1,140 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1885/11_03_1885/SVB_1885_03_11_1_object_2469339.png
Page 1 of 10
Date: 11.03.1885
Physical description: 10
- Oesterreichi- Wipl finden aber die Qnelle seiner- !SMe im- Innern ;nnd ^.seiner. MachtenMtuMWach ^ Außen-nur in der volley Berücksichtigung der geschichw glichen Entwickelung des Reiches . (Bravo! rechts), nur in der Hochhalwng und Heilighaltung der wohlerworbenen/ Rechte Aller>( insbesonders der religiösen Ueberzeugungen z undder? eigengearteten ^nationalen, i Bildung.. (Beifall., irechts.).' Nnr -eine weiseMolitik, wx^ !Rechtm Mndl! Freih^itG i^rbMnd^r Rechnung Mgt«^ knur?^eme^Kuge,!i aufrichtigeWolitik

i derMrstäM !mit/ !dms hervorragenden histynschen Nationalitäten des - «Reiches,cphne entnationalisirende Wünsche und Ansprüche^ ! (Lebhafter Beisall MchtK),^ kavn uns endlich den Friehen - im? Reiche!? geben/ welchen Mr^ so «dringend benöthjgMj 'damit.Wir dttrch ^das - Lusaiymenwirfen all^. Facw 'jene jslzciq^n^ Md «volkswirthschastlichen-Reformen^hmch- i fuhren, welche länger ^ nicht mehr. > ausgeschoben werden^ könnend wenn anders : der Staab?uicht endlich zu Grunde ! zgehm isoll, wenn ^wankende: ifoT

z auch ^ meiner. Heimat (Bravo! rechts), und ich finde, daß gerade die Mehrheit. dieses Hauses, bestehend aus Böhmeu, Polens Slovenen, Deutschen, Jtalienem, ein ^ Wahrhast österreichisches Gepräge an sich trägt. (Sehr gut! rechts.) Uns Alle verbindet.das sichere Gefühl cherZusammen^.' l geHörigkeit und dai^»Bewußtsein,,, haß > Oesterreichs) Ge- ! sammt-Jnteresse z und ^Mnerhalb z^ duseS; -Rahmens^ die ! Interessen unserer eigeney (Länder ßdas^ volle,. einige Zusammenstehen. Wer , fordern >-> bedingt auch : unsere

Stellung im! Kampfe gegen alle Jene, welche durch aus- ! schließlich nationale Tendenzen und enwationalisirende Bestrebungen chen unheilvollen/ Mr Oesterreich so gesahr- »Beifalls zrechts), ( bedingt, unsere ^Stellung, zim Kampfe ! gegen alle Jene>M>elche auf dm Mißhraftch der Freiheit !ihre Parteiherrschaft aufbauen. (Beifall rechts.)<. Mit - einemWorft,' meine Herren^ unsere lebendigsten Jntereffen !haben uns deutschen''uM deütWconservativek Tirolern ^ gerade diese Stellung angewiesen im Kampfe

gegen den ! modemenWberÄismüs, wöer! wie ein Herr Abgeordneter von!'jener^ (linken) Seite^gestern sich ausdrückte/ gegen' ! dm deutschen Liberalismus, 5 Die deutschen Länder sind' i lin' diesersMajorität m stärker Anzahl vettreten, und sie' 'finden, wie ich glaube, ihre nationalen Interessen in: .'kemer Weise gesährdet, nnd der Jntegrität deS deutschen ! Charakters, mnne'' Herrech droht'hier ^ weniger /, Gefahr. ^als' ändersM^Wravo! rechts) Was fpeciellsuns Tiroler' anbelangt, ' sö fühlen ' wir uns — und däS zeigt

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/21_03_1888/BTV_1888_03_21_2_object_2923682.png
Page 2 of 8
Date: 21.03.1888
Physical description: 8
-Nummer der „Merauer-Zeituug' wurden von dem Publicum in Hunderten von Exemplaren angekauft. I» der hiesigen protestantischen Kirche faud heute mittags zu Ehren Sr. Majestät weiland Kaiser Wilhelms ein Trauer- gotteödieust statt, dem die Spitzen der Behörden, sämmtliche hier weilenden Osficierc, sowie ein zahl reiches Pnblicnm anwohnten. Curgäste, deutsche Reichs- Augehörige, saudteu eiueu riesigen Lorbeerkranz init Edelweiß ans das Grab des deutschen Kaisers. — Für die Nothleidenden

legte der General-Berichterstatter Dr. Mattusch den Bericht über das Budget pro 1383 vor. Darnach betragen die Einnahmen 516.716.553 Gulden und die Ausgaben 537.938.045 fl. somit stellt sich das Deficit auf 21.2L2.36l) fl. A U s l a N d. Wie an den deutschen Reichstag, so hat Kaiser Friedrich auch an den preußischen Landtag eine Botschaft gerichtet, worin er die Uebernahme der Re gierung ankündigt und erklärt, in den Wegen des Vaters wandeln zu wollen, und gelobt, die Verfassung fest

und unverbrüchlich halte» und in Uebereinstim mung mit derselben und den Gesetzen regieren zu wollen. Der dem Abgeordnetenhanse von dem Abg. Benda und Genossen vorgelegte Entwurf einer Ant- wortSadresse auf die königliche Botschaft dankt sür die Kundgebung der verfassungsmäßigen Gelöbnisse, spricht Wünsche für die, Wiederherstellung der volle» Gesund heit deS Kaisers und dessen segensreiche Negierung ans und drückt die Trauer und den unanslöschlichen Dank beini Heimgange des Schöpfers und MehrerS des Deutschen

Reiches aus, desseu Erbeu die Herzen der Nation vertrauensvoll entgegenschlagen, wie sie in Liebe den: Kronprinzen zugethan waren. Mit der den Hohenzollern eigenen Pflichttreue sei Se. Majestät in die Mitte seines getreuen Volkes geeilt. „Möge Gott Ew. Majestät die Kraft verleihen, zum Heile des Vater landes das Scepter zu führen. Preußen dankt seine Machtstellung und Kraftfülle der Führung der Hohen zollern; eS steht in hingebendem, treuem Gehorsam zu Ew. Majestät.' DaS Haus hat gestern diese Adresse

ist ein Beweis für die tiefe Verehrung, treue Anhänglichkeit und auf richtige Dankbarkeit, welcher der würdige Priester in allen Classen der -Bevölkerung vou Jmst sich niit Recht, erfreut, eiu Beweis für das einträchtige Zu sammenwirken von Seelsorger uud Gemeinde zum Wohle derselbe». -i. Mcran, 16. März. Die Nachricht von den jüngsten Ereignissen in Berlin hat hier in Meran. besonders bei der deutschen Colonie, »ngeheures Auf fehen und große Aufregung hervorgerufen. Die neue sten Telegramme und die Samstags

2
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1887/17_09_1887/BRG_1887_09_17_1_object_765674.png
Page 1 of 12
Date: 17.09.1887
Physical description: 12
, Evolutionen mit gespannter Auf merksamkeit, durch sein leuchtendes Beispiel alle Kräfte zu den höchsten Leistungen an- eifernd, der erste Soldat seines Reiches, der erste in strenger Erfüllung seiner pro- videntiellen Pflichten, der ausdauerndste im Ertragen der Strapazen des Feldes, der oberste Schiedsrichter und das höchste Vorbild zugleich. Mit grenzenlosem Ver trauen erfüllt diese echt kaiserliche Hal tung des Monarchen die Völker des Reiches; mit grenzenlosem Vertrauen in die Erziehung und Ausbildung

der Armee, dieses kostbaren Organes für den Schutz der Jnteresien des Reiches und seiner Bürger, zur vollen Wehrhaftigkeit und Schlagfertigkeit. Groß sind die Opfer, welche Oesterreichs Völker für diesen Zweck bringen. Dafür aber sehen sie voll ver trauensvoller Zuversicht ihr Bestes: ihre Söhne, die zur Lösung der heiligsten Aufgabe des Staates, zu seinem Schirme, berufen sind, unter der Obhut und in den Händen eines Herrschers, dessen hingebende Sorge und Thätigkeit, dessen hohe Weisheit

und Pflichttreue Bürgen sind für die denkbar beste und erfolgreichste Verwendung und Führung des Volkes in Waffen. Das ist die werthvolle, jedes österreichische Gemüth erhebende Lehre, welche aus den diesjährigen Manövern unter heu Augen Sr. Majestät des Kaisers gefolgert werden kann.' j ^iunöl'c&au. j Meran, 16. Sept. 1 Gestern. Monarchie. Die Ergänzungs-' wählen für den böhmischen L a n d t a g > stehen zur Zeit in der inneren Politik im! Vordergrund. Am 10. d. wählten die 30! deutschen

Landgemeindenwahlbezirke,! welche durch den Austritt ihrer 32 Abgeord- > neten im böhmischen Landtag keine Ver- treter mehr hatten, ansnahmelos die ihnen vom deutschen Kasino in Prag bezeichneten! Männer als Abgeordneten. Die Städte-! bezirke wählten am 12. d. M. gleich-j falls deutschnationale Vertreter, und zwar j ohne bemerkenswerthen Wahlkampf, mit l Ausnahme von B u d w e i s , wo dem deutschen Schier der czechische Dr. Zatka gegenüberstand, aber seinem Gegner unter lag. Sämmtliche neugewählten Abgeord neten, mit Ausnahme

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/30_03_1888/BTV_1888_03_30_5_object_2923813.png
Page 5 of 8
Date: 30.03.1888
Physical description: 8
ein, im Jahre 1835 dnrch den MnseumSdirector Prof, Dr. H. Riegel in Braunschweig ins Leben gerusen, ist sicherlich eine der edelsten, volkSthümlichsten Unter nehmnngen unserer Tage. Er entsprang der traurigen Erkenntnis und Ueberzeugung, dass unsere deutsche Muttersprache heutzutage trotz des VorgaugeS unserer großen Dichter und Sprachmeister, trotz des nationalen Aufschwunges unseres Volkes, trotz des neuerstaudenen deutschen Reiches, auf den verschiedensten Gebieten ihres Gebrauches, in Wort und Schrift

, einer be dauerlichen Entartung und Verunreinigung preiSge geben ist. Die Fremdwörterfeuche herrscht in der ärgsten Weise im deutschen Schriftthum jeglicher Art. Ueberall im täglichen Leben, in der Unterhal tung, im Geschäftsverkehr, in der Verwaltung, in Büchern und in Zeitungen begegnen uns die ekelhaften Eindringlinge, die sie zeitigt, häufig in entsetzlicher Masse, immer wechselnd und stets sich erneuernd. Diesem Uebel, einem übriggebliebenen Zeugen der Zeiten des Verfalles unserer Nation, nach Kräften

entgegenzutreten, muss die Pflicht eines jeden Deut fchen sein, der seine Sprache und mit ihr sein Volk liebt. So ist es gewiss eine hohe, ideale Ausgabe, die sich der allgemeine deutsche Sprachverein gestellt: die Reinigung der deutschen Sprache von unnöthigen fremden Bestandtheilen zn sördern, die Wiederherstel lung und Erhaltung des echten Geistes und eigen thümlichen Wesens der deutschen Sprache zu pflegen und ans diese Weise das allgemeine nationale Bewusst sein im deutschen Volke zu kräftigen. Gedenk

, wenn du sprichst, dass du ein Deutscher bist! Daher: kein Fremdwort sür das, was deutsch gut ausgedrückt wer den kann! Im ganzen deutschen Volk soll der Sprach verein seinen Rückhalt finden und festen Boden ge winnen. Dass in der That im Volke jene Strömung und Stimmung lebendig vorhanden ist, die dem deut schen Sprachvereine allein lebensfähige Kraft auf die Dauer verleihen kann, die nur genährt uud gefördert zu werden braucht, beweist das unerwartet rasche und mächtige Ausblühen deS Vereines

, der bei der ersten Hauptversammlung zu Dresden im October 1387 seit den paar Jahren seines Bestandes bereits an die 100 Zweigvereine ausweisen konnte. Seither sind weitere dazugekommen. Nachdem auch iu Deutsch- Oesterreich bereits eiue Reihe von Städten, wie Wien, Graz, Prag, Krems, Reichenberg, Horn u. a. vor ausgegangen, sollte Innsbruck uicht zurückbleibe«. Des Gedankens der Gründung eines Zweigvereines deS allgemeinen deutschen SprackvereineS in Inns bruck. der im November vor. Js. vou den Herren vruä. xliil

4
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1885/18_11_1885/BRG_1885_11_18_10_object_755286.png
Page 10 of 12
Date: 18.11.1885
Physical description: 12
, weil Du von der katholi schen Religion in Betreff der Unversehrtheit Deines Reiches Vieles erwarten kannst. In der That, die Grundlage der Reiche ist die Gerech tigkeit und die Gerechtigkeit ist eine Pflicht des Christen. Wo immer der christliche Namen be kannt wird, wird, nicht aus Furcht vor Strafe, sondern um der Stimme der Religion willen, die königliche Majestät in Ehrerbietung geachtet; es werden die Gesetze befolgt und Frieden und ehrbare Sitte von der christlichen Gesellschaft gesucht. Aus diesem Grunde

bitten Wir Dich inständig, Du wollest den Christen die größt mögliche Freiheit gewähren und sie, wie Du gewohnt warst, unter Deinem Schutz behalten. Wir flehen zu Gott, dem Urheber alles Guten, er möge Dir Seine Wohlthaten und viele Le bensjahre geivähren. Gegeben zu Rom bei St. Peter im 8. Jahre unseres Pontifikates. Zu den Königirihofrrerzesten Unsere Leser werden sich noch erinnern an die Schlägereien, welche vor einigen Mo naten zu Köttiginhof in Böhmen zwischen deutschen Turnern uud Czechen

stattgefun den haben und über welche unsere deutsch liberalen Papiere Zeter und Mordio schrieen, da ihnen das Deutschthum in Ge fahr schien. Vor dem Gerichtshof zu Königgrätz wurde nun in den letzten Wochen der Prozeß durchgeführt gegen die Hauptbetheiligten an den genannten Aus schreitungen. Dieser Prozeß endete mit der Verurtheilung von 38 Raufbolden (34 Czechen und 4 Deutschen). Unter den Berurtheilten, die sämmtlich von 3 bis 18 Monaten brummen müssen, befindet fich auch Bürgermeister Schip von Köni

dieses Reiches zu nehmen. Seit vielen Jahren war ihre Partei das Opfer der Regierungstyrannei von Libera len und Freimaurer.:, die innerhalb, wie außerhalb der Kirche Gesetze vorschrieben. Siebenmal siegten zwar die Katholiken nacheinander in den Wahlen, doch konnten sie von der ungerechtferttgten Starrheit Pedro II. nichts erlangen. Selbst in letzter Zeit, als die Gegner der Kirche bereits stark in der Minderheit im Parlament und überdies unter sich gespalten waren, suchte sie der Kaiser noch in Macht

zu erhallen. Aber die Thatsachen waren mächtiger, als des Kaisers Wille; nothgedrungen mußte er jüngst die Führer der Partei in's Mi nisterium berufen. Neue Wahlen sind ausgeschrieben und die ftüheren 7 Siege rechtfertigen die Hoffnung, daß die Stel lung des neuen katholischen Ministeriums gekräftigt werden wird. Die katholischen Notabilitäten des weiten Reiches haben sich in Rio de Jaueiro versammelt, um über die zukünfttgen Maßregeln zu berathen. Die Regeneratton Brasiliens ist nur noch eine Frage

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/14_09_1889/BZZ_1889_09_14_5_object_436419.png
Page 5 of 8
Date: 14.09.1889
Physical description: 8
; ein jeder trage dazu bei, diese Festtage zur Ehre Bozens recht schöu zu gestalten. Denn das herrliche Denkmal, das morgen der Stadt zum Eigenthum übergeben wird, ist ja fürderhiu hier an den Marken der deutschen Lande ein Wahrzeichen, auf das wir mit allem Rechte stolz sein müssen. Der Scheffelbund in Oesterreich wird wie wir schon einmal meldeten, durch seine Dele gierten A. Breitner und H. Thöni einen Kranz namens der Manen Scheffels zu Füßen Walthers legen. Der Kranz trägt die Farben des Herzogthumes

Salzburg und des Groß- herzogthums Baden. Der Scheffelbund in Oester reich grüßt auch Herru Walther von der Vogel weide mit dem folgenden finnigen Gedichte: i ' z „Sei uns gegrüßt, du Hort und Held' Der Minne und Gesänge! H r. Schau froh auf diese Schar herab ' Im fröhlichen Gedräng«. ' ! -^Es schickt ein Meister sie zu dir, S' ^Mit treuem deutschen Gruße, 5 Es war das Lied auch sein Panier,; 'ä.Sein Lieb auch deine Muse. Wie du in wilden Zeilen warst. In Wo« unv Lied ein Tröster. Der Führer

dir Des Freundes Schwert, das schwere. Wohl schlug dies manchen schweren Schlag ^ ? Im deutschen Eichenwalde, T? Davon erklang Dein Ruhm hinaus ^ Durch Thal und Wald und Halde. Die Harfe löst vom blauen Band ^ H LSie und den Kranz von Eichen. Sie muß dir heut den ganzen Schag Von ihrem Liebling reichen. Sein Alles opfert er dir heul, ^ Den Ruhm selbst seiner Lieder, Und beugt 00m Himmel sich >u dir, Zum Minnekusse nieder. Welch' Augenblick; das Herze bebt Bei solchen Kusses Wonne, Und es erstrahlt in neuer

Pracht Des deutschen Liedes Sonne. Hurrah dir Sieger deutschen SangS! Laßt alle Saiten klingen. — Heil uns. die wir Herrn Scheffels Gruß Herrn Walthe r durften bringen. Kleine Tiroler Nachrichten. Die Kaise rin hat vor einigen Tagen von Campiglio aus mit der Erzherzogin Marie Valerie die Cima del Grostt- bestiege», die hohen Dameu machten auch einen Ausflug zum Malghette-See. — Der Statt halter Baron Widmann ist von seinem Urlaub nach Innsbruck zurückgekehrt. — Am Mittwoch Abends 3 Uhr 27 Min. zog

Wagen kon struiert worden. .Die Equipage ist heizbar und wird mit Elektrizität beleuchtet. Im Innern be findet stch außer den Sitze» ein Tisch und ein Schränkchen für herz- und magenstärkende Gegen stände. Die Sitze lassen sich in äußerst bequeme Betten verwandeln. Der praktische Wagen hat 6000 Rubel gekostet. Der sehr wohlhabende und sehr excentrische Engländer gedenkt in seiner Equipage eine weite Reise in oas Innere deS Reiches zu »nternehmen. Griginat-Hetegramme. Brün», 14. Sept

6
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1884/25_10_1884/BRG_1884_10_25_7_object_749163.png
Page 7 of 12
Date: 25.10.1884
Physical description: 12
den bei der landwirthschastlichen Bezirksgenoffenschasts-Ber- sammlung anwesenden Bauern einen gediegenen Bortrag. Nachtrag. Die Andreas Hofer-Erinnernngs- tafel für das Rannacher-Haus ist bereits eingetroffen und wird an oeren Plazirung gearbeitet; somit dürften wir Sonntag 2 Enthüllungen zu erwarten haben. Neuestes. Linz, 21. Okt. Der Landtag wurde geschloffen. Die Rohrweck-Juterpellatton wurde nicht mehr be antwortet. Die Unterstützung des Deutschen Schul- Vereines als eines „Kampfvereines' wurde von der Mehrheit abgelehnt. Auf der Generalversammlung

der hannover'schen Welfenpartei gewonnen hat. und sagt: „Eine von reichsfeindlichen Gesinnungen getragene Politik eines Herzogs von Braunschweig würde an sich noch keine Gefahren für den Bestand des Reiches in sich schließen. Anders stellte es sich aber, wenn in Hannover 11 von 19 Wahlkreisen welfische Abge ordnete wählen, deren Programm wie dasjenige des Herrn Götz v. Olenhaufen lautet: „Da Preußen dem Herzog von Cumberiand nicht frei willig den hannover'schen Thron anbiete» wird, müssen Verwicklungen

nach Außen benützt werden, um es zur Wiederherstellung Hannovers zu zwin gen.' „Wir dürfen uns nicht' — sagt die „Nordd. Allg. Ztg.' weiter — „über die Gefahren täuschen lasten, welche dem Reiche drohten, wenn ein Anhänger der Welfenpartei als Herzog von Braunschweig ein herrschendes Mitglied des Reiches würde. Die landeshoheitlichen Rechte, die er als solcher auf einen besttmmten Bezirk ausübt, würde er benützen, um seinen Hof zum Kpsstallisa- tionSpunkt für welfische Umtriebe hinzugeben

und unter herzoglich braunschweiglscher Autorität die Mittel vorzubereiten, um die Pläne der Welfenpartei zu verwirklichen, sobald ander weitige Verwicklungen des deutschen Reiche» den Moment dazu günstig erscheinen laffen. Das Pro gramm und die Haltung der Welfenpartei haben da» Reich in die Unmöglichkeit versetzt, diesen Be strebungen einen archimedischen Punkt zu gewähren, wie ihn die Residenz eine» souveränen Mitgliedes dieser Partei m Braunschweig geben würde.' Brüssel, 24. Okt. Der „Moniteur' wird heute

der Be stimmungen der Reichs- und Landesver fassung regieren, behalte sich aber die An ordnungen betrefft der Huldigungsformali- täten vor. Das Patent wurde alle« deutschen Fürsten und freien Städten zu- gestellt. London, 24. Okt. Die außerordentliche Session des Parlaments wurde gestern durch eine Thronrede eröffnet. Diese konstatirte (betonte) die freundschaftlichen Beziehungen zu allen Mächten. Telegra-hischerWelterberichtdermeteorol.Ztutral- Station Wie« vo« 8t. Oktober. Oestliche Winde, vorwiese»» heiteres

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/18_09_1889/BTV_1889_09_18_7_object_2931238.png
Page 7 of 10
Date: 18.09.1889
Physical description: 10
Um 11 Vs Uhr vormittags zu Wien in der deutschen Ordenskirche „znr heil. Elisabeth' vollzogen werden'. ^ Wirtschastliche Frauen, welche darauf Wert legeu, die Kleider der Angehörigen im Hause schneiden zu lasseu, finden die beste Anleitung hiezu in dem Mode- und Familienblatt „Wiener Mode'. Diese Zeitschrift beschließt eben den lausenden Jahr gang; derselbe hat in 24 Heften ((5 fl.) ein erstaun lich reiches Material kleidsamer, einsach eleganter Toi letten geliefert, zu deren Anfertigung durch Gratis

Sängerbunde angehörigen Gesangvereine statt, wobei der Beschluss gesasSt wurde, dass der Tiroler Sängerbund mit allen seinen Einzeln-Vereinen dem allgemeinen deutschen Sängerbund beitrete. Die znm Bunde gehörigen Tiroler Liedertafeln bezw. Ge sangvereine sind: Brixen, Brnneck, Lieuz, Jnnichen, Innsbruck (Liedertafel und akad. Gesangverein), Hall, Schwaz, Klisstei», Jnist, Landeck, Meran nnd Bozen. Abends fand sodann bei außerordentlich starkem Be suche das Festconcert im Bürgersaale statt, wobei

dem Ansuchen mit dem Wunsche, dass das Denkmal lange stehen möge znr Ehre des deutschen Minnesängers und zur Ehre derjenigen, die eS er richtet haben. Auf die Worte: „Und so falle denn die letzte Hülle' sanken unter Pöllerknall die Tücher vom Standbild nieder nnd ein tausendstimmiger Jnbelrns ertönte, als das Denkmal nun enthüllt in seinem mächtig wirkenden Marinor-Glanze dem schauen den Auge sick zeigte. In mächtigen Klängen ertönte nnn das vom Tiroler Sängerbund gesnngene Weihe- lied znm wolkenlos blauen

, Ainiin du sie treu in deine Hut!' Sodann trat Professor Dr. Meinhold an die Brnnnen- fchale vor nnd hielt die schwungvolle ergreifende Fest rede, in welcher er n. a. sagte: Ans allen deutschen Landen seien zahlreiche Gäste herbeigeeilt, nm Herrn Walther von der Vogelweide zn begrüßen und zu ruseu: Walther, du bist uuser! Der Redner schil derte sodann den Dichter als Deutschen, als Nilter vom Geiste, als frommen Mann, der den Deutsche« als den besten Mann, das deutsche Weib als die fchöuftc

und sittsamste der Frauen gepriesen habe. Wir V.gehren nicht deS Fremden HanS nnd anch nicht fremdes Gut, aber den eigenen Herd,- auf dem für das Edle und Gnte die helle Flamme deutschen Geistes lodert, den wollen wir hüten nnd schirmen bis ans den letzten Blutstropfen. Ihr Mäuuer vou Tirol und ihr Frauen stimmt mit ein, dass diese Berge nnd und Thäler deutsch bleiben, nnd so empfange, Walther! dies Gelöbnis, das Denkmal und die heutige Weihe sei ein Wahrzeichen dieser Stadt; das Wasser deS Lebens ransche

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1887/19_02_1887/SVB_1887_02_19_1_object_2463292.png
Page 1 of 16
Date: 19.02.1887
Physical description: 16
vollendet und das Haus nach den Delegationen bis Ostern das Budget erledigt, nach Ostern aber an der Berathung der Ausgleichs- fragen herantritt. Ans den Budgetverhandlungen im Ausschuß ist bisher nur bemerkenswerth, daß der Handels minister eine Vermehrung der Gewerbeinspektoren ohne weitere Inanspruchnahme der Staatsmittel in Aussicht gestellt hat. Rundschau. Inland. Wiegroßin Cisleithanien die Einig keit zwischen den liberalen Deutschen ist, bezeugt U. A. ein Pistolenduell zwischen zwei

Zeitungsschreibern, welche beide dem deutschnationalen Lager angehören. Der Eine wurde tüchtig angeschossen; so geschehen in Prag im Sternthiergarten. Der größere Theil der A b g e o r d n e t e n, welche aus dem deutschen Club ausgetreten sind, hat sich zu einer ».freien nationalen VMinigung' gesammelt; eine Erklärung an die Wähler, Äe 5n Aussicht gestellt ist, ist noch nicht erschienen, e Hochinteressant ist, daß fast die gesammte lib. Presse die ganze Krisis im deutschen Club, die doch so interessante

„Gefechtsmomente' bot und die namentlich die „Regierungssähigkeit' des sog. deutsch-österr. Clubs in das bedenklichste Licht brachte, nur unter dem Gesichtspunkte betrachtete, ob die Re- cessionisten sich dem Antisemitismus verschreiben werden oder nicht; nachdem die liberale Presse ganz und gar in Judenhänden ist, war dieß für sie allerdings der wichtigste Punkt. Im Uebrigen stellen wir nur sest, daß die im „deutschen Club„ zurückgebliebenen Herren von den Organen des „deutsch-österreichischen Club

, gerade deswegen sich so selbständig hält. Man will das auch in Rom. Zwischen Centrum und Vatikan herrscht das beste Einvernehmen, wenn auch das Erstere den früher geäußerten. Wünsche des hl. Vaters aus wichtigen Gründen nicht nachzukommen glaubt. Was ging früher immer für ein Lärm los, wenn der hl. Stuhl den Katholiken irgend eines Reiches Wünsche irgend einer Art zugehen ließ, weil es so die katholischen Interesse forderten; nun aber, da zufällig diese Wünsche daS Wasser auf ihre Mühle leiten

der Fürstbischöfe von Trient 1110—1363. (14. Fortsetzung.) Auf Fürstbischof Arnold folgten zwei tüchtige Männer auf dem bischöflichen Stuhl in Trient nämlich: Eber hard 1154 bis 1156 und der hl. Adalpret II. 1156 b i s 1177. Zwei Jahre bevor Eberhard Bischof von Trient wurde, bestieg den deutschen Königsthron der weit und breit bekannte, hochberühmte und vielbe sungene König Friedrich I. (1152—1190) von den Italienern wegen seines rothen BarteS „barbarossa- genannt. Dieser mächtige Fürst setzte sich zur Aufgabe

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/23_04_1881/MEZ_1881_04_23_3_object_626501.png
Page 3 of 12
Date: 23.04.1881
Physical description: 12
wie im ersten Concerte. DaS von ihr reizend vorgetragene Minnelied wurde am Concertabend stürmisch zum Wiederholen verlangt. Ueberhaupt waren eS unter dem Vielenund Schönen, waS beide Concerttage brachten, doch die Lieder Oswald'S vonWolkenstein, welchen man die Palme zuerkennen mußte. Je öfter man sie hört, desto mehr wächst Sinn und Verständniß für sie, und eS läßt sich unschwer voraussehen, daß sie binnen Kurzem in der deutschen Musikwelt eingebürgert sein werden. — (Ungarische Kapelle Barcza» Jozsef

auS KopoSvar.) Die aus 14Mann bestehende Kapelle bildet gegenwärtig die Zug kraft unserer gesklligen Unterhaltungen. Seit acht Tagen lauschte an drei Abenden ein zahl- reiches Auditorium den eigenthümlichen melancho lischen oder berauschend wilden Weisen dieser Söhne der Pußta, die ihr reiches Programm ohne Noten, ja die meisten derselben sogar ohne Kenntniß d-rselben nur nach dem Gehör zum Vortrag bringen und w i e zum Vortrag bringen. DaS geradezu elektrisirte Publikum überschüttete die Künstler

, Dresden, Frankfurt am Main, Hamburg, Heidelberg, Karlsruhe, London. München, Mainz, Prag, Straßburg, Stuttgart, Zürich und die er sten tonangebenden Journale dieser Städte con- statiren einstimmig den großen Eindruck dieser Borträge auf die Zuhörer. In Brüssel wurde Herr Tauber unserer zukünftigen Kronprinzessin Stefanie durch den österr. Gesandten Grafen Chotek vorgestellt, in Berlin dem deutschen Kaiser Wil helm. Der in Aussicht genommene Vortrag in der kaiserlichen Familie wurde

10
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1889/19_06_1889/BRG_1889_06_19_2_object_775785.png
Page 2 of 10
Date: 19.06.1889
Physical description: 10
der Oeffentlichkeit gehalten wurde und jedes Mitglied der Konferenz zum strengsten Stillschweigen ver pflichtet war. — Dresden ist nun der Schau- platz großer Festlichkeiten. 800 Jahre sind ins Land gegangen, seit das Haus Wettin Jüber Sachsen zu herrschen angefangen. Die Wettiner gehören nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den berühmtesten unter den deutschen Fürstengeschlechtern und zu Zeiten war die Macht ihres Hauses weit größer als die des deutschen Kaisers. Das heutige Königreich Sachsen. Thüringen

rc. waren in einer Hand vereinigt und bildete» eine Macht, welcher kaum ein anderer Reichsfürst sich gleichstellen konnte. Eine Reihe glänzender und thatkräftiger Herrscher- gestalten zählt das Wettiner Fürstenhaus, weise Staatsmänner, die auf das Wohl ihrer Unter thanen in unermüdlicher Sorgfalt bedacht waren. Der Kaiser war für heute in Dresden an gesagt. Zahreiche Fremde aus allen Gauen des Reiches werden nach der Elbresidenz strömen, um den Glanz der Festtage erhöhen zu helfen. Sind es doch so viele Tausende

, die 1870/71 unter dem Oberbefehl des damaligen Kronpinzen, heutigen Königs Albert von Sachsen, standen, der im ganzen deutschen Heere ebenso populär war. wie der Kronprinz Friedrich Wilhelm und der „rothe' Feldmarschall, Prinz Friedrich Karl von Preußen. König Albert von Sachsen und der greise Moltke sind die einzigen noch lebenden großen Feldherren von 1870, alle anderen Heer führer des stolzen NationalkriegeS — und ihre Zahl war gewiß nicht klein — hat der Tod hmweggerafft, in den letzten Jahren

besonders mit außerordentlicher Schnelligkeit. Das Jubi läum seines glorreichen Hauses gestaltet sich mit zu einer persönlichen Huldigung für den siegreichen Führer der Maasarmee, und Alle, besonders, die unter seinem Oberbefehl gestanden, senden dem verehrten Führer ihre herzlichsten Glückwünsche. König Albert von Sachsen gehört aber auch zu den treuesten Freunden des deutschen Kaiserhauses, und in dem bittersten Jahre 1888 hat er ihm treu znr Seite gestanden. Kaiser Wilhelm . und Kaiser Friedrich

sich zeigt, daß ihm die dankbare Huldigung der ganzen Nation dargebracht wird, ihm. dem großen General, dem echten deutschen Fürsten und Mann.

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/04_01_1886/BTV_1886_01_04_3_object_2913053.png
Page 3 of 6
Date: 04.01.1886
Physical description: 6
die Aufgaben, welche Sie sich gestellt haben, zu vollenden und vor allem das Werk, in welchem Sie eben die Thaten der ersten Kaiser ans sächsischem Stamm geschildert haben, forzuführen bis zur Wiederherstellung des deutschen Reiches unter der Führung unseres Kaisers und Königs Majestät: Das Königliche Staatsministerium: v. Bismarck, v. Goßler :e.' Bald nach 11 Uhr erschien eine Collectiv-Deputa tion bestehend aus den hervorragendsten Vertretern des Gelehrtenstandes und dem Oberbürgermeister von Berlin

der Meraner freiwilligen Feuerwehr 100 fl. 4. Zur Ergänzung des physikalischen Cabinets des Gymnasiums 100 fl. 5. Zu städtischen Zwecken nach Erachten de» Herrn Bürgermeisters 200 sl. 6. Für den Cnrvorstand von Meran-Mais zum Ausba» der Gilsanlage 500 fl. 7. Für die Armen von Mais (Ober- und Untermais zu gleichen Theilen) zur sofortigen Vertheilung am Dreikönigstage 200 fl- 8 Für die Feuerwehr von Obermais 100 fl. 9 Für den Deutschen «chul-- verein in Wien 200 fl. Ich bitte den Herrn Bür germeister

Bund der beiderseitigen Regentenhäuser uicht bloß den Völkern beider Staaten, sondern ganz Eu ropa Segen bringe. 5^5 Cadix, 2. Jän. Die Cholera ist in Alge- siras ausaebrochen; gleich am ersten Tage kamen 16. Todesfälle vor. ^e^egeapojslOe Depeschen. Trieft, 3 Jän. Es ist kein weiterer Cholera fall vorgekommen. Petersburg. 3. Jän. Anlässlich des Königs jubiläums des deutschen Ka?ii>rs benab sicki der Groü- sürst Wladimir in preußischer Uniform zum deutschen Botschafter und ersuchte den Grafen

Schweinitz, dem deutschen Kaiser die Glückwünsche des russischen Kaisers, sowie seine eigenen zu übermitteln. Die Zeitungen widmen dem Kaiser Wilhelm sehr sym pathische Artikel. Verantwortlicher Redacteur: JohlMN TschUgMelk. — Herausgegeben von der -Wagner'schen UntverfitätS-Buchhandlung. — Druck der ZWagNev'schtn Vuchdruckeaei.

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/10_12_1886/BTV_1886_12_10_3_object_2917596.png
Page 3 of 8
Date: 10.12.1886
Physical description: 8
werde er kennen lassen, dass die Regierung bestrebt war, einer seits den Rahmen des ReichsgesetzeS einzuhalten, an dererseits den erfüllbare» Wünschen des Landes und den Landesinteressen entgegenzukommen. »'»Innsbruck, 10. Dec. Die Abgeordneten Payr und Genossen haben im Landlage folgenden Antrag eingebracht: Der hohe Landtag wolle den Landesausschuss beauftragen, dem k. k. Handelsmini sterium den ziffermäßig begründeten Nachweis zu liefern, wie schwer Tirol durch die von Seite des deutschen Reiches

, Scenen aus dem Leben und Wirken des hl. Nikolaus, des Schutz patrons der Stadt Meran und deren Pfarrkirche, eingefügt werden. Wie oben erwähnt, fehlt es leider sehr an den nöthigen Mitteln, weshalb dringend an die Mildthätigkeit der Gemeindeangehörigen appelliert wird. — Gestern hat hier im Hotel Forsterbräu die gründende Versammlung der Section Meran-Mais des deutschen Schulvereines stattgefunden. Es hatten sich hiezu circa 40 Personen eingefunden. Reichs- r.thsabgeordneter Herr Dr. Herbst hielt

eine längere, mit großem Beifall aufgenommene Ansprache, in welcher er die Zwecke und Ziele des deutschen Schul vereines klar legte. — Der zur Cur hier anwesende bekannte Wiener Hofschauspieler Karl von Bukovics hat auf Ansuchen der Curvorstehung und der hiesigen Revnegesellschast das Arrangement einer Dilettanten-Vorstellung übernommen, deren Reiner trag dem Theaterbau-Fond zugute kommen soll; die talentvolle Tochter des Herrn v. Bukovics, welche kürzlich die Theaterschule absolvierte

mit den Gesetzen vom 15. Juli 1379 und 22. Mai 1385 festgesetzten Einfuhrzölle für Bau- und Nutzholz, für Wein, sowie für Biet», verschärft durch das für Rinder, Schafe und Ziegen erlassene Ein- .uid Durchfuhrverbot, getroffen wurde, und Hochdasselbe zu bitten, bei den bevorstehenden Verhandlungen zum Zwecke des Abschlusses eims neuen Handels- und ZollvertrageS mit dem deutschen Reiche eine möglichst günstige Behandlung dieser, für die tirolische Volkswirtschaft wichtigsteil Erzeugnisse anzustreben. Payr

. Von den Mannschaften wurden fünf gerettet. Außer dem fanden drei Strandungen bei Kronborg und viele andere Schiffsunfälle an der Küste-statt. 5*» St. Petersburg, 9. Dec. Bei dem gestri gen Bankett aus Anlass des Georgen-Ordensfestes brachte der Kaiser, sich zu dem anwesenden deutschen Botschafter General v. Schweinitz wendend, einen Toast auf die Gesundheit des Kaisers Wilhelm, als des ältesten Ritters des Georgen-Ordens aus. ^?peschen» ÄVien, 9. Dec. Die bulgarische Deputation wurde nachmittags vom Grafen

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/16_06_1886/SVB_1886_06_16_5_object_2465107.png
Page 5 of 8
Date: 16.06.1886
Physical description: 8
. Feuilleton. „Nas ckeuWe Neck.' Rue kleine Studie, gewidmet allen unerfälschten deutschen Sängern und Hörern. (Nachdruck erlaubt.) >zch bin ein Deutscher und zwar ein „unverfälschter', 'ür's abstreiten? Hab ich doch so oft und deutsch geredet, daß ich manchmal allzu zwn und die weise Lehre bekam: Du hast d ^ recht und was Du sagst ist wahr, — aber man d Glicht so deutsch sagen! Und weil ich ebenso schreibe, wie ich spreche, ja fast noch deutscher, wein ^ schon mitunter der Staatsanwalt

für de-s-i? iuteressirt und manche Eigenthümlichkeiten Är großer Sorgfalt stndirt. Zuweilen gab Redakteur meine Stylblüthen zurück mit dem bereit'^' ^ deren echte Deutschheit ihm Verlegenheit .Mnte, oder, was das Schlimmere, es wurden die 5 - ästigsten Sprüche, die nettesten Züge und ^ Stellen meiner deutschen Dinger ver- barw' ^gekratzt oder weggeschnitten, daß sie nur er- dmin»,?' ^ ^ sie so verstümmelt, verkleistert und g. bt m die Welt treten sah. höre verfälschter Deutscher singe ich gem und singen^ Ein echtes

und Fassung, von allerlei Meistern und Gesellen, in allerlei Tönen und Weisen. Mächtig udn voll rauscht noch der Strom des deutschen Liedes durch den deutschen Dichterwald, munter und lieblich klingen und springen die Bächlein, die mit dem Strom sich endlich vereinen, denselben verstärken. Was die fromme Mutter ihrem Kinde singt und summt, was Burschen und Mädchen bei Spiel und Arbeit, in Feld und Stube erschallen lassen, das Jodeln des Gemsen jägers und der Sennerin Almlied, der Schützen, Stu denten

, Bauern und Handwerkern lustiges Singen, so manche rührende Klage und traurig-wonnige Herzens geschichte, — das alles bildet mitsammen das deutsche Lied, ein kostbares Erbstück des deutschen Volkes. Aber wohin gerathe ich? Ich vertiefe mich in den Begriff des „deutschen Liedes' und der nächstbeste Ur deutsche mit unverfälscht deutscher Nase, Stirne, Bart und Appetit, vor Allem aber mit jenem geschichtlich verewigten deutschen Durste, den schon der Griffel des Tacitus unsterblich gemacht, ruft

mir vom nächsten Tische zu, daß es fast wie Ehrenbeleidigung klingt: „Kennst Du „das deutsche Lied!' Ich: „Ja wohl, Versenkteich mich doch eben ins deutsche Lied, dachte eben an des deutschen Volkes Singen und Sagen, an deutschen Sanges Tiefe und Herrlichkeit, Kraft und Zartheit!' „Ach was!' schalt der Urdeutsche herüber. „Geschwätz! ich frag', ob Du „das deutsche Lied' kennst ?' — Das Programm des Gartenabends des Männer gesangvereins „Brüllholdia' ist erschöpft, und auf all gemeines Verlangen

14
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1888/04_08_1888/LZ_1888_08_04_1_object_3285337.png
Page 1 of 12
Date: 04.08.1888
Physical description: 12
auf seinem Sommersitze Friedrichsruhe besuchte. Es wirft dieser Besuch, den der Herrscher des mächtigsten Reiches seinem großen Kanzler macht, ein Helles Licht auf die Stellung zwischen Kaiser und Kanzler. Ueber weitere Reisen des deutschen Kaisers zum Besuche deutscher Höfe, dann über Zusammenkünfte des russischen und deutschen Kaisers mit Kaiser Franz Josef, über Be suche in Italien, ?c. werden eine Menge Nachrichten ver breitet. Gewiß ist, daß die Lage einen friedlicheren Cha racter als seit Langem angenommen

Abonnements. Preis«: In Si-nz mit Zustellung in'S HauZ ganzjäh- ^ Anzeigen jeder Art linden ia der .iienzer Zeitung» dankbare Ver» riz 4 it.; Zum «bholcn »ft. so kr. — Auswärts mit Postznjcndung ganz- ^lAtir^ÄNl?» bleiiung und werden zu mSHIg-m Tarife berechnet. Bei W-ederh-Inngen jährig 4ft. — Halbjährig die Hälfte. Einzelne RumSern Ivkr. bedeuteade^Hachlaß. Erscheint jeden Samstag Vormittag. F > Nr. AI Lienz, Samstag, den 4. August Politischer Wochenbericht. Während im Innern unseres Reiches

die Vermnthnn- gen über M i n i st e r k r i s e n, die Besprechungen der Vor gänge anläßlich der Enthebung des F.ZM. Kuhu, die Hoffnnngeu und Befürchtungen bezüglich der im Herb ste im Reichsrathe zur Behandlung kommenden couses- sioiiellen Schule, ferner die Besprechungen über den Lehrertag in Graz, an dem die feudal - clericalen Lehrerhasser kein gutes Haar lassen, die Lage und den Gesprächsstoff beherrschen, nimmt im Aenßeren die Reise des deutschen Kaisers nach den Höfen von Peteis- burg, Stockholm

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/24_12_1889/SVB_1889_12_24_11_object_2455063.png
Page 11 of 12
Date: 24.12.1889
Physical description: 12
Civilliste auf den Kopf der Bevölkerung, in Spanien 57, in Rußland 41, in Italien 50, in Eng land 49. — Und gelegentlich will ich auch noch zum Obigen beifügen, daß nach der florentinischen Zeitung „Nazione' der italienische Staatsschatz beim Besuch deS deutschen Kaisers zu dessen glänzendem Empfang «rund drei Millionen verausgabt hat, ungerechnet die 950.000 Franken, welche König Humbert aus seiner Privatkasse beitrug. Die Stadtgemeinde von Castellamare z. B. gab 250M0, die von Neapel 200.000

angenommen mit 185 gegen 165 Stimmen; vom Centrum stimmten 13 Mitglieder dafür, 77 gegen daSselbel Der Zweck des Gesetzes ist, das Wohl der arbeitenden Klassen zu fördern und Leute, die arbeitsunfähig geworden sind, aus Staatsmitteln und von Staats wegen zu unterstützen, Der Umfang des Gesetzes ist von ungeheurer Tragweite, denn eS fallen 11 bis 12 Millionen Menschen unter das Gesetz; za, wenn mau deren Familienangehörige dazu rechnet, so ergibt sich, daß etwa 30 Millionen der deutschen Bevölkerung

n. s. w. Alles dies einzig in Berlin! In ähnlicher Weife spukt's in allen großern Städten, an allen Ecken und Enden des Reiches, überall ver einigen sich die Arbeiter zu festen Gesellschaften. — Weitaus der bedeutendste Streik war derjenige der Berg arbeiter, welche in der Tiefe der Erde die Steinkohlen ausgraben und an das Tageslicht befördern. Deutsch land besitzt ungeheure Kohlenlager, sogenannte Kohlen reviere, in Westfalen, Schlesien u. f. w. DaS rheinisch- westfälische Kohlengebiet^ist daS größte, das schlesische

am 20. Juni in Brünn die durch ihre Ordnung eindrucksvolle Bewegung der Weber, welchem Streike sich die Metallarbeiter und Bäcker anschlössen. Darauf streikten die Arbeiter in Jägerndorf in Schlesien, später die Gmbenarbeiter in Steiermark. Der großartigste Streik mag wohl (nachdem aber dieses zur Dogana verwendet wurde, hielt man die vierte Berufung beim Achtmarkt-WirthShauS.) Nachdem die Berufung vollzogen, rittenAlle nach altem Gebrauche zum „deutschen Hause' und wurden dort vom jeweiligen Landkomthur

mit Weiu, Brod und ver schiedenen Confectüren bedient. Die Wirthe erhielten in einer besondern Stube Wein, Brod und Käse. Den Ursprung dieses TraktamenteS verlegt v. Zobel in den Bauernaufstand deS Jahres 1525. Als nämlich die Bauern, so'erzählt er, am 28. Mai des genannten Jahres, etnem Samstag, daS deutsche HauS Weqgen- stein plünderten, und dies den eben mit der Markt berufung am Obstplatz beschäftigten Herren hinterbracht wurde, ritten diese sogleich zum deutschen Hause und besänftigten die Bauern

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1886/04_05_1886/BZZ_1886_05_04_3_object_354202.png
Page 3 of 8
Date: 04.05.1886
Physical description: 8
, Demagogenthum zehrt an dem Schatze und Marke des Volkes und ränkesüchtige Generalpächter des Deutsch- thums spritzen Gift, schlagen Wunden in das Herz unseres deutschen Volkes, das in sich durch Frieden und Einigkeit erstarken sollte. — Und ringsum die lauernden Feinde. Da muß Einem oller Muth vergehen. — Ich stülpe den Hut auf meinen Kopf, gab mit der Faust einen Schlag darauf, der nicht dem Hut vermeint. gewesen und ging davon. Als ich draußen gegen den Wald einbog — ich geh', wenn das Herz blut-t, immer

. Seitdem aber der Kaplan alleweil den Tschechen das Wort rede, wie es im Wirthshaus Tag für Tag zu hören, denke er, daß er dem Glück und Segen seinerWirthschaft-nicht hinderlich sein werde, wenn er dem deutschen Schnlverein etwas zukommen lasse. Auf das har der Heizelbauer seinen ledernen Geldbeu tel hervorgezogen, hat den Riemen bedächtig auseinan dergewickelt und hat mir sechs Silberguiden herausge geben : Ich möchte so gut sein und das Geld dem deut schen Schulverein zuschicken. Im nächsten Jahre

haben wir noch! Einer aus dem Stande, den ihr untergehen lasset! Der ungeschulte, ungebildete Mann der Scholle thut mit seinem schlichten deutschen Herzen, was Tausende und Tausende von euch trotz aller Mittel und allen politischen Geschreies nicht thun: er bringt Opfer für sein bedrängtes Volk. „Behüt' Gott!' Noch immer klingt mir sein Gruß durch die Seele. — Das deutsche Volk, behüt' es Gott! »Deutsche Zeitung.' fonderS in letztgenannter Lage and in TrteS mas senhaft vorkommen. Trotz des großen Maikäfer- schadens unterblieb

, die Schiefertafel auf die andere Seite gebracht und das stumme Spiel wird mit einem anderen Gegenstand auf diese Weise fortge- Original-Tetegramme. Wie«, 4. Mai. Aus Schlesien, Nordböhmen. Oberösterreich, Steiermark wird gestern von hef tigen Schneefällen gemeldet. Auch hier hat es ge stern mehrmals zu schneien begonnen. Chemnitz, 4. Mai. Die gestrige Hauptver- sammlung des allgemeinen deutschen SchnlvereiueS nahm einen glänzenden Verlauf. Mehrere Redner wiesen auf die Gefahr d-s UeberhandnehmenS des SlavismuS

für die deutsche Kultur hin. Anwesend waren 70 Delegirte aus allen Theilen des deut schen Reiches. Paris, 4. Mai. Das französische Kabinet liek den Mächten notifiziren, daß Frankreich an Grie chenland keinerlei Versprechungen gemacht habe. ' Athen, 4. Mai. Es verlautet, die Vertreter der fünf Mächte treffen Vorbereitungen zur Abreise. Gestern Mittags hielten sie eine Berathung ab. Die Versuche, Delyminis zum Nachgeben zu be> wegen, sind gescheitert. Thetwometerftand. 3. Mai. 4 Uhr Nachmittag 's- 13.0

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/24_04_1886/MEZ_1886_04_24_2_object_663118.png
Page 2 of 20
Date: 24.04.1886
Physical description: 20
- tolds, die von den bedeutendsten Autoritäten auf dem Gebiete kirchlicher Beredsamkeit noch immer als Muster hingestellt werden, in der Urschrift nicht zu lesen vermag Ich habe nie mals verkannt, welch' reiches Bildungsmittel im eorxus Huris und in den Werken der römischen Rechtsliteratur, in den Werken ein Rechtsvolkes, wie nie ein zweites über die Erde hinschritt, für den Juristen liegt. Aber daß ein junger Jurist, der in Oesterreich lebt, im Stande sein soll, die älteren Rechtsquellen

. Ich sage eine überaus geringe Mühe, denn gerade die öster reichischen Dialecte des Südens sind so der mittelhochdeutschen Mundart ähnlich, daß es für einen jungen deutschen Oesterreicher einer nur geringen, kaum nach Wochen zu zählenden Mühe bedarf, um das Nibelungenlied im Ori ginal. ebenso Walthers von der Vogelweide Werke lesen zu können. Dazu kommt noch eines, was übersehen zu haben dem früheren Herrn Unterrichtsminister. der die Beseitigung des Mittelhochdeutschen aus dem Unterrichtskreise

auferstand, ein Nord deutscher war, daß aus Thurgau, Schwaben und Franken viele ritterliche Sänger hervorgingen. Aber der bedeutendste Theil der mittelhochdeut schen Literatur entstand auf dem deutschen Boden Oesterreichs. (Sehr richtig! links.) Die Jlias des Mittelalters, das Nibelungenlied, entstand in der Form, in der wir es besitzen, auf österreichischem Boden, und die österreichischen Ölte Bechelarn an der Donau, Wien, das hoch ragende Melk — sie alle werden im Nibelungen liede erwähnt

, wie- sie' zwischen Achilles und Agamemnon hin 'und her wechselt (Heiterkeit), aber Krimhild und deren Liebe bis zu dem Tode zu dem einen Helden, der ihre Neigung gewonnen hat, eine solche Gestalt, ein solches gewissermaßen in die Zeit der Völkerwanderung übersetztes Gretchen wird stets unter Deutschen einen tieferen Eindruck ausüben. Und die an dern Heldengestalten des Nibelungenliedes, Sieg fried, Hagen. Günther. Giselher. Etzel und Rü diger, es sind - dies poetische Persönlichkeiten, welche geradezu Typen des deutschen

21