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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 19.04.1887
Physical description: 20
: ^ v' deutschen Turnens liegen «r v^^^uruvereinen, welche zu 4'chS ^ den Grenzprovinzen T ^burg. Böhmen u.) entstanoen dieielk-I' ^ übrigen Deutschland nit ^ter allen Vereinen in erster ühlung ^^en der Deutschen in in Oesterreich weit Der d!r?' nordischen Heimat. Das e und die minder günstige Vertr-».. derselben Seitens die und Behörden, viel- ^ Gemachuchkeit des süddeutschen Naturells erklären deren geringere Verbreitung gegenüber den Turnkreisen des deutschen Reiches. Um so eifriger

ist ein historischer. Weil das deutsche Turnwesen im deutsch-österreichischen Volke Wurzel gefaßt hat zu einer Zeit, als die obengenannten österr. Provinzen dem deutschen Staatenbunde ange hörten, so blieb diese Gemeinsamkeit der natio nalen Lebensäußerung aufrecht trotz des Aus scheidens Oesterreichs anno 1866 aus diesem Verbände, auch trotz der Gründung des neuen Deutschen Reiches im Jahre 1871. Das Band also, das die deutschen Turner in Oesterreich von jeher mit den Brüdern in Deutschland ver band

herbeizuführen zu dem Zwecke, um die sem Volke seinen nationalen Besitzstand zu er halten. Während Deutschlands Einheit sich blos deS Partikularismus zu erwahren hat, und in diesem Kampsein vorderster Linie durch die Politik einer starken Reichsregierung geschützt wird, beruht die Einigkeit des deutschen Volkes in Oesterreich in seinem Kampfe gegen die slavischen Stämme dieses Reiches gegenwärtig einzig und allein auf seiner

sollte hier für die Turnsache ge arbeitet und das Versäumte nachgeholt werden, als der deutsche Turnbetrieb sich auch im nicht deutschen Auslande immer mehr Freunde er wirbt und fremde Nationen wie Holland. Bel gien, England, Italien, Skandinavien und Frank reich ;c. in der Erkenntniß der Nützlichkeit der selben daran gehen, die deutschen Institutionen auch in ihrer Heimat nachzuahmen. ^ Der österreichische Staat, trotz der heutigen Aspirationen der slavischen Stämme in dem selben noch immer das zweite große Reich

Ländern eine höchst dürftige. Wie beschaffen ist das deutsche Vereinsturnen in Oesterreich?. ... Ohne Frage ist dasselbe in seiner Art und seinen Zielen identisch mit demjenigen im deut schen Reiche, es ist dieses stets gewesen, und wird es für alle Zukunft sein, so lange da der Stamm Hausen wird, der deutsch ist, denkt und fühlt, so gut wie irgend ein anderer. Die Turn- Vereine Deutsch - Oesterreichs gehören beinahe ausschließlich (mit ^/,z Theilen) der deutschen Turnerschaft an. Der Grund hievon

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.06.1885
Physical description: 4
und Braunschweig führen müßte, hat Preußen mit Be zug auf den Artikel 76 der Reichsverfassung bei dem Bundesrathe in Berlin bekanntlich den An trag gestellt, die verbündeten Regierungen des deutschen Reiches mögen ihre Ueberzeugung dahin aussprechen, daß die Regierung des Herzogs von Cumberland in Braunschweig mit dem innern Frieden und der Sicherheit des Reiches nicht ver träglich sei. Der Bundesrath hat diesen Antrag bezeichnender Weise nicht an seinen Verfassungs ausschuß, sondern an seinen Justizausschuß

in die gleiche Stellung gegen Preußen eingetreten. Wenn nun Preußen ein Staat wäre neben Braun schweig und nicht wie dieses zugleich auch ein Glied des deutschen Reiches, so müßte die even tuelle Thronbesteigung des Herzogs in Braun schweig den Ausbruch eines preußisch'braunschwei- gischen Krieges zur Folge haben. Braunschweig ist jedoch inzwischen ein Bundesstaat geworden und die zu Recht bestehende Reichsverfassung ver hindert den König von Preußen, das am 18. October 1884 erlassene

SV Ir. - Weiterungen sranco^ Wien i. Wsllzeile 12. Moriz Äern. Wien l. Wollzeile 22. M. Dukes. Wien I. Riemergasse 1 ^ 125 Der Herzog von Cumberland. Am gestrigen Frohnleichnamstag wurde im Deutschen Bundesrath das Schicksal der Welsen dynastie in Deutschland entschieden. Von der Ueber zeugung ausgehend, daß sich der Herzog von Cumber land mit dem Könige von Preußen im ideellen Kriegszustande befinde und dab der Regierungs antritt des Herzogs von Cumberland in Braun schweig zu Streitigkeiten zwischen Preußen

ver wiesen und ist wie erwähnt, schon gestern über diese negative Seite der braunschweigischen Erbfolge frage endgiltig schlüssig geworden. Fürst Bisinarck hat Berlin verlassen, worans man schließen darf, dab er mit absoluter Zuversicht der Schlußver- handlung gegen den Herzog von Cumberland im Bundesrathe entgegensehe. In der That setzte man in der deutschen Reichshauptstadt voraus, daß der preußische Antrag ziemlich einstimmig angenommen werden würde. Die Begründung dieses Antrages

Deutschen. Im Verlaufe der letzten acht Jahrhunderte hat sich das deutsche Volk daran gewöhnt, die gefährlichsten Reichsfeinde als die treuesten Freunde des Welfenhanses zu erkennen. Der Beschluß, welchen der deutsche Bundesrath am Frohnleichnamstage gefaßt hat, wird nur das negative Resultat der Ausschließung des Herzogs von Cumberland haben: die positive Seite der braunschweigischen Erbfolgefrage bleibt einstwei- een unerledigt, denn in dem Antrage Preußens heißt es ausdrücklich: „Se. Majestät

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 10.03.1888
Physical description: 16
. eine kurze Unter- redung in dem Schlößchen Bellevue (2. Sept.). Vom 5. October 187t) bis 7. März 1871 haue er sein Hauptquartier in Versailles, von wo auS er, unterstützt von den großen Männern seiner Zeit, die mil tärischen Operationen auf dem sich immer mehr ausdehnenden Kriegsschau Platz und die politischen, zur Gründung des Deutschen Reiches und zum Friedensschluß führenden Verhandlung?» leitete. Die feierliche Proclamirung d>s Deutschen Reiches fand am 18. Januar 1871 in dem Spiegelsaale

des Versailler Schlosses statt. In der bei dieser Feier verlesenen Proklamation „An das deutsche Volk' nahm König Wilhelm auf den einmüthigen Rin der deutschen Fürsten und freien Städte für sich und seine Nachfolger an dec Kro.ie Preußen die deutsche Kaiserwürde an, im Gedanken „allzeit Mehrer des Deutschen Reiches zu sein, nicht an kriegerischen Erober ungen, so dern an Gütern und Gaben des Friedens ans dem Gebiete nationaler Wohl kahrt. Freiheit und Gesittung.' Am 3. März unterzeichnete

er den von der französischen 9ia tionalversammlung genehmigten Prälrmmarver- trag, durch welchen Elsaß und Deutsch-Lothringm mit dem Deutschen Reiche vereinigt wurden. Auf der Rückfahrt überall mit Begelstcrm>g empfangen, »ras er am 17. März wieder in Berlin ein. Er eröffnete am 21. März dü rrsten deutschenR-'ichstag und hielt am!L.Juni an der Spitze seiner siegreichen Truppen den glänzendsten Einzug in Berlin. Am 11. Mai 1873 feuerte der Klempner geselle Max Hödel, genannt Lehmann, zwei Revolverschüsse auf den Kaiser

zur Verwendung für einen allgemeinen wohl thätigen Zweck übergeben wurde. Durch Erlaß vom 22. März 1879 ertheilte der Kaiser dem am 21. März vollzogenen Statut der unter dem Protectorate des Kronprinzen stehenden Stiftung „Kaiser Wilhelm-Spende' als einer „Allgemeinen deutschen Stiftung für Alters-, Renten- und Kapital - Versicherung' die Ge nehmigung. Bei der sorgfältigen Pflege der Aerzte und nach, dem Gebrauch verschiedener Heilquellen vollzog sich allmälig die Genesung des >chwer verwundeten Kaisers

. Am 22. Juli konnte er von Berlin nach Babelsberg übersiedeln, am 29. Juli traf er zur Cur in Teplitz, am 24. August in Gastein ein. Am 11. Juni 1879 feierte das Kaiserpaar unter allgemeiner Theil nahme des ganzen deutschen Volkes seine goldene Hochzeit. Die Ereignisse der letzten Jahre sind in frischer Erinnerung; als das Bedeutendste, so weit die Person des Kaisers in Betracht kommt, kann man seine Bemühungen für die Aufrechterhaltung des Friedens und damit im Zusammenhange das Bündniß mit Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 11.08.1883
Physical description: 12
vom österreichischen Standpunkte nach den Bedürfnissen des Reiches, nach allgemeinen Grundsätzen getroffen werden, und der Ort hiefür seien nicht die Landtage, sondern der Reichstag. In dieser verschiedenen Be urtheilung der vorliegenden Frage komme eben wie der deutlich der große principielle Gegensatz zum Ausdruck, der die Meinungen der Deutschen von je nen der Czechen über die österreichischen Verhältnisse überhaupt trenne. Das Schreiben constatiert, dass die administrative Theilung Böhmens in immer wetteren

gewährt, was des Landes ist, aber auch die Rechte des Reiches, die Autorität des Staates ebenfalls zu wahren versteht. In allen seinen bisherigen Stellungen und als Re gierungsvertreter in dem Landtage hat er vielfache Proben dieser Befähigung an den Tag gelegt, welche in Galizien nicht selten vor schwere Aufgaben gestellt wird. Nunmehr liegt der Wortlaut der von uns be reits gestern erwähnten Briefe vor, welche zwischen den Abgeordneten Rieger und Schmeykal, in Betreff

der außerparlamentarischen Verhandlung über einen Ausgleich zwischen den Deutschen und den Czechen gewechselt worden sind. Der Brief Riegers ist entgegenkommend gehalten, spricht namens des Clubs der czechischen Abgeordneten und gipfelt in folgendem Satz: „Wir stellen sonach an die Vertre- er der Deutschböhmen das ausrichtige brüderliche Ansuchen, aus ihrer Mitte eine Commission von drei oder fünf Vertrauensmännern zu wählen, welche demnächst mit einer gleichen Anzahl unserer Ver trauensmänner zusammenzutreten hätte, um auf Grund

der beiderseitigen Vorschläge eine Vereinbarung über ein Gesetz zur Durchführung der nationalen Gleich berechtigung und zum Schutze der beiden Nationa litäten in unserem Vaterlande anzustreben.' Dr. Schmeykal erklärt in seinem Antwortschreiben im Namen des Clubs der deutschen Abgeordneten, dass die letzteren die Ansicht über die gegenwärtigen un befriedigenden Zustände in diesem Lande theilen, je doch glauben, dass dieselben nicht sowohl darin ihren Grund haben, dass die czechische Sprache

sich nicht der völligen Gleichberechtigung erfreut, als vielmehr darin, dass von czechischer Seite fortwährend An sprüche erhoben werden, welche die deutsche Sprache nur als Landessprache, nicht als die einmal factisch bestehende Staatssprache des Reiches anerkennen. Die Bestimmungen über den Gebrauch der verschie denen Sprachen in Amt, Schule und öffentlichem Leben können nicht für Böhmen, noch überhaupt für ein einzelnes Land allein im Wege der Landesgesetz gebung festgestellt werden. Die Ordnung müsse

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 08.08.1888
Physical description: 10
könnte, sich der Weichselmündungen zu be- Aiächtigen. So suchte man denn deutscher seits eine ernstliche Annäherung an Oester reich. Und das Entgegenkommen, das man bei uns fand, ließ nichts zu wünschen übrig Die Ungarn sind ja nie besonders eifrige Oesterreicher gewesen. Der Gedanke, die verhaßten Russen mit Hilfe des mächtigen deutschen Reiches von ihren Grenzen mög lichst weit fernhalten zu können, war zu verlockend für sie, um nicht die Erinnerung an die Niederlagen des Jahres 1866

sich von diesem Bündnis eine dauernde staatsrechtliche Ver einigung der Westhälfte oder gar der Ge sammtheit unseres Reiches mit Deutschland. So segelten wir denn voll und ganz im deutschen Fahrwasser und wiederholt wurde ein förmliches völkerrechtliches Bündnis mit dem deutschen Reiche auf Jahre abge schlossen. Diese Sachlage währte nun ungefähr 16 Jahre lang und nachdem verschiedene Versuche gemacht waren, um Rußland in dieses Bündnis hineinzuziehen und ihm zu diesem Behufe ein Aufgeben seines direkten Einflusses

, die zudem die Herstellung der ungarischen Un abhängigkeit im folgenden Jahre zum Re sultat hatten, vergessen zu machen. Und ein großer Theil unserer liberalen deutschen Bevölkerung fand sich ebenfalls mit Jubel in der neuen politischen Lage zurecht. Man betrachtete, freilich, wie der Erfolg gelehrt hat, nicht ganz mit Recht, die Al lianz mit Deutschland als Gewähr gegen die Erfüllung der Wünsche unserer slavischen Völker. Ja ein nicht kleiner Theil unserer Deutschliberalen erhoffte

auf der Balkaninsel plausibel zu machen, ein Unternehmen, das natürlich auf die Dauer nicht gelingen konnte, zog man das Königreich Italien, den andern guten Freund unseres Reiches, in diese Allianz hinein, um so allen Gedanken einer Ausbreitung seitens Rußlands nach der Türkei zu und allen Hoffnungen der Fran zosen, das wider seinen Willen davon ge trennte Elsaß-Lothringen wieder an sich zu bringen, einen Riegel vorzuschieben, -a- Kchörchett gegen Schönheit. Novelle von E. Marion. I) (Nachdruck verbalen

der Waffe als Glied einer großen Familie betrachtet und hienach väterlich gütig und wohlmeinend behandelt. Aber auch auf anderem Gebiete hat der Erz herzog seinen Namen mit dem Strahlen- kranze des Erfolges umgeben. Er ist als Hoch- und Deutschmeister des deutschen Ritterordens der Schöpfer und unermüdliche Förderer jener großartig angelegten Insti tutionen geworden, welche sich die Kranken pflege im Kriege zum Ziele gesetzt haben. — Am 18. August, dem Geburtstage Sr. Majestät unseres Kaisers

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 04.10.1884
Physical description: 12
. Es wird sonach die Auflösung der sämmtlichen Handels- und Gewerbekammern mit Aus nahme von Prag und Trieft, und die Anordnung von Neuwahlen auf Grund der neuen Wahlordnungen ins Auge gefasst. („Pol. Corr.') Kritische Hages-Wronik. Inland. Innsbruck, 4. October. <,*5 Die Münchener „Allg. Ztg.' bringt aus der Feder des kaiserlichen Forstmeisters für Elsaß, Herrn v. Etzel, eines der hervorragendsten und gelehrtesten Forstwirte des deutschen Reiches, eine literarische Besprechung über den Bericht des böhmischen

der Walfisch-Bai bis Cc-P Frio unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt und zu diesem Zwecke in Sandwich-Harbour, sowie nördlich von der Wal- fisch-Bai und am Cap Frio die deutsche Flagge auf gehisst und Grenzpsähle mit deutschen Nationalsarben aufgestellt habe. Der Vertreter des Herrn Lüderitz wird ersucht, deutschen und englischen Kriegsschiffen, welche in Angra Pequeüa einlaufen, hieoon Mitthei lung zu machen. 5*5 Nun wird auch von Berlin aus osficiös gegen die Unterstellung polemisiert

, ein „Prussien' oder ein Landeseingesesscner ist. Solche Verquickuygen ungesundester und unglaublichster Art scheinen in neuerer Zeit nur noch bei den verschiede nen Völkerstämmen unter österreichischem Scepter, namentlich aber unter Deutschen und Czechen möglich zu sein!' 5*» Ueber die Thätigkeit der Landtage liegen uns heute nur spärliche Nachrichten vor. Vom ob e r- österreichischen Landtage wird nämlich gemeldet, dass in dessen Mittwochsitzung die Abgeordneten Wimhölzel und Genossen den Antrag

Waisenhaus eine lebhaste Sprachendebatte. Der Ab geordnete Deschmann verlangte nämlich, dass der bisherige Lehrplan, wonach die Zöglinge auch in der deutschen Sprache ausgebildet werden, beibehalten werde. Der Redner behauptete, dass das neue Sta tut ohne ausdrückliche Aufnahme dieser Bestimmung zur Genehmigung ungeeignet sei. Als trotzdem der LandeLpräsident den Entwurf im Sinne der Gleich berechtigung vertheidigte, griffen die Abgeordneten Deschmann und Luckmann die Regierung hestig

des Landesaus- schufses und verlas dann die von Dr. Schmeikal namens der deutschen Land?sausschuss-Beisitzer abge gebene Erklärung, dass dieselben im Landesausschusse an den Berathungen bezüglich der Wahlreform nicht theilnahmen. Zeithammer sprach dabei sein Bedauern über die Haltung der deutschen Mitglieder aus uns verwahrte'sich dagegen, dass die Wahlreform den Zweck und die Tendenz habe, die Anzahl deutscher Abgeordneter noch unter das bestehende Niveau herabzudrücken. Der Landesgusschuss

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 14.04.1887
Physical description: 16
, an welchem gegen 80.000 Turner, theils als Wehrmänner, theils als freiwillige Hilfe bei Kranken und Verwundeten sich betheiligten, leerte viele Turn plätze, verwandelte manche Halle in ein Lazareth. Um so fester ward sodann das Band, welches die auf nationalem Boden gewachsene Turnsache nach den großen Erfolgen der deutschen Waffen und der Gründung des deutschen Reiches an das Vaterland knüpfte. Viertes Turnfest zu Bonn im Jahre 1872, zugleich 5. Turn tag. Dem Bonner Feste folgte am 11. August 1872 die Einweihung

Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 45 vom 14. April 1887. Ueber das deutsche Turnen. Boa Dr. R. Wrinberger. Und wieder steht wie «inst umdroht In pnmmer Feinde Mitte. ^ ^ zn Nacht und Sturm, m Drang und Noth Die Grcnzwacht deutscher Sitte, Und wieder brauset donnergleich Der Ruf ein Meer zu Meere: Heil Dir Du deutsches Oesterreich, Du Schild der deutschen Ehre.' das Turnen ist vielen Leuten und gewiß solche, welche dieses ZeitungSblatt zu pflegen, kaum dem Namen nach bekannt, wieder hegen

falsche Vorstellungen über Ding, die einen, indem sie es für gleich nehmen mit dem Begriffe Gymnastik, die »eo, indem sie den Turner nicht anders sich Hi könnnen, denn als einen absonderlichen schen, bedeckt mit breitem weichsilzenen Kegel weiter Hose von Segeltuch und ditto Jacke, indem sie andere Aeußerlichkeiten mit dem äi und der gesellschaftlichen Bedeutung der Hni verwechseln. m Interesse des deutschen Tmnwesens unter- sH ich eS, die Leser dieser Zeitschrift, inso- sie der Turnsache gänzlich

deutsche Turnkunst.' ^ aus zogen die Schüler ls Apostel der Turnsache in alle deut- 'IdeS^Mchter^^^^' Turnstätten im ein patriotischer, war das Z' N Erziehung des Volkes zur Auf. A-n ik ''^getretenen deutschen Volkes ^ver > öu helsm, die verlorene Frei- Äjcker-n Und in der That zogen Befrei«^ Kampf für des Vater- R 3 und nahmen Theil an dessen T? der Turn-Vereine von 300 auf kaum 100 herab. Seit dem Jahre 1860 dagegen datirt, ab« gesehen von kleineren Schwankungen, ein ununter brochener Aufschwung

des deutschen Turnens, seit jener Zeit hielt sich die Turnerschaft aber auch grundsätzlich ferne von der Theilnahme an der inneren Politik, frei von den politischen Schwärmereien und Verirrungen früherer Zeiten; gegentheilige Bestrebungen wurden auf den Turn tagen consequent zurückgewiesen; es fanden daher die deutschen Regierungen keinen Anlah mehr, gegen die Turnvereine einzuschreiten; feit jener Zeit datirt der Einzug des deutschen Turnens m die Schulen, die Vorsorge der Regierungen in dieser Richtung

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 21.08.1886
Physical description: 10
wie in Ungarn bittere Tropfen in den Becher der Freude, der den Deutschen des neuen Reiches zur Anerkennung für die Thaten ihrer Vorfahren von den zur Zeit herrschenden Ge walten in den beiden Hälften der Habsburgischen Monarchie gereicht wird. Es hätte nirgends in Deutschland vergessen werden sollen, daß an einem Gedenktage großer gemeinsamer Thaten die Empfindung des Unwillens über MißHellig keiten der Gegenwart zurückgedrängt werden muß, und wir beklagen und verurtheilen es auf's tiefste, daß die zweite

. So ist in beiden Reichshälften die Anhänglich« keit der Deutschen an das angestammte Staaten gebilde auf eine schwere Probe gestellt, und, was fast noch bedenklicher ist, wenn die von Tifza und Taaffe gesäte Frucht in der nächsten Generation zur Reife gedeihen sollte. wird sich vielleicht das heute noch rege Bewußtsein in der Habsburgischen Monarchie verloren haben, daß ihr Bestand mit dem des deutschen Reiches stehe und falle. Der Zeitpunkt, zu welchem in Oesterreich-Ungarn der Glaube erschüttert

, M sich gegen Regierung und Rechte mit all dem Eifer auszusprechen, mit dem er dies auch schon vor den letzten Wahlen gethan. Daß die Hefolgschaft, welche unsere deutschen Clericalen kechen, Polen und Slovenen leisten, ihnen nicht wr Ehre gereicht, wurde wiederholt auch an meser Stelle betont, aber jederzeit auch, daß bei dsr Maßlosigkeit der Forderungen gerade einiger zsm Frondiren geneigter, deutscher fühlender Mit- ßieder ein Anschluß derselben an die Opposition, Übst wenn er möglich

der Unterjochung durch eine morgenländische im Grunde asiatische Macht zu befreien, so stehen heute die großen deutschen Mächte --- wie.^ in Gastein anf's neue bethätigt ward — zusammen, um Europa möglichst vor großen kriegerischen Zusammenstößen, die ihm abermals vom Osten her sv lange und so ernstlich gedroht hatten, zu schützen. Und wie vor zweihundert Jahren nicht ohne Grund deutsche Heerführer über schlechten Dank von den Waffenbrüdern Klage führten, so mischt heute die Lage der Deutschen in Oester reich

deutsche Königsstadt diese Rücksicht so schroff außer Achtung gesetzt hat. Wir wollen gern den Tag feiern und segnen, da Deutsche, Ungarn und Slawen einmüthig zusammenstanden, um dem Abendlande seine christliche Religion und feine Cultur zu erhalten; aber im stillen Herzen mögen wir und müssen wir die Frage prüfen, ob mit der Stimmung, welche bei den Regierungsgewalten in Oesterreich und Ungarn gegen die Deutschen genährt und bethätigt wird, die Gewähr gegeben ist, daß in einer neuen Schicksalsstunde

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 14.10.1885
Physical description: 8
zu cha rakterisieren wir lieber gänzlich unterlassen. Da die Wahlen in die Delegationen von den Abgeordneten der einzelnen Kronlänver vorgenommen werden, muss ten die deutschen Vertreter Mährens und die deutschen Abgeordneten Böhmens über ihre Haltung zu den slavischen Vertretern ihrer Länder Stellung nehmen. In der Gruppe der böhmischen Abgeordneten sind die Czechen in der Majorität. Von ihnen hieng es ab, die deutschen Vertreter Böhmens aus den Dele gationen auszuschließen oder sie zuzulassen

. In der mährischen Gruppe verfügen die Deutschen über die Mehrheit, und hier besitzen sie die Macht, die czechi- schen College» zu excludieren. Die Czechen boten den Deutschen ein Compromiss an. Wenn, die deutschen Abgeordneten Mährens einen Czechen in die Delegation entsenden, wären die Czechen bereit, vier deutsch böhmischen Abgeordneten Mandate einzuräumen. Die deutschen Abgeordneten Mährens giengen auf den An trag ein, welcher von einigen Koryphäen der Liberalen befürwortet wurde. Sie überließen

, das ist, was jeden mit Bitterkeit erfüllen muss, welcher an dem Glauben festhält, dass Volks vertreter und Staatsmänner vorerst den Pflichten gegen das Reich und dann ihren Launen nachzu kommen haben. Für ein Vorgehen dieser Art kann eS in Zeiten, wo wichtige Interessen des Reiches zur Erörterung kommen müssen, keinerlei Entschuldigung geben, man darf nur billig staunen, Herrn v. Ptener in diesem Falle an der >«pitze der Jntransigenten zu sehen. Am allerwenigsten halten aber jene Motive Stand, durch welche die deutsch

der Gleichberechti gung und der „organischen Entwicklung der Autono mie der Königreiche und Länder'. Gleichzeitig wird aber die Einheit des Reiches als „die erste und nothwendigste Bedingung der Machtstellung nach außen, der Wohlfahrt und des Gedeihens der Län der und Völker' hingestellt. Der autonomistische Standpunkt der Majorität gelangt außerdem noch an einer andern Stelle zum Ausdruck, indem auf die strenge Einhaltung „der in den Staatj-grundge- setzen bezüglich des Ünterrichtsioesens vorgezeichneten

einen von ihm verfassten Entwnrs vor. welcher die Genehmigung der Mitglieder sowohl des dcutsch-österreichischen, als auch des deutschen Clubs erhielt. Auch die AdresScommission des Herrenhauses trat am Montag zusammen, um den Adressentmurf des Frhrn. v. Hübner entgegenzunehmen. 5*5 Am Sonntag fand in Prag die Installation des neugewählten Bürgermeisters Walisch in An-

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.12.1889
Physical description: 4
aus diesen .eisernen Ring' stützt. braucht man sich nur die großen deutschen oppositionellen Parteien aus diesem Hause der österreichischen Volksvertretung hinwegzu- denken. Das Nichts, das Chaos bliebe zurück. Bon Seite der Regierung wird zwar behauptet, daß in der heutigen Mehrheit auch die Deutschen vertreten sind. In der Thst sttzsn deutsche Kleri kale aus den Alpen!ände»n auf der Rechten. Aber was bedeuten sie, trotzdem sie zumeist Vertreter eines echt deutschen Grundstockes, des bäuerlichen der Bevölkerung

, sind. Nichts als einen Bruch' H)eil des deutschen Volkes in Oesterreich, der fick darüber noch nicht klar geworden, wie sehr er mit den Worten „katholisch' und „konservativ' zum Besten gehalten wird. Denn die Verbündeten dieser deutschen Klerikalen sind weder „katholisch' noch .konservativ'. Ihnen ist der Katholizismus nichts als ein willkommenes Kampfmittel wider das Deutfchthnm und ihre Politik ist auf eine Zerreißung d s einzig möglichen Bandes für das Reich, auf die Zerreißung deS Zusammenhanges unter den Deutschen

, auf eine bündlerische Ge staltung der Monarchie gerichtet, welche nichts Anderes bedeuten würde als den Untergang, zu nächst die Ohnmacht des Reiches; ihre Politik ist eine umstürzliche in Bezug auf den Staat, eine umstürzliche in Bezug aus sein wichtigstes Kraft- element, das Deutschtum, welches, zur Ohnmacht unter den bündlerischen Einzelstaatchen aufgetheilt, nicht länger seine mehrhundertjährige Sendung in Oesterreich erfüllen könnte. Nun mag es zu Zeiten einem Einzelnen und einem Gemeinwesen nothwendig

sein, daß er auf eine Zeit lang nicht das Naturgröße nMt bas Selbstverständliche, sondern ha^UnglUbuche, da« Undenkbare unternimmt. Hin? Zwangslage mag Aas sdirderp, mag dätz unausweichlich votMepdig mächen. Oesterreich stand vor Kurzem noch vor einem Kriege mit Rußland. Niemand konnte sagen, ob nicht der nächste Aügeiu lick den Donner der Kanonen an unser Ohr schlagen Pässen würde. Da mußte vkellerM' nothwei^iig' ersch'eineir, die innere Einheit des Reiches so rasch als möglich und vielleicht mit den bedenklichsten

' und „Rechtsüberzeugung' zurück ziehen. gestimmt sein. Diese .Rechtsüberzeugung' ist die Pistole, welche auf die Brust des Grafen Taaffe gerichtet ist. Unter dem Zeichen dieser „Pistole' tritt auch diesmal der Reichsrath zusammen und wie sehr die Regierung schon unter dem Einflüsse dieser Drohung sich zu weit hat fortreißen lasse» zu Dingen, welche sie im Grunde nicht mehr veranb Worten kann, oavon geben die staatsrechtlichen Interpellationen der deutschen Opposition Kunde. Die Politik der „Unnatur

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 14.11.1888
Physical description: 10
begreiflich finden, daß die österreichische Regierung auf die Erlernung des Deutschen Gewicht legt und wird sich dagegen nicht stemmen, solange hiebei .kein moralisier Zwang in Anwendung gebracht, wird.. Die Italiener sind. Er? wägungen der staatlichen Nothwendigkeit gewiß ebenso zugänglich, wie alle übrigen Völker unseres Reiches. Unzugänglich aber sind dieselben solchen tendenziösen Entstellungen, die das Gefühl der na tionalen Würde verletzen und als solche müssen wir die Angriffe bezeichnen

, welche seitens der „Voce' gegen das , officielle Italien gemacht werden. Die „Voce' provocirt das Nationalgefühl der Wälfch- tiroler und bringt sich und ihre erst zu schaffende Partei in Mißcredit. Die Italiener und Deutschen Oesterreichs haben es mit erlebt, daß sich ihre Stammesgenossen zu mächtigen Nationalstaaten ei nigten, beide Stämme gehören zu den culturell vor geschrittensten unseres Reiches, beide haben mitgekämpft an den großen Geistesschlachten der Renaissance, des Humanismus, der Reformation

Heite 2 .' man die clericale Presse weidlich über Italien los ziehen läßt, so irrt man weit Die liberalen Ita liener haben die Absicht, welche den Schachzügen Valussi's zu Grunde liegt, rasch erkannt und die Unerbittlichkeit, mit der der päpstliche Don Urban Depeder über Geheiß seines Gebieters bas savöyische Italien zerfleischt, hat bei der liberalen Presse eine Steigerung in der Verherrlichung des jungen König reiches erzeugt. Man dürste es in den nationalen Kreisen Wälschtirols vielleicht

; die geistigen Wechsel beziehungen beider sind innigster Natur und beiden wohnt ein durch nichts vertilgbarer idealer Zug nach fortschrittlicher Erkenntniß inne; beide sind dadurch groß geworden, daß sie die Fesseln dogmatischer Scholastik im Kampfe gegen die Träger dieser Wohl nur für Barbarenvölker passenden Volkserziehungs methode zu zerreißen wußten. Wir Deutschen in Tirol wissen nur zu wohl, welch' , verderbliche Folgen die künstliche Zurück schraubung der naturgemäßen Entwickelung des Volksgeistes

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 08.09.1887
Physical description: 10
- thumes des alten heiligen Reiches, manchmal der Schauplatz von Reichstagen und anderer wichtigen geschichtlichen Ereigniffe, vor allem auch die treue Bewahrerin des heiligen ungenähtm Gewandes unseres Herrn und Heilandes und des Leibes eines seiner Blutzeugen und Apostels — das ist ein heiliger und hochhistorischer Boden für die Versammlung der deutschen Katholiken, die den Sinn für das Heilige und das Historische stets so eifrig gepflegt hat. Die erhaltenen Bauwerke von zwei Jahrtausenden schauen

auf die gewaltige Versammlung, das herrliche weite Moselthal in der ümgürtung schöner, rebenbekränzter Berge strahlt im hellsten Sonnenglanze, die Straßen der Stadt wogen von Flaggen und Guirlanden und vom Gedränge der Tausende, die von nah und fern aus den deutschen Gauen und aus der Fremde in dieser Grenz mark des neuen Deutschen Reiches sich gesammelt haben, und die Begeisterung und Freude aller der Ankommenden trifft in Stadt und Umgegend auf die gleiche, schon die Wochen der Vorbereitung hindurch stets

und daß es auch mit als ein Entgegenkommen für die österreichischen Katholiken aufgefaßt werden muß, daß als Ort für die nächste Versammlung Deggendorf a./D. in Aussicht genom men ist. So hat denn die Trierer Generalversammlung auf jeden Theilnehmer einen dauernden, nicht erlöschenden Eindruck gemacht. Sie war eine glänzende Herrschau der -deutschen Katholiken, eine Parade, groß und prächtig, eine Parade, bei der der Ernst der Arbeit nicht übersehen, die Forderung der Zeit berücksichtigt und die Bedürfnisse der katholischen Missionen

Windthorst beiwohnten. Die „Germania' schreibt zur Eröffnung dieser Versammlung. „Trier, die uralte, hochberühmte Stadt, schon in den ersten christlichen Zeiten durch Schüler der Apostel für Christus gewonnen, in den Jahrhunderten des alten Römer-Reiches öfters Sitz von Cäsaren und höchsten Staatsverwaltungen, gerade deshalb besonders auch eine Stadt der Märtyrer für den christlichen Glauben, dann durch alle die Jahrhunderte hindurch Sitz eines Erzbischofes oder Bischofes, Hauptstadt eines Kurfürsten

gesteigerte Stimmung einer in ihrer großer Mehrheit eifrig katholischen, treu deutschen Bevölkerung, und so ist alles nur Eintracht und Liebe, und Freude und Begeisterung in Trier selbst, und aus den Spalten der katholischen Blätter nehmen Hunderttausende und Millionen, in Deutschland besonders und dann auch in der weiten ka tholischen Welt dieselben Eindrücke in sich aus. Eintracht,

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.08.1889
Physical description: 4
das Wiener .Fremdenblatt': Das offizielle England und das Volk Englands bereiteten dem Oberhaupte des Deutschen Reiches einen glänzenden Empfang. Die letzten Tage bewiesen neuerdings, daß zwischen der deutschen und der englischen Nation starke Sympathie besteht, und diese letzten Tage werden Hroßmutters Liebling. Novelle von F. Klinck. IRachdruck verboten.) Der Mühlbauer legte sich frühzeitig zur Ruhe nieder, und er gehörte zu jenen glücklichen Naturen die im Schlaf Vergessenheit finden und denen

Wurzel schlagen ließ. Sie hatte Nichts erwiedert, aber die geisterhafte Blässe ihres Antlitzes bewies ihm zur das Ihrige thun, daß die Sympathie noch zu nehme Wir in Oesterreich? Ungarn konstatiren dies mit um so aufrichtigerem Vergnügen, als Kaiser Wilhelm nicht nur als das Haupr des Deutschen Reiches, sondern auch als einer der Träger des mitteleuropäischen Bündnisses und als Alliirter Oesterreich-Ungarns und Italiens gefeiert wird. Das Freundschaftsgefühl, das die englischen Zurufe ausdrücken

. W 52 illustr. AnteVHattMgs-VeilaM ^ 179. ZieömMÄ Wgster Z aM ang. mi» 24 ww. SckaM.LMom' Mittwoch den 7. August Gine Hereins-Auflösung. I,. Mitten in die saure Gurken-Zeit, wo die politische Agitation zu ruhen pflegt und die Preß- und Staats «Polizei gewöhnlich nicht über An strengung im Dienste zu klagen hat, fällt Heuer eine Maßnahme der Regierung, welche im deutschen Parteilager Aufsehen erregt; es ist dies die Auf lösung des Schulvereins für Deutsche. Es ist nichts vorgefallen, was die Regierung

von jedem der. deutschen Sache Ergebenen mit Bedauern empfunden werden. Der Verein hat in seinem Wirkungs- kreise und während seines verhältnißmäßig kurzen Bestandes ganz tüchtiges geleistet, denn er hat getreulich mitgeholfen an der Kulturarbeit. Der Schulverein für Deutsche hat in mancher Hinficht eine Haltung beobachtet, die nicht Jedermann billigen konnte, aber in Hinficht auf die Be- Wahrung des deutsch-nationalen Programms stand er vorwurfslos da. Hinsichtlich des deutsch-nationalen Idealismus ist die Auflösung

des Schulvereins sicherlich nicht erfolgt, denn sonst wäre ja die Regierung schon oft gezwungen gewesen, den czechischen Schulverein aufzulösen, der im nationalen „Idealismus' doch Großartiges leistet. Und was den Czechen er- laubt ist, kann doch den Deutschen nicht verwehrt werden. Freilich dürften die Czechen mit größerer Sorgfalt bei der Auslegung ihrer Schulvereins- Statuteu zu We.ke gehen! Und dessen sollten sich aber die Deutsche» auch ein wenig befleißen. An einem Rechte hält man fest und fegt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.12.1882
Physical description: 6
Mtik hat das Interesse an der innern Politik ^läufig in den Hintergrund gedrängt. Nunmehr es klar zu Tage, zu welchem Zwecke der ge ige Kanzler des deutschen Reiches seine Or- ?e anwies den Allianzvortrag zwischen Oester- H-Ungarn und dem deutschen Reiche auf die ^Sesordnung zu setzen. Das Avis galt weder noch Rußland, sondern war, um es gerade - heraus zu sagen, nach Wien gerichtet. Darüber i herrscht nach den jüngsten Aeußerungen der offi- ciösen Presse Berlins kein Zweifel mehr

höchstes Gut begehrt'; Da Märchen noch und Wundertage Im Herzen gläubig uns gelebt, Naturgefühl und Menschentlage Ein einzig schönes Lied gewebt. Im heimlich tiefen Herzensdunkel Blüht noch der Blume lichter Schein, Und oftmals dringt ein matt Gefunkel In ihres Reiches Pracht hinein. Dann klingt und singt sie wieder leise, Dann tönt so süß und wundersam Die milde, alte Christfestweise, Die einst entzückt das Kind vernahm. Das deutsch-österreichische Mndniß. I Die Discussion der Fragen der auswärtigen

haben. Nur in Zusammenhalt mit andern Momenten konnte j?ne „kühle Aufnahme' in seinen Augen die Be- d.utuug eines Symtoms gewinnen. Liegen solche Momente vor? Die Officiösen des deutschen Reichs kanzlers behaupten es u. z. sind es zwei Momente, welche sie hervorheben: Der Besuch der k. russi schen Großfürsten Wladimir am Wiener Hofe und die, wie sie hervorheben, durch den österrei chischen Ministerpräsidenten Grafen Taaffe be wirkte Prävalenz des Slaveuthums in der west lichen Reichshälfte. Was den Besuch

Wladimir in Wien vorgebracht haben, wenn in Folge dessen trotz zu Recht bestehenden Vertrages zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutsch land in Berlin eine gewisse Verstimmung Platz greift? Wenn Großfürst Wladimir darauf ausge gangen wäre Rußland zum dritten im Bunde zu mache»! und die Lenker der österreichisch-ungari schen Politik für diese Combination zu gewinnen, läge natürlich für den deutschen Reichskanzler kein Anlaß vor, die Schritte des russischen Prin zen mit Mißtrauen zu verfolgen. Man glaubt

auf Grund der Dar legungen des russischen Prinzen Mißtrauen in Deutschland setze. Ein solcher Verdacht macht empfindlich. Da sich nun lrotz österreichischer Preß- fr iheit und vieler hundert Staatsanwälte nicht läugnen läßt, daß die derzeitige Majorität unseres Abgeordnetenhauses dem Deutschthum, demgemäß auch dem deutschen Reiche nicht sonderlich grün ist, war es in der That ein sehr geschickter Schachzug vom Fürsten Bismarck, den austro- deutschen Büudniß-Vertrag auf die Tagesordnung zu setzen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 31.07.1889
Physical description: 6
Turnerschaft zur weiteren Verfolgung der ihr vor- gezeichneten idealen Zwecke herbeiführen möge. Die Rede des Prinzen Ludwig von Bayern richtet sich an die Gesammtheit der deutschen Turnerschaft. Er würde wohl schwerlich bei dieser Gelegenheit in so klaren Worten vor aller Welt die Politik des deutschen Reiches und seiner Verbündeten gekenn zeichnet haben, wenn er nicht annehmen würde, in Anschauungen in der gemischten Gesellschaft eines Eisenbahn« coupÄ auszukramen. Auch das gewohnheitsmäßige Zuspiit

Seite 2 Weraner Aeitu«g. Nr. 173 es kam der Traum von 1848! Ein glühendes Morgenroth von kurzer Dauer, eine glänzende Fata Morgana und wieder waren es Hunderte von deutschen Turnern, die unter dem schwarz-roth-goldenen Banner für ihr Ideal kämpften und fielen oder, wenn ihnen das Glück weniger hold war, in den Casematten deutscher Festungen lange Jahre ihren Traum be reuen durften. Auch das ging vorüber ohne die Turnern zu vernichten, die langsam ihre Wurzeln immer tiefer zu schlagen

und weiter auszubreiten wußte. Es kam die Zeit der großen Turnfeste, deren Werth und Bedeutung oft unterschätzt wurde, bei deren Beurtheilung man aber nicht vergessen darf, daß sie ein überaus wirksames Mittel waren, um den, in den deutschen Stämmen stets lebendig ge wesenen Sondergeist auszutilgen und das Bewußt sein der Znsammengehörigkeit aller Deutschen an seiner Stelle den Massen einzuimpfen. Gab es auch osficiell noch immer nur Preußen, Sachsen, Bayern, Hessen und Lippe-Detmolder, auf den Turnfesten lernten

Alle sich nur als Deutsche fühlen und das hat gute Früchte getragen, als es galt die, nicht nur auf dem Exercirfelde. sondern auch auf dem Turnplatze erworbene Wehrhastigkeit des ganzen deutschen Volkes dem Erbfeinde gegenüber zu er proben. Ein Ideal der deutschen Turnerschaft seit Jahn's Zeiten, die Einheit Deutschlands, ist erreicht und aus jenem einst kümmerlichen und dürftigen Pflänz- lein deutscher Turnerei, das man init Stumpf und Stiel auszuroden beabsichtigte, ist ein mächtiger Baum geworden, der seine Neste

und versucht, nicht ohne Er folg, Haß uud Zwiespalt in die Reihen der deutschen Turnerschaft zu tragen. Bereits wurden in dieser Hinsicht traurige Früchte ihrer Thätigkeit gezeitigt indem es nothwendig wurde, den niederösterreichischen Turngau seiner, dem Geiste der Turnerei zuwider laufenden Bestrebungen wegen, aus der deutschen, Turnerschaft auszuschließen. Der schönste Erfolg des Münchener Turnsestes wäre es, wenn es die Wendung zum Besseren, das feste, innige Zusammenschließen der ganzen, deutschen

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Der Burggräfler
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Page 7 of 10
Date: 02.05.1888
Physical description: 10
gelegt, sein Mandat in jüngere und kräftigere Hände zu legen, aber Msgr. Greuter will sich davon nicht trennen und hofft immer auf Kräf. tigung seiner Gesundheit, um wieder wie in früheren Tagen mit der alten Energie für die katholische Sache einzustehen. Die k. k. Zentralkornmission für Kunst- und historische Denkmale hat in ihrer Sitzung vom 20. d. M. Herrn Dr. Hans Schmölzer, Supplenten an der deutschen Abtheilung des k. k. Obergpmnasiums in Trient, zu ihrem Kor respondenten ernannt

in der Geniewaffe, 1 Oberst im Pionnirregimente und 1 Oberst in der Monturverwaltnngsbranche. Ferner wurden ernannt zusammen 62 Oberst- lieutenante, 80 Majore, 221 Hauptleute, und Rittmeister erster Klaffe, 244 Hauptleute und Rittmeister zweiter Klaffe, 358 Oberlieutenants und 393 Lieutenants. Konservativer Büraerklnb. Heute abend Klubversammlung. Zahl reiches und pünktliches Erscheine» sehr erwünscht. Die Klubleitung. Neuestes. München. 30. April. Heute nacht wurde bei Juwelier Thomas am Diarienplatze einge

nach keiner Richtimg hin die Einheit der Berwaltnngsmethode ändert und daß die Kompetenz von keinerlei Behörde tangirt (beeinträchtigt) wird. Hinsichtlich der Ausführun gen Dumreicher's über die UnterrichtSpolitik der Kaiserin Maria Theresia erklärt der Minister, mittlerweile seien 150 Jahre verflossen und sei ein neuer Faktor in Wirksamkeit getreten, die Verfassung. Der Minister handle »ach dem Grund sätze: Dem Reiche, was des Reiches ist, den Län dern, was der Länder ist. Betreffend die Rede Herold's wendet

sich der Minister gegen den Man gel an Mäßigung, der sich in seinem und seiner Parteigenossen Vorgehen kundthue und spricht die Hoffnung aus, er werde die Unterstützung derjenigen finden, die mit ihm die altfränkische Meinung hegt», vaß Mäßigung und Gerechtigkeit überall herrschen müssen. Der Minister werde unter keilten Um ständen ein Herabdrücken deS Bildungsniveau'S im gefammten llnterrichtswefen zugeben, doch müsse stets auch die Finanzlage deS Reiches be rücksichtigt werden. Die Behauptung

ge stellt wurden. Der Aktivirung einer theolo gischen böhmischen Fakultät in Prag stehen verschiedene Kultusintereffe» entgegen. Betreffs der rechlShistorischen Prüfung könne die Forderung des Nachweises der Kenntnis der deutschen Sprache fallen gelassen werden, doch müsse die Regierung bei den eigentlichen judiziellen Staatsprüfungen vermehrte Garantien für die Kenntnis der deutschen Sprache haben. Mit der Ausgestaltung der Lemberger Universität durch die medizinische Fakultät sei die Regierung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.08.1881
Physical description: 6
Franz Joses in diese Angelegenheit,' die jedenfalls eine innere des deutschen Reiches wäre, verflochten werden könnte, noch vermöchten wir die Politik zu begreifen, die innerhalb de-Z Reiches einen neuen König schaffen würde. Der gegenwärtige Groß- Herzog von Baden ist ein aufgeklärter und reich-treuer Fürst; Baden Hai sich I87V durch 5eine Leistungen hervorgethan, und seine Soldaten haben sich bei NuitS und an der L'saine vortrefflich geschlagen. Aber es wäre geradezu widersinnig

hinstellt, hat dos Recht verwirkt, überhaupt an einer Discussion über die innere Politik Oesterreichs Theil zu nehmen. Das ist eS ja, was die Habsbur gische Monarchie zur europäischen Nothwendigkeit macht, daß sie diese vielsprachigen „Königreiche und Länder' zu einem großen Staate, zu einer mächtigen Einheit zusammenfaßt. Die europäische und historische Mission dieses Reiches ist es, nicht ein National-, sondern ein Nationalitäten-Staat zu sein... Die Ver fassung kennt leine breite Basis

, wenn man den Eroßherzog jetzt dafür belohnen wollte, indem man ihn zum Könige machte. Die festen Bande, durch welche Baden an das Reich gekettet ist. würden dadurch gelockert. Das alte deutsche Reich hat niemals einen König ge kannt, außer den römischen König ielbst. AIs Friedrich Wilhelm I. von Preußen sich selbst die Königskrone aufsetzte, schlug er einen zerstörenden Keil in das Ge» füge deS Reiches und die Könige Süddeutschlands sind durch Napoleon I. zu ihrer Würde gelangt, da vas Reich in Trümmer ging. Schon

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Volksblatt
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Page 1 of 4
Date: 05.01.1889
Physical description: 4
sich nicht geändert. Ja, sie war nach der Rückkehr ^>es CzcjrS nach Petersburg sogar verschärst worden.' Der am 12. Jan. 1883 -einberufene deutsche Reichstag fand ein neues Wehrgesetz vorliegen» das die Heeresmacht des deutschen Reiches um . 700.000 Mann erhöhte und 280 Millionen Mark-außerordent lichen KriegS-Credit beanspruchte. Am 25. Janner wurde auch der österreichische Reichsrath einberufen. Denk würdig < ist diese! Session desselben durch- den Liechten steinischen Schulantrag, geworden, der die alte

so kraftvolle Sprosse .und Erbe feines Reiches in San- Remo unrettbar dem Tod ^.ve;fallen fer, erlosch am 9. März das Leben des deutschen Kaisers Wilhesm I. DaS Bild dieses Herrschers, dem eine Fülle des Ruhmes Geschieden wär, wie Mnige^ Geschichte richtig zeichnen, die Mitwelt ist geblendet von den Erfolgen. Unter dem Schilde der Hohenzollern ist das deutsche Reich neu erstanden^ allein die Saat wat Blut, üni> Eisen ist daraus emporgewachsen^ ^ und' drückend, daß daS'^ deutsche Volk des goldenen Friedens

- . Vorlage gegen LebenSmittelfälschnng.- DaS letztere wird natürlich ebenso strenge durchgeführt Mrden, wie z. B. das. Weinpantschereigesetz zc. .. Nicht wenig überrascht wmde Europa, als am 3. Februar in Wiest, Pest und Berlin zugleich i» den offiziellen Zeitungen der Inhalt wurde. Ein bedeutsames Zeichen der hochernsten Lage, .daß der große Diplomat^ an - der Spree mit. folchm Mitteln die russischen Horden-von den i Grenzen zu scheuchen versuchte. In der Wehrgesetzdebatte des deutschen Parlamentes

Blätter und deren Verbündete jenen unerhörten Scandal, der die kaiserliche Familie, insbe sondere die Kaiserin (^die^Engl^d^in') mit Schmäh- ? ungen! überhänste/: »ud Micht ewmal von der^ Person deS Kaisers, zurückscheute, der todttrauk, seiner Hprache Beraubt,^ mkzruhsger GHße, sem Schicksal, pmg<^Ä)ie ungeheure Mehrheit des Deutschen Volkes wandte .sich Mit Entrüstung gegen dies.«»wstrdlgeude TnDev,. por gllem die Katholike» und ihre Presse. Aachener Kacho- .liken >veraustatteteu in. jenen Tagen

» deß »och, daKMnjahrfest W7z.gWi^k.geschrt.'«ch^M beßieg.'bereitK.die Meste Sohn Friedrichs als Kaiser Wilhelm ll. de» Thron. Der erst 29 Jahre alte Monarch erließ noch am Todestage seines Vaters einen Uufmf.an das. Heer Wd die Kriegsflotte^ sowie eine königliche Ansprache an das preußische Volk, berief am 25. Juns den Reichstag ein. Bei der glanzvollen Eröffnung desselben erschienen auch die deutschen Bundes fürsten und der deutsche Bundesrath.. Von der Thron rede war insbesondere bemerkenswert

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 07.08.1886
Physical description: 10
der Wiedergeburt unseres Volksthums zu Pflegen. Lehrenden und Lernenden war von je her hier die gastlichste Stätte bereitet. AnS allen Gauen strömten sie herzu, und in den liebenden Armen der klatsr erkannten sie sich als Söhne der größeren Mutter wieder. So hat sich hier in der Stille des Studienlebens vorbereitet, was uns Deutschen nach langen Irrungen die Ge schichte offenbart. Im Südwesten des Reiches, nahe der ehemaligen Gränze und nahe der Gefahr lernte der Sohn des Nordens den Sohn des Südens als Bruder

:c. sind an die Redaction zu richten Nr SÄ Samstag, 7. August 1886. XX. Jahrg. Telegramme siehe 5. Seite. Meran, 6. August. In der letzten Nummer der „Deutschen Wochenschrift' ist die nächste Parlamentssession sin so zutreffender Weise erörtert und eine M zeitgemäße Aufforderung zu einträchtigem Wirken und zu maßvollem und staatsllugem 'Borgehen an die Opposition gerichtet worven, daß wir nicht umhin können die maßgebenden Sätze dieses Artikels wiederzugeben. Älle Aufmerksamkeit der Deutschen Oester- «reichs

, der würdig ist, den vtaat zu verwalten. Und viel lieber sähen wir öas deutsche Volk noch lange von dem leidigen Los politischer Bedrängniß getroffen, als daß tins die bittere Erfahrung beschieden fein sollte, is habe sich bei einer günstigen Wendung der Dinge unwerth und unfähig gezeigt, sein Ge schick mit überlegener Einsicht zu bestimmen. Und über alle Fractionsnnterschiede hinweg müssen die deutschen Abgeordneten ihre Haltung so ein richten, daß sie nicht von der Gunst und Un gunst ihrer Wähler

, nicht von dem Lob und ^.adel der Presse abhängig sind, sie müssen so handeln, daß sie vor dem Urtheil ihrer Söhne und ihrer Enkel bestehen können. i Zum Glück hat der unliebsame und durch« ius überflüssige Streit aufgehört, der sich zu Degmn des Sommers zwischen den Fractionen «er deutschen Opposition entsponnen hatte. . . . Man muß es immerhin der Klugheit des Volkes Hu Gute halten, daß es dieser — wie wir an- veymen vorübergehenden — Episode keine größere Pachtung zuwendete. Auch die Parteipresse des «nen

. Man mutz M Gegenteil wünschen, daß eine parlam sche Organisation des deutschen Volkes, H auch nicht allen Wünschen undMMen ent laicht, sich bewähre und einlebe, festem w besten Sinne conservatwer Gedanke, und Hme ja bei der nervösen Unruhe, unt welcher so^während Parteibildungen betrieben werden. aus solchen Anregungen nichts Klügeres her K aus dem ersten Entschlüsse, selbst wenn duser nicht von den rechten Erwägungen geteuer gewesen wäre. . ^ Alle Verständigen müssen also wünschen, datz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.10.1888
Physical description: 4
und Firmatafeln in der Stadt, wie auch im Kur rayon wäre wirklich auch einmal wünschenswerth. Vor allen Dingen sollte man in unserer deutschen Stadt keine italienischen Firmen und Plakate dulden und es damit gerade so machen, wie die wälsi tirolischen Städte mit den deutschen. Ebenso im Bezug auf die Orthographie. Selbst dleEemeinde- Vorstehung in UntermaiS hat bei det Gpitalbrücke eine Kundmachung, in welcher zu lesenIst: „Auf Wunsch der Kuhrvorstehuug' zc, - DerÄcrgführer Buchen st einer ist heute

am Fenstergitter feiner Kerkere erhängt. Denale tand wegen Brandlegung.und wegen noch eiM zweiten Verbrechens in UntersuchGg/ WKeMM lie kurze Zeit, während welcher semMithäftlintz zu Reinigungsarbeiten außerhMdcr Zelle verwende: wurde, um sich durch Selbstmord dem irdis^en Richter zu entzieheu. (Siie Schrift iiber das deutiche Schuloeft«) Kürz- ich erschien im Verlags-Magaziu vön I Schabelitz ,n Zürich ein neues Werkchei' unter dem Titel: Aus meinem Leben; ein Beitrag zur-Reform des deutschen Schulwesens

die enge ren Verhältniss. des Schullebens,»er bWicht auÄj! alles dasjenige was das ganze Schulwesen beein- lußte, als: die damaligen religiösen Zustände,, die Stimmung des Volkes nach den Freiheitskriegen zc. Auch dem deutschen Standewesep -u^lh .dessen. zeutung auf die Jugenderziehung schenkt' Dr. Zapp die gebührende Aufmerksamkeit .Ei» hochinteressan ter Abschnitt im Büchlein ist .Meine Gymnafiälzeit 1827—1336', worin die damalige llpterrrchttz- methode und die verschiedene Disziplin mitgetheilt

wird. Lehrern und- Mitschülern find warmherzige Worte gewidmet. Dr. Zapp bemerkt, daß zur Zeit seiner Gymnasialstndien das Turnen noch ver boten war, weßhalb man eifrig heimlich, Nicht minder anziehend ist datzMpitel: „Die Uni versitätszeit 1836—1840 in Berlin', worin wir b-sonders die damals, hervorragenden Professoren dieser deutschen Hochschule: Michelet, Gans^Benecke, Ritter, Steffens zc. kennen lernen. .DaS.>studeo.tische und das damalige Berlmerleben ü erHaupt werben uns im Folgenden recht anschaulich

der für den Prinz-Regenten betonte. Der Kaiser drückte seine Freude aus. dem baye rischen Volke näher treten zu können. Unter den Klängen der „Wacht am Rhein' und unanshör- lichen stürmischen Hochnisen fuhr der Kaiser an der Seite oes Prinz-Regenten durch da? Iieges- thor zum Rl.stdenzschlosse. Auf oie Begrüßungs rede >es Oberbürgermeisters antwortete Kaiser Wilhelm, er sei e' frent, die Hauutstadt eines Landes zu sehen, das in der Keichichte des deut scheu Reiches eine so bedeutende Rolle gespielt. Er off

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 29.09.1886
Physical description: 12
Ausstellung von Obst und in Anerkennung der Mitwirkung der Landesanstalt in Rothholz. 6. Landw. Verein C l e s sür reichhaltige Obst kollektion. 7. Herrn Jakob Äusserer in Nals ur schöne Obstkollektion sowie für Ausstellung werthvoller amerikanischer Traubensorten. 8. Herrn Anton Gras Brandts in Lana für schönes und reiches Sortiment von Aepseln nnd Birnen. 9. Hrn. Hans Heiß Postmeister in Brixen, sür eine sehr reichhaltige Obstkollektion und in Anerkennung der hervorragenden Verdienste für die Hebung

des Obstbaues. 10. Herrn Andrä Kirchebner in Bozen für eine Kollektion von Obst bei guter Aus wahl der Sorten. 11. Herrn Josef M a l f e r in Auer sür reiches Obst- und Traubensortiment. 12. Herrn Cav. de Mersi fü Giuseppe sür eine chöne Obstkollektion. 13. Herrn Giovanni S ma- d e l l i in Trient für reichhaltiges Sortiment von Früchten in besonderer und voller Anerkennung einer Bestrebungen in der Hebung der Obstkultur. 4. Große silberne Medaille des k. k. österreichischen Pomologenvereins: 1. dem Herrn

Jos. Freiherr v. Giov anelli in Hörtenberg für reichhaltiges Obstsortiment, besonders mit interes santer Darstellung der verschiedensten Höhenlagen. 2. Herrn Dr. Markus von Lutterotti in Käl tern für reiches wohlbenanntes Aepfel- und Birnen- sortiment, das allein den ganzen Bezirk Kältern zur Anschauung brachte. 3. Herrn Cav. Pizzini Antonio in Ala für schönes Obst- und Trauben- sortiincnt bei volllommer richtiger Benennung der Sorten. 5. Bronzene Staatsmcdaille 1. dem Benediktinerkloster in Gries

für hübsche Odstkollektion, 2. dem deutschen Ordens konvent in Lana für hübsche Obstkollektion, 3. der Früchtenexportgesellschaft in Bozen für schöne und reiche Ausstellung der wichtigsten Mer- kuntilobstsorten, Herrn Johann Holzknecht in Bozen für schöne und reiche Ausstellung der wich tigsten Merkantilobstsorten, 5. Herrn Ludwig P ö l l. Apotheker in Mals, für schöne Vertretung des Berggebietes an Obstbau, 6. Herrn Franz Ri e ger in Bozen für eine hübsche Sammelkollektion, 7. Herrn Alois

Tfchurtschenthaler in Bozen für ein reiches Birnsortiment, 8. Herrn Alois Welponer in Bozen für ein schönes Obstsorti ment mit besonderer Berücksichtigung der Merkan tilsorten. 6. Ausstellungsmedaillen 1. Dem 6ou8orzio degli Agricoltori in Ala für eine schöne uud reiche Obstkultur, 2. Dem Consorzio degli Agricoltori in Arco, für eine sehr schöne und reiche Obstkul tur. 3. Dem Con8orzio degli Agricol tori in Pergine, für eine Obstbaukollektion. 4. Dem 6ou8orzio degli Agricoltori in Riva für eine Obstkollektion

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