694 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/03_05_1887/MEZ_1887_05_03_3_object_674649.png
Page 3 of 20
Date: 03.05.1887
Physical description: 20
hat. ausschließlich Hn Zwecke, um auf die Dauer die vier Hte der Prager Handelskammer in czechische ilzu bringen und die Deutschen dauernd tzr Mehrheit ver Städkcurie des böhmischen Hges zu verdrängen? Sine Regierung, die Man hat, kann heute nicht plötzlich sagen, He über den Parteien. Unter der direkten » der gegenwärtigen Regierung sind die «mäß'gtesten Abgeordneten des tirolischen Wundbesitzes um ihr Mandat gebracht ii; bloß deßhalb, um unserer Partei vier ven zu entreißen, ist die Coalition den Jtalianissimi

geschlossen Solche rein parteimäßige Actionen v, sie können nicht vergessen werden, sie I der Regierung den Stempel einer Partei» bn Regierung auf. - »e Dinge in Böhmen sind gar nicht er- vhne die Covperation der Regierung czechisch-nationalen Partei. Die Gereizt- «lche zwischen den Deutschen und Czechen d und wahrscheinlich auch unter anderen Wissen bestehen würde, wenn sie auch nicht icute und leidenschaftlicheForm angenommen ß würde, ist wesentlich verschärst worden Wie Unterstützung

, welche die nationalen Oche der Czechen seitens der Regierung haben, durch den Widerstand, welchen Mrung aus den Wunsch czechischer Führer Weidensten und gemäßigtesten Forderungen WiAen w Böhmen entgegensetzte. Das, W Deutschen im böhmischen Landtage ver- Mben, waren außerordentlich wenige con- ^Mtc, in Bezug auf die Gerichtssprache, ?Mg der rein.deutschen Bezirke und Frei- in Utraquismus der Sprachen- Mvg Die Regierung hat an den Ver. ^ darüber im böhmischen Land- ^^h°sten Antheil genommen Ä ,1' Statthalter

Erklärungen abgeben «-».t diesen Forderungen der und den Conflict im H - endlich dahin zuspitzen k die czechische Fraction, übermüthig geworden durch ihre bisherigen Erfolge und durch die Unterstützung der Regierung, in der letzten Landtagssession die Rücksichtslosigkeit so weit trieb, daß sie die wiederholten Beschwerden und Wünsche der deutschen Abgeordneten nicht einmal vernehmen wollte und sie in der ersten Lesung in der allerschroffsten und verletzendsten Art zurückwies. Der Austritt der deutschen

Ab geordneten in Böhmen ist aber nach meiner Meinung eines der allerwich- tigsten politischen Ereignisse im Laufe der letzten sieben Jahre, hervorgerufen durch den hartnäckigen Widerstand der Regierung gegen die gerechten Forderungen der Deutschen. Eine Regierung, die es als ihren Stolz aus gegeben hat, den Reichsrath aus einem unvoll ständigen in ein Vollparlament verwandelt zu haben, muß es nun erleben, daß der böhmische Landtag, der zur Zeit der verfassungstreuen Regierung, das heißt schon seit 1878

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/13_08_1889/MEZ_1889_08_13_2_object_590210.png
Page 2 of 6
Date: 13.08.1889
Physical description: 6
und Sympathie stets rege erhaltenen freundschaft lichen Gefühlen zwischen den beiderseitigen Völkern ist es nur natürlich, daß die Presse des Deutschen Reiches, als treuer Dolmetsch der Gesinnungen der Bevölkerung, die bevorste hende Ankunft unseres erhabenen Monarchen mit ehrerbietiger Huldigung und aufrichtiger Freude begrüßt und daß sie be müht ist, die Bedeutung des Allerhöchsten Besuches in Berlin in einer jedes patriotische Gemüth in Oesterreich-Ungarn zu. Eine dicht zusammengeballte Gruppe dunkler

für die österreichisch-unga rische Monarchie finden in allen Theilen unseres weiten Reiches ein sympathisches Echo. Die Völker Oesterreich-Ungarns, seit jeher gewohnt, sich Eins zu fühlen mit ihrem geliebten Kaiser und dem erlauchten Herrscherhause, haben wiederholt bewiesen, daß sie den durch die Weisheit ihres Monarchen geschlossenen engen Bund mit dem befreundeten deutschen Nachbarreiche mit Kopf und Herz gleich warm begrüßen, und daß sie in demselben eine neue Gewähr dauerdern Freundschaft und eine feste

nach der Hauptstadt des Deutschen Reiches bietet ihnen neuerlich den willkommenen Anlaß, diese Gesinnung offen vor aller Welt kundzugeben. Sie begleiten diese Reise mit ihren wärmsten Segenswünschen, von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die neuerliche Begegnung der beiden innig befreundeten mächtigeu Herrscher den beiderseitigen Staaten zum Heile gereichen, dem Friedensbunde zu neuer Festigung, dem Welt srieden selbst zu erhöhter Sicherheit dienen werde!' Im Proceß gegen Bonlanger kam vorgestern endlich

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/08_02_1888/BTV_1888_02_08_1_object_2923169.png
Page 1 of 8
Date: 08.02.1888
Physical description: 8
- veuten Herrn Dr. Josef Grafen Melchior! und zu dessen Stellvertreter-;'die k. k. Her.en LandesgerichtS- räthc Äarl v. Trenliui u.rd Karl Leeb zu bestimmen befunden. DieS wird gemäß K 301 St. P. O. kundgemacht. Bo;en, am 3. Februar 188?. K. Ä. Kreisgcrichts - Präsidium. Nichtamtlicher Theil. Der detttslch-östervcirhischc Biindttis- Vertrag. Die Ausnahme der Veröffentlichung des Bündnisses zwischen Oesteireich-Ungarn und dem deutschen Reiche seitens der österreichischen nnd ungarischen Publicisiik

— so schreibt das „Fremdenblatt'—beweist wohl zur Gciuige,' dass die Bedeutung dieser Thatsache richtig erkannt nnd das BundesverhältniS mit seinen aus schließlich conse-vativen und den Frieden Europas be schirmenden Zielen und wahren Wünschen der Völker dieses Reiches vollkommen entspricht. WaS alle als den alleinigen Zweck nnserer Politik anerkennen, raö findet ja in dem Bündnisverträge einen Ausdruck, der au Klarheit nicht übeitroffcn werden kann . . . Nunmehr, da die großen Acte au die Öffentlichkeit

, dass wir uns vor einer sicherlich .nicht gefahrlosen Evolntion befinden, die jedoch noch viele den Frieden bedrohende Schwierigkeiten beheben könnte. Die Haltung der frauzösifcheu Presse ist im Allgemeinen iu Bezug auf die Veröffentlichung deS österreichisch-deutschen AUianzvcrtrageS fortgesetzt eine rnhige, fast gleichgiltige. Der „TempS' sagt: WaS der Vertrag enthält, wussten wir bereits; aber er sagt nicht das, was wir zu erfahren ein Interesse hätten. Eine vollständige Sicherheit für Europa

werde es eist an dem Tage geben, an dem wir wissen werden, ob Oesterreich-Ungarn eine Intervention Russ- landS in Bulgarien für einen Lusrrs Kolli hält und ob Deutschland eS diese Frage mit dem Kaiser von RusSlaud austragen lassen wird. „Paris' meint, die Veröffentlichung habe bloß den Zweck, um die 230 Millionen Mark für Wehrzwecke vom deutschen Reichs tage zu erhalten; aber ein Krieg sei nicht zu besorgen, denn Frankreich und Rusöland werde ihn niemals erklären. Die „Liberi«!' hält einen Krieg

für un wahrscheinlich; aber zu einer Zeit von unvorher gesehenen politischen Vorgängen wisse man niemals, wenn man eine Detonation hört, ob eS eine Alarm kanone oder eine einsache Petarde sei. Einige Blätter verlangen eine eiiglisch-frauzösisch-russische Allianz, um der Tripelallianz zu antworte». Fast alle Londoner Blätter besprechen ebenfalls die Veröffentlichung des österreichisch-deutschen Vertrages. Die „Times' fürchten, die Promulgieruiig des Ver trages werde in Rnsc-land als eine Provocation auf- gefafs

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/13_03_1884/BZZ_1884_03_13_1_object_371463.png
Page 1 of 4
Date: 13.03.1884
Physical description: 4
für nenegalizische Bahnen'werden aber sofort bewilligt. Redner besprach dann die Frage der Herstellung der Valuta, das Anziehen der Steuerschraube und bemerkte bezüglich der Gebührennovelle, die größere Belastung werde der Bauer bezahlen müssen, und zwar der Bauer im Westen des Reiches. Zum politischen Theile übergehend, wies der Redner auf die außerordentliche Verschärfung der Gegensätze zwischen Deutschen und Slaven hin. Die heutige Bewegung unter den Deutsche» Böh mens sei der Vorbote einer großen Bewegung

. (Beifall links.) So sind wir nach 4'/.jähriger Thätigkeit dieses Ministeriums, wenn auch nicht an einen Wende punkt, so doch an einen Abschluß gelangt. „Die Regierung mag zurückblicken auf die Erfolge, welche sie errungen; die Vermehrung der Staats schuld um 200 Millionen, der Nationali- tätenkampf, den die Regierung heraufbe schworen und der die Grundfesten des Reiches erschüttere, und der Ausuahms- zustand in der Hauptstadt, das ist die Bi lanz der neuen Aera.' (Stürmischer Beifall, Händeklatschen

der Debatte war der Beschluß, den H 27 sammt allen Amendements an das Sub - Comit« zur nochmaligen Berathung zurückzuweisen. Hie rauf wurde die Sitzung geschlossen. — Der Abgeordnete für Klagen fürt von Moro ist vom dortigen deutschen Verein ersucht worden, den Minister des Innern zu interpelliren „wie und woher es komme, daß in das neueste Ortsrepcrtorium für Kärnten für rein deutsche Gegenden slovcuischc Ortsnamen aufgenommen worden siud, welche weder je bestanden haben noch bestehen, sondern neu

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1888/02_01_1888/BZZ_1888_01_02_1_object_2619091.png
Page 1 of 4
Date: 02.01.1888
Physical description: 4
des.. deutschen Volkes zu einer einheitlichen Macht und in den Aufschwung des neuen Reiches zur ersten Macht Europas fügen könnten. Nur das, neue Reich der Italiener, welches selbst alle Leiden der Zerrissenheit durchgemacht und endlich die Freu den feinen Einzug gekostet hat, weiß die Empfin dungen Deutschlands und seines Volkes zu wür digen und selbst noch immer genöthigt sein neues Glück zu befestigen, stellt es sich auf die Seite Deutschlands. Wann? Das ist also die große Frage

des Reiches in seinem Innern zusammen. Das deutsche Volk in Oesterreich hat habe! nur einen Trost: es hat sich in den nicht von ihm heraufbeschworenen Kämpfen bereits selbst gefunden, was.vielleicht unter anderen Ver hältnissen viel länger gedauert hätte. Es wächst zum Staatsvolke heran, indem es sich jetzt erst seinen Pflichten für diesen Staat bewußt gewor den. Mit ganz anderer Einsicht in die treibenden Kräfte Oesterreichs tritt das deutsche Volk in das neue Jahr als es früher

in manches andere ein getreten. Die Lehrjahre des deutsches Volkes in Oesterreich dürften vorüber fein! Austand. Deutsches Reich. (Eine Nachricht von poli tischer Bedeutung) wäre, wenn sie sich be stätigt, eine der „Köln. Ztg.' zugehende Mel dung, wonach Sir Morell Mackenzie zu dem Zwecke vor ewigen Tagen in Algier weilte, um zu sehen, ob es sich für den deutschen Kronprin zen zum ferneren Winteraufenthalt eigne. Im Vereine mit dem dortigen englischen Generalkon sul soll er bereits sogar nach einer für den Kronprinzen

5
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/30_04_1887/MEZ_1887_04_30_2_object_674539.png
Page 2 of 22
Date: 30.04.1887
Physical description: 22
794 ^ceraner Zeitung. habt ihr ihn als Minister? (Heiterkeit links.) Diese Politik mag dem Grafen Taaffe als eine Politik der Energie erscheinen, und doch ist es nur eine Politik der Rancüne, die nie segens reich gewirkt hat. Seme sprungweise sich be thätigende Politik ist überhaupt nur verständlich als Politik einer Regierung, welche von der Hand in den Mund lebt. Ich werde nie glauben, daß dem Grafen Taaffe die Bedeutung der deutschen Sprache als Staatssprache für die Reichseinheit unklar sei

, allein nicht, was dem Reiche frommt, sondern was wirklich für den Moment hinaushilst. gibt bei ihm die Entscheid dung. Gibt zum Beispiel der oberste Richter des Reiches über die Nordbahn ein Gutachten ab, welches der Regierung in ihren Kram paßt, dann ist er der weiseste Mann und ernsteste Patriot. (Sehr gut! und Heiterkeit links.) Bringt aber derselbe Mann im Herrenhause einen Antrag ein, welcher den Sprachenerlaß für Böhmen als gesetzwidrig bezeichnet, dann ist er staatsgefährlich

, aber natürlich möglichst elend und ein Gegenstand der Ausbeutung für Alle. Das wird aber nicht unser Oesterreich sein, das freiheitlich entwickelte, vom deutschen Geiste getragene und geführte, mit allen Culturstaaten der Welt ebenbürtige und mit ihnen wett eifernde Oesterreich, das bereits auf dem besten Wege war, dieses herrliche Ziel zu erreichen. Gewiß haben die Deutschen Fehler begangen, aber welcher Volksstamm hätte an ihrer Stelle keine Fehler begangen? Der größte Vorwurf, der gegen sie erhoben

W damit bescheiden, weil es damals kein Erichs land gab. So lange es aber ein Deutscht gibt werden die Deutschen in Oesterreich ^ auflehnen gegen die bloße Bildungsmittel. Und weil ich schon Griechen bin: Tukydides nennt in ses peloponnesischen Kriege ein herbes Schicksal ^ tüchtigsten Erzieher der-Menschheit; wennrH dieser Erzieher, der den Grasen Taaffe Deutschen in Oesterreich gegeben hat, nichts Guten zu viel thut und uns aufklärt, a« und aufklärt, bis wir den letztik Glauben an unser Oesterreichs loren

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1888/01_12_1888/BZZ_1888_12_01_2_object_460558.png
Page 2 of 8
Date: 01.12.1888
Physical description: 8
, Herbst, Kopp, Magg, Plever, Scharschmid, Sturm, Tomaszcznk und Weitlof (Gemeindewahlen in Prag.) Bei den engeren Wahlen in den Prager Gemeinderath find die Deutschen in der Neustadt und in der Altstadt, in letzterem Bezirk mit 21S gegen 287 Stimmen den vereinigten Ezechen unterlegen. (Zur auswärtigen Lage) schreibt die „N. Fr. Presse': „Ist sie wirklich so schlimm, ist eS wahrhaftig dahin gekommen, daß die zivilifirten Staaten zu einander stehen wie die Gäste «wer kalifornischen Spielhölle

, wie die Branntweinsteuer, wenigstens durch Aufhebung einiger indirekter Steuern, wie deS Kaffeezolles und der Salzsteiler. Erleichterungen zu bieten. — Die „Freisinnige Zeitung' behauptet, die Altersverficherungs-Vorlage stoße auch bei der Mehrheit deS deutschen Reichstages auf so viele Bedenken, daß die Regierung es schon aufgab, sie in dieser Session zum Gesetze erhoben zu sehen. Ueberhaupt beabsichtige die Regierung, die Session abzukürzen und vielleicht schon i« Februar zu beendigen. (Allerlei Nergeleien

, drohe. Oesterreich- Ungarn könne fich zum Mittelpunkte einer anti deutschen Coalition machen und fich in ein Bünd- niß mit Rußland durch Zugeständnisse im Orient einkaufen,, fo machen es einen unverschämten Ein druck, wenn dies Blatt deutschen Blättern die Pflege der Freundschaft beider Reiche lehren wollte. — Der Kölnische Zettung ist über die Kritik der deutschen Verhältnisse in Wiener Blättern, welch« theilweise dem Grafen Taaffe befreundet >lnd, ungehalten. Ob diese Nergeleien

eine Herabsetzung der veranschlag ten Einnahmen um etwa S00,000 Lire ein. Auf Grund dieser Verminderung der Einnahmen» so wie der Vermehrung der Ausgaben für öffentliche daselbst da« Frühstück einzunehmen. Sie hätte leine bessere Stütze und kÄne anmuthigere Repräsen- »antin finden können als ihre Tochter. Dieselbe mochte etwa in meinem «lter stehen, ihre Gestalt war «ine schlanke, ihre Formen waren schön und »lastisch, in ihrem Antlitz paarte fich schelmische An muth mit frühzeitigem Ernst. Schwanes, reiches

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1887/27_05_1887/BZZ_1887_05_27_1_object_464214.png
Page 1 of 4
Date: 27.05.1887
Physical description: 4
. Dr. Eugen o. Philippooich. Vll. Diese Folgen sind nun allerdings bemerkens werthe, denn die Tschechen verstehen den nationa len Terrorismus, wie folgender Bericht Dr. Rein- öhls über Vorgänge im Böhmerwalde darthut: „Eltern, welche bisher Kinder in der deutschen Schule hatten, oder in dieselbe schicken wollten, wurden vom Bürgermeister, den Polizeiorganen und Gemeindebeamten mit Ausweisung, Entzie hung der Gewerbe-Konzession, Aufzahlung von 50 fl. auf die deutsche Schule, Fünfguldenstrase Verbot

des Klaubholzsammelns und desWeidens, Entziehung der Schulgeldbefreiung, Verweigerung jeder Unterstützung der Gemeinde u. s. w. bedroht. Alle jene, welche nicht gefügig waren, wurden vom Bürgermeister vorgeladen, oder von Polizei leuten wie Verbrecher vorgeführt und dort aber mals ins Bockshorn gejagt. Störrigen wurden Ziegen von der Weide nach Hause getrieben: einer Familie, welche ihre Kin der nicht aus der deutschen Schule nehmen wollte, wurde die Ausweisung aus Schüttenhofen that sächlich zugestellt

mit der Begründung, daß der Mann vor drei Jahren im Walde einen Stock genommen hätte. Einer deutschen Mtwe Pfeffer, welche drei Kinder in der deutschen Schule hatte, wurde ebenfalls die Ausweisung angedroht, wenn sie nicht sogleich ihre Kinder in die tschechische Schule schicke; dem k. k. Kanzelltsten schwur man, ihn in der Zeitung „Posel' an den Pranger zu stellen, und führte es auch aus. Solche Beispiele können Hunderte angeführt werden. — Hiezu sei bemerkt, daß nach einem Erlasse des Landesschul- rathes

vom 8. August 1S31 bestimmt wird, daß der Vorsitzende des Bezirksschulrathes (der Be zirkshauptmann) rechtzeitig die entsprechende Vor- *) Vergl. Nr. 102, 105. 108. 112. 113 116 der.Bozner Zeitung.' kehrung zu treffen hat, daß die Eltern in der freien Auswahl der Schule für ihre Kinder von keiner Seite gehindert uud alle gegentheiligen Umtriebe wirksam hintangehalten werden. Damit die Feinde der deutschen Schule in Schüttenhofen ihr Ziel ganz sicher erreichen, wurde am 23. Juli 1385 vom tschechischen

deutschen Ortsschulrathe'*) beschlossen, die Einschreibungen im Gemeindeamts vom tschechischen Bürgermeister vornehmen zu lassen. In Folge eines Protestes wurde erst am 12. September vorigen Jahres das gesetzwidrige Eingreifen in die Rechte des Schulleiters behoben. Diese Verfügung kam aber viel zu spät, denn am nächsten Tage waren schon die Einschreibun gen; außerdem wurden die Kundmachungen, die erst Abends am 12. angeschlagen wurden, in der Nacht herabgerissen und in den Koth getreten. Folgenden

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1884/30_01_1884/BRG_1884_01_30_1_object_746809.png
Page 1 of 10
Date: 30.01.1884
Physical description: 10
Bevölkerung das einigende Band einer gemeinsamen Spräche brauchen und daß in Oesterreich nur die deutsche Sprache als Staatssprache gellen sönne, theils wegen der geschichtlichen Entwickelung des Reiches, theils wegen der großen Zahl der deutschen Bewohner, theils wegen der hohen Ausbildung der deutschen Sprache. — Graf Hoheuwarr führt in einer meisterhaften, erschöpfenden Rede. unter andern aus, daß es sich nicht darum handle, ob die deutsche Sprache Staatssprache sei, denn. dies sei sie thatsächlich

und habe da rüber Niemand einen Zweifel; es handle sich darum, ob es zweckdienlich sei, nach dem An trage der Minorität ihr diese Stellung gesetzlich zu sichern. Der Minoritätsbericht, der sich die Ausgabe stellt, eine Bedrohung der deutschen Sprache nach zuweisen, ist nicht in der Lage, einen einzigen Fall anzuführen, in welchem auch nur der Versuch ge macht worden wäre, die deutsche Sprache aus dieser berechtigten Stellung zu verdrängen; im Gegen theile, er sebst muß hervorheben, daß auch hervor ragende

Slavenführer diesen Zustand der Dinge öffentlich und ausdrücklich gebilligt haben, weil sie in der deutschen Sprache das nothwendige Ber- ständigungsmittel in unserem vielsprachigen Staate anerkannten. Also auch an der Hand des Minoritäts berichtes bin ich nicht in der Lage, zu entdecken, von wo diese Gefahr der deutschen Sprache drohen soll; den soeben erwähnten unleugbaren Thatsachen gegenüber wäre es nicht blos zwecklos, nein, es wäre — und ich bitte das wohl zu beachten — es wäre in mehr

der staatlichen Rolh- wendigkeit aber wird fortbestehe», so lange Oester reich Oestereich ist, d. h. so lange eS ein viel sprachiges Reich ist, dessen verschiedene Rationen eines gemeinsamen VerständigungSinittels nicht ent behren können. Rufen Sie nicht durch Ueberreiser erst wirklich eine Gesahr hervor, die heute nur einer überreizten Phantasie vorschwebt, und seien Sie versichert, meine Herren, daß Sie der deutschen Sprache in keiner Weise einen besseren Dieitst erweise» können, als wen

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/21_01_1890/MEZ_1890_01_21_1_object_594604.png
Page 1 of 8
Date: 21.01.1890
Physical description: 8
». ^»»^»»»»»»» Nr. lk. Dienstag, den 31. Jänner 1890. St. Jahrgang. Politische Werjicht. Mer an. 20. Jänner. Die Nebel der Ausgleichs-Konferenz steigen und in den nächsten Tagen werden wir wiederLand und Leute in scharfen Umrissen vor Augen haben. Die Konferenz ist beendigt und für die Deutschen in Böhmen kommt schon die Versammlung ihrer neu gewählten Abgeordneten und der darauf folgende, einstweilen angesichts der ganz veränderten Lage auf einige Tage verschobene Teplitzer Parteitag in Be trachtung. Sehr wahrscheinlich

der Sprachen bei den autono men Behörden, Handels- und Ge- werbeka:nmer- Frage, Landesvertre tung (Curien.) Festgehalten, daß ohne Zweifel die deutschen Vertreter an den deutschen Forde rungen grundsätzlich nichts vergeben haben, so muß angenommen werden, daß die Theilung jdes Landes-Schulrathes und des Landes - Culturrathes, ebenso daß die Curien für den Landtag erreicht wurden, daß die czechifchen Ansprüche bezüglich der Minoritätsschulen und bezüglich des Sprachen gebrauches bei den autonomen Behörden

im Sinne der Deutschen richtig gestellt wurden. Was die Justizangelegenheiten betrifft, muß angenommen werden, daß der deutsche Senat beim Prager Ober- landesgerichte erreicht wurde. Im Uebrigen wird bei dieser Angelegenheit jedoch, welche „Zweitheilung einschließt und den strittigsten Punkt bildete,' zuge geben, daß eine endgiltige Regelung in: Sinne der deutschen Ansprüche nicht erfolgte. Es scheint nur zu einer vorläufigen Abmachung gekommen zu sein, welche den Deutschen erlaubt hat, die Konferenz

fortzusetzen. Hier muß vorausgesetzt werden, daß specielle Zugeständnisse einstweilen einen thatsächlichen Zustand herbeiführen, welcher eine endgiltige Ent scheidung der Sprachenfrage und der einschlägigen rechtlichen Verhältnisse im Sinne des grundsätzlichen Standpunktes der Deutschen sicher erwarten lasse. Allseitig zugegeben wird, daß die Deutschen in Be zug auf eine neue czechische Handelskammer aus Bezirkstheilen der Reichenberger und der Prager Kammer eine Zusage machten. Einer Bewilligung

der 100.000 fl. für die Prager Ausstellung des nächsten Jahres durch eine Nachsession des Rumpf landtages scheinen die Deutschen weiter keinen Widerstand entgegengesetzt zu haben, da die Nach session zu diesem Zwecke einberufen ist, was andern falls nur möglich gewesen sein würde, wenn die Conferenz ergebnißlos auseinandergegangen wäre. So stehen die Dinge. Ein Abwägen des Gewonne nen und des Zugestandenen ist heute nicht an der Zeit, da die Zugeständnisse in der Hauptsache von Nebenumständen begleitet

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1884/24_03_1884/BTV_1884_03_24_5_object_2904483.png
Page 5 of 8
Date: 24.03.1884
Physical description: 8
. Redner be spricht sodann die Verhältnisse an den Hochschulen und beklagt die Situation der deutschen Professoren in Prag, die ein „Martyrium' sei. Die Frage der gemeinschaftlichen Benützung des botanischen Gartens in Prag sei in unbefriedigender Weise durch Theilung gelöst worden. Auch an der theologischen Facultät in Prag seien die Verhältnisse derartige, dass sie we der den Deutschen, noch den Czcchen entsprechen können. Er beantragt eine Resolution, welche die Regierung sehr dringend auffordert

, die theolo gische Facultät an der Karl Ferdinands - Universität zu aktivieren und den erforderlichen Nachtragscredit noch in diesem Sessionsabschnitte anzusprechen. Abg. R. v. Wiedersperg tritt der Behauptung von dem angeblichen „Martyrium' der deutschen Profes soren in Prag entschieden entgegen und betont gegen über dem Vorredner, dass die Theilung des bota nischen Gartens in Prag ans Wunsch und nach dem Vorschlage der deutschen Professoren geschehen sei. Er behandelt sodann die ärztlichen Verhältnisse

rian-Ritter von Waldauf, von Waldenstein zu Ret- tenberg, Rath des römischen Reiches und obrister Seerewri des römischen Kaisers Maxmilian, dem ehrsamen Rath der «stadt Hall „ans sunderm sreind- lichen und gcnaigten Willen' geschenkt, damit derselbe an dessen Jahrestage nach gehaltener gestifteter Mahl zeit zu besserer Gedächtnis seiner Stiftung: „zu dem GratiaS gneten Malvasier trinke' — der Malvasier ist ein gelber süßer Wein, von der Stadt Napoli di Malvasia auf Morea in Griechenland. Der Stadt

11
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1885/30_03_1885/BZZ_1885_03_30_2_object_363044.png
Page 2 of 4
Date: 30.03.1885
Physical description: 4
und Eommissionsgeschäftsinhaber Jedlieka, Josefine Manko ermordet und ausgeraubt. — Die Krakauer Polizei verhaftete einen beur laubten ruffischen Officier, nach welchem wegen Wechfelsälschuug über 30.000 Rubel gefahndet wurde- <Auslaud.) Die Reise des Herzogs von Genua nach Berlin soll angeblich die Erneue rung deS italienisch-deutschen Bündnisses bezweckt haben, da man in Rom besorgt, es könnte nach Ablauf desselben von irgend einerMacht die römische Frage aufgeworfen werden. — Die Untersuchung gegen Lieske wegen Er- mordnng

mit der Mitthei lung eröffnet, daß wieder mehrere Mitglieder dem Vereine beigetreten seien. Nachdem Herr Payr den Vor sitz an Herrn Wilhelm Dannhauser abgetreten hatte, warf er einen Blick auf die gegenwärtige politische Lage und führte in längerer Rede aus, welche Drang sale die Deutschen in Oesterreich auszustehen haben. Die Vereinigte Linke sei zum Ambos geworden, auf welchem der s. g. eiserne Ring geschmiedet wurde. Wenn dieser Ring auch schadhaft geworden sei, so seien die Mitglieder der Rechten

in beredten Worten seine Entrüstung ausgedrückt über die entwürdigende Rolle, welche den Deutschen in Oesterreich zugedacht sei. Er erwähnte noch der großen Neben Herbst's und Pleners, welch' letzterer nachgewiesen habe, in welchem Rückgang sich die Productionsfähigkeit und die Steuer- kraft besinde. Herbst habe als Generalredner die Bilanz zwischen Soll und Haben gezogen und mit parlamenta rischer Meisterschaft den Nachweis erbracht, daß, trotz dem die Einnahmen um 50 Millionen gestiegen, das Deficit

. Verein in Innsbruck fühlt sich gedrängt, beim Herannahen des Schlusses der Session und der Kjähri- gen Wahlperiode des Abgeordnetenhauses seinen besten Dank an die Vereinigte Linke auszusprechen für die Hingebung und Ausdauer, mit welcher die Mitglieder derselben durchdrungen von wahrer Vaterlandsliebe unter den schwierigsten Verhältnissen für die Erhal tung der Einheit des Reiches, für die berech tigte Stellung des Deutschthums und für Freiheit und Fortschritt gegenüber förderalistischen

von Arbeit vor schützend als Ursache seiner mangelhaften Berichte. Und in solcher Weise verslogen drei Jabre, ruhig, harmonisch, schuldlos für die beiden Mädchen in ihrem gewirkt haben. Jnsbesonders gilt unser Dank den ge!K . vollen und muthigen Rednern für ihr entschiedenes Eintreten in der Budgetdebatte, für ihre den Gedan ken des freisinnigen deutschen Volkes in Oesterreich treuen Ausdruck verleihenden Ausführungen uud Schilderun gen der gegenwärtigen trüben Zustände. Möge der Geist

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/06_10_1889/MEZ_1889_10_06_2_object_591623.png
Page 2 of 12
Date: 06.10.1889
Physical description: 12
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr. 230 Meran, S. October. Die Aufhebung der Blo ca d e inOst - Afrika ist nnn- mchr eine Thatsache geworden. Nachdem die gemeinschaftliche Blocade-Erklärung des deutschen und des englischen Admirals am 30. November v. I. ergangen war, hat die Blocade volle zehn Monate gedauert. Ihr Zweck war die Verhinderung der Einfuhr von Kriegsmaterial und der Ausfuhr von Sclaven- Nachdem bezüglich der Sclavenausfuhr vorige Woche eine Verordnung des Sultans ergangen und den Mächten

, den Stolz und die Hoffnung der Völker Oesterreich-Ungarns, einem verhängnißvollen Ge schicke zum Opfer fallen sehen mußte. Aber die schweren Prüfungen, welche unseren Kaiser getroffen, haben seinen Hel- denmuth und sein heroisches Pflichtgefühl, mit dem er seinen Völkern als leuchtendes Beispiel vorangeht, nicht einen Au genblick gebrochen. Heldenmüthig kämpfte er in der Erfüllung seiner Regenten-Pflichten seinen persönlichen Schmerz zurück; der Liebe zu seinem Volke, dem Wohle des Reiches opferte

er sein Vaterherz- Durch diese heldenmüthige und beispiellos dastehende Aufopferung für sein Reich hat der Kaiser das Band der Liebe und Treue, das Oesterreichs Völker so innig an die allerhöchste Dynastie bindet, noch inniger und fester zu einem unauflöslichen Knoten geknüpft. Im Bewußtsein dieser gesteigerten Liebe und Treue jubeln heute alle Zungen des vielsprachigen Reiches dem vielgeprüften, allgeliebten Kai- fer Franz Josef entgegen und flehen Gottes reichsten Schutz und Segen auf seine Allerhöchste

16
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1882/22_06_1882/MEZ_1882_06_22_2_object_633633.png
Page 2 of 8
Date: 22.06.1882
Physical description: 8
auf dem rechten Flügel sitz, und sich mil manchen wichtigen Fragen von derselben getrennt hat, erkärte die Anklagen dek deutschen Reichskanzlers sür so ungerecht, daß sie nicht einmal verletzen' könnten. Die Deutsch- Liberalen hätten niemals solche exorbitante Forder- ungen gestellt, daß dadurch die Dynastie ihrer Selbsterhaltung wegen gezwungen worden sei. ihre Zuflucht bei den Slaven zu sucben. Die VerfassungSpartei stehe auf dem Boden der Po» Utik Maria Theresia'S und Joseph'S II. .Wir wollen', sagte

. Die „Vorstadt- Zrilung' befleißt sich, ihrem eigenen Ausdrucke emäß, der neu entstandenen deutschen Volks» artei gegenüber, „wohlwollender Neutratität.' )ie Namen Fischhof und WalterSkirchen isind ihr Bürgschaft, daß nichts unternommen wird, was dem deutschen Nationalbewußtsein Gefahr, den Cultur» und freiheitlichen Bestrebungen Schaden bringen könnte. „Wir können', sagt das Blatt, „so der Sorge ledig, daß diese Partei bestrebungen eine Schwächung des deutschen ÄementeS beabsichtigen, warten

, welche greifbare Frucht diese Tendenzen zur Reife bringen werden.' Berliner conselvative Vereine haben eine Resolution beschlossen, und dem Reichskanzler ein gesandt, in welcher unter Bezugnahme auf die Aeußerung deS Abg. E. Richter, welche derselbe in der ReichStagSsitzung vom 14. dS M. gethan als beim Beginn der Richter'schen Rede der Reichekanzler den Saal verließ, daS Benehmen deS fortschrittlichen Redners, der den höchsten Beamten deS Reiches in öffentlicher Versammlung nur mit „Er' bezeichnet, scharf

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/13_03_1885/BTV_1885_03_13_3_object_2909244.png
Page 3 of 8
Date: 13.03.1885
Physical description: 8
werden, während die anderen zwei schwer krank darniederliegen. 5*5 Paris, 11. März. Die „Agence HavaS' meldet aus Hongkong von heute 4 Uhr nachmittags: Die chinesischen Positionen um Ke-Lung wurden nach fünftägigem Kampfe von den Franzosen genommen. Der Verlust der Franzosen beträgt 40 Todte und 200 Verwundete. 5*5 London, 12. März. Proclamationen des Mahdi, welche erklären, die Zeit für die Vertreibung der Türken und die Herstellung eines arabischen Reiches sei erschienen, erzeugten eine gewaltige Wäh rung in Türkisch

Schulen in Südtiiol Nm Budget Summen eingestellt erscheinen. Er beantragte eine Resolution mit der die Regierung ausgesordert wird, bei Zusammenstellung des Voranschlages pro 1336 den von südtirolischen Gemeinden eingelaufenen Peli' tion, betreffend das deutsche Schulwesen in den ita lienischen Orten der Statthalterei-Section Trient, Rechnung zu tragen. Diese Resolution wurde dem Budgetansschnsse zugewiesen. Abg. Weitlof befür wortete den deutschen Volksschnlunterricht in Trient und den deutschen

Sprachunterricht in Welschtirol überhaupt, damit die Bevölkerung mit den Reisenden verkehren und leichter verdienen könne. Redner be hauptet die Nothwendigkeit der deutschen Staats sprache. Abg. Oelz verwahrt sich und seine Ge sinnungsgenossen gegen den Vorwurf des Verrathes an den deutschen ^-tammesgenossen. Nur der Liberalis mus entfache immer wieder den Sprachenstreit. Verantwortlicher Redacteur : Johann Tschtlgmels. — Herausgegeben von der ZWagner 'schen UnlversitätS-Duchhandlung. — Druck der ZWagner

18
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1888/16_05_1888/BRG_1888_05_16_6_object_769528.png
Page 6 of 12
Date: 16.05.1888
Physical description: 12
7*5 Uhr war Mannschafts, fest. 20 Pöllerschüffe wurden in der Nähe der Kaserne abgefeuert; sodann Festzug. Abends Be leuchtung der Franz Josefskaserne und Feuer werk auf den Baugründen zwischen der Pall- weber'schen Uhrenfabrik und dem Hotel Nellböck. Herrliches Wetter begünstigte die Festlichkeit. Ein Hoch auf das brave Regiment! y. Konstantinopel, 9. Mai. (Orig.-Korr.) (Wctterabnormität.) Der „Burggräfler' hat im Vereine mit andern deutschen und italie nischen Blättern, die mir zu Handen gekommen

und guter Vorsteher lenken! 13. Mai'. Oberhalb des Eingangsthores zum Stifte standen im Bilde die Riesen Haimon und Thyrsus auf die altdeutsche Schrift hinweisend: „Wir Risen Ritter frew hie stau Dem newen Abten Wolergan ' DaS alte Gerichtsgebäude neben dem Stifte, worin auch der von Schulschwestern geleitete Kin dergarten untergebracht ist, prangte ebenfalls im schönsten Fahnenschmücke, darunter in der Richtung gegen die Leopoldstraße war auffällig bemerkbar eine in der deutschen Landesfarbe schwarz

in hochherziger Weise seine augenärztliche Thätigkeit in Meran entfallen und wird im Nebengebäude der Prantl- schen Wciuhaildkung in Obermais Montag, Mitt woch. Freitag und Samstag von 2—4 Uhr Sprechstunden abhalten. Uom k. Jt. Obergymrrastum in Meran. Am Montag begannen die schriftlichen Maturi- tätSprüfungen, denen sich 22 Kandidaten unter zogen. Das Thema aus dem Deutschen lautet: „Cäsar und Napoleon'. Kurmescn. Die Saison geht mit Riesen schritten ihrem Ende entgegen und wenn nicht der edle Bayernherzog

Sängerchores Daß er sich dieser großen Mühe auch mit gutem Erfolge unterzogen habe, daß unter seiner Leitung ein reiches Sanges leben sich entfaltet, bewies das letzte, am 13. d. abgehaltene Konzert. Wenn man bei Beurthei lung der Leistungen sich gegenwärtig hält, daß eS eben Aufführungen einer Gesangsschule waren, muß man den jugendlichen Sängern und Sän- gerinen alles Lob zuerkennen und wurden auch alle Nummern des reichhaltigen, glücklich gewähl ten Programmes vom Publikum mit großem Beifalle

auch noch aus an deren Gründen. Hoffentlich wird Herr Chorre gent Sailer mit seiner tüchtigen Gesangsschule öfter so vergnügte Abende bereiten. Wir wünschen derselben ein herzliches: vivat, crescat, floreat! Gutrubergfest. Das seit einigen Jahren von den Buchdruckergehilfen des deutschen Sndlirols abwechselnd in Meran, Bozen und Brixen gefeierte Gutenbergfest zu Ehren des Namenstages ihres Altmeisters Gulenberg wird heu:r am Pstngstsonntag und Montag in Meran

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1888/05_12_1888/BZZ_1888_12_05_1_object_460606.png
Page 1 of 4
Date: 05.12.1888
Physical description: 4
» Blätter den ihnen gleichge- finnten Parteien in Deutschland ihr Interesse widmen. — Die englischen Journale beschäftigen sich ebenfalls mit den Reibungen zwischen deut schen und österreichischen Blättern. Der ministe rielle „Standard' bemerkt dabei: „Wir sollten glauben, daß die Loyalität Oesterreich-UngarnS gege» seinen Bundesgenossen ebenso klar zu Tage liegt, wie die des deutschen Reiches selbst .... Das Bündniß zwischen Deutschland und Oester reich «urde nicht mit einzelnen Landtagen

der Kapitalisten in die Staatskasse zu leiten. Oder sollte die Zeit nicht mehr ferne sein, wo man zur zwangsweisen Mobilifirnng der Millionen- zu schreite« sich bemüßigt sehe« wirds politischer Tagesbericht. <tßtNtich-Z»ßlir». (Zur Preßfehde. - Graf Taaffe.) Das offiziöse Wiener „Frem denblatt', welches bisher über die ganze Preß, fehde der deutschen Ösfiziösen gegen Oesterreich gänzlich geschwiegen hat, sagte letzthin, man könnte getrost abwarten, bis die Erkenntniß etn tritt, daß diese leidenschaftliche

Diskussion jedes, ernstere» politische» Hintergrundes entbehre Allerdings aber sei die erregtere Sprache der östexreichisch-ungarifchen Drgane durch den Bau such der deutschen Blätter hervorgerufen worden die inneren Angelegenheiten Oesterreichs in sol-. cher Art zu besprechen, als wäre das auswärtige Forum maßgebend für dieselben; wenn man in Deutschland dem deutschen Element unserer Mon archie besonveres Interesse zuwendet, so sollte man auch in Deutschland nich! darüber klage«, daß unsere liberale

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/05_07_1881/BZZ_1881_07_05_2_object_391050.png
Page 2 of 4
Date: 05.07.1881
Physical description: 4
Gegnern mit blutigen Zeichen in die Geschichte unserer Tage eingetragene Wahrheit, daß es Ich um nichts weniger, als um die nationale Existenz des deutschen Volkes in Böhmen handelt. (Minutenlanger Beifall und Händeklatschen.) Wir haben in den Kämpfen um die österreichische Verfassung und um das Deutschthum in Oesterreich eine ehrenhafte Vergangenheit errungen, -sorgen wir dafür, daß auch die Gegenwart und die Zukunft unserer Kämpfe eine ehrenhaste sei. Lassen wir diese ernste Stunde

, sich im Dienste des Staates anständig zu verhalten, daß deshalb die Bildung einer czechischen Universität als einer Pflanzschule der unge- berdigsten nationalen Unduldsamkeit zu perhorresciren wäre? Nachstehend geben wir noch^ einen Auszug aus dem gestrigen Leitartikel der sehr gemäßigten und bisher dem Grafen Taaffe durchaus njcht,feindlichen „Presse«, ohne die noch weit schärferen Auslassungen der oppo sitionellen deutschen Organe zu berücksichtigen. Di Nresse'! treibt» ° ^ ^ 4-4 '» „-prrnc iqrnv

, einmal geweckt, kann nicht schnell genug in Ketten ge legt werden. Der Haß der Massen gegen die Gebil deten spielt bei diesen Gewaltthätigkeiten ebenso eine Rolle wie der Haß gegen die Deutschen; wenn die! czechischen Studenten sich unter den Pöbel mischen und eine die öffentliche Ordnung gefährdende Allianz mit demselben eingehen zur Vergewaltigung des deutschen Volksstammes in Böhmen, so werden sie einfach von der Repressiv» mit betroffen werden, die ohne Scho nung sich auf alle Uebelthäter erstrecken muß

. Mehr noch als die Gleichberechtigung, die Existenz der Deutschen selbst wird durch den TcrrorismuS der Ezechen jetzt in Frage gestellt. . . Nichts anderes ist es, als pro- vocirender Hohn, wenn die Angriffe der Excedenten damit entschuldigt werden wollen (Wie nicht bloß cze- chische Organe, sondern auch Wiener officiöse gethan. D. R.). daß die Deutchen eS hätten vermeide)» sollen, in aufgeregter Zeit ihre Festlichkeiten zu feiern, die zu-, dem mit nationalen Fragen in dem speciellen Fall ab solut

nichts zu thun hatten; aber außerdem leben die Deutschen ja nicht als Geduldete, sondern kraft eigenen Rechts und gesichert durch den Staat und seine Ver- sassung in Böhmen und es ist e.ne Anmaßung, irgend- eine ihrer Volksäußerungen von czechischem Belieben abhängig machen zu wollen. Der czechische Größen» Wahnsinn, welcher solche Ansprüche erhebt, ist eine der „Ursachen' der heillosen Auftritte, welchen die Re gierung wohl wird vorbeugen können, indem sie den Czechen die Gleichberechtigung der Deutschen

21