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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 07.10.1888
Physical description: 8
. Die ersten buet Oktober-Wochen dieses Jahres werden für die Geschichte Europas wie des deutschen Reiches für immer von großer Bedeutung bleiben, denn in diese Wochen fällt die große Reise des dritten Kaisers von Nendeutschland in die Süd« ftaaten des Reiches, wie nach der Haupt stadt des engbefreundeten Donau-Reiches und der einst weltbeherrschenden Kapitale des italienischen Königreiches, als des dritten Mitgliedes im europäischen Friedensbunde. Jll Baden und Württemberg wurde Kaiser Wilhelm

. Es ist nothwendig für unser Volk, daß die deutschen Fürsten treu zusammenstehen. Und ich gelobe hier mit hohenzollern'scher Treue Eurer königlichen Hoheit und dem bainschen Königshause Bundesfreuudschaft mit dankbarem Hinblicke auf den großar- tigeu und herzlichen Empfang, welcher mir hier zu Theil geworden."—Diese gewich tigen Worte mögen Alleii mächtig in die Ohren klingen, welche da oder dort auf den Zerfall des Reiches sinnen und trachten. Zur Verabschiedung von dem deutschen Kaiser waren der Prinz-Regent

des deutschen Reiches. Am 3. Oktober Vormittags ungefähr um 9 Uhr traf der Hofzug im Wiener Westbahnhof ein, wo Kaiser Franz Josef, sowie der Kronprinz und die Erzherzoge schon früher sich eingefunden hatten. Beide Kaiser um armten und küßten sich dreimal, Kaiser Wilhelm küßte dann auch den Kronprinzen und die Erzherzoge Albrecht und Carl Ludwig und begrüßte bte übrigen Erzher zoge auf das freundlichste durch Hände drücke. Kaiser Wilhelm trug die öster reichische, Kaiser Franz Josef, sowie die Erzherzoge

fachen Hochrufen einem wahren Triumph- zuge. Beim Ehren-Feftmahl sagte der Kaiser in seinem Trinkspruch auf Prinz Luitpold: „Der Hintritt meines kaiserlichen Vaters unb Großvaters legte mir Angesichts der schweren Pflichten große Sorgen aufs Herz. Jedoch wie 1870 das bairische Königshaus und das Volk hochherzig den Impuls zur deutschen Einigung gaben, so war es Eure königliche Hoheit, der als Erster mir beim Regierungsantritte mit hochherziger Bundes- freundschaft die Sorgen erleichtern half

Familien und auf die beiden Ar meen austauschten und dabei die unauf lösliche Festigkeit des Bundes zwischen den beiden deutschen Kaisermächten besonders hervorhoben. Darauf begaben sich die beiden Kaiser mit unserem Kronprinzen, dem König von Sachsen, Prinz Leopold von Baiern und auderen hohen Gästen zu den Hochwildjagden nach Steiermark. Am 10. ds. Mts. reist Kaiser Wilhelm nach Rom ab, wo ebenfalls ein ungemein festlicher Empfang von Seite des Königs wie des Volkes bereits vorbereitet

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.03.1887
Physical description: 4
. Reif., oai, Kurtatsch, incheii. (?eßtalei.) Zur Fcier des 90. Geburtsfestes Sr. M. des Kaisers von Deutschland wurde bouise Sulva' Dienstag auf der Curhausterafse in Merau neben der österreichischen die deutsche Reichsflagge auf gezogen. BcMZlindo. Josef Auf den Promenaden machten sich ganz beson ders die Angehörigen des deutschen Reiches be merkbar, die alle mit Kornblumen geschmückt erschienen waren. Die Kurmusik begann mit der deutschen Volkshymne. Im großen Kursaale fand eine Festtafel zu 120

Gedecken statt und wegen Raummangel mußten die Listen für dieselbe schon Montag geschlossen werden, d>.nn es konnte ::a tätlicher Weise die gewöhnliche Table d'hote nicht gestört werden. Der Saal prangte im prächtig sten Festschmucke in den Farben Oesterreichs und des deutschen Reiches. Mitten in einem Wald von exotischen Gewächsen standen die Büsten des deutschen Kaisers mit Kornblumen nnd deS öster reichischen Kaisers mit Alpenrosen geschmückt. Neben den österreichischen Wappen

waren auch die des deutschen Reiches angebracht. Die Herren waren in Frack, die Damen in Salontoilette er schienen. Der erste Toast wurde auf Se. M. dem Kaiser von Oesterreich gebracht, der zweite dem deutschen Kaiser. Beide Toaste fanden stürmischen Anklang. Es wurde die deutsche und die österreichische Volks hymne gespielt. Die Tafelmusik besorgte die Kurkapelle mit nachstehenden Programm: Kaiser- Marsch, von R. Wagner Jubel Ouvertüre, von C. H. Weber. Der Wanderer, von Schubert. Wiener-Blut, Walzer von I. Strauß. Ouver

; alle Kirchen, Synagogen und Bet häuser waren mit Andächtigen überfüllt. Um 10 Uhr begann die Auffahrt der Deutschen Studentenschaft, welche in mehreren Hunderten von Wagen mit Vereins- und VerbinduugSbaimern vor dem kaiserlichen Palais vorüberzog. Die dieselbe begleitenden Musikkorps, iu mittelalter licher Tracht zu Pferde, spielten die National- Hymne, das preußische Lied, die „Wacht am Rhein'. Chargirte Studenten zu Pferde eröffneten und schlössen den Zug, dessen Defilirung eine volle Stunde dauerte

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 18
Date: 26.04.1888
Physical description: 18
in der österreichischen Jugend der vom österreichischen Staate heute schon ganz absieht, der Oesterreich höchstens noch gelten läßt als die Ostmark des deutschen Reiches, der aber die staatliche Selbst- ständigkeit dieses Reiches nur als etwaS Vor übergehendes ansteht, der erfüllt ist von dem burscheuschastlichen Jd?ale deutscher Einheltsbe- strebungen und nichts mehr weiß von Oesterreich und an eine ganz andere Zukunft denkt. Die Achtung des strammen Preußenthums, das diese Richtung so sehr bewundert, gewinnt

774 wä t > genPolitik zu diesem Ziele führen, und . es ist' nur ein Opport.mitäts - Interesse, wenn heute die czechischeu Führer. warme Er- ärungen zu Gunsten des deutschen Bündnisses a geben. (Sehr gut! links.) Die nationale Bewegung geht in Oesterreich immer weiter, und ich bin weit entfernt, mich darüber zu täuschen, daß auch in der deutschen Zugend eine extrem deutsch-nationale Bewegung besteht, die von Oesterreich immer mehr absieht. Als ich vor einem Jahre hier sagte, daß ein Theil

der deutschen Jugend ohne Glauben an den österreichischen Staat answachse, meinte der Unterrichtsminister, das sei eine Uebertreibuug, im Großen und Ganzen sei ein warmer patri- otischer Geist der studirenden Jugend zu vcr- zeichnen. Und ein Jahr darauf hat er das Aus nahmsgesetz über die academischen Behörden eingebracht und hat bei Begründung gesagt, daß ein anti-österreichischer Geist in gewissen Theilen der academischen Jugend besteht; und es besteht thatsächlich ein deutsch - nationaler Geist

man aber nicht durch solch- Selbstentäußerung und Mangel an staatlichem Selbstbewußtsein. Diese Stimmung wächst unter dem gegenwärtigen Regime von Jahr zu Jahr, und sie bildet eine ernste Gefahr und Mahnung für jeden Patrioten, die man nicht einfach todtschweigen kann. Die Aufgabe einer Regierung wäre es, nicht durch Zwangs maßregeln und Ausnahmsgesetze, sondern auf andere Weise für die Hebung des Patriotismus der deutschen Jugend zu sorgen. Und wo ist denn fönst die Mäßigung zu finden? Ist es ein Zeichen von Mäßigung

. Eine andere Loraussetzung des Parlamentarismus herrscht in Oesterreich. Zwei große Parteien stehen einander in Oesterreich gegenüber, die eu.e, welche für die Einheit des Reiches kämpft, und die andere, welche die provinziale Föderalisirung vertritt. Neben diesen großen Parteien, die um den Meraser Zeitssg Charakter des Staates kämpfen, gibt es kleine GriW-n,' die mit einer gewissen politischen Naivetät, sich um den alten historischen Kampf nicht kümmern. Das sind die radikalen Parteien, die vorwiegend

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 27.05.1886
Physical description: 16
, Tümmler u. s. w., angehören. Ranke's Wirksamkeit für Hebung und Förderung der Geschichtswissenschaft erhielt eine wesentliche Stütze, als König Maximilian von Baiern zu München eine historische Commission stiftete, zu deren Vorsitzenden er ernannt ward. Die schon früher begonnenen „Jahrbücher des Deutschen Reiches unter den sächsischen Kaisern' wurden wieder aufgenommen und nunmehr auch auf die fränkischen und staufischen ausgedehnt. In den zwei letzten Jahrzehnten entstand eine Reihe von Werken

954 zehnten und siebzehnten Jahrhunderts, in welcher die heutigen Staaten Gestalt angenommen haben und in welcher die diplomatische Kunst auf ihrer Höhe stand. Es reizte ihn. die verschlungenen Wege der damaligen Staatenbilduer und die wechselnden Beziehungen der Mächte zu ver folgen und aus der Bewegung und Verworren heit das für die Dauer Bestimmte hervortreten zu lasse». Ein guter Deutscher und guter Prote stant, wendete er den andern Theil seiner Auf merksamkeit der deutschen Reformation

, sowie den verschiedenen Epochen der Entwicklung Preußens zu, und vom Reichskanzler selbst erhielt er im Jahre 1372 den Auftrag, die bis dahin im Staatsarchiv verschlossen gewesenen Memoiren Hardenberg's herauszugeben. In seinen letzten Lebensjahren hatte er noch den Muth, ein neues, groß angelegtes Werk, die „Weltgeschichte', zu beginnen, das bis zur Bildung eines deutschen Königthums nach dem Zerfall des Karolingischen Welkeichs gediehen ist. Ranke hatte sich an Niebuhr gebildet und dessen Methode

im sechzehnten und sieb» zehnten Jahrhundert', anschloß. Ranke's aca- demische Thätigkeit — er war seit 1834 ordent- licher Professor der Universität Berlin — nur zeitweilig durch wissenschaftliche Reijen unter brochen, war von seltenem Erfolge begleitet. Die von ihm geleiteten historischen Uebungen bilden den Ausgangspunkt der „Ranke'schen Schule', welcher ein großer Theil der jüngeren deutschen Geschichtschreiber, wie Waitz, Duncker, Dönniges, A. Schmidt, Giesebrecht, Sybel, Röscher, Jaffs, Roepell

, namentlich zur deutschen und all gemeinen Geschichte des vorigen Jahrhunderts und historisch-biographische Studien aus dem Italien und Spanien der Renaissancezeit. Ranke hat für sein Wirken reiche Anerkennung auch von Seite des Berliner Hofes gefunden. Im Jahre 1841 wurde er zum Historiographen des preußischen Staates ernannt, 1866 geadelt, 1867 zum Kanzler des Ordes xour Is wkrits er nannt und gelegentlich seines neunzigsten Ge burtstages durch den Kaiser, die Kaiserin, den Kronprinzen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.01.1890
Physical description: 8
Seite 2 wäre das plötzliche Versagen der elektrischen Beleuch tung in seinen Räumen vermuthlich nichts als ein mehr oder minder ärgerlicher Zwischenfall, vielleicht auch ein humoristisch aufzufaßcndes kleines Ereig- mß gewesen, dein man nicht die geringste Bedeutung beigelegt hätte; der Kaiser von Nußland jedoch, die» ser mächtigste aller Monarchen, der Beherrscher eines unermeßlichen Reiches, von dessen Laune der Frie den des ganzen Welttheiles abhängt, der Kaiser von Rußland jedoch

wird aus einem solch' gering fügigen Anlaß vor Schreck ernstlich krank. Ein anderes Gerücht will von einem Vergistnngs- versnch wissen, welcher dieser Tage am Czaren verübt wurde und man steht nicht an, das angebe liche Verbrechen sogar den Deutschen der Ostsee- Provinzen in die Schuhe zu schieben, eine schänd liche Verlänmdung, deren Nichtigkeit viel zu sehr auf der Hand liegt, als daß sie erst widerlegt zu werden brauchte. In einem Lande, in welchem Dinge vorgehen, wie die neulich auch von uns ge meldete

Gattungen. Jede Kategorie befindet sich in einer und derselben Gegend. Die Hotels ersten Ranges sind auf dem Marieilplatz uud in dessen Nähe, in der Karl Ludwigs- und Hetmannsgasse. Fast alle sind in deutschen Händen. Man lebt hier ganz behaglich, am Besten in dem Gasthofe, welches dem Präsidenten des Vereines „Frohsinn' gehört. Dieser Verein ist die Zufluchtsstätte der deutschen Geselligkeit. Er zählt zwar nur einige hundert Mitglieder, er beherbergt jedoch den höchsten Percentsatz der besseren Classe

der deutschen Bewohner Lembergs. Sonst hört und sieht man gar wenig von der Existenz der Deutschen. Welch' ein Unterschied zwischen Einst und Jetzt! Die Wandlungen, welche die Pflege des Dentschthums in Galizien durchgemacht haben, sind von hohem culturgeschichtlichem Interesse. Seit der Regierung des Schätzers der Menschheit sind Milliarden für die sogenannte Germanisirung Galiziens verausgabt worden. Millionen deutscher Ansiedler wurden in's Land berufen, um mit dem bewährten deutschen Fleiße

man aus der Ferne an der landschaftlichen Abwechslung, an den wohlerhaltenen Straßen, an den gut- gepflegten Gemüsegärten, an den niedlichen aus Ziegeln und Steinen erbauten Häuschen und an den ansehnlichen Schul gebäuden, daß man ein deutsches Dorf vor sich hat. Die Ver breitung der deutschen Sprache wurde mit aller Macht ange strebt, ja ihr zu Liebe verfolgte man mit einem jetzt unbe greiflichen Eifer die polnische Sprache. Die Schüler iu den Mittelschulen wurden hart bestraft, wenn sie polnisch mit einander

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.09.1887
Physical description: 4
der Statistik des deutschen Reiches ent- hält neben dem Nachweise über die Ein- und Aus fuhr der wichtigeren Waarenartikel im deutschen Zollgebiet für den Monat Juli 2887 auch den entsprechenden Nachweis für die Zeit vom 1. Jänner bis Ende Juli 1887. Die Vergleichnng der Ergebnisse desselben mit denjenigeu für den gleichen Zeitraum des Vorjahres ergibt im allge meinen eine Zunahme der Einfuhr wie der Aus fuhr. Zraukrcich. (Die Probemobilifirung.) Der Herausgeber des „Figaro' wurde auf Grund

werde niemals die Doctrin accep- tiren, wonach es allein an den Berliner Vertrag gebunden wäre, während Andere dessen Stipnla- tionen wenden. Es sei nicht die Rede davon, einen Generalissimus nach Bulgarien zu schicken, höchstens einen Delegirten, sobald es der Türkei gelungen sein wird, in dem Fürstenthnm den ge setzlichen Zustand herzustellen. Die Abberufung des deutschen und französischen ConsnlS beweise, daß der Prinz von Coburg aller moralischen Un terstützung von Außen beraubt fei. Die übrigen Consuln

. (Ein stocktschechischer Pfarrer.) Der „Leitmeritzer Zeitung' wird aus Libochowan ge schrieben: Unser bisheriger Pfarrer ist nach Schima übersetzt worden. Die Schimaer, die das Glück hatten, in ihren verstorbenen Pfarrer einen gut deutschen und human gesinnten Seelenhirten zu besitzen, waren nicht sehr erbaut, nun einen tsche chischen Pfarrer zu erhalten. ?. Jirefch hat sich jedoch bei uns ziemlich gemäßigt gezeigt und war bestrebt, mit seinen Kirchenkindern halbwegs aus zukommen, er hat selbst deutschen Versammlungen

beigewohnt und sich nicht geweigert, auch für den deutschen Schulverein ein Schärflein zu spenden. Wenigstens war er der deutschen Sprache gut mächtig. Ganz anders steht es mit unserem neuen Pfarrer ?. Karl Koncinsky, der ein Stock tscheche ist und gar nicht deutsch kann. Unlängst wurde er in Vertretung des Zirkowitzer Herrn Pfarrers zu einer sterbenden Frau nach Salefel gerufen. Er konnte derselben aber nicht die Beichte hören, weil er der deutschen Sprache nicht genügend mächtig ist. (Slavische

Versöhnlichkeit.) Zur Beleuch tung der Phrasen tschechischer Blätter, wie ver söhnlich sie gegen die Deutschen gesinnt seien, sei erwähnt, daß die „Narodni Listy' beim fürst- erzbischöflichen Konsistorium die Aufhebung aller deutschen Kirchenpredigten in Prag urgirteu. — (Aus Agram.) Vorige Woche wurde der kro atische Landtag in Agram eröffnet. Das könig liche Rescript, während dessen Verlesung die Starcevicianer den Saal verließen, stellt eine Reihe von, Vorlagen, als ein einheitliches Wahlgesetz. Regelung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.01.1890
Physical description: 4
, vorauf hinweisend, daß Auersperg's Tod mit dem Be ginne der Ausgleichsverhandlungen zusammenfällt, mit folgenden Sätzen: „Der Änbl'ck d: Cha rakterfestigkeit des Fürsten Carlos Auersperg. die Erinnerung an die Kämpfe des letzten Men? icheaalters wird die deutschen Vertreter bei die sen Berathungen in dem Vorsätze bestallen, ihl gutes Rechl für kein Linsengericht zu verkaufen Einer der ersten Magnaten d?s Reiches, -in Aristokrat der Geburt, seS Vermögens und Geistes, a-s Bannerträger des Liberalismus

Hochadel der Führer der Deutschen in Oester reich sein muffe, und diese Neberzeugung, die ih' zu so unermüdlicher A beit für sein Volk stärkte, sollte zugleich seiu politisches Verhält niß sein. Auch die reichsdeutschen Blätter widmen dem verstorbenen Fürsten ehrenvolle Nachrufe. Der Tod diese.' treuen deutschen Herzens, führt die Rassische Zeitung aus, sei eiu herber Verlust für die Verfassungspartei Oesterreichs, schmerzlich für alle, welche für edle Männlichkeit, für UeberzeugungStrme

Verständniß haben. Kavaliere, die zugleich Gentlemen, finden sich nicht allem- halben häufig; Häupter der ältesten, stolzesten Fürstengeschlechter aber als Hüter der Verfassung und Vorkäwpi-'r der Freiheit seien so seltrn, daß sie um so volleren Ruhm verdienen, je Höhe. >ie fich über Vomnheil. und Ueberlieferungen ihrer Kaste erheben. Nachdem die Vossische Zeitung an Säimerliug's Wort über Aue?sperg vom „ersten Cavalier deö Reiches* erinnert, ikizzirt dieselbe seine politische Laufbahn und schließt

- eß ist eine in Deutschland beispiellose Erschei nung; ,m Gedächtnisse der Nachwelt aber wi^d den „letzten Ritter' höher als der ererbte Fürstcnhut die selbsterworbeue und wohlverdiente Bürgerkrone schmücken.' Die National-Zeitung schließt ihren Nachruf wie folgt: „In den schweren Zeiten, welche für die Deutschen in Böhmen hereingebrochen sind, wurde seiü Rath noch gerne gehört; daß mit ihm em eol r und selbstloser Charakter aus dem Leben schied, ist eine Anerkennung, die ihm auch seine politischen Gegner nicht versagen

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 06.02.1889
Physical description: 10
, er stand also jetzt' im 31. Lebensjahre.' Von früher Jugend an wurde er sür den Thron erzogen,.^ vnd er bewährte bei großer geistiger Begabung stets ernsten Lerneifer, so. daß die PrüfungS-Resnltate in jeder Richtung die besten waren,. Von Kindheit an erlernte er, wie sein kaiserlicher Vater, die - wichtigsten , Sprachen des Reiches : neben dem Deutschen zuerst czechisch, dann magyarisch, polnisch, französisch, vnd zuletzt englisch, und er beherrschte diese Sprachen mündlich und schriftlich

, geboren 27. Dez. 1868. Vorerst wird der erst im 59. Lebens jahre stehende und einer rüstigen Gesundheit sich er freuende Kaiser Franz Joseph noch auf eine hoffentlich recht.lauge Reihe von Jahren das Ruder führen.. Mögen nach ihm auch seine Nachfolger, denen' ein so reiches Erbe an Liebe und Vertraueu winkt, alle Hoff nungen erfüllen, welche.Oesterreichs Völker auf die Lenker ihrer Geschicke zu setzen berechtigt sind. ^ Kronprinz Rudolf wurde am 21. August 1858 im Schlosse zu Laxeuburg geboren

wir:. Eine krankhafte,, erregte, jähem Wechsel unterworfene>Stimmüug^ des Kronprinzen will man schon feit längerer. Zeit bemertt ^äbeu; es.^wurde ein Ueberspringen von,, herzlicher Heiterkeit zu tiefer Melancholie oft wahrgenommen.^ ES, kam. sogar vor, daß der Kronprinz selbst zum Erstaunen seiner ungläubig lächelnden.Umgebung, vom Tode sprach. Wenn man ihm in der letzten Zeit zuweilen von, her Zukunft, von den möglichen Schicksalen deS Reiches in einer fernen Zeit,' von dem ^Einflüsse, den ,' er . auf Oesterreich

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.08.1889
Physical description: 6
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 183 und Jungczechen hat sich zu Ungunsten der ersteren ousgeweitert, Ruthenen und Italiener haben nennens- wcrthe Erfolge über die Feudal-Clericalen errungen, die Deutschen haben ihren Besitzstand erhalten und Gott sei Dank! — sind etwas nationaler geworden. Verluste verzeichnen nur die Feudal-Clericalen und deren nationale Gefolgschaft die confcrvativcn Slaven. Wenn die Regierung somit die „historischen Indivi dualitäten' noch eine Zeitlang erhalten

des neuen staatsrechtlichen Gebildes des „Czechen- reiches' bedeuten, oder die Regierung scheut vor dem letzten Experimente zurück, und dann wird die Reihe an die nächst große Partei in Oesterreich kommen, das ist die deutsch-liberale. Ob die Ne gierung, oder richtiger in diesem Falle die Krone den einen oder den anderen Weg betritt, das wird nach unseren! Dafürhalten von den äußeren Ver hältnissen der Monarchie abhängen, welche ja so oft bestimmend auf die inneren Zustände des Reiches eingewirkt

haben. Daß wir die Schaffung des Reiches der Wenzels-Krone und die clericale Schule nicht wünschen, brauchen wir unseren Lesern nicht zu versichern, und da diese Möglichkeit unbedingt ein Verlassen der Bahnen der Politik des Drei- mächtebundes bedeuten würde, so enthalten wir uns besser der Besprechung derselben. Dagegen können wir es uns nicht versagen, in einer weiteren Reihe von Aufsätzen, die Linien zu skizziren, auf welchen sich, unserer Ansicht nach, die Thätigkeit unserer mit den liberalen Elementen

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 18.11.1885
Physical description: 12
, weil Du von der katholi schen Religion in Betreff der Unversehrtheit Deines Reiches Vieles erwarten kannst. In der That, die Grundlage der Reiche ist die Gerech tigkeit und die Gerechtigkeit ist eine Pflicht des Christen. Wo immer der christliche Namen be kannt wird, wird, nicht aus Furcht vor Strafe, sondern um der Stimme der Religion willen, die königliche Majestät in Ehrerbietung geachtet; es werden die Gesetze befolgt und Frieden und ehrbare Sitte von der christlichen Gesellschaft gesucht. Aus diesem Grunde

bitten Wir Dich inständig, Du wollest den Christen die größt mögliche Freiheit gewähren und sie, wie Du gewohnt warst, unter Deinem Schutz behalten. Wir flehen zu Gott, dem Urheber alles Guten, er möge Dir Seine Wohlthaten und viele Le bensjahre geivähren. Gegeben zu Rom bei St. Peter im 8. Jahre unseres Pontifikates. Zu den Königirihofrrerzesten Unsere Leser werden sich noch erinnern an die Schlägereien, welche vor einigen Mo naten zu Köttiginhof in Böhmen zwischen deutschen Turnern uud Czechen

stattgefun den haben und über welche unsere deutsch liberalen Papiere Zeter und Mordio schrieen, da ihnen das Deutschthum in Ge fahr schien. Vor dem Gerichtshof zu Königgrätz wurde nun in den letzten Wochen der Prozeß durchgeführt gegen die Hauptbetheiligten an den genannten Aus schreitungen. Dieser Prozeß endete mit der Verurtheilung von 38 Raufbolden (34 Czechen und 4 Deutschen). Unter den Berurtheilten, die sämmtlich von 3 bis 18 Monaten brummen müssen, befindet fich auch Bürgermeister Schip von Köni

dieses Reiches zu nehmen. Seit vielen Jahren war ihre Partei das Opfer der Regierungstyrannei von Libera len und Freimaurer.:, die innerhalb, wie außerhalb der Kirche Gesetze vorschrieben. Siebenmal siegten zwar die Katholiken nacheinander in den Wahlen, doch konnten sie von der ungerechtferttgten Starrheit Pedro II. nichts erlangen. Selbst in letzter Zeit, als die Gegner der Kirche bereits stark in der Minderheit im Parlament und überdies unter sich gespalten waren, suchte sie der Kaiser noch in Macht

zu erhallen. Aber die Thatsachen waren mächtiger, als des Kaisers Wille; nothgedrungen mußte er jüngst die Führer der Partei in's Mi nisterium berufen. Neue Wahlen sind ausgeschrieben und die ftüheren 7 Siege rechtfertigen die Hoffnung, daß die Stel lung des neuen katholischen Ministeriums gekräftigt werden wird. Die katholischen Notabilitäten des weiten Reiches haben sich in Rio de Jaueiro versammelt, um über die zukünfttgen Maßregeln zu berathen. Die Regeneratton Brasiliens ist nur noch eine Frage

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.02.1886
Physical description: 8
- dens sind wir entfernter denn je. Der Anlauf, den die im neuen Abgeordnetenhause in zwei Gruppen getheilte Opposition der Deutschen nahm, um in der Adresse die für die Herbeiführung des nationalen Friedens unerläßliche Regelung der Sprachenfrage anzuregen, wurde von der Regie rung iguorirt, während die Majorität sich durch denselben angeregt fühlte, ihr föderalistisches Pa nier mit desto gröberer Ungenirtheit zu entfalten. Mit leckem Uebermuthe diskutirte die tschechische Presse bereits

minister seiner schweren Aesorgnitz Aus druck über die durch die Abnahme der Kenntniß der deutschen Sprache gefährdete Kriegstüchtigkeit der Armee. Der gemeinsame Kriegsminister ward zum Kronzeugen der deutschen Opposition, deren patriotische Mahnungen das Cabinet Taaffe in den Wind schlagen zu dürfeu wähnte. Einen Moment lang hatte es denn auch wirk- lich den Anschein, als ob bei den Slaven eine heilsame Ernüchterung eingetreten wäre. Tsche chische und polnische Delegirte beeilten sich um die Wette

, ergebenst zu versichern, wie tief sie von der Nothwendigkeit und Wichtigkeit der deutschen Sprache überzeugt seien und welche Anstrengun gen sie machen, derselben in ihren heimischen Schulen die gebührende Pflege angedeihea zu lassen. Aber die vernünftige Reaction hielt nicht Unter Stürmen Novelle von Ludwig Habicht (10. Fortsetzung.) Als das Gerücht von der Ermordung Ottomars ins Schloß drang, wollte es Graf Otto in vornehmer küh' ler Weise unbeachtet lassen; aber eS war auch zu dem Ohr. der alten

machen will das zu thun, was der Regierung erste und oberste Auf gabe wäre. Der deutsch-österreichische Club und dessen Leitung hielten es für eine heilige Pflicht möglichst bald zu einer ernsten That zu schreiten. — Inmitten der auf und abtosenden Flutheu der Tagesereignisse widmete er sich der mühe vollen Aufgabe ein Sprachengesetz zu entwerfen, welches, ohne dem hehren Grundsatze der Gleich berechtigung der Nationalitäten das Geringste zu vergeben, der bevorzugten Stellung Rechnung trägt, welche der deutschen

Sprache vor Allem darum gebührt, weil dies im Interesse d er geordnetenBerwaltung desStaates, ja der WehrkraftZdes Reiches gelegen ist. .Nein, nein» mir ahnt nichts Gutes. Ich bin heute schon den ganzen Tag so unruhig gewesen und da weiß ich, daß etwas Furchtbares geschehen.' In höchster Aufregung wanderte sie dabei durch das Zimmer und die langen Bänder ihres Hutes flatterten hinter ihr her, während das schwarze Sammetkleid, das sie heute trotz des warmen Herbsttages trug, ihren magern Kör per ganz

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 07.12.1881
Physical description: 12
hat, als die Consolidierung des deutschen Reiches unter einem andern Regime.' In ähnlicher Weise äußern sich auch die übrigen italienischen Blätter. In Aberdeen hielten am 1. ds. die Vertreter von über 40.000 Farmern in allen Theilen Schott lands ein Meeting zur Besprechung der schotti schen Bodenresormfrage ab. Es wurden sieben Re solutionen gefasst, welche eine allgemeine Herabsetzung der Pachtzins?, Entschädigung für Verbesserungen, die Abschaffung der Gesetze mit Bezug auf Hypo theken, Primogenitur und Fideicommiss

, 7. December. Bei dem Empfange des Präsidiums des deutschen Reichstages am 4. ds. sprach der Kai ser sein Bedauern aus, dass er den Reichstag nicht persönlich eröffnen tonnte und betonte, dass die Bot schaft den vollsten Ausdruck seiner innersten Ueber zeugung wiedergebe. Er könne nur wünschcn, dass die Arbeiten des Reichstages in dieser Richtung zum Heile des Vaterlandes und zum Wohle der Nation ihre Erledigung finden möchten; in der Verfolgung der in der Botschaft gesteckten Ziele liege die Auf gabe

, die sich ge genseitig ergänzen: der Abschluss des französisch- italienischen Handelsvertrages und die Wiener Entre vue- Die große Mehrheit der Nation ist aufrichtig erfreut über beide Thatsachen, die so viel Argwohn aus dem Wege räumen, so viele Besorgnisse zer streuen. Für uns bedeuten der Besuch des Königs in Wien und die Unterzeichnung des Handelsver« träges nichts anderes, als dm Frieden Europas und die Sicherheit Italiens. Bekanntlich hat in der Sitzung des deutschen Reichstages am 29. Nov. Fürst BiZmarck

und die Monarchie mit dem Fortschritte zu vereinen.' „Popolo Romano' schreibt: „Fürst Bismarck wollte vielleicht nachweisen, dass die Cousolidierung der staatlichen Institutionen mit einer liberalen Negie rung unverträglich sei, und dass letztere als eine Gefahr für die Cvnsolidierung des Reiches zurückge wiesen werden müsse. Wir behaupten im Gegen theile, dass die Consolidierung der italicni>chen Mo narchie unter dem liberalen Regime in den letzten zehn Jahren größere Fortschritte gemacht

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.09.1889
Physical description: 8
. Auf niederem Anlauf von 2 Stufen aus Porphyr springt an der Border- und Rückseite des Unter baue» mit seitlichen Ausbuchtungen ein Basstn aus Salzburg» Marmor vor, an dessen Rande rechts und links fitzende Löwen. Grenzwächter symbolistrend. Wache halten, die Wappenschilde des alten deutschen Reiches und Tirols stützend An dem aus diesen Bassins aufsteigenden Mittel bau aus wundervollem, prachtvoll geschliffenen Sterzinger Marmor laden vorn und rückwärts zwei kleinere Becken aus, über welchen Schwäne

regte und allen gebildeten Deutschen als eine hochwillkommene dichterische Gabe erschien. Und während auf diese Weise an der Mehrung des Schatzes gearbeitet wurde, ging das Stand bild Walthers von der Bogelweide unter dem Meißel des Künstlers Natter seiner Vollendung immer mehr entgegen, bis es im August l. Jrs. «ach vorheriger Besichtigung durch Se. Majestät den Kaiser an seinen Bestimmungsort abgehen tonnte. Damit nun unsere Leser, welche der Feier der Enthüllung des Denkmals nicht beiwohnen

in Sterzing und Lass. hergestellt. von der Begeisterung, mit welcher deutsche Bürger Meister Natter hat durch dieses Wert ein den Gedanken, dem unsterblichen Sänger und neues Blatt in seiyen. Ruhmeskranz sich geflochten. Dichter eiu Denkmal zu setzen, erfaßt, mit welcher er hat in wahrhaft patriotischer Begeisterung und Liebe derselbe in allen deutschen Gauen aufge- in selbstlosester Bereitwilligkeit ein Werk geschaffen, I nommen, und in welch' herrlicher Weise er endlich das seiner yolhyheten

Meisterschaft ein neues ausgeführt wurde, glänzendes Zeugniß- ausstellt und seinen Ruhm weiter tragen wird bis in die fernsten deutschen Deutsch« Sang, du scher H»n. Gaue. I Hüte treu das n?«ie Wort! Aber auch unser hochverdienter Mitbürger Zur Verherrlichung der Enthülluugsfeier des Andrä Kirchebner, dessen gemeinnütziges. Waltherdenkmals wird heute Abenddev Tiroler von ihre» Knie» auf. Hoch cichtete sie sich empor, ihre Augen blitzten ihn au. .Ist das Dein letztes Worts Sag.'S, Jgnaz !' rief das Mädchen

SSngexfchaar ein herzliches, tausendfaches- Will- geruhte, h^t sich mit dem Walther-Denkmate einl^^en zuzurufen. allseitig gewürdigtes Recht aus die weltewige! Nach vielen Jahren ist es wieder zum ersten Dankbarkeit der Bevölkerung Bozens erworben,! Male, daß die Tiroler Sänger, welch» von« jeher die ihm M Y-xMen. Wrd, daß fie hauptsächlich dem deutschen Liede eine würdig» Heimstätte m seiner Anregung und seinem unermüdlichen Eifer ^ihren Liedertafeln bereitet haben, zu einem Bunde das herrliche Kunstwert

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.09.1885
Physical description: 4
auf er stiegen. Es war eine gefahrvolle Kletterei über großartige Felsen, aber prachtvolle Fernsicht lohnte reichlich das gefahrvolle Unternehmen. (Zur Zahresversammlung des deutschin Zchulvereins) schreibt man uns aus Wien vom Samstag: „Morgen wird in Teplitz die Jahresversammlung des deut schen Schulvereines abgehalten, welche in diesem Jahre eine besondere Bedeutung hat, weil sie in mitten des vom Slaventhume bedrohten deutschen Böhmerlandes stattfindet. Von Wien sind zahl reiche Theilnehmer dahin

: „Durch meine parlamentarischen Pflichten verhindert, in > Eurer Mitte zu sein, sende ich Euch aus ganzem ! Herzen deutschen Gruß und Handschlag. Als Ver- ! treter der deutschen Städte Südtirols danke ich Euch herzlich für Eure der deutschen Grenzmark ' im Süden gewährte, ebenso große als erfolg- i reiche Hilfe. Die deutschen Städte Südtirols haben durch ihre Wahl in den Reichsrath bewiesen, daß sie den Geist verstehen, dem der deutsche Schul vercia seine Gründung, sein wunderbares Wachsen und seine großartigen Erfolge

in der nationalen Erziehung des Volkes verdankt. Mögen alle Deut schen unseres Kaiserstaates sich jetzt um dieses Banner schaaren zur Rettung unseres Stammes und zum Heile Oesterreichs!' Wiener Blätter bringen folgendes Telegramm: Bozen, 26. Sept. An den Reichsrathsabgeordneten Dr. Angerer ging aus dem Kreise der Handels und Gewerbetreibenden in Bozen ein freudiges Zu- stimmuugstelegramm aus Anlaß seines Eintrittes in den Deutschen Club ab. (Zchühenblei.) Auf dem Festplatze des ü. österr. Bunüesschießens

des Friedens, dessen Bedürfniß wir Alle empfinden. Geehrte Herren von beiden Häusern des Reichs rathes! Es wird die unwandelbare Aufgabe Meiner Regierung bleiben, unter Wahrung der Einheit und Machtstellung des Reiches allen Meinen Ländern und Völkern die gleiche Pflege ihrer gei- aus deren Zügen der matte, leidende Ausdruck allge mach verschwand. „Nicht? So will ich es Dir zeigen.' Er öffnete seine Brieftasche und nahm eine Photographie heraus, welche Ferdinade als Braut darstellte. .Da siehst

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 15.09.1889
Physical description: 8
nationalen Sängers und Dichters von der Vogelweide, sowie als fester Hort deutschen Liederklanges in unserem Alpenland Tirol. Aundschau. Bozen, 14. Sept. Oesterreich-Ungarn. Der Statthalter von Böhmen, Baron Krans trat in den Ruhestand und erhielt in dem Grafen Franz von Thun-Hohenstein einen Nachfolger, der als tschechisch-feudaler Parteimann reinsten Wassers geschildert wird. Ob diesem Manne, der bisher als ein entschiedener Gegner der Deutschen galt, die Versöhnung der beiden Nationen des Kronlandes

Böhmen gelingen wird? Die Zukunft wird es lehren. — Die Jahresversammlung des deutschen Schul vereines ist am Sonntag in Karlsbad großartig verlaufen. Aus den Ziffern über die Geldgebahrung seien hier folgende hervorgehoben: Die reinen Ein nahmen weisen einen Gesammtbetrag von 299,560 fl. 10 kr. ans, das ist um 4002 fl. 27. kr. mehr als im Vorjahre. (Die Gesammt-Einnahmeu des Vereins seit seiner Gründung bis Ende Juni dieses Jahres stellen sich auf 2,107.753 fl. 3 kr.) Die gesammten Auslagen

, der des aufreibenden Wanderlebens müde war, ans seine innigen Bitten um das Jahr 1215 ein Reichslehen in der Nähe von Würzburg, das allerdings klein genug gewesen sein mag oder doch wenigstens durch die schlechten Zeiten sehr an Werth gesunken sein mußte. Voller Dankbarkeit preist Walther die Güte Friedrichs und wird ihm in seinen schweren Kämpfen ein wackerer und beredter Vorkämpfer. Seine Ver dienste um Kaiser und Reich wurden auch noch da Rußland. Die Russifizirnng der deutschen Pro vinzen Livland, Estland

selbst vor, indem er sie mit den Tönen der Fiedel begleitete. „Er hat Lande viel gesehen," „von der Elbe bis zum Rhein nnd bis in das Ungerland hinein" kam er auf seinen Wanderungen, „von der Seine bis zur Mur, vom Po bis an die Trave" kennt er Menschenart. Walther war dabei ein echter deutscher Patriot, das Wohl des Vaterlandes und die Ehre des deutschen Volkes ging ihm über Alles. Darum schützte er das Ansehen der Kaiser, darum ermahnte er die Deutschen zur Tugend und klagte bitter und heftig über den Verfall der Sitten

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 28.02.1881
Physical description: 8
anlässlich des Balles zur Vorfeier der Vermählung des Prinzen Wilhelm, Sohnes dcs Kronprinzen des deutschen Reiches, heute nachts entfaltete. Sämmtliche Erzhei> zöge mit Ausnahme des in tiefer Trauer befindlichen Erzherzogs Karl Ludwig waren anwesend, alle Mi- nister, das^ gefammte diplomatische' Corps, And die Spitzen. der Aristokratie. Um 1'1 Uhr ^'erschien Seine Majestät in '-Hragoner-?Dberstey./WMM'-zMMM^: von feinem General-Adjutanten, »nv, blieb, eiueuhalb^ ' Stunde lang. In den Toiletten der Damen

,' ist der schlichte Mann voll Uneigenuntzi»keit langst ein Symbol geworden für Volkestreue, unerschütterliche Anhänglichkeit, an sein Kaiserhaus und treues Zusammenhalten mit den Bruderländern des Reiches. Sie lebt auch heute noch in Euch, Ihr treuen Söhne unserer alten Berge, diese hingebungsvolle Vateriandsliebe, die selbst das schwerste Opfer von Gut und Blut und Leben nicht scheut. Z h r wollen 'wir- ein Denkmal setzen an dieser geweihten Stätte, dumit die. noch unabgetragene Schuld des Landes getilgt lverlie

und Coininanvant des KaiserjSger-NegimenkS. , Anmerkung; Die Redaction erklärt sich gerne bereit, allenfalls.. einlaufendi^-Spendell- für—diesen - hochpatriotischen Zweck in Empfang zu nehmen und an das Comis abzuführen. Berinischtes. Ball beim Prinzen Reuß. Aus Wien wird unterm 24. ds. über den Ball beim deutschen Botschafter Prinzen Reuß Folgendes gemeldet: An fünfhundert Ballgäste bewunderten heute uachis den selbst für das prachtgewohnte Wien außerordentlichen Prunk, den das deutsche Botfchaftshotel

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Volksblatt
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Page 1 of 16
Date: 19.02.1887
Physical description: 16
vollendet und das Haus nach den Delegationen bis Ostern das Budget erledigt, nach Ostern aber an der Berathung der Ausgleichs- fragen herantritt. Ans den Budgetverhandlungen im Ausschuß ist bisher nur bemerkenswerth, daß der Handels minister eine Vermehrung der Gewerbeinspektoren ohne weitere Inanspruchnahme der Staatsmittel in Aussicht gestellt hat. Rundschau. Inland. Wiegroßin Cisleithanien die Einig keit zwischen den liberalen Deutschen ist, bezeugt U. A. ein Pistolenduell zwischen zwei

Zeitungsschreibern, welche beide dem deutschnationalen Lager angehören. Der Eine wurde tüchtig angeschossen; so geschehen in Prag im Sternthiergarten. Der größere Theil der A b g e o r d n e t e n, welche aus dem deutschen Club ausgetreten sind, hat sich zu einer ».freien nationalen VMinigung' gesammelt; eine Erklärung an die Wähler, Äe 5n Aussicht gestellt ist, ist noch nicht erschienen, e Hochinteressant ist, daß fast die gesammte lib. Presse die ganze Krisis im deutschen Club, die doch so interessante

„Gefechtsmomente' bot und die namentlich die „Regierungssähigkeit' des sog. deutsch-österr. Clubs in das bedenklichste Licht brachte, nur unter dem Gesichtspunkte betrachtete, ob die Re- cessionisten sich dem Antisemitismus verschreiben werden oder nicht; nachdem die liberale Presse ganz und gar in Judenhänden ist, war dieß für sie allerdings der wichtigste Punkt. Im Uebrigen stellen wir nur sest, daß die im „deutschen Club„ zurückgebliebenen Herren von den Organen des „deutsch-österreichischen Club

, gerade deswegen sich so selbständig hält. Man will das auch in Rom. Zwischen Centrum und Vatikan herrscht das beste Einvernehmen, wenn auch das Erstere den früher geäußerten. Wünsche des hl. Vaters aus wichtigen Gründen nicht nachzukommen glaubt. Was ging früher immer für ein Lärm los, wenn der hl. Stuhl den Katholiken irgend eines Reiches Wünsche irgend einer Art zugehen ließ, weil es so die katholischen Interesse forderten; nun aber, da zufällig diese Wünsche daS Wasser auf ihre Mühle leiten

der Fürstbischöfe von Trient 1110—1363. (14. Fortsetzung.) Auf Fürstbischof Arnold folgten zwei tüchtige Männer auf dem bischöflichen Stuhl in Trient nämlich: Eber hard 1154 bis 1156 und der hl. Adalpret II. 1156 b i s 1177. Zwei Jahre bevor Eberhard Bischof von Trient wurde, bestieg den deutschen Königsthron der weit und breit bekannte, hochberühmte und vielbe sungene König Friedrich I. (1152—1190) von den Italienern wegen seines rothen BarteS „barbarossa- genannt. Dieser mächtige Fürst setzte sich zur Aufgabe

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.04.1888
Physical description: 4
wenigen Tagen stattgehabten Begegnung mit dem deutschen Botschafter, Prinz Reuß, seine außer ordentliche Befriedigung über die Beilegung ver deutschen Kanzlerkrisis äußerte und Deutsch land und Oesterreich-Ungarn dazu beglückwünschte da die Beilegung der Schwierigkeit dazu ange than sei, die Sache des eruopäischen Friedens zu fördern. Schveh. Miliz.) Die gesammte eidg. Feld artillerie ist nunmehr neu bewaffnet. Die 48 Batterien des Auszuges und die 8 Batterien der Landwehr besitzen die neuen

der Liga auf Grund des Boulangis- mus. Deroulede übernahm die Präsidentschaft und berief die Versammlung der neuen Liga auf Mitt woch Abend. Es ist beabsichtigt, die Präsidentschaft Boulanger anzubieten. Hrohtritmaie». (K u n d g e b u n g e n d e r P r e s s e.) Die „Times* sagt: In dieser Krisis der Besorg- niß der deutschen Nation wird der Besuch der Königin Viktoria in Berlin das tiefste In teresse erwecken. Die Königin trägt die innigste Theilnahme der britischen Nation an das Schmer- zenslager

. Der Finanzminister habe mit Stolz verkündet, daß jährlich seit acht Jahren 21 Millionen für Volks wirthschaftliche Zwecke ausgewiesen wurden. Welche Armseligkeit ist dies bei einem Ausgaben budget von 538 Millionen Gulden? Der Redner er klärte sodann, die Allianz mit Deutschland bilde den einzigen Lichtpunkt im politischen Wirrsale. Die allertreuesteu Stützen dieser Allianz bleiben aber immer nur die Deutschen. Der Abg. Vasa t y habe das bewiesen. Die Deutschen haben aber bezüglich der Erhöhung der Wehrkraft

stets ihre Schuldigkeit gethan. Wenn wir daher von Aus land neulich abgekanzelt wurden, so können wir dieß nicht quittiren und müssen bitten, daß man die Autorität der Krone nicht vi» Berlin gegen uns ausspiele. Mit solchen Mitteln hat vor dieser Regierung keine andere gearbeitet. Inmitten der traurigen wirthschaftlichen Lage rüsten wir. Warum und gegen wen rüsten wir? Soweit es sich um die Integrität des Reiches handelt, war den Bürgern niemals ein Opfer zu viel. Es ist zur Regel geworden

zu führen, habe Niemand in iw Dr.^ der ganzen Monarchle, dessen Meinung in der lntuer. j Qeffentlichkeit in's Gewicht fällt; deßhalb sei ZU.''M auch nicht die Behauptung gerechtfertigt, daß T- Tagv-t wir Rüstungen vornehmen. Die Bemerkung des ° ' Vorredners über einen Augriff vi» Berlin sei Graf« dem Redner ganz unverständlich. Mit dem deutschen A AlA Bündnisse sei das ganze Haus einverstan-o enhocld° den. Der Zweck desselben sei die Erhaltung mit Fami des Friedens. Dasselbe ist auch der mtt'FaÄ Zweck

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.01.1886
Physical description: 8
. Deutschland und Spanien - haben im Vatikan zu Rom den Frieden unterschrieben und besiegelt. Damm und dafür dankt nun der hl. Vater und entbietet dem „großen Kanzler des deutschen Reiches' Gruß und Segen und verleiht ihm die Auszeichnung des Christus-Ordens. Der Papst hat in seinem Schreiben klug und leise ein stießen lassen, es könne der Weisheit des Kanzlers un möglich entgehen, wie die öffentliche Ordnung und das ganze Staatswesen kräftig gesichert wäre, wenn auch die Kirche frei und ungehindert

anderer einschlägigen Schriften nicht zu verkennen. Das Bestreben Otto's, die Ruhe und Einheit des Reiches zu erhalten und die Eifersüchteleien der einzelnen Stämme zu beseitigen; sein Bemühen, das Reich nach außen zu sichern; sein glückliches Vor gehen bei der gänzlichen Vertreibung der Ungarn; seine Vermählung mit Adelheid und die Gewinnung der lombardischen Krone; endlich das für Deutschland folgenreichste Ereigniß: Die Erwerbung der Kaiser würde, die fortan bei dem „heiligen römischen Reich deutscher Nation

' verblieb — das alles ist von Berndt in vortrefflicher Weise, anmuthig und gefällig, erschöpfend und doch nicht zu weitläufig für die Jugend dar gestellt wachen. Wir^em^ fehlen das Buch der selben überhaupt, insbesondere der studi- renden vom 12. Jahre an, bestens; auch für Volksbibli ot h ekeneig net «es -srch^ o rz ü glich.' Diese Rezension, resp, das ganze.W^rk, betitelt: „Beurtheilungen von deutschen Jugend- und. Volks- schristen, ein Wegweiser für Eltern,. Lehrer und Biblio- theks-Vorständ

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.03.1886
Physical description: 8
gelegenen Zinshäusern und der im Bau be griffenen Villa die elektrische Beleuchtung einzuführen gedenkt und bereits Schritte hiezu unternommen hat. — In Barbian brach am 13. ds. in der Brannt weinbrennerei am Götthofe Feuer aus, welches jedoch nur geringen Schaden anrichtete, da es gelang, den Brand noch rechtzeitig zu löschen. r Wleran, 16. März. Die hier zur Cur weilen den Angehörigen des deutschen Reiches werden auch in diesem Jahre den Geburtstag ihres greisen Kaisers festlich begehen

des Inhalts, dass die jetzige Arbeitslosigkeit die beste Gelegenheit biete, um die Flotte billig in einen für die Sicherheit des Reiches nöthigen wirk samen Stand zu setzen. Das Haus lehnte aber die sen von der Regierung bekämpften Antrag mit 206 gegen 93 Stimmen ab und nahm dann die erste Position des Marinebudgets an. welche die Beman nung der Flotte mit 61.400 Matrosen und Schiffs jungen festsetzt. — Chamberlain und Trevelyan stellten Gladstone ihre Portefeuilles zur Verfügung, wohnten jedoch

. Am 22. ds. findet im Cnrhause ein großes Diner statt, zu welchem diesmal auch Dameu eingeladen sind. — Die von mir gemeldeten Vor lesungen seitens der Section Meran der deutschen Re- vv.e-Gesellschast zum bestenNothlcidender Schriftstellern, haben vor einigen Tagen begonnen und zwar mit bestem Erfolge in wissenschaftlicher wie pecuuiärer Beziehung. Den ersten Vortrag hielt der Director des hiesigen Privat-Gymnasiums Herr Dr. Limann: „ueber modernen Pessimismus.' Der zweite Vor trag. gehalten von Herrn

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