1,620 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1888/16_03_1888/pub_1888_03_16_2_object_1011584.png
Page 2 of 18
Date: 16.03.1888
Physical description: 18
inan den Fürsten, welcher aus dein heilbringenden Süden nach dem Baterlande zurückkehrte, um die Krone Preußens und des deutschen Reiches auf sein Haupt zu setzen. Frie- . drich Wilhelm III. hat in diesem Augenblicke bereits die Erb schaft seines verewigten Vaters angetreten; er ist nach der Thronfolge-Ordnnng deutscher Kaiser und König von Preu ßen. Die Sympathien und Segenswünsche aller Nationen der zivilisirten Welt geleiten ihn auf dem Wege zu dem Throne; einmüthig stiimnen Millionen

. Es erhellt hieraus, wie hoch der Al lianz-Vertrag des deutschen Reiches von unserem Hofe aus gehalten wird. — Deutsches Zteich. Erschüttert fühlen sich alle poli tischen Kreise durch das Ableben des ersten deutschen Kaisers, 5er sich in Versailles als sieghafter Held die längst verloren geglaubte Kroue Kaiser Karl des Großen anf seinen Schei tel setzen ließ. Die Stimmung in Berlin — und das will viel bedeuten — erweist sich als eine vollkommen dy nastische. Am 12. dS. ist der neue deutsche Kaiser

Organen Deutschlands uud Preußens die Wohl fahrt des deutschen Reiches zu pflegen. Italien. Aus Massauah wird vom 10. März über Rom gemeldet: Gerüchtweise verlautet, daß Ras Allula am Donnerstag in Asmara angekommen sei und der Negus nächsten Montag in Vokitba 10 Kilometer westlich von As- mara eintreffen werde. Es bestätigt sich, daß die Sudane sen Ambajchara besetzten. — Unhland. Es ist ein bedeutsames Zeichen der Zeit, daß die russische Kaiserfamilie gar lebhaft ihre Theilnahme am Todesfall

überein in der Hoff nung, daß es ihm vergönt werde, im Wiederbesitze voller Kraft die Regierung des Reiches zu führen, dessen Bevöl kerung seinen Namen seit Jahrzehnten verehrungsvoll nennt. In ernster Stimmung wird der nene Monarch den Heimat- doden betreten, dem er seit Monden durch schwere Krankheit entrückt war. Möge ihm in der Heimat Gesundheit und jene Fülle von Kraft wiederkehren, die er schon so oft und so ruhmvoll bewährt hat im Dienste feines Vaterlandes! Auf Allerhöchste Anordnung

wird bei uns für weiland Seine Majestät Wilhelm I., Dentschen Kaiser nnd König von Prenßen, die Hoflraner von Montag den 12. März ds. IS. angefangen durch vier Wochen mit folgender Ab wechslung getragen: die ersten zwei Wochen, vom 12. bis einschließlich 25. März, die tiefe, und die weiteren zwei Wochen, vom 26. März bis einschließlich 8. April, die min- dere Trauer. politische Rundschau. Oesterreich-Ungarn. Selbstverständlich wurde das wichtigste TageS-Ercigniß, das Ableben des deutschen Kaisers auch von unserer

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/15_03_1888/BTV_1888_03_15_2_object_2923621.png
Page 2 of 8
Date: 15.03.1888
Physical description: 8
, sowie mit den verfassungsmäßigen Organen des Reiches wie Preußens die Wohlfahrt des deutschen Landes zu pflegen. Meinem getreuen Volke, das durch eine jahrhundertelange Geschichte in guten wie schweren Tagen zu Meinem Hause gestan den, bringe Ich Mein rückhaltloses Vertrauen ent gegen. Denn Ich bin überzeugt, dass auf dem Grunde der untrennbaren Verbindung von Fürst und Volk, welche, unabhängig von jeglicher Veränderung ini Staatenleben, das unvergängliche Erbe des Hohen zollern-Stammes bildet

genossen zu schätz««. Der „Staichart' preist den Geist de« einfach reinen Ernstes, den die Procla- mation athme; sie werde auch nicht verfehlen, einen tiefen Eindruck zu machen. „Die „Times' hebt her vor, der Thronwechsel werde keinen Wechsel in der auswärtigen Politik Deutschlands bringen; die Bundes genossen des Reiches können in vollen» Vertrauen darauf rechnen, dass die Beziehungen unverändert bleiben; der Sohn werde dieselbe Stutze für den Frieden Europas wie sein Vater

des Kaisers Wilhelm keine Trauer flagge gehisst haben, da sie kategorische Weisungen haben, während der Dauer des Abbruches der diplo matischen Beziehungen keine Flaggen zu hissen. Die selben erklärten ihr Verhalten ihren College» gegen über in dieseni Sinne. Die übrigen Confuln hissten die Flaggen, und alle statteten dem deutschen Consul Aichberger Condolenzbesnche ab. Durch ein Decret wird die Bildung zweier completen Compagnien, eine für jeden Militärbezirk, angeordnet. Dem Verneh men nach beabsichtigt

der Prinz von Coburg in etwa 14 Tagen seine Mutter nach Wien zu begleiten. Loca'l- und Provinzial-Chronik. Innsbruck, 15. März. -5^ Se. k und k. Apostolische Majestät haben für die Nothleidenden im Eisackthale eine Unterstützung von Eintausend Gulden ans a. h. Privat mitteln allergnädigst zu bewilligen geruht. Gestern nachmittags fand hier eine außer ordentliche Gemeinderaths-Sitzung statt. Der Vor sitzende, Bürgermeister Dr. Falk, eröffnete dieselbe mit dem Hinweis auf das Ableben des deutschen Kaisers

Wilhelm. Alle anwesenden Gemeinderäthe er hoben sich von ihren Sitzen. „Gestatten Sie mir', fuhr der Vorsitzende fort, „auf ein Moment aufmerksam zu .machen, auf das der Einigung Deutschlands. Kaiser Wilhelm ist es, der Deutschland zu einem mächtigen, großen Reiche gemacht hat, er hat den Traum Barba rossas verwirklicht. Nicht nur, dass er die Deutschen vereint hat zu einem großen mächtigen Volke, er hat den Namen der Deutschen in alle Länder gebracht, überall wird ihnen jetzt Ehre und Achtung gezollt

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/24_11_1888/MEZ_1888_11_24_2_object_582185.png
Page 2 of 10
Date: 24.11.1888
Physical description: 10
Verhandlungen mit anderen Regierungen und weitere Borlagen an den Reichs tag knüpfen werden. Eine erfreuliche Ueberrafchung bot der letzte, die auSwärtigen.Beziehungen des Reiches und die allgemeine Lage berührende Passus der. Thronrede, dessen friedliche Fassung wohlthuend absticht gegen das in den letzten Tagen von einem Theil der deutschen Presse neuerlich angestimmte Kriegsgerasselr' Mit keinem Worte ist anf eine Verschärfung der Situation hingewiesen,-und wir dürfen uns wohl der Hoffnung hingeben

<se!te.2 Bundesstaaten erhöhte Ueberweisungen für ihre Zwecke in Aussicht gestellt werden -können. Bezüglich der Ergänzung der Krankenversicherung und der- Einführung der Alters- und Invalidenversicherung werden, mit warmen Worten für die Verpflichtung des Staates, vorhandene wirth schaftliche Bedrängnisse nach Kräften z« lindern, die ent sprechenden Borlagen angekündigt, bezüglich der Action des Reiches in Ostäsrika wird die Verständigung mit Eng land mitgetheilt, an-welche sich weitere

-Torbole, Pergine, Pieve di Tefino, Pred- azzo, Riva, Rovereto, Rumo, Tajo, Tione, Trento, Villa-Lagarina. Unter den Vertretern befanden sich an Politisch hervorragenden Persönlichkeiten: Bertolini, Dordi, Gilli, Canella. Im Berichte des Bereins- secretärs Sartorelli wird besonderes Gewicht auf die Gründung. der drei Ortsgruppen: Cavalese, Mezza- Corona und Rumo gelegt, die als Schildwachen an der Sprächgrenze hingestellt wurden. Wir geben den Passus, der das Verhältniß des „Pro Patria' zum deutschen

Schulverein und deutschen Unterricht in Wälschtirol behandelt^ ausführlich Wieder: > > , „Die markirte Festigkeit; womit die Eröffnung der Orts gruppe Rumo erfolgte, hat in den Reihen der. „Germanisten' geradezu Bestürzung hervorgerufen (s>e!?), welche dieselbe als ein Attentat auf die mehr ödet weniger deutscheu vierGemein- wesen des Nonsthales ansahen. Meser Schrecken war nicht gerechtfertigt; das italienische Volk — vielleicht durch eine lange Reihe trauriger Erfahrungen - erzogen — hat vermöge

seiner, Geistesrichtung die größte Achtung vor dem Rechte Dritter. Während die deutschen Schulvereine in unseren Bergen Geld verschleudern (?) - um irgend ein illegitimes (warum illegitim? A. d. R.) UeberbIeibsel längst verschwundener Stänune zum Leben aufzuerwecken und, auf die. schlechten Finanzen, der Gemeinden und Schullehrer speculirend, sich hiebei aller möglichen und unmöglichen Mittel bedienen, während dieselben ' die Germanisirnng der bei St. Michele und Bozen bereits Fuß gefaßten italienischen Einwanderer

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/20_03_1888/BTV_1888_03_20_3_object_2923672.png
Page 3 of 6
Date: 20.03.1888
Physical description: 6
patriotische Hin gebung aus. Straßburg, 19. März. Ein Erlaß des Kaisers verkündet die Thronbesteigung. Er spricht die Ent schlossenheit aus, die Rechte des Reiches auf Elsaß- Lothringen zu wahren und deutschen Sinn und deutsche Sitte zu pflegen. Die Verwaltung wird durch die unverjährbare Verbindung mit dem Reiche wieder so innig werden wie ehemals, bevor diese deutschen Lande losgerissen wurden. Die heutige Nummer besteht aus 6 Seiten. Landwirtschaftliches, Gewerbe» Handel und Verkehr. Land eck, 13. März

bei dem Eintritt in die Kirche und geleitete dasselbe bei dem Austritt aus derselben. — In der deutschen Kirche in Eonstan- tinopel wurde ebenfalls am 16. ds. ein großer Trauerdienst zum Andenken an Kaiser Wilhelm abge halten. Demselben wohnte das diplomatische Corps, die hohen Fnnctionäre der Pforte und des Palastes in Gala-Uniform und die Sommitäten der deutschen Colonie bei. — In Belgrad celebrierte Metropolit TheodosiuS einen feierlichen Gottesdienst, welchen» die sämmtliche verfügbare Geistlichkeit

mit den ver bündeten Fürsten und freien Staaten unter Mit wirkung des Reichstages Recht und Gerechtigkeit, Frei heit und Ordnung im Vaterlande zu schirmen, die Ehre des Reiches zu wahren, ren Frieden nach außen und im Innern zu erhalten und die Wohlfahrt deS Volkes zu pflegen. Der Kaiser dankt dem Reichstage für die Beschlüsse hinsichtlich der Wehrkraft des Reiches, wodurch der verstorbene Kaiser noch in den letzten Tagen hoch erfreut und gestärkt worden ist und spricht die Anerkennung für die bewiesene

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/03_04_1883/BZZ_1883_04_03_1_object_378257.png
Page 1 of 6
Date: 03.04.1883
Physical description: 6
Weg, der ihr noch offen steht-, auch in der Bewegung, welche die reac- tionären Bestrebungen auf dem Gebiete des Schul wesens entfesselt haben, hat sie laut und deutlich gesprochen. So beschränkt unser Vereinsrecht ist, immer doch findet diese öffentliche Meinung, aus der das Gewissen des Volkes spricht, Mittel und Wege, um dem Proteste gegen jede Vergewaltigung des deutschen und freien Geistes energischen Aus druck zu geben. Und wer wollte noch zweifeln, daß durch diese Schulgesetznovelle, die nur den Anfang

haben gesprochen-, namentlich auch aus der Mitte der Lehrerschaft sind Warnungsrufe laut geworden, die Diejenigen nicht überhören sollten, denen die oberste Leitung unseres Schulwesens mwertraitt ist. Vor allen Dingen aber sollten jene Proteste Beachtung finden, die von den städtischen Vertre tungen der Centralpunkte der Intelligenz, des Gewerbsleißes und des Wohlstandes erhoben wer den. Die Hauptstadt unseres Reiches hat vor wenigen Wochen ihr verurtheilendes Verdict über die Schulnovelle gefällt

den Weg der Petition an das Abgeordne tenhaus eingeschlagen, um ihrem Proteste gegeu eine Umgestaltung unseres Volksschulweseus Aus druck zu geben, die, wie es in der Petition des Gemeindeausschusses von Tüffer heißt, den ersten Schritt bedeutet, „die Schule unvermerkt der Reaction in die Hände zu spielen.' Möglich, daß diese Petitionen der liberalen Stände des Reiches der Zahl nach durch clericale und altczechische Kundgebungen aufgewogen wer den. Aber unverkennbar ist es doch, daß die Intelligenz des Reiches

, welche der Nieger'schen Partei derbe Wahrheiten sagt, gibt davon Zeugniß. Selbst die Wiederaufrichtung der deutschen Herrschaft hat in den Augen des juugczechischeu Führers nichts gar so Fürchterliches, da er einsichtsvoll genug ist. cs für möglich zu halten, daß die Deutschen den Czechen jenes Maß von nationalen Rechten be willigen würden, welches sie beanspruchen dürfen. „Ich würde' — schloß der Redner — „mich vor dem Sturze der jetzigen Regierung nicht fürchten, weil ich überzeugt bin, es würde nicht Schwefel

vom Himmel regnen nnd nicht unser letztes Stünd lein schlagen.' 1883 In Betreff der angedrohten Auflösung des deutscheu Reichstags läßt die eben inStral- simd vorgenommene Reichstagswahl nicht gerade einen günstigen Erfolg für den deutschen Reichs kanzler erwarten. Der Wahlkreis war bis jetzt dnrch den Grafen Behr vertreten, der kürzlich zum Lberpräsidenten von Pommern ernannt worden ist und sich deshalb einer Neuwahl unterziehen mußte. Sein Gegencandidat ist der fortschrittliche Berliner Kaufmann Samm

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/24_03_1886/BTV_1886_03_24_1_object_2914007.png
Page 1 of 8
Date: 24.03.1886
Physical description: 8
, welche sich auf die Zollunion mit Deutschland beziehen, Abg. Frhr. v. Schwegel und für die Petitionen bezüglich der Industrielle Abg. Schindler gewählt. Ausland. In allen Gauen des deutschen Reiches wurde vorgestern in erhebenster Weise der Tag ge feiert, an welchem Kaiser Wilhelm in sein 90. Lebens jahr eintrat. Vor allen war es die Reichshanpt- stadt Berlin, welche diesen Tag durch reichsten Flaggenschmuck und eine prächtige Illumination unter allgemeiner enthusiastischer Theilnahme der Bevöl kerung aufs festlichste

feiert heute in erfreulichster geistiger und körperlicher Frische seinen neunzigsten Geburtstag. In allen Gauen des deutschen Reiches wird dieser denkwürdige Tag solenn begangen. Auch die Völker Oesterreich-Ungarns ge denken heute mit herzlichster Sympathie des greisen Jubilars, des erlauchten Freundes und Verbündeten unseres erhabenen Monarchen, und vereinigen ihre aufrichtigen Wünsche für dessen Wohlergehen mit denen der Gesammtbevölkernng des befreundeten deutschen Nachbarreiches.' Das „Frdbl

.' brachte einen ähnlichen Artikel. Se. Majestät der König von Italien hat im eigenen Namen, sowie in dem der Königin und des Thronfolgers ein Bcglückwünschungs-- Telegramm an Se. Majestät den deutschen Kaiser zu dessen 9t). Geburtsfeste gerichtet. In Petersburg machten am Montag in der deutschen Botschaft Groß fürst Constantin Nikolajewitsch, Staatssecretär von Giers, Hr. v. Vlangali und andere Würdenträger Gratulationsbesuche. Nachmittags fand Diner bei dem Kaiserpaare in Gatschina statt, woran

die Mitglieder der deutschen Botschaft theilnahmen. Die verschiede nen über die weite Erde zahlreich zerstreuten deutschen Colonien haben diesen Tag ebenfalls festlich begangen. Selten ist es einem Regenten vergönnt gewesen, jene Altersstufe zu erreichen, auf welcher wir heute den deutschen Kaiser in voller geistiger und körperlicher Rüstigkeit angelangt sehen — selten aber ist auch einem Monarchen in so einmüthiger Weise von allen Nationen Verehrung und Sympathie bezeugt worden, wie dies an dem vorgestrigen

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/02_05_1887/BTV_1887_05_02_2_object_2919431.png
Page 2 of 8
Date: 02.05.1887
Physical description: 8
des Sprachenerlasses anerkennt, angenommen. Frei herr von Conrad stellte hieraus einen Antrag, in wel chem erklärt wird, dass eine Gesetzwidrigkeit des Sprachenerlasses aus den bestehenden gesetzlichen Bor schriften nicht gefolgert werden könne, jedoch wird ule !/^eglerung aufgefordert, künftighin den Bestand der deutschen Sprache, als der Sprache des inneren Dienstes, bei den Behörden und Gerichtsstellen auf rechtzuerhalten. Ueber diesen Antrag wurde getrennt abgestimmt und wurde der erste Theil in Consequenz

der Berechtigung entbehren und dass ein Vergleich der gegenwärtigen Finanzlage des Reiches mit jener der vorhergehenden Periode gewiss nicht zu Unguusten der ersteren ausfalle, dass diese vielmehr eine entschiedene und erfreuliche, gar nicht zu leugnende Besserung aufweise. Beide liegen auch den Verdiensten der Regierung in dieser Rich tung die ihr gebärende Anerkennung widerfahren. Die übrigen Redner deS gestrigen Tages machten von der immer mehr einreißenden Gewohnheit, bei der Verhandlung über das Budget

auf die „Rettung' des deutschen Volkes in Oesterreich bedacht sei, gab der Abgeordnete Pichler die feierliche Versicherung ab, dass die Opposition noch immer österreichischer ist, als das Ministerium.- In dieser Fassung ist die Behauptung des genannten Abgeordneten wohl nur ein loser Scherz; der Grundgedanke seiner Aeuße rung aber, die Betonung der österr. Gesinnung, ist immerhin ein Sympton, das wir mit Befriedigung registrieren. Wie sich aber der Abgeord. Pichler mit dem im deutschen Club eine Führerrolle

spielenden Ab geord. Pickert auseinandersetzen wird, der erst in den allerletzten Tagen in seinem Organe, der „Leitmeritzer Zeitung', gegen Dr. Schmeykal eine schwere Anklage daraus formulierte, dass er die Deutschen auffordert, sich in dem Gedanken der Reichseinhett zu einigen, und seinerseits die Deutschen eindringlich mahnte, ja nicht patriotischer und österreichischer zu sein, als die Regierungspartei, vielmehr nur national zu sein, — darüber lässt sich heute kaum auch nur conjecturieren

» und man kann nur die ernste Befürchtung wieder holen, dass der deutsche Club sich auch in seiner jetzigen, erheblich reducierten Gestalt noch immer nicht als genug gereinigt betrachten werde. Wenn wir zum Schlüsse noch erwähnen, dass der Abgeord. R. v. Schönerer in fünfviertelstündiger Reds sein antise mitisches Programm nach allen Richtungen hin in ausgiebigster Weise entwickelte, so haben wir alle be merkenswerten Vorkommnisse der gestrigen Sitzung erschöpft'. Ausland. 5^5 Der dem deutschen Reichstage vorgelegte

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/27_05_1886/MEZ_1886_05_27_2_object_664288.png
Page 2 of 16
Date: 27.05.1886
Physical description: 16
, Tümmler u. s. w., angehören. Ranke's Wirksamkeit für Hebung und Förderung der Geschichtswissenschaft erhielt eine wesentliche Stütze, als König Maximilian von Baiern zu München eine historische Commission stiftete, zu deren Vorsitzenden er ernannt ward. Die schon früher begonnenen „Jahrbücher des Deutschen Reiches unter den sächsischen Kaisern' wurden wieder aufgenommen und nunmehr auch auf die fränkischen und staufischen ausgedehnt. In den zwei letzten Jahrzehnten entstand eine Reihe von Werken

954 zehnten und siebzehnten Jahrhunderts, in welcher die heutigen Staaten Gestalt angenommen haben und in welcher die diplomatische Kunst auf ihrer Höhe stand. Es reizte ihn. die verschlungenen Wege der damaligen Staatenbilduer und die wechselnden Beziehungen der Mächte zu ver folgen und aus der Bewegung und Verworren heit das für die Dauer Bestimmte hervortreten zu lasse». Ein guter Deutscher und guter Prote stant, wendete er den andern Theil seiner Auf merksamkeit der deutschen Reformation

, sowie den verschiedenen Epochen der Entwicklung Preußens zu, und vom Reichskanzler selbst erhielt er im Jahre 1372 den Auftrag, die bis dahin im Staatsarchiv verschlossen gewesenen Memoiren Hardenberg's herauszugeben. In seinen letzten Lebensjahren hatte er noch den Muth, ein neues, groß angelegtes Werk, die „Weltgeschichte', zu beginnen, das bis zur Bildung eines deutschen Königthums nach dem Zerfall des Karolingischen Welkeichs gediehen ist. Ranke hatte sich an Niebuhr gebildet und dessen Methode

im sechzehnten und sieb» zehnten Jahrhundert', anschloß. Ranke's aca- demische Thätigkeit — er war seit 1834 ordent- licher Professor der Universität Berlin — nur zeitweilig durch wissenschaftliche Reijen unter brochen, war von seltenem Erfolge begleitet. Die von ihm geleiteten historischen Uebungen bilden den Ausgangspunkt der „Ranke'schen Schule', welcher ein großer Theil der jüngeren deutschen Geschichtschreiber, wie Waitz, Duncker, Dönniges, A. Schmidt, Giesebrecht, Sybel, Röscher, Jaffs, Roepell

, namentlich zur deutschen und all gemeinen Geschichte des vorigen Jahrhunderts und historisch-biographische Studien aus dem Italien und Spanien der Renaissancezeit. Ranke hat für sein Wirken reiche Anerkennung auch von Seite des Berliner Hofes gefunden. Im Jahre 1841 wurde er zum Historiographen des preußischen Staates ernannt, 1866 geadelt, 1867 zum Kanzler des Ordes xour Is wkrits er nannt und gelegentlich seines neunzigsten Ge burtstages durch den Kaiser, die Kaiserin, den Kronprinzen

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/16_11_1889/BTV_1889_11_16_2_object_2932132.png
Page 2 of 14
Date: 16.11.1889
Physical description: 14
Minister anwohn- ten. Was sich die leitenden Staatsmänner des deutschen Reiches und der österreichisch-ungarischen Monarchie allenfalls in politischer Richtung zn sagen hatten, wurde wahrscheinlich gelegentlich des Besuchs des Grasen Kalnoky bei dem Fürsten BiSinarck in Friedrichsruhe abgethan. Die flüchtige Begegnung in Innsbruck, welche sich fchou ihrer ganzen Natur nach am allerwenigsten für politische Geschäfte eignete, galt augenscheinlich dem persönlichen Bedürfnis der beiden befreundeten

, indem derselbe bei seiner Rückkehr von, dem ältesten und natürlichsten Verbündeten des deutschen Reiches mit herzlichstem Willkommen eingeholt und empfangen wurde. Die auswärtige Lage bietet überhaupt nach allen Richtungen freundlicheren und friedlicheren Aus blick denn je. Selbst über dem Wetterwinkel Europas an der Seine strahlt eS infolge des großartigen Er folges mit wolkenloser Klarheit. Auch der zweite europäische Wetterwinkel, die Balkan-Halbinsel, lässt keinen jähen Wetterumschlag befürchten. In Bulgarien gehen

Herrscher, die so günstige Gele genheit nicht vorübergehen zu lassen, ohne sich nicht begrüßt und nicht wenige Stunden mit einander ver lebt zu haben. Dies leuchtet »och weit mehr, als aus der Begegnung in Innsbruck selbst, daraus hervor, dass Kaiser Franz Joseph dem deutschen Kaiserpaar bis Rosenheim das Geleite gab, um nur ja die we nigen Stunden des Beisammenseins nach Möglichkeit zu verlängern. Es ist eine wahrhaft einzige Innig keit der persönlichen Freundschaft, die sich hierin aus drückt

, und in ihr liegt weit mehr politische Bedeu tung, als wevn die beiderseitigen Minister bei der Monarchenbegegnung mit dabeigewesen wären und ge legentlich derselben conferiert hätten. Diese Bedeutung aber liegt in der womöglich noch gesteigerten „Bekräf tigung des segensreichen Bundes' durch die Aus dehnung der Monarchen-Begegnung auf die Fahrt von Innsbruck bis Rosenheim, woniit die Reisen des deutschen Kaisers an die verschiedeneu Höfe Europas ihren schönsten Abschluss fand

angesetzt sind und in den Matricnlarbeiträgen der Einzelstaaten ihre Bedeckung fänden. Sie sollen sür Maßregeln zur Unterdrückung deö Sclavenhandels und znm Schutze der deutschen Interessen in Ost-Afrika verwendet werden. Durch das Gesetz vom 2. Februar 1889 ist. wie iu der Begründung zu dieser Position ausgeführt wird, für diese Maßregel» eine Summe bis zur Höhe von zwei Millionen Mark zur Vcrsüguug gestellt worden. Die Summe hat aber zur Deckung der laufenden Aus gabe» uur bis Ansang August

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/11_08_1887/BTV_1887_08_11_2_object_2920754.png
Page 2 of 8
Date: 11.08.1887
Physical description: 8
des Deutschen Reiches die Entfernung des Direktors verlangt, aber keine Genugthuung erlangt habe. Der ganze Vorfall, welchen der „Temps' be richte, habe sich überhaupt nicht ereignet. Wie aus angeblich bester Quelle verlautet, soll die Reise des Prinzen Ferdinand von Coburg nach Bulgarien den Zweck haben, das Volk zu beruhigen und Studien Über Land und Leute zu machen, hernach soll die Rückkehr nach Oesterreich ersolgen. Das sei das Resultat der Conserenzen mit Natschewitsch. Inzwischen wurde dem Prinzen

diesen 38 Bahnbediensteten von den deutschen Be hörden daS Wohnen diesseits der deutschen Grenze untersagt, jedoch den Verheirateten eine Frist von drei Monaten, den Unverheirateten -ine solche von einem Monate zur Uebersiedlung gewährt worden sei. — Die Duell-Angelegenheit Ferry-Boulanger befindet sich noch immer in der Schwebe. Wie neuer ding« verlautet, sollen andere Zeugen die ganze Sache von vorn wieder ansangen; viel „herauskommen' wird wohl auch diesmal schwerlich. General Bou- langer

, sondern beinahe aus dem ganzen deutschen Reiche hatten sich fröhliche Sänger in dem lieblichen Städtchen ein Stelldichein gegeben und aus Oesterreich waren die Sänger von Kusstein und Salzburg als Festgäste geladen und erschienen. Es waren 64 Gesangs vereine mit nahe an tausend Sängern vertreten, und wohl selten mag Rosenheim in so feierlicher gehobe ner Stimmung gewesen sein als gestern und vor gestern, wo ihm die Ehre zutheil wurde, den großen deutschen Männergesangverein in seinen biedern Mauern begrüßen

und beherbergen zu können. Zahl reiches Volk aus nah und fern hatte sich eingefunden, um den Festzug anzusehen; Musik und Gesang kamen in der schönsten und herzerhebendsten Weise zur Geltung. Der Ausflug zum Brannenberger Schlosskeller gestaltete sich zu einem wahren Volks feste. Der Abend zerstreute die Gäste, die meisten davon wanderten nach Tirol, was Wunder, dass Kusstein, speciell aber die Klause, von fröhlichen Sängern und Sängerinnen förmlich überflutet wurde und nur mit Aufbietung aller zu Gebote

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/12_10_1888/BTV_1888_10_12_2_object_2926393.png
Page 2 of 8
Date: 12.10.1888
Physical description: 8
Jahren aus der kurz zuvor gegründeten Ge sellschaft für deutsche Kolonisation hervorgieng, hat bekanntlich auf der Ostküste von Afrika dnrch Kauf und Vertrag ausgedehnte Gebiete vom Sultan von Sansibar wie auch von Häuptlingen nnd Stämmen erworben und Niederlassungen auf.denselben gegründet, für welche sie Schntzbriefe des deutschen Reiches er langte. Nun sind bekanttich in den letzten Wochen mehrere dieser Niederlassungen von den Eingebornen angegriffen, die Angestellten der Gesellschaft vertrieben

ist. in welcher der Versuch gemacht wurde, letzteren begreiflich zu machen, dass sie, wenn die czechischen Bestrebungen nicht über haupt gefährdet werden sollen, eine gemäßigtere Rich tung einschlagen müssen. Die Führer der Jnngczechen sprachen sich indessen für die Fortsetzung der bisherigen Taktik aus Dagegen ist nach allein, was man ans dem deutschen Lager erfährt, anzunehmen, dass die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit einer Wieder- Verschmelzung der verschiedenen Fractionen immer mehr Boden fasst

Kaiserbesuch in Rom infolge der an denselben geknüpften Deutungen, ungeachtet aller dankenswerten Rücksicht nahme des deutschen CabinetS aus die besondere Stel lung des Papstes, bereite. Nach Berichten aus St. Petersburg ge staltet sich die Frage der Ersetzung reS russischen Botschafters um Bertine? Hofe, Grafen Paul Schu- walow, auf dessen bisherigem Posten, da er stark unter dem Berliner Klima leidet, ziemlich drängend. Graf Paul Schumalow gilt gegenwärtig, da Kaiser Ale xander III

. In coinpetenten serbischen Kreisen setzt man dieser Be hauptung den bestimmtesten Widerspruch entgegen, indem man hervorhebt, das serbische Eabinet stehe auf dem Standpunkte der Wahrung des Berliner Vertrages und der Achtung vor der Integrität des ottomanischeii Reiches in den durch diesen Vertrag gewährleisteten Grenzen und eö enthalte sich folgerichtig j^der gegen die Pforte gerichteten Agitation in Mace donien, so dass kein auswärtiges Eabinet in die Lage kommen konnte, die nicht existierende Propaganda

vor dem 27. dS. erfolgen wird, an welchem Tage der Zusam mentritt der Sobranje stattfindet. Mit dem Prinzen trifft auch Ihre köuigl. Hoheit Frau Herzogin Cle- mentine von Sachsen - Eobnrg in der bulgarischen Hauptstadt ein. — Der deutsche Eousul in Sophia, Herr Aichberger, ist soeben zum LegationSrathe beför dert worden. Wie aus Constantinopel berichtet wird, ist der den Abschluss eines AnlehenS mit der deutschen Bank per 1,500.000 türkische Pfnnd fanctionierende Jrade heute erschienen. Einer Meldung aus Athen zufolge

11
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/22_01_1883/BZZ_1883_01_22_2_object_380525.png
Page 2 of 4
Date: 22.01.1883
Physical description: 4
Handelswerth das öster reichische Obst repräsentirt, ergibt sich wohl am deutlichsten aus den Zusammenstellungen und Ziffern, die das statistische Amt des deutschen Reiches über den Obst-Import seit einer Reihe von Jahren veröffentlicht. MehrereJahre zurückgreifend,wurden in Deutsch land im Jahre 1877 599,278 Centner frisches Obst eingeführt, an getrocknetem Obste 302,60!) Centner; an diesem Importe participirt Oester reich-Ungarn mit 382,262 Centnern frischen und 221,400 Ceutueru getrockneten Obstes

des Ex- und Importes einzelner Länder, so Frankreichs Export im Jahre 1873 an Obst und seinem Gemüse, letzteres nur einen Bruchtheil der Gesammtsumme bildend, im Werthe von 30 Millionen Francs. Der Obst- Export des deutschen Reiches betrug im Jahre 1877 an frischem Obste 464,166 Centner, an ge trocknetem Obste 71,833 Centner, insgesammt daher mehr als eine halbe Million Centner. Der Import an getrocknetem Obste erfuhr eine sehr bedeutende Steigerung; vom Jahre 1845 mit 55,000 Centnern bis zum Jahre 1870

und Turenne's, ich habe die Campagnen Napoleons zu viel studirt und habe die vier Schlachten, in denen ich französischen Truppen gegenüber gestanden, in zu frischer Erinnerung, um die französischen Armeen nicht zu respectireu, aber meine deutsche Armee kenne ich auch und das ckeiß ich auch, daß, wenn dieser Krieg uns nochmals aufgedrungen wird, Hunderttausende von deutschen Frauen ihren Söh nen das „mit oder auf dem Schilde' zurufen. Das würde kein blos politischer, das würde ein Nationalkrieg

Zusammengehörigkeit mit Deutschland, muß den chauvinistischen Vereinen und Blättern jenseits der Vogesen Veranlassung geben, immer von Neuem in die Welt zu posaunen, die Bevöl kerung von Elsaß - Lothringen seufze unter der deutschen Verwaltung und sehne den Befreiungs krieg herbei. Das ist grundfalsch. Ich bin seit länger als drei Jahren hier, bin viel im Lande herumgereist, habe regelmäßige Sprechstunden und trete mit allen Classen der Bevölkerung in Be rührung. Die Bevölkerung will keinen Krieg, die Bevölkerung

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/28_05_1885/BTV_1885_05_28_2_object_2910219.png
Page 2 of 8
Date: 28.05.1885
Physical description: 8
Wahlaufruf des czechischen Vertrauens- männer-Collegiums zeugt von der großen Wandlung, welche sich in den letzten Jahr n im czechischen Lager vollzogen hat. Frei von allem Chauvinismus, be tont er nur das Festhalten an jener Autonomie, welche in der Verfassung begründet und mit der Ein heit und Machtstellung des Reiches vereinbarlich ist. „Die Erhaltung der österr.Monarchie in ihrer vollen Souveräuetät', so heißt es dort, „bildet für uns die unentbehrliche Vorbedingung unserer nationalen Exi stenz

, wir werden daher stets bereit sein, ihr alles zu gewähren, was ihre Unabhängigkeit und Sicher^ heit, sowie auch ihr allseitiges Gedeihen fordert vnb' werden jederzeit fest und treu stehen zu unserer Aller höchsten Herrscherfamilie, welche das mächtigste Band dieser Monarchie bildet.' Die Verständigung mit den deutschen Landsleuten auf Grundlage der verfassungs mäßig gesicherten Gleichberechtigung beider Nationali täten werden die Czechen aufrichtig anstreben. Mit Rücksicht auf die Bedürfnisse des praktischen

Lebens und der staatlichen Administration haben sie stets der deutschen Sprache wichtige Concessionen gemacht und machen sie derselben noch. Sie können es aber nimmer zulassen, dass durch das Privilegium einer Sprache das Princip des gleichen Rechtes der Volks stämme selbst negiert werde, wenn die czechischen Ab geordneten nicht die Ehre und Würde der czechischen Nation vergessen wollen. Das mögen ihnen ihre deutschen Landsleute nicht zumuthen, wenn sie die durch die Verfassung

staatsgrundgesetzlich verbürgte Gleichberechtigung nicht entwurzeln, wenn sie das Rechtsgefühl nicht schmerzhaft verletzen und wenn sie den den Staat verderbenden Streit mit der slavischen Mehrheit des Reiches nicht heraufbeschwören wollen. Die vom Vertrauensmänner - Collegium festgesetzte Candldaten-Liste enthält bis auf die Landgemeinden- Bezirke Carolinenthal (bisher Abg. Tilscher) und Pisek (bisher Abg. Vasaty), welche Bezirke offen gelassen wurden, die Candidatuien für sämmtliche übrigen Bezirke, und zwar für die Städte

seine Anschauun gen über die ägyptische Frage. Die englische Regie rung sei jetzt überzeugt, dass es hoffnungslos sei, in der Regelung der ägyptischen Schwierigkeiten das Wohlwollen , oder die Unterstützung Frankreichs zu erwarten, und sie wünsche demnach zu einer Verstän- diM'.'/s mit dem deutschen Reichskanzler üÄn diese Frage zu gelangen. Andere Blätter sprechen von einer eventuellen Vermittlung in den Verhandlungen mit Russland, bezüglich welcher Lord Rosebery die Fühler ausstrecken

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/26_11_1888/BTV_1888_11_26_2_object_2927020.png
Page 2 of 8
Date: 26.11.1888
Physical description: 8
den Herrscher eben so ehren wie die Bevölkerung.' AuS Wien wird der „Allg. Ztg.' geschrieben: „Auch für die hiesigen politischen Kreise ist die Thonrede, mit welcher Kaiser Wilhelm den Deutschen Reichstag eröffnet hat. das Ereignis des Tages, und ich brauche Ihnen wohl nicht erst zu sagen, dass die selbe hier mit der größten Befriedigung aufgenommen Worden ist, die sie sicherlich überall, wo einer aufrich tigen Friedenspolitik gehuldigt wird, finren muss. Wurde doch in derselben neuerlich der Dreibund

als lediglich der Erhaltung des Friedens gewidmet bezeich net und die befriedigendste Auskunft über die von dem Kaiser unternommene Rundreise gegeben, indem dieselbe als der Verständigung über die Aufgabe der Friedenserhaltung gegolten dargestellt und daS Vertrauen erwähnt wird, welches der deutschen Politik an allen Höfen dermaßen entgegen gebracht worden, dass eS zu der Hoffnung auf Erhaltung des Friedens berechtige. Bestimmter als dies in den erwähnten Aeußerungeu der Thronrede geschehen, lässt

und Italiens in Berlin als Gäste deS Kaisers Wilhelm anwesend sind. DaS „Frdbl.' betont, der nicht mehr zu über bietende friedensfreundliche Charakter der Thronrede müsse am meisten auffallen. Der ungeheure militä rische Apparat des Reiches ist vollständig mit Schwei gen übergangen in der sest:n Absicht, dass dieser Apparat am besten seinen Zweck erfüllt, wenn sein bloßes Vorhandensein seine ernstliche Verwendung über flüssig mache. Die „N. Fr. Pr.' bezeichnet die Thronrede als die friedfertigste

die Erklärungen über die Befestigung des deutschen ReichSgedankens.' In der Sitzung des ungarischen Abgeord netenhauses am 23. ds. sprach in Fortsetzung der Debatte über die Regalienablösung Steinacker über die Nationalitäten, indem er die Negierung der Unter drückung der Nationalitäten beschuldigte. Redner wurde wiederholt unterbrochen und vom Präsidenten zurOrdnung gerufen, mit dem Bemerken, er solle berücksichtigen, dass mit den ungarischen Verhältnissen unbekannte Personen durch derartige Ausführungen

Verfolgung ausgesetzt war. Redner erwartet, dass das Sachsenvolk nicht mehr auf falsche Propheten hören und nicht nur das Abgeordnetenhaus, sondern auch das Leben über Steinacker zur Tagesordnung übergehen werde, seinen Namen der Vergessenheit überliefernd. (Langandau ernde Zustimmung.) Ausland. Dem deutschen Reichstage sind in seiner ersten nach der Eröffnungsfeierlichkeit abgehaltenen Sitzung am 22. ds. an Vorlagen zugegangen: Der in seinen Hauptziffern bereits mitgetheilte Etat pro 1389/90, dann fünf

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/29_10_1887/BTV_1887_10_29_2_object_2921841.png
Page 2 of 12
Date: 29.10.1887
Physical description: 12
,^ dem Czechenclub die Beantwortung dieser Frage zu überlassen. Dieser, tritt im Laufe des heutigen Tages zur Beschluss fassung zusammen.' (Vgl. Wien im Nachtrag. D^R.) 5*5 Aus Prag wird unterm 26. ds. gemeldet: Ueber Aufforderung der Bezirkshauptmannschast als Bezirksschulbehörde sollte heute die Weinberger Ge meindevertretung die Wahl des deutschen Ortsschul rathes vornehmen, sowie die Mittel zur Beschaffung von Localitäten für die fünfte Classe, der deutschen Schule votieren. Die Stadtvertretu'ng verweigerte

jedoch die'Wähl nur von Deutschen in den deutschen Ortsschulrath, lehnte auch die Bewilligung der ge forderten Geldmittel ab und beschloss in beiden Punkten eine Beschwerde an den Landesschulrath.— Die Polizeidirection bewilligte ausnahmsweise den für den 29. ds. projectierten'Festzug der deutschen Gesangvereine 'und der Vereinsdeputatiöneu vom deut schen Casino zu dem Mozart-Häuschen auf der „Bertramka'. — Bei den heutigen Gemeindewahlen wurden mit Ausnahme des zweiten und dritten Wahl körpers

der Altstadt und des zweiten Wahkörpers' der Neustadt die altczechischen Candidateü gewählt. Im zweiten Wahlkörper der Altstadt ist die engere'Wahl zwischen Alt- und Jungczcchen, im zweiten Wahlkör per der Neustadt die engcre Wahl zwischen.fünf Alt« czechen, vier Deutschen und einem Jungczechen er forderlich. Im dritten Wahlkörper der Altstadt siegten die Jungczechen. In sämmtlichen Wahlkörpern der Alt- und Neüskkdt ^erhielten die deutschen Candi- daten größere Minoritäten als bei der Wahl im vori gen

Pläne,' sondern nur um für die Bauführung be stimmte Aufrisse untergeordneter Art, die sich auf drei Forts beziehen, handeln soll. Die eingeleitete Untersuchung wird jedenfalls nähere Aufklärungen bringen. Ausland. 5 *5 Der deutsche Bundesrath genehmigte die Entsendung eines Reichscommissärs zur Ausstellung nach Melbourne und übernahm die dadurch . sowie' durch die Ausschmückung und Beaufsichtigung der für den deutschen Theil der Ausstellung bestimmten' Raume entstehenden Kosten auf das Reich

: Auch -hier liegt kein Grund ,vör) diese Verständigung anders als sympathisch zu begrüßen, da dieselbe, wenn sie erst perfcct geworden, dazu angethan ist, ein weiteres Unterpfand sür die Erhaltung des europäischen Friedens zu bieten und eine der Schwie rigkeiten, welche den Frieden gefährden, zu beseitigen. In Betreff des zu Anfang November bevorstehenden Zusammentritts des Deutschen LandwirtschastSrathcs sägt dasselbe Blatt, der Landwirtschaftsrath werde auch die Frage der Aufhebung des Jdentitätsnach- weises

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/11_07_1888/SVB_1888_07_11_3_object_2459336.png
Page 3 of 8
Date: 11.07.1888
Physical description: 8
, den Schützer seiner Völker, das Vor bild jeder Regententugend; uns steht Sr. Majestät ge heiligte Person noch einen Schritt näher: es ist der erste Schütze des Reiches, es ist der oberste Protektor des österreichischen Schützenbundes, dem wir bei diesem freudigen Feste unsere Huldigung darbringen. Oester reichische Schützen! Nach alter Sitte seiern deutsche Schützen ihre Feste beim heißen Wettkampfe, um die Ehrenpreise, welche der patriotische Sinn ganzer Gemeinden und einzelner großherziger Männer

ausgesetzt, bei fröh lichem Büchsenknall, die Waffe des freien Mannes in der Hand. Und so ruft Euch österreichische Schützen der Wiener Schützenverein getreu seiner Aufgabe als erster Verein des Reiches nach seiner herrlichen Stadt, der Residenz des gefeierten Kaisers, der Metropole des Reiches, nach der die Herzen aller Oesterreicher gravitiren, zu seinem Kaiserjubiläums- und V. niederösterreichischen Landesschießen, das in den Tagen vom 2. bis 10. September l. Js. in Wien abgehalten

, wir haben Euch allen die Gelegenheit geboten, auf Stand- und Jagd scheiben Eure edle Kunst zu messen; meßt mit uns Eure erprobte Kraft, feiert mit uns das herrliche Fest, das österreichische Schützen zu Ehren ihres Kaisers veranstalten und das in dem begeisterten Rufe aufklingen soll: Gott erhalte den obersten Pro tektor des Oesterreichischen Schützenbundes, den ersten Schützen des Reiches, Gott erhalte Se. Majestät unseren Kaiser Franz Josef!' Das Flugblatt für Stadt und Land Ur. V ist bereits an die ?. Abonnenten versendet

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/14_08_1889/MEZ_1889_08_14_2_object_590234.png
Page 2 of 6
Date: 14.08.1889
Physical description: 6
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 183 und Jungczechen hat sich zu Ungunsten der ersteren ousgeweitert, Ruthenen und Italiener haben nennens- wcrthe Erfolge über die Feudal-Clericalen errungen, die Deutschen haben ihren Besitzstand erhalten und Gott sei Dank! — sind etwas nationaler geworden. Verluste verzeichnen nur die Feudal-Clericalen und deren nationale Gefolgschaft die confcrvativcn Slaven. Wenn die Regierung somit die „historischen Indivi dualitäten' noch eine Zeitlang erhalten

des neuen staatsrechtlichen Gebildes des „Czechen- reiches' bedeuten, oder die Regierung scheut vor dem letzten Experimente zurück, und dann wird die Reihe an die nächst große Partei in Oesterreich kommen, das ist die deutsch-liberale. Ob die Ne gierung, oder richtiger in diesem Falle die Krone den einen oder den anderen Weg betritt, das wird nach unseren! Dafürhalten von den äußeren Ver hältnissen der Monarchie abhängen, welche ja so oft bestimmend auf die inneren Zustände des Reiches eingewirkt

haben. Daß wir die Schaffung des Reiches der Wenzels-Krone und die clericale Schule nicht wünschen, brauchen wir unseren Lesern nicht zu versichern, und da diese Möglichkeit unbedingt ein Verlassen der Bahnen der Politik des Drei- mächtebundes bedeuten würde, so enthalten wir uns besser der Besprechung derselben. Dagegen können wir es uns nicht versagen, in einer weiteren Reihe von Aufsätzen, die Linien zu skizziren, auf welchen sich, unserer Ansicht nach, die Thätigkeit unserer mit den liberalen Elementen

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/09_02_1888/BTV_1888_02_09_2_object_2923186.png
Page 2 of 6
Date: 09.02.1888
Physical description: 6
der dem großen deutschen Volk- znge- sallenen Stellung, die dieses gegen seine Feinde mit den Waffen zu vertheidigen stark genug sei, werde überall einen langen Nachhall finden. Da die Kkast deS Deutschen Reiches dem Frieden und dem Rechte gelle, werden alle Factoren, die dasselbe stärken kön nen, und darunter anch das gewaltige ans der Rede deS Kanzlers strömende moralische Moment, als will kommene Bundesgenossen des Friedens und der Ord nung begrüßt werden. Aus Rom telegraphiert ein Korrespondent

, nach gepflogenen: Einvernehmen mit der kön. ungarischen Regierung, Unterhandlungen mit der kais. deutschen Regierung einzuleiten, welche zu einer Genehmigung des zwischen der österreich.-nngarischen Monarchie und dem Deutschen Reiche am 7. October 1879 abgeschlossenen BündniS-VertrageS durch die Volksvertretungen der verbündeten Reiche und zu einer verfafsnngsmäßigen Jnarticulierung dieses Vertrages in die Grundgesetze des Staates führen sollen. Nächste Sitzung morgen. Auf der Tagesordnung steht

Gegenstände, welche gestern im Abgeordnetenhause zur Berathung kamen, liegen vor nnd schließen mit dem Antrage auf Ertheilnng der verfassungsmäßigen Zustimmung.' In Betreff deS UebereinkosMnenS mit dein deutschen Reiche betont der Bericht die große Be deutung gesicherter HandelSbeziehnngen nnd gibt der Anschauung Ausdruck, dass eS wünschenswert wäre, „zwischen Oesterreich-Ungarn und dem dentschen Reiche auf vertragsrechtlicher Grundlage eine Vereinbarung herzustellen, welche sich, ohue der autonomen Zoll

der mächtigen, tiefen und durchaus günstigen Wirkung AnSdrnck, welche die Ausführungen deS deutschen Reichskanzlers in ungarischen Regiernngs- kreisen nicht minder, als in allen politischen Lagern Ungarns geübt haben. Man betont unter anderem, dass jenen DeutungSversuchcn,, welche in der Ver öffentlichung des deutsch-österreichischen Bündnisver trages das Anzeichen unter den Vorläufern ernster, die Entwicklung der Dinge beschleunigender Kund gebungen oder Schritte der verbündeten Cabinete in St. Petersburg

und die dnrch ihren Ernst nnd ihre Loyalität gleich imponierenden Ausführungen des deutschen Reichskanzlers alle rnfsischen Kreise von der Ucbcrslüssigkeit weiterer Nüstniigen vom Charakter der letzten überzeugen werden, ohne dass sieb aber ans der Nichterfüllung dieser Hoffnnng voranSsichtlicl, eine andere Wirlnng für die verbündeten Regierungen ergeben dürfte, als die, ihnen die Ergreifung von Maßregeln zu ihrer Sicherheit und ihrem Schutze noch dringender als bisher/ nahezulegen

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/24_04_1885/BTV_1885_04_24_2_object_2909773.png
Page 2 of 8
Date: 24.04.1885
Physical description: 8
deshalb auch alle Völker Oester reichs mitwirken, da^s jene Ziele, welche das Heil aller bedeuten, bald erreicht werden, dass zum Ruhme dcr Dynastie und zum Segen des Reiches bald vollen det werde, was unser erhabener Herrscher im Jahre 1360 mit so hohem Sinne begonnen: Die freiheit liche Wiedergeburt unseres geliebten Oesterreichs. MMische Hages Oßronik. Inland. Innsbruck, 24. April. Zur Reichsraths-Wahlbewegung lie gen heute wohl viele Wiederholungen alter Meldun gen, dagegen nur spärliche

sein zu können. Wie das „Prager Abendblatt' berichtet, fand am Sonntag in Prag eine Besprechung zahlreicher 5SV Mitglieder der deutsch-österreichischen Wirt- fchaftspartei statt. In der Ansprache, welche Direktor Heinrich hielt, erhärte er: Wir gehören mit unserem ganzen Denken, Fühlen und Wollen zum deutschen Volke. Wir sehen in dein unausgesetzten und einseitigen Hervorkehren des nationalen Stand punktes ein Aufgeben der Humanitätsprincipien und einen tief zu beklagenden Rückgang in der Veredlung des Volkes. Wir erblicken

nur in dem einträchtigen Zusammenwirken der deutschen und slavischen Bevöl kerung Oesterreichs die Möglichkeit, für des geistige und materielle Wohl des Volkes durchgreifend zu sorgen. Wir leben der festen Ueberzeugung, dass eL speciell in Böhmen eine pure, nackte Unmöglichkeit ist, die Slaven nnter die Hegemonie des Deutsch« thnms zu beugen, und dass, wenn nur einigermaßen der gute Wille vorhanden ist, ein Äloöus vivaucli zwischen den beiden Volksstämmen bei gegenseitiger Wahrung des nationalen LebenS gesunden

nen den guten Willen der Regierung, die innere Con- snlidierung des Reiches herbeizuführen, voll und ganz an. Wir sind einverstanden damit, dass die Regie rung aller: Nationalitäten gegenüber Licht und Schatten gleichmäß/ 5 vertheilt, weil ein solches Vorgehen allein den östreichischen Verhältnissen entspricht. Wir zollen gan»(,-^.g'nders der Umsicht, dem Tacte und der M«rnau-g' womit die Regierung in Böhmen gegen- übeuz 5.1 entfesselten nationalen Leidenschaften vor- geUorr^nsere volle

Anerkennung, und wir lassen uns du;,,Z die Entstellung dieser Thatsache in unserer An- e' nnung nicht beirren. Wir freuen uns, dass die Legierung dem Kleingewerbe hilfreich unter die Arme gegriffen und den Arbeiterstand vor rücksichtsloser Ausnützung geschützt hat. Wir preisen es, dass die Regierung unsere guten Beziehungen zum deutschen Reiche unausgesetzt pflegt und fordert. So lange die Regierung ihren guten Willen und ihre wohlge meinten Absichten wie bisher bethätigt, werden wir sie von Fall zu Fall

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/06_06_1887/BTV_1887_06_06_1_object_2919887.png
Page 1 of 8
Date: 06.06.1887
Physical description: 8
Abgeordneten, die am 22. December aus dem Landtage ausgetreten sind, ihrer Mandate ver lustig erklärt wurden, werden in sämmtlichen deutschen Bezirken Neuwahlen vorzunehmen sein. — Die Wahl eines Landtags-Abgeordneten aus der Wählerclasse des kärntnerischen Großgrundbesitzes än Stelle des Grafen Douglas Thurn ist für den 27. Juni an beraumt. Ausland. ^ Ueber die Krankenversicherung der Arbeiter sind vom Statistischen Amte des' d e u't scheu Reiches ausführliche Nachweise für das Jahr 1885 veröffent licht

worden. Die Zahl der Hilfscafsen der ver schiedenen Kategorien betrug zu Ende 1885 18.776, die Zahl der Versicherten hingegen 4,665.918. Es war also schon vor anderthalb Jahren der zehnte Theil der gesammten Bevölkerung des deutschen Reiches auf Grund des Krankenversicheruiigs-Gesctzcs gegen wirtschaftliche Noth infolge von Krankheit ge schützt. Diese 466 Millionen Personen hatten zu sammen ein versicherungspflichtiges Jahreseinkommen von rund 3 Milliarden, d. i. per Kopf von 643 Mark

. Das Ergebnis dieser Berathungen ist die Ausarbeitung eines Wehrgesetz - Entwurfes, welcher zahlreiche Modifikationen an dem bestehenden Wehr gesetz ausweist. Im sinne des AuHgleichsgesetzes wird dieser Entwurf noch einen Gegenstand der Ver handlung des Kriegöministeriums mit den beiden Re gierungen bilden, ehe diese dessen Einbringung und Vertretung in den gesetzgebenden Körperschaften über- nehmen.! Die Ergänzungswahlen für den böhm- Landtag werden im August stattfinden. Da sämmt liche deutschen

21