deutsch österreichischen Interessen. Zu einer uneingeschränkten Herrschast können die Deutschen in Oesterreich nicht mehr gelangen, wohl aber zur Wahrung ihrer berech tigten Stellung im Staate; dies vereiteln die Schöne- rianer, indem sie die Einigkeit unmöglich machen und die Deutschen nach unten und oben discreditieren und zwar auch im Auslande. Namentlich die deutsche Volks partei mag dies beherzigen. Ihre »erständigsten Männer

haben das radicale Treiben ja auch schon offen per- horresciert. Es lässt sich für die Stellung der Deutschen in Oesterreich nur dann etwas, erreichen, dass man die deutsche Gemeinbürgschast zur Wahrheit macht und das geschieht dadurch, dass man der kath. Volkspartei ihv religiöses Programm vollständig unangetastet lässt und selbstverständlich auch den wirtschaftlichen Wünschen der Alpenländer entsprechend Rechnung trägt, so fördert man das Wohl des deutschen Volkes

und alle die, die dies nicht wollen, haben das Recht verwirkt, als natürliche Bundesgenossen betrachtet zu werden und das hat der liberale Abg. Dr. Grabmayr am 4. d. M. den Schönerianern in der Meraner Versammlung enti« gegengehalteu, mdem er sagte: „Zwischen den Deutschen, die aus Oesterreich hinaus und den Deutschen, die in Oesterreich bleiben wollen gibt es keine ehrliche politische Gemeinschaft. politische Mundschau. Die Stellung des Vslenclnbs in der parla mentarischen Krisis. Aus den Kreisen des Polenclubs wird von sehr informierter Seite

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 06.01.1897
Physical description: 12
man auch über die französischen und deutschen Artilleriepläne bisher nur ungenaue Nachrichten hat. Die Frage besteht und muß ein mal gelöst werden; daß aber Oesterreich-Ungarn hiezu nicht die Initiative ergreifen wird, daS gilt als zweifellos. Auch in Deutschland und Frank reich scheint noch die Klärung manches Details nothwendig, ehe man mit positiven Vorschlägen vor die Parlamente treten wird. In der am Samstag erfolgten Sitzung der Stadtverordneten Prags wurde der Sokolistenführer Podlipny zum Bü.germeist er gewählt

eintreten, daß die ge-^ liebie tschechische Sprache nirgends zurück« X gesetzt werde. Die Bevölkerung bereitete dem neuen Bürgermeister warme Kundgebungen. Die Deutschen in Prag waren bis jetzt nicht auf Rosen gebettet, und werden da» harte Ärod einer gedrückten Mi norität unter Herrn Podlipny's Auspizien weiter zu kosten bekommen. Wie aus Budapest gemeldet wird, hielt Mi nisterpräsident Baron Banffy anläßlich des Neu- jahrSempfanges bei demselben an die Mitglieder der liberalen Partei eine Ansprache

) Millionen veranschlagt. General Baldlssera hat um d.e Enthebung von dem Posten des Gouverneurs von E yihräa nachgesucht. Die Regieri-ng bewilligte die Buie des Generals, der nach Jialien zurückkehrt und sein altes Korpskommando wieder über- Aas heutige Rußland. Bon Marco Broriner. (Nachdruck verösten.) »DaS Leben des großen russischen Reiches-, sagt Herr d« Bogut in seiner Beschichte der modernen russischen Literatur, »gleicht dem seiner mächtigen Ströme zur Wintert» zeit. Ja der Tiefe ein giheimeS

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 02.10.1891
Physical description: 8
. Zu Präsidenten wurden die Minister Jacobs und Woeste gewählt, die den Liberal- Katholicismus schon, oft und scharf genug hervor gekehrt hatten. Als Theilnehmer erschienen zum Congress besonders solche Herren aus Belgien und Frankreich, die in Lüttich gegen die Ber theidiger der christlichen Socialreform im Sinne der Oesterreicher und Deutschen nicht hatten auf kommen können. Während in Lüttich viele und hervorragende Vertreter von dem Auslande er schienen waren und der Congress dadurch ein internationales

Aussehen erhalten hatte, glänzte in Mecheln das Ausland sozusagen durch Abwesen heit ; selbst aus dem nahen Deutschland waren nur zwei Herren erschienen. Am Congresse in Mecheln nahmen nur zwei Bischöfe, nämlich der Cardinal-Erzbischof von Mecheln und der'Bischof von Tournai theil, während zum Lütticher Con gress außer dem belgischen Episcopat hervor ragende Mitglieder des deutschen, französischen, englischen und italienischen Episcopats sich ein- geftlnden hatten. Man hätte meinen mögen

den wärmsten Dank für die vielfachen Beweise der trenen Er gebenheit und Liebe aus und knüpfe daran die Versicherung, dass die Entwicklung und Förderung des geistigen und materiellen Wohles dieses Landes den Gegenstand Meiner fortdauernden Fürsorge bildet.' Dann böhmisch: „Mögen, dies hoffe und erwarte Ich, die unausgesetzten Be mühungen den für das Wohl Meines geliebten Königreiches Böhmen, sowie für das Wohl des Reiches gleich nothwendigen inneren Frieden in diesem schönen Lande zu erreichen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.01.1894
Physical description: 4
eine Mehrheit finden. ES ist dies ein unmögliches Programm. Schon der Um stand, daß ein Siebenmillionen-Staat mit drei Millionen deutschen LandeSverräthern nicht existiren kann, beweist diese Unmöglichkett.' — Das Schreiben rührt aber aus einer Zeit her, in welcher Eim noch nicht Abgeordneter war, aus dem Jahre 1885. Wozu man also den alten Wisch hervorgezogen, ist nicht recht erfindlich. Etwa, um zu beweisen, daß Herr Eim heute anders denkt wie damals ? Du lieber Himmel, wer ändert nicht seine Meinungen

ist nervös geworden. Beim Fest» essen des deutschen Handelstages gestaltete sich der Lederfabritant Michel, die Bemertmlg, es se^ bebaun» lich, daß der Finanzminister Steuern vorlege, durch welche die Industrie geschädigt wird. Herr Miquel verlor darauf alle Selbstbeherrschung. Er sprang auf und fragte, zu welchem Zwecke man ihn eingeladen habe. Er werde schon im Reichstage genug mit Koth und Schmutz beworfen. Was wolle man ven eigent lich ? Die Militärvorlage sei bewilliget und das Geld müsse beschafft

werden. Mache er Borschläge, so schreie Alles, die seien unannehinbar. Brauchbare Gegenvorschläge aber mache Niemand. Für die Bedürfnisse zeS Reiches erkläre 'ich Alles bereit, Opfer zu bringen, komme es aber zum Zahlin. wolle Niemand mitthun. Herr Miquel endete seine Philip pika mit einem Hoch auf das Baterland und verließ dann den Saal! Ja, es ist allerdings zum NervöS- werden für einen Finanzminister, wenn er für seine schönsten fiskalischen Knnstwerke kein Verständniß Am Kaiserhose. AuS Wien'S

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