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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 22.04.1885
Physical description: 8
, die bei einer Bevölkerungsziffer bon 400 Millionen Chinesen gegen 300 Millionen Europäer ernstlich zu denken geben. - l . ^ l i - Briefe aus dem deutschen Reiches .s. .. Be-rlin, IS.-Mril.p' .. Am letzten Dienstage Haben die? deutschen Reichs- und preußischen Landboten die parlamentarischen Mühlräder wieder in Gang gesetzt. Beide Häuser haben noch ein gut Stück Arbeit vor sich, und eS muß per Dampf gehen, wenn bis zum lieblichen Pfingstsest alles glatt sein soll. Die Nationalliberalen sind mit schwerem Herzen nach; Berlin

,. daß Frcmfteich nun Der- Abschließung China'S ein Ende machen wolle. Dieses für die bezopften Chi nesen unerhörteWagniß rüttelte die stumpfsinnigen Söhne des „Reiches der Mitte' auS ihrer langen Betäubung auf. Sie warfen sich mit Uebermacht auf die franzö sischen Eindringlinge, und der Anprall war so wuchtig, daß nicht nur- dem französischen JnvasionSkorpS die Er- orberungen entrisse« wuchen^. sondem der Stoß bis Paris fortzitterte^ und dort das Ministerium. Ferry als Ärhe^jMeAvtthayMßvollm Krieges

von seinen Sessew^ her^warf. ^ ^ ^ Diese erste That chinesischer ^ Ausraffung auS langem Traume, wobei die-«Söhne ^ des himmlischen Reiches' europäisch bewaffnet und von bezahlten Europäern ge führt, mit solchem Erfolge m den Rachekampf gegen Europas Eindringen vorruckten,^ hat weit größere Be deutung, als für die fraWöfssche -WpubM Ganz Europa dürfte, mchdem Euglarch und Frankreich ans^ Habs^t-Gründen seit,25 Jahre»! die Chinesm kriegerisch gereizt, sie damit zu Aufwachen gebracht, ihre Selbstabsperrung

langsam, allmählich, unmerNich, wo - imm«,. fie ihm begeguem. ^ Im Jahre 1871 war der ganze englische Handel mit China (er betrug und beträgt noch 42 Millionen Pfund Sterling)/ in 'den Händen englischer Häuser: die großen 4 Firmen, davon eine, amerikanische? in Shanghai nnd Hongkong, die kleineren in> den Vertragshäfen; hierzu die Zwischen händler. Nur der Vertrieb des englischen Imports im Innern des Reiches wurde von eingebomen Kaufleuten besorgte Ueberdies besaßdaS Haus Rüssel über 20 Dampfer

, schönen Wohnhäusern und Pagoden.; Ich glaubte mich nach KMöng versetzt M die zwischen Miam und dem Indischen Ocean südlich von Bmna, .--Wit.sMnesm.^ Die Zahl der nach jenen Gegenden auswandernden und - in Singapore landenden Söhne des himmlischen Reiches .betrug im Jahre .1882 MM, im Jahre 1883 150,000.; Im letzten Jahre erwartete man ^och eine? beträchtliche KePttMtg.^ // . «Die drakonischen Gesetze, durch welche man sich in Kalifornien und Aujtralien der unbequemen chinesischen Konkurrenten

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 07.01.1885
Physical description: 10
. Auf den Buüdesraih vertrauend, konme Bismarck daher sich nicht enthalten, zum dritten parlamentarischen Abschaffungsbe-> schlusse des Priesterverbannungsgesetzes. (im Herbste 1884) brüsk zu erklären, im Bundesrathe habe Preußen die Majorität, dort werde „Nein' gesagt möge auch im Reichstage noch so oft das Gegentheil beschlossen werden. Die 16 Miil. Katholiken des deutschen Reiches, die alle Gut- und Blutsteuer mit zählen-und mit ihm die beschließende ^-Majorität des Reichstages, verdientm jedenfalls eiue

, - daß die Expedition - derselben erst in einigem Tagen erfolgen kann. ^ Auch ist es - uns nicht mehr möglich, an Alle jene Prämien-Nummern zu senden, welche sie wünschen,, weil von einzelnen Nummern nur mehr ein sehr geringer Vorrath vorhanden ist. Hoffentlich werden wir sie anderweitig befriedigen können. Umschau und Rückschau. . ... (Fortsetzung.) . . .' i DaS Schauspiel, das wir in den letzten Wochen im deutschen Parlamente erlebten, war ein so wild be wegtes wie das Tongewoge einer Wagner'schen Ouvertüre

deS Reiches deu Schleier zerrissen, und schaudernd blicken wir in die gähueude Kluft - menschlicher Bosheit. Was. ist em Hödel, ein Nobiling gegen den mit kaltem Blute operirenden Reinsdorf? Und steht dieser Mensch allein iu Deutschland? Nein! Wo ist aber der Boden, aus dem solche Ungeheuer ihre Nahrung saugen? Er heißt Kulturkampf. Es ist der Kampf gegen die Kirche, welcher die Autorität mit Füßen tritt und die Religion aus dem Herzen reißt. - Aus diesem Boden wachsen jene Elemente heraus

, die Verhandlungen, ' die sich fünf Jahre lang resultatlos hingeschleppt hatten, brachen mit jähem Mißklang., ab; . Rom - gewann die Ueberzeugung, daß Preußen jedwede Bereitwilligkeit ^zum ^ Frieden fehlt, welcher für den; heil. Stuhl annehmbar ist. i So stehen die ^lwrkampf-Mien Heute. ' , Tas neue deutsch e R eich, das Werk des Titanen ^ Bismarck, heute erst 13 Jahre alt, soll gleichfalls sÄr eine Ewigkeit gebaut- fein. . Durch blutige Kriege zu sammengeschweißt—als Nachahmung jenes alten deutschen

Ruhmesreiches der Karolinger und Habsburger, das seinen vornehmsten Beruf sich als weltliche Schutzmacht der Kirche, — des „Reiches Gottes auf Erden' setzte, warf Bismarck seinen neudeutschen Reichs-Säugling von Anbeginn zwei schlimme Angebinde in die Wiege; man erklärte es — trotz der 16 Millionen katholischer Reichs- . angehöcigen — als staatliche Fortsetzung des protestan tischen Kirchentrennungswertes, proklamirte den spezisisch protestantischen Kaiserbemf der Hohenzollern, und er- ' öffnete

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.05.1888
Physical description: 8
Franzosen verbinden, und daß er dann mit dem ital. Ministerium Verhandlungen anknüpfte, um dasselbe zu bewegen, sich Roms zu bemächtigen. Als die italien. Minister, vom König beeinflußt, sich sträubten, daran zu gehen, da gedachte Bismarck sogar mit der italien. Parlamentslinken, welche mit der radikalen Partei noch unter einer Decke spielte,? in Verhandlung zu treten. Von derselben wurde dann ein eigener Zwischen händler abgesendet, welcher 17 Tage im deutschen Hauptquartier sich aufhielt

tangirt (beeinträchtigt) wird. Hinsichtlich der Ausführungen Dumreicher's über die Unterrichts - Politik der Kaiserin Maria Theresia erklärt der Minister, Mittlerweile seien 150 Jahre verflossen und sei ein neuer Faktor in Wirksamkeit getreten, die Verfassung. Der Minister handle nach dem Grundsatze: Dem Reiche was des Reiches ist, den Ländern, was der Länder ist. Betreffend die Rede Herold's wendet sich der Minister gegen den Mangel an Mäßigung, der sich in seinem und seiner Parteigenossen Vorgehen

kundthue und spricht die Hoffnung aus, er werde die Unterstützung derjenigen finden, die mit ihm die altfränkische Meinung hegen, daß Mäßigung und Gerechtigkeit überall herrschen müssen. Der Minister werde unter keinen Umständen ein Herab drücken des Bildungsniveau's im gesammten Unterrichts- wesen zugeben, doch müsse stets auch die Finanzlage des Reiches berücksichtigt werden. Die Behauptung, daß die Unterrichtsverwaltung sich von andem Motiven leiten lasse, müsse der Minister entschieden zurückweisen

stehen verschiedene Kultusinteressen entgegen. Betreffs der rechts historischen Prüfung könne die Forderung des Nach weises der Kenntniß der deutschen Sprache fallen gelassen werden, doch müsse die Regierung bei den eigentlichen judiziellen Staatsprüfungen vermehrte Garantien für die Kenntniß der deutschen Sprache haben. Mit der Ausgestaltung der Lemberger Universität durch die medizinische Fakultät sei die Regierung prinzipiell ein verstanden. Betreffs, der Beschwerden der Slovenen bemerkt

. Die Unterrichtsverwaltung dürfe nicht vom exclusiven Stand punkte einer Partei ausgehen; für sie ist das Staats wohl das oberste Gesetz. (Lang anhaltende Bewegung.) DaS „Vaterland' bemerkt zu dieser Rede: „Der Unterrichtsminister hat auf die' Rede Dumreicher's, Herold's und Rieger's reflektirt. Gegen Dumreicher stellte er die These auf: dem Reich, was des Reiches, den Ländern, waS der Länder ist. Der Bestand und eine gewisse Berechtigung der Länder bleibt also doch anerkannt — wenigstens mit Worten. Den Dr. Herold

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Der Burggräfler
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Page 7 of 10
Date: 02.05.1888
Physical description: 10
gelegt, sein Mandat in jüngere und kräftigere Hände zu legen, aber Msgr. Greuter will sich davon nicht trennen und hofft immer auf Kräf. tigung seiner Gesundheit, um wieder wie in früheren Tagen mit der alten Energie für die katholische Sache einzustehen. Die k. k. Zentralkornmission für Kunst- und historische Denkmale hat in ihrer Sitzung vom 20. d. M. Herrn Dr. Hans Schmölzer, Supplenten an der deutschen Abtheilung des k. k. Obergpmnasiums in Trient, zu ihrem Kor respondenten ernannt

in der Geniewaffe, 1 Oberst im Pionnirregimente und 1 Oberst in der Monturverwaltnngsbranche. Ferner wurden ernannt zusammen 62 Oberst- lieutenante, 80 Majore, 221 Hauptleute, und Rittmeister erster Klaffe, 244 Hauptleute und Rittmeister zweiter Klaffe, 358 Oberlieutenants und 393 Lieutenants. Konservativer Büraerklnb. Heute abend Klubversammlung. Zahl reiches und pünktliches Erscheine» sehr erwünscht. Die Klubleitung. Neuestes. München. 30. April. Heute nacht wurde bei Juwelier Thomas am Diarienplatze einge

nach keiner Richtimg hin die Einheit der Berwaltnngsmethode ändert und daß die Kompetenz von keinerlei Behörde tangirt (beeinträchtigt) wird. Hinsichtlich der Ausführun gen Dumreicher's über die UnterrichtSpolitik der Kaiserin Maria Theresia erklärt der Minister, mittlerweile seien 150 Jahre verflossen und sei ein neuer Faktor in Wirksamkeit getreten, die Verfassung. Der Minister handle »ach dem Grund sätze: Dem Reiche, was des Reiches ist, den Län dern, was der Länder ist. Betreffend die Rede Herold's wendet

sich der Minister gegen den Man gel an Mäßigung, der sich in seinem und seiner Parteigenossen Vorgehen kundthue und spricht die Hoffnung aus, er werde die Unterstützung derjenigen finden, die mit ihm die altfränkische Meinung hegt», vaß Mäßigung und Gerechtigkeit überall herrschen müssen. Der Minister werde unter keilten Um ständen ein Herabdrücken deS Bildungsniveau'S im gefammten llnterrichtswefen zugeben, doch müsse stets auch die Finanzlage deS Reiches be rücksichtigt werden. Die Behauptung

ge stellt wurden. Der Aktivirung einer theolo gischen böhmischen Fakultät in Prag stehen verschiedene Kultusintereffe» entgegen. Betreffs der rechlShistorischen Prüfung könne die Forderung des Nachweises der Kenntnis der deutschen Sprache fallen gelassen werden, doch müsse die Regierung bei den eigentlichen judiziellen Staatsprüfungen vermehrte Garantien für die Kenntnis der deutschen Sprache haben. Mit der Ausgestaltung der Lemberger Universität durch die medizinische Fakultät sei die Regierung

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 24.12.1887
Physical description: 12
dieß nicht ohne den Einfluß der göttlichen Vorsehung, welche Alles zum Wohle und zur Förderung des Reiches Gottes auf Erden leitet und ordnet. Wir erinnern uns ja noch lebhaft, wie wir die Sekundizfeier Pius IX. auch in unserm Lande so freudig begangen, haben. Da mals geschah es mehr nach eigenem innern Antrieb der Liebe, dießmal ist das Fest zugleich nach außen mehr vorbereitet und geordnet, war es damals vielleicht so gewiß gemüthlicher) so ist es jetzt großartiger, war es damals ein Familienfest

der ganzen Welt das wahre und einzige Reich des Sohnes Gottes auf Erden als die Stadt auf dem Berge, die nicht verborgen bleiben kann. Wo ist ein Reich, das mit diesem Reiche sich messen kann? wo ist ein Fürst, der s 0 l ch e Huldigungen von seinen Völkern empfängt? Zu welchem Tkrone wallen solche P-lgerzüge, wle sie zum ewigen Rom Hinziehen? Wir sahen vor Kurzem die Königin von England ihr Regierungs-Jubiläum seiern, aber was sind die Länder ihres Reiches gegen die des Reiches Gottes

! was sind die Geschenke, die man ihr dar brachte, gegen die, welche von allen Enden der Erde dem hl. Vater überbracht werden! „Er wird Ihm den Thron seines Vaters David geben und seines Reiches wird kein Ende sein. Er wird herrschen vom Meere bis zum Meere und vom Flusse bis an die Grenzen des Erdkreises.' Und das ist die zweite Frucht, den die Feier bringt: Nebst dem Gebete für den hl. Vater der Segen Gottes, der auf allen jenen freiwilligen Gaben und Geschenken ruht. Und wenn die Großen und Reichen der Erde

dem Papste auch Großartiges darbringen, seiner Würde gemäß, dann wird der liebe Gott nicht weniger als der hl. Vater selber doch auch große Freude haben an jenen unscheinbarem, aber durch große Liebe werthvolleren. Gaben, welche die ärmern Kinder ihm bringen. Welche Freude und welcher Segen sind für die armen Missionäre die ungemein zahlreichen ihnen gewidmeten Gerätschaften für den Gottesdienst! welch reichlicher Beitrag auch für die äußere Ausbreitung des Reiches Gottes! Dürfen wir vielleicht

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 02.05.1888
Physical description: 10
der Stillstand eingetreten. Das Fieber ist stark gesunken, das Allgemeinbefinden hat sich gebeffert und die Kräfte haben sich ge hoben. Darüber herrscht große Freude in allen Gauen des weiten deutschen Reiches Wie sehr die Berliner ihren Kaiserkönig verehren und Mitgefühl haben für sein herbes Mißgeschick, beweist die Thatsache, daß jüngst die vor Charlottenburg versam melte Menge über Anregung seitens einer alten Dame alle vorhandenen Veilchen — die Lieblingsblume des kranken Kaisers — zusammenthat

zeigte sich und muß mit Freuden konstatirt werden, daß alle Parteien zusammengehen, wenn die Wehr kraft des Reiches in Frage steht. — Der Schulantrag Liechtenstein-Rapp wird über beharrliches Verlangen der Regierung laut Beschluß des Exekutivkomitä's der Rech ten erst nach Beendigung der Sonderde- batte über das Budget zur ersten Lesung kommen. Auf diesen Schulantrag kam auch der hl. Vater gelegentlich der Atldienz der österreichischen Pilger zu sprechen. Aus den wenigen Worten, mit denen

meinen, daß diese Verfügung sich von selbst ver stünde und Niemanden Aerger verursachen könnte; aber dennoch schreit man im jü disch-deutschen Lager darüber Zeter und Mordio. Alles soll deutsch sprechen! Deutschland. Königin Viktoria von England hat vor ihrer Abreise von Berlin zahlreiche Auszeichnungen und kostbare An denken vertheilt. Obersthofmarschall Fürst Radolin erhielt eine goldene, mit Edel steinen besetzte Tabatiere. — Im Ver laufe der Krankheit des Kaisers ist — wie die Aerzte erklären — ein länger andauern

dieser nach kurzer Ueberlegung, von diesem Plane abzustehen, denn seine Ver mögensverhältnisse seien für einen so hohen Stand allzu beschränkt. Der Kaiser erhörte diese Bitte und ernannte den Grafen Her bert zum Staatsminister. So sitzen nun Vater und Sohn gleichzeitig im preußischen Staatsministerium — ein Vorkommnis, das in der Geschichte Preußen's unerhört ist und auch anderwärts kaum jemals der Fall gewesen sein dürfte. Frankreich. Präsident Carnot bereist gegenwärtig den Süden des Reiches und wird überall

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 29.06.1888
Physical description: 10
des deutschen Volkes und die wohlwol lende Anerkennung des Auslandes gewonnen hat. Daß auch Mir dies gelinge, steht bei Gott, erstre ben will Ich es in ernster Arbeit. Die wichtigsten Aufgaben des deutschen Kaisers liegen auf dem Gebiete der militärischen und poli tischen Sicherstellung des Reiches nach außen und im Innern in der Ueberwachung der Ausführung der Reichsgesetze. Das oberste dieser Gesetze bildet die Reich-oersaffmig, sie zu wahren und zu schirmen, in allen Rechren, die sie den beiden

gesetzgebenden Körpern der Nation und jedem Deutschen, aber auch in denen, welche sie dem Kaiser und jedem der verbündeien Staaten und deren Landesherren verbürgt, gehört zu den vornehmsten Rechten und Pflichten des Kaisers. An der Ge>etzgebung des Reiches habe Ich nach der Verfaffung mehr in Meiner Eigenschaft als König von Preußen als in der des Druschen Kaisers mitzuwirken; aber in bei den wird es Mein Bestreben sein, das Werk der Reichsgesctzgebung in dem gleichen Sinne fortzuführen, wie Mein hochscliger

schweren Kriegen, in friedliebender Regierung seinen Nachfolgern hinterlassen, und dem auch Meines hochscligcn Herrn Vaters Regierung entsprochen hat soweit die Bethätigung seiner Absichten nicht durch Krankheit und Tod verhindert worden ist. Ich habe Sie, geehrte Herren, berufen, um vor Ihnen dem deutschen Volke zu verkünden, daß Ich entschlossen bin. als Kaiser und als König dieselben Wege zu wandeln, auf denen Mein hochseliger Herr Großvater das Vertrauen seiner Bundesgen offen, die Liebe

gesellschaftlicher Gegensätze näher zu kommen und hege die Zuver sicht, daß Ich zur Pflege unsrer inneren Wohlfahrt die einhellige Unterstützung aller treuen Anhänger des Reiches und der verbündeten Regierungen fin den werde, ohne Trennung nach gesonderter Par- leistellung. Ebenso aber halte Ich für geboten, unsre staatliche und gesellschaftliche Entwicklung in den Bahnen der Gesetzlichkeit zu erhalten und allen Bestrebungen, welche den Zweck und die Wirkung haben, die staatliche? Ordnung zu untergraben

, mit Festigkeit entgegenzutreien. In der auswärtigen Politik bin Ich entfchloffen, Frieden zu halten mit Jedermann, so viel an Mir liegt. Meine Liebe zum deutschen Heere uud Meine Stellung zu demselben werden Mich niemals in Versuchung führen, dem Lande die Wohlthaten des Friedens zu verkümmern, wenn der Krieg nicht eine Den Mädchen stach er gar sehr in die Augen und die Buben suchten ihm eifrig nachzuahmen, denn im Nachthun einer eingebildeten Vornehmigkeit und Nachäffen einer geschmacklosen Mode stehen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 06.07.1887
Physical description: 12
, Grisar u. s. w. (Fors. folgt.) Wunö schau. Merau, 5. Juli. Die walschtirolische Frage. Die vor Kurzem erschienene Brochure Rss Tri- dentinae von Austriacus hat in der deutschen und besonders in der italienischen Presse großes Aufsehen hervorgerufen. Der „Oesterreicher' hat mit seiner Ar beit den nationalen Blättern große Freude gemacht durch die schweren Anklagen, welche cr gegen die Regierung und noch mehr gegen die „klerikale' Landtagsmajorität, die nebenbei bemerkt nicht einmal existirt, erhoben

der Kirche, aber auch des Staates.' Der Krittler geht nun ,,u den heftigen Anklagen des „Oesterrei chers' wegen des Wahlkompromiffes im adeligen Großgrundbesitze über und weist dieselben mit guten Gründen als unbe rechtigt zurück. In Bezug auf die Frage der deutschen Schulen in Trient erklärt er, dieselben können „vernünftiger Weise auch vom nattonalen Standpunkte aus nicht beanständet werden, umsoweniger, als kein Wälschtiroler verhalten ist. seine Kinder anstatt in die in Trient bestehenden italie

nischen —in die deutschen Schulen zu schicken. Indem der Staat auf seine Kosten deutsche Schulen erhält, schafft er ja nur dem Wälschtiroler die Gelegenheit, seinen Kin dern ohne Unkosten zu haben, die Kennt nis der deutschen Sprache zu verschaffen, was doch nirgends in der Welt und that sächlich auch in Trient nicht — als Unglück betrachtet, sondern als Wohlthat aufgefaßt und anerkannt wird.' Der Ver fasser der Res Dirolsusss geht dann auf die Schilderung der nationalen Bewegung über und entwickelt

dem Wohle des Reiches und dem der Wälschttroler widerspricht, sondern auch gleichzeittg Alles das in's Werk zu setzen, was das Wohl des Reiches und der Wälsch- tiroler fördert. Beides gleichzeitig thun, heißen wir regieren.' Wet ters bespricht der Verfaffer das Verhält nis zwischen Deutsch- und Wälschtirol, die sonderbare Idee der liberalen Broschüre, ein „Provinzialkollegium in Trient' zu errichten, die ungerechte Behandlung, welche der Statthalter in jener Schrift erfährt.

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 28.12.1881
Physical description: 12
. Die Kunst, welche nicht der hl. Relgion dient, ist eine feile Dirne der Sinnlichkeit; nur auf diesem Gebiete schieße» die Giftpilze der Markart'schen Nuditäten auf. Sehen wir uns in Deutschlaud um, ob dort die FriedenS- fchalmeien ertönen. Die deutsche ReichSregierung und die conservative Partei wird in der nächste» Zeit volle Klarheit darüber geben müssen, ob die deutschen Katholiken auf eine Beendigung des Culturkampfes rechnen können oder nicht. Vor einigen Jahren wurde ein Gesetz ge geben

- versicherungLgesetzeS, die Befähigung gezeigt hätte, sich als staatS- erhaltende und regierungsfähige Partei, wenn auch «icht in, so doch neben daS Ministermm zu setze«. Die „Post' spmnt diese» Gedanke» weiter auS und schreibt: „DaS TabakSmonöpol bedeutet die finanzielle Selbstständigkeit, daS heißt die wahre Gründung deS deutsche» Reiches; daS UufallverstcherungSgesetz, die Sozialreform überhaupt bedeutet die Aufnahme der arbeitenden Klassen in das moralische Band deS deutsche» Reiches. Rom könnte ein starkes deutsches Reich

sehr wohl in seine Berechnungen ziehen. . In Deutschland steht diese» Plänen daS. Centrum entgegen. Eine merkwürdige und einflußreiche Entscheidung, welche eine nahe Zukunft bringen muß, besteht darin, ob sich die päpstliche Politik von der Politik deS Cen- trumSzu scheiden den Muth und auch de« entsprechenden Ein fluß auf den deutschen CleruS hat. Kommt eS nicht dazu, was man vorläufig für das Wahrscheinlichere halten muß, so stehen wir vor einer neuen Epoche deS Culturkampfes, für desse« Fortsetzung

aufrichtigen Wille«, der katholischen Kirche jene Stellung im deutschen Staate zukomme» zulassen, welche ihr gebührt. Gott sei Dank, daß die deutschen Katholiken fest zum Centrum halten und das Centrum einen Charakter hat von Stahl, welcher sich nicht brechen läßt. WaS dm Willen der Freimaurerloge anbelangt, so ist dieser freilich unvergleichlich schlechter. Ec ist satanisch schlecht, indem er auf daS offene Verderben der Kirche hinarbeitet. Sind die Frei maurer überall mächtig, so ist ihre Herrschaft

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 18.11.1885
Physical description: 12
, weil Du von der katholi schen Religion in Betreff der Unversehrtheit Deines Reiches Vieles erwarten kannst. In der That, die Grundlage der Reiche ist die Gerech tigkeit und die Gerechtigkeit ist eine Pflicht des Christen. Wo immer der christliche Namen be kannt wird, wird, nicht aus Furcht vor Strafe, sondern um der Stimme der Religion willen, die königliche Majestät in Ehrerbietung geachtet; es werden die Gesetze befolgt und Frieden und ehrbare Sitte von der christlichen Gesellschaft gesucht. Aus diesem Grunde

bitten Wir Dich inständig, Du wollest den Christen die größt mögliche Freiheit gewähren und sie, wie Du gewohnt warst, unter Deinem Schutz behalten. Wir flehen zu Gott, dem Urheber alles Guten, er möge Dir Seine Wohlthaten und viele Le bensjahre geivähren. Gegeben zu Rom bei St. Peter im 8. Jahre unseres Pontifikates. Zu den Königirihofrrerzesten Unsere Leser werden sich noch erinnern an die Schlägereien, welche vor einigen Mo naten zu Köttiginhof in Böhmen zwischen deutschen Turnern uud Czechen

stattgefun den haben und über welche unsere deutsch liberalen Papiere Zeter und Mordio schrieen, da ihnen das Deutschthum in Ge fahr schien. Vor dem Gerichtshof zu Königgrätz wurde nun in den letzten Wochen der Prozeß durchgeführt gegen die Hauptbetheiligten an den genannten Aus schreitungen. Dieser Prozeß endete mit der Verurtheilung von 38 Raufbolden (34 Czechen und 4 Deutschen). Unter den Berurtheilten, die sämmtlich von 3 bis 18 Monaten brummen müssen, befindet fich auch Bürgermeister Schip von Köni

dieses Reiches zu nehmen. Seit vielen Jahren war ihre Partei das Opfer der Regierungstyrannei von Libera len und Freimaurer.:, die innerhalb, wie außerhalb der Kirche Gesetze vorschrieben. Siebenmal siegten zwar die Katholiken nacheinander in den Wahlen, doch konnten sie von der ungerechtferttgten Starrheit Pedro II. nichts erlangen. Selbst in letzter Zeit, als die Gegner der Kirche bereits stark in der Minderheit im Parlament und überdies unter sich gespalten waren, suchte sie der Kaiser noch in Macht

zu erhallen. Aber die Thatsachen waren mächtiger, als des Kaisers Wille; nothgedrungen mußte er jüngst die Führer der Partei in's Mi nisterium berufen. Neue Wahlen sind ausgeschrieben und die ftüheren 7 Siege rechtfertigen die Hoffnung, daß die Stel lung des neuen katholischen Ministeriums gekräftigt werden wird. Die katholischen Notabilitäten des weiten Reiches haben sich in Rio de Jaueiro versammelt, um über die zukünfttgen Maßregeln zu berathen. Die Regeneratton Brasiliens ist nur noch eine Frage

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 20.07.1887
Physical description: 8
unter eigenen Herimanen oder Herzögen. Als später der tschechische Stamm über die anderen slavischen Stämme des Landes ein gewisses Uebergewicht erlangte und seine Fürsten allmälig Gebieter von ganz Böhmen wurden, lebten doch die erbgesessenen Deutschböhmen umso ruhiger im Besitze ihrer Habe und ihrer Freiheit fort, als sie in dem großen fränkisch- deutschen Reiche eine mächtige Stütze hatten, ja Böhmen selbst bald ein Theil des deutschen Reiches wurde. Wohl fand später, namentlich

Stamm der Longobarden herrschend wurde; wie bei den Wanderungen dieser genannten deutschen Volks stämme nach Süden bedeutende Theile derselben in Böhmen zurückblieben und als bodensässige Bewohner dieses Landes bereits zu einem gewissen Grade von Cultur emporgestiegen waren, als um die Mitte oder gegen Ende des 6. Jahrhunderts bis dahin nomadisirende slavische Stämme einwanderten, deren bedeutendster der „lechische' Stamm der Tschechen war, welche un gefähr die Mitte des Landes besetzten und deren

Fürsten nach und nach die Herrschaft über die anderen nach Böhmen gekommenen slavischen Stämme erlangten. Während diese slavischen Einwanderer vorzüglich die böhmischen Ebenen und Flußthäler besetzten, zog sich der größere Theil der bis dahin allein hier wohnenden und ansässigen Deutschen zu den Stammesgenossen in den Gebirgen und gebirgigen Gegenden des Landes zurück, die Zurückbleibenden aber wurden nach und nach slavisirt. Umgekehrt wurden auch wieder einzelne Theile der sla vischen Einwanderer

dort germanisirt, wo sie, wie die Dietschaner, Dedoseser und Haufen von Daleminziern lvl Quadersandsteingebiete (böhmisch-sächsische Schweiz und Ausläufer) unter und neben einer überwiegenden >3ahl Deutscher lebten. Nach der slavischen Einwanderung blieben ganz von Deutschen besetzt : das Erzgebirge bis auf einzelne Gebirgseinschnitte, der Böhmerwald und öle das Land im Süden begrenzenden Gebirge, Theile des mährischen Se» kgebirgeS, das ganze Riesengebirge, serner mehr oder minder bedeutende Strecken der Bor

berge dieser Gebirge, hie und da bis tief in das Land Bozen, Mittwoch, den 20. Juti 1887. hinein; das Quadersandsteingebiet war theils von Slaven, größtentheils von Deutschen bewohnt; die Gebirge zwischen dem eigentlichen Quadersandsteingebiete und den Sudeten hatten niemals eine slavische Ansiedelung. Die slavischen Einwanderer waren übrigens der Zahl nach nicht außer ordentlich bedeutend, und behielten noch geraume Zeit daS nomadische Leben bei. Wie diese unter Wojwoden, standen die Deutschen

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Volksblatt
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Page 5 of 11
Date: 15.12.1888
Physical description: 11
und ihre Geschenke bringen, Gold und Weihrauch, und das Lob des Herrn verkünden.' Ja sie sind gekommen von den Küsten Amerikas, von den Usern Indiens und Chinas, von den fernen Inseln der Südsee, Gold und Geschenke brachten sie dem Stell vertreter des einen großen Königs und Weihrauch und Huldigung dem Herrn in seinem.einen großen Statt halter zu Rom. Aber der Schlußstein wird erst dann eingefügt, wenn der irdische Fürst mit dem Könige des Reiches Gottes Hand in Hand geht, wenn Beide sich vereinen zum Wohle

: „Was Ihr dem mindesten meiner Untergebenen gethan habt, das habt Ihr Mir gethan.' Dennoch, wenn Er hier wäre einen Augenblick in unserm stillen Familien kreise, Er würde mit väterlich-freundlichem Wohlwollen unsere bescheidene Huldigung entgegennehmen/ ist es ja nur die Liebe, die uns dazu drängt; — Er, der große Erbe seiner erhabenen Ahnen, der Erbe eines Rudolf, eines Ferdinand, eines Leopold, der Erbe des alten römisch-deutschen Kaiserthrones und der Bewahrer seiner heiligen Traditionen. Und was war die erste

dieser Traditionen? Was war der Grundgedanke jenes erlauchten Herrschergeschlechtes? Was anderes, als die innigste Verbindung zwischen Priesterthum und Königthum, zwischen Kirche und Staat zur Verwirklichung des Reiches Gottes auf Erden. Wie, hat nicht auch Kaiser Franz Joseph diese Ver bindung angestrebt schon in den ersten Jahren seiner Herrschast und sie aus's treueste geschlossen? Und wenn diese Verbindung sich später gelockert hat, so ist eS nicht seine Schuld, sein Verdienst aber ist es, daß jene Grenzen

hier geöffnet wird. Wahrlich, in diesem Lager steht die Wiege des wiedergeborenen katholischen deutschen Handwerks! Aber Gerechtigkeit allein ist es nicht, waS dem Fürsten die Herzen seiner Unterthanen zuwendet, Treue üben wir gegen jeden Herrscher' aber die Liebe muß er sich selbst gewinnen und Franz Josef hat es in überfließen dem Maaße gethan. Groß und liebenswürdig sind seine Fürstentugenden alle, aber eine ist es, die gleichsam alle andern überstrahlt und das ist Seine Freigebigkeit und Sein Wohlthun

. — Und wenn so Manche von den Söhnen Oesterreichs — und wer sollte es ihnen gerade allzusehr verargen — über die Berge schauen, nicht wie wir über die Berge im Süden, sondern über die Berge im Norden, nach jenem Reiche, das unsere Sprache spricht, mit dem wir Jahrhunderte hindurch vereinigt waren, dessen erstgeborne Söhne wir uns nennen konnten, wie — war es nicht unser ritterlicher junger Kaiser, der diesen Herzenswunsch jedes deutschen Patrioten zu er füllen suchte, da Er im glänzenden Kreise der Fürsten einst einzog

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 16.03.1887
Physical description: 12
Deutsche fremd artig und weniger angenehm sein mußten, eine heitere Seite abzugewinnen. Kamen dann die Ferien, und ging's von Trient weg den deutschen Bergen zu in die Sommerfrische, so war Mühlberger überall der Mittel punkt einer fröhlichen, fangesfreudigen Gesellschaft. „Der David ist da!' hieß es, und Studenten, Theo- ^ logen, Geistliche und ehemalige Studiengenossen aller Berufszweige sammelten sich um ihn in herzlicher Ge- ' müthlichkeit. Am 20. Juli 1356 wurde er zum Priester geweiht

, und nun begann sein eigentliches Berufsleben. Was ihm in der Seelsorge besonders zu statten kam, war seine ausgezeichnete Gabe, die Herzen zu gewinnen, Vertrauen zu erwecken, und selbst das, was schwierig schien, durch die liebenswürdige Art und Weise der Darstellung, annehmbar, weniger abschreckend, ja sogar wegen der klarbewiesenen Verdienstlichkeit solcher Opfer, anziehend zu machen. So konnte es nicht fehlen, daß ihm überall, wobin er in die Seelsorge geschickt wurde, kaum eingetreten, ein reiches Feld

oder schreibseligen Bürokraten. Neben dieser amtlichen Thätigkeit, zum Wohle des deutschen Antheils der Diö zese, war er unermüdet, in der Seelsorge, indem er eine Hauptstütze des mit Arbeit überlasteten deutschen Caplans zu St. Marco wurde und in der dortigen Kirche, ans der Kanzel, im Beichtstuhle, sowie durch die Leitung des Gesangschores und m der Schule, durch Uebernahme von Unterrichtsstunden, höchst schätz bare Aushilfe leistete. Ihm verdankt St. Marco auch die neue schöne Orgel, deren Kosten aufzubringen

er freiwillig übernahm, und die ihn, obwohl durch alle Wohlthäter namhaft unterstützt, doch auch persönlich große Opfer kostete. Mit Begeisterung erfaßte er das Streben nach Verbesserung der Kirchenmusik im Geiste des vom hl. Vater Pius IX. approbirten und von fast allen deutschen Bischöfen ihren Diözesen empfohlenen Cäcilien Vereins, für alle Länder deutscher Zunge. Ihm verdankt dieser Verein die Erlassung eines eigenen Circulare des fürstbischöflichen Ordinariats in Bezug auf Kirchenmusik

und verschönt das menschliche Leben. Wie mancher gemüthliche Abend wurde da von ihm im Kreise seiner Freunde, der deutschen Priester in ^Trient und anderer Herren, so des nun schon lang dahingeschiedenen Herrn Vergolder Koch, des in Trient ^ unvergeßlichen Herrn Seiser, Buchhändlers und Buch druckers, sowie verschiedener Anderer noch lebender, dem ) Beamten-, Militär-, Lehr- oder Handelsstande ange- ' höriger Persönlichkeiten gefeiert! Doch auch diese schönen - Tage nahmen ein Ende; im Jahre 1874 wurde

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 30.09.1885
Physical description: 8
hinarbeiten; darin hestcht mein anti semitischer , Standpunkts und den, glaube ich, kann jeder ehrliche Mann acceptiren!' ^ ^ - II. Fr a g e:, „Schenken. Ihre Gesinnungsgenossen einen eigenen. Club zu bilden, oder schließen sie sich einem andern schon bestehenden Club an?' „Wenn der sich bildende deutsche Club jüdische Volksvertreter gründ? sätzlich aus seinem Club ausschließt, dann schließen wir uns dem deutschen Club an; wenn nicht, so bilden wir einen eigenen Club!' i „Aber Sie müssen sich, Herr

deutschen Volkes und damit bin ich zu Ende.' ^ u ^ „Erlauben Sie' mir Herr Professor noch eine Frage: Sie sind in einem niederösterr. Wahlbezirke gewählt; werden Sie als Tiroler unsere Volksvertreter aus Tirol unterstützen in' volkswirthschaftlichen und finanziellen Fragen?'-' ' c'f c-.-u- - ^Jch bin Tiroler durch und durch und wo ich meinem lieben Heimatlande irgend nützen kann, ohne mich iü Gegensatz zu meinen Wählern zu setzen, werde ich es mit Freuden thun , und wo ich den Nutzen Tirols

und gedrängt, diese Kirchengeschichte ist; sie dient nicht allein zum Lehrgebrauche in den in Hier Diöccse Brixen befind lichen Schulen, sondern eignet sich -»auch spnst zur Verbreitung ber allernothwendigsten kirchengeschichtlichen Kenntnisse außer den Schulkreisen. . , - ^ ' «. ^..MWkriinMn' zum. Tröst der armen Seelen. Preis per SM 5'kr. per Dutzend 60 kr. Es ist das ein ziemlich reiches Verzeichnis von kurzen Äblaßgebeten, welche den armen Seelen zNg?wendet Werden können. ^ 1 ^ , ^.Die geistlichen

Lesungen. Da die Betrachtungen und Lesungen sehr' zahl« Md umfangreich sind, so bietet das Buch 'für ExereitieNgeber ebenso reiches Material, wie es für den Exercitanten an der Hand des Geistesführers reiche Auswahl bietet. Jche.Betrachtung und^Lesung ist geeignet, ebenso erleuch tend auf den Verstand einzuwirken, wie sie das Herz rühren und bewegen. - V . ^ > Die. hier recensirten Werke sind in der I. Wohlge- ^muth'schen Buchhandlung vorräthig oder können durch dieselbe ' bezögen'werden

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Volksblatt
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Page 1 of 16
Date: 19.02.1887
Physical description: 16
vollendet und das Haus nach den Delegationen bis Ostern das Budget erledigt, nach Ostern aber an der Berathung der Ausgleichs- fragen herantritt. Ans den Budgetverhandlungen im Ausschuß ist bisher nur bemerkenswerth, daß der Handels minister eine Vermehrung der Gewerbeinspektoren ohne weitere Inanspruchnahme der Staatsmittel in Aussicht gestellt hat. Rundschau. Inland. Wiegroßin Cisleithanien die Einig keit zwischen den liberalen Deutschen ist, bezeugt U. A. ein Pistolenduell zwischen zwei

Zeitungsschreibern, welche beide dem deutschnationalen Lager angehören. Der Eine wurde tüchtig angeschossen; so geschehen in Prag im Sternthiergarten. Der größere Theil der A b g e o r d n e t e n, welche aus dem deutschen Club ausgetreten sind, hat sich zu einer ».freien nationalen VMinigung' gesammelt; eine Erklärung an die Wähler, Äe 5n Aussicht gestellt ist, ist noch nicht erschienen, e Hochinteressant ist, daß fast die gesammte lib. Presse die ganze Krisis im deutschen Club, die doch so interessante

„Gefechtsmomente' bot und die namentlich die „Regierungssähigkeit' des sog. deutsch-österr. Clubs in das bedenklichste Licht brachte, nur unter dem Gesichtspunkte betrachtete, ob die Re- cessionisten sich dem Antisemitismus verschreiben werden oder nicht; nachdem die liberale Presse ganz und gar in Judenhänden ist, war dieß für sie allerdings der wichtigste Punkt. Im Uebrigen stellen wir nur sest, daß die im „deutschen Club„ zurückgebliebenen Herren von den Organen des „deutsch-österreichischen Club

, gerade deswegen sich so selbständig hält. Man will das auch in Rom. Zwischen Centrum und Vatikan herrscht das beste Einvernehmen, wenn auch das Erstere den früher geäußerten. Wünsche des hl. Vaters aus wichtigen Gründen nicht nachzukommen glaubt. Was ging früher immer für ein Lärm los, wenn der hl. Stuhl den Katholiken irgend eines Reiches Wünsche irgend einer Art zugehen ließ, weil es so die katholischen Interesse forderten; nun aber, da zufällig diese Wünsche daS Wasser auf ihre Mühle leiten

der Fürstbischöfe von Trient 1110—1363. (14. Fortsetzung.) Auf Fürstbischof Arnold folgten zwei tüchtige Männer auf dem bischöflichen Stuhl in Trient nämlich: Eber hard 1154 bis 1156 und der hl. Adalpret II. 1156 b i s 1177. Zwei Jahre bevor Eberhard Bischof von Trient wurde, bestieg den deutschen Königsthron der weit und breit bekannte, hochberühmte und vielbe sungene König Friedrich I. (1152—1190) von den Italienern wegen seines rothen BarteS „barbarossa- genannt. Dieser mächtige Fürst setzte sich zur Aufgabe

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 21.02.1885
Physical description: 10
ein aus der Erde ernporgestiegener Sitz das Sinnbild jenes deutschen Reiches zu bedeuten, welches so großes Gewicht hatte in der Wagschale der europäischen Geschicke. Die Einfachheit des Königsstuhl verlieh ihm einen besondern Ausdruck der Größe. festgesetzt werden solle». Diese vorgeschlagenen Abänderungen wurden denn auch am 16. d. mit bedeutender Stimmenmehrheit (192 gegen 151) angenommen. Damit aber die Getreide juden nicht in die angenehme Lage versetzt werden, auf Kosten der Reichsbevölkerung

und Traurigkeit die Stufen des KönigSstuhles besteigen und die Blicke in den vorüber- rauschenden Rhein senken, ohne sich an jene lärmenden Feste zu erinnern, welche einen Theil des deutschen Volkes um die Ka pelle von Rhense versammetten. Und in der That, dieses Schauspiel war eines großen Volkes würdig Beim Trompetenschall erschienen bald, auf den Zeltern daherreitend, die Erz bischöfe von Mainz, Trier und Köln, die Großkanzler Deutschlands, Galliens und Italiens. Ihre Banner wurden ihnen vorangettagen

. Rothen Meeres auf 8000 Mann erhöhen und zu diesem Zwecke von der Kammer die Bewilligung von 12 Millionen Lire fordern will. Offenbar will Italien das Kaiserreich von Abessinien ganz umschließen. Nördlich von diesem Berglande werden Maffauah, Bogos und Kaffala besetzt, während im Süden die Besetzung von Zeilah und Harrar in Aussicht genommen ist, trotzdem diese Absicht amtlich entschieden in Abrede gestellt wird. Frankreich. Wie im deutschen Reichstage stehen auch in ,der Abgeordnetenkammer zu Paris

eine andere lärmende Kund gebung ab. Der Schriftsteller und Kommunard Jules Ballös wurde begraben und die deutschen Sozialisten, welche sich in Paris aufhallen, hatten sich, einen Kranz mit deutscher Aufschrift tragend, dem Leichenzuge angeschlossen. Das brachte unter den Pariser Studenten, welche sich zahlreich im Leichenzuge befanden, eine solche Auflegung hervor, daß sie schrieen: „Nieder mit den deutschen Emblemen!' „Nieder mit Bismarck!' Es wurden neben dem Sarge des alten Kommunarden förmliche Schlachten

richter und die 4 Vertreter des Bauern standes; die 4 Marquisen, die 4 Herren, die 4 Knappen, die 4 Barone, die 4 Be sitzer, die 4 Jäger, die 4 Offiziere aus Schwaben und die 4 Diener. Jeder dieser Abtheilungen trug ein eigener Marschall einen Säbel in vergoldeter Scheide voran. Heutzutage könnte man sich wohl keinen Begriff mehr machen, welchen Ansttich von Wichtigkeit sich die deutschen Churfürsten gaben. Sie nannten die anderen Fürsten „gekrönte Häupter'. Sie selbst aber be hielten sich den Titel

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 12
Date: 16.12.1886
Physical description: 12
des deutschen Reiches anwesenden bayerischen Reichstagsabgeordneten und sagte, nachdem er jeden einzelnen begrüßt hatte, zu allen gewendet, er hoffe, sie würden die baldige Entscheidung der Militärvorlage fördern; sein Wunsch sei, daß die Entscheidung in jenem Sinne getroffen werde, in welchem die Vorlage gemacht wurde: zum Wohle des deutschen Vaterlandes und des bayerischen Landes und Vol kes, welche er über Alles liebe. Der Vizepräsident des Reichstages, Frhr. zu Frankenstein, erwiderte, die Vorlage

werde auch in Hinkunft geschehen, wenn die Wohlfahrt des Landes und das praktische Bedürfniß maßgebend und wenn Uebertreibungen auf dem Gebiete der Sprache unterbleiben. Es sei schwer verständlich, wenn Völker die Machtstellung und Blüthe des Reiches besonders betonen, sich aber zur offenbaren Schädigung des Gesammtganzen auf die Trotzbur gen der Sprache zurückziehen, anstatt herunterzusteigen auf den durch die Geschichte bezeichneten Boden der gemeinsamen Verständigung zu fruchtbarer Arbeit

nicht bis Neujahr erledigt werde. Er wolle die rein politischen Fragen außer Acht laffen, denn er sei im Stande, die Vorlage aus rein militärischen Gründen zu ver treten. Sodann setzte der Kriegsminister auseinander, daß die Kriegstüchtigkeit von der Waffe und den vorher ausge bildeten Mannschaften abhänge. Deutschland müffe auf eigenen Füßen stehen. — Am Abende desselben Tages empfing der Prinz-Regent Luitpold von Bayern, der zu einem Be suche des deutschen Kaisers in Berlin weilte, die in der Hauptstadt

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 03.12.1884
Physical description: 12
. Der Reichstag laste sich nicht von den einstimmigen Beschlüffen der BundeSrathcs, aber auch er (BiSmarck) sich nicht von der Mehrheit deS Reichs» tageS impomren, zumal bei der Zersplitterung der Parteien. Die ISO Nattoualliberalen und Konser- vativen wollten die Herrschaft des Kaisers und Reiches. Die 100 des Zentrums kämpfen für die Freiheit der Kirche, das heißt, für die Herrschaft der Geistlichkeit. (Lebhafter Widerspruch im Zentrum) Rund 98 Fortschritt, Bolkspartei und Sozialdemo» traten »erfechten

das demokratische Prinzip. WaS wolle eine solche Majorttät besagen? Seine früheren Aeußerungen über Diäten seien nicht maßgebend, ße stammten noch aus der Zeit, wo er im Reichs tag daS festeste Band für die Einheit des Reiches gesehen habe. Er sei jetzt eines Besseren belehrt. Redner kommt auf die Freifahrtkarten zu sprechen und führt als Mißbrauch derselben an, daß ei» Abgeordneter während acht Monaten 17,000Kilometer aus der Eisenbahn zurückgelegt habe. Er ist überrascht, daß der Antrag von 24 Berlinern

deS beurlaubten Dr. Windhorst wehrte Freiherr v. Schorlemer-Alst die Angriffe des Kanzlers auf das Zentrum ab. Der Reichs kanzler sei nur hergekommen» um sein Herz auszu schütten, aber seine Ausführungen hätten ihn (Redner) nicht erregt und ihm nicht imponirt. Sein Wort, daß.nur drei Parteien Kaiser und Reich unterstützen, sei eine Beleidigung der anderen Parteien, wogegen er Protestire. Schließlich würden nur Bebet und der Reichskanzler als Hüter deS Reiches übrig bleiben. Der ganze Aerger des Reichskanzlers

stamme daher, daß die Mittelpartei nicht zu Stande gekommen sei. (Beifall.) v. Schor- lemer-Alst rechtfertigt das Zentrum gegen den Borwurf, daß dasselbe für die Herrschaft der geist lichen Gewalt streite. Redner betont, das Zentrum treibe eine positive Politik. Bedeute die Bewilligung deS Zolltarifs und die vom Zentrum getragene Sozialresorm den Kampf um die Herrschaft? Die Ablehnung der Aufhebung des Ausweisungsgesetzes war ein Schlag in'S Gesicht aller deutschen Katho liken, worauf diese autworteu

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.01.1886
Physical description: 8
. Deutschland und Spanien - haben im Vatikan zu Rom den Frieden unterschrieben und besiegelt. Damm und dafür dankt nun der hl. Vater und entbietet dem „großen Kanzler des deutschen Reiches' Gruß und Segen und verleiht ihm die Auszeichnung des Christus-Ordens. Der Papst hat in seinem Schreiben klug und leise ein stießen lassen, es könne der Weisheit des Kanzlers un möglich entgehen, wie die öffentliche Ordnung und das ganze Staatswesen kräftig gesichert wäre, wenn auch die Kirche frei und ungehindert

anderer einschlägigen Schriften nicht zu verkennen. Das Bestreben Otto's, die Ruhe und Einheit des Reiches zu erhalten und die Eifersüchteleien der einzelnen Stämme zu beseitigen; sein Bemühen, das Reich nach außen zu sichern; sein glückliches Vor gehen bei der gänzlichen Vertreibung der Ungarn; seine Vermählung mit Adelheid und die Gewinnung der lombardischen Krone; endlich das für Deutschland folgenreichste Ereigniß: Die Erwerbung der Kaiser würde, die fortan bei dem „heiligen römischen Reich deutscher Nation

' verblieb — das alles ist von Berndt in vortrefflicher Weise, anmuthig und gefällig, erschöpfend und doch nicht zu weitläufig für die Jugend dar gestellt wachen. Wir^em^ fehlen das Buch der selben überhaupt, insbesondere der studi- renden vom 12. Jahre an, bestens; auch für Volksbibli ot h ekeneig net «es -srch^ o rz ü glich.' Diese Rezension, resp, das ganze.W^rk, betitelt: „Beurtheilungen von deutschen Jugend- und. Volks- schristen, ein Wegweiser für Eltern,. Lehrer und Biblio- theks-Vorständ

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