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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.10.1889
Physical description: 8
Seite 2 Natur der Ding?, daß in allen jenen Angelegenheiten, wo widerstreitende Interessen und Bedürfnisse vorkommen, die italienische Minderheit niemals in der Lage wäre, ihren An schauungen Geltung zu verschaffen. Wenn hingegen in den nicht seltenen Fällen, wo die zwei deutschen Parteien des Landtages sich feindlich gegenüberstehen, die Italiener sür die eine oder für die andere stimmen, würden sie sich den Vor würfen und den Klagen der Gegenpartei aussetzen. Einen beredten Beleg hiefür

und die characteristijchen Anlagen und Gewohnheiten jedes Volksstammes erfordern für den italienischen Landestheil italienischen Unterricht und italienische Bil dung. Ohne der deutschen Mehrheit den Vorwurf germani- fatoriicher Bestrebungen machen zu wollen, ist es doch sicher das; dieselbe die Verbreitung der deutschen Sprache und Bil dung auch im italienischen Landestheile, obwohl dies dem anderen Bolksstamme von Nachtheil sein muß, nicht ungern sehen kann. Im Landesschnlrathe sitzt kein ein ziger Italiener

, daß der italienische Landes theil, wenn nicht stiefmütterlich, so doch sicherlich nicht als ein gleichberechtigter Sohn einer gemeinsamen Mutter behandelt worden ist. DerAntheil des italienischen Landestheiles an den Fo nden des Landes und deu bezüglichen Erträgnissen ist verhält nißmäßig zu gering, dessen Beschlußfassung einer deutschen Mehrheit unterworfen, seine Gemeinde-, Gewerbe- und Han- delsunternchmungcn werden entweder nicht gewürdigt oder nicht genügend gefördert. Wenn es den italienischen Abge ordneten

Fall, daß ein hier wohnender Beamter zum Abge ordneten und Landesausfchußmitgliede gewählt wird, kann nicht in Betracht kommen. Es ist daher äußerst schwer, Leute zu finden, welche einerseits die unentbehrliche genaue Kennt niß der deutschen Sprache besitzen und andererfetts in der Lage sind, ein solches Opfer zu bringen. Es kommt wciters der Unistand iu Betracht, daß der Landesausschuß weder die Macht noch die Möglichkeit besitzt, ini italienischen Landestheile die bestehenden Miß- bröuche

in der Gemeindegebahr ung hintanzuhalten. D-cs ist eine offene Wunde, welche zu vie cn traurigen Be trachtungen reichlichen Anlaß bietet. Wenn auch die Be stimmungen des geltenden Gesetzes den Wünschen und Be dürfnissen des deutschen Volkes entsprechen mögen, so steht es doch außer Zweifel, daß dieselben dem italienischen Lan destheile nicht angepaßt find. Die Verhältnisse der italienischen Gemeinden sind mit jenen der deutschen nicht zu vergleichen. Dort ist die Verarmung und die Schwere der Gem eindel asten schon

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 18.11.1888
Physical description: 12
r o l.) In der letzten Sitzung der Vereinsleitung wurden für Anschaffung von Schulbedürfnissen in ProveiS, Roveda und Palu vorgesorgt und die Angelegenheit der Bau subvention für Frassilango eingehend berathen. fDie Bevölkerung deS deutschen Reiches.^ Die Ergebnisse der letzten deutschen Volkszählung (vom 1. December 1885), die bezüglich der Hauptzahlen be reits zu Ansang des vorigen Jahres vom kaiserlichen Statistischen Amt veröffentlicht worden sind, liegen nunmehr auch nach allen Einzelheiten vor. Sie bilden

den Gegenstand der Nachweisungen deS kürzlich er schienenen 32. Bandes neuer Folge der „Statistik des deutschen Reiches'. Wir heben aus dem. Inhalte des umfangreichen Werkes hier ewige Zahlen hervor, welche sich auf die Bertheilung nach Wohnorten beziehen. Wenn man als Großstädte die Orte von mindestens 100,000 Einwohnern, als Mittelstädte die von 20 bis 100,000, als Kleinstädte die von 5 ^ bis 80,000, als Landstädte die von 2 bis 5000, als Landorte, endlich die von weniger als 2000 Einwohnem bezeichnet

empfing heute den deutschen Militär-Attache v. Deines in Audienz. - - ^ Mus Innsbrucks wird uns vom 16. ds. ge schrieben: Das gestern im Stadttheater abgehaltene zweite Concert des Musikvereins nahm einen äußerst erfreuliche». Verlauf. Von den fünf Programm- nummern waren nicht weniger als vier Novitäten, die fünfte die gewaltige L-äur-Symphonie von Beethoven; dazu ein Gast, dessen Name schon an und für sich eilte Glanznummer aufwog. Es war dies Herr H.Ritter, Rmdl, über die der heimliche

S.5, die Mittelstädte 8.S, die Kleinstädte 12.9 und auf die Landstädte 12.4 Procent. Seit dem Jahre 1871 .ist der Prozentsatz der städtischen Bevöl kerung und namentlich derjenige der größeren Städte ein immer größerer geworden; unterscheidet man näm lich die Wohnorte nach den verschiedenen Größenklassen auf Grund der Einwohnerzahlen, wie sie die jedes malige Volkszählung ergeben hat. so lebten unter 100 Einwohnern des Reiches in.-5..- , :.. / '.>1871^: :^18?5 '1S80 . 1S85 Proc. Proc. Proc. Proc. Großstädten 4.8

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.08.1889
Physical description: 6
und Sympathie stets rege erhaltenen freundschaft lichen Gefühlen zwischen den beiderseitigen Völkern ist es nur natürlich, daß die Presse des Deutschen Reiches, als treuer Dolmetsch der Gesinnungen der Bevölkerung, die bevorste hende Ankunft unseres erhabenen Monarchen mit ehrerbietiger Huldigung und aufrichtiger Freude begrüßt und daß sie be müht ist, die Bedeutung des Allerhöchsten Besuches in Berlin in einer jedes patriotische Gemüth in Oesterreich-Ungarn zu. Eine dicht zusammengeballte Gruppe dunkler

für die österreichisch-unga rische Monarchie finden in allen Theilen unseres weiten Reiches ein sympathisches Echo. Die Völker Oesterreich-Ungarns, seit jeher gewohnt, sich Eins zu fühlen mit ihrem geliebten Kaiser und dem erlauchten Herrscherhause, haben wiederholt bewiesen, daß sie den durch die Weisheit ihres Monarchen geschlossenen engen Bund mit dem befreundeten deutschen Nachbarreiche mit Kopf und Herz gleich warm begrüßen, und daß sie in demselben eine neue Gewähr dauerdern Freundschaft und eine feste

nach der Hauptstadt des Deutschen Reiches bietet ihnen neuerlich den willkommenen Anlaß, diese Gesinnung offen vor aller Welt kundzugeben. Sie begleiten diese Reise mit ihren wärmsten Segenswünschen, von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die neuerliche Begegnung der beiden innig befreundeten mächtigeu Herrscher den beiderseitigen Staaten zum Heile gereichen, dem Friedensbunde zu neuer Festigung, dem Welt srieden selbst zu erhöhter Sicherheit dienen werde!' Im Proceß gegen Bonlanger kam vorgestern endlich

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 31.03.1889
Physical description: 10
, den St. März 1889. 2Z. Iahrgaiig. Der deutsche Priester. Meran, 3t). März. Zu den schmerzlichsten Erscheinungen des so cialen und politischen Lebens der Deutschen in Oesterreich gehört die Thatsache, daß die überwiegende Mehrheit ihrer Priester den volkstümlichen Be strebungen der deutschen Nation feindlich gegenüber steht. In keinem civilisirten Staat ist diese Gegner schaft eine so markante, wie gerade bei den Deut schen in Oesterreich, wo der größte Theil des Clerus, nicht nur nicht an der Seite

seines Volkes zu finden ist, sondern sogar im Lager seiner nationalen Wider sacher. Seit inehr als einem Jahrzehnt kämpfen die Deutschen gegen ein System, das im Staate die Slaven bevorzugt und die Deutschen aus Aemteru und Stellen verdrängt. Es gibt heute nur wenige Provinzen in Oesterreich mehr, wo der Deutsche sein Brod finden könnte, ja, es gehört nicht mehr zu den Seltenheiten, daß die Deutschen selbst in ihrer engeren deutschen Heimath Bewerbern slavischer Na tionalität weichen müssen. Wäre

es nicht angesichts so trauriger Verhältnisse gebieterische Pflicht eines jeden Deutschen, treu zum Volke zu halten und mit vereinten Kräften den gegnerischen Ansturm zurück zuschlagen? Dennoch haben es die meisten deutschen Priester für gut befunden, die Zwingherrschaft der coalirten Slaven noch zu unterstützen und das deutsche Volk einem harten Schicksal preizugeben. Diese Erscheinung ist um so beklagenswerther, als sie in der Geschichte der Völker ganz vereinzelt da steht. Ueberallsehen wir die Priester treu

zu ihrem Volke halten, bei den Franzosen, Engländern, Ita lienern, aber auch in Oesterreich bei den Czechen, Polen, Slovenen und Italienern. Hat es sich bei den letztgenannten Nationalitäten jemals ereignet, daß ihre Priester die eigenen Stammesgenossen ver lassen und sich zu den Deutschen geschlagen haben? Die Priester der nichtdeutschen Völker wußten eben ihre kirchlichen Interessen jederzeit mit denen ihres Volkes und Staates in Einklang zu bringen. Selbst während der großen französischen Revolution

im Jahre 1789, die eine völlige Umwälzung der ge sellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Ordnung brachte, versuchten es patriotische Priester, mit den Umsturzinännern Frieden zu machen, um das Volt und den Staat zu retten. Nur den Deutschen in Oesterreich ist das harte Loos beschieden, daß ihre Priester den Stamm, dem sie entsprossen, vergessen und unbekümmert um das Wohl und Wehe des- desselben, ihre Blicke unverwandt nach Rom richten. Der Schaden, den sie ihrem Volke zufügen, ist ein doppelter

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 21.09.1889
Physical description: 8
und sagen' gelernt, aber nichts destoweniger die Gunst des deutschen Kaisers sich zu erwerben gesucht hat und stets eingetreten ist- für Deutschlands Einigung nach innen und Festigung nach außen, für des Kaisers Macht und des Reiches ' Ansehen. Alle Ideale, die der Dichter damals geprediget, « seien jetzt verwirklichet. Das deutsche Reich ist jetzt geeinigt- und Oesterreich ist noch immer der Hort des milden Friedens. Darum gezieme es, da jetzt zwischen den zwei Kaisem deutschen Stammes, wie zu Walthers

^ der seinen Morgensegen nie vergaß und einen Kranz duftiger Blüthen zu den Füßen der Gottesmutter niederlegte. Sein höchstes religiöses Ziel, war- die Kreuzfahrt in's heilige Land mitzumachen^ Walt her war vor allem ein deutscher Mann: Er pries die deutschen Männer als die besten, die deutschen Frauen als die sittsamsten und schönsten; seine Lieder sind süß und milde, aber auch streng und strafend; sie brachten Helles Licht in die politischen Wirren jener Zeit ... Herr Walther von der Vogelweide barg

an einander grenzen, - möge er ein Markwart sein deutscher Sprache, Ehr' und Sitte.? Wir begehren nichts Fremdes, aber den eigenen Herd, auf dem die Flammen des deutschen Geistes lodern, diesen wollen wir immer behalten, was unser ist von den Vätern het bis zum letzten Blutstropfen. Ihr Männer von Tirol! Gelobet, daß diese Berge und Thäler deutsch blelb e n, ü n d i h r Fr a ü e n stimme t ein! So empfange, Walther, d ies Ge lob n iß! Die heutige Weihe sei ein Wahrzeichen dieser Stadt! Reichster Segen

Ansprache an die Versammelten: „Aus allen Gauen Deutschlands und Oesterreichs kamen Huldigungen für den deutschesten der deutschen Sängei?, für unsern Walchet^ . dessen Denk mal herrlich vor uys steht, uniflossen. vöm goldnen Licht der Sonne, wie sein. Name nmflossen ist von dem Strahle unvergänglichen Ruhmes. Und an- der Huldi gung, die Tirol und Bozen dem' ruhmgekrönten Wal hallagenossen Heute ' darbringt, ' hat Mürzburg, wo Walther die letzte Ruhestätte fand, wohl in erster Linie das Recht, bier

von , Reutte zu - Ehren Malthers. der des deutschen Weibes Ehre und Würde zu verherrlichen wüßte,' wie kein anderer unserer vaterländischen'Dichter. Ferner wurden Kränze, ohne Ausnahme mit prachtvollen Wid mungsschleifen geschmückt) zu den Füßen des Denkmals niedergelegt von den Stähten Meran, 'Innsbruck, Hall, Brixen, Klausen, .'SterzilH Jmst, Kitzdüchl und Würz burg ; von den Universitäten: Wien, Graz und Inns bruck; von der Akademie der Wissenschaften in Wien, vom akademischen Philologenverein in Graz

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.01.1890
Physical description: 8
Seite 2 wäre das plötzliche Versagen der elektrischen Beleuch tung in seinen Räumen vermuthlich nichts als ein mehr oder minder ärgerlicher Zwischenfall, vielleicht auch ein humoristisch aufzufaßcndes kleines Ereig- mß gewesen, dein man nicht die geringste Bedeutung beigelegt hätte; der Kaiser von Nußland jedoch, die» ser mächtigste aller Monarchen, der Beherrscher eines unermeßlichen Reiches, von dessen Laune der Frie den des ganzen Welttheiles abhängt, der Kaiser von Rußland jedoch

wird aus einem solch' gering fügigen Anlaß vor Schreck ernstlich krank. Ein anderes Gerücht will von einem Vergistnngs- versnch wissen, welcher dieser Tage am Czaren verübt wurde und man steht nicht an, das angebe liche Verbrechen sogar den Deutschen der Ostsee- Provinzen in die Schuhe zu schieben, eine schänd liche Verlänmdung, deren Nichtigkeit viel zu sehr auf der Hand liegt, als daß sie erst widerlegt zu werden brauchte. In einem Lande, in welchem Dinge vorgehen, wie die neulich auch von uns ge meldete

Gattungen. Jede Kategorie befindet sich in einer und derselben Gegend. Die Hotels ersten Ranges sind auf dem Marieilplatz uud in dessen Nähe, in der Karl Ludwigs- und Hetmannsgasse. Fast alle sind in deutschen Händen. Man lebt hier ganz behaglich, am Besten in dem Gasthofe, welches dem Präsidenten des Vereines „Frohsinn' gehört. Dieser Verein ist die Zufluchtsstätte der deutschen Geselligkeit. Er zählt zwar nur einige hundert Mitglieder, er beherbergt jedoch den höchsten Percentsatz der besseren Classe

der deutschen Bewohner Lembergs. Sonst hört und sieht man gar wenig von der Existenz der Deutschen. Welch' ein Unterschied zwischen Einst und Jetzt! Die Wandlungen, welche die Pflege des Dentschthums in Galizien durchgemacht haben, sind von hohem culturgeschichtlichem Interesse. Seit der Regierung des Schätzers der Menschheit sind Milliarden für die sogenannte Germanisirung Galiziens verausgabt worden. Millionen deutscher Ansiedler wurden in's Land berufen, um mit dem bewährten deutschen Fleiße

man aus der Ferne an der landschaftlichen Abwechslung, an den wohlerhaltenen Straßen, an den gut- gepflegten Gemüsegärten, an den niedlichen aus Ziegeln und Steinen erbauten Häuschen und an den ansehnlichen Schul gebäuden, daß man ein deutsches Dorf vor sich hat. Die Ver breitung der deutschen Sprache wurde mit aller Macht ange strebt, ja ihr zu Liebe verfolgte man mit einem jetzt unbe greiflichen Eifer die polnische Sprache. Die Schüler iu den Mittelschulen wurden hart bestraft, wenn sie polnisch mit einander

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 24.10.1888
Physical description: 10
für den deutschen Kaiser, welche im letzten Sommer mehrfach aufgetaucht ist, wieder angeregt, insbesondere mit Hinblick auf die gewaltigen Ausgaben, welche durch die im Interesse des Reiches unternommenen Reisen des Kaisers und die nothwendige Repräsentation erwachsen, ebenso mit Hinblick auf die hohen Beträge, welche der Civilliste des Kaisers durch die Apanagen seiner Verwandten auferlegt sind. Von dem Reich erhält der Kaiser für seine Person nichts; das einzige, was indirect geleistet wird, ist nach Cap

, kurzweg durch Decret einzuführen, also der Cortesberathung zu entziehen. Hiemit er klärten sich auch Moret, der Minister des Innern, Theile des deutschen Reiches »ach Umständen berücksichtigt werdm müßten. > ' So ordnete der Kronprinz an, durch Capitals-Zuwendung zu fördern: 1. den Verein für häusliche Gesundheitspflege unter dem Protectorate der Kronprinzessin theils zum Baue des Bictoria-HauseS zur Ausbildung von Krankenpflegerinnen, theils zu allgemeinen Zwecken,mit 170.<X)V Mark; 2. dieAr- beiter

von Bunfen mit den Worten: „Nichts durchgeistigte das Wesen Kaiser Friedrichs in höherem Grade und zwar seit seiner frühesten Jugend, als die Freude an der Wohlfahrt aller Volksschichten.' So schildert Bunsen die lebhafte Theilnahme des Kron prinzen an der Gründung des Deutschen Fischereivereins, der sich zum Ziele setzte, bei dem Rückgange des deutschen Lieh st andes dem Volke' eine wohlfeile Fischnahrung zuzuführen, die denn auch seitdem in Deutschland viel mehr zugenommen hat, als anderswo. Ebenso

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 02.07.1889
Physical description: 8
und LandeSsarben, und die Bürgerschaft bereitete den in großer Zahl aus allen Richtungen herbelgeeilten Festgästen den herzlichsten Empfang und wetteiferte darin., denselben den Aufenthalt in ihrer Stadt so angenehm als möglich zu machen. Die Zahl der Theilnehmer belief sich auf nahezu 2000. Den größten Theil davon stellte, wie leicht begreiflich, Bayern und sein Nachbarland Württemberg; ^och waren aus. allen Gauen des, deutschen Reiches, sogar aus Schleswig-Holstein, dem „meerumschlung'nen', die Männer

Auszeichnung zu überreichen. Die S8. allgemeine deutsche Leserver sammlung in Augsburg» (Orig.-Bcricht) In der altehrwürdigen Augusts herrschte die ver gangenen Pfingsttage hindurch ein sehr b-wegteS Leben. In ihren Mauern fand nämlich die 28. der allgemeinen deutschen Lehrerversammlungen am 11., 12. und 13. Juni statt. Die schul- und lehrerfreund liche Stadt hatte sich aufs festlichste geschmückt; nicht nur von den öffentlichen Gebäuden, auch von sehr vielen Privathäusern wehten Fahnen in den Reichs

der deutschen Schule nach Schwabens freundlicher Hauptstadt gekommen, um an den Arbeiten der Versammlung theilzunehmen. Von der deutsch- ' Sir. Ä4S. österreichischen Lehrerschaft waren jedenfalls die Bor- arlberger am stärksten vertreten; unter Fühiung des Obmannes des dortigen LandeSlehrervereineS, Ober lehrers I. Drexel-Feldkirch, hatten sich 13 Vor- arlberger Lehrer eingesu»den. Aus Wien waren A. Katschinka als Vertreter de» deutsch-Ssterreichi- schen Lehrerbunde« und I. Steigl als Vertreter des Vereines

sich mit der Festsetzung der Vortrüge für die drei Hauptversammlungen und mit der Wahl des Präsidiums der 23. allgemeinen deutschen Lehrerver sammlung. Seminaroberlehrer Johannes Halben- Hamburg, der den Vorsitz führte, gab in meisterhafter Rede seiner Freude über den herzlichen Empfang, der den Vertretern der deutschen Schule in Augsburg be reitet worden, passenden Ausdruck und, indem er dann auf den Zweck und die Bedeutung der deutschen Lehrerversammlungen Hinwies, forderte er zu ein- mllthlgem Zusammenwirken

-LehrervereinS Augsburg 'unter der Leitung des Lehrers M. Ammann, die die Anwesen den immer wieder zu aufrichtigstem, jubelndem Bei falle hinrissen; besonders waren eS zwei herzige „Liadle' in schwäbischer Mundart, gedichtet von Wäckerle, componiert von Deigendesch, welche den ungetheillesten BeisaU der Gäste fanden. Die eigentliche Begrüßungsrede hielt BezirlS-Oberlehrer I. B. Schubert-Augsburg. Auch er kam auf den Wert der deutschen Lehrerversammlungen zu sprechen und sagte unter anderem, die heutigen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 02.04.1885
Physical description: 12
gewöhnen An dein mächtiges Vermittlerwort! Ja, die Völker, wie sie auch sich nennen, Deines Geistes Uebermacht erkennen; Uns beneidet um dich jeder Staat. Llingt's beinahe nicht wie eine Mythe, Daß im Srreit um Congostromgebiete An der Svree getagt der Bölker Rath? ^ Meerbeherrschende seit alten Zeiten . Durftest dn cls Reichspilot geleiten, Wie auch unsre Flotte jung noch ist! And sie fügen sich dem deutschen Schutze, Wenn an fernem Strand zu Schirm und Tutze Du deS Reiches Banner aufgehißt

— O so laß auf der Verehrung Schwinge« Unsern Grnß auch dir zum Herzen dringen Aus dem Alpenparadies Meran! Krieger sind eS, die dich heute preisen, Tragend auf der Brust das Krenz von Eiseu Aus dem letzten großen Völkerstreit; Bürger siad's a»S jedem Stimm und Stande, Jeden Glaubens, frei von Zwietrachtbande, Und nur höchster Liebe Dienst geweiht; Aber Alle gleich von Dank begeistert Für dich, der in Eins gemeistert, Was verbunden erst des BluteS Kitt; Der Du Deutschland in des Reiches Schranken

ist l' — Unersetzlich, sagt man woh!, ist Keiner! Du jeooch,' Fürst-Kanzler, bist solch Einer, Weil du deiner Art Alleiniger bist! Doch wir wollen muthig darauf bauen: Jener Frübling in den deutschen Gauen, Den der Odem deines Geistes schuf — L.ng' noch wird er unser'm Reiche bleibe», Immer wird er neue Blüthen treiben Auf des deutschen Volkes Werderuf. Wenn auch deS Parteigrolls Stürme wehen. Manche Freudenblume muß vergehen, Und manch Herz durch düsteren Haß vereiSt: Nie doch soll, selbst nicht iu fernsten Tage

aus Meran') Seit eich Monaten ist es bekanntlich auch in Oesterm Ungarn gestattet, durch die Privatindustrie a-' fertigte Correspondenz-Karten im Postverkehr; benützen. Dadurch sind eine Reihe vouNw' ungen auf dem Gebiete des Postkartenuch wie sie im deutschen Reiche seit Langem st in beliebter Geltung sind, möglich geworden, Z- gehören vor Allem Illustrationen, MonogW u. dgl. auf der Textseite der Karten. ! Pötzelberger'sche Buchhandlung hat nun Correspondenzkarten anfertigen lassen

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Volksblatt
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Page 1 of 16
Date: 24.08.1889
Physical description: 16
des öster reichisch-deutschen Bündnisses verflossen und dasselbe hat sich in dem Decennium vortrefflich bewährt. Es bildete das mächtige Bollwerk, an welchem sich die Kriegslust von Rußland und Frankreich brach. Die Wogen des Chauvinismus an der Seine mochten noch so hochgehen und noch so stürmisch die Forderungen des Panslavis- vms austreten, der bloße Hinweis auf die furchtbare Macht, welche die Friedensstaaten aufgethürmt, denen sich auch Italien beigesellte, ließ schon die zornigen Stim men alsbald

verstummen. An den Grenzen häufte Rußland große Truppenmassen an, zur beständigen Drohung für feine westlichen Nachbarn, aber es hütete sich, den Frieden ernsthaft zu verletzen. Im inter nationalen Verkehr ließen Rußland und Frankreich nichts zu wünschen übrig und keine Macht konnte sich über sie beklagen, dennoch hat man allgemein das Ge fühl, daß dies nicht das Verdienst des eigenen guten Willens, als vielmehr die Wirkung des vom Fürsten Bismarck ersonnenen und aufgerichteten Bundes sei. Die deutschen

Bündnisses und als eine Vermehrung der Friedens- bürgschaften empfunden von der Königsau bis zu den Alpen, von der Memel bis zu den Vogesen. Und der erlauchte Herrscher des uns so innig verbündeten Nach barreiches wird wohl auch freundliche Erinnerungen und die Ueberzeugung mitnehmen, daß der Enthusias mus, der ihm in den Straßen Berlins entgegen getra gen wurde, der getreue Spiegel der Gesinnung des ganzen deutschen Volkes gewesen ist. Auch persönlich hat wohl Kaiser Franz Joseph noch einen besonderen

. Ztg.' nunmehr beim Scheiden des Kaisers Franz Joseph koch- nachstehende warme Ab schiedsworte folgen: „Es sind Tage festlicher Weihe, auf welche die deutsche R^chshauptstadt zurückblickt, nachdem der erlauchte Gast unseres Kaiserhauses, Kaiser Franz Joseph, wieder aus unsern Mauern geschieden ist. Diese Tage werden dem Herzen des gesammten deutschen Volkes unvergeßlich bleiben. Jn's tiefste Innere des Herzens mußten ja alle die Worte dringen, womit der erhabene Monarch des verbündeten Nachbar

reiches den Gefühlen Ausdruck gab, welche ihn gegen den innig befreundeten Kaiser Wilhelm und gegen das ge- sammte deutsche Volk, Oesterreich-Ungarns treuen Bundes- Genossen, beseelen. Treue um Treue! — das wird die Empfindung fein, mit welcher Kaiser FranzJoseph wieder in seine Staaten zu den heimischen Pflichten seines Herr scheramtes zurückkehrt. Und auch dann wird, wie bei dem Herrscher, so bei den Völkern, die Erinnemng unauslöschlich bleiben an die erneuten Beweise der herzlichsten Freundschaft

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.01.1887
Physical description: 8
hat wieder einmal etwas annectirt. Einige auf der Südwestküste Afrikas ange siedelten Boers (holländische Bauern) wurden auf eigenes Verlangen (?) unter den Schutz des deutschen Reiches gestellt. — Da in Westphalen und Mecklenburg viele Pferde von Franzosen angekauft und nach Frankreich ausgeführt werden, wird ein Pferdeausfuhrverbot dem Bundesrathe vorgelegt werden. Die offiziöse Presse in Deutschland sängt bereits an, einen -riesigen Hochdruck auf die öffentliche Meinung in Bezug auf die zukünftigen Wahlen auszuüben

für die Schulinteressen.' — Im Grazer Landtag haben die Slovenen am 15. ds. das Beispiel der liberalen Deutschböhmen nachgeahmt, d. h. sie verließen den Landtagssaal; Anlaß dazu bot ihnen ein Antrag des Unterrichtsausschusses worin der Landesausschuß beauf tragt wird, sich mit der Regierung ins Einvernehmen zu setzen über die Ueberwachung der fortdauernden Pflege der deutschen Sprache in allen Theilen des Landes. Die konservativen Deutschen blieben im Landtage und stimmten auch für den Antrag. Preußen-Deutschland

im Generalrathe gewonnen. — Der Finanzminister , hat eine Niederlage erlitten, indem das Budget-Comite die von demselben verlangte Emission von 383 Mill. mit 18 gegen 6 Stimmen verwarf. . Der Kaiser von Rußland hat sich beim Neujahrs- empfang außerordentlich friedlich ausgesprochen. Es kann keinem Zweifel mehr unterliegen, daß ein eigenhändiger Brief des deutschen Kaisers in der letzten Zeit an ihm gelangt ist, der tiefen Eindruck machte. Unterdessen arbeitet Rußland in Asien rüstig weiter. Im fernsten Osten

wird im Vatikan ein Geschenk und eigenhändiges Schreiben des Kaisers der Chinesen er wartet, und letzterem wird eine große politische Be deutung beigelegt. — Auch wurden in verschiedenen Theilen des Reiches von den kaiserl. Behörden Prokla mationen erlassen, in welchem das Volk aufgefordert wird, mit den christlichen Missionären und den zum Christenthum Uebergetretenen in Frieden zu leben, denn die christliche Religion lehren die Menschen, recht zu thun. Korrespondenzen. Terlan, 24. Jänner. Heute verbreitete

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Page 1 of 10
Date: 25.12.1889
Physical description: 10
wurden als Leuchten des deutschen Geistes verloscht, als Tomaszczuk anfing, sich deutsche Bil dung anzueignen: sie leuchten — oder leuchten auch uicht — nunmehr in fremdsprachigcni ^Geiste und dieser schuf sich noch mehrere Stätten, in Prag auch eine czechische Universität und Technik, als Tomasz czuk schon, erfüllt vou deutscher Wissenschaft, selbst zu einen: Lichte derselben geworden. Tomaszczuk ging den Weg der Bildung in entgegengesetzter Rich tung; während so viele Andere nicht eilig

und nicht weit genug sich von der deutscheil Bildung entfernen konnten, näherte er sich ihr immer mehr — und was sie ihm gespendet, wie hoch er sich ihr ver pflichtet fühlte, das zeigte er in seinem „Danke', in der Anregung zur Gründung einer Universität in Czernowitz, deren erster Rector er auch geworden. Wie sehr sich aber die Zeiten geändert haben in Oesterreich, das zeigt die einfache Erwägung, daß heute, ein Dutzend Jahre nach dieser Gründung, die Errichtung einer deutschen Universität in jener Stadt

des deutschen, Gelehrten Tomaszczuk eiust wird. Bei Gott und in! Oesterreich ist Alles möglich, nur ist es in Oester-! reich schwer, daß sich eine deutsche Schöpfung da-! selbst, nnd wirkte sie noch so segensreich, erhalten! kann. ! Der geborene Rumäne oder Ruthene Tomaszczuk, Deutscher dnrch die Macht seines Herzens, stand auch in der Volksvertretung auf Seite der Deutschen. Er war ein gewaltiger Redner und uicht wenige seiner Reden haben Aussehen gemacht. Er stand in erster Linie mit den besten

, leuchteten aus seinen Worten. Der Abg. Plener, welcher To maszczuk im Club der „Vereinigten Deutschen Linken' einen Nachruf widmete, hat es ausgesprochen: „Der j Verblichene hatte einen idealen Schwung und eine! Höhe der Auffassung, wie wenige überhanpt. Da rum siel ihm oft die Aufgabe zu, große Fragen von dem obersten Gesichtspunkte zu behandeln — und darin war er ein Meister!' Seine glänzendste red nerische That war wohl jene für die deutsche Staats sprache und die führende Stellung der Deutschen

in Oesterreich. Die herrlichsten Reden verhallen, die besten Gesinnungen haben keine Wirkung in dem heutigen Oesterreich — wenn aber die großen Fra gen wieder auf der Tagesordnung sein werden, dann dürfte man sich anch wieder an Touiasczuk erinnern, an den Nichtdeutschen, der ans freudigem Herzen ein Zeugniß ablegte für das deutsche Gepräge dieses Reiches und für den Segen deutscher Bildung nnd Cultur. Meran, 2l. December. In den clericalen Blättern dauert der lustige Krieg für oder gegen die von Hofrath

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 21.12.1889
Physical description: 10
an derwärts einstellen, denen vielleicht mehr als irgend eine andere Ursache die Abreise des Kaisers von der Hauptstadt des Reiches dürste zugeschrieben werden. Wir kennen nur drei Völker auf dem Fest lande, welche das Geschick der Welt entscheiden werden: die Franzosen, die Deutschen nnd die Nüssen. Ein Czechenthuin, ein Jllyrierthum und ein Magyarenthum haben für sich allein keine Garantien des Bestandes. Alle drei können nur im Anschlüsse an Deutschland, an Frankreich oder an Rußland Consistenz

Selbständigkeit, zur Treue und Liebe zu unserm Kaiser. Fürwahr kein Volk bedarf dieses Aufrufes weniger als die Tiroler, dafür spricht unsere Vergangenheit und unsere Gegenwart laut ge nug; was wollt Ihr mit diesem Aufrufe an uns? und was bedeutet Euch der Ruf des einigen unabhängigen Kaiserthums Oesterreichs? Ist er jetzt etwas anderes als was Ihr offen vor der Welt, offen, den deutschen Abgesendeten von Frankfurt erklärt habet? Ihr schöpslich quillt der Born ihres Erzählertalentes. Von ihren zahlreichen

sind. wollt die deutschen Stämme einander ent fremden. Euer nnab hängig esO esterreich ist die Feindschaft Oesterreichs gegen Deutsch land, und das in einer Zeit, wo mehr als je das sestesteZusainmenhaltenNoth thut, ja wo unser ganzes Schicksal davon abhängig ist. Ihr vergeßt, daß biedere Stämme deutschen Blutes Oesterreichs Kernvölker sind, daß es'deutsche Bildung ist, welche Oesterreichs Völker durchdringt, daß die deutsche Geschichte auch Oesterreichs Geschichte ist, und daß Ihr Böhmen

bieten, damit wir mit Euch gegen unsere deutschen Brü der ziehen. Laßt ab von diesem nuheilvollen Be ginnen und reicht uns eine redliche Bruderhand! Euer Slavenreich ist der Bürgerkrieg, ist das Verderben Oesterreichs, für das Ihr so schöne Worte und keine Thaten habt. Wir sind Tiroler und bleiben es, aber Niemand und Ihr selbst zweifelt nicht, daß wir gute Oesterreicher sind, wir sind es aber für Oesterreich, wie es ist, und weder für eine Czechen-, noch für eine Magyarenherrschaft. Als gute

Oesterreicher wie als Deutsche halten wir fest an Deutschland, weil Oesterreich nicht aufgehört hat, seinen Schwerpunkt in Deutschland zu haben; Oesterreich steht und fällt mit Deutschland. Ist es Euch ernst mit der Kräftigung des einigen Oesterreichs, so müßt Ihr Eure Feindschaft gegen Den tfchland anfge- ben, müszt aushören, Enere deutschen Brüder inBöhmen nnd Mä hren anzu - feinden und zu hassen, müßt Euer und des Kaisers Anliegen in Frankfurt mitberathe» helfen und müßt Enere Umtriebe in Wien nnd

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.01.1886
Physical description: 8
— Mr den deutschen Schulverein. An den Facul- tätstafeln der Universität in Innsbruck ist nachstehender Aufruf angeschlagen: „Commili- tonen! Von der Etsch bis an den Pruth, vou der Adria bis zum Riesengebirge ringt heute das deutsche Volk Oesterreichs um sein Dasein. Feinde ringsum, denen keine Waffe zu schlecht! Scholle um Scholle reißt die Hochstuth blinden Deutschen hasses von der deutschen Muttererde los. Soll Rettung werden, so müssen wir sie uns selbst schaffen, unsere Zukunft liegt

einzig in unserer eigenen Hand. Commilitonen! Eine Burg ist erstanden in der Ostmark und ihre Mauern sind des deutschen Volkes Liebe zu seiner trauten Mut tersprache. Es ist der deutsche Schulverein! Mehr denn 100.000 Deutsche stehen bereits auf der Wahl statt. Aber zu gering ist noch die AM der Käm pfer. Commilitonen! Schaart euch zu ihnen! Sollen wir bei der hellen Begeisterung, die die Herzen aller echten Deutschen Oesterreichs durch stammt. zurückbleiben? Nein! Wir. die Juug- maunfchaft

, die Hoffnung unseres Volkes, die wir am Born deutscher Bildung schöpfen, wir wollen in den ersten Reihen kämpfen. Folgen wir dem mannhaften Beispiele aller anderen deutschen Hoch schulen Oesterreichs und laden wir nicht die Schande auf uns, daß in den Tagen der Gefahr unser alms miuer allein ihre Pflicht vergißt. Die akad. Mitglieder der Ortsgruppe Innsbruck des deutschen Schulvereins.' Liste zum Beitritt liegt beim Portier Hauser auf. Loeales. — Hof- und Personal Nachrichten. Der Kaiser hat vorgestern

wird, wie im Kommando beschlossen wurde, am kommenden S amstagden 6. Februar, im Bürgersaale stattfinden. Die Be theiligung wird voraussichtlich eine sehr große sein. — Jahrbuch pro 1885 des Alpenvereins. Vom Ausschuß der „Section Bozen des deutschen und österreichischen Alpenvereins erhalten wir fol- öende Mittheilung: Jene P. T Sectionsmit- glieder, welche auf das Jahrbuch pro 1885 gegen eine Vergütung von 1 st. ö. W. verzichten wollen, werden hiemit ersucht, dies unserem Vereius- Bibliothekar Herrn A. v. Paur

P?ttd?ll zahlreiche Petitionen in demselben Sinne aus fast allen Theilen des Reiches über reich^ Original-Telegramme. — Wien, 30. Jänner. Landescommandiren- der Baron Philippovic wurde telegraphisch vom Kaiser nach Wien berufen. Mehrere Divisionäre kommen auch mit. — Wien, 29. Jänner. In der heute vor Be ginn der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses abgehaltenen Sitzung des deutsch österreichischen Clubs wurde u. A. beschlossen an den Abg. Dr. Herbst nach Mcran ein Begrüßungstele- gramm zu senden

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 03.07.1887
Physical description: 8
durch die Hinweise der deutschen Zeitungen gezwungen, diese That- sache endlich zugeben. Auf diese Weise gieng eS eben nicht, daher wurde der Gedanke ange regt, ob es nicht nothwendig sei, eine Gegen bewegung einzuleiten. Zu diesem Zwecke wen- dete man sich an den gewiß gut katho lischen und als Gesinnungsgenossen Franz v. Zallingers wohlbekannten Hofrath Lienbacher, aber siehe dal! der Mund, der fluchen sollte, begann zu „segnen". Denn der klerikale Hosrath gab dem Frage- steller laut Meldung der Villacher

, der sicher ein frommer und der katholischen Religion ergebener Mann ist, hat hier ein vernichtendes Urtheil über jene deutschen Kirchenfürsten ausgesprochen, welche sich mit vollständiger Mißachtung ihrer Abstammung zur Verfügung stellten, um sür die Schädigung des deutschen Vol kes einzutreten. Er hat aber zugleich das selbe harte Urtheil gefällt über die ganze Schaar von deutschen Priestern, die un entwegt btc Agitation gegen das deutsche Volk betreiben und verbunden mit kleri kalen Deutschen

im Reichsrathe ihren Stolz darin finden, Helfer der Slaven zu sein. Welch' beschämendes Gefühl muß so oft jeden echten Deutschen übermannen, wenn in der Volksvertretung bei jeglicher natio- nalen Forderuna de-Deutschen ein starres „Nein!" von dm Lippen der Deutsch-Kon servativen, von den Lippen so vieler deut- scher Priester ihnen entgegentönt. Und auf der anderen Seite: 2m Polenklub sitzt eine ganze Anzahl von Geistlichen; hat man je gehört, daß sie auch nur der ge ringsten nationalen Forderung der Polen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.05.1880
Physical description: 4
) am 21. Juli Wilhelm Tell (Rüthling vom Münchner Hofcheater: Tell.) Sämmtliche Stücke in der Jnsceni- rung und unter der artistischen Leitung des königl. Direktors Ernst Possart. Neueste Kost. Wien, 24. Mai. Die „Narod. Listy' berichten» es habe im. Laufe deS; Monats Mai Frau A. N°. dem EgererBezirksgericht «ine Eingaben? czechischer Sprache überreicht. Diese Eingabe sei in. einem deutschen Be scheide zurückgewiesen worden, da dieselbe nicht dem Gesetze entspreche: In dem ganzen Gebiete deS Egerer

nicht zu. Dagegen haben die Serichte. über .die GiMMt.von Verordnungen im gesetzlichen Jnstanzenzuge zu entscheiden.' Damit ist die Angelegenheit auf den richtigen Weg geleitet. Die Gerichte, eventuell das Reichsgericht, haben zu sprechen. > « Kerlin. 24. Mai. Die .N. All. Z.' bringt ein Communiquö. welches vor der'Jrreführung der Sffent» lichen Meinung warnt, wie. sie. mit. d^r-Verbreitung deS Gedankens versucht wird, daß' die innere Politik Oesterreichs auf dessen' Beziehungen zum deutschen Reiche

eine beeinträchtigende Wirkung äußern könnte. .Es kann' — so heißt eS in dem Artikel — „solchen bedauerlichen Versuchen.' gegenüber »nicht nachdrücklich genüg betont werden, daß die Bahnen, welihe die aus wärtige Politik dieses- Reiches wandelt.! gemnr vorge, zeichnet sind und^von. allen an der Leitung der pali- tischtir Geschicke der Monarchie Betheiligten festgehalten w«den. He KoliG ^eS Mrafei^T^ffe; Welch? die Versöhnung lder.Nauontultcküa au? denp legalen Boden der Verfassung anstrebt, mag welchen Erfolg immer

haben, sie mag siegreich sein im Kampfe, den sie gegen Partiileidenschaft zu bestehen hat. oder unterliegen zum Bedauern aller jene« Patrioten, die in dem Aus gleiche der nationalen Divergenzen die Bürgschaft: für die Erstartung der Machtstellung des Reiches nach Außen erblicken; in keinem Falle wird sie die Linien jener Politik durchkreuzen oder verrücken, welche, getragen von der Uebereinstimmung aller an der Regierung Betheiligten, gestützt auf die Zustimmung der Bevöl» kerung beider Reichshälften

und ihrer Vertreter und geschirmt von der Krone. inp>er Aufrechterhaltung und- Pflege der Oesterreich Ungarn mit dein deutschen Reiche verknüpfenden Beziehungen ihre würdige und unabän derliche Aufgabe erblickt.' Berlin, 24. Mai. Nach einem Telegramme der „Kölnischen Zeitung' aus Rom hat der Weg. den die preußische.Regierung mit dem Staatsministerial-Bcschluß vom 17. März und init dem jetzt dem Landtage un terbreiteten Kirchenvorlage beschritten hat, den Beifall der Curie nicht gefunden. Cardinal Jacobini erhielt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.08.1889
Physical description: 6
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr. 178 Die englische Presse feiert übereinstimmend den Besuch des deutschen Kaisers als ein sichtbares Zeichen der zwischen den Nationen bestehenden freundschaftlichen Beziehungen, als «ine Stärkung der in denselben wie in dem miUÄeuro- päischeu Bündnisse gelegenen FriedenSbürgschäst. Wir heben folgende Worte der „Times' heraus: „Der einstimmige Wunsch Englands ist, dem kaiserlichen Gaste ein achtungs volles und herzliches Willkommen zu bieten. Wir empfangen den Kaiser

nicht als Anverwandten des Königshauses, sondern als Herrscher deS mächtigsten Reiches des Continents, als Haupt einer uns befreundeten Race. Jeder Freund des Friedens hofft, eS möge dem Kaiser gelingen, mit den die Friedensliga bildenden Bundesgenossen fest vereinigt zu bleiben, denn davon hängt der Fortschritt Europas, ja, die Sicherheit der Menschheit für diese Generation ab. Ungeachtet der gelegentlichen Proteste unverantwortlicher Politiker weiß England wohl, daß es mehr Gemeinschaft mit Deutschland

, fuhren dem deutschen Geschwader vorauf nach der Bai von Cowes. Der von den deutschen Kriegsschiffen abgegebene Salut wurde von der englischen Flotte sofort erwidert. Die deutschen Kriegs schiffe gingen zwischen Peel Bank und Rhde vor Anker, während die „Hohenzollern' weiterkämpfte, umgeben von Hunderten von reich beflaggten Vergniigungsdampsern, deren Passagiere den Kaiser mit stürmischen Zurufen begrüßten. Bei der Ankunft in der Bai von Cowes begab sich der Prinz von Wales an Bord der .Hohenzollern

, des vorgestrigen ungünstigen Wetters wegen, auf heute, Montag, verschoben. Samstag Abend fand in der Victoriahalle zu Ports- mouth ein großartiges Bankett statt, welches von 3l» britischen Seeosficieren den anwesenden 100 Ossicieren des deutschen Geschwaders gegeben wurde. Nach der Mahlzeit brachte der präsidirende Admiral Commerell den Toast auf die Königin und dann auf den Kaiser von Deutschland aus, der als Bundesgenosse, Großsohu der Königin, Sohn Friedrichs III., Neffe des britischen Thronfolgers

,' welche die britischen Osficiere auf Stühlen stehend mitsangen. Der deutsche Admiral v. Knoll brachte die Gesundheit der bri tischen Waffenbrüder aus, wofür Admiral Baird mit einem Toast auf das Wohlergehen der deutschen College» dankte; Admiral Tryon brachte ein Hoch auf die opferwillige BundeSgeuossenschast beider Nationen aus, wor auf allgemeine Verbrüderung folgte. Merauer Tagesbericht. ' Meran, 5. August. ^Sitzung des GemeindeausschusseH am Samstag den 3. d. unter dem Vorsitze des Bürger

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.10.1881
Physical description: 8
iuLana und Josef Tumpfer, Unterbichlerhofbesitzer in Ulten. als einstweilige Masse- verwilter bestellt worden. (Kundmachung.) Das k. k. ReichZkriegZ-Mini- sterium beabsichtigt dm Bedarf verschiedener zur Bekleidung und Ausrüstung VeZ Soldaten gehörenden Gegenstände und sonstigen Erfordernisse für daS Jahr 1SL2 im Wege der allgemeinen Concurreoz sicherzustellen und erläßt zur Einbringung schriftlicher Offerte hiemit die öffentliche Aufforderung. Aufruf des deutschen Schulvereins an die deutschen

Stammesgenossen. Mit Genugthuung kann der Ausschuß des Deutschen Schulvereines die gedeihliche Fortent wicklung unseres VereinslebenS auf Grund der neuen Satzungen zur Kenntniß bringen. Wenige Tag- werden vergehen und die 2t)l)ste Ortsgruppe wird sich constituiren. Trügen nicht alle An zeichen, so ist weiterS in dieser Richtung für die kommende« Monate eine verdoppelte Vereins« thätigkeit zu erwarten. Aber ebenso rückhalt los wollen wir an dieser Stelle erklären, daß der geringste Stillstand in der Theilnahme

für unsere gemeinsamen Bestrebunzen unser V reivSlebe« auf daS Empfindlichste berühre» müßte. Von Stunde zu Stunde mehren sich die Anforder ungen, die auS allen Theilen deS Reiches an unS gestellt werden, und erheblich muß die Steigerung unserer Hilfsquellen sein, sollen wir nicht vor zeitig an der Erreichbarkeit unserer Absichten zu zweifeln beginnen, stündlich erweitert sich unser Einblick in die Größe der unseren Stammes brüder« droheüden Gefahren und zu der rastlosen Arbeit, zu der wir unS bekenne

- Von Euch aber begehren wir, daß Ihr die Erkenntniß von der ernsten Nothwen digkeit unserer Arbeit in die entferntesten Winkel des Reiches traget, damit überall die Geister wachgerufen werden zum. Kampf für deutsche Sitte und StammeSart und überall der Grund satz zu Ehren komme, daß ein hoheS Cultur« leben auch große Opfer und die Hingebunz jedeS Einzelnen, der sich Deutscher nennt, nothwendig bedingen müsse. Von den unS in diesem Jahre zugekommenen Geldmitteln haben wir bis hellte einen Betrag von sechSzigtausend

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 23.10.1888
Physical description: 10
' bezeichnch in engere «e- »chwz bringt: Kundgebungen, die sich heute, nach em des Kaisers die Bergeblichkeit a«er Hoffnungen an, P« Intervention des deutschen Reiches zu G unsten siedermsrichtung deS Kirchenstaates gründlich zerstört M, fch lebhafter wiederholen und in eine systematische „ ' -Z' der rSmischen Frage überzugehe« scheinen. I« Fr«' ' iZ wurde die gewagte Behauptung aufgestellt, daß ->>- °»ichdmz dn weltlichen Herrschaft des Papstes diesen in ' «-Münz volltr Pflichterfüllung hemme

deS K. Jahrhua- derts) die südliche Hälfte von Unteritalien, der Ducat von Rom, die Pentabolis (Umbrien) nnd das Exarchat von Ra- venna. Die einzelnen Theile des langobardischen Reiches wur den von Herzogen regiert und verwaltet und die Herzogthü- mer genossen die weitestgehende Autonomie. Gegen Ende des 6. Jahrhunderts gab es etwa 3« solche Herzogthümer. Bei solcher Lage der Dinge, zu welchen sich noch Thronstreitig- leiten gesellten, wurde Italien in den Nächsten zwei Jahrhun derten von inneren Stürmen

vielfach erschüttert. Den Zu- s«m m,nk> i -uch des oströmischen Reiches auf der Halbinsel hatten auch äußere Feinde benützt, so die Franken, welche schon nach WboinS Tode i« daS heutige Piemont eingebrochen waren. Einige Festigung erhielt das langobardische Reich unter Lnit- prand, der den zwischen dem Papst und Byzanz ansgebroche- nen Bilderstreit dazn benützte, sich in den Besitz der Penta- polis und des Exarchats zu setzen. Da geschah es, daß zum ersten Mal- der Papst seine — allerdings

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.09.1889
Physical description: 8
. Auf niederem Anlauf von 2 Stufen aus Porphyr springt an der Border- und Rückseite des Unter baue» mit seitlichen Ausbuchtungen ein Basstn aus Salzburg» Marmor vor, an dessen Rande rechts und links fitzende Löwen. Grenzwächter symbolistrend. Wache halten, die Wappenschilde des alten deutschen Reiches und Tirols stützend An dem aus diesen Bassins aufsteigenden Mittel bau aus wundervollem, prachtvoll geschliffenen Sterzinger Marmor laden vorn und rückwärts zwei kleinere Becken aus, über welchen Schwäne

regte und allen gebildeten Deutschen als eine hochwillkommene dichterische Gabe erschien. Und während auf diese Weise an der Mehrung des Schatzes gearbeitet wurde, ging das Stand bild Walthers von der Bogelweide unter dem Meißel des Künstlers Natter seiner Vollendung immer mehr entgegen, bis es im August l. Jrs. «ach vorheriger Besichtigung durch Se. Majestät den Kaiser an seinen Bestimmungsort abgehen tonnte. Damit nun unsere Leser, welche der Feier der Enthüllung des Denkmals nicht beiwohnen

in Sterzing und Lass. hergestellt. von der Begeisterung, mit welcher deutsche Bürger Meister Natter hat durch dieses Wert ein den Gedanken, dem unsterblichen Sänger und neues Blatt in seiyen. Ruhmeskranz sich geflochten. Dichter eiu Denkmal zu setzen, erfaßt, mit welcher er hat in wahrhaft patriotischer Begeisterung und Liebe derselbe in allen deutschen Gauen aufge- in selbstlosester Bereitwilligkeit ein Werk geschaffen, I nommen, und in welch' herrlicher Weise er endlich das seiner yolhyheten

Meisterschaft ein neues ausgeführt wurde, glänzendes Zeugniß- ausstellt und seinen Ruhm weiter tragen wird bis in die fernsten deutschen Deutsch« Sang, du scher H»n. Gaue. I Hüte treu das n?«ie Wort! Aber auch unser hochverdienter Mitbürger Zur Verherrlichung der Enthülluugsfeier des Andrä Kirchebner, dessen gemeinnütziges. Waltherdenkmals wird heute Abenddev Tiroler von ihre» Knie» auf. Hoch cichtete sie sich empor, ihre Augen blitzten ihn au. .Ist das Dein letztes Worts Sag.'S, Jgnaz !' rief das Mädchen

SSngexfchaar ein herzliches, tausendfaches- Will- geruhte, h^t sich mit dem Walther-Denkmate einl^^en zuzurufen. allseitig gewürdigtes Recht aus die weltewige! Nach vielen Jahren ist es wieder zum ersten Dankbarkeit der Bevölkerung Bozens erworben,! Male, daß die Tiroler Sänger, welch» von« jeher die ihm M Y-xMen. Wrd, daß fie hauptsächlich dem deutschen Liede eine würdig» Heimstätte m seiner Anregung und seinem unermüdlichen Eifer ^ihren Liedertafeln bereitet haben, zu einem Bunde das herrliche Kunstwert

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.02.1882
Physical description: 4
jache verschließen. daß das französische Publicum sich immer mehr der deutschen Musik zuwendet, und die Programme fast oller hiesigen Concerte bestehen zu zwei Dritttheilen aus deutscher und nur zu einem Dritt theil aus französischer Musik. Die heutige Aufführung war wohl eine der besten, die wir bisher in Paris gehört haben, Chor und Orchester gaben unter der verständigen und energischen Leitung des Herrn La- moureux ihr Bestes. Der jubelnde Beifall der Zuhö rer nach der neunten Symphonie

und bis aus^daS SchlußwM. der. beiven Berichterstatter, die dasselbe erst heute ergreifen konnten, in später N 'chistunde geschloffen. Dem Nestor der Pra ger Universum. Proi«fsor Höfler. d^r den Antrag der Minorität delämpfle. folgte R. v. Miklosich, der in dem von der Majorität des Ausschusses beantragten Gesetze einen weiteren Schritt auf der Bahn der iprach- rechtlichen Trennung erblickt; nach dem Fürsten Schön burg, der dem Gedanken Ausdruck gab, das Benehmen der Czechen zwinge' die Deutschen - Böhmens, deutsch

, die gegen den MajoritäiSontrog vor- gebracht worden waren, dessen Annahme dem Haufe. DaS HauS lehnte den Antrag der Majorität mit 82 gegen 55 Stimmeu. ab und erhob in dritter Lesung den Antrag der Minorität zum Beschlusse. Die vom Gesammtausschusse beantragte Resolution, der zu Folge bei Sanct'onirung dieses Gesetzes zugleich dafür V«. sorge getroffen werden sollte, daß nur der deutschen Sprache vollkommen mächtigen Eandidaten der Eintritt in den Staatsdienst möglich gemacht werde, wurde, nachdem Fürst Adam Sapieha

- und - das. heute beschlossene Gesetz dürste zur Herstellung des nationalen Frieden; in Böhmen wesentlich beitragen, daß eS die Stellung der Deutschen in Böhmen eben so wenig beeinträchti. gen wird, ,'alS eS der deutschen Sprache den hohen Werth zu schmälern im Stande ist, der ihr inne wohnt, bedarf wohl keiner näheren Auseinandersetzung. Einen ganz besonderen Eindruck auf die Versamm- lung machte im Zuge dieser Debatten die Erklärung, zu der sich der Minister - Präsident Graf Taaffe in Folge der Bemerkung

des Fürsten Schönborn, dir Re- gierung gehe planlos vor. veranlaßt sah. die mit ollem Nachdrucke, mit aller Entschiedenheit abgegebene ErtlS- rnng, die Regierung gehe weder planlos, noch nach einem geheimen Plane vor, ihr Plan sei offen und bestimmt und bestehe in dem Anstreben einer Verstän digung unter den Völkern, die jedoch nur erreicht werden könne, wenn man den berechtigten Ansprüchen der Nationalitäten Rechnung trägt, in soweit eS die Einheit und die Machtstellung des Reiches gestatten

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