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Alpenland
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Page 1 of 14
Date: 18.01.1921
Physical description: 14
die Verträge mit den süddeutschen Saaten, am 1. Jänner 1871 wurde die Grün- öung de? Deutschen Reiches amtlich verkündet, am 18. Jän ner wurde sie zu Versailles feierlich vollzogen. Deutschland war geeint, die reichen, aber oft auseinander- strebenden Kräfte von einer starken Hand in eine Richtung gebannt. Es begann ein Zeitalter des Aufstieges, wie ihn deutsche Volk noch nie zuvor erlebt hatte. Unter Bts- rnarck wuchs das Reich im Inneren und nach außen mächtig empor. Selbst noch unter seinen Nachfolgern

nur Bismarck war, orn Separationsgcist und die kleinlichen und doch io hinderlichen, dynastischen Eifersüchteleien der Einzel staaten zu überwinden und ihre Bestrebungen auf eine mittlere Lime einzustellen. — Die Einigung des Reiches wurde bereits angebahnt durch das Zollbündnis oer deutschen Maaten. Die Entwicklung des Verkehrs, der gewaltige Aufschwung der In dustrie und des Handels verlangten die Beseitigung der zahl reichen Schranken zwischen den einzelnen Staaten und es ent stand der .^preußisch

? Nach dem Kriege und 50 Jahre nach jenem denkwürdigen Versailles? Bismarcks Schöpfung ist zerschla gen worden. Nicht nur von den Siegern im Kriege, sondern auch von innen heraus. Die Kräfte, die der erste Kanzler des Deutschen Reiches geeint und zusammengehalten hatte, strebten wieder auseinander, das war es, was Deutschland so. wehrlos, gemacht hat, daß es alle Gewalt imtb Ungerechtig keit über sich ergehen lasten mußte. Das ist es. worunter Deutschland heute nicht weniger schwerer leidet

wieder aufgerrsten werden, die Bismarck zugeschüttet hatte. Jene Bestrebungen sind nicht ohne Erfolg geblieben. Zum Schaden des Reiches und des Volkes- Denn es ist rmmoqlich, nach außen hin zu bestehen, wenn im eigenen Hause Uneinigkeit herrscht. Uneinigkeit. Mo die letzten 50 Jahre, die an diesem 18. Jänner so eindringlich daran mahnen, daß Einigkeit daS Fundament war, aut dem das stolze Gebäude des Deutschen Reiches errichtet worden ist. Es wäre hohe Zeit, die Mah nung zu beherzigen und darnach zu handln

hat, dann wird es wieder heller werden! allmählich alle deutschen Staaten außer Oesterreich (Habsburg!!) beitraten. Dadurch wirtschaftspolitisch enger aneinander ge schlossen. konnte die politische Einigung leichter vor sich gehen. Die Grundlagen des neuen Reiches sind in der Bildung des Norddeutschen Bundes (1866) zgr erblicken. Hier verstand es Bismarck meisterhaft, den preußischen Staatsgedanken mit der deutschen Nationalidee zu vereinen. Der Norddeutsche Bund trügt auch schon alle wesentlichen Merkmale eines Bundes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.08.1923
Physical description: 8
Exekutionsmitte! zur Verfügung stehen, dast sie ihrem Willen in allen Teilen Deutschlands Geltung verschaffen kann. Sollte es sich zeigen, daß dies nicht der Fall ist, daß die Steuersabotage der besit zenden Klassen Deutschlands mit gesetzlichen Macht mitteln nicht zu brechen ist, dann sind die Tage auch der jetzigen Reichsregierung, aber vielleicht auch des einigen Deutschen Reiches gezählt. Eine der Voraussetzungen, daß die Verfügungen der Reichsregierung überhaupt durchgeführt wer

gegen die sozialdemokratische Partei sind die Triebfedern des Volks- und Reichsverrates, den die bayerische Regierung seit der Rätezeit kontinuierlich begangen hat und sich jetzt in der Stunde der Gefahr, in der es um Sein und Nichtsein des Reiches geht, in ver stärktem Maße zu begehen anschickt. Diesem Haste ordnet die bayerische Regierung alles unter. Wohl und Wehe des ganzen deutschen Volkes, die Einheit und der fernere Bestand des Reiches, die Gefahr ausländischer Intervention und drohender Losreißung weiterer

der Rettung Deutsch lands daher mißlingen sollte, so kann heute schon sestgestellt werden: Deutschland ist deshalb zusam mengebrochen, weil die deutsch Kapitalistenklasse, das deutsche Bürger- und Bauerntum die notwen digen Opfer zur Rettung ihres Vaterlandes nicht bringen wollten und weil in Bayern Männer und Parteien regierten, die aus Haß gegen die Deutsche Republik, aus perversem Hatz gegen Preußen an der Zertrümmerung des Deutschen Reiches arbei teten. Die Uneinigkeit der deutschen Stämme

, das Erbübel der Deutschen, die mangelnde Opserbereit- schast der besitzenden Kreise Deutschlands, sie sind der wahre Feind des Deutschen Reiches, viel ge fährlicher als der Feind an Rhein und Ruhr. Politische Tagesschau. Die Hakeukreuzbübereren in Salzburg. Uebcr den Rummel, den die Hakenkreuzler vorige Woche in Salzburg veranstalteten und den sie Par teitag nannten, berichtet die Salzburger Polizei direktion: Am 12. August stand ein Personenauto auf dem Sigmundsplatz; die Insassen machten eine photo

des deutschen Lölkes nähert sich seinem Ende. Ent weder es gelingt der Regierung der großen Koali tion, die vollständige Entwertung der Mark zu ver hindern, sie als wertbeständiges Zahlungsmittel im Innern wenigstens zn erhalten oder der deutschen Tragödie letzter Teil bricht an. Was dann kom men wird, das weiß kein Mensch heute anzugeben. Allgemein ist man der Ansicht, daß eine weitere parlamentarische Regierung einfach eine Unmög lichkeit wäre und entweder der Rechts- oder Links- bolschewisr^us mit Gewalt

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 6
Date: 22.01.1921
Physical description: 6
Völkergemeinschaft eintreten. dann wollen wir nicht als Bettler kommen, imr wollen als Aktiv posten in den großen deutschen Volkskörper eintret n. Wien, 20. Jänner. Im Naticmaliat sagte der großdrutschs Abg Dr. Waber bezüglich der Anschluß- frage, seiner Ansicht nach sei Deutschland gegenwärtig nicht in der Lage, Oesterreich anzunehmen. Gslittfche Rundschau. Oesterreichs Teilnahme an der Reichs- Gründungsfeier. Wien, 20. Jänner. -In Artikeln zur Fünfzigjahr feier des Deutschen Reiches erinnern die „Neue Freie

und Bedrückungen sich unversehrt erhielten und daß trotz aller Verstümmelungen ein Deutsches Reich, ein Heim deutscher Menschen, ein Bosen für deutsche Kultur und Gesittung geblieben find, welche ihrer Auferstehung harren. In dieser Gewißheit der künftigen neuen Größe und der vollendeten nationalen Einheit des Deutschen Reiches, von welcher auch die Deut'chen in Oesterreich nicht ausgeschlossen zu bleiben hoffen, richten die Blätter herzliche Grüße und Wünsche an das Brudervolk im Reich. Die „Neue Freie Presse

" drückt ihren besonderen Dank und ihre Freude über die Herzlichkeit, mit der Reichspräsident Eben in seiner Kundgebung des schwer leidenden Oesterreichs gedachte, aus, das mit dem Herzen zu Deutschland strebe, wie Deutschland zu ihm. Eine Kundgebung der Deutschböhmcn. Prag, 19. Jänner. Anläßlich dss 50. Jahres tages der Gründung des Deutschen Reiches hielt der deutsche parlamentarische Verband der Abgeordneten und Senatoren eine feierliche Vollversammlung, in der die Absendung nachstehenden Telegramms

an den Reichspräsidenten Ebert beschlossen wurde: „Die in dem deutschen parlckmentarischen Verband vereinigten deutschen Abgeordneten und Senatoren der tschechoslowakischen Republik grüßen am Tage des 50- jährigen Bestr Heus des Deutschen Reiches den Präsi denten Deutschlands als obersten Vertreter des Deut schen Reiches. Abgetrennt von dem Mutterlande füh len sie umsomehr die gemeinsamen Bande, die das deutsche Volk in der Tschechoslowakei mit dem deut schen Volkskörper in Kultur, Gesittung und geistigen Anschauungen

verbinden und geben diesen Gefühlen begeisterten Ausdruck. Möge die Zeit der Prüfungen und Bedrückungen für dos deutsche Volk bald enden und ihm sein natürliches und unverjährbares Recht auf Selbstbestimmung in einer wahrhaft demokratischen Völkergemeinschaft Europas gewährleistet werden." Dann begab sich ein Abgeordneter des Verbandes zum deutschen Gesandten Sänger, um ihm die G-ück- wünsche des parlamentarischen Verbandes zum 50jäh- rigen Bestehen des Deutschen Reiches zu Üderbringen. Millionenspende

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1925
Physical description: 8
zwar, hatte es wohl wenig Sinn, daß sich die Ver- stcter des Deutschen Reiches nach Locarno begaben. Zm Gegenteil wäre es besser gewesen, Deutsch land hätte sich überhaupt nicht in die VerhaNdlun- Nn. eingelassen, denn durch die Verhandlungen hat Deutschland freiwillig dem zugestimmt, worunter ies im Jahre 1919 gezwungen seine Unterschrift jletzte. So lautet das Urteil weiter Kreise 'des Deut lichen Reiches und auch Oesterreichs) Freiwilliger Verzicht auf altes deutsches Reichsland

Rheingebiete, der die Souverä- n i t ä t des' Deutschen Reiches wiederherstellt. Das bisherigeBeiatzungsregime bedeutet in diesem Gebiete einen Staat im Staate. Auch die B e° setzung der Mainzer und Koblenzer Zone soll ge- k ü r z t und der Stand der dort befindlichen feind lichen Befatznngstruppen auf etwa die Hälfte, also rund 65.000 Manu erniedrigt werden. Disse Be stimmung gewinnt an Bedeutung. wenn man be denkt. daß das Deutsche Reich die Kosten dieser Besatzung zu tragen

, der weiß, welche Mittel die Franzosen auwenden, um die deutsche Saarbe völkerung in ihre völlige Abhängigkeit zu bringen. Eine der Nebenbest immuncien besagt nun, daß das Saargebiet die S e l b st v e r w a l t u n g bekommen, daß ein eigenes S Narp a Nla ment geschaffen, daß die jetzige Okkupation aufhören und daß der sünszehniährige AbstiMmnNgstermin herab gesetzt werden soll. Eine w!eitere Bestimmung spricht von den Mandaten des Deutschen Reiches über einen Teil seiner ehemaligen Kolonie

deutschen Volkspartei über die in Locarno stattge- hatten Verhandlungen der Außenminister und mache hiebei folgende 'bedeutungsvolle Feststellun gen: Wir haben von jeher den Standpunkt vertreten, daß Verhandlungen zwischen den alliierten Mächten und Deutschland für das deutsche VE also auch iür uns. nur dann einen Wert haben. wenn sie eine Lockerung >der Friedensverträge von Versailles urtjb St. Germain bedeuten. Es ist demnach wohl in evfter Linie zu untersuchen ob die neuen Verträge rtnc Abänderung

an ch Rand des wirtschaftlichen ZusamlNenbruches ge- ssschrt hat und ebenso ist das Gespenst eines selb- stä.idigeN, vom Reiche u n ab hä n g i g e m Rh e i n - R u!h r st a a t e s gebannt. Gewiß ist der Verzicht aus di-e ehemaligen Reichsgebiete äußerst unangenehm. Er ist nur aus dem Gedanken des -e sb st b e st i mm un gs r e cht>e s er Hl arl ich. chß für die Schaffung eines Großdeuffchlnnds, also für die Vereinigung aller Deutschen im gffchlosse- Mn deuischen Siedlungsgebiete in einem! Reiche

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 21.07.1923
Physical description: 8
vor der Fortsetzung der grau sen Absperrungspolitik, die in ihren Folgen einer Hungerblockade gleichkomme. Der deutsche Zu sammenbruch bedeute eine Gefahr für die ganze Wett, daher sei sich die ganze -britische Nation darin einig, daß der Untergang des Deutschen Reiches vermieden werden müsse. Dies könne aber nur dadurch erreicht werden, daß Frankreich mit der Ruhrbesetzung Schluß mache. Von besonderer Wichtigkeit für Deutschland ist es. daß Baldwin kein Wort zur Verurteilung des passiven Widerstandes

griff zu schützen. Ich Hin sicher, kn Namen der Mchrheit meiner Landsleute zu sprechen, wenn ich sage, diese erniedrigende Inferiorität muß ein Ende nehmen, und zwar sofort. Kein Volk der Welt darf stärker sein in den Lüf ten als das britische Reich. Wir haben heute nicht mehr Interesse, mit der Aufstellung von Riesen armeen in Europa zu konkurrieren, als im Jahre 1918; aber in den lebenswichtigen Verteidigungs vorkehrungen, die allein die Grundbedingungen für die Eristenz unseres Reiches

sind, werden wir keine Verzögerung und keinen Aufschub dulden. Die Formel, welche von der Regierung sofort -an genommen werden muß, lautet, daß wir minde stens die gleiche Luftmacht besitzen müssen, wie ir gendein Land der Welt, das in geographischer Hin sicht einen Luftangriff auf die Hauptschlagader des Reiches unternehmen kann. 'Und niemand kann vernünftigerweise gegen die Annahme dieses Standard von unserer Seite etwas einwenden. Wir fragen nicht — und sind auch nicht berufen zu fragen —, welches die Wahrscheinlichkeiten

eines Angriffes sind. Wir können kein Risiko eines An- grifes auf uns nehmen. Wir sind die Verantwort lichen des britischen Reiches zu einer Zeit, wo wir mit derselben Gewissenhaftigkeit an aeronautische Konsequenzen zu denken haben wie unsere Vorfah ren, die die Sicherheit des Landes zu gewährleisten hatten, ausschließlich an die Ausgestaltung der glottenmacht dachten. Dieser Verantwortlichkeit können und wollen wir .uns nicht entziehen. Nichts kann uns befriedigen, als eine britische Luftflotte

, die sich messen kann mit der jedes anderen Reiches der Welt. Und nur wenn wir eine solche Macht haben, kann ehrlich versichert werden, daß Briten nie Sklaven sein werden. — Ich greife in keiner Weise die gegenwärtige Regierung an. Die Vor gänge sind int gewissen Sinne mehr schuld. Auch die Verpflichtung zur Sparsamkeit,, die von jeder Seite dringend geheischt wurde, lenkte meiner Mei nung nach den gesunden Blick von dieser lebenswich tigen Frage etwas ab. Aber die gegenwärtigen Minister für Luftschiffahrt

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 15.07.1926
Physical description: 8
und einheitlich geschlossenen Willens, der gan zen Welt kundgetan, den Brüdern jenseits des Brenner allzeit treue HAfer in der Not zu sein, ihnen bis zum letzten Atemzuge die Treue zu halten. In der Tiroler' Grenzstadt Kufstein, der Eingangspforte zum deutschen Reiche, ist nun dem Manne von Passeier ein Denkmal gesetzt, das klar und deutlich beweist, zu welchem Symbol Andreas Hofer den 'Tirolern und den Deutschen des Reiches geworden ist, in Erz gegossene glühende Freiheit und Heimatliebe, die zum Himmel ragt

kann. Sie kamen aus allen Teilen Tirols, sie kamen aus zahlreichen Bundesländern Oesterreichs^ von Wien und Linz, aus Vorarlberg und aus der grünen Steiermark und sie kamen in hellen Scharen nach: Tausenden aus allen Gauen des Deutschen Reiches- aus Nord und Süd, vor allem aus! Bayern. Der Zweck und den Wunsche des Herrn Landeshauptmannes öon Tirol,, Dr. Franz Stumpf, bof „es gilt, dem Nationalhelden Tirols, der heute mehr als je dem unterjochten Deutschtum als lleuchj- tendes Beispiel vorschwebt

, an der Schwelle des deutschen Reiches und Tirol ein Denkwal zu setzen, ihm, dessen engere Heimat uns geraubt, wurde und wo man zu gleicher Zeit sich anschicft,. einem Verräter an unserer Sache ein Denkmal zu setzen" sanden in Kufftein ihre volle Erfüllung. Und wahrhaftig, fast am 'gleichen >Tage des gro- P. Festes in Küfstein, wurde in Bozen durch! den -üöNljg von Italien der Grundstein zum Denkmal des „italienischen Sieges" gelegt. Auch diesmal hat das ,Meue Italien" der Welt, wie schon so oft

, nicht cko-he Gewalt, sondern innere Kraft und Stärke. Und das Fest Andreas Mosers,^ das Fest, des Tötenmales der gefallenen Heldensöhne Tirols! in Kuf stein war eine machtvolle Kundgebung und Aeußerung deüscher unbeugsamer, unbesiegbarer Kraft, und innerer Stärke. Das Wesen des Festes- nicht die äußeren Erschei nungsformen allein, so unvergleichlich! eindrucksvoll und unvergeßlich sie gewesen sind, die zehntausende von Festteilnehmern aus allen deutschen Gauen des deut schen Reiches, Oesterreichs

des Reiches und den Deutschen Tirols. Die Festtage in Küfstein waren eine ernste Mahnung, daß in der Einigkeit die Stärke liegt, daß sie allein der Weg ist, der zur heißersehnten Freiheit führt. Die Verbunden heit deutschen Blutes, für die es keine Grenzen gibt, die nicht zu >überbr>ücken wären, zwischen Nord, und Süd- und in besonderem Maße zwischen Bayern und Tirol war der große Herzschlag der tiefe Atemzug, der ,in öteX tausendfacher Gestalt das Fest beherrschte. Ihr Deutschen Südtirols

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 01.09.1923
Physical description: 8
, war vielleicht noch nie in -allen Schichten des -Deutschen Reiches so fest und unerschütetvlich, wie heute. Eine verbissene -Wut bemächtigt sich lang sam immer mehr des ganzen Volkes, eine Wut, die geschmiedet ist aus Haß, Verzweiflung, Entbehrung «rtib gedemütigtem Stolz, -eine Wut, die wohl ge eignet ist, mit elementarer -Gewalt ihren Willen durchzusetzen, wenn ihrer Stoßkraft das einheit liche Ziel gegeben wird. Darin besteht die Hauptaufgabe jener Faktoren, die darangehen wol len, Deutschland zu retten

der deutschen Volksgesamtheit gefährlich erwiesen haben. Am verhängnisvollsten war die staatliche Ablösung der niederfrünkischen und friesischen Stämme im jetzigen Holland und Belgien: einstige Glieder des Deutschen Reiches, die sprachlich zu d-ie- | lern und -dessen Hauptstämmen in -derselben Weise gehörten, wie etwa die ProvenzaleN zu Frankreich I und den Franzosen — welcher Name ja ursprünglich n-ur die Bewohner der -Jsle de France Gezeichnete ! . —, standen während des Weltkrieges ihrem Bruder

Oesterreich vierteljährig K 10.000. , Einzelverkaufspreis K 1000.-. Im Deutschen Reiche vierteljährig Mit. 25.000.-. In Südtirol und Italien Lire Schweiz und Lichtenstein vierteljährig Fr. 1.50. Tschechoslowakei vierteljährig Tschech. K 10. . Das übrige Ausland vierteljährig Fr. 2.50. Die Bezugsgebühr rst stets rm Borhrnern zahlbar. Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch emgeschrrebene

Karte Für unaufgefordert eingesändte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. c, 4. Jahrgang Innsbruck, Samstag, -en 1. September tYSZ Zolge 37 Der Kanzler in des Reiches Not. Einer Meldung der „Stampa" zufolge berichtet der aus dem Ruhrgebiete zurück-gekehrte italienische Ab geordnete Gronchi über die kritsche %nge in Deutschland. Er meint, -wenn die Regierungen der Mächte genau über die -Gemütsverfassung im Reiche und über die dortige

s e mn nn se i de r Au sd r u ck de s W il- l e n s. De u t s ch l a n d auf d i e 'G r u n d l a g e v o n -G e s e tz l i ch k e i t und- O r d n u n g z u retten. — Was der Italiener hier sagt, ist der Ausspruch eines -Unparteiischen und trifft das Rich tige. In weiten Kreisen des Reiches ist man sich darüber klar, daß das -Kabinett Stresemann- ein letzter Versuch ist, mit den überlieferten Mitteln und in parlamentarischer 'Form das Reich zu retten. Mingt dies nicht, kommt die Diktatur oder das Khans. Die Auswirkungen beider Möglichkeiten pnf sich heute natürlich nur die Phantasie a-us- malen. Der Wille- nicht unterzugehen, sich zu ret ten

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 15.04.1921
Physical description: 12
des Reiches und länger wie jedes andere Volk rangen die Deutschen nicht nur um die geographische, sondern auch um die politische Form ihres Staates. Und beide hängen, zumal bei einem Volk der Mitte, engstens zusammen! Nicht minder weittragend als die Fragen der europäischen Polittk, in welche die Deutschen durch die vorgeführten Umstände ein drangen, waren die durch die variable Bodenbefchaffenheit erschwerten Probleme der Einigung der Stämme im In nern. Karl der Große mußte argen die Sachsen förmliche

- Krche entschieden wurde. Und fortab begleitete und kompli- ierte das kirchliche Problem den Entwicklungsgang des Deutschen Reiches, in dem der überstaatliche Charakter der Kirche zum Unterschiede von anderen Völkern als Lettsatz mtwickelt wurde. An die nicht voll beseittgten Stammes, ^walten und die heraufbeschworenen Machtgebiete eines weltlichen Kirchentums als monarchischen Elementen reihten sich im Laufe des Mittelalters die republikanischen der Bür ger in den Städten und dazwischen schob

Reiches, durch ein halbes Jahrtausend. Aber mit Ueberwindung der Türkennot war Oesterreich in fast europaftemde Probleme gewachsen, ruhig und behäbig im Reiche sitzend sah es nach Osten und Südosten hinaus, statt ins Reich hinein. Preußen hatte hingegen aus seiner jüngsten Kolonisation eine Menge von Verwaltungsenergien gewonnen, die dem alten, zu zwei Dritteln überdies deutschsremden, Oesterreich abgingen. Ja. im Gegenteil, hier stiegen seit den deutschen Freiheitskriegen große Gewitterwolken

hat sich bei keinem Dolle in so schwieriger Entwicklung vollzogen, aber auch nirgends mit der Vielseitigkeit kultureller und politischer Bildungen, als dies beim deutschen Volle der Fall ist. Daran ist eine Reihe von Umständen schuld, die zunächst außerhalb der Deutschen liegen, die ihnen bekm Eintritte in die Weltgeschichte gewisse Richtungen gaben und zu denen die besondere Veranlagung dieses Dolles hinzukam. Der deutsche Siedelungsboden umfaßt alle die bedeuten, den Unterschiede, die Klima, Vegetation

und Bodengestaltung Europas überhaupt aufweisen. An das großräumige Tiefland des Nordens mit seinen Grassteppen irü Osten und dem Moorland im Westen schließt sich das formenreiche, vielgliedrige Berg- und Lockerland des deutschen Mittelgebirges mit den breiten Hochflächen, den Stufen, und Terrasienlandschasten, Strom- und Flußauen an, ein Land mannigfach abgesonderter Lebensräunre. Und nach Süden fortschreitend türmt die Natur die Wunder der Mpenwett bis hoch in den Himmel, auch ohne durch ihre Schneegipfel

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.11.1923
Physical description: 6
ferenz hat beschlossen, neuerlich eine Note an die Regie rung des Deutschen Reiches zu richten, worin auf der Wiederaufnahme der interalliierten Militärkommission in Deutschland bestanden wird. SfltMBte F» öes MM Sü AM. KB. Berlin, 31. Oktober. Wie die Blätter berichten, haben gestern auch das Zentrum nnd die demokratische Fraktion Sitzungen abgehalten, in denen der Wunsch znw Ausdruck kam, die große Koalition aufrecht zu erhalten. Der de- wokratische Fraktionsvorftand beschloß, den Reichskanzler

Volk'blieb ihm fern. Die Korporation der Kaufleute und die Zünfte, als bisherige legale Organisation des Volkes, nah men Custine beim Wort, sie erklärten sich für Erhaltung des alten Deutschen Reiches und des Kurfürstentums Mainz; sie sprachen sich lediglich, um nicht als Anhänger des Despotismus zu gelten, für die Einführung gewählter Landstände im Kurfürstentum aus. Vergebens begann der Klub in Stadt und Land eine lebhafte Agi tation, vergebens bildete Custine aus seinen Anhängern eine provi sorische

anfzUforderu, endlich die Autorität des Reiches gegen Bayern durchzusetzen. Es ist nicht un möglich, daß die Reichsregierung Bayern direkt vor die Frage stellen werde, ob es die Reichs- Verfassung ei uh alten will. Wenn nicht, würde die Reichsregiernng B a y e r n a l s außerhalb des Reiches stehend betrachten nnd demgemäß behan deln. In erster Linie würde sie die Löhnung der Reichswehr sperren. Die verfassungsrechtliche Grundlage der Haltung Bayerns. KB. München, 81. Oktober. Das Süddeutsche Korr.-Bnr

ist auf Grund des Artikels 4 8 der R e i ch s v e r f a s s u n g erfolgt und daher verfassungsmäßig. Die Veranlassung bildete der neuerliche Eingriff in die Polizei hoheit Bayerns, der die grundsätzliche Frage des ^Ver hältnisses zwischen dem Reiche und den einzelnen Staa ten aufgerollt hat. In erster Linie muß diese Frage im Interesse des Reiches und der Länder endlich gelöst wer den, damit Konflikte, wie sie in den letzten Jahren das politische Leben des Reiches und der Länder erschüttert

, bis Dienstag 7 Uhr abends die Antwort aus die Frage zu erteilen, ob die Die MnM M« in» ®eiite. Die Vorgänger der Dorten und Genossen. Schon in den Kriegen der französischen Revolution, die bekannt lich zunächst in Deutschland, besonders bei den Literaten und jugend lichen Brauseköpfen lebhaften Anklang fand, operierten die Fran zosen mit dem Gedanken einer Republik am Rhein zur „Befreiung" der deutschen Bevölkerung. General Custine, der am 30. September 1792 bei Speyer die deutsche Grenze überschritten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 21.04.1928
Physical description: 8
in der Napoleonischen Prüfungszeit heran. Ihre Nach- und Auswirkungen brachten uns das Bismarcksche 2. Reich deutscher Nation. Noch lange nicht das großdeutsche, wie es unsere Großväter zu Frank furt am Main ersehnt hatten; ihm fehlte vor allem das im Jahre 1866 aus dem Deutschen Staatenbunde hinausgedrängte Oesterreich. Die Nebenbuhlerschaft in der deutschen Führung zwischen den Häusern Hamburg und Hohenzol- lern sowie die Zurücksetzung der politischen, den weiteren Ausbau des Reiches fördernden Ideale

. n. Kaj., Mont. 23. April Adalbert, Dienst. 24. April Georg, Mittw. 25. April Markus, Donn. 26. April Kletus Aas deutsche Volk in Men. Von Unterstaatssekretär a. D. P f l ü g l. Die Deutschen haben bisher zweifellos nicht die Stellung und Machtgeltung im zwischenvölki schen Leben errungen, die ihrer zahlenmäßigen Stärke entspräche. Der Grund für diese Er scheinung ist vor allem in dem bei ihnen spät erfolgten Erwachen und der nur langsamen Ent wicklung des Gefühles der völkischen Zusammen gehörigkeit

zu suchen. Als das Evangelium des in den Stürmen der großen französischen Revolution geborenen na tionalen Prinzipes am Ende des 18. Jahrhun derts seinen Siegeszug in die weite Welt antrat, machte es an der Rheingrenze gewiß nicht Halt. Sein Same ging aber in den deutschen Herzen viel langsamer und später auf als bei anderen Nationen. Zu groß war unsere staatliche Zer splitterung, zu starke Hemmnisse unsere natio nalen Untugenden, der Neid und die Zwietracht. Das deutsche Nationalgefühl wuchs erst

hinter wirtschaftlichen Interessen durch die Ber liner Regierung hemmten die Wiedervereinigung der deutschen Alpen und deren 'Vorlande an der Donau mit dem Reiche. Das stete Steigen der Handelsgeltung Deutschlands gefährdete ander seits immer mehr die Vormachtstellung Groß britanniens auf diesem Gebiete. So kam es zu dem von Albion seit Jahren und Jahren vorbereiteten Weltkrieg gegen das Deutsch tum. Niemals wären das Reich und Oesterreich- Ungarn in ihm unterlegen, wenn das deutsche Volk in diesen beiden Großstaaten

einheitlich gedacht und einheitlich gehandelt hätte. Einheitlich ge führt wäre ein Block von weit über 70 Millionen Deutschen — so viel betrug unsere Gesamtzahl schon vor Kriegsausbruch im Reiche und in Oesterreich — unüberwindbar, und der Krieg zum Heile der Menschheit wohl schon viel früher be endet gewesen. Wir mußten aber unterliegen. Neue und harte Prüfungen mutzten über unser Volk kommen, sollte es sich finden in einer einigen Not- und Lebensgemeinschaft. Das Schicksal verlangte es, daß durch Blut

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Page 12 of 14
Date: 18.09.1920
Physical description: 14
2 . WeKe, MgL 331 . Samstag. 18 . W-epteiirver 1979 „A l v e «L a » d" A d e « - b l a t t. heruntergekommenen deutschen Volkes. Auf das Gebiet der ans- voäriigen Politik übergehend, erklärte der Ministerpräsident: Mit der auswärtigen Politik mutz sich heute die bayerische Staatsre gierung urweschadet der Zuständigkeit des Reiches befassen, ob sie will oder nicht, und zwar im Interesse des Reiches selbst, weil die inneren und äußeren Feinde, vor allem auch die Feinde des Rei ches, emsig

an der Minierarbeit immer wieder den Teufel der Fel- Imtie und den separatistischen Bestrebungen Bayerns an die Wand malen. Wie bereits an anderer Stelle, so wiederhole ich heute wieder unser freudiges und rückhaltslofes Bekenntnis zum Reiche. Wir wollen gut bayerisch und gut deutsch sein, in guten, wie i» bösen Tagen. Das Reich kann nur fideralistisch sein. Föderalis mus ist für uns nicht gleichbedeutend mit Parttkrrkarismus und be deutet keine Schwächung des Reiches. Wir verlangen einen föde ralistischen Ausbau

des Reiches. In erster Linie, weil wir darin die 2ebensnotwendigke.it des Reiches sehe« im Interesse des Rei ches. Von Wichtigkeit aber ist mir, daß der Außenminister des Reiches mir wiederholt und noch im allersüngster Zeit versichert hat, daß er auf die Reichstveue der bayerischen Regierung rückhaltlos vertraue. Diese Uebereinstimmnng der Meinungen zwischen dem Außenminister des Reiches und mir afft ins besonders auch für das durchaus korrekte Verhalten der bayerischen Regierung zur französischen

Gesandtschaft in München. Der Ministerpräsident wandte sich weiter in scharfen Worten gegen den Bolschewismus. Seine Schlußworte enthalten einen Appell an das Volk zur Einigkeit, lieber den politischen Hader und den Streit der Par teien hinweg müffen alle, dre e§ Mt mit unserem Volke meinen. Vaterlandsliebe und ehrliche Nächstenliebe vereinigen zu gemein samen Arbeit für das Zukunftsalück des deutschen Volkes. Die Rede wurde mit stürmischem Beifall ausgenommen. Hallersoldaten als Insurgenten. Fp Berlin

in Oberschlesien heftige Vorwürfe wegen des Verhaltens gegenüber der deutschen Bevölkerung erhoben. Kein Streik in MKnchen. .München, 17. Sept. (W.-B.) Der von den Korn- mumsten wegen der Verhaftung des Abg. Eisenberger prokla mierte zweistündige PrvteWreik wurde nur vereinzelt durch geführt. Bei der Straßenbahn und in den Werkstätten der Staatsbahn wurde die Arbeit nirgends eingestellt. DeutschIsterverch. Dir BerfaffrtngsreforrN. H. Wien. 18. September. (E i g e n d r a, h U Heute fror* mittags traten

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Page 1 of 4
Date: 18.01.1929
Physical description: 4
alles unterlassen müßten, was geeignet sein könnte, die Franzosen an die Tatsache zu erinnern, daß es ein deutsches Volk gibt, ein deutsches Volk zum Unterschiede von der für die Franzo sen politisch 'so angenehmen Vorstellung, es gebe kein deut sches Volk, sondern -deutsche „Rationen", wie die Preußen, die Bayern, Sachsen, Württemberger usw. Die ser französischen Vorstellung nun wurde durch die Grün dung des Deutschen Reiches unter Bismarcks Führung ein kräftiger Stoß versetzt. Die Franzosen und die Welt sahen

zu ^machen. Sein Werk, das Deutsche Reich, überdauerte die Dynastien. Sie fielen, das Reich blieb aufrecht, es blieb anfrecht unter den furchtbaren Prüfungen des Zusammen bruches und dem ihn: folgenden Notzeiten. Ein anderer Grund, der eine eingehendere Erinnerung an den Tag der Gründung des Deutschen Reiches recht fertigt, ist das Verhalten gewisser österreichischer Kreise zur Reichsgründung. Diese Kreise können es Bis marck noch immer nicht verzeihen, daß er die Deutsch- öster reicher im Jahre 1866

Reichsamt in Berlin veröffentlichten „Statistik des deutschen Stämme gedrängt babe. Die besseren Deutschen,' Deutschen Reiches" ist zu ersehen, ldaß zur Zeit der Volks- Hören wir aus diesen Kreisens seien gegen die Vismarcksche Zählung 1935 in Deutschland insgesamt 654.379 Inden lebten. Politik gewesen, deren Folge 'die habsburgchohenzollerische davon 389.929 weibliche. In Preußen wohnen zirka 72 Pro- Auseinandersetzung von 1866 sein mußte. Hier haben wir Zent aller Juden. Zirka 70 Prozent aller Juden

Boden auch mit Wusses, den Schutz des -Reiches nur den im Reich akkreditier- dem 'Einsätze nichldeutscher militärischer Kräfte zu vertei- ten diplomatischen „Vertretern zuzuerke^n schreibt „Echo de digen, sondern er mußte den Kampf gegen die Dynastie der Paris", der französische Gesandte in München i-et der letzte Halbsburg-Lothringer führen, er mußte sie von den inne- Zeuge der Illusionen, die in Frankreich über den deutschen ren deutschen Dingen loslösen und er mußte dadurch die Pnr hikularism

Jßr Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf 160. CdotbenTdmft der GroBdeutfeben Volkspartei für Cirol In Oesterreich halbjährig 8 L. —, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark LL«. — Ausland halbjährig Schwerer Franken GL—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Borauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung Verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen

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Page 1 of 8
Date: 11.02.1926
Physical description: 8
, deren oberstes Lebensgesetz die gren zenlose Hingabe an das Vaterland war, und unter ihnen steht als Abgesandter seines Garderegiments mit klopfendem Herzen und mit leuchtenden Augen ein 23 j ä h r i g e r Leutnant, der mehr als ein Menschenalter später berufen wurde, der Sie g e r von Tannenberg, der Retter des deutschen Ostens, des deutschen Hee res großer Feldmarschall, des deut schen Reiches ehrfurchtgebi elender P r ä s i d e n t, d e s deutschen Volkes u m - jubelt er Heros

zu werden. Ja, die aus dem Bewußtsein der Einheit des deutschen Volkes heraus geborene Einigkeit aller deutschen Stämme schuf das einige Deutsche Reich. Es hat lange gedauert, es hat'Jahrhunderte ge dauert, bis dieses Bewußtsein der Einheit sich durchgesetzt hatte. Die wechselvolle Geschichte des e r st e n Rei ches, des heiligen römischen Reiches deutscher Ratton, ist eine Geschichte des Kampfes aller ge gen alle, der im deutschen Wesen liegende Drang nach Freiheit, Selbständigkeit und Eigenbrödelei schürte immer wieder das Feuer

iiiCUtb exqnrmtnms «m» v»noaMmg Museamstrapr 28. Jteticuf 160, löt. drahtanschrist Mpenian». Zn Oesterreich halbjährig 8 8.-, EtnzelverkaufSpreiS 8 V.1S — Im Deutschen Reiche halbjährig L.SV Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. Die Bezugsgebühr stt stets im Vorhinein zahlbar. — DorauSzohlende Bezieher find bet Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende

eines Kalcndervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag, üen 11. Zebruar 1926 Zeige 6 Für das Reich aller Deutschen. (Rede des Pfarrers Dr. Ludwig Mahnert auf dem .40. Reichskommers der Burschenschaften Groß-Berlins.) Diese vaterländische Weihestunde, die dem 40. Reichskommers der Burschenschafter Groß- Berlins vorausgeht, wird beherrscht von der Cr- innerung an das große geschichtliche Ereignis der Reichsgründung vor 55 Jahren im Spiegelsaale zu Versailles

und von den: Gedanken der Einheit des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich, oder wie wir es drüben in Oesterreich ganz einfach nennen, mit Inbrunst, mit heiliger Andacht, mit einem Herzen, das ganz Liebe ist, das ganz Heimweh ist, und unsere Stim me zittert dabei, und in unsere Augen kommt ein feuchter Glanz: Das Reich! Wir kennen alle das Bild von Anton von Werner: die Ausrufung des deutschen Kaiserreiches. Fürst Bismarck, im weißen Waffenrock seiner Halberftädter Kürassiere, verliest das Schriftstück

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Page 1 of 6
Date: 05.07.1930
Physical description: 6
übernormnen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigerrteil steht nur Deutschariern offen. Jahrgang Zrmsbmü, des s. Juli 1930 Folge 28126 3. Bundesturnfeft in Innsbruck. 3n den Tagen vom 10. bis 13. Juli begeht der Deutsche Ärnerbund in der Landeshauptstadt Tirols sein 3. Bun- Wurnfest. 2lus allen Gegenden Deutschösterreichs sowie des Deutschen Reiches werden in Innsbruck deutschvöl- Pe Turner und Turnerinnen zusammenströmen, um Ge- Nms abzulegen

Amsturz- ! zeit die völkischen Turner Deutschösterreichs, des Deut- \ \üen Reiches und aus den deutschen Gauen der Tschecho- slmckei zusammen, um ein schlichtes, deutsches Turnfest zu «k, im Sinne ihres Altmeisters, des Gründers der ätschen Turnkunst, Friederich Ludwig Jahn. Das Nichte Turnfest wurde jedoch in mehrfacher Hinsicht zu «m bedeutenden Kundgebung, zeigte es doch, daß die völ- Eschen Turner die ersten waren, die sich selbst wieder ge- wden. Die vor allen anderen Verbünden

. Dm Deutsche« Xurnern zum Crutze. 3n wenigen Tagen beginnt in Innsbruck das 3. Vundes- Mest. Rach Linz und Wien ist diesmal Innsbruck, die ] >wptstadt des verstümmelten Tirol, die Stätte der Heer- fat über die Jünger Friedrich Ludwig Jahns und ihres Aerische Arbeit. Aus allen deutschen Gauen des Reiches, »Tschechoslowakei und Oesterreichs strömen die völkischen Murner zu tausenden herbei, um hier auf dem heiligen Vo- ^ Tirols, dem Ausganspunkt des heldischen Befreiungs- Mes der deutschen Ration

SchrffLlettung unö Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf Ibo. Lrahtanschrrst „Klpenlanü^ Wockentckrilt cker Grokäeulscken Volkspartei für Oirol Z» Oesterreich halbjährig 8 8.—, Einzelverrmrfspreis 8 —.18 — Im Deutschen Reiche halbjährig GoUwmrt 2.8«. — Ausland halbjährig Schweizer Franken . Die Bezugsgebühe ist ß-ts im vorhinein zahlbar. — VorauszahlenLe Bezieher find bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eiugesandte Manuskripte wird keine Hak« tung

, auch weiterhin in Treue zu wirken im «verfälschten Sinne des Altmeisters der deutschen Türn ich, Friederich Ludwig Jahn, für ein freies, ffinigtes Alldeutschland. ! Insbesondere werden die S u d e t e n d e u t s ch e n sich äi großer Zahl an diesem Feste beteiligen, um Zeugnis tzulegen, daß Grenzpsähle und Unterdrückung nicht die Zusammenarbeit im ^inne des deutschen Volkstums ver- sinöern können. ilnsere Brüder und Schwestern jenseits des Brenners liissen unserem Feste fernbleibe n, da sie derzeit

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Page 2 of 8
Date: 01.09.1923
Physical description: 8
und Zahlungsmitteln aus dem Reiche völlig abschneidet. 'So wird das Rhein- nnd Rnhrgebiet, zunächst aus weitere vier Wochen:, -so gut wie völlig aus dem wirtschaftlichen und staatlichen Zusammenhänge des Deutschen Reiches gelöst. Die sranzö sis-ch e An t w ort a uf d ie e n g- I ii s ch e Note gibt die künftige Fortsetzung dieses Beginnens deutlich an, indem sie die Zustände skiz ziert, wie sie nach dem von Frankreich gewünschten Anfhöven des passiven Widerstandes im Ruhrgebiete bestehen sollen

. Wenn dann die Ruhrbevölkerung unter Aufficht und Gewalt einer, wenn auch viel leicht verminderten B e s a tz u n g arbeitet, also für Frankreich arbeitet, so wird das Ruhrgebiet und das Rheinland darum in politischer Beziehung kein lebendiger Teil des Deutschen Reiches. Denn ans dem, was die französische Note nicht sagt, ergibt sich, daß Frankreich das bisher beschlagnahmte Staat- sigensuM «an F o r st e n u n d Be r g w -e r k e n nicht hevausgeben wird, daß es weiter Zölle und E x P o r t d e v i,s e n, die dem Reiche

zwischen H ande l s Häu sern und tötet die I n d u st r i e u n t e r n e h- mungen, die ihren' Fabrikationsbedars (Kohlen, Rohstoffe, Halbfabrikate) nicht mehr beziehen kön nen; — nein sie hebt >anch den p o l i t i s ch e n Z n- s ia m m e n h!a n g der besetzten Gebiete m i t d e m Reiche weitgehend auf, indem sie jede persönliche Einflußnahme der Zentralbehörden des Reiches und Staates aus die Beamten an Ruhr und Rhein un möglich macht, die Fühlung >der Bevölkerung und gültigen 'Aussprache ist dort schon

seit Jahrhunder ten der politische Lebensmittelpunkt Paris, ihr Ausgangspunkt die verfeinerte Gesellschaft, die sich dort am königlichen Hose und in den Salons im vierten und fünften Jahrzehnt des 17. Jahrhun derts bildete. Uns Deutschen kommt solche sprach liche Zucht leicht gespreizt, j-a lächerlich vor; auch haben wir das Unglück, daß gerade die Berliner Aussprache mit ihrer spitzigen Schärfe Nicht unbe dingt geeignet erscheint, allgemeines Vorbild für die mustergültige deutsche Amtssprache

zu die- uen — hat doch gerade sie sicherlich zu einem we sentlichen Teil dazu beigetragen, dem Berliner im Süden und Westen des Reiches eine gewisse Abnei gung znzuziehen, die auch Politisch nicht ohne Wir kung ist. So erscheint bewußte deutsche Sprachpflege auch vom Standpunkt nationaler Selbstbehauptung und Einheit aus als eine unumgängliche Forderung!. Das soll nicht sagen, daß die Mundarten zu ver schwinden und einer vom Staat zu schaffenden, und Vorzuschveibenden Einheitssprache -und -ausfpvache

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.02.1929
Physical description: 8
Brief Dr. Ricklins an Poincare, in dem es h-eißt: Ich nrachc Ihnen jedes Recht streitig, in der Kammer in meiner politischen VevMngenheit als Untertan des Deutschen Reiches herumAuftöbern. Für meine Handlun gen während dieser Zeit bin ich Frankreich keine Rechen- schast schuldig. Frankreich hatte nach dem Frankfurter Vertrag fein Desinteressement an Elsaß-Lothringen erklärt, und das Elsaß konnte sich nicht ewig in der Pose . der trauernden Witwe gefallen. Notwendigkeiten witt- schaftlicher

und besonders politischer Art brachten es mit sich, daß die Elsässer und Lothringer selber die Verteidi gung ihrer Interessen in die Hand nahmen, und Fmnk- reich wird anerkennen müssen, daß unsere Kämpfe nicht unfruchtbar gewesen sind. Denn außer dem wirtfchast« i lichen Aufschwung Effatz-Lothringens unter der de Ni sche n V e r w a>l t u n g eroberte es sich in hartem Kämpft ein Verfassungsftatnt, dys uns im Rahmen des Deutschen Reiches eine Freiheit und politische Unad hängt gkeit sicherte, -die weit

berichten aus München iiber eine ver trauliche P resse besp rech ung beim Ministerprä- Wenten Dr. Held, an der sich u. a. der Finanzminister Dr. Schmäl Ale und der Jnstizminister Gärtner be teiligten. Die „Delegranynzettmrg" verüffentttch die Rede der drei Minister. Ministerpräsident Dr. Held äußerte sich demnach, dciß das Verhältnis zwischen Reich und Ländern durch die letzten Berliner Verhandlungen eine Zu spitzung erfahren Habe, die de» inneren Bestand des Reiches bedrohe, Schuld daran sei nicht etwa

das Reich, sondern Preuße n, das Bayern in seinen finanziellen Forderungen an das Reich die allergrößten Schwierigkeiten bereite. Bei den Berliner Besprechungen sei der preußische Ministerprä sident Wortführer gegen die anderen Länder gewesen und Habe gewissermaßen den Diktator und Vormun des Reiches gespielt. Rechtsempfinden habe man in Berlin überhaupt keines mehr für.diese Dinge. Unser Gegner ist Preußen; Preußen legt Es daraus an, einmal sich selb st in der Finanzwirt- schaft des Reiches möglichst

neuen Iustiz- nrintster die bisherigen Scher dnngs re sormvlüne durchführen zu lassen. Das Zentrum lehnt dies mit Rücksicht auf seine Partei- und WeltansÄammgsPrinzipe schärfstens ab. , Das Z en t r nm wieder beansprucht drei Mtuister- posten und wendet sich insbesondere gegen die Politik der Deutschen B olksparte i, die ihrerseits wieder die gleichzeitige RegierungsumbiMmg in Preußen nach dem Vorbild der Reichsregierung fordert. Zu diesen Schwierigkeiten kommt noch hinzu, daß zwischen dem neuen

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Page 5 of 8
Date: 19.07.1922
Physical description: 8
Aekbstentsagung führten die Deutschen in den Siedlungsgebieten außerhalb des Reiches auf eigene Verantwortung den Grenzkampf um deutsche Art und deutsches Wesen. Das Auslandsdeutschtum allein vermag das Reich im nichtdeutschen Ausland wieder zu Mren bringen! Nun kommen heute die Nachrichten, daß das Reich in blinder Erregung alle jene Brücken niederreißt, die sich nach den Tagen einer verfehlten reichsdeutschen Anßendiplomatie vor und in dem Kriege und nach den Tagen des Erwachens gesamtdeutscher Kultur

zu fast allen Ausländsdeutschen..wieder .ougebahnt hotten. Die thüringische, Regierung soll 'den Hochschul ring deutscher Art verboten haben. Nur^ wer außerhalb des Reiches steht, kann bewerten, welches die stärksten kulturellen Zusammenhänge zwischen Mutterland und Auslands deutschtum sind? Der aber wird sich.klar sein darüber, daß erstens die deutschen Hochschulen in den Siedlungsgebieten des deutschen Volkes allein imstande sind, die deutsche Kultur zu erhalten und, daß zweitens der Hochschulring

Nachrichtsrr denHochschuleLunsbruck Geleitet von stud. phil. Äerbert R e h wald. Lee SeiWwsrd des Reiches. Die Reichs regierung befindet sich auf den Bahnen der krassesten Reaktion gegen all die Belange, die nach den Novemberrevolutionen 1918 im Reich und vor allem im Auslandsdeutschtum Gemeingut des Volkes geworden sind. Das gesamte Auslandsdeutschtum fühlt sich zurückgeschlagen in die unseligen Jahre 1866—70, wo nur der staat liche Egoismus an feine Befriedigung dachte. Mit der größten

deutscher Art die Bewegung ist, die tatsächlich einheitlich die deutsche Jugend im Reich und im Ausland ergriffen hat. Die Studentenwanderer des deutschen Hochschusringes sind die Boten deutscher Kultur zwischen den Universitäten. Keine allgemeine Studentenschaft, keine Regierung hätte solche Verbindung erhalten können. Und im Ausland hat diese deutschvölkifche Bewe gung so glänzend gewirkt, daß sie imstande war, die kleinlichsten Kämpfe des Alltags der Parteien beiseite zu stoßen mit dem Schwung

für das Deutschtum im Ausland wäre, wieder abgekom- tn?n. Leider in dem Sturm der bitteren Mot. Wer die „deutsch- Mschen" Verbände vernichtet, vernichtet 40 Millionen Deutsche «cherhalb des Reiches. Ist das Reich so ichlvach, daß es auf den Aptz feiner Volksgenossen im Ausland verzichten muß? Welch Eastarkes Land wird da noch an die Stärke der aufbauenden Mte der Reichsregrernng glauben? Deutscher Burschestag 1822. Von der Schriftleitung der „Burschenschaftlicherr Blätter"' werden mir ersticht, nachfolgenden

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Der Südtiroler
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Page 1 of 6
Date: 02.06.1928
Physical description: 6
Ser Sürmroler Mitteilungen für Freunde Südtirols Pfingsttagung 1928. Gmunden, die landschaftlich bevorzugt gelegene Staot im Herzen Oesterreichs, im Zeichen des blauen Wimpels, der deutschen Treue. Nach Kufstein, Hirschberg in Schle sien und Goslar zum zweitenmale Festtage deutschen Volks gefühls in Oesterreich. Fünf Tage lang beherbergte die 8000 Einwohner zählende Stadt gegen 20.009 Menschen, die aus allen Gauen des Reiches, Oesterreichs, des deut schen Grenz- und sogar

des Auslandsdeutschtums herbei geeilt waren. Die ernste und doch jubelnde Begeisterung, die alle Herzen ergriff, hat nicht nur die Notwendigkeit der feit Jahren vom Verein für das Deutschtum abgehaltenm Pfingsttagungen erwiesen, sondern brachte Saiten zum Klingen, die in der Tiefe der deutschen Seele wohl schlum mern, aber nicht tönen. Hemmungslos überliest sich jeder her gemeinsamen Welle einer bis zu stürmischen Kundge bungen gesteigerten Festfreude, die das Bewußtsein ver riet, daß es um deutsches Gemeininteresse

geht. Taufend Sorgen brennen in uns, Sorgen um die Notdurft des Lebens, um das tägliche Brot; doch ungleich drückender sind die Sorgen um die Gestaltung der Gegen wart und Zukunft unserer deutschen Heimat. Die Gmünder Tagung in ihren einzelnen Veran staltungen, als auch in ihrer Gesamtwirkung stand im Zei chen der Pflicht und des unbeugsamen Willens, Kämpfjer für Grenzdeutschlands Recht, Norddeutsch lands Freiheit und Gr o std eutsch l an ds W er den zu sein. Vieles ist lin den letzten Jahren getan

wor den; ungleich mehr gilt es für die Zukunft noch zu schaffen. Deutsche Tatkraft fügen Stein an Stein zum Neubau des deutschen Schicksals in Gleichberechtigung und Frei heit. Schritt für Schritt ringen wir, die Saat der Zwie tracht, der Mißgunst und der Vorurteile, die in der Welt gegen deutsches Wesen aufkeimt, zu vertilgen. In allen Grenz- und Außengebieten ist das deutsche Volkstum im wesentlichen auf Selbsterhaltung angewiesen, denn die Politik des Mehrheitsstaates pflegt grundsätzlich

-, wenn auch in mehr oder minder verschleierten Formen Entnationalisierungswille zu sein. Die Erhaltung deut scher Art und Sprache in den Grenz- und auslandsdeut schen Gebieten erfordert die Mitwirkung der gesamten Be völkerung, die im Binnenlande des Reiches und Oester reichs frei und unbehelligt ihrer Wesensart leben darf. Bei der gegenwärtigen Notlage des Grenz- und Aus landsdeutschtums kann bloß vereinsmäßig eine durchgrei fende Hilfe nicht mehr geleistet werden. Der nationale Schutzvereinsgedanke muß

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Page 1 of 10
Date: 06.05.1922
Physical description: 10
und Maßnahmen gegenüber der Scw» setregierung, die die deutschen Reichsangehörigen, ihre Pri. vatrechte, die Rechte des Reiches oder der Länder betroffen haben. Die ReparationRommission bemerkt dazu, daß die deutsche Regierung nicht auf die Fichte verzichten kann, die von dieser Regierung aus dis NeparationSkomnnssion gemäß Artikel 269 des Vertrages von Versailles übertragen wor den sind oder übertragen werden müssen. Um jeden Zweifel in dieser Beziehung auszuschalten, bittet

die Reparationskommission die deutsche Regierung, ihr dies zu bestätigen. 2. Der Verzicht im Artikel H des Vertrages von Ra pallo scheint sowohl auf die Rechte des Reiches und der deutschen Länder wie auf die der deutschen Reichsangehöri gen Anwendung zu finden. Unter Bezugnahme aus Artikel 248 des Vertrages von Versailles wünscht die Reparations- lmmmssion eine vollständige Angabe aller Rechte des Reiches und der deutschen Länder zu erhalten, die den Gegenstand eines Verzichtes bilden könnten, sowie der Gründe, aus denen

Pate stand, sondern diesen durch ein ähnliches Ab kommen sogar verbreitern und vertiefen wird. Sonach bedeutet das deutsch-russische Abkommen nicht mehr, wie einst eine einseitige >Entscheidung des Deutschen Reiches für Rußland, sonach gegen England, sondern eine Wegrichtung, auf der sich die deutschen und englischen Interessen in Moskau treffen und vereinen. Erst unter diesen Gesichtspunkten gewinnt die Meldung vom Abschluß einer französisch-japanischen Militärkonvention Leben und Bedeutung

die Zustimmung der Kommission nicht vorher einge- hvlt worden ist. 3. Angesichts der Tatsache, daß der Vertrag von Rapallo ^-geschlossen wurde, ohne die Ansicht der Kommission vor her eimzeholt zu haben, glaubt sich die Kommission zu der Annahme berechtigt, daß für das Budget des Reiches keine neue Belastung infolge des Vertrages geplant worden ist. sei es beispielsweise durch die Entschädigung an deutsche Reichsangehörige, sei es- durch Garantien oder Subventio nen, deren Gewährung zum Zwecke

, die aus dem Wortlaut des Vertrages von Rapallo oder aus den Um ständen sich ergeben, unter denen der Vertrag abgeschlossen worden ist. Staatssekretär Bergmann Meder in Paris. Rauen, 5. Mai. Ausnahme der eigenen Furckenftatrori. Von unterrichteter Seite aus Berlin wird mitgeteilt, daß Staatssekretär Bergmann von Genua wieder nach Paris gereist ist, und zwar zu erneuten Besprechungen mit der Reparationskommission Wer die schwebenden Reparations fragen. Von einem neuen deutschen Zcchlungsvorschlage ist nichts bekannt

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Page 4 of 12
Date: 19.04.1921
Physical description: 12
Arbeitsfleißes und dre Dienstleistungen deutscher Seefahrer erhielten, ohne sonst mit irgend einem Band der nationalen Zusammengehörigkeit mit dem deutschen Volke verknüpft m sein, wurden aus Mm weiten Rahmen des Wirtschafts gebietes deutscher Nation herausgeristen, sondern auch jene Gebiete, die mit dem deutschen Volke in einem innigen völ kischen und nationalen Zusammenhang standen. Es ist hier nicht der Raum, über die wirtschaftlichen Ver hältnisse der Teile des Deuffchen Reiches zu sprechen

hatte. Heute, da die deuffchen Gebiete des alten Oesterreick>Ungarn durch keine Rücksichten auf dre wirtschaftlichen Bedürfnisse Böhmens, Südftawiens usw. L mehr gebunden sind, tritt diese Aufgabe für Deuffchösterreich im Rahmen des deuffchen Wirtschaftslebens immer deutlicher und fester hervor. Deuffchösterreich ist weder politisch noch wirffchaftlich ein Staat für sich, es ist eia Teil des allgemeinen deutschen Wirtschaftsgebietes, es ist die Südoktmack des Deutschen Reiches, die dazu bestimmt

herausgewachsen, fühlen mit unserem deutschen Volke so wie jeder unter ihnen. Das ist nicht bloß meine subjektive persönliche Meinung, sondern dieser Ge danke hat überall in der katholischen Geistlichkeit, auch in hohen kirchlichen Stellen, Echo gesunden. Ich begrüße des halb im Namen der katholischen Geistlichkeit den Anschluß an Deutschland, der uns zusammenführen soll mit allen deut schen Volksgenosien im Reiche, mit den Katholiken sowohl als auch mit den Protestanten. Stehen wir zusammen, wir wol len

in diesem Sinne faßt, also all das, was man vielfach mit dem Ausdruck der „weltwirtschaftlichen' Ver flechtung bezeichnet, was zwar im eminentesten Maße zum nationalen deutschen Wirtschaftsleben gehört, so erkennt man unschwer den Wandel, den das Wirtschaftsgebiet deutscher Nation seit dem Kriege und in nvch verstärkterem Maße nach dessen unglücklichen Ausgang erfahren hat. Griff einst das deutsche Wirtschaftsgebiet weit hinaus in die fernen Länder des Ostens und der Nebersee, in alle Erd teile

, die ein engmaschiges Netz deutscher Handelsschiffahrt untereinander und mit dem deutschen Vaterlande verband, so wurden diese Länder nach dem .Frieden' aus dem Wirt schaftsgebiet der deutschen Nation zwangsweise heraus- yeristen und die Fäden, die e 8 damit verbanden, zerschnitten. Wer noch mehr! Nicht nur jene fernen Länder, die einen Teil ihrer Rohstoffe, Naturprodukte und Jndustrieerzeugniste Jahr für Jahr dem deutschen Markte und der deuffchen In dustrie zur Verfügung stellten und dafür Produkte deutschen

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