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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 12.01.1890
Physical description: 8
dem Führer der deutschen Sache, Dr. von Pleuer. Das Thema wurde sehr eingehend behandelt, denn der Gedankenaustausch währte über eine halbe Stunde. Unterdessen kam von Wien eine sehr schlimme Nochricht, welche allenthalben geeignet sein kann, das noch ohnehin nicht allzu große Vertrauen der Arbeiterschaft in die Kranken« und Unfalls- k a s s e n ganz wesentlich zu erschüttern. Die G e- n o s s e n s ch a f t s - K r a n k e n k a s s e n in Wien sind nämlich infolge der Massenerkrankungen

von einer Grenze des Reiches bis zur andern auf das heftigste graffirt, hat dort aus den allerhöchsten Kreisen ein Todesopfer geholt, indem am 7. ds. in Berlin die Großmutter des Kaisers Wilhelm II., Kaiserin Augusta an dieser, besonders alten Personen immerhin gefährlichen Krankheit gestorben ist. Kaiserin Angnsta war am 30. Sept. 1811 in Weimar als Tochter des Groß längst gefühlten dringenden Bedürfnisie abgeholfen zu haben. Die „Tambourschwanzelu" entpuppen sich bei näherer Betrachtung als eine Abart

eines neuaufgetauchten Rebellenhäuptlings erstürmt, doch sei der Feind dadurch nur noch kampfgieriger gemacht und keineswegs vernichtet worden. — Die Wahlen für den deutschen Reichs tag finden am 20. Febr. statt. Italien. Aus der italienischen Kolonie am rotheu Meere kommt die Meldung, daß die Anhänger des mit Italien verbündeten Königs M e n e l i k von Abessynieu gegenüber dessen Feinden fortwährend an Boden gewinnen, so daß eine Entscheidung zu Gunsten Meneliks und der Italiener nahe bevor stehend erscheint

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 31.12.1885
Physical description: 10
> der die literarische Wiedergeburt der Strafproceß- ^ ordnuug des Deutschen Reiches vorbereitete. Rüh- > mend wurde noch tn den letzten Tagen hervorge- 5 hoben, daß in einer groß angelegten Encyclopädie ! der deutschen Rechtswissenschaft, welche von Pro fessor Binding in Leipzig herausgegeben wird, Julius Glaser die Bearbeitung des Strafproces ses des Deutschen Reiches anvertraut war. Für j die wissenschaftliche Darstellung des deutschen j Strafprocesses wurde der österreichische General- j procurator Julius Glaser

werde. Der Fürst besuchte heute die hiesigen Ambulanzen.' Nr. Julius Glaser. Wenn wir in den trüben Tagen, die über das Deutschthum in Oesterreich hereingebrochen sind, des deutschen Geistes gedenken, so muß gerechter weise auch von jenen Männern die Rede sein, welche aus anderen Tagen stammend und in An schauungen wurzelnd, die nicht immer jene der nationalen Gegenwart sind, Deutsches vollbrachten. Solch ein Mann war Julius Glaser. Wann immer hüben und drüben die Solidarität der beiden deutschen Kaiserreiche

. Von beiden Ufern des verbrüdernden geistigen Stromes aus begann er und leitete er die Arbeit und mit Recht kennzeich nete man den außerordentlichen Mann als ein Bindeglied der Rechtswissenschaft in Oesterreich und im Deutschen Reiche. Ist doch sein Name auch ^ unzertrennbar von der Entwicklung der Strasge- ! setzgebnng im Deutscheu Reiche! Und während j er in Oesterreich die — nur allzusehr auf der ^ Höhe idealer Anschauung fußende Strafvroceßord- j nung von 1873 schuf, war er gleichzeitig der Erste

Specialge- schichte. Dankbar muß auch den Zeitgenossen in Erinnerung gebracht werden, daß Glaser als Sec tionschef im Unterrichtsministerium unter Hasner einer der hervorragendsten Mitarbeiter an dem z Werke der neuen Schulgesetzgebung war. Die An erkennung der Deutschen in Oesterreich .folgt die sem vornehmen Ritter vom deutschen Geiste in das Grab, dessen Pforten sich dieser Tage über seiner Hülle geschlossen haben. Cerrespoudeuzen. Mcran, 30. Dezember. An allen Enden und Orten sieht man die Spuren

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.03.1888
Physical description: 6
patriotische Hin gebung aus. Straßburg, 19. März. Ein Erlaß des Kaisers verkündet die Thronbesteigung. Er spricht die Ent schlossenheit aus, die Rechte des Reiches auf Elsaß- Lothringen zu wahren und deutschen Sinn und deutsche Sitte zu pflegen. Die Verwaltung wird durch die unverjährbare Verbindung mit dem Reiche wieder so innig werden wie ehemals, bevor diese deutschen Lande losgerissen wurden. Die heutige Nummer besteht aus 6 Seiten. Landwirtschaftliches, Gewerbe» Handel und Verkehr. Land eck, 13. März

bei dem Eintritt in die Kirche und geleitete dasselbe bei dem Austritt aus derselben. — In der deutschen Kirche in Eonstan- tinopel wurde ebenfalls am 16. ds. ein großer Trauerdienst zum Andenken an Kaiser Wilhelm abge halten. Demselben wohnte das diplomatische Corps, die hohen Fnnctionäre der Pforte und des Palastes in Gala-Uniform und die Sommitäten der deutschen Colonie bei. — In Belgrad celebrierte Metropolit TheodosiuS einen feierlichen Gottesdienst, welchen» die sämmtliche verfügbare Geistlichkeit

mit den ver bündeten Fürsten und freien Staaten unter Mit wirkung des Reichstages Recht und Gerechtigkeit, Frei heit und Ordnung im Vaterlande zu schirmen, die Ehre des Reiches zu wahren, ren Frieden nach außen und im Innern zu erhalten und die Wohlfahrt deS Volkes zu pflegen. Der Kaiser dankt dem Reichstage für die Beschlüsse hinsichtlich der Wehrkraft des Reiches, wodurch der verstorbene Kaiser noch in den letzten Tagen hoch erfreut und gestärkt worden ist und spricht die Anerkennung für die bewiesene

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 31.12.1885
Physical description: 10
dies' Bettelei unwürdig. Warum soll der Souffleur nicht ebenso sein Benefiz haben, wie jedes andere Bühnen- mitglied ? ES werde» von ihm gerade soviel Leistungen verlangt, wie von einem Schauspieler, die ihm. nebenher bemerkt, oft genug förmlich die Zunge abtreten. Für nung von 1873 sthuf, war er gleichzeitig der Erste > ^ ist durch die Neujahrs -Entschuldigungskarten der die ltteransche Wiedergeburt der Strafproceß. ! ^sorgt. deren Erträeniß ein nicht unbedeutendes ist.- ordnnug des Deutschen Reiches

die Bearbeitung 'des Strasproces- Nebenmenschen mit Aufwartungen und Besuchen Zu ses des Deutschen Reiches anvertraut war. Für j vl°g-n. und ihn: vielleicht so lange aufzuhalten, daß die wissenschaftliche Darstellung des deutschen s Strafprocesses wurde der österreichische General- j procurator Julius Glaser als der competenteste z Fachmann ausersehen. Von diesem Werke ist der zweite Band erst vor wenigen Wochen erschienen und so war denn die letzte große Arbeit des öster reichischen Generalprocurators eiu

werde. Der Fürst besuchte heute die hiesigen Ambulanzen/ Vr. Julius Glaser. Wenn wir in den trüben Tagen, die über das Deutschthum in Oesterreich hereingebrochen sind, des deutschen Geistes gedenken, so muß gerechter weise auch von jenen Männern die Rede sein, welche aus anderen Tagen stammend und in An schauungen wurzelnd, die nicht immer jene der nationalen Gegenwart sind, Deutsches vollbrachten. Solch ein Mann war Julius Glaser. Wann immer hüben und drüben die Solidarität der beiden deutscheu Kaiserreiche

. Von beiden Ufern des verbrüdernden geistigen Stromes aus begann er und leitete er die Arbeit und mit Recht kennzeich nete man den außerordentlichen Mann als ein Bindeglied der Rechtswissenschaft in Oesterreich und im Deutschen Reiche. Ist doch sein Name auch ^ unzertrennbar von der Entwicklung der Strafge- ! setzgebnng im Deutscheu Reiche! Und während j er in Oesterreich die — nur allzusehr auf der ^ Höhe idealer Anschauung fußende Strafproceßord ästigen, knorrigen Knittelvers aufhört. Ich finde

vorbereitete. Rüh- j Nur werden die Neujahrs -Entschuldigungskarten nicht mend wurde noch tn den letzten Tagen hervorge- i zu ihren eigentlichen Zweck verwendet. Ich meine, mich hoben, daß in einer groß angelegten Encyclopädie > durch die Lösung derselben der Verpflichtung zu enthe- der deutschen Rechtswissenschaft, welche von Pro- ben, meinen Nebenmenschen versichern zu müssen, daß sessor Binding in Leipzig herausgegeben wird, ich ihm alles nur erdenkliche Gute wüniche, meinen Julius Glaser

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 10
Date: 01.08.1890
Physical description: 10
knüpft das Band der jungen Ehe, die in Jschl den Segen der Kirche empfan gen hat. Alle, die den jugendlichen Bräutigam, nunmehr schon der Gemahl unserer Kaiserstochter kennen, rühmen ihm die schönsten Eigenschaften des Gei stes und des Herzens nach und sehen in ihm eine Hoffnung des Kaiserhauses und des Vaterlandes. Die anmuthigen Züge des jungen Kaiserkindes, der würdigen Tochter ihrer Tochter sind in jeder Hütte in den fernsten Theilen des Reiches be kannt und nicht minder bekannt sind ihre edle

Veranlagung, ihr reiches Wissen, ihr bescheidenes schlichtes Wesen. Jeder Zoll eine Habsburgerin — kann man mehr und kann man Besseres sagen? Ganz Oesterreich begleitet denn auch heute mit seinen Segenswünschen diese Ehe und das junge Paar. Marie Va lerie war unser, als Tochter des Kaisers, denn alles was sein ist, gehört auch uns, aber sie ist jetzt doppelt unser geworden, da sie beschlossen hat, für's Leben bei uns zu bleiben und überall in Oesterreich wird man mit Freude und Dank .es sehen

, daß dem erlauchten Kaiserpaäre, das so viel des Schweren mit unver gleichlicher Würde getragen hat, die Freude gewährt wird, das jüngste Kind nicht aus dem Hause geben, als Trost und Stütze bei sich behalten zu dürfen. Der Wille des Kaisers hat es ent schieden, daß die Hochzeit 'seiner Tochter in vergleichsweiser Stille gefeiert worden ist, nicht in der Hauptstadt des Reiches sondern inmitten eines grünen Alpen thales. Es sollte ein Familienfest sein und ess ist auch eines gewesen, aber die Familie, die daran

würdiger Gltern! Und nirgends können diese Rufe aus tieferer Seüe und vollerem Herzen kom men, als im alten, allezeit getreuen Tirolerlande l 6. politische Wochenschau. Oesterreich-Ungarn. Das Exekntivkomitö der Deutschen in Böhmen hat durch die Erklärung, welche es Samstag beschlossen, den er freulichen Beweis geliefert, daß die Deut schen an jener gemäßigten und loyalen Politik festhalten wollen, welche sie in der ganzen Ausgleichsfrage beobachtet haben. Sie halten nach wie vor unver brüchlich

der deutschböhmischen Industrie nicht entziehen. Das bedeutet also, wie noch die Parteipresse erläutert, eine Be schickung der Ausstellung unter Vorbehalt, das heißt, die Anmeldungen können ord nungsmäßig vollzogen werden, die Be schickung selbst aber wird von dem Zu standekommen des. Ausgleichs in der bevorstehenden Landtagssession abhängig gemacht. Dem/Klub der deutschen Land tags - Abgeordneten soll es vorbehalten bleiben, über das Eintreten jener Vor aussetzung und Bedingung endgiltigen Beschluß zu fassen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.08.1889
Physical description: 4
das Wiener .Fremdenblatt': Das offizielle England und das Volk Englands bereiteten dem Oberhaupte des Deutschen Reiches einen glänzenden Empfang. Die letzten Tage bewiesen neuerdings, daß zwischen der deutschen und der englischen Nation starke Sympathie besteht, und diese letzten Tage werden Hroßmutters Liebling. Novelle von F. Klinck. IRachdruck verboten.) Der Mühlbauer legte sich frühzeitig zur Ruhe nieder, und er gehörte zu jenen glücklichen Naturen die im Schlaf Vergessenheit finden und denen

Wurzel schlagen ließ. Sie hatte Nichts erwiedert, aber die geisterhafte Blässe ihres Antlitzes bewies ihm zur das Ihrige thun, daß die Sympathie noch zu nehme Wir in Oesterreich? Ungarn konstatiren dies mit um so aufrichtigerem Vergnügen, als Kaiser Wilhelm nicht nur als das Haupr des Deutschen Reiches, sondern auch als einer der Träger des mitteleuropäischen Bündnisses und als Alliirter Oesterreich-Ungarns und Italiens gefeiert wird. Das Freundschaftsgefühl, das die englischen Zurufe ausdrücken

. W 52 illustr. AnteVHattMgs-VeilaM ^ 179. ZieömMÄ Wgster Z aM ang. mi» 24 ww. SckaM.LMom' Mittwoch den 7. August Gine Hereins-Auflösung. I,. Mitten in die saure Gurken-Zeit, wo die politische Agitation zu ruhen pflegt und die Preß- und Staats «Polizei gewöhnlich nicht über An strengung im Dienste zu klagen hat, fällt Heuer eine Maßnahme der Regierung, welche im deutschen Parteilager Aufsehen erregt; es ist dies die Auf lösung des Schulvereins für Deutsche. Es ist nichts vorgefallen, was die Regierung

von jedem der. deutschen Sache Ergebenen mit Bedauern empfunden werden. Der Verein hat in seinem Wirkungs- kreise und während seines verhältnißmäßig kurzen Bestandes ganz tüchtiges geleistet, denn er hat getreulich mitgeholfen an der Kulturarbeit. Der Schulverein für Deutsche hat in mancher Hinficht eine Haltung beobachtet, die nicht Jedermann billigen konnte, aber in Hinficht auf die Be- Wahrung des deutsch-nationalen Programms stand er vorwurfslos da. Hinsichtlich des deutsch-nationalen Idealismus ist die Auflösung

des Schulvereins sicherlich nicht erfolgt, denn sonst wäre ja die Regierung schon oft gezwungen gewesen, den czechischen Schulverein aufzulösen, der im nationalen „Idealismus' doch Großartiges leistet. Und was den Czechen er- laubt ist, kann doch den Deutschen nicht verwehrt werden. Freilich dürften die Czechen mit größerer Sorgfalt bei der Auslegung ihrer Schulvereins- Statuteu zu We.ke gehen! Und dessen sollten sich aber die Deutsche» auch ein wenig befleißen. An einem Rechte hält man fest und fegt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 31.12.1889
Physical description: 8
, den 31. December 188S. 23. IllhMUg. Der Ausgleich jn Söhmen. Meran, 3V. December. Die Versammlung der deutschen Vertrauens männer in Prag hat den Beschluß gefaßt, eine im nächsten Monat in der Reichshauptstadt zusammen tretende Conferenz, deren Zweck die Anbahnung des Nationalitätenfriedens in Böhmen ist, zu beschicken. An dieser Conferenz, bei welcher die Deutschen durch fünf ihrer Vertrauensmänner vertreten sein werden, wird auch die Regierung activ theilnehmen. Es scheint uns bereits ein Erfolg

der von den deut schen Führern bisher- beobachteten Politik und ein bedeutender Fortschritt zu sein, daß die Regierung ihre Mitwirkung als eine nothwendige Voraussetz ung für ein Ergebniß in der Frage des Ausgleichs ansieht. Hat ja doch Graf Taaffe lange genug mit verschränkten Armen der immer steigenden Ver bitterung in Böhnien zugesehen und unthätig auf den 6eus ex mackina gewartet, der die beiden Nationalitäten versöhnen und sie dann dem Grafen Taaffe vorführen werde! Die Deutschen haben von jeher

die Ansicht vertreten, daß die Regierung schon vermöge ihres Programmes, noch mehr aber deßhalb zu einen« activen Eingreifen behufs Herstellung des nationalen Friedens verpflichtet sei, weil ihr ja die Durchführung der von den beiden Parteien be schlossenen Maßregeln obläge. Und dann ist ja doch der nationale Friede eine Cardinalfrage des ganzen Reiches, eine Angelegenheit, der jede öster reichische Regierung die größte Fürsorge zuwenden muß. Mit dem obenerwähnten Beschlusse haben die deutschböhmischen

Vertreter deutlich bewiesen, daß ihrer. Vokitii durchaus nicht die bloße Abneigung gegen den Grafen Taaffe zu Grunde liegt. Wenn ma» bedenkt, wie viel die Regierung auf dein Conto hat, wie sie die maßvollen nationalen Schutzmaß regeln der Deutschen zu gewähren sich beständig ge- weigert, was sie ihnen in nationaler Beziehung Alles zugefügt hat, so wäre es gar kein Wunder gewesen, wenn die Deutschen beschlossen hätten, sich mit dieser Regierung überhaupt nicht über die Frage des Ausgleichs

auseinanderzusetzen. Die Deutschen haben dies nun nicht gethan, ihr Beschluß legt neu erlich die Friedensliebe dar, welche sie aufrichtig erfüllt, er zeigt aller Welt ihr ernstes Bemühen, beizutragen zur Erreichung des erhabenen Zieles des nationalen Friedens. Die letzten Ausgleichs- verhaudlungcn scheiterten an der Nichterfüllung der von den Deutschen zur Bedingung ihrer Theilnahme gesetzten Aeußerung der Regierung über die Krö nungsfrage. Nun, da diese Aeußerung erslossen, sind die Deutschen wieder bereit

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.09.1886
Physical description: 4
auf ihre Weise dem Reiche, was des Reiches ist und entlohnen so den Staat, zu dessen kräftigsten Stützen sie gehören sollten. Endlich drängen die Windischen mit aller Macht auf vollständige Verdrängung der deutschen Unterrichtssprache aus den Lehrerbildungs- Anstalten. Angebahnt ist diese Verdrängung ohne hin schon seit mehreren Jahren. Das genannte windische Blatt frägt an, ob es Jemandem ein falle, von den Lehrern in Frankreich, England, Rußland Kenntniß des Deutschen zn fordern. Wie man sieht, steht

das windische Reich schon ganz und gar auf einer Stnfe mit allen Andern. Hoch im Winde flattern schon die ruhmreichen Fahnen mit dem doppelschwänzigen Aeffchen! Austand. Zeulschlaad. (Einberufung des Reichsta ges.» Die „Nordd. Allg. Ztg.' kündigt an, daß die Einberufung des deutschen Reiches bevorstehe und zwar nominell wegen der verhältnißmäßig unbedeutenden Frage einer Verlängerung des spanischen Handelsvertrages. In Wirklichkeit handelt eS sich wohl darum, daß der Reichskanz ler in der gegenwärtigen

Stern. In den Hauptstadt«» Oeulsch, land»- Haasenftem «- Vogler. R.Mosse u. G. lt. Daudet <!o. ^ÜWMNg. und 24 lanöw. Veilagen „Äetonom' 203 Wontag den 6. September 1886 Das doppetschwänzige Aeffchen. Der slovenische Hexensabbath nimmt seinen un gestörten Fortgang. Nun wird von den Windi- schcn in Krain auch Auflassung des deutschen Kommandos bei den drei uniformirten Bürger korps in Rudolfswerth, Gnrkfeld und Landstraß verlangt. Wie die Tschechen fuugeu, so zwitschern die Windischen! Es ist höchste

bewegten Zeit einige Aufklärungen über seine Handlungsweise in den Fragen der äußeren Politik geben will. Die Be mühungen der deutschen Politik um die Auf rechterhaltung des Friedens erhalten zwei fellos durch die Aufklärungen des Reichkanzlers einen höheren Grad von beruhigender Deutlich keit, als man bis jetzt aus gewissen Preßerzeug nissen gewonnen hat. — (Amerikanischer Anti - Bismarck- Bund.) In Milwaukee (Amerika) habe mau einen Geheimbund entdeckt, dessen Tendenz auf eine Verschwörung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.08.1886
Physical description: 6
über die Entstehungsgeschichte des Spra- chengesetzentwurfes des Deutsch österr. Klubs vor, die unseres Wissens bisher noch nicht in die Oes- fentlichkeit gedrungen sind. Wir lassen demgemäß den auf den Sprachengesegentwurf bezüglichen Passus der Rede des Herrn Dr. Magg wörtlich folgen. Dr. Magg sagte: „Unsere wichtigste Aktion ist der Antrag auf Anerkennung der deutschen Sprache als Staats sprache unter Vorlage eines umfassenden Sprachen gesetzes gewesen. Wichtig darum, weil dies die unzweifelhaft allerfchwierigste Gesetzesarbeit

im Gesetzgebungswege für allzu schwierig und deshalb nicht thunlich erklärt. Nachdem die Abgeordneten Graf Wurmbrand und Ruß gute Vorarbeiten geliefert hatten, hat Abge ordneter Chlumecky eine vorzügliche Grundlage für die Berathungen ausgearbeitet, an welchen außer den genannten Abgeordneten Scharschnnd, Beer, Plener. Sturm und ich teilgenommen haben. In einer ungemein großen Zahl von langm Sitzungen und dreifacher Lesung ist der nunmeh rige Gesetzentwurf festgestellt worden, den unsere Freunde vom Deutschen Klub

mit uns unterzeichnet haben. Ich bin überzeugt, daß derselbe ein gutes, und grundlegendes Werk ist. das den Weg zeigt, auf dem allein die Sprachenfrage gerecht und gut gelöst werden kann. Jeder von uns hat Zugeständnisse gemacht, ich bin auch mit Anträgen unterlegen, aber ich wage zu behaupten, dem Staate Oester reich und Deutschen in Oesterreich könnte kein besseres Angebinde gegeben werden, als dieses Gesetz. Um es zu verstehen, müssen aber immer seine zwei Theile wobl auseinander gehalten wer- den: Die Regelung

der sprachlichen Gleichberech- tigung und die Vorrechte der deutschen Staats sprache. Alle die Bedenken, welche bisher von vielen und auch von hervorragenden Männern ausgesprochen worden sind, werden entkräftet oder doch sehr gemildert, wenn diese Sonderung gehörig beachtet und die Einzelbestimmnngen, deren Erör terungen mich hier zu weit führen, gewürdigt werden.' Ausland. Deutschland. (D as D reikaise r bün d niß.) Der Reichskanzler Fürst Bismarck hat. wie die «N. N.' aus sicherster Quelle erfahren, an maß

) hat durch die Rede des deutschen Kronprinzen ihre politische Weihe erhalten. In schwungvollen Worten leierte der deutsche Kron prinz. der künftige Beherrscher des deutschen Rei- ches, die Bedeutung der altehrwürdigen Hochschule am Neckar kür das deutsche Reich, für die Pflege des Gedankens der Einigkeit und der Zusammen gehörigkeit des deutschen Volkes und er prieS diese ehrwürdige Stätte der Wissenschaft, ihre Bedeutung für die Forschung und die Glaubens freiheit. Die Rlde des Kronprinzen entfachte stür- mische

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.11.1885
Physical description: 4
für die Einführung von gesetzlichen Maßnahmen zu Gunsten der Er lernung der deutschen Sprache durch deren Ver nachlässigung die Einheit und Stärke der Armee und sohin auch die Macht und die Einheit des Reiches in besorgnißerregender Weise gefährdet wird. Wären die Wortführer der anderen Na tionalitäten nicht so dünkelhaft, so kindisch dünkel haft und würden sie auch durch die That die von ihnen in Worten anerkannte höhere Geltung der deutschen Sprache anerkennen, dann bedürfte es — hiefür bietet

der Militärverwaltung ange sichts der gegenwärtig in vielen Kronländern sich kundgebenden Bemühungen in Betreff der Schulen (insbesondere der Volksschulen) nach nationalen Principien bemächtigt hat. Ueber daS, was geschehen muß, herrscht freilich die wünfchenswerthe Einmüthigkeit nicht. Wäh rend die liberalen Blätter aus den in den mini steriellen Erklärungen enthaltenen Prämissen die naturgemäße Schlußfolgerung ziehen, daß der Unterricht in der deutschen Sprache, dessen Ver nachlässigung in dem Kriegsminister

Prof. Czerkawski als auch Dr. Mattusch haben in Abrede gestellt, daß durch dieses Verbot dem Unterricht in der deutschen Sprache Abbruch geschehe. Dr. Czerkawski wies darauf hin, daß ein gallisches Landesgesetz die deutsche Sprache als obligaten Lehrgegeustand an den galizischen Mittelschulen ja sogar auch an den Volksschulen — in diesen allerdings erst von der 6. Classe an gefangen — festgesetzt hat. Nun konnte der gali- zische Landtag ein solches Gesetz allerdings er lassen, da eben die deutsche

des Zwanges, welchem die beklagenswerthen Mißerfolge der nationalen Un terrichtsanstalten zugeschrieben werden müssen, sondern die dem Chauvinismus entspringende geradezu feindselige Abneigung gegenüber der deutschen Sprache. In Böhmen z. B. wäre trotz des Artikel 19 der deutsche Sprachunterricht nicht so weit hernntergekvmmen, wenn Dr. Rieger nicht schmählich capitulirt hätte vor den jnngcze- chischen Terroristen. Als ihm Eduard Grgr die Broschüre „Ein verhängnißvolles Wort' an deu Kopf warf, duckte

er sich und unter seiner Patro- nanz brachte dann Kviczala jenen Geseyentwurf ein, welchem man mit mehr Recht als dem auf einem idealen Ssandvunkt stehenden Artikel 19 den Vorwurf machen kann, das Erlernen der deutschen Sprache zu verbieten. Um nur nicht weniger national zu erscheinen als seine jungcze- chischen Concurrenten, ließ Rieger seine Ueber- Ueberzeugung, daß die Kenntniß der deutschen Sprache für jeden gebildeten Czechen unerläßlich sei, im Stich und bekannte sich zu der unsinnigen Theorie von der Goldwagen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 02.04.1885
Physical description: 12
gewöhnen An dein mächtiges Vermittlerwort! Ja, die Völker, wie sie auch sich nennen, Deines Geistes Uebermacht erkennen; Uns beneidet um dich jeder Staat. Llingt's beinahe nicht wie eine Mythe, Daß im Srreit um Congostromgebiete An der Svree getagt der Bölker Rath? ^ Meerbeherrschende seit alten Zeiten . Durftest dn cls Reichspilot geleiten, Wie auch unsre Flotte jung noch ist! And sie fügen sich dem deutschen Schutze, Wenn an fernem Strand zu Schirm und Tutze Du deS Reiches Banner aufgehißt

— O so laß auf der Verehrung Schwinge« Unsern Grnß auch dir zum Herzen dringen Aus dem Alpenparadies Meran! Krieger sind eS, die dich heute preisen, Tragend auf der Brust das Krenz von Eiseu Aus dem letzten großen Völkerstreit; Bürger siad's a»S jedem Stimm und Stande, Jeden Glaubens, frei von Zwietrachtbande, Und nur höchster Liebe Dienst geweiht; Aber Alle gleich von Dank begeistert Für dich, der in Eins gemeistert, Was verbunden erst des BluteS Kitt; Der Du Deutschland in des Reiches Schranken

ist l' — Unersetzlich, sagt man woh!, ist Keiner! Du jeooch,' Fürst-Kanzler, bist solch Einer, Weil du deiner Art Alleiniger bist! Doch wir wollen muthig darauf bauen: Jener Frübling in den deutschen Gauen, Den der Odem deines Geistes schuf — L.ng' noch wird er unser'm Reiche bleibe», Immer wird er neue Blüthen treiben Auf des deutschen Volkes Werderuf. Wenn auch deS Parteigrolls Stürme wehen. Manche Freudenblume muß vergehen, Und manch Herz durch düsteren Haß vereiSt: Nie doch soll, selbst nicht iu fernsten Tage

aus Meran') Seit eich Monaten ist es bekanntlich auch in Oesterm Ungarn gestattet, durch die Privatindustrie a-' fertigte Correspondenz-Karten im Postverkehr; benützen. Dadurch sind eine Reihe vouNw' ungen auf dem Gebiete des Postkartenuch wie sie im deutschen Reiche seit Langem st in beliebter Geltung sind, möglich geworden, Z- gehören vor Allem Illustrationen, MonogW u. dgl. auf der Textseite der Karten. ! Pötzelberger'sche Buchhandlung hat nun Correspondenzkarten anfertigen lassen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.11.1889
Physical description: 8
beigestimmt. Solch kluge Nach giebigkeit verbunden mit aufrichtigem Wollen auf Seite der Gegencontrahenten ließ vorgestern in Brünn eine That erstehen, die voraussichtlich von den wohl thätigsten Folgen in Beziehung auf die nationale Widerstandsfähigkeit der Deutschen Mährens begleitet sein wird. Diesen Gedanken führt übrigens auch sehr tref fend der „Tagesbote' aus Brünn aus, indem er bemerkt: „Abgesehen davon, daß Dr. Sturm in einer glänzenden Rede die Lage des Reiches und insbe sondere diejenige

. Kr. 2S7. Freitag, den 8. November 1889. 28. ZahiMF Die Arülttitr Zleisammlinig. Meran, 7. November. „Ich darf wohl diesen Tag als einen denkwürdi gen in der Geschichte der deutschen Partei in Mähren bezeichnen. (Die VersaimnUmg, welche sich von den Sitzen erhoben hat, bricht in stürmischen Beifall aus.) Wir alle sind durchdrungen von dem Bewußtsein, daß auch jene Elemente, welche vielleicht in übelver standener Auffassung unserer Bestrebungen, sich bis her von uns ferne gehalten haben, nun zur Theil

von der Absicht geleitet sein wird, in Einigkeit vor zugehen zum Besten unseres deutschen Volkes in Mähren und in Oesterreich. (Stürmischer Beifall.)' Mit diesen Worten hat der hochverdiente Führer der Deutschen Mährens, der Abgeordnete Dr. Sturm, das wichtige Ergebniß der sonntägigen Vertrauens männer-Versammlung zusammengefaßt und wahrlich die Bedeutung dieses wichtigen Ereignisses hat er damit nicht überschätzt. Besteht ja doch dieses in der Thatsache, daß Sonntag in Brünn oculos demonstrirt wurde

, wie sich trotz Meinungsverschie denheiten die Einheit und Eintracht ganz gut her stellen läßt. Das scheint uns ein für die Deutschen in Oesterreich sehr bedeutsames Resultat, und um es gleich zu sagen: das Verdienst, daß es erzielt wurde, gebührt den beiden Führern Sturm und Chlumecky. Insbesondere hat der letztere Herr Abgeordnete, der sich, wie er dies immer gethan, als Vertreter des rechten Flügels der Partei bekannte, sofort freudig einer starken Vertretung der jüngeren Elemente im Vollzugs-Ausfchufse

der Deutschen in unseren! Staats wesen und speciell die Parteiverhältnisse in Mähren besprach, verdient diese Versammlung hauptsächlich deshalb allgemeine, weit über die Grenzen unseres Kronlandes hinausgehende Beachtung, weil die, ins besondere von der deutschen Parteiführung in selbst loser Weise angestrebte Ausgleichung bestehender Ge gensätze, hauptsächlich in Folge des klugen Vorgehens der Führer Dr. Sturm und Freiherr v. Chlumecky, der als Vertreter des rechten Flügels der Partei gleichfalls

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.01.1886
Physical description: 8
— Mr den deutschen Schulverein. An den Facul- tätstafeln der Universität in Innsbruck ist nachstehender Aufruf angeschlagen: „Commili- tonen! Von der Etsch bis an den Pruth, vou der Adria bis zum Riesengebirge ringt heute das deutsche Volk Oesterreichs um sein Dasein. Feinde ringsum, denen keine Waffe zu schlecht! Scholle um Scholle reißt die Hochstuth blinden Deutschen hasses von der deutschen Muttererde los. Soll Rettung werden, so müssen wir sie uns selbst schaffen, unsere Zukunft liegt

einzig in unserer eigenen Hand. Commilitonen! Eine Burg ist erstanden in der Ostmark und ihre Mauern sind des deutschen Volkes Liebe zu seiner trauten Mut tersprache. Es ist der deutsche Schulverein! Mehr denn 100.000 Deutsche stehen bereits auf der Wahl statt. Aber zu gering ist noch die AM der Käm pfer. Commilitonen! Schaart euch zu ihnen! Sollen wir bei der hellen Begeisterung, die die Herzen aller echten Deutschen Oesterreichs durch stammt. zurückbleiben? Nein! Wir. die Juug- maunfchaft

, die Hoffnung unseres Volkes, die wir am Born deutscher Bildung schöpfen, wir wollen in den ersten Reihen kämpfen. Folgen wir dem mannhaften Beispiele aller anderen deutschen Hoch schulen Oesterreichs und laden wir nicht die Schande auf uns, daß in den Tagen der Gefahr unser alms miuer allein ihre Pflicht vergißt. Die akad. Mitglieder der Ortsgruppe Innsbruck des deutschen Schulvereins.' Liste zum Beitritt liegt beim Portier Hauser auf. Loeales. — Hof- und Personal Nachrichten. Der Kaiser hat vorgestern

wird, wie im Kommando beschlossen wurde, am kommenden S amstagden 6. Februar, im Bürgersaale stattfinden. Die Be theiligung wird voraussichtlich eine sehr große sein. — Jahrbuch pro 1885 des Alpenvereins. Vom Ausschuß der „Section Bozen des deutschen und österreichischen Alpenvereins erhalten wir fol- öende Mittheilung: Jene P. T Sectionsmit- glieder, welche auf das Jahrbuch pro 1885 gegen eine Vergütung von 1 st. ö. W. verzichten wollen, werden hiemit ersucht, dies unserem Vereius- Bibliothekar Herrn A. v. Paur

P?ttd?ll zahlreiche Petitionen in demselben Sinne aus fast allen Theilen des Reiches über reich^ Original-Telegramme. — Wien, 30. Jänner. Landescommandiren- der Baron Philippovic wurde telegraphisch vom Kaiser nach Wien berufen. Mehrere Divisionäre kommen auch mit. — Wien, 29. Jänner. In der heute vor Be ginn der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses abgehaltenen Sitzung des deutsch österreichischen Clubs wurde u. A. beschlossen an den Abg. Dr. Herbst nach Mcran ein Begrüßungstele- gramm zu senden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.10.1884
Physical description: 6
und des Sängerbundes des Arbeiter- Fortbiloungsvereins mit Tanzkränzchen aus Anlass seines Gründungsfestes und morgen wieder Curhaus- Theater. Wer darf da noch über Langeweile klagen? s. Bregenz» 19. Oct. Se. kaifcrl. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz des deutschen Reiches traf gestern mit dem Eilzuge der Arlbergbahn um 3 Uhr 3 Min., also mit 23 Min. Verspätung, hier ein. Am Bahnhofperron selbst harrten viele Leute, und eine große Menschenmenge hielt Bahnhof und Hafen umlagert. Zum Empfange des hohen Herrn

, reiste der deutsche Kronprinz über Jnnsbruck-Arlberg-Bregenz nach Sigmaringen, während die Familie des hohen Curgastes noch einige Wochen im Curort Gries verweilen wird. — Heute mittags concertierte unsere Feuerwehrkapelle bei prachtvollem Wetter aus dem Musterplatze, wozu sich ein zahl reiches Pnblicum einfand. — Nach dem „Sonntags- boten' wird in nächster Zeit eine der größten Bau ten der Etschregulierung. nämlich der große Etsch- durchstich bei Salurn, in Angriff genommen. Die Baukosten hiefür

hat in den letzten Tagen nicht unerheblich zugenommen; vom Hotel „Austria' weht noch immer die schwarz-weiß-rothe Fahne zum Zeichen der Anwesenheit der Familie des deutschen Kronprinzen, welche heute zum Theil einen Ausflug nach Trient, Arco und Riva unternommen hat. Auch sonst machen die hohen Herrschaften häufig Ausflüge, und besonders war die Kronprin zessin von Glaning so entzückt, dass sie dem lieblichen Bergeshang einen zweiten Besuch abstattete. »>. Obermais» 19. Oct. Der bekannte Dichter Oi-car Frhr

. v. Redwitz, der schon jahrelang als Besitzer der reizenden Villa «schillerhos in unserer Mitte lebt, wurde vom deutschen Kronprinzen wäh rend seines Aufenthaltes in Gries bei Bozen zur Tafel geladen. — An Unterhaltungen gebricht es unserem Curort wahrlich nicht: so war am Donners tag Abendunterhaltung des Männergesangvereins, am Freitag Curhaustheater, gestern im Cursaale Sym phonie-Concert unserer in Wahrheit ausgezeichneten Curkapelle mit Tanzkränzchen, heute ist Concert der selben Kapelle

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.09.1889
Physical description: 8
war und bis über Mitternacht hinaus währte. Heute ist wieder das schönste Wetter und eine ansehnlich hohe Tem peratur. Die XVI. Generalversammlung des »,Deutschen und Oeperreichischen Alpeu-Nereillts'. (Orig.-Bcricht dir „Mer. Ztg.-) Bozen, 8. September. Ueber 600 Gäste sind ans alle» Theilen Oester reichs und des Deutschen Reiches hier angekommen, Wald und erfreute sich an dem Sang der Vögel. Ganz besonder» liebte sie ein Plätzchen im Walde.' Zwischen zwei mächtigen Tannen rauschte eine frische Quelle hervor

Seite 2 den großen Kampf beendigen und das Reich kräftigen. Thut er dies, dann werden ihm die Deutschen ohne. Mißtrauen entgegen kommen, wenn aber nicht, dann möge -er darauf gefaßt sein, bei ihnen auf denselben Widerstand zu stoßen, den Baron Kraus vergeblich zu überwinden versucht hat. Die Katastrophe in Antwerpen. Am 6. September ereignete sich in Antwerpen eine fürchterliche Explosion, welche leider zahlreiche Men schenleben forderte. Dem „N. Wr. Tagbl.' entnehmen wir folgende Details

, und allerlei Wal desblümchen blühtm herum. Durch ias Geäst'hindurch warf die Sonne ihre goldenen Strählen und dichtes, schön grünes Moos bedeckte den Böden und das Gestein. ' Die arme leidende Frau war gekommen um Abschied zu nehmen von ihrem Lieblingsplatz, denn mit dem herannahen den Herbst gedachte sie das Thal zu verlassen. Es war ein herrlicher milder Spätsommertag und die Böglein sangen ihre schönsten Lieder. Die junge Frau hatte sich ihr reiches Haar aus gelöst und ihren Scheitel mit einem Kranz

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1890
Physical description: 8
letzten Tagen ein lebhafter schriftlicher Verkehr stattge funden haben. — Im deutschen Reichstage fitzen dem religiösen Bekenntnisse nach 212 Evangelische, 147 Ka tholiken, 3 Reformirte, .5 Juden und 20 Coifessions- lose. — Die Fractionsstärke ist,folgende:Wntrum 111 (einschließlich 5 Hospitanten). Deutschcouservative .72,. Reichspartei 20, Polen 16, Mationalllberale41. Frei sinnige 64, Demokraten 10, Socialdemokraten 35, Wilde 28.— Im preußischen Herrenhause brachte am 9. d. Mts. Gras Pseil

burg leben ausschließlich vom Handel mit Westasrika. Im östlichen Afrika hat der deutsche Reichskommissär Wißmann Kilwa, den südlichsten der wichtigeren Hafen orte im deutschen Schutzgebiete, eingenommen. Im Zollamte zu Bnenos-Ayres sind nach einem Telegramm der „Times', Unterschrift entdeckt worden, welche sich auf 10 Millionen Dollars belaufen. In Brasilien haben die Bischöfe von 12Diöcesen eine Verlautbarung folgenden Inhaltes erlassen: Der brasilianische Episcopat bedauert das Schicksal des Dom

. Annehmlichkeiten haben dürfen, die das Publikum an locken könnten. Nicht nur Karten, Billard, Kegelbahnen nnd alle andern Spiele sind verboten, sondern sogar Tische und Stühle, und wer singen will oder mnsiciren, muß es draußen thun. Von einem anderen Staate lasen wir ,kürzlich, daß dort daS, Wer glicht nach dem Maß, sondern nach dem Gewicht verkauft wird. Man sieht, einem deutschen Kneipbruder darf man . nicht zur Auswanderung,.« manche amerikanische Staaten rathen, sie dürften sich nur schwer eingewöhnen

Gemeinde, die Arrangeure des Festes u. s. w. u. f. w. Kurz, das splendide Festmahl verlief in der gemüthlichsten Weise. Wir können der Gemeinde zum neuen Seelsorger nur gratuliren und wünschen ihm noch ein langes segens reiches, seelsorglicheS Wirken. GrieS, 12. Mai. Vorgestern circa 2/4? Uhr abendz ist Ihre kaiserl. Hoheit Frau Kronprinzessin Stephanie mit Prinzessin Elisabeth und Gesolge wieder — zum dritten Male — ' in unserm Curorte angelangt. Die hohe Frau wurde in der Villa ^Habsburg

Dringlichste den Ban einer Eisenbahn durch das Valsugaua, da Wälschtirol in Betreff der Communikatiousmittel hinter allen Provinzen des Reiches zurück sei. Chronik. Kaiserliche Auszeichnung. Der Kais-r hat dem Professor am Haller Gymnasium?. Angelicus Wohlgemuth, der als Professor der Physik und Mathematik am Bozner Gymnasium noch vielen seiner Schüler bekannt ist, das goldene Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. Frau Kronprinzessin - Witwe Stephanie langte am Samstag Abends um 6.30 hier in Bozen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.09.1889
Physical description: 8
; ein jeder trage dazu bei, diese Festtage zur Ehre Bozens recht schöu zu gestalten. Denn das herrliche Denkmal, das morgen der Stadt zum Eigenthum übergeben wird, ist ja fürderhiu hier an den Marken der deutschen Lande ein Wahrzeichen, auf das wir mit allem Rechte stolz sein müssen. Der Scheffelbund in Oesterreich wird wie wir schon einmal meldeten, durch seine Dele gierten A. Breitner und H. Thöni einen Kranz namens der Manen Scheffels zu Füßen Walthers legen. Der Kranz trägt die Farben des Herzogthumes

Salzburg und des Groß- herzogthums Baden. Der Scheffelbund in Oester reich grüßt auch Herru Walther von der Vogel weide mit dem folgenden finnigen Gedichte: i ' z „Sei uns gegrüßt, du Hort und Held' Der Minne und Gesänge! H r. Schau froh auf diese Schar herab ' Im fröhlichen Gedräng«. ' ! -^Es schickt ein Meister sie zu dir, S' ^Mit treuem deutschen Gruße, 5 Es war das Lied auch sein Panier,; 'ä.Sein Lieb auch deine Muse. Wie du in wilden Zeilen warst. In Wo« unv Lied ein Tröster. Der Führer

dir Des Freundes Schwert, das schwere. Wohl schlug dies manchen schweren Schlag ^ ? Im deutschen Eichenwalde, T? Davon erklang Dein Ruhm hinaus ^ Durch Thal und Wald und Halde. Die Harfe löst vom blauen Band ^ H LSie und den Kranz von Eichen. Sie muß dir heut den ganzen Schag Von ihrem Liebling reichen. Sein Alles opfert er dir heul, ^ Den Ruhm selbst seiner Lieder, Und beugt 00m Himmel sich >u dir, Zum Minnekusse nieder. Welch' Augenblick; das Herze bebt Bei solchen Kusses Wonne, Und es erstrahlt in neuer

Pracht Des deutschen Liedes Sonne. Hurrah dir Sieger deutschen SangS! Laßt alle Saiten klingen. — Heil uns. die wir Herrn Scheffels Gruß Herrn Walthe r durften bringen. Kleine Tiroler Nachrichten. Die Kaise rin hat vor einigen Tagen von Campiglio aus mit der Erzherzogin Marie Valerie die Cima del Grostt- bestiege», die hohen Dameu machten auch einen Ausflug zum Malghette-See. — Der Statt halter Baron Widmann ist von seinem Urlaub nach Innsbruck zurückgekehrt. — Am Mittwoch Abends 3 Uhr 27 Min. zog

Wagen kon struiert worden. .Die Equipage ist heizbar und wird mit Elektrizität beleuchtet. Im Innern be findet stch außer den Sitze» ein Tisch und ein Schränkchen für herz- und magenstärkende Gegen stände. Die Sitze lassen sich in äußerst bequeme Betten verwandeln. Der praktische Wagen hat 6000 Rubel gekostet. Der sehr wohlhabende und sehr excentrische Engländer gedenkt in seiner Equipage eine weite Reise in oas Innere deS Reiches zu »nternehmen. Griginat-Hetegramme. Brün», 14. Sept

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 11.05.1887
Physical description: 10
und indu strielle Neuheiten aus Europa.' Wir wünschen diesem neuen Pionier deutscher Cultur das Beste. Abonnements auf den „Ostasiatischen Lloyd' nehmen alle Postanstalten des deutschen Reiches entgegen unter Nr. 4320 a. Verlosung. Bei der am 30. April stattgehabten HZ. Ver losung der Grundentlaftungs-Obligationen von Tirol und Vorarlberg, für welche der Bar betrag von 210,000 fl. C.--M. zur Auszahlung der verlosten Obligationen bestimmt ist, wurden in der durch die Verlosungs-Jnstruktion

Zeitimg betitelt: „Ost asi atisch er Lloyd'. DaS Blatt erscheint täglich, wird von höchster Stelle unter stützt und dient auch als Publikationsorgan der deutschen Coiyulate im fernen Osten. Der „Ostasiatische Lloyd' hat sich zur Ausgabe gestellt, die Interessen aller Deutschen in Ostasien zu vertreten. Das neue Unternehmen ist also ein Central-Organ sämmtlicher deutschen Colonien des fernen Ostens und ein Bindeglied mit der Heimath. Der „Ostasiatische Lloyd' hat seinen Leserkreis

und den Sunda-Jnseln, über 10.000 deutsche Familien, die bisher noch kein öffentliches Organ hatten, und doch ist nach dem englischen der deutsche Handel auch dort der bedeutendste, speciell der Import deutscher Waaren liegt ganz in Händen der dortigen Deutschen. Die subventionirten deutschen Postdampser haben zu diesem Zeitung-Unternehmen jedenfalls den Ansporn gegeben. Die regelmäßige, wöchentlich einmalige Verbindung von Shanghai mit Europa, resp. Deutsch land, bietet jetzt für deutsche Industrielle

Gelegenheit, den Markt in China nach und nach zu beherrschen, denn mittelst der deutschen Postdampser können fortan Post- packete im Gewichte bis zu 3 Kg. nach den Straits- SettlementS und Hongkong, sowie über Hongkong nach Amoy, Kanton, Futschau, Hankau, Hoihau (Kiung-Schau), Ningpo, Shanghai und Swatow, ferner Postpackete im Gewichte bis zu 5 Kg. nach Apia (Samoa-Jnseln) und Tongatabu (Tonga-Inseln) versandt werden. Durch diese vorzügliche Posteinrichtung ist auch ein directer Verkehr deutscher

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.02.1887
Physical description: 16
224 gehabt hätte, sie zu einem Resultate gelangt wäre. Es sind dies Ereignisse, die wahrhaftig wenig Vertrauen zu jener Partei hervorrufen, welche so starr an der Einheit des Kronlandes festhält.' Dordi hat also in ziemlich gemäßigten Worten den Gedanken ausgesprochen : Auch in diesem Landtage haben wir der Beweise genug erhalten, daß die Interessen Deutschtirols jenen Welschtirols diametral entgegengesetzt - sind und daß wir Italiener rein deßwegen von den Deutschen nicht berücksichtigt

wir können es uns nicht versagen, die Kraftstellen derselben dem deutschen Leser vorzuführen. Zuerst ergeht sich der Roveretaner Abgeordnete in schmeichelhafte Aeußerungen über die Vorsorge ver Regierung für die Volksschule, erklärt die Kenntniß der deutschen Sprache nicht nur für vortheilhaft. sondern sogar nothwnedig für die Bewohner des Trentino, bis er endlich sagt: „Nur in einer Sache bin ich mit der Re» gierung uneins, in der Methode, mit welcher sie bei uns die Kenntniß der deutschen Sprache verbreiten

kann', versicherte Jordan, „und Sie dürfen nicht vergessen, daß mir die Gunst dieser reichen Leute nicht gleichgiltig sein darf. DaS sind ja die Ketten, die man mit sich herum bemerkt, darin, daß hierdurch die Schaffung von zwei nach Nationalitäten gesonderten Wahl» bezirken bewirkt und der Pracedenzsall geschaffen werden soll, das Postulat nach nationaler Tren nung zum thatsächlichen Ausdruck gebracht zu sehen. Die Folge Hiewon wird sein, daß auch unter den deutschen Vertretern der Wunsch nach Trennung erregt

wird, zumal auch für die Wahlen in den Tiroler Landtag der gleiche ModuS in Anwendung gebracht werden soll» der darauf hinauszielt, sämmtlich? zehn Mandate des Großgrundbesitzes nicht nur den Anhängern der Verfassungspartei, den Liberalen, sondern auch den jetzigen Verbündeten der Italiener, den deutschen Clericalen zu entreißen. Was dies für den tirolischen Landtag bedeutet, mag Jeder erkennen, der weiß, daß dann die Stimmen der vereinigten Italiener jenen der clericalen Deutschen fast gleich

-Versammlungen, durch Turner-Ver eine, durch Ag'tation gegen die deutsche Schule wird der seit 1848 gesäte Weizen für ein Tren tino zur Zeitigung gebracht, sondern durch daS. aus Bequemlichkeitsrücksichten geöffnete Hinter pförtchen d-r Crani'jchen Wahlreform wird in das Einheitsgebäude des Hauses Tirol einge drungen, werden Sitze gewonnen, Zwangslagen für die Deutschen, für die Regierung geschaffen, auf daß nach bald vierzigjährigem, offenen und versteckten Kampfe Tirol von der geographischen Karte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 21.06.1889
Physical description: 8
für das erlauchte Fürstengeschlecht wie für den sächsisch-thüringischen VolkSstamm. Fürsten und Volk hatten in Jahrhunderten der Zusammengehörigkeit den hervorragendsten Antheil an den verschiedenen Gestal tungen der Geschichte des deutschen Vaterlandes, so auch namentlich in dem letzten Kampfe um die nun mehr festbegründete Einheit Deutschlands. In König Albert verehrt das deutsche Volk einen seiner Helden des großen Krieges, ebenso nimmt derselbe als treuer Bundesgenosse im Frieden im Herzen des deutschen

Volkes einen der ersten Plätze ein. Dem Kaiser war eS daher Bedürfnis, am Ehrentage des Wettiner Fürstenhauses Allerhöchstselbst den Glückwünschen sür das fernere Gedeihen des Wettiner HauseS und feiner Lande zum Segen und zur Ehre des Reiches Aus druck zu geben und die Gefühle der Dankbarkeit und Verehrung, welche daS in seinen Fürsten und Stäm men geeinigte Deutschland an diesem Tage empfindet, durch seine Anwesenheit in der Hauptstadt Sachsens zu bekunden. — Der „ReichSanzeiger' veröffentlicht

Schmidt erfundenen Repetiergewehres entschieden und e» wurde bereits die schleunige Anfertigung dieser Waffe für da« Heer 125k verfügt. — Ja einer Note de« schweizerischen au«- wärtigeu Departement« an den deutschen Gesandt-n wird entschieden bestritten, dass zwischen Schweizer Behörden und deutsche» Socialisten ein Einverständnis bestehe. Die Schweizer Polizei könne nicht alle Vor fälle voraussehen und verhindern. Bei gewissen Vor fällen hätten Agenten, die mit der deutschen Polizei in Verbindung

Cabineten kommen zu sollen. Man wünscht nämlich in Rom die Ab berufung des russischen Militär-Bevollmächtigten Oberst Baron Rosen und hat auch den italienischen Militär- Bevollmächtigten in St. Petersburg, Major Marini, von dort abberufen. Baron Rosen ist trotz seines deutschen Namens ein Stockrusse und offener Feind Deutschlands und der mit diesem befreundeten Mächte, namentlich Italiens. Er hat sich in der römischen Gesellschaft geradezu unmöglich gemacht, schon im vergangenen Winter verlavgte Crispi

denn Baron Rosen kürzlich auf seinen Posten nach Rom zurück; doch scheint ihn die italienische Regierung nunmehr zu ignorieren, denn er erhielt neuerdings keine Ein ladungen bei Anlässen, bei denen die anderen in Rom beglaubigten Militär-Bevollmächtigten geladen waren. ,*5 Die in Frankreich, besonders in den öst lichen Grenzdepartements herrschende Spionenfurcht hat abermals zur Vergewaltigung eines Deutschen geführt. Ein in Straßburg lebender Typograph, geborner El- sässer, der am Pfingstsonntag

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