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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.09.1889
Physical description: 8
im Vordergründe des politischen Interesses. Die sächsischen Manöver haben dem deutschen Kaiser und dem sächsischen Könige Anlaß geboten, in ihrer gegenseitigen Begrüßung die Innigkeit des persön lichen Vertrauensverhältnisses unter den deutschen Fürsten und die fraglose Solidarität des ganzen deutschen Reiches neuerlich zu bekunden. Man darf mit Recht diese Kundgebungen bei der Begegnung, sowie an der Tafel als bedeutungsvolle Demonstra tion im Sinne der Bereitschaft und des Friedens willens

, werden die Landtage auf den 7. Oktober einbrufen werden. In Karlsbad ist am 7. d. M. der deutsche Schul- verein zu seiner neunten Vollversammlung zusammen- getreten. Trotz der nie ruhenden Anfeindungen, welche der Verein nickt nur von slavischer, sondern auch von deutscher Seite über sich ergehen lassen muß, hat derselbe während seines neunjährigen Be standes doch einen solchen Aufschwung genommen, daß er nunmehr als ein hochbedeutsamer Faktor im deutschen Schulwesen Oesterreichs angesehen werden muß. Der Verein

der unter den deutschen Fürsten geeinten deutschen Volkskraft auffassen. Die Gegner der Friedensliga sollten daher diese Erscheinungen würdigen und ihre Entschlüsse darnach — bemessen. Reichskanzler Bism irck ist leidend, doch ist sein Befinden nicht besorgnißerregend. Deutschland bereitet gegen Rußland strengere Zollmaßregeln vor. Der Großfürst-Thronfolger von Rußland, welcher vorige Woche an den Manövern in der Provinz Hannover theilnahm, wurde von Kaiser Wilhelm auf's herzlichste empfangen. Vom Balkan

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 18
Date: 26.04.1888
Physical description: 18
in der österreichischen Jugend der vom österreichischen Staate heute schon ganz absieht, der Oesterreich höchstens noch gelten läßt als die Ostmark des deutschen Reiches, der aber die staatliche Selbst- ständigkeit dieses Reiches nur als etwaS Vor übergehendes ansteht, der erfüllt ist von dem burscheuschastlichen Jd?ale deutscher Einheltsbe- strebungen und nichts mehr weiß von Oesterreich und an eine ganz andere Zukunft denkt. Die Achtung des strammen Preußenthums, das diese Richtung so sehr bewundert, gewinnt

774 wä t > genPolitik zu diesem Ziele führen, und . es ist' nur ein Opport.mitäts - Interesse, wenn heute die czechischeu Führer. warme Er- ärungen zu Gunsten des deutschen Bündnisses a geben. (Sehr gut! links.) Die nationale Bewegung geht in Oesterreich immer weiter, und ich bin weit entfernt, mich darüber zu täuschen, daß auch in der deutschen Zugend eine extrem deutsch-nationale Bewegung besteht, die von Oesterreich immer mehr absieht. Als ich vor einem Jahre hier sagte, daß ein Theil

der deutschen Jugend ohne Glauben an den österreichischen Staat answachse, meinte der Unterrichtsminister, das sei eine Uebertreibuug, im Großen und Ganzen sei ein warmer patri- otischer Geist der studirenden Jugend zu vcr- zeichnen. Und ein Jahr darauf hat er das Aus nahmsgesetz über die academischen Behörden eingebracht und hat bei Begründung gesagt, daß ein anti-österreichischer Geist in gewissen Theilen der academischen Jugend besteht; und es besteht thatsächlich ein deutsch - nationaler Geist

man aber nicht durch solch- Selbstentäußerung und Mangel an staatlichem Selbstbewußtsein. Diese Stimmung wächst unter dem gegenwärtigen Regime von Jahr zu Jahr, und sie bildet eine ernste Gefahr und Mahnung für jeden Patrioten, die man nicht einfach todtschweigen kann. Die Aufgabe einer Regierung wäre es, nicht durch Zwangs maßregeln und Ausnahmsgesetze, sondern auf andere Weise für die Hebung des Patriotismus der deutschen Jugend zu sorgen. Und wo ist denn fönst die Mäßigung zu finden? Ist es ein Zeichen von Mäßigung

. Eine andere Loraussetzung des Parlamentarismus herrscht in Oesterreich. Zwei große Parteien stehen einander in Oesterreich gegenüber, die eu.e, welche für die Einheit des Reiches kämpft, und die andere, welche die provinziale Föderalisirung vertritt. Neben diesen großen Parteien, die um den Meraser Zeitssg Charakter des Staates kämpfen, gibt es kleine GriW-n,' die mit einer gewissen politischen Naivetät, sich um den alten historischen Kampf nicht kümmern. Das sind die radikalen Parteien, die vorwiegend

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.12.1882
Physical description: 6
Mtik hat das Interesse an der innern Politik ^läufig in den Hintergrund gedrängt. Nunmehr es klar zu Tage, zu welchem Zwecke der ge ige Kanzler des deutschen Reiches seine Or- ?e anwies den Allianzvortrag zwischen Oester- H-Ungarn und dem deutschen Reiche auf die ^Sesordnung zu setzen. Das Avis galt weder noch Rußland, sondern war, um es gerade - heraus zu sagen, nach Wien gerichtet. Darüber i herrscht nach den jüngsten Aeußerungen der offi- ciösen Presse Berlins kein Zweifel mehr

höchstes Gut begehrt'; Da Märchen noch und Wundertage Im Herzen gläubig uns gelebt, Naturgefühl und Menschentlage Ein einzig schönes Lied gewebt. Im heimlich tiefen Herzensdunkel Blüht noch der Blume lichter Schein, Und oftmals dringt ein matt Gefunkel In ihres Reiches Pracht hinein. Dann klingt und singt sie wieder leise, Dann tönt so süß und wundersam Die milde, alte Christfestweise, Die einst entzückt das Kind vernahm. Das deutsch-österreichische Mndniß. I Die Discussion der Fragen der auswärtigen

haben. Nur in Zusammenhalt mit andern Momenten konnte j?ne „kühle Aufnahme' in seinen Augen die Be- d.utuug eines Symtoms gewinnen. Liegen solche Momente vor? Die Officiösen des deutschen Reichs kanzlers behaupten es u. z. sind es zwei Momente, welche sie hervorheben: Der Besuch der k. russi schen Großfürsten Wladimir am Wiener Hofe und die, wie sie hervorheben, durch den österrei chischen Ministerpräsidenten Grafen Taaffe be wirkte Prävalenz des Slaveuthums in der west lichen Reichshälfte. Was den Besuch

Wladimir in Wien vorgebracht haben, wenn in Folge dessen trotz zu Recht bestehenden Vertrages zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutsch land in Berlin eine gewisse Verstimmung Platz greift? Wenn Großfürst Wladimir darauf ausge gangen wäre Rußland zum dritten im Bunde zu mache»! und die Lenker der österreichisch-ungari schen Politik für diese Combination zu gewinnen, läge natürlich für den deutschen Reichskanzler kein Anlaß vor, die Schritte des russischen Prin zen mit Mißtrauen zu verfolgen. Man glaubt

auf Grund der Dar legungen des russischen Prinzen Mißtrauen in Deutschland setze. Ein solcher Verdacht macht empfindlich. Da sich nun lrotz österreichischer Preß- fr iheit und vieler hundert Staatsanwälte nicht läugnen läßt, daß die derzeitige Majorität unseres Abgeordnetenhauses dem Deutschthum, demgemäß auch dem deutschen Reiche nicht sonderlich grün ist, war es in der That ein sehr geschickter Schachzug vom Fürsten Bismarck, den austro- deutschen Büudniß-Vertrag auf die Tagesordnung zu setzen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 09.10.1884
Physical description: 6
, der in den Deutschen der Thäler S) Vgl. im allgemeinen Egger Geschichte Tirols I, 06. S) S. die von Jung, die romanischen Landschaften des römischen Reiches S. 4K2 n. 2 gesammelten Belegstellen. 1Ü) Vgl. ?rooop 6s dsllo (Zottnoo ll, 23 eü. Von- ÜLQS. II, 264: oü L4z (eS ist hier speciell von den Passen der cottischen Alpen die Rede) Kc r'/vv. ^ - 11) Der EinWurf, den jüngst ?. Cöl-stin Stampfer Borgeschichte von Meran S. 24 (Meraner Gymnasial- Programm 1833-84) gegen DahnS Gothenhypothese er. Hoben hat, dass

er Burgen in diesem Grenzstrich bauen, legte er den Schutz „der ungestü- men Athesis' den „Gothen in den dortigen Gegen den' ans Herz, wie ja überhaupt die Sicherung der Alpenstraßen gegen Einfälle anderer Deutschen Theo- derich besonders am Herzen lag. ') Unzweifelhaft waren die Seitenthäler der Brennerstratze, das Land an Etsch und Eisack, stark besetzt, °) und zwar nicht bloß durch Besatzungen gesichert, sondern förmlich be siedelt. Dass mithin in den Gebieten, in deren Bewohnern Dahn heute

Nachkommen der Gothen er kennen will, vor Alters thatsächlich eine namhafte Ansiedelung von Ostgothen, aber auch aus anderen Stämmen der gothischen Familie stattgefunden hat, erscheint ganz sicher. Es fragt sich nur, ob die go thischen Ansiedelungen Hierselbst die Katastrophe des ostgothischen Reiches haben überdauern können, um in dem eigenartigen Menschenschlag dieser Gegend ihre Spuren bis auf den heutigen Tag zurückzulassen. Dahn hat diese Frage mit ja beantwortet, und wie mir scheint mit Recht

- und Mittelitaliens sich sowohl die gewaltsame Ausrottung als die friedliche Verschmelzung der Gothen mit an dern Volkselementen leichter vollzogen haben wird, so spricht, meint Dahn wieder mit Recht, alle Wahr scheinlichkeit dafür, dass in den abgelegenen Berg winkeln Südtirols die Siedelungen der Gothen sich erhalten haben. ') Gewiss sind sie namhaft ver stärkt worden durch Flüchtlinge ihres Volkes, die in der Zeit des Untergangs ihres Reiches nordwärts flüchtend in diesen sicheren und doch mit den Seg nungen

des liebgewordenen Südens reichlich ausge statteten Thälern eine Zuflucht suchten und fanden. Die byzantinische Herrschast hat in Italien nicht lange genug Bestand gehabt, um bis in diese Winkel hinein die Unterwerfung und Entnationalisierung der Gothen fortsetzen zu können. Von den deutschen Langobarden, den Nachfolgern der Byzantiner in der Herrschaft Italiens, war letzteres an und sür sich nicht zu fürchten. Vom Standpunkt historischer Kritik aus lässt sich mithin die hier dargelegte Hy pothese Dahns

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Der Burggräfler
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Page 7 of 10
Date: 02.05.1888
Physical description: 10
gelegt, sein Mandat in jüngere und kräftigere Hände zu legen, aber Msgr. Greuter will sich davon nicht trennen und hofft immer auf Kräf. tigung seiner Gesundheit, um wieder wie in früheren Tagen mit der alten Energie für die katholische Sache einzustehen. Die k. k. Zentralkornmission für Kunst- und historische Denkmale hat in ihrer Sitzung vom 20. d. M. Herrn Dr. Hans Schmölzer, Supplenten an der deutschen Abtheilung des k. k. Obergpmnasiums in Trient, zu ihrem Kor respondenten ernannt

in der Geniewaffe, 1 Oberst im Pionnirregimente und 1 Oberst in der Monturverwaltnngsbranche. Ferner wurden ernannt zusammen 62 Oberst- lieutenante, 80 Majore, 221 Hauptleute, und Rittmeister erster Klaffe, 244 Hauptleute und Rittmeister zweiter Klaffe, 358 Oberlieutenants und 393 Lieutenants. Konservativer Büraerklnb. Heute abend Klubversammlung. Zahl reiches und pünktliches Erscheine» sehr erwünscht. Die Klubleitung. Neuestes. München. 30. April. Heute nacht wurde bei Juwelier Thomas am Diarienplatze einge

nach keiner Richtimg hin die Einheit der Berwaltnngsmethode ändert und daß die Kompetenz von keinerlei Behörde tangirt (beeinträchtigt) wird. Hinsichtlich der Ausführun gen Dumreicher's über die UnterrichtSpolitik der Kaiserin Maria Theresia erklärt der Minister, mittlerweile seien 150 Jahre verflossen und sei ein neuer Faktor in Wirksamkeit getreten, die Verfassung. Der Minister handle »ach dem Grund sätze: Dem Reiche, was des Reiches ist, den Län dern, was der Länder ist. Betreffend die Rede Herold's wendet

sich der Minister gegen den Man gel an Mäßigung, der sich in seinem und seiner Parteigenossen Vorgehen kundthue und spricht die Hoffnung aus, er werde die Unterstützung derjenigen finden, die mit ihm die altfränkische Meinung hegt», vaß Mäßigung und Gerechtigkeit überall herrschen müssen. Der Minister werde unter keilten Um ständen ein Herabdrücken deS Bildungsniveau'S im gefammten llnterrichtswefen zugeben, doch müsse stets auch die Finanzlage deS Reiches be rücksichtigt werden. Die Behauptung

ge stellt wurden. Der Aktivirung einer theolo gischen böhmischen Fakultät in Prag stehen verschiedene Kultusintereffe» entgegen. Betreffs der rechlShistorischen Prüfung könne die Forderung des Nachweises der Kenntnis der deutschen Sprache fallen gelassen werden, doch müsse die Regierung bei den eigentlichen judiziellen Staatsprüfungen vermehrte Garantien für die Kenntnis der deutschen Sprache haben. Mit der Ausgestaltung der Lemberger Universität durch die medizinische Fakultät sei die Regierung

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 24.12.1887
Physical description: 12
dieß nicht ohne den Einfluß der göttlichen Vorsehung, welche Alles zum Wohle und zur Förderung des Reiches Gottes auf Erden leitet und ordnet. Wir erinnern uns ja noch lebhaft, wie wir die Sekundizfeier Pius IX. auch in unserm Lande so freudig begangen, haben. Da mals geschah es mehr nach eigenem innern Antrieb der Liebe, dießmal ist das Fest zugleich nach außen mehr vorbereitet und geordnet, war es damals vielleicht so gewiß gemüthlicher) so ist es jetzt großartiger, war es damals ein Familienfest

der ganzen Welt das wahre und einzige Reich des Sohnes Gottes auf Erden als die Stadt auf dem Berge, die nicht verborgen bleiben kann. Wo ist ein Reich, das mit diesem Reiche sich messen kann? wo ist ein Fürst, der s 0 l ch e Huldigungen von seinen Völkern empfängt? Zu welchem Tkrone wallen solche P-lgerzüge, wle sie zum ewigen Rom Hinziehen? Wir sahen vor Kurzem die Königin von England ihr Regierungs-Jubiläum seiern, aber was sind die Länder ihres Reiches gegen die des Reiches Gottes

! was sind die Geschenke, die man ihr dar brachte, gegen die, welche von allen Enden der Erde dem hl. Vater überbracht werden! „Er wird Ihm den Thron seines Vaters David geben und seines Reiches wird kein Ende sein. Er wird herrschen vom Meere bis zum Meere und vom Flusse bis an die Grenzen des Erdkreises.' Und das ist die zweite Frucht, den die Feier bringt: Nebst dem Gebete für den hl. Vater der Segen Gottes, der auf allen jenen freiwilligen Gaben und Geschenken ruht. Und wenn die Großen und Reichen der Erde

dem Papste auch Großartiges darbringen, seiner Würde gemäß, dann wird der liebe Gott nicht weniger als der hl. Vater selber doch auch große Freude haben an jenen unscheinbarem, aber durch große Liebe werthvolleren. Gaben, welche die ärmern Kinder ihm bringen. Welche Freude und welcher Segen sind für die armen Missionäre die ungemein zahlreichen ihnen gewidmeten Gerätschaften für den Gottesdienst! welch reichlicher Beitrag auch für die äußere Ausbreitung des Reiches Gottes! Dürfen wir vielleicht

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1884
Physical description: 8
Szxtra-Be klage 5» , Bote f«r Z^ir Nichtamtlicher Theil. Botttifche 'Tages-HyroniK. Inland. Innsbruck, 4. August. Der „Pester Lloyd' bespricht in einem lei tenden Artikel die Situation der deutsch-libe ralen Partei in Oesterreich und bemerkt u. a., >ass jene Wortführer der Verfassungspartei, die heute über Zurückdrängung des deutschen Ele mentes in Oesterreich klagen, sich über die unver meidlichen Wirkungen der geschichtlichen Neugestaltun gen, wie sie die letzten zwei Decennien gebracht, ent

weder nicht klar sind oder nicht klar werden wollen. „Das deutsche Eldment — so sagt das genannte Blatt — behielt vermöge seines specifischen Schwer gewichtes auch im neuen Oesterreich die tonangebende, die führende Rolle. Wenn dies heute von dem äußer sten linken Flügel der Deutsch-Oesterreicher oder, ge nauer gesagt, der Deutsch-Böhmen, in Abrede gestellt wird, so haben diese Herren Unrecht. Die Central- behörden des Reiches amtieren deutsch. Auch bei den Provinzialbehörden ist die Kenntnis

der deutschen Sprache unerlässliche Bedingung des Fortkommens. Der Reichsrath verhandelt deutsch, denn wenn es den Abgeordneten auch gesetzlich freisteht, in slavischer oder italienischer Sprache ihr Herz zu erleichtern, so wählt doch jeder, der das Verlangen trägt, von allen ver standen zu werden und nicht vor leeren Bänken zu reden, die deuts?ie Sprache. Die Sprache von Heer und Flotte ist deutsch wie je. Bei den großen öffent lichen Verkehrsanstalten nöthigt schon das unmittel bare praktische Bedürfnis

allen Angehörigen die Kenntnis der deutschen Sprache auf. Es ist also ein gut Stück Uebertreibung, das in den Beschwerden des vorgeschrittenen Flügels der Deutsch-Oesterreicher liegt.' Der Artikel drückt schließlich die Hoffnung aus, dass der Wettkampf, den der uationale Entwick lungsdrang zwischen den österreichischen Völkerschaften entsessel hat, schließlich „ausklingen wird in eine Verschmelzung der glcichgesinnten politischen Elemente, also in eine Umwandlung der nationalen in politi sche Parteien.' „Pokrok

' schreibt: Es gibt niemand, welcher den Deutschen in Oesterreich nicht den Ein fluss gönnen wollte, der ihnen gekürt. Ja die öster reichischen Nationalitäten verständigen sich auch mit der Thatsache, dass dieser Einfluss größer ist, als er ihnen nach ihrer Zahl und deu anderen Verhältnissen zukäme. Diese Nationalitäten verlangen nichts an deres, als dass nichts über sie entschieden werde ohne sie, und dass auch sie gemäß der gegebenen Verhältnisse ihren Einfluss ausüben können zur Wah rung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.09.1889
Physical description: 4
in Karlsbad war ein wahrer nationaler Festtag der Deutschen in Oesterreich. .Würdig und vornehm.' schreibt die «Deutsche Ztg.', .wie jede Aeranstalnng unsres Schulvereins, dabei aber von der heißesten Be geisterung für das Deutschthum durchweht, gab die Vereinsfeier wieder ein lautes, überall, wo Deutsche wohuen, gewiß mit höchster Befriedigung aufgenommenes Zeugniß von der unerschütterlichen Treue, mit welcher die Deutschen Oesterreichs an ihrem höchsten Gute, an ihrem Volksthum, fest halten. Millionen

Deutscher hat der Abgeordnete Frhr. v. Dumreicher aus dem Herzen gesprochen, als er auf dem Festkommers im Stadtparke zu Karlsbad die Höhe und Herrlichkeit des deut schen Volkes pries und das Gelübde der Deutschen Oesterreichs ablegte: .Kein irdischer Wille, keine sterbliche Hand soll je die unvergängliche Liebe zu unserm deutschen Volke aus unsern Herzen reißen!' In den Beifallssturm, den diese Worte au den Festtischeu des Karlsbader Kommerses weckten, stimmen die Millionen Deutschösterreicher vo.u Erz

- und Fichtelgebirge bis an die Leitha und an die blaue Adria aus ganzer Seele ein. Ebenso werden die warmen und innigen Worte, mit denen Dr. Weirlof die Hauptversammlung eröffnete, allgemeinen Widerhall im deutschen Volke wecken. Besonderen Glanz verliehen dem diesjährigen schnlvereinstage auch die Sympa thien von Mitgliedern des deutschen Hoch adels. die dabei zum Ausdruck kamen. — Fürst Carlos Auersperg mit dem schwarz-roth-gol denen Ländcheu an der Brust ist auch ein weithin leuchleuoes Zeichen der Zeit

das Wort, um besondere Dankesworte an den Fest-Ausschuß und die Stadtverrretuug von Karlsbad, sowie an Bürger meister Knoll zu richte». Die Versammelten mögen dessen eingedenk bleiben, daß das .Licht des deutschen Geistes und das Lichr der deutschen Schule' die Zeichen seien, unter denen der schul verein seine Ziele erreichen werde — und schloß hierauf die neunte Hauptversammlung des Deutschen Schulvereius in Karlsbad. politischer Tagesbericht. Oesterreich-Ungarn. (Der Kaiser in Böhmen. — Ertrag

gleichfalls böhmisch zu erwidern. — Das Blatt „Nemzet' konstatirr gegenüber den. Opvoiilionsdlarrern, oaß die Einnahmen aus der ungarischen Brannrwemsteuer das Präliminarv nicht nur erreicht, sondern bedeutend überschritte» haben. Im Juli und August sei diese Steuer oerarr eiiiqeflosseu. daß das Prälimiuare von 20 Mittönen wahrscheinlich um mindestens zwei Millionen überschritten wird. Deutsches Reich. (Katholikentag.) Aus München schreibt man der .Deutschen Zlfl.*: Auf dem Aufrufe zum bayrischen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1888
Physical description: 8
, den Schützer seiner Völker, das Vor bild jeder Regententugend; uns steht Sr. Majestät ge heiligte Person noch einen Schritt näher: es ist der erste Schütze des Reiches, es ist der oberste Protektor des österreichischen Schützenbundes, dem wir bei diesem freudigen Feste unsere Huldigung darbringen. Oester reichische Schützen! Nach alter Sitte seiern deutsche Schützen ihre Feste beim heißen Wettkampfe, um die Ehrenpreise, welche der patriotische Sinn ganzer Gemeinden und einzelner großherziger Männer

ausgesetzt, bei fröh lichem Büchsenknall, die Waffe des freien Mannes in der Hand. Und so ruft Euch österreichische Schützen der Wiener Schützenverein getreu seiner Aufgabe als erster Verein des Reiches nach seiner herrlichen Stadt, der Residenz des gefeierten Kaisers, der Metropole des Reiches, nach der die Herzen aller Oesterreicher gravitiren, zu seinem Kaiserjubiläums- und V. niederösterreichischen Landesschießen, das in den Tagen vom 2. bis 10. September l. Js. in Wien abgehalten

, wir haben Euch allen die Gelegenheit geboten, auf Stand- und Jagd scheiben Eure edle Kunst zu messen; meßt mit uns Eure erprobte Kraft, feiert mit uns das herrliche Fest, das österreichische Schützen zu Ehren ihres Kaisers veranstalten und das in dem begeisterten Rufe aufklingen soll: Gott erhalte den obersten Pro tektor des Oesterreichischen Schützenbundes, den ersten Schützen des Reiches, Gott erhalte Se. Majestät unseren Kaiser Franz Josef!' Das Flugblatt für Stadt und Land Ur. V ist bereits an die ?. Abonnenten versendet

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 03.02.1881
Physical description: 10
sich in ihrer neuereu Form in den tollkühnen Ideen der Jrredeiitisten, die es jenseits der Alpen prächtig verstanden haben, Stimmung zu machen und deren Phrasen leider auch an der Pe ripherie unseres Reiches an der Etsch und an der Adria ihr Echo gefundön''hälttN5''Dle'vft besprochene Venvalschung Sudtirols ist nach den'Darlegungen des Verfassers/ obiger -Schrift eine Mähre, welche hierzulande das Gewand übertriebener Befürchtungen, jenseits das der Selbsttäuschung und falscher Hoff nungen trägt. Ein Nundgang

zuerst das Eisack- und Pusterthal und weist durch Zahlen nach, dass hier keine Spur von einer säßhasten italienischen Bevölkerung zu finden sei, dass selbst in den ladinischen Bezirken Enneberg und Gröden keine Sympathien für die transalpinen Stammesgenossen bestünden; nur eine verschwindend kleine Anzahl von Gewerbetreibenden aus dem ita lienischen Antheil habe sich hier ansäßig gemacht, die jedoch, der Macht des deutschen Elementes wei chend, sich und ihre Namen germanisierten. Auch im obern

Verdrängung der Italiener statt, wozu der Clerus in der richtigen Erkenntnis, dass nur ein deutscher Bauernstand eine Gewähr für stabile Verhältnisse biete, das Seine beitrug. Sobald einmal die im Zuge befindliche Etschregulierung durchgeführt fein wird, werden sich hier die Dinge wie mit emem Schlage zu Gunsten des deutschen Bauern ändern, dein die Möglichkeit einer gedeihlichen Existenz da» Signal zu seiner Rehabilitierung^ geben, wird.' u v - Eine voti LÄzm aus vöil^WestM nach Osten ge zogene Linie

bildet die Scheidewand zwischen dem nördlichen ganz deutschen und dem. südliches von den Italienern zunächst bedrohten Plbiete, oMy der !rsasser fasst sofort die alte HanveWgdt,.Äozen t ihrer Umgebung iu's Auge.' Jmeressänt ist der historische Nachweis, wie. sich italienisches. Wesen infolge der mercanti^a Beziehungen,'ün^ iy^ ^frlthern politischen Verhältnisse zu Jtatte» selbst-in'die besten Kreise dieser „letzten deutschen' Stadt' eindrängte. Seitdem wir Italien, verloren.haben uyd die Brknner

- bphn gebaut wurde,<geht'i>er.Handel Südtirvl? auf letzterer nach Norden , wo er auch ein natürlicheres Absatzgebiet für 'feine. Producie^ erhielt.. Damit ist Bozen wieder enger an den deutschen-Norden geknüpft WyiHen und darjfl -lvgt. tzs^ hohs, Bedeutung der Brennerbahn für die ^ermanifierung Sudtirols, die eit Beging des vorigen Jahrzehents.jvon. her Re gierung ernstlicher ins ' Auge gefasst »wurde; das Staatsgymnasium in Bozen ist. ein Währzeichen dieser Bestrebungen Und dieses.>müsS'!dahir

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 10.11.1889
Physical description: 8
seinen An trag auf die Aufhebung der V i e h s p e r r e an der deutschen Reichsgrenze. Tirol leide darunter als viehzuchttreibendes Land seit 10 Jahren enorm. In dem benachbarten Baiern wachse übrigens auch der Unmuth darüber; erst in jüngster Zeit hat der Magistrat von München eine diesbezügliche Ein gabe an den Reichskanzler beschlossen. Abg. Euchta stimmte Schumacher vollständig bei und empfahl seinen Antrag, die Regierung um ihre diplomatische Intervention zu bitten, ans das dringlichste. Der Antrag

der Hochwasserschäden für Tirol 150.000 fl. und für Kärnten 50 000 fl. bestimmt. —- Die meisten Landtage sollen am 20. Nov. geschlossen werden. Die Deutschen in Mähren haben sich zu einem festen Bund zusammengethan. Am Sonntag wurde eine Vertrauensmänner-Versammlung abgehalten, bei welcher die gemäßigten und vorgeschrittenen Deutschen sich zu gemeinsamem Thun vereinten. Was in Mähren möglich, das ginge wohl auch anderswo, in den Ländern, in denen eine feste deutsche Kampfgenossenschaft zu Schutz und Trutz ebenso

nothwendig wäre. Deutsches Reich. Das deutsche Kaiserpaar ver weilte in der letzten Woche bis zum 6. Nov. zum Besuche des Sultans in Konstantinopel, wo zu Ehren der hohen Gäste eine ganze Reihe von un- gemein prunkvollen Festlichkeiten veranstaltet wurden. Von Konstantinopel hat das Kaiserpaar am 6. ds. über Italien die Rückreise angetreten. Unterdessen besprach im deutschen Reichstag der Abgeordnete Richter den immer größer werdenden Aufwand im Staats- und Hofhaushalt, der dem Volke fast

. In der Thronrede spricht sich große Zuversichtlichkeit aus und wird insbesondere der Freude über die im Inneren herrschende Ordnung Ausdruck gegeben. \ Mart in ns markirt in der deutschen Mythologie auch eine Jahreszeit. Die alten Deutschen pflegten ihre Festmahle mit dem Dank-, Bitt- und Sühn opfer in Einklang zu bringen. Das Dankopfer wurde zu Martini:, das Bittopfer zu Weihnachten und das Sühnopfer zu Walbnrgis dargebracht. Simrock sagt: „Die vvrkommenden Zeiten bestätigen, daß die Opfermahle mit den drei

eine Un wandlung ein. So scheint aus Odin der heil. Martin geworden zu sein, und da dem Germanen- Gotte die Gans geopfert wurde, ist sie auch folge richtig an den frommen Martinns vererbt worden. In Deutschland bäckt man St. Martin zu Ehren eigene Brote, die sogenannten „Martinihörndl", Türkei. Dem türkischen Marineminister ist glücklich gelungen, 14 Panzerschiffe seetüchtig zu machen, um das Schiff des deutschen Kaisers ein zuholen und zu geleiten. Zur Bestreitung dieser Ausgabe hat die Pforte eine Anleihe

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.08.1889
Physical description: 6
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr. 178 Die englische Presse feiert übereinstimmend den Besuch des deutschen Kaisers als ein sichtbares Zeichen der zwischen den Nationen bestehenden freundschaftlichen Beziehungen, als «ine Stärkung der in denselben wie in dem miUÄeuro- päischeu Bündnisse gelegenen FriedenSbürgschäst. Wir heben folgende Worte der „Times' heraus: „Der einstimmige Wunsch Englands ist, dem kaiserlichen Gaste ein achtungs volles und herzliches Willkommen zu bieten. Wir empfangen den Kaiser

nicht als Anverwandten des Königshauses, sondern als Herrscher deS mächtigsten Reiches des Continents, als Haupt einer uns befreundeten Race. Jeder Freund des Friedens hofft, eS möge dem Kaiser gelingen, mit den die Friedensliga bildenden Bundesgenossen fest vereinigt zu bleiben, denn davon hängt der Fortschritt Europas, ja, die Sicherheit der Menschheit für diese Generation ab. Ungeachtet der gelegentlichen Proteste unverantwortlicher Politiker weiß England wohl, daß es mehr Gemeinschaft mit Deutschland

, fuhren dem deutschen Geschwader vorauf nach der Bai von Cowes. Der von den deutschen Kriegsschiffen abgegebene Salut wurde von der englischen Flotte sofort erwidert. Die deutschen Kriegs schiffe gingen zwischen Peel Bank und Rhde vor Anker, während die „Hohenzollern' weiterkämpfte, umgeben von Hunderten von reich beflaggten Vergniigungsdampsern, deren Passagiere den Kaiser mit stürmischen Zurufen begrüßten. Bei der Ankunft in der Bai von Cowes begab sich der Prinz von Wales an Bord der .Hohenzollern

, des vorgestrigen ungünstigen Wetters wegen, auf heute, Montag, verschoben. Samstag Abend fand in der Victoriahalle zu Ports- mouth ein großartiges Bankett statt, welches von 3l» britischen Seeosficieren den anwesenden 100 Ossicieren des deutschen Geschwaders gegeben wurde. Nach der Mahlzeit brachte der präsidirende Admiral Commerell den Toast auf die Königin und dann auf den Kaiser von Deutschland aus, der als Bundesgenosse, Großsohu der Königin, Sohn Friedrichs III., Neffe des britischen Thronfolgers

,' welche die britischen Osficiere auf Stühlen stehend mitsangen. Der deutsche Admiral v. Knoll brachte die Gesundheit der bri tischen Waffenbrüder aus, wofür Admiral Baird mit einem Toast auf das Wohlergehen der deutschen College» dankte; Admiral Tryon brachte ein Hoch auf die opferwillige BundeSgeuossenschast beider Nationen aus, wor auf allgemeine Verbrüderung folgte. Merauer Tagesbericht. ' Meran, 5. August. ^Sitzung des GemeindeausschusseH am Samstag den 3. d. unter dem Vorsitze des Bürger

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 04.07.1888
Physical description: 8
seiern in Sr. Majestät dem Kaiser nicht nur den ruhmvollen Herrscher, den Schützer seiner Völker, das Vorbild jeder Regententugend; uns steht Seiner Majestät geheiligte Person noch um einen Schritt näher: Es ist der erste Schütze des Reiches, es ist der oberste Protector des Oester reichischen Schützenbundes, dem wir bei diesem freu digen Feste unsere Huldigung darbringen. Oester reichische Schützen! Nach alter Sitte feiern deutsche Schützen ihre Feste beim heißen Wettkampfe um die Ehrenpreise

, welche der patriotische Sinn ganzer Ge meinden und einzelner großherziger Männer ausgesetzt bei fröhlichem Büchsenknall, die Waffe des freien Mannes in der Hand. Und so ruft Euch öster reichische Schützen der Wiener Schützenvcrein getreu seiner Ausgabe als erster Verein des Reiches nach seiner herrlichen Stadt, der Residenz des gefeierten Kaisers, der Metropole des Reiches, nach der die Herzen aller Oester reicher gravitieren, zu seinem Kaiser-JubiläumS- und V. n.-ö. Landesschießen das in den Tagen

das Fest mit Eurem Kommen, wir haben Euch allen die Gelegenheit geboten, auf Stand- und Jagdscheiben Eure edle Kunst zu messen; messt mit uns Eure erprobte Käst, feiert mit uns das herrliche Fest, das österreichische Schützen zu Ehren ihres Kaiser« ver anstalten und das in dem begeisterten Rufe au«- klingen soll: Gott erhalte den obersten Protector de« Oesterreichischen SchützenbundeS, den ersten Schützen des Reiches, Gott erhalte Seine Majestät unseren Kaiser Franz Josef! Mit Schützengruß

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1886
Physical description: 8
hat allen anderen derartigen Corporationen den Weg gewiesen zu kräftigeln Gedeihen, indem er zuerst durch die Bildung von Sektionen im Flachland wie in den Bergen das Mittel erfand zu weitausgreifender Machtentfal- tung, welche sich über die schönen Gaue deutschen Landes in Oesterreich und dran- ßeii im „Reich" erstreckt und dadurch unse ren Alpengebieten alljährlich Tausende von Besuchern zuführt, die sonst zum größten Theile wohl kaum jemals kommen würden. Aber abgesehen von diesem materiellen Standpunkte bildet

der Alpenverein auch ein unzerreißbar festes Band zwischeii den Alpenfreunden draußen im Reich und uns Bewohnern der deutschen Alpen in Oester reich und diesem prächtig schimmernden Ein- hcitsbande galten auch, nebst der Dankes- bezcugung für mancherlei hohe Verdienste, beim Festmahl in Rosenheim die begeistert aufgenommeneii Toaste der Herren: Reichs- rathsabg. D i. Angerer von Hall und Dekali Hörfarter von Kufstein, von ivelchen wir Dr. Angerers gediegene Fest rede vollinhaltlich hier folgen lassen

ausspeche, so möge die hochgeehrte Versammlung über zeugt sein, daß ich nicht nur im eigenen Namen rede, sondern als Herold von Tau- senden meiner Landsleute von den Fels wänden des Kaisergebirges bis zu den Eisgipseln des Ortlers und der Zauberwelt der Dolomiten, vorn wackeren gut deutschen Grenzstädtchen Kufstein bis hinein zu den Rebengeländen des deutschen Etschthales, wo der Alpenverein nicht blos alpine Zwecke in hervorragender Weise fördert, sonderii auch durch seine in der Geschichte Tirols ewig

denkwürdige Hilfsaktion aus Anlaß der Hochwasserkatastrophe zur imrthschaftli- chen und nationalen Hebung der Bevölke rung Wesentliches beigetragen hat. Ich spreche aber iiicht blos als Tiroler uild als Oesterreicher diesen Dank aus, sondern auch als Deutscher in Oesterreich den deutschen Brüdern außerhalb der schwarz- gelben Grenzpfähle. ^ Deutsche Berge sind es, zu deren Gipfeln Sie die Wege bahnen, deutsche Brüder sind es, denen Sie die großen Geldopfer entgegenbringen, die reichen Schätze

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.08.1889
Physical description: 6
»um«»« s kr. Nr. M. Dienstag, den H. August 1889. 23. Jahrgang. Die Präger Industrie-Ausstellung. Meran, 5. August. Die deutschen Blätter Böhmens veröffentlichen eine Erklärung der deutschen Parteileitung in Prag, mit welcher die Theilnahme an der von den Czechen projectirten Landesausstellung abgelehnt und diese Ablehnung eingehend motivirt wird. Es heißt darin u. a.: „Erkennt man die unläugbar hohe Bedeutung der deutschen Industrie, des deutschen Gewerbes, der deutschen Arbeit an, dann muß dieser Erkennt niß

auch auf anderen öffentlichen Gebieten Folge und Ausdruck gegeben werden, und darf man sich nicht darauf beschränken, uns dort und dann zu rufen, wann man unserer Mitwirkung nicht entbehren kann.' Der czechische Kniff mit „Bömisch-czechisch' zieht nicht mehr. Hätten die Deutschen diese Industrie ausstellung beschickt, so würden sie dort eine Aus stellungsleitung gefunden haben, welche durchaus im Sinne des czechischen Staatsvolkes gehandelt hätte. Es wäre ungefähr so gewesen, wie mit dem Museuni und anderen Landesanstalten

und Landes veranstaltungen — böhmisch-czechisch — Alles zum Vortheile der „böhmischen' d. i. der „czechischen' Nation, unter welcher die Deutschen zu verschwin den haben. Das Stück wurde bei kleineren Regie rungsausstellungen wiederholt schon gespielt. Czechi sche Größen stellen sich an die Spitze und richten die gauze Verwaltung czechisch ein. Bei der Eröffnung, Schließung, bei allen Gelegenheiten steht das Czechen- thum im Vordergrunde, die ganze „Gleichberech tigung' darf sich mit einigen deutschen

Aufschriften hinter den czechischen und in einigen deutschen Wor ten hinter czechischen patriotischen Reden genügen lassen. Darauf kann an und für sich ein bewußter Deutscher nicht eingehen. Nimmermehr läßt sich das Deutschthum im Schlepptau des Czechenthums vor die Oeffentlichkeit zerren. Eine wahre Gleich berechtigung müßte ganz andere Formen finden. Am allerwenigsten könnte das Deutschthum in Böhmen sich bei einer Industrie-Ausstellung auf diese be schämende Art sehen lassen, da ja gerade die In dustrie

bis auf einige Zweige zum weitaus größten Maße in Böhmen eine dent'che ist. Diese Bedeu tung des Deutfchthums für die Industrie müßte bei einer Landesausstellung auch in weithin sichtbare Erscheinung treten. Die Bedeutung der deutschen Industrie in Böhmen hat sich denn auch schließlich bei der Arbeiter-Unfallsversicherungs-Anstalt heraus gestellt, an deren Spitze nun ein Deutscher steht, in deren Verwaltung die Deutschen die Mehrheit haben. Man darf überzeugt sein, daß diejenigen altczechi- schen und feudalen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 22.11.1888
Physical description: 10
Italiener den Bund der unlöslichen Vereinigung ihres gemeinsamen Jtalienerthnms erneuern, den sie am 28. November 1886 in Rovereto geschworen haben. Die auf die Schädigung unserer lateinischen Rasse abzielenden, über uns hereinbrechenden deutschen und slavischen Hochslu- then zerschellten an dem festen Gefühle unserer gemein- fameu Abkunft, die uns verbrüdert! . Ja! gerade diese feindlichen Angriffe sind es, welche die Idee, die ehe mals ein idealer Herzenswunsch war, ans das Feld der praktischen

und anßerdem hatte Bürgermeister Bazzoni dortselbst den Ehrenplatz eingenommen. Vertreter waren: 24 Dele- girteaüs Wälschtirol (Trentino), 70 der Julischen Provinzen (Küstenland),..3.aus Dalmatien und 38 aus Trieft. : 1 ^ ! ' Aus der, Eröffnungsrede Bertolini's wäre her vorzuheben, daß derselbe Namens des Vereines dage gen protestirte, als ob die Italiener Oesterreichs gegen irgend einen Volksstamm dieses Reiches feindselige Gesinnnngen hegen würden und wenn die Pro Patria einen Kampf führe, so sei

Erfolges der Petition um Errichtung einer italienischen Universität in Trieft, weist ans das Verbot der Theilnahme des Vereines an dem Jubelfeste der Bologneser Universität hin, worüber die Entscheidung über die Beschwerde - noch beim Reichsgerichte behängt.. Sodann auf den Kampf gegen die deutschen Schulen in Wälschtirol zu sprechen kommend, hebt der Bericht hervor, daß sich aus Anlaß der Errichtung von Ortsgruppen in Ca valese und Rumo -(NöMhal), bei den. Deutschen ein Ruf der Entrüstung kundgegeben

habe, da man. die in diesen Thälern entwickelte Thätigkeit des Pro Patria Vereines, als auf die Jtalianisirung der bestehenden deutschen Gemeinden gerichtet betrachte. Trotz der Gegen minen der Deutschen sei es aber geglückt in San Se bastians, Lnserna, Folgaria, italienische Schulen zu er richten und man arbeite eben jetzt daran, die von der deutschen Invasion bedrohten Schulen im Bezirke Fondo zu unterstützen. - Die vom Vereine geplante Errichtung von Vereins-Leihbibliotheken werde bisher durch das Verbot der Behörde

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.01.1890
Physical description: 8
. Die Gründung der Republik soll am 7. April durch ein großes Fest gefeiert werden. Bürger von Rio de Janeiro gründen eine Gesellschaft, um dem Kaiser Dom Pedro als eine Art Nätiönalgefchenk eine jährliche Rente anzu biegen. ^ Eine aus Lagos eingetrossene Drahtmittheilung hat die Kunde von dem Tode des Königs von Da^ homey gebracht. Dahomeh gehört bekanntlich zum Hinterlande des deutschen Schutzgebietes von Togo an der Sclavenküste. Das deutsche Gebiet dort geht weit über die Landschaft Togo hinaus

und umfasst 12-000 Quadratkilometer (bei 40.00.0 Einwohnern), wovon die Hälfte noch unerforscht ist. Auf Veranlassung deS Reiches versuchten vor einiger Zeit Hanptmann von FrangoiS und Dr. Wolff, einen geeigneten Platz zur Errichtung einer wissenschaftlichen Station dort zu gewinnen. Beide drangen iu das innere Land vor; v. FranyoiS gelangte bis 11' 23^ n. Br., Wolff er reichte im Mai 1388 Adeli-Land (8° n. Br.), wo er auf einem hohen Berge die Station „Bismarckburg' begrüudete. Hier wurde später ein Fort

des deutschen SchutzrechteS über Dahomey. Horal- und Vvovittzial-Chronilr. Innsbruck. 8. Jänner. Wegen N i ch t-EintrcffenS deS gewünschten Schuee- salleS hat der JnnSbruckcr Trab Renn-Vereiu beschlos sen, das Schlitten-Rennen auf den 26. Jänner, das ist 8 Tage nach dein Kitzbichler Rennen, zu verschiebe». DaS III. Mitglicdcr-Couccrt des „MusikvereinS' findet am 16. dS. unter Mitwirkung der Pianoforte- Dirtnosin Fräulein Gisela Gulhas im Theater statt. Der Concertflügel mit der Neuclaviatur von Janko kommt

in diesen Jahre, mit reichhaltigem Programm ausgestattet, fand unge- theilten Beifall. Die Männerchöre brachten die Sän ger unter der Leitung ihres tüchtigen ChormeisterS Dr. Hauö Krapf überraschend gut zum Vortrag. Auch Instrumentalmusik bekamen wir von Mitgliedern deS Vereines zu hören, die ebenfalls reiche Anerken nung fanden und uns für die Zukunft noch manchen Genuss versprechen. Am 31. Dec. kam aus Ein ladung des Sängerbundes zur Shlvestcrfeier ein zahl reiches, distinguiertes Pnblicnm im Hotel Post

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Der Burggräfler
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Page 10 of 10
Date: 18.07.1888
Physical description: 10
und den Ausdruck unwandelbarer Treue und Hingebung niederzulegen. Wir österreichische Schützen feiern in Sr. Majestät dem Kaiser nicht nur den ruhmvollen Herrscher, den Schützer seiner Völker, das Vorbild jeder Regententugend; uns steht Sr. Majestät ge heiligte Person noch um einen Schritt näher, es ist der erste Schütze des Reiches, es ist der oberste Protektor des östereichischen Schützenbundes, dem wir bei diesem freudigen Feste unsere Huldigung darbringen. Oesterreichische Schützen! Nach alter Sitte feiern

deutsche Schützen ihre Feste beim hei ßen Wettkampfe um die Ehrenpreise, welche der patriotische Sinn ganzer Gemeinden und einzelner großherziger Männer ausgesetzt, bei fröhlichem Buch' senknall, die Waffe des freien Mannes in der Hand. Und so ruft Euch österreichische Schützen der Wiener Schützenverem getreu seiner Aufgabe als erster Verein des Reiches nach seiner herrlichen Stadt, der Residenz des gefeierten Kaisers, der Metropole des Reiches, nach der die Herzen aller Oesterreicher gravitiren

des Reiches, Gott er halte Se. Majestät, unsern Kaiser Franz Joses!' Eine Wirthschäfterin wird für ein Unterkuuftshans auf dem Gebirge gesucht. Eintritt so fort oder auf Jakobi. Näheres in derExped.des „Burggräfler.' Eine kleinere, sonnige Wohmmg bestehend aus 1 Zimmer, Küche und Zubehör ist von Martini an zu vermiethen. Näheres in der Exp. d. Blattes. 430 J. & S. Kessler in Brunn, Fcrdinandsgasse Nr. 7,-bg. versenden mit Nachnahme: 119 ßdimintnmriniua. gnr Kenntnis derjenigen, welche nach Bad Rabbi

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