werden, wenn fie nicht ernstlich daran geht, dem armen Mann nicht allein Brot zu verschaffen, sondern :auch zu seinem Rechte zu verhelfen.' (Beifallssturm links.) Abg. Fuß wies darauf hin, daß der Unterrichtsminifter für den Absatz, betrffend die Erweiterung der Autonomie auf dem Gebiete des llnterrichtswesens gestimmt hat. Das Ministerium sei nicht mehr ein Mini sterium der Versöhnung einzelner Stämme des Reiches, sondern ein Ministerium der Verhöhnung der Rechte des deutschen Volkes. Man bezeichnete
, mit so überzeugender Redegluth, mit so stets bereiter Schlag fertigkeit und mit so patriotischer Beharrlichkeit für daS Wohl des Staates, für die Interessen des deutschen Volkes in die Schranken traten. Sie haben damit die Haltung gekrönt, welche sie seit 1879 furchtlos und treu bewahrt hatten, nicht nur in dem großen nationalen Vertheidigungskriege und in dem Kampfe um die Be wahrung der geistigen Errungenschaften, sondern nicht minder auch allzeit in den rein materiellen Fragen. Ihr Auftreten in der abgelaufenen
droht. Keinem, der offene Augen und ein warmes Herz für das Vaterland hat, kann es nach den letzten Darlegungen im Reichsrath, namentlich aber nach der Rede des Abgeordneten Dr.Knotz, trotz der beruht, genden Versicherungen des Ministerpräsidenten entgangen Lein, wie sehr daS Dentschthum, wie sehr jenes Oester reich, welches wir wollen, in Frage gestellt ist. Wir wollen den einheitlichen, auf modernen Grundlagen be ruhenden deutschen Rechtsstaat. Und wenn der Renegat Heinrich
, der in einer leidenschaftlichen, ungerechten und gehässigen Kritik seine Stammesbrüder angegriffen, auch noch so optimistisch hervorhebt, den Deutschen werde in Oesterreich noch immer die größte Fürsorge zugewendet, wir wissen, was wir angesichts der von Krzepek und Knotz vorgebrachten Thatsachen von solchem Geschwätz zu halten haben. Seit Beginn der Versöhnungsmission stehen die Deutschen in Böhmen und Mähren im Feuer. Sie werden beschossen und mit Steinen beworfen, ihre Zeitungen werden, wenn sie auch im ruhigsten Tone
von Bedrückung der deutschen Nation und Bevorzugung der slavischen schreiben, mit Beschlag belegt, sie werde» als Provocateure gebrandmarkt und, wie Dr. Knotz einen eclatantsn Fall vorführte, als „Verbreiter beunruhigen der Gerüchte' bestraft. Daß etwa die Czechen als Ruhe störer bestraft würden, hört man fast gar nie. Sie sind ja die Generalpächter des österreichischen Patriotismus, während die Deutschen als Afterpatrioten und staats gefährliche Subjecte verschrieen und behandelt werden. Sind die Slaven