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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 14.02.1886
Physical description: 8
werbevereine und vielen tausend Gewerbetreibenden aus allen Theilen des Reiches unterzeichnet. An sechzig Bo r st ä n d e voll Wiener gewerblichen Genossenschaften hatten sich derselben Action angeschlossen; es ist dies (zumal da eine nicht unbedeutende Anzahl sich der ganzen Bewegung darum fernhält, weil die betreffenden Gewerbe durch die Sonntagsruhe nicht. berührt werden) die große Mehrzahl sämmtlicher in Wien be stehenden Genossenschaften. Herr Dr. Pattai und dessen Anhänger geben

zu dem Mehrerforderniffe der Etsch- und Eisak-Regu- lirung wurden nach den Anträgen des Budget- Ausschusses ohne Debatte genehmigend zur Kenntniß genommen. Scharschnud und Genossen beantragten einen Gesetzentwurf, durch welchen der Besitzstand der deutschen Sprache umfassend festgestellt, die deutsche Staatssprache mit entsprechenden Ausnahmen für Galizien und dir italienischen Theile normirt und der Begriff der landesüblichen Sprache nach dem Grundsätze der Bezirksüblichkeit erläutert

die ersten Vorlagen betreffend den Schutz des Deutsch thums in den Ostpropinzen im Abgeordnctenhause eingebracht. Wie wir vernehmen, betreffen die weiteren Vorlagen die Ansiedelung deutscher Klein bauern, die Vermehrung deutscher Schulen und Lehrerstellen und die Subventionirung einiger deutschen Theater in Posen re. Der bereits eingebrachte Gesetzentwurf zur Be förderung deutscher Ansiedlungen in West-Preußen und Posen stellt 100 Millionen Mark zur Ver fügung der Staatsregierung. Italien

sämmtliche Deutsche, die bei der Polizei Stellen b kleiden, vom Dienste entlassen und die Aufnahme von Deutschen bei der Polizei verboten! Dom Balkan. Aus Bukarest wird in Betreff der dortigen, nur langsam fortschreitenden Friedens verhandlungen geschrieben, daß bei Madschid Pascha Privatbesprechungen der beiderseitigen Bevollmäch tigten für die Friedcnsverhandlungen stattgefundcn haben, in deren Verlauf sich bezüglich des Aus tausches der wechselseitigen Wünsche, sowie in Betreff der Reihenfolge

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 23.10.1887
Physical description: 8
) zählt das österreichische Heer 266.447 Deutsche, 172.513 Magyaren, 126.743 Tschechen, 74.104 Ruthe- nen, 70.774 Polen, 64.438 Serben und Kroa ten, 29.915 Slovenen und 216 Bulgaren. Es stellen demnach zur Wehrkraft des Reiches: die Deutschen 29-5"/„ die Magyaren 19-2, die Tschechen 8-2, (bezieh, mit Hinzurechnung der Slovaken 12-8), die Ruthenen 7-9, die Polen 7-2, die Serben und Kroaten 5, die Rumänen, 4.6, die Slovenen 3.3°/,, rc. Man sieht aus die ser Zusammenstellung, daß unter den österreichi

Jedenfalls erhoffen sich die Slaven davon wei tere „Brosamen" auf Kosten der Deutschen. — Gestern fanden die Delegationswahlen statt, wobei sich von Tirol die Abg. Dr. An ge rer und W i l d a u e r der Wahl enthielten. Gewählt wurden für Tirol Malfatti und Kathrein, und Neuner als Ersatzmann. Die Zusammensetzung des ö st e r r. Heeres gibt ein beachtenswerthes Bild der Leistungen der einzelnen Nationalitäten für das Reich. Bei einer Gesammtstärke von 901.329 Mann (worunter 29,067 Offiziere

schen Völkern die Deutschen auch in Bezug auf die Leistung der B l u t st e u e r allen anderen voranstehen. Ihr Beitrag zur Wehrkraft über- trifft jenen der Tschechen, Polen, Ruthenen und Slovenen zusammengenommen noch immer um 3 Prozent, was natürlich nicht hindert, daß den maßgebenden Einfluß im Staate doch im mer die Slaven ausüben. Deutschland. In dem ostpreußischen Kreise Ragnit wurde ein deutscher Bauer, der zufällig die russische Grenze überschritten hatte, von einem russischen Soldaten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 09.12.1884
Physical description: 8
mit folgenden Worten, welche die politisch bedeutsamsten der gan zen Sammlung sind: „Um den Angehörigen des Reiches an der Westküste von Afrika gegen Ver drängung aus in einzelnen Gebieten errungenen Posi tionen - durch etwaige^Besitzergreifüng von anderer Seite Sicherheit und hiemit die Möglichkeit weiterer Entwicklung zu gewähren, hat Se, Majestät der Kaiser beschlossen, den Schutz der/Deutschen und ihres Verkehres in einigen Küstenstrichen im Namen des' Reiches unmittelbar zu übernehmen. Die Ein richtung

, eines Verwaltnngsapparates, die Entsendung einer größern Anzahl deutscher Beamten würde die Errichtung ständiger Garnisonen mit deutschen Trup pen'und Uebernahme einer Verpflichtung des Reiches bedingen, den in solchen Gebieten sich ansiedelnden Deutschen und ihren Factoreien und Unternehmungen auch während, etwaiger Kriege mit den größeren Seemächten Schutz^zu gewähren. Dies wird dabei nicht beabsichtigt. Für unsern Zweck wird der Ab schluss von Freundschaft»-, Handels- und Protec- toratsverträgen ausreichen

hielt hierauf Cercle und conversierte mit den Mitgliedern der Deputation, namentlich mit dem Landmarschall, über die Thätigkeit des Landtages, worauf sich die Deputation entsertite. Ausland. W ^Innsbruck, 9. December, i Die dem deutschen Bundesrathe und dem ' Reichstage zugegangene kleine SämNilung von Acten» stücken über die Colonialfrage enthält wenig interessante Neuigkeiten. Bemerkenswert ist das Zurückreichen derselben bis in das Frühjahr 1333, wo ein Erlass Hätzfeldts an den Gesandten

in Hamburg die Hanse- stadte anlässlich der Convention Frankreichs mit England über die 'Abgrenzung der beiderseitigen Be sitzungen in West-Afrika aufforderte, ihre Wünsche', bezüglich des Schutzes der deutschen Handelsintereffeu zu äußern. Die Hansestädte wünschten darauf die Ernennung eines deutschen Consuls an der Goldküste,- Verträge mit England und Frankreich für die Nie-, derlassung Deutscher, namentlich in Sierra-Leone/ Schutz der deutschen Interessen in den Gebieten der' uriäbhängigen Negerstämme

, durch welche die zUr Aus Übung eines wirksamen Schützes der deutschen Unter thauen erforderlichen Rechte erworben werden.' Außerdem ist noÄ> eine kur^? D?ppsche Bi.smarcks vom 28. Aiigust 1884 hervorzuheben, worin das Vorgehen Nachtigals in Süd Bahänya als mitFrank- sich^ eine aus Reichstags-Abgeordneten bestehende' „Freie wirtschaftliche Vereinigung' konstituiert und zum Vorsitzenden Frhrn. v. Schorlemer-Alst, zum Stellvertreter Frege gewählt. Die „Freie wirtschaft liche Vereinigung' gedenkt über 200 Mitglieder zu' werben

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.01.1886
Physical description: 8
. Dr. Schnnykal betonte das praktische Bedürfnis, die Staatseinheit und das Machtganze des Reiches. Es sei die factische Geltendmachnng des böhmischen Stacnsrechtes, anf welcher fußeud man die Aushebung der Sprachcnvcrordnnng uud die Ab^ grenznng der Bezirke verwehre. Die Folge sei die Belastung der deutschen Bezirke mit dem Utraquis- muS der czechischen Beamtenschaft, die verschieden artige Behandlung der Dentfchen in Böhmen nnd anderen Ländern des Reiches, was auf die An maßung des czechischen Staatsrechtes

» Elemente nach den Ideen der Kaiserin Maria Theresia uud Kaiser Josefs.' Red ner sprach sodann von der dnrch ihre inneren Wider sprüche verworrenen Lage und ruft den Czechen zu: „Weun Sie die Rechnung uicht ohue deu Wirt ge macht haben wollen, so rechnen Sie auf unsere Widerstandskraft und Beharrlichkeit, auf das mäch tige Anwachsen unseres nationalen Bewusstseins uud das zähe Festhalten an der Einheit und Macht nn- seres Reiches.' Redner schloss mit der Erklärung, dass sich die Deutschen Böhmens

vorbehielt, sprach als erster Redner der Berichterstatter der Mi norität, Abg. Dr. v. Plener, und wendete sich zunächst dagegen, dass entscheidende Thatsachen in dem Ma joritätsberichte verschwiegen werden. Er besprach das percentnalc Verhältnis der czechischen Bewohner in Nieder Oesterreich und anderen Theilen des Reiches und erklärte, dass es darum niemand eingefallen sei, daselbst die Zweisprachigkeit zn verlangen, während in dem geschlossenen Sprachengebiete Böhmens die ezcchische Bevölkerung

wieder auf die Tagesordnung zu bringe». Wir sind der festen Ueberzeugung, dass endlich die Stunde schlagen wird, wenn auch die zwölfte Stnude, dass man uns hört und unseren 'Ansprüchen Rech nung trägt. Es wird erklärt, dass die Czcchisierung ein Bollwerk sei gegen das deutsche Reich, aber darauf muss ich sagen, dass es Pfeile gibt, die den Schützen treffen. Wir kennen ein anderes Bollwerk, das ist das Pflichtbewusstseiu im Staate uud die Freund schaft mit dem deutschen Reiche, die Znsammen- fassnng aller staatliche

des Haudelsministers approbiert wurde. In Vorbereitung besindet sich unter anderem die Orgauisieruug der Justizpslcge; es sei vorläufig hervorgehoben, dass die Gehalte der Richter erhöht, die daraus crwachseudcu Mehrausgaben jedoch ohne größere Belastung des Staatshaushaltes durch Ersparungen auf audercn Gebieten gedeckt werden sollen.' Anstand, 5*5 Dem deutschen Bundesrathe ist eine Denk schrift über die Ausführung aller seit 1375 erlasse nen Anlcihegesetze zugegangen, wonach der gesammte Anleihebedarf bis Eude

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 11.08.1883
Physical description: 12
vom österreichischen Standpunkte nach den Bedürfnissen des Reiches, nach allgemeinen Grundsätzen getroffen werden, und der Ort hiefür seien nicht die Landtage, sondern der Reichstag. In dieser verschiedenen Be urtheilung der vorliegenden Frage komme eben wie der deutlich der große principielle Gegensatz zum Ausdruck, der die Meinungen der Deutschen von je nen der Czechen über die österreichischen Verhältnisse überhaupt trenne. Das Schreiben constatiert, dass die administrative Theilung Böhmens in immer wetteren

gewährt, was des Landes ist, aber auch die Rechte des Reiches, die Autorität des Staates ebenfalls zu wahren versteht. In allen seinen bisherigen Stellungen und als Re gierungsvertreter in dem Landtage hat er vielfache Proben dieser Befähigung an den Tag gelegt, welche in Galizien nicht selten vor schwere Aufgaben gestellt wird. Nunmehr liegt der Wortlaut der von uns be reits gestern erwähnten Briefe vor, welche zwischen den Abgeordneten Rieger und Schmeykal, in Betreff

der außerparlamentarischen Verhandlung über einen Ausgleich zwischen den Deutschen und den Czechen gewechselt worden sind. Der Brief Riegers ist entgegenkommend gehalten, spricht namens des Clubs der czechischen Abgeordneten und gipfelt in folgendem Satz: „Wir stellen sonach an die Vertre- er der Deutschböhmen das ausrichtige brüderliche Ansuchen, aus ihrer Mitte eine Commission von drei oder fünf Vertrauensmännern zu wählen, welche demnächst mit einer gleichen Anzahl unserer Ver trauensmänner zusammenzutreten hätte, um auf Grund

der beiderseitigen Vorschläge eine Vereinbarung über ein Gesetz zur Durchführung der nationalen Gleich berechtigung und zum Schutze der beiden Nationa litäten in unserem Vaterlande anzustreben.' Dr. Schmeykal erklärt in seinem Antwortschreiben im Namen des Clubs der deutschen Abgeordneten, dass die letzteren die Ansicht über die gegenwärtigen un befriedigenden Zustände in diesem Lande theilen, je doch glauben, dass dieselben nicht sowohl darin ihren Grund haben, dass die czechische Sprache

sich nicht der völligen Gleichberechtigung erfreut, als vielmehr darin, dass von czechischer Seite fortwährend An sprüche erhoben werden, welche die deutsche Sprache nur als Landessprache, nicht als die einmal factisch bestehende Staatssprache des Reiches anerkennen. Die Bestimmungen über den Gebrauch der verschie denen Sprachen in Amt, Schule und öffentlichem Leben können nicht für Böhmen, noch überhaupt für ein einzelnes Land allein im Wege der Landesgesetz gebung festgestellt werden. Die Ordnung müsse

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.05.1887
Physical description: 8
für diese rückhaltlose Anerkennung der Religion als ebenso unabweis- licher Grundbedingung wie das historische Recht für das Gedeihen und die Kräftigung des Reiches nur unsere volle Anerkennung aussprechen. (Sehr richtig! rechts.) Wir knüpfen aber daran auch die sichere Erwartung, daß diesen Worten gewiß auch die That nachfolgen werde. Wir Ka tholiken sind an Bescheidenheit gewohnt, allein es gibt für uns Rechte, welche unveräußerlich sind, es gibt für uns For derungen, welche wir nie, nimmer und unter keiner Regie

, in die Rechtsspäre anderer Konfessionen irgendwie einzugreifen. Wir gönnen jeder Konfession die Freiheit, aber auch wir wollen endlich die Freiheit, die Freiheit des Vaters in der Erziehung seines Kindes, in Anspruch nehmen. (Beifall rechts.) In dem Vertrauen und in der Ueberzeugung, daß die Regierung in richtiger Würdigung der Jnteresien des Reiches jedes Recht, die religiösen Rechte ebenso wie die politischen Rechte, schützen und in ihrer naturgemäßen Entwicklung fördern wird, wer den wir auch die Regierung

das Reich? Das Reich besteht aus selbstständigen historisch-politischen Individualitäten (So ist es! rechts), aus den Königreichen und Ländern; und ich kann mir die Kaiserkrone nicht denken, ohne die Kronen und Herzogshüte der Königreiche und Länder. (Beifall rechts.) Das ist meine Ueberzeugung. Und wenn wir eintreten für das Interesse und für das Wohl unserer einzelnen Länder, denen wir angehören, dann treten wir auch ein für das Interesse des ganzen Reiches. (Bravo! Bravo! rechts.) Wir verlangen

— und ich will das noch einmal betonen — keine Bevorzugung, sondern einfach nur das Walten der Gerechtig keit. Jedem von uns soll sein Recht werden: sein Recht dem Deutschen, sein Recht dem Czechen, überhaupt dem Slaven, sein Recht dem Italiener und Rumänen, sein Recht aber auch, sein unveräußerliches Recht, dem Katholiken.' (Lebhafter Beifall rechts. — Redner wird von allen Abge ordneten der Rechten beglückwünscht.) Nach dem Schluß worte des Generalberichterstatters Dr. Mattus wurde mit allen gegen die Stimmen der Antisemiten

und des deutschen Klubs beschlossen, in die Spezialdebatte über den Staats voranschlag einzugehen. Für dieselbe sind nicht weniger als 521 Redner angemeldet. Mit Recht darf man sich da fragen, ob in unserm Parlament die Redewuth auSge- brochen sei. Die Kommission des Herrenhauses, welche zur Berathung des Antrags Schmerlings gewählt worden war, hat ihre Aufgabe bereits vollendet. Der Antrag Schmer lings, die Sprachenverordnung Prazaks außer Kraft zu setzen, wurde abgelehnt, im Gegentheil wurde die volle

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.03.1888
Physical description: 6
patriotische Hin gebung aus. Straßburg, 19. März. Ein Erlaß des Kaisers verkündet die Thronbesteigung. Er spricht die Ent schlossenheit aus, die Rechte des Reiches auf Elsaß- Lothringen zu wahren und deutschen Sinn und deutsche Sitte zu pflegen. Die Verwaltung wird durch die unverjährbare Verbindung mit dem Reiche wieder so innig werden wie ehemals, bevor diese deutschen Lande losgerissen wurden. Die heutige Nummer besteht aus 6 Seiten. Landwirtschaftliches, Gewerbe» Handel und Verkehr. Land eck, 13. März

bei dem Eintritt in die Kirche und geleitete dasselbe bei dem Austritt aus derselben. — In der deutschen Kirche in Eonstan- tinopel wurde ebenfalls am 16. ds. ein großer Trauerdienst zum Andenken an Kaiser Wilhelm abge halten. Demselben wohnte das diplomatische Corps, die hohen Fnnctionäre der Pforte und des Palastes in Gala-Uniform und die Sommitäten der deutschen Colonie bei. — In Belgrad celebrierte Metropolit TheodosiuS einen feierlichen Gottesdienst, welchen» die sämmtliche verfügbare Geistlichkeit

mit den ver bündeten Fürsten und freien Staaten unter Mit wirkung des Reichstages Recht und Gerechtigkeit, Frei heit und Ordnung im Vaterlande zu schirmen, die Ehre des Reiches zu wahren, ren Frieden nach außen und im Innern zu erhalten und die Wohlfahrt deS Volkes zu pflegen. Der Kaiser dankt dem Reichstage für die Beschlüsse hinsichtlich der Wehrkraft des Reiches, wodurch der verstorbene Kaiser noch in den letzten Tagen hoch erfreut und gestärkt worden ist und spricht die Anerkennung für die bewiesene

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 29.06.1888
Physical description: 14
der erste« Fürsten des Reiches, so z. B. des Königs von Sachsen, des Prinz-RegeiUen von Bayern, des Groß- derzogS von Hessen :c. :c. merklich erhöht. Kurz, man ist allerseits mit dem ersten offiziellen Auftreten Wilhelm's II. zufrieden. — BiSmarck richtete an uuseren auswärtigen Minister Grafen Kalnow ein höchst verbindliches Schreiben, worin er dem Präsidenten Smolka für seine dein deutschen Kaiserhause gegenüber durch öffentliche Ansprachen bewiesenen Sympathien dankte. Auch schrieb Fürst BiSmarck

, diese nie zu An- griffszwecken, sondern blos im uothgedruugenen Falle zur Vertheidigung des Reiches oder, wenn ein Bundesgenosse in Bcdräuguiß sei, verwenden zn wollen. Deutschland brauche keine Eroberungen mehr zn machen nnd werde sich unter seiner Regierung darauf beschränken, das Genommene zu erhalte» und inneren Arbeiten sich zuzukehren. Das Bünd- mß mit Oesterreich und Italien gelte ihm als heiliges Ver mächtnis;; er werde es seinerseits unter allen Umständen' sorgfältig pfltgen. Auch Rußland

die persönlichen Beziehungen zwischen Wilhelm und den Zaren erwähnt. Besondere Beachtung schenkt 5:: jenen Worten, in welchen ein Angriff auf die Verbündeten als Nnh wendigkeit des Krieges für Deutschland bezeichnet wird; man e?> wartet hier von diesen Worten, daß sie im österreichischen über die Natur des Bündnisses und die Absichten des deutschen Kaii-rt vollständige Beruhigung gewähren werde. Wien, 25. Juni. Der Eindruck der Thronrede Kaiser Ä.!- Helms ist hier geradezu ein glänzender. Die außerordentliche

Wär?.t, mit welcher Kaiser Wihelm über Oesterreich spricht, die Charalttn- sirung des Bündnisses als Vermächtniß der deutschen Geschichte wirkte allgemein hohe Genngthuung. Die verhältnißmäßige Hcrj lichkeit der an Rußland gerichteten Worte wirkte wohl im Publi!-- einigermaßen überraschend, in politischen Kreisen war aber dit^- zügtich keine anders geartete Aeußerung erwartet worden. R o m, 25. Juni. Die Presse lobt die Thronrede allge.??.- Das Regiernngsorgan „Risorma' ist hocherfreut

Feierlichkeiten bma:.' wuchs und durch solenne Theilnahme aller deutschen Bundesfün:?:. sowie durch den Inhalt der Thronrede und durch den großen der heute entfaltet wurde, Bedeutung erhielt, wie kein ähnl:^. Ereigniß seit der Kaiserproklamation zu Versailles. Stockholm, 26. Juni. Der König - ist mittels Extras-^-- nach der Stadt Sundswall gereist, welche durch eine Feucr-bru:> beinahe völlig zerstört worden ist. ^ Wien, 26. Juni. Die günstige Aufnahme der Throns-- wird durch die Leitartikel der heutigen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 11.01.1889
Physical description: 14
. Berlin, 7. Jänner. Der „Reichsanzeiger' veMenüit: Beschluß des Reichsgerichts, wonach daS Reichsgericht — u wäguug, daß zwar nach dem Ergebnisse d-?r Borunterju^un^ reichende Berdachtsgründe für die Annahme vorliegen, !»o - Nachrichten, deren Geheimhaltung anderen Regierungen für das Wohl des deutschen Reiches erforderlich war, kannt gemacht hat, daß jedoch für die Annahme, Gesscken bewnßt gewesen, daß es sich um Nachrichten der bezeichnn- handle, genügende Gründe nicht vorhanden sind — besch

— Im Sommer soll der österreichische Katholiken tag dennoch zusammentreten und neuesten Depeschen zusolge ihm ein in vielen Forderungen herabgestimmtes Liechten- stein'sches Schulgesetzprogranim zur Begutachtung vorgelegt werden. — Das „Frdbl.' bespricht eingehend den die Pflege der deutschen Sprache in den ungarischen Mittelschulen be treffenden Erlas; des ungarischen Unterrichtsministers Grafen Csaky, welcher von der gesanimten Wiener Presse in aner kennendster Weise gewürdigt worden

will. Wenn die großen Cnlturintercssen der ungarischen Nation mit den Zwecken der Wehrhastig- kcit des Reiches zusammenfallen, dann sei es nicht allein ein Glück für die Nation, sondern anch ein Verdienst des Staatsmannes, der diese Uebereinstimmung erkannt hat, und beiden zugleich nene Stützen in der 'Nation leihen soll. Deutsches Aleich. Bedeutungsvoll ist die Neu« jahrsrede des deutsche» Kaisers deshalb, weil der selbe sich über äußere politische Verhältnisse gar nicht aus sprach, sondern nur innere

Landtage wird dem nächst eine Erhöhung der Civil liste um 4 Mill. Mk. zugehen. (Also im Ganzen 1l> Mill. Mk.) — Anf den Samoa-Jnseln, einem Archipel in Polvnesien, führt das deutsche Reich gegenwärtig Kolonialkrieg. Es meldet nämlich eine Berliner Depesche vom l». Jannar, daß Ein- geborue ein deutsches Landuugskorps angriffen, dem als bald 3 andere zn Hilfe eilten. Vom ersten haben die Deutschen 1t» Todte und N8 Verwundete zn verzeichnen. Dafür ftrafleu sie die Eingebornen durch Niederbrennung mehrerer

seinen Amtsoerx? tnngen getreu bleiben zu wollen. Telegraphische Zlachrichten. Berlin, 6. Jänner. Nach amtlichen Meldungen au? vom 28. v. M. wurde wegen Zerstörung deutschen Eigenthum thätlicher Insulten gegen beurlaubte Marine - Mannschaften s- der aufständischen Samoaner das Landungseorps des Schisse-.5 zur Begleitung des deutschen Consuls auf den Kricgeschaur!:y Eingebornen gesendet, wo der Consul Verhandlungen wezn wassiiung einleiten wollte. Auf dem Wege nach der Vailele wurde das Landungseorps

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.06.1885
Physical description: 6
jedoch fest, dass weder der könig, noch seine Minister einen Zweifel darüber auskommen lassen werden, dass für sie auch in dieser Frage das Wohl des deutschen Reiches als ausschlag gebend in erster Linie steht.' 5*. Nach den amtlichen Veröffentlichungen weisen die Staatseinnahmen Italiens in der Zeit vom 1. Juli 1834 bis 31. Mai d. J5 eine Vermehrung von 5v.4(X1.(X>l1 Lire gegen die gleiche Periode des vorhergegangenen Finanzjahres auf. An der Ver mehrung der Einnahmen während dieser eiif Monate

, sondern in das Bewusstsein der Massen übergegangen ist. Die Erträgnisse fast aller Steuern sind von selbst durch die Zunahme des Volks wohlstandes gestiegen, der Staatscredit erhält sich auf einer vormals nie gekannten Höhe, das Deficit ist auf ein Minimum reduciert. Durch den Arlberg braust heute die Locomotive, neue dichte Maschen sind in das Eisenbahnnetz geknüpft, eine monopolisierende, in der Wahl ihrer Mittel nicht scrupulöse Gesellschaft, der eine der wichtigsten Verkehrslinien des Reiches gehört

, ist unter das Gesetz der Staatshoheit gebeugt worden. Selten sind die Gesetze so milde gehandhabt worden, wie in den letzten Jahren, fort und sort lässt kaiserliche Gnade Balsamtropfen in die Wunden träufeln, die das Schwert der Themis schlägt, nir gends ist eine Spur von Verfolgung politischer Grund sätze oder religiöser Ueberzeugungen durch die Staats behörden wahrzunehmen. Und trotzdem sind die letzten sechs Jahre sechs der unglücklichsten in der Geschichte dieses Reiches?! Nein, wir weisen die Verdrehung

, wenn sich Herr v. Plener unglücklich fühlt, ist das seine Sache. Die Mehrheit der Völker Oesterreichs, die Mehrheit der Deutschen in Oesterreich denkt anders. Sie sieht das Reich auf dem rechten Wege und sie wird in dem Verzweiflungsausbruch des Abgeordneten der Egerer Handelskammer nur die Aeußerung eines persönlichen Grolles zu erkennen vermögen, dessen Motive wir nicht zu untersuchen haben, dessen demon strativesZurschautragen aber voraussichtlich wirkungs los bleiben wird.' Ausland. Jnnsbruck,?15. Juni

. 5*5 Die Vertagung deS deutschen Bundesrathes wird spätestens anfangs Juli erwartet. Die Verhand lungen über die Ausführung des Unfallversicherungs gesetzes gestalten sich sehr umfangreich und machen es wahrscheinlich, dass eine Novelle zum Gesetze erfor derlich wird, um dessen Wirksamkeit zu ermöglichen — Zur braunschweigischen Erbfolgefrage schreibt man der „Pol. Corr.' aus Dresden vom Gestrigen: „Die Blätter haben sich in diesen Tagen viel mit der Stellungnahme Sachsens zu dem An trage Preußens

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Der Burggräfler
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Page 7 of 10
Date: 02.05.1888
Physical description: 10
gelegt, sein Mandat in jüngere und kräftigere Hände zu legen, aber Msgr. Greuter will sich davon nicht trennen und hofft immer auf Kräf. tigung seiner Gesundheit, um wieder wie in früheren Tagen mit der alten Energie für die katholische Sache einzustehen. Die k. k. Zentralkornmission für Kunst- und historische Denkmale hat in ihrer Sitzung vom 20. d. M. Herrn Dr. Hans Schmölzer, Supplenten an der deutschen Abtheilung des k. k. Obergpmnasiums in Trient, zu ihrem Kor respondenten ernannt

in der Geniewaffe, 1 Oberst im Pionnirregimente und 1 Oberst in der Monturverwaltnngsbranche. Ferner wurden ernannt zusammen 62 Oberst- lieutenante, 80 Majore, 221 Hauptleute, und Rittmeister erster Klaffe, 244 Hauptleute und Rittmeister zweiter Klaffe, 358 Oberlieutenants und 393 Lieutenants. Konservativer Büraerklnb. Heute abend Klubversammlung. Zahl reiches und pünktliches Erscheine» sehr erwünscht. Die Klubleitung. Neuestes. München. 30. April. Heute nacht wurde bei Juwelier Thomas am Diarienplatze einge

nach keiner Richtimg hin die Einheit der Berwaltnngsmethode ändert und daß die Kompetenz von keinerlei Behörde tangirt (beeinträchtigt) wird. Hinsichtlich der Ausführun gen Dumreicher's über die UnterrichtSpolitik der Kaiserin Maria Theresia erklärt der Minister, mittlerweile seien 150 Jahre verflossen und sei ein neuer Faktor in Wirksamkeit getreten, die Verfassung. Der Minister handle »ach dem Grund sätze: Dem Reiche, was des Reiches ist, den Län dern, was der Länder ist. Betreffend die Rede Herold's wendet

sich der Minister gegen den Man gel an Mäßigung, der sich in seinem und seiner Parteigenossen Vorgehen kundthue und spricht die Hoffnung aus, er werde die Unterstützung derjenigen finden, die mit ihm die altfränkische Meinung hegt», vaß Mäßigung und Gerechtigkeit überall herrschen müssen. Der Minister werde unter keilten Um ständen ein Herabdrücken deS Bildungsniveau'S im gefammten llnterrichtswefen zugeben, doch müsse stets auch die Finanzlage deS Reiches be rücksichtigt werden. Die Behauptung

ge stellt wurden. Der Aktivirung einer theolo gischen böhmischen Fakultät in Prag stehen verschiedene Kultusintereffe» entgegen. Betreffs der rechlShistorischen Prüfung könne die Forderung des Nachweises der Kenntnis der deutschen Sprache fallen gelassen werden, doch müsse die Regierung bei den eigentlichen judiziellen Staatsprüfungen vermehrte Garantien für die Kenntnis der deutschen Sprache haben. Mit der Ausgestaltung der Lemberger Universität durch die medizinische Fakultät sei die Regierung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.01.1887
Physical description: 8
, die sich der Kanzler und mit ihm das deutsche Reich stellt — die Aufgabe nämlich, freundschaftliche Beziehungen, zwischen Oesterreich und Rußland herzustellen; unbeirrt davon, vielleicht in Petersburg für Freunde Oesterreichs, in Ungarn hingegen für Nusfeufreunde gehalten zu werden. Seine volle Zustimmung kann man auch der Behauptung des Kanzlers nicht versagen, daß es nicht Sache des deutschen Reiches sei, sich in die bulgarischen Händel einzumischen . . . denn was hätte es für einen Werth, die Bulgaren

„Äetonom 11 Samstag den 15. Jänner 1887 Worte von Krz. -2- Wie die gewaltigen Schläge eines Schmie dehammers auf den Ambos weithin hörbar sind und das Echo erwecken, so rufen auch die Worte, welche Bismarck kürzlich im deutschen Reichstag sprach, in allen deutschen Gauen begeisterten Wi derhall nach; man kann ihnen mit Fug und Recht 1>eu Titel: „Worte von Erz!' geben. Borbe reitet wurde die Wirkung der Worte des Kanz lers schon durch die Rede, die vorher der greise Schlachtenlenker Moltke hielt

des Kanzlers, daß ein Krieg mit Frank reich in zehn Tagen ausbrechen, daß es aber auch zehn Jahre dauern könne. Mit der niederschmetternden Erkenntniß müssen die Ausführungen des Reichskanzlers Frank reich erfüllen, daß es im Falle eines deutschen Sieges auf keinen Pardon zu rechnen hat. Deutsch land wird den Frieden nie brechen, es wird aber an den muthwilligen Friedensbrechern blutige Rache nehmen. „Siegen wir aber in dem uns aufgezwungenen Kriege, dann mag Frankreich wissen, daß der Krieg von 1870

dagegen nur ein Kinderspiel wäre.' Das sind des Kanzlers eigene Worte. Es handelt sich jetzt noch darum, ob der deut sche Reichstag eine Verstärkung des Heeres be willigen wird, was im Interesse des ganzen gro ßen deutschen Volkes liegen würde. Falls der Reichsrath sich weigert, zögert der Kanzler keinen Augenblick denselben aufzulösen; dann „das deut sche Heer solle ein kaiserliches und kein Parla mentsheer' sein! Der Kern der Erklärungen des Kanzlers ist, daß die beabsichtigte Erhöhung der deutschen

. „Und das hat mir «einem Singen Der Graf Taaffe gethan.' Die klugen Italiener an der Südgrenze des Reiches sind diesem Rufe verständnißinnig gefolgt und ihre Abgeordneten tanzen unermüdlich nach der Weise, die ihnen Graf Taaffe aufspielt, um, wenn nicht aus einmal, doch nach und nach im Kon- zessionswege, dem wojzaäi ^r-Meo, die ersehnte na tionale Selbstständigkeit ihres Landestheiles zn erreichen, ein Preis, der ihnen so hoch steht, daß sie alles für denselben hingeben, auch ihren poli tischen Ruf, indem Männer

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 07.12.1885
Physical description: 8
sind, völkerrechtliche Ver wicklungen mit dem Auslande herbeizuführen; in Er wägung, dass die völkerrechtliche Vertretung Deutsch lands laut Art. 11 Reichsangelegenhet ist; in fer nerer Erwägung, dass die Fremdenpolizei, in deren Bereich jene Ausweisungen fallen, nach Art. 4 der Beaufsichtigung und Gesetzgebung des Reiches, mit hin der Competenz des Reichstages unterliegt; in Erwägung endlich, dass die Interessen der Deutschen im Auslande, welche nach Art. 3 Anspruch auf den Schutz des Reiches

haben, durch die fragliche Maß regel der preußischen Regierung geschädigt werden und weiirr bedroht sind, indem namentUch den Regierun gen RusSlands und Oesterreichs Grund zu Repressa lien geliefert und der Bedrängung des Deutschthums in jenen Ländern ein Schein von Berechtigung ge geben wird — den Reichskanzler zu ersuchen, die nöthigen Schritte zu thun, damit jene, die Interessen wie die Ehre des deutschen Volkes gleich schwer schä digende Maßregel alsbald rückgängig gemacht werde'. — Der AuSschusS der deutsch

ostafrikanischen Gesell schaft für deutsche Colonisation beschloss, im Jahre 1336 einen allgemeinen deutschen Congress zur För derung der überseeischen Interessen Deutschlands in Berlin abzuhalten, wobei über die Fortführung der Colonialbewegung zu praktischen Resultaten, die Cul- tivierung der deutschen Colonialgebiete, die Auswan- derungSfrage, die Exportsrage, die Missionssrage und die Erhaltung der deutschen Sprache in den über seeischen Gebieten verhandelt werden soll. 5*5 Wie aus Paris gemeldet

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.03.1883
Physical description: 4
die Eifersucht des rus- siscyeu Staatsmannes gegen den erfolgreichen Berliner Zögling; seitdem aber auf dem Berliner Kongreß 1878 alle die russischen Hoffnungen nur zum geringen Theil in Erfüllung gegangen waren, haßte er Deutschland und den Reichskanzler fast noch mehr als vorher Oesterreich: wie treffend ge sagt worden ist, er nahm es den Deutschen übel, daß sich Rußland im Jänner 1878 durch die eng lische Flotte von der Besetzung Constantiuopels und dem Sturz des türkischen Reiches hatte hin wegängstigen

aller landes üblichen Sprachen in Schule und Amt und öffent lichem Leben wird vom Staate anerkannt' hat sich naturgemäß nicht auf die deutsche Sprache beziehen können, weildieBerechtigungdieserSprache keinerlei Anfechtung erfahren hatte und weil ja jener Absatz keinen andern Zweck hatte, als uach Thunlichkeit ultr» xossv usmo teoetur der nicht- deutschen Sprachen Rechte einzuräumen, die ihnen bis dahin entweder nicht zugestanden wurden oder der Anfechtung ausgesetzt waren. Auch die Art, wie der Abgeordnete

für Jglan zur Klarstellung die Controverse über die Begriffe landesübliche Sprache und Landessprache entscheidet, ist eine vollständig concludente. Der Ministerpräsident mag vielleicht i'geahnt haben, wie schwer es seiner in der deutschen Sprache die Staatseinheit bekämpfenden Majorität fallen werde, die Wucht der Argumente der Vereinigten Linken zu bewältigen und das war wohl zunächst der Grund, warum er im Ausschusse ausweichende und aufschiebende Erklärungen abgab und den jetzigen Zeitpunkt wegen

einer gedeihlichen Zukunft des Reiches. Nur Diejenigen können den Antrag der Minorität nicht annehmen, welche den Einheits staat der Sprachenfrage opfern, welche sprachliche und staatsrechtliche Zersplitterung nicht scheuen. Sollte die Minorität sich jedoch auch diesmal in ihrer Erwartung getäuscht sehen, so dürste ihr die öffentliche Debatte mindestens Gelegenheit bieten, darzulegen, daß die Ausführung ihres Antrages zur uuabweislichen Staatsnothwendigkeit geworden ist und über jedes National

19 des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 18K7 über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger einen Gesetzentwurf ein zubringen, wodurch unter Festhaltung der deutschen Sprache als Staatssprache der Gebrauch der lan desüblichen Sprachen in Amt, Schule und öffent lichem Leben geregelt wird.' Fürst Gortschakoss f. 3km ist der greise russische Staatskanzler, der vor Kurzem todt gesagt worden ist, doch gestorben und es ist an der Zeit, das Lebensbild dieses Mannes in kurzen Umrissen in Erinnerung zu bringen. Selten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.01.1883
Physical description: 4
Handelswerth das öster reichische Obst repräsentirt, ergibt sich wohl am deutlichsten aus den Zusammenstellungen und Ziffern, die das statistische Amt des deutschen Reiches über den Obst-Import seit einer Reihe von Jahren veröffentlicht. MehrereJahre zurückgreifend,wurden in Deutsch land im Jahre 1877 599,278 Centner frisches Obst eingeführt, an getrocknetem Obste 302,60!) Centner; an diesem Importe participirt Oester reich-Ungarn mit 382,262 Centnern frischen und 221,400 Ceutueru getrockneten Obstes

des Ex- und Importes einzelner Länder, so Frankreichs Export im Jahre 1873 an Obst und seinem Gemüse, letzteres nur einen Bruchtheil der Gesammtsumme bildend, im Werthe von 30 Millionen Francs. Der Obst- Export des deutschen Reiches betrug im Jahre 1877 an frischem Obste 464,166 Centner, an ge trocknetem Obste 71,833 Centner, insgesammt daher mehr als eine halbe Million Centner. Der Import an getrocknetem Obste erfuhr eine sehr bedeutende Steigerung; vom Jahre 1845 mit 55,000 Centnern bis zum Jahre 1870

und Turenne's, ich habe die Campagnen Napoleons zu viel studirt und habe die vier Schlachten, in denen ich französischen Truppen gegenüber gestanden, in zu frischer Erinnerung, um die französischen Armeen nicht zu respectireu, aber meine deutsche Armee kenne ich auch und das ckeiß ich auch, daß, wenn dieser Krieg uns nochmals aufgedrungen wird, Hunderttausende von deutschen Frauen ihren Söh nen das „mit oder auf dem Schilde' zurufen. Das würde kein blos politischer, das würde ein Nationalkrieg

Zusammengehörigkeit mit Deutschland, muß den chauvinistischen Vereinen und Blättern jenseits der Vogesen Veranlassung geben, immer von Neuem in die Welt zu posaunen, die Bevöl kerung von Elsaß - Lothringen seufze unter der deutschen Verwaltung und sehne den Befreiungs krieg herbei. Das ist grundfalsch. Ich bin seit länger als drei Jahren hier, bin viel im Lande herumgereist, habe regelmäßige Sprechstunden und trete mit allen Classen der Bevölkerung in Be rührung. Die Bevölkerung will keinen Krieg, die Bevölkerung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.08.1885
Physical description: 8
Zeitung' wird aus Berlin gemeldet: „Eine Bestätigung der Reuter'schen Meldung, dass seitens des deutschen Reiches ein Theil der Carolinen Inseln besetzt sei, liegt noch nicht vor, doch bezweifelt inan die Richtig keit dieser Nachricht in hiesigen unterrichteten poli tischen Kreisen nicht, da entsprechende Pläne der ReichSregierung schon lange bekannt waren. Auch befürchtet man keineswegs, dass es deshalb zu Weiterungen mit der spanischen Regierung kommen werde. Die letztere hat schlechterdings

auf das gesalbte Haupt des väterlichen Herrschers, des Kaisers Franz Joseph I., herab. An einem Tage wie dem heutigen, an welchem ein dynastisches Familienftst gefeiert wird, ist Oesterreich in Wahrheit Eins. An solchen Tagen denken alle Geister dasselbe, empfinden alle Herzen gleich, fühlen sich alle Bürger deS weiten Reiches als Glieder einer großen Einheit, des Reiches der Habsburger. An solchen Tagen erscheinen alle politischen und nationalen Differenzen ausgeglichen. An solchen Tagen wird es jedermann

mit dem Grafen Kalnoky werden von Berlin aus officiös als un haltbar bezeichnet. In diplomatischen Kreisen will man wissen, es habe sich um die Informierung Kalnokys über die Anschauungen der deutschen ReichS- regierung bezüglich aller brennenden europäischen Fragen und deren Conformität mit den österreichischen Ausfassungen behufs der Verwertung derselben bei der Kaiser-Entrevue in Kremsier gehandelt; die Zollfragen dürften in Varzin keinesfalls eine greifbare Gestalt angenommen haben- — Der „Kölnischen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 18.08.1888
Physical description: 12
in dem reichen Kranze der österreichischen VolkStngenden, sie ist das feste Band, welches alle Theile des weiten Reiches umschlingt und demselben jene Macht und jenes An sehen verleiht, die eS zum vielumworbenen Freunde und Bundesgenossen machen. Alle Völker des Reiches haben aber auch allen Grund, ihrem erhabenen Herrscher in treuer Liebe und Anhänglichkeit zugethan zu sein, denn, wie Allerhöchst- derselbe jedem , sein» Unterthanen als Muster treuester Pflichterfüllung voranleuchtet

, so hat Er auch zu allen Zeiten durch gewichtige Thaten bekundet, dass die Be glückung Seiner Völker Sein, höchstes und einziges Ziel, dass alle Seine Gedanken nur dem Heile Oester reich Ungarns und dem Wohlergehen seiner Bewohner, gewidmet sind. So mögen denn noch lange Jahre ungetrübten Glückes dem geliebten Monarchen beschieden sein, möge der Himmel Ihm seinen reichsten Segen spenden zum Heile und zum Wohle der Millionen treuer Unter thanen, über die er seit vierzig Jahren Sein ruhm reiches und mildes Scepter schwingt

! Gott erhalte, Gott beschütze unsern allergnädigsten Kaiser.Franz Josef I., Gott erhalte, Gott beschütze das ganze Allerhöchste Kaiserhaus! Die Wählerversammlung in Jung- bunzlau am 15. dS. bot dem Abgeordneten Dr. Mattusch Gelegenheit, seinen jüngst inMelnik gemach? ten AuSspruch von der Nothwendigkeit der deutschen Sprache als Verkehrssprache aller Gebildeten in un serem Reiche zu wiederholen. Er erklärte, dass dies vermöge der staatlichen und geschichtlichen Entwicklung Oesterreichs immer

so bleiben werde, da der deutsche Stamm der zahlreichste und mächtigste sei. Müssen ja doch selbst die Gregr und Herold diesen thatsächlichen Verhältnissen Rechnung tragen und, wie Dr. Mattusch ganz richtig bemerkte, damit sie sich mit den slavischen Stammeögenossen im Abgeordnetenhause verständigen können, sich auch der von ihnen so verpönten deutschen Sprache bedienen. Die Jungbunzlaue? Wähler haben die Anschauungen ihres Abgeordneten durch ein ein stimmiges Vertrauensvotum sanctioniert

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